1938 / 12 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 12 vom 15. Januar 1938. S. X.

Lage und Aussichten der Weltwirtschaft.

Ein Vortrag von Staatsrat Reinhart.

Vor der Bezirksgruppe Mitteldeutschland der Deutschen Welt— wirtschaftlichen Gesellschaft sprach Staatsrat Reinhart, Berlin, in Erfurt über „Lage und Aussichten der Weltwirtschaft“. Er setzte sich vor allem für die Bereinigung des internationalen Schuldenproblems, in der die Voraussetzung für eine Stabili⸗ sierung der Währungen liegt, ein. Man sollte glauben, daß die Vorteile eines ungehemmten Güteraustausches für alle Länder von so großer Bedeutung sind, daß die Regelung der Schulden demgegenüber als eine kleine und unbedeutende Frage erscheint. Wenn angesichts der Devisennot; und mit Rücksicht auf mögliche politische Schwierigkeiten viele Länder nationale Industrien auf⸗ gerichtet haben, so kann doch dadurch der Güteraustausch mit andern Ländern niemals entbehrlich werden. Die Auffassung, daß jede künftige Währungsordnung auf der Grundlage des Goldes beruhen werde, ist durch die Hoffnung zu ergänzen, daß es auch noch andere Wege geben wird, das Verhältnis der Währungen von störenden Schwankungen frei zu machen. Eine unerläßliche Bedingung ist auch die Herstellung einer entsprechenden Kaufkraft in den verschiedenen Ländern.

Gewisse Anzeichen berechtigen zu der Annahme, daß der Rück— schlag in den Rohstoffpreisen in absehbarer Zeit überwunden werden kann. Im Zufammenhang damit wandte sich Staatsrat

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Vierjahresplan und Genossenschaftswesen. Dr. von Renteln vor Vertretern der rhein⸗ mainischen Wirtschaft.

Am Freitag sprach der Präsident des Deutschen Genossen— schaftsverbandes, Tr. von Renteln, auf Einladung der Wirt⸗ schaftskammer Hessen sowie der Institute für Bankwesen und Ge⸗ nossenschaftswesen in der Aula der Universität Frankfurt (Main) über das Thema „Vierjahresplan und gewerbliches Genossen⸗ schaftswesen“. ö

Der Redner bezeichnete es zunächst als Irrtum, daß der Großbetrieb allgemein die erwünschte Form der Wirtschaft sei, weil im Vordergrund des Vierjahresplanes die mächtige Steige⸗ rung der Urproduktion stehe, für die ohne Zweifel der Großbetrieb die zweckmäßige Form sei. Vielmehr umfasse die Sozialstruktur des Nationalsozialismus auch eine breite Schicht mittlerer und kleiner Existenzen, deren Selbständigkeit zu erhalten eine vor— nehme soziale Aufgabe des Dritten Reiches sei. Das Problem laute daher, wie dieser mittleren Schicht im Hinblick auf die teil⸗ weise Ueberlegenheit des Großbetriebes gegenüber dem Mittel⸗ und Kleinbetriebe zu helfen sei, ohne daß die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft irgendwie darunter leide.

Den Schlüssel zu dieser Frage biete das gewerbliche Genossen⸗ schaftswesen, dem zwei große Aufgaben für die nahe Zukunft ge⸗ stellt seien: Die Mitarbeit an der Erhaltung und Steigerung des Sparwillens und der Spartätigkeit sowie die kreditwirtschaftliche Betreuung von Handwerk, Kleingewerbe und Einzelhandel. Bei der Förderung des Sparwillens habe das Junghandwerker-Spar⸗ markensystem schon gute Dienste geleistet. Bei der zweiten Auf⸗ gabe könne es sich stets nur um die Befriedung des produktiven kleinen und mittleren Betriebskredits handeln. Der beste Beweis für die Erfüllung dieser Aufgabe durch die Volksbanken sei die Tatsache, daß bei ihnen die Kredite bis zur Höhe von 20000 RM s80 7, ihrer gesamten Ausleihungen ausmachten, und die Volks⸗ banken an der gesamten bankmäßigen mittelständischen Kredit⸗ versorgung allein mit demselben Anteil beteiligt seien wie alle

Handelsteil.

Reinhart gegen die Behauptung, daß für die Unterbrechung des weltwirtschaftlichen Aufstiegs der Kurszusammenbruch an den interngtionglen Wertpapierbörsen verantwortlich sei. Der wirt⸗ schaftliche Rückschlag vielmehr sei es, der Geldbedarf und Bedürfnis nach Realisationen erzeugt, was dann bei dem in New York zu beobachtenden Fehlen einer geeigneten Börsenorganisation mit starken Kursabschlägen verbunden sein mußte. Daher müsse man gerade für eine neue, allen Vorkommnissen gewachsene Qrgani⸗ sation der deutschen Börsen eintreten. Die angestrebte Börsen⸗ reform verfolge den Zweck, eine später einmal notwendig werdende Umschichtung von Milliarden von Wertpapieren vorzubereiten und für entsprechende Verkaufsmöglichkeiten an den deutschen Börsen zu sorgen. Deutschland werde sich neben der nachhaltigen Förde⸗ rung seiner einheimischen Produktion weiter für die internatio⸗ nalen Märkte interessieren müssen. Die Aussichten seien nicht ungünstig, und die Auffassung, daß der Höhepunkt der Rohstoff⸗ schwierigkeiten für uns in absehbarer Zeit als überwunden an⸗ gesehen werden könne, erscheine nicht unberechtigt. Der Rückgang der Weltmarktpreise erleichtere unsere Versorgung, wenn er auch die Kaufkraft der Rohstoffländer schwäche und unsere Ausfuhr— möglichkeiten damit schmälere. ö Erst eine wahrhafte politische Befriedung würde es ermög⸗ lichen, daß endlich der aufgestaute Bedarf an wirtschaftlichen Gütern gedeckt wird, und daß sich damit auf gefestigter nationaler Grundlage auch im Welthandel eine neue Aufwärtsbewegung

entwickelt. Unüberwindliche Hindernisse für die Wiederaufrichtung des Welthandels seien darum nicht zu erblicken, der Boden sei weiter günstig, wenn auch manche Fragen ungelöst in das neue Jahr mit hinübergenommen werden mussen.

übrigen Bankengruppen zusammen, nämlich mit 50 „4. Weiter⸗ hin habe die Kredithilfe, die die Volksbanken an eigenkapital— schwache Handwerker und Kleingewerbetreibende gegen Abtretung der künftigen Forderungen aus den durchgeführten Leistungen und Lieferungen gewährten, den Erfolg, daß ein erheblicher Teil des Handwerks und des Kleingewerbes in di unternehmerische Mitarbeit an den Aufgaben des Vierjahresplanes eingeschaltet würde. Angesichts der unbedingten Notwendigkeit der Stabil⸗ haltung und womöglichen Senkung des gesamten deutschen Ver⸗ braucherpreisniveaus gewinne das Problem des Lieferanten kredits eine außerordentliche Bedeutung für die Aufgabenstellung der Kreditgenossenschaften.

Der Redner ging dann auf die Bedeutung der Warengenossen— schaften ein, die für die Durchführung des Vierjahresplanes be⸗— sonders in der unterrichtenden, lenkenden und beratenden Tätigkeit der Einkaufsgenossenschaften gegenüber dem Letztverteiler bzw. Letztverarbeiter bestehe. Besonders wichtig seien auch die Liefe⸗ rungsgenossenschaften, da sie in der Lage wären, Großaufträge auf eine große Anzahl von Handwerkern zu verteilen und dennoch eine einheitliche Lieferung des gewünschten Produktes zu erreichen.

Zusammenfassend betonte der Redner, daß dem gewerblichen Genossenschaftswesen im Hinblick auf die Leistungssteigerung kleiner und mittlerer Betriebe außerordentliche Aufgaben gestellt seien. Nur wer die Vernichtung der mittleren Schicht selbständiger Unternehmer und damit die Lahmlegung einer Unzahl aktiver per⸗ sönlicher Initiativkräfte wünsche, könne dem gewerblichen Mittel— stand seine genossenschaftliche Stütze fortreißen wollen. So bedeute die Vernichtung des gewerblichen Genossenschaftswesens in Sowijet⸗ rußland den Sieg eines formalen Denkens, das nicht die persön— liche Initigtivkraft imeMenschen sehe oder sehen wolle. Die Frucht⸗ barkeit der deutschen Wirtschaft sei nicht durch eine formale Uni— formität der Unternehmungsform gewährleistet, aber nur eine diszi— plinierte Wirtschaft, die auch unter- und gegeneinander diszipliniert sei, könne den Marsch durch den Engpaß bestehen und der großen Schwierigkeit Herr werden, durch die Einheit in der Vielfalt in die Freiheit zu gelangen.

Wirtschaft des Auslandes.

Die Tage der belgischen Kohlenindustrie.

Brüssel, 14. Januar. Der Geschäftsführer des neuen belgischen Kohlensyndikats, „L'Office Belge des Charbons“, das Ende Dezember für weitere drei Jahre verlängert wurde, hat in einem Interview mit dem Vertreter einer großen belgischen Tages—⸗ zeitung u. a. über die augenblickliche Lage der belgischen Kohlen⸗ industrie erklärt, daß die Verminderung der Arbeitszeit von 48 auf 45 Stunden die Förderungskapazität um 8 y verringert habe. Ohne diese Arbeitszeitverkürzung hätte bei

Belgien gleichem Personal im Jahre 1937 1,8 Mill. t Kohlen mehr för⸗ dern müssen. Die Einfuhr hätte dementsprechend geringer sein müssen, was für die Handelsbilanz 300-350 Mill. Fres. aus⸗ machen würde. Diese Entwicklung hätte ebenfalls die Heran⸗ ziehung von 7000 ausländischen Arbeitern notwendig gemacht. In Kreisen der belgischen Zechen werde damit gerechnet, daß der Export sich ungefähr auf gleicher Höhe halten werde. Auch der

Inlandsbedarf dürfte kaum. wesentlichen Anderungen unter⸗ worfen werden; allerdings sei der Verbrauch der Eisen- und Stahlindustrie in den letzten Monaten vorübergehend zurück—

gegangen. Man hoffe jedoch, daß mit einer Lösung des Fernost⸗ Konfliktes in absehbarer Zeit auch die Lage des Eisenmarktes wieder normalisiert werden könne.

Erhöhung der Sisenbahntarife in Belgien.

Brüssel, 14. Januar. Die Tarifkommission des Transport⸗ Ministeriums befaßte sich in ihrer letzten Sitzung mit der Tarif⸗ erhöhung um 5 c, die sowohl für den Personentarif als auch für den Gütertarif durchgeführt werden soll. Auch die Tarif⸗ kommission sprach sich grundsätzlich für die vom Kabinettsrat be— schlossene Erhöhung aus und betonte gleichzeitig, daß die Lage der Eisenbahn in absehbarer Zeit eine weitere Aenderung der Tarife erfordere. Bei den Gütertarifen sind jedoch 8 Warengattungen von der Erhöhung ausgeschlossen, u. a. auch Kohlen sowie Eisen und Stahl. Diese Maßnahme wird in den Kreisen der Groß⸗ industrie mit großer Befriedigung begrüßt, da beispielsweise die Eisen⸗ und Stahlindustrie Belgiens bereits durch den Fortfall der Vorzugstarife für den Transport von Eisenerzen in Frankreich mit höheren Gestehungskosten zu rechnen hat.

Pariser Devisenbörse bis Montag geschlossen. Wertpapierbörse offen. Paris, 14. Januar. Die Devisenbörse in Paris ist bis Mon— tag, den 17. Januar 1938, geschlossen worden, aber die Wertpapier⸗ und Warenbörse bleibt wie gewöhnlich offen.

Arbeitslosenziffer in Frankreich gestiegen. Paris, 14. Januar. Die Arbeitslosenziffer ist, wie das amt— lie Gesetzblatt meldet, in der Woche zwischen dem 3. und 8. Ja⸗ nuar 1938 von 365 452 auf 3880 938 gestiegen.

Ein Schlag Roosevelts gegen die amerikanische Hochfinanz.

Auflösfung der Holding⸗Besellschaften. Vernichtende Kritik am volksschädlichen Treiben wirtschaftlicher Monopolorganisationen.

Washington, 14. Januar 1938. In der Pressekonferenz am Freitag platzte wie eine Bombe die kategorische Erklärung Roosevelts, daß sämtliche Holding⸗-Gesellschaften in allen Ge— schäftszweigen abgeschafft werden müßten, weil sie eine ungesunde, spekulgtive und preistreibende Wirtschaftspolitik verfolgten und wie schwere Ketten den Volkskörper belasteten.

Roosevelt führte als Beispiele die Kontrollgewalt der Elek— trizitäts-Gesellschaften und der Großbanken an, deren Organi— sationen über das ganze Land reichten und die zahllose kleinere Betriebe und Banken in Tausenden von Orten beherrschen.

Mit dieser Erklärung hat Roosevelt den seit langer Zeit er— warteten Schlag gegen die oligarchische Gruppe der amerikanischen Geschäftswelt geführt. Er hatte diesen Vorstoß seit der Eröffnung der regelmäßigen Parlamentssaison schon mehrfach angedroht. Er hatte zwar in der Zwischenzeit viele Konferenzen mit hervor— ragenden Vertretern der Großindustrie und Hochfinanz, aber alle Unterredungen hatten anscheinend nicht zum gewünschten Ziel ge⸗ führt und deshalb den heutigen Schritt veranlaßt.

Die Erklärung Roosevelts wird, wie man in Washington an— nimmt, voraussichtlich alles andere eher erzielen, als das Ver— trauen der Geschäftswelt in die Regierung oder das Vertrauen der Bevölkerung in die Konjunkturaussichten wiederherzustellen. Trotzdem ging Roosevelt noch um einen Schritt weiter und be— tonte, daß er die Exrichtung städtischer Elektrizitätswerke aus Bundesmitteln unterstützen werde.

Er hob dabei hervor, daß er genau so, wie er aus den Mitteln des Notstandsfonds mit Arbeitslosen Straßen, Wasserwerke und Kanalisationen für die verschiedensten Städte und Gemeinden bauen ließ, mit Arbeitslosen auch an den Bau von Elettrizitäts— werken herangehen könne. Wenn die Privatindustrie darin eine Konkurrenz erblicke, so müsse er feststellen, daß er auf Grund der Verfassung das Recht habe, alles zu tun, was für das Wohl des Volkes nützlich sei. Die Privatwirtschaft müsse sich mit diesem Wettbewerb abfinden.

Der Präsident schloß seine Ausführungen mit dem Hinweis, daß es der Privatwirtschaft allerdings überlassen bleibe, ihre Ver⸗ dienste auf eine Höhe herabzusetzen, die vecht und billig sei, um mit den städtischen Betrieben konkurrieren zu können. Der freie Wett— bewerb sei und bleibe ein Grundsatz der amerikanischen Verfassung.

Fortsetzung von „Wirtschaft des Auslandes“ ien der Ersten Beilage.

Berliner Börse am 15. Januar.

Aktien erholt und freundlich. Renten ruhig.

Nach den gestern z. T. unverhältnismäßig großen Rück— gängen, die eigentlich einer besonderen Begründung entbehrten, trat heute eine allgemeine Erholung ein, die zu einer gewissen Korrektur der gestrigen Einbußen führte. Die Umsätze nahmen allerdings größeres Ausmaß nicht an, wofür die schon bei ge— ringem Bedarf fühlbar werdende Materialknappheit den Haupt— grund abgab. Mit Interesse wurden an der Börse die Aus— führungen Staatsrats Reinharts in Erfurt aufgenommen, in denen der Berliner Börsenpräsident auf die Notwendigkeit des Eintretens für eine neue, allen Vorkommnissen gewachsene Orga— nisation der deutschen Börsen hinwies; die angestrebte Börsen— reform verfolge den Zweck, eine später einmal notwendig werdende Umschichtung von Milliarden von Wertpapieren vorzubereiten und für entsprechende Verkaufsmöglichkeiten an den deutschen Börsen zu sorgen. ö

Am Montanmarkt fielen Buderus mit einer kräftigen Steige— rung von 55 auf; Rheinstahl waren um 1, die übrigen Werte des Marktes bis 6 2g, fester. Gut erholt waren auch Farben auf größere Käufe eines Berliner Instituts, so daß der gestrige Schlußkurs von 162 ½ bis auf 16335 verbessert werden konnte. Rüt— gers zogen um 1715, Kokswerke um 1275 an. Auch Versorgungs— und Elektrowerte waren auf erneut einsetzende Anlagekäufe fast durchweg höher, wobei Schles. Gas mit 4 1, Licht Kxaft und 1, RW. und Siemens mit je 56 3. hervorzuheben stind. Mit auffälligeren Besserungen müssen Conti-Gummi (4. 219), Aschaffenburger Zellstoff (4 1M), Dierig ( 11M), Nord⸗Lloyd, Stöhr und Dt. Eisenhandel (je 4 1) sowie im geregelten Freiver— kehr Burbach (4 41) genannt werden.

Im Verlauf machten die Erholungen im variablen Aktienver— kehr bei ziemlich ruhigem Geschäft weitere kleine Fortschritte. Beachtet waren insbesondere Siemens, die bis auf 215 anzogen, ferner auf Abschlußerwartungen Dessauer Gas (4 *) und Bude—⸗ rus (4 3) 75. Auch Hapag, die R „6 höher mit 82 eröffnet hatten, waren beachtet auf Grund einer Meldung über die gün— stige Entwicklung des Nordamerikaverkehrs.

Gegen Börsenschluß fielen Dessauer Gas mit einem weiteren Anstieg bis auf 1223, d. h. um insgesamt 11 3 gegen den gestri⸗ gen Schluß, auf, zumal eine bisher als Abgeber auftretende Groß— bank zu Käufen schritt und immer wieder auf die gebesserten Ab— schlußaussichten verwiesen wird. Im allgemeinen traten aber keine Veränderungen mehr ein, das Kursniveau konnte sich mit wenigen Ausnahmen behaupten.

Von Bankaktien waren am Einheitsmarkt Commerzbank um erholt; sonst sah man meist Vortagskurse. Fest lagen Vereins— bank Hamburg auf die gemeldete Dividendenerhöhung von 6 auf Th; das Papier gewann 1 75. Dt. Ueberseebank wurden 3, Dt. Asiatische Bank 11 RM höher bewertet. Etwas höher lagen auch Hypothekenbanken (Bayer. Hyp., Dt. Centralboden und Mei— ninger je 4 1). Gut gebessert Westboden mit 1. Industrie⸗ werte hatten nur ganz vereinzelt stärkere Abweichungen gegen den Vortag aufzuweisen. So zogen Norddt. Trikot um 5 * an, während Preuß. gegen letzte Notiz 3 2 verloren. Bei den Kolo— nialpapieren wurden Doag nach anfänglicher Plus-Plusnotiz 33 und Schantung *, höher notiert.

Der Rentenmarkt lag ziemlich ruhig. Im variablen Verkehr stellten sich Reichsaltbesitz auf unverändert 12978, die Gemeinde— umschuldungsanleihe auf unverändert ö, 10.

Am Kassarentenmarkt blieben die Umsätze verhältnismäßig

klein. Kursveränderungen von Belang waren kaum zu ver— zeichen. Von den Stadtanleihen fielen 26er Düsseldorf mit 4 ½ 25 auf. 35er Bahnschätze ermäßigten sich um 16 25. Von

Industrieobligationen sind Ostpreußenwerk (Kohlenwertanleihe) mit 1 und Farbenbonds mit 4 6 7, zu erwähnen.

Am Geldmarkt nannte man unveränderte Blankotagesgeld⸗ sätze von 278 316 375.

Devisenbewirtschaftung.

Ankauf von Wertpapieren zu Lasten von Sperr guthaben.

Zu Lasten von Sperrguthaben können gemäß Richtl. II, 56 Abs. 1a Wertpapiere (Aktien nur zu Lasten von Aktiensperrgut— haben) genehmigungsfrei dann angeschafft werden, wenn über das Geschäft ein Schlußschein eines vereideten Kursmaklers oder eines freien Maklers (Mitglied der Maklergemeinschaft) ausgestellt und das Geschäft zum amtlichen Kurs bzw. innerhalb der ermittelten Preisspanne am Abschlußtage getätigt wird. Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat die Wirtschaftsgruppe Privates Bank— gewerbe gebeten, die Devisenbanken erneut auf diese Voraussetzung für die genehmigungsfreie Anschaffung von Wertpapieren zu Lasten von Sperrguthaben hinzuweisen,

Die Wirtschaftsgruppe erinnert weiter daran, daß die konto— führende Devisenbank, wenn sie den Auftrag zur Anschaffung eines Papiers, das an einem anderen Platz als demjenigen des Wohnsitzes der kontoführenden Devisenbank zum amtlichen Handel zugelassen oder in den geregelten Freiverkehr einbezogen ist, zu Lasten eines Wertpapiersperrguthabens oder Aktiensperrguthabens erhalten hat, mit dem Ankauf eine bei der anderen Börse zuge⸗ lassene Devisenbank beauftragen muß. Nach einem Bescheid der Reichsstelle vom 8. März 1937 ist es unzulässig, diese An— schaffungsgeschäfte im Wege einer Metaverbindung zu tätigen; derartige weiterzugebende Aufträge für ausländische Rechnung müssen im Wege des gewöhnlichen Kommissionsauftrages ausQ— geführt werden. Unzulässig ist es auch, den Ankauf eines an einem anderen Platz amtlich oder im geregelten Freiverkehr ge— handelten Papiers für ausländische Rechnung am eigenen Wohn— sitz unter Einschaltung eines dortigen freien Börsenmaklers durch— zuführen.

Bestimmungen über die Zahlungen im Waren⸗ verkehr mit Argentinien.

Das am 28. September 1934 abgeschlossene Abkommen über den Handels- und Zahlungsverkehr mit Argentinien ist am 13. Dezember 1937 mit gewissen Aenderungen um zwei Jahre bis zum 31. Dezember 1939 verlängert worden. Der Leiter der Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung hat daher durch Rund— erlaß Nr. 4/38 D.⸗St. 2/38 Ue. -St. vom 12. Januar 1938 die Be⸗ stimmungen über die Zahlungen im Warenverkehr mit Argen— tinien neu gefaßt unter Außerkraftsetzung des RE. 12‚37 D.-St. 5/37 Ue⸗St. mit Ablauf des Jahres 1957. Als Anlage zu dem neuen RE. erhalten die Ueberwachungsstellen ein neues „Merk— blatt über die Art und Weise der Zahlung für die Wareneinfuhr aus Argentinien“, das ebenfalls mik Wirkung vom 1. Januar 1935 an die Stelle des bisher gültigen Merkblatts tritt.

Verantwortlich: für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den redaktionellen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

i. V.: Rudolf Lantzsch in Berlin-Schöneberg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags-Aktiengesellschaft, Berlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen (einschließl. Börsenbeilage und drei Zentralhandelsregisterbeilagen

zum Deutschen Reichsanzei

Er st e Beitage

Berlin, Sonnabend, den 15. Januar

ger und Preußischen Staatsanzeiger

1938

Nr. 12 Wirtschaft des Auslandes.

(Fortsetzung. )

Schanghais Außenhandel im Dezember und im Jahre 1937.

Schanghai, 14. Zanuar. Der Außenhandel in Schanghai hatte auch im Dezember eine erneute Besserung aufzuweisen. Die Einfuhren beliefen sich auf 13,7 Mill. Dollar gegenüber 10,4 Mill. im Vormonat. Die Ausfuhr stellte sich auf 18,5 (18,9) Mill. Dollar. Die Verbesserung auf der Exportseite hat sich verlangsamt, weil Schanghai zur Zeit kein Hinterland besitzt. Infolge des freien Zugangs von Uebersee her ist dagegen die Einfuhr beträchtlich in die Höhe gegangen. Die für Schanghai an sich ungewohnte Aktivität seiner Handelsbilanz ist durch diese Entwicklung auf 4,8 Mill. Dollar zusammengeschrumpft. Tas Gesamtjahresergebnis ist trotz der kriegerischen Wirren für den Hafen Schanghai guͤnstig. Die Einfuhr war nur um 45 Mill. Dollar geringer als 19365, während die Ausfuhr gegenüber dem gleichen Zeitraum sogar eine Steigerung von 43 Mill. Dollar aufweist.

China hält Zinsendienft aufrecht. Eine Erklärung Dr. Kungs.

Schanghai, 14. Januar. Der chinesische Finanzminister Dr. Kung erklärte einem Reutervertreter in Hankau, daß China trotz der dringenden militärischen Erfordernisse und der damit im Zusammenhang stehenden Finanzprobleme bisher voll und prompt den Verpflichtungen aus dem Schuldendienst nach— gekommen wäre. Er erklärte weiterhin, daß die gleiche Bedienung der inneren und äußeren Verpflichtungen auch für die Zukunft aufrechterhalten würde.

rere ——

Kurs der Reichsbant für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

Britisch⸗Indien; 100 Rupien 754 Pfund Sterling,

Niederländisch-⸗Indien (niederl.⸗-indische Gulden): Ber— liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster— dam⸗Rotterdam zuzüglich n / z0/ 9 Agio,

Palästina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs für

telegraphische Auszahlung London zuzüglich ½ ü½ Agio,

Südafrikanische Union und Südwest-Afrika (füd— afrikanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra— phische Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 's O Disagio; Abgabekurs: abzüglich ½ / Disagio,

Australien (australische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 201½ 0, Disagio,

Neuseeland (neuseeländische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglich 1953/3 0½, Disagio.

Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung und sind für Umsätze bis Rm 56000, verbindlich.

Ankaufspreise der Reichsbank für auslãndische Silber⸗ und Scheidemünzen:

für Posten im Gegen⸗ für Posten im Gegen— wert bis RM 300, wert über RM 300, Belgien.... 1 Belga ... 040 100 Belgas .... 41, , . 549 Vöhemhrt. 1 rene, hl lo rennen.. . 53,59 Danzig .... 1 Gulden.. . G45 100 Gulden .... 46. England... 1 Schilling. 953 1 Pfund. . 11,95 Estland ... . 1 ECesti⸗ Krone . C565 109 Eesti Kronen . 66, Finnland.. 1 Markta.. Goh 109 Markka.... 5 Frankteich, 1 Franc. . 997 10909 Francek 660 hn, en gh oh unn, , d win, ine , Fire mburg 1 Frane 9 10 199 Frane mo nh Norwegen... 1 Krone.. . . 59 100 Kronen .... 60,50 Oesterreich. .. 1 Schilling . . G47 100 Schillinge. .. 48, w 0,45 100 Zloty. .... 46, Schweden... 1 Krone... . (, ß1 100 Kronen .... 62, Schweiz.... 1 Franken... 0655 100 Franken... 55, bo Spanien... 1 Peseta .. 100 Peseten .... Tschechoslowakei 1 Tschechen⸗ 100 Tschechen⸗ ö 99 Kronen. JG60 Ver. Staaten ben nnn, Delete , .

Berlin, 14. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. Verkaufspreise des Lebensmittelgroß⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) ohnen, weiße, mittel 43,00 bis 44,09 ν½, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlesen 46,900 bis 49,)90 A, Linsen, kleine, käferfrei 50, 00 bis 5,00 „M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58, 00 A, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 „M, Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe 46,00 bis 47,00 A, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,06 bis 50, 00 M6, Geschl. glas. gelbe Erbsen IL 61,00 bis 62, 00 A, Geschl. glas. gelbe Erbsen II 56,900 bis 57,00 16, Reis, nur für Speisezwecke notiert, und zwar: Rangoon bis 4, Mexiko extra faney bis „4A, Gerstengraupen, C6 bis O 5/6 38,50 bis A, Gerstengraupen, 6/4 34,08 bis A1, Gerstengraupen, Kälberzähne 32, 16z bis „4A, Gersten⸗ grütze, alle Körnungen 32,16 bis —,— „MS, Haferflocken, entspelzt und entbittert 39,17 bis „M6, Hafergrütze, gesotten, alle Körn. ib,42 bis A, Roggenmehl, Type 1150 24,55 bis 25,50 „4A, Weizenmehl, Type 1050 bis M, Weizenmehl, Type 812 (Inland) 34,106 bis 35,10 A, Weizenmehl, Type 50 bis A6. Weizengrieß, Type 450 39,30 bis 40,30 A, Kartoffel⸗ 36,64 bis 37,64 M, Zucker Melis (Grundsorte) 67,90 bis A6 (Aufschläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 38,47 bis „1M, Gerstenkaffee 39,5 bis —— A, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 43,890 bis A, Rohkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 318,00 bis 368,00 „M6, Rohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 330,)90 bis 462,900 „S, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 1, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 432,00 bis 558,00 A, Kakao, stark entölt bis —=— M, Kakao, leicht entölt —— bis „M, Tee, chines. oi9, 90 bis go0, 00 „S, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 4, Ring⸗ apfel, amerikan, extra choice bis „tn, Pflaumen 40 / 50 in Kisten 115,00 bis 121,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus- ese K Kisten bis A, Korinthen choice Amalias —“« bis M,. Mandeln, süße, handgewählte, ausgewogen

bis 4, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgewogen

Kübeln bis —— 4A, Berliner Rohschmalz bis A, Speck, inl, ger bis M,. Markenbutter in Tonnen 290,00 bis 292,990 4A, Markenbutter, gepackt 294,90 bis 296,09 M, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 4, feine Mol kereibutter, gepackt 288,90 bis 290,00 MS½, Molkereibutter in Tonnen 276,00 bis 278,00 A, Molkereibutter, gepackt 280,00 bis 282,00 M, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264, 00 M, Land⸗ butter, gepackt 266,00 bis 268,900 Ay, Allgäuer Stangen 20 0 dü,h0 his 100,900 6, echter Gouda 40 , G 172,00 bis 184,00 , echter Edamer 40 ‛P 172,00 bis 18400 M, bayer. Emmentaler vollfett) 220, 09 bis —— A. Allgäuer Romatour 20 oo 120,00 bis 5 * „„, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 4. (Preise in Reichs⸗ mark.

Berlin, 14. Januar. Nahrungsmittel.

*

nue Wöchentliche Notierungen für ng Pfeffer, schwarz., Lampong, ausgew. 175,00 bis 185,90 , Pfeffer weiß, Muntot, ausgew. 185.00 bis 195,09 „M, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. 270,90 bis 280 00 . Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20, 80 H, Steinsalz in Packungen D0M0 bis 2440 S, Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 l, Siedesalz in Packungen 24,09 bis 25,40 „„, Zuckersirup, hell, in Eimern 89, 909 bis 90,900 M, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 0,090 AM, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 123 kg 400 bis S0, 00 A, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 123 und 15 kg 6809 bis 70,00 46, do. aus getr. und fr. Pfl. Il,90 bis 80,00 „M, Pflaumenkonfiture in Eimern von 123 kg S8, 00 bis 94,00 t, Erdbeerkonfiture in Eimern von 127 kg 100,00 bis 104,9) , Corned Beef 126 1b8. per Kiste bis == , Dt Büchsenfleisch 10,6 45,90 bis 50.900 M, Margarine, Spitzenmarken, gepackt 194,90 bis —— 41, do. lose bis —— 3M, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis A, do. lose bis A, Margarine, Konsum, gepackt 112,06 bis —— M, Speiseöl, ausgewogen 140,900 bis 157,50 16. (Preise in Reichsmark.)

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertp apiermãrkten.

Devisen.

Danzig. 14. Januar. (D. N. B.) Auszahlung London 627 G. 26457 B., Auszahlung Berlin (verkehrsfreih 312,12 G. 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99, 89 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 292,82 G., 293,98 B. Zürich 121,46 G.,

121,94 B., Niem York 5,3645 G., 53855 B., Paris G. . B., Brüssel 89, 7 G., 89,43 B., Stockholm 135,43 G., 135,97 B., Kopenhagen 117,27 G., 117.73 B., Oslo 131,99 G.,

132,51 B., Mailand (verkehrsfrei) 37, 75 G., 27385 B.

Wien, 14. Januar. (D. N. B.) Ermittelte Durchschnitts⸗ kurse im Privatelearing. Briefl. Auszahl. Amsterdam 296,37, Berlin 214,33, Brüssel 90, 6, Budapest ——. Bukarest —, Kopen⸗ hagen 118,74, London 26,60. Madrid Mailand 27,84 (Mittel- kurs), New York 532,99, Oslo 133,54, Paris 17,34, Prag 18,822, Sofig —, Stockholm 137.110, Warschau 100,81, Zürich 122,98, Briefs⸗ Zahlung oder Scheck New York 52s, 85.

Prag, 14. Januar. (D. N. B.) Anisterdam 15,89, Berlin 11,48. Zürich 658.87, Oslo 716,25, Kopenhagen 636,50, London 142355, Madrid —, Mailand 150,51l, New York 28,54, Paris 23,70, Stockholm 735,90, Wien 530,00, Polnische Noten 510,00, Belgrad 65,30, Danzig 541,75, Warschau 541,37.

Budapest, 14. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö. Wien —, Berlin 136,20, Zürich 78 35, Belgrad 7,85.

London, 15. Januar. (D. N. B.“ New Hork 499,35, Paris 150,87, Amsterdam 897,75, Brüssel 29,55, Italien 94,90, Berlin 12,41, Schweiz 21,644, Spanien 8600 nom., Lissabon 110,13, Kopenhagen 22,40, Wien 26,40 B., Istanbul 619, 90 B., Warschau 26,31, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro

Paris, 14. und 15. Januar: Geschlossen. Nächste Börse voraussichtlich Montag, den 17. Januar. (D. N. B.)

Amsterd am, 14. Januar. (D. N. B.) Amtlich. Berlin 2,33. London 8,973. New York 179165, , Paris 592 00, Brüssel 30,88, Schweiz 41,50, Italien ——,. Madrid Oslo 45,10, Kopenhagen 40,07], Stockholm 46,273, Prag 631,50.

Zürich, 15. Januar. (D. R. BS.) 11140 Uhr.) Paris 14,30, London 21,648, New York 4333, Brüssel 73,20, Mailand 22 30, Madrid ——, Berlin 174,323, Wien: Noten 806,90, Aus⸗ zahlung 81,70, Istanbul 350,00.

Kopenhagen, 14. Januar. (D. N. B.) London 22,40, New York 450,06, Berlin 180,80, Paris 14,90, Antwerpen 75,95, Zürich 1963,R85, Rom 23,85, Amsterdam 250,20, Stockholm 115365, 6 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,95, Wien —, Warschau 5,75.

Stockholm, 14. Januar. (D. N. B.) London 19340, Berlin 157,99, Paris 13,1, Brüssel 66,10. Schweiz. Plätze 90, 2ö, Amsterdam 216,75, Kopenhagen S6, 75, Oslo 97,55, Washington 389,00, Helsingfors 8, 50, Rom 20,65, Prag 13,5, Wien 73,75, Warschau 73, 85.

Oslo, 14. Januar. (D. N. B. London 19,90, Berlin 161 50, Paris 13,40, New York 400,50, Amsterdam 223,25, Zürich 23, 00, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,00, Stockholm 162,85, . 89, 25, Rom 21, 30, Prag 14,26, Wien 76,50, Warschau I6, 75.

Mos kau, 19. Januar. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 26,51, 100 Reichsmark 213,47.

London, 14. Januar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 191616, Silber fein prompt 216 /, Silber auf Lieferung Barren 19,506, Silber auf Lieferung fein 211½6, Gold 139573.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 14. Januar. (D. N. B.) Reichs ⸗Alt—⸗ besitzanleihe 180,00, Aschaffenburger Buntpapier 95, 50, Buderus Eisen 125,00, Cement Heidelberg —, Deutsche Gold u. Silber 253,00, Deutsche Linoleum 1683/8, Eßlinger Maschinen 123,00, Felten u. Guill. 138,75, Ph. Holzmann 156,50, Gebr. Junghans —— Lahmeyer 122,50, Mainkraftwerke 95,75, Rütgerswerke Voigt u. Häffner —, Westeregeln 114,00, Zellstoff Wald⸗ of —.

Hamburg, 14. Januar. (D. N. B.) Schlußkurse. Dresdner Bank 113,75, Vereinsbank 140,00, Lübeck⸗Büchen 99, 59, Hamburg- Amerika Paketf. 80, 0, Hamburg⸗Südamerika 132, 00, Nordd. Lloyd S200, Alsen Zement 1965,00, Dynamit Nobel 84,50, Guano 123,09 B., Harburger Gummi 194,00, Holsten⸗Brauerei 116,00, Neu Guinea —, Otavi 3053.

Wien, 14. Januar. (D. N. B.) Amtlich. In Schillingen.! 5.00 Konversionsanleihe 193459 102,95, 3 C, Staatseisenb. Ges. Prior. JX —. Donau- Save - Adria Obl. 58, 45, Türkenlose 43 0, Investitionsanleihe 1937 88,75, Oesterr. Kreditanstalt-—

Wiener Bankverein 278,59, Ungar. Creditbant —, Staatseisen⸗ bahnges. 21,056, Dynamit Nobel —, Scheidemandel A.-G.

—. A. E. G. Union 51,090, Brown⸗Boveri⸗Werke —, Oesterr. Kraftwerke A.-G. 85,00, Siemens⸗Schuckert —— , Brüxer Kohlen Alpine Montan 38,89. Felten u. Guilleaume —, Krupp A.⸗G., Berndorf 132,15, Prager Eisen —— Rima⸗Muranh == Skodgwerle Steyr Daimler ⸗Puch A. G. 213,00 Leykam Josefsthal —, Steyrermühl 99,25.

bis —— „. Kunsthonig in J kg-Paäckungen 70,0 bis 7i, 90 , Bratenschmalz in Tiercéß bis —— „4A, Bratenschmalz in

100 kg.

Wagengestellung für Kohle. Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 14. Januar 1938: Gestellt 27 861 Wagen.

¶G . ö. k 2 4

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des am 15. Januar auf 61,25 ½ÆH (am 14. Januar auf 62,25

D. N. B.“

2.

A) für

99 0/o ö

Feinsilber

(Die Preise verstehen sich ab

Reinnickel, Cg 99 9, ... Antimon⸗Regulus .....

Notierungen

vom 15. Januar 1938.

Drahtbarren

24 *

7 *

ö 2 9 9

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

. Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 oo in Blöcken . desgl. in Walz⸗ oder

RM für 100 kg

7 1 . p

fein

In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten.

Telegraphische Auszahlung.

15. Januar

14. Januar

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Geld Brief Geld Brief Aegypten (Alexandrien

und Kairoꝭo )... 1 ägypt. Pfd. 12.5705 12,735 12705 12,735 Argentinien (Buenos

. 1 Pap. ⸗Pes. Ge, o, Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) . ... 100 Belga 41,99 42,07 42,0 42, 12 Brasilien (Rio de

Janeiro) .. . ... 1 Milreis o, 134 O0, 136 0,13 0, 13 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3,967 3,953 3947 3,953 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 55,38 55,50 55,33 55350 Danzig (Danzig) . 100 Gulden 47.00 47,10 47.90 47, 10 England (London) ́. . Lengl. Pfund 12400 12,4351 12405 12,435 Estland

(Reval / Talinn) ... 100 estn. Kr. 68,13 68,27 68,13 68,27 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. 5,455 5,495 5485 5,495 Frankreich (Paris). . 100 Fres. 8,92 8,2098 8272 8,288 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 23533 2.357 2353 23357 Holland (Amsterdam

und Rotterdam). . 100 Gulden 138,17 138, 45113824 138,52 Iran (Teheran) ... 100 Rials 15,41 15,45 1541 1545 Island (Reykjavik) r 100 isl. Kr. 55,49 55,61 5549 55,51 Italien (Rom und

Mailand .... . 100 Lire 15 15sl iz e mn Japan (Tokio u. Robe) 1 Jen O23 725 0723 0725 Jugoslawien (Bel⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar 5,694 5,706 5594 5,706 Canada (Montreal). 1 kanad. Doll. 2483 2,487 2485 2,489 Lettland ( iga) r... 100 Lats 49, l9 49,20 49,10 4920 Litauen (Kowno / Kau⸗

hne wing 41,94 42,0 41,99 42, 02 Vorwegen (Oslo). . 100 Kronen 62,35 62.47 6235 6247 Desterreich (Wien) . 100 Schilling 4855 49,05 4555 48,565 Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen). 100 Zloty 47,00 47,1091 4700 47,10 Portugal (Uissabon). 100 Escudo 1I27 1129 1127 1123 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm und Göteborg) ö. 100 Kronen 63,94 64, Os b3, 94 64,06 Schweig (Zürich,

Basel und Bern). 100 Franken 5731 57,3 5736 57,48 Spanien (Madrid u. .

Barcelona)... 100 Peseten 1449 1451 1449 1451 Tschechoflow. (Prag) 100 Kronen 8.711 8,7299 3716 3731 Türkei (Istanbul). . J türk. Pfund 18 1.982 1578 1382 Ungarn (Budapest) . 100 Pengö Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso 1e nn nn at Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar 2,483 2,4871 2.486 2.490

Ausländische Geldsorten und Banknoten. 15. Januar I4. Januar Geld Brief Geld Brief Sovereigns . ..... Notiz 20,8 20,46 20,3 20,46 20 Franes⸗ Stücke .. für 1616 enn iel ien Hold. Dollars .... 1 Stuücãh 41585 as] 2185 1136s Amerikanische:

1000-5 Dollar. . 1 Dollar 2, 445 2,465 2,448 2468

2 und 1 Dollar. . 1 Dollar 2445 2,465 2448 2,468 Argentinische. .... 1 Pap. Peso C699 (7I5 66555 571. Belgische. . . .... 100 Belga 41,89 42,00 41,2 42, 08 Brasilianische ... . 1 Milreis o, 114 O0, 134 0119 (O13 Bulgarische ..... 100 Leva Dänische ...... 190 Kronen 55,23 55,45 5523 5545 Danziger... ... 100 Gulden 47.091 47,18 4751 47.19 Englische: große .. . Lengl. Pfund 1238 1242 125358 1212

1L E u. darunter U engl. Pfund 12,38 12.42 12358 1242 Estnische ...... 100 estu. Kr. —m Finnische Hoh nl,, . 5, 48 5,44 5.48 Französische . .... 100 Frs. 8, 15 8, 19 8, 25 8,277 Dolländische ..... 190 Gulden 137,93 138,549 138,060 138356 Italienische: große . 100 Lire

109 Lire u. darunt. 100 Lire , n , n Jugoslawische .. . . 100 Dinar 5,63 5,657 5,653 5,57 Kanadische .. .... 1 kanad. Doll. 2445 2,4651 23447 2467 Lettländische ..... 100 Lats Litauische. 190 ita 41,70 41,88 41,70 41, Set Vorwegische ..... 1090 Kronen 62.19 62.43 6215 6213 Oesterreich,; große. . 100 Schilling nern

1090 Schill. u. dar. 100 Schilling 48,9 4910 48,99 4910 Polnische. 2 100 31oty 417,01 47,19 47,01 47,19 Rumãnische: 1000 Lei .

und neue 500 Lei 100 Lei

unter 500 Lei .. . 100 Lei . 26. 5 Schwe dische 2 100 Kronen 63,77 64,03 63,77 64,03 Schweizer: große .. 100 Frs. 57, 18 57,8 5721 5745 lo Frs. u. darunt. 100 Frs. br, 16 57,8 57,21 57.43 Sypanischhe IOO Peseten . e Tschechoslowakische:

000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kronen 100 Kr. u. darunter 100 Kronen 8 85 8,89 8. 86 8 90 ö ... 1 türk. Pfund 1,69 171 1,69 1B 71 ngarische ...... 100 Pengö