Erste Beilage zum Reichs und Staatsanzeiger Nr. 18 vom 17. Januar 1938. S. 2.
—
Das Volumen der deutschen Aktienmärkte.
Eine Untersuchung der Commerz⸗ und Privat⸗Bank.
Der Begriff des Aktienmarktes ist geläufig, ohne daß man sich jedoch immer ein zutreffendes Bild über die. dahinterstehende Größenordnung macht. Die Commerz- und Privat Bank hat es deshalb unternommen, in einer umfangreichen Broschüre auf Grund der nach Industriezweigen aufgeteilten Jahreskurstabellen ür 1937 eine umfassende ziffernmäßige Untersuchung der deut⸗ n Aktienmärkte anzustellen. Nach deren Ergebnis werden von einem Gesamtkapital von 19,d Milliarden RM, wie es für die Gesamtheit der 7200 deutschen Attiengesellschaften errechnet wor⸗ den ist, heute an den deutschen Börsen 1066 Milligrden RM mit einem Kurswert von 14,1 Milliarden RM amtlich notiert. Es handelt sich hierbei, wenn man von den Versicherungsgesellschaften absieht, um etwa 880 Unternehmungen, also zahlenmäßig nur um einen kleinen Bruchteil aller deutschen Aktiengesellschaften, der aber doch mehr als die Hälfte des Gesamtnennwertes umfaßt.
Das Bild der quantitativen Beschickung der Aktienmärkte ver⸗ ändert sich etwas, wenn man aus der Gesamtsumme die 18 Ge⸗ sellschaften herauszieht, die über ein Kapital von mehr als 100 Mill. RM verfügen. Auf diese 18 Gesellschaften entfallen nämlich nicht weniger als 4,7 Mrd. RM Nennwert und 6,? Mrd. RM Kurswert; dabei sind die darin enthaltenen Vor⸗ zügsaktien der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft (106 Mill. RM Nennwert und 1459, Mill. Kurswert) in Wirklichkeit den Renten⸗ werten zuzuzählen. Das im Börsenhandel zur Verfügung stehende Material vermindert sich dadurch, daß gewisse Aktienbeträge solcher Gesellschaften, von denen ein Teil des Kapitals amtlich zugelassen ist, noch nicht lieferbar geworden sind; für die Berliner Börse macht dies etwa 600 Mill. RM Nennwert aus. Weiter ist zu be⸗ rücksichtigen, daß sich erhebliche Aktienbeträge in festen Händen befinden. Bei der derzeitigen Zurückhaltung in der Zulassung neuer Aktien dürfte der Nennbetrag unserer neuen Reichsanleihen in absehbarer Zeit den Gesamtbetrag der an den deutschen Börsen zugelassenen und im Verlaufe eines Jahrhunderts entstandenen Aktienkapitalien überflügeln. Schon heute wird das Größenver⸗ hältnis der Aktien zu den Rentenmärkten hinsichtlich des Um⸗ sanges der eingeführten Papiere wie 1:2 lauten, ohne daß frei⸗ lich daraus Schlüsse auf das Umsatzverhältnis der beiden Gruppen zueinander gezogen werden können.
Auch die Höhe der an den einzelnen Börsen insgesamt zuge⸗
lassenen Aktien braucht für die Bedeutung der betreffenden Börsen nicht unbedingt ausschlaggebend zu sein. Aus einer Tabelle, die die Gesamtnennwerte und Gesamtkurswerte der zugelassenen Ge⸗ sellschaften aufzeigt, ergibt sich der Abstand der zwischen den ein⸗ zelnen deutschen Börsen besteht. .
An erster Stelle rangiert dabei naturgemäß die Börse zu Berlin mit einem Gesamtnennwert von 419 Mrd. RM und einem Gesamtkurswert von 12,20 Mrd. RM. Dazu tritt noch der Kurs⸗ wert der Versicherungsgesellschaften, die gesondert aufgeführt wurden, mit 0,i9 Mrd. RM. An zweiter Stelle folgt Frankfurt / Main mit 6,55 (9,119 Mrd. RM und O68 Mrd. RM Versiche⸗ rungen, dann Hamburg mit 5,79 (84) Mrd, RM (⁊Versicherun⸗ gen =, Düsseldorf mit 5:26 (44) Mrd., 16 Mrd. Versiche⸗ rungen und einem Kurswert der für diesen Platz eine bedeutende Rolke spielenden Kuxe von Gewerkschaften von 033 Mrd. RM sowie München an fünfter Stelle mit 4,14 (5,6) Mrd. RM und b, i5 Mrd. Versicherungen. Die Nenn⸗ und Kurswertziffern stellen sich für Leipzig auf 369 bzw. 5, 09, für Stuttgart auf 2,5 bzw. 3357, für Breslau auf 2,04 bzw. 2, 4 und für Hannover auf 1,44 bzw. 1,96 Mrd. RM; der Kurswert der an den ersten drei Plätzen gehandelten Versicherungsgesellschaften beträgt 9 bzw. 85 bzw. 4 Mill. RM.
Von den insgesamt an den deutschen Börsen zugelassenen 10,6 Mrd. RM Aktiennennwert werden also in Berlin 92 Mrd. Reichsmark amtlich notiert, die auf etwa 460 Gesellschaften ent⸗ fallen. Rechnet man bei der Aufteilung des Gesamtbetrages die großen Standardwerte, die zum Teil auch an den Heimatbörsen gehandelt werden, dem Berliner Platze hinzu, so verbleiben 4 Mrd. RM für solche Dividendenwerte, die ausschließlich an den Heimatbörsen zugelassen sind. Dieser Betrag verteilt sich aber auf 4290 Gesellschaften, also fast auf die Hälfte aller an den deutschen Börsen amtlich notierten Aktien. Dies entspricht den Absichten der Börsenreform von 1934, die die kleineren Papiere auf den ausschließlichen Handel an den Heimatbörsen beschränken wollte. Bei denjenigen Aktien, die nur an den Heimatbörsen amtlich notiert werden, . die Werte des Maschinenbaues, der Textilindustrie und die Gefellschaften der Nahrungs- und Genuß⸗ mittelindustrie im Vordergrunde. In diesem Rahmen zählt man 42 Maschinen⸗ und 69 Textilwerte sowie 116 Gesellschaften der Nahrungs- und Genußmittelindustrie, so daß diese drei Gruppen schon . mehr als die Hälfte der hier in Frage kommenden Papiere (420) erreichen.
Die Broschüre der Commerz⸗ und Privat-Bank gibt im übrigen in einem „Kleinen Wörterbuch der Börse? in knappen Formulierungen eine Uebersicht über diejenigen Fachausdrücke, die für das Börsengeschäft hauptsächlich in Frage kommen.
Wirtschaft des Auslandes.
Die große niederländische Konversionsanleihe
Amsterdam, 15. Januar. Wie bereits gemeldet, hat die Re⸗ gierung der Niederlande beschlossen, die ausstehenden 4 3 Anleihen i931, 933 U und Ub, 1934 und 1936 in eine einzige 1700 Mill. hfl. große Anleihe zusammenzulegen. Damit verschwinden alle an der Börse notierten 4 , Anleihen der Niederlande. Man hatte anfänglich geglaubt, daß der Staat die 4 , Anleihe 1936 nicht in die Konversion einbegreifen werde und hatte die Obligationen an der Börse entsprechend höher bewertet. Ein besonderer Grund für die Ausnahmestellung dieser Anleihe lag jedoch nicht vor, so daß ihre Einbeziehung in die Konversion an sich nur die Speku⸗ lation enttäuschen konnte. Der Staat hat nunmehr nur noch drei unter der Hand untergebrachte 43 Anleihen (und zwar die von 1929, 1932 und 1935) und fünf gleichfalls unter der Hand unter⸗
ebrachte 4,4 9, Anleihen (1929, 1931, 1932, 1933 und 1934) aus⸗ e. Der Gesamtwert dieser acht Anleihen beträgt zur Zeit noch rund 155 Mill. hfl., die den Reichskassen geschuldet werden.
Die neue Anleihe wird eine Laufzeit von 38 Jahren haben. Während der ersten 1090 Jahre bietet der Staat 3 *, und für die weiteren 28 Jahre 3. *. Eine glatte 3 4 Anleihe hat er also nicht gewagt. Vielleicht wuryde der Kapitalmarkt bei einem Aus⸗ gabekurs von 991 „ für den festen Zins von 3 99 noch nicht für veif erachtet, es kann aber auch sein, daß man aus Billigkeits⸗ gründen den Obligationsbesitzern entgegenkommt. Dabei darf ins⸗ besondere nicht aus dem Auge gelassen werden, daß sehr große Pakete öffentlich⸗rechtlicher Anleihen, insbesondere Staatspapiere, im Besitz von öffentlichen und privaten Versicherungskassen sind, die ihre Kalkulationen für längere Sicht auf höherem Zinsein⸗ kommen aufgebaut haben und nun vor der Notwendigkeit stehen, ihre Kapitalisierungen umzurechnen. Bei den Reichsversicherungs⸗ kassen ist dieses weniger entscheidend, da hier das geringere Zins⸗ einkommen gegebenenfalls durch den Staat ausgeglichen werden muß. Man schätzt den Besitz der Reichsversicherungskassen an zum 27J. 1. 1938 aufgerufenen 4 35 Obligationen auf 600 Mill. hfl. Auf diesen Kapitalbesitz verlieren sie also im Jahre rund 6 Mill. hfl., und in Finanzkreisen vermutet man, daß der Staat diese 6 Mill. hfl. aus seiner jährlichen Zinseinsparung von 17 Mill. hfl. an die Reichsversicherungskassen rückvergüten muß, um diese im heutigen Umfange leistungsfähig zu halten.
Der Prospekt ist noch nicht erschienen, Einzelheiten sind darum noch nicht bekannt. So ist man sehr begierig zu wissen, ob der Staat sich im Prospekt eine verfrühte Ablösung vorbehält. Diese Klausel oder ihr Nichtvorhandensein dürfte für das Schicksal der Anleihe bestimmend werden können. Behält sich nämlich der Staat eine verfrühte Ablösung vor, so ist sein Versprechen, nach Ablauf von 10 Jahren 3½ 75 Zins zu zahlen, unter Umständen illusorisch. Gerade dieser offenen Frage wird in der Presse großer Raum gegeben. Man muß jedoch dabei feststellen, daß hierbei immer nur mit dem Fall gexechnet wird, daß der Kapitalmarkt sich nicht erholt. Sollte er sich jedoch erholen, so ist das Angebot des Staates, nach 10 Jahren freiwillig 3 5 Zinsen zu zahlen, für die Gläubiger sehr entgegenkommend.
Ueber die Aussichten der Anleihe hört man noch keine Urteile. Interessant ist, daß mit dem Auftauchen der Gerüchte an der Donnerstagbörse die zu konvertierenden 47 Anleihen im Kurse anzogen; offensichtlich auf Bankiersfrage hin. Hievaus könnte man schließen, daß man in diesen Kreisen die Bedingungen der neuen Anleihe für derart günstig ansieht, daß das Vorzugsrecht einen . Wert darstellt, das man mit einem höheren Kurs wohl zezahlen will. Auch muß man bedenken, daß den Obligations⸗ besitzern bei der heutigen Lage am Geld⸗ und Kapitalmarkt kaum eine Möglichkeit bleibt, durch andere Anlagen einen besseren Zins zu erhalten.
Das Landwirtschaftsprogramm der rumänischen Negierung.
Bukarest, 17. Januar. Landwirtschaftsminister Joanizeseu sprach am Sonntag abend im Rundfunk über den Teil des national⸗christlichen Programms, der sich mit der Landwirtschaft und den Landarbeitern beschäftigt. Die nationalchristliche Partei widersetze sich allen klassenkämpferischen Bestrebungen. Der Minister betonte, daß mehr als vier Fünftel des rumänischen Volkes auf dem Lande lebten. Auf dem landwirtschaftlichen Besitz habe aber eine so hohe Steuer gelastet, daß sich die Bauernarbeit nicht lohnte. Deshalb habe die Regierung diese Landwirtschafts⸗ steüer abgeschafft. Natürlich entstehe durch deren Wegfall im Staatshaushalt ein Fehlbetrag. J. werde dadurch gedeckt, daß
Abgaben erhoben würden von Waren, die auf den bäuerlichen Maͤrkten verkauft werden. Der Minister bezeichnete das als friedliche Revolution gegen die Steuerroutine“ und betonte, daß die Aenderung auf Inltiative des Königs zustande gekommen sei. Weiter werde der Landbevölkerung durch Verbilligung von Baum⸗ wolle, Salz, Petroleum und Herabsetzung der . dritter K aft eholfen. Als künftige mie n nnn nannte Joanizescu schließlich die Einrichtung einer Versicherungsanstalt für die Landwirtschaft und die Festsetzung von Mindestlöhnen für Landarbeiter.
Die Istanbuler Börse wird ab 1. April nach Ankara verlegt.
Istanbul, 17. Januar. Auf Beschluß des Ministerrates wird die Istanbuler Börse ab 1. April nach Ankara verlegt. Die Ver⸗ legung dieses wichtigsten Handelsinstituts wird amtlich als vor⸗ übergehend für die Dauer von drei Jahren bezeichnet. Sie ist ein weiterer Schritt in der planmäßigen Zusammenfassung auch aller wirtschaftlichen Körpexschaften in der Hauptstadt.
Die Zeitung „Ulus“ gibt eine entsprechende Begründung, in der es heißt, daß die nationalen Banken ihren Sitz in Ankara hätten und die wirtschaftliche Aufbauarbeit der Türkei es er⸗ fordere, daß sich auch die Börse in Ankara befinde.
Der polnische Außenhandel im Dezember.
Warschau, 15. Januar. Nachdem die Monate Oktober und November 1957 mit kleinen Ausfuhrüberschüssen eine leichte Ent⸗ lastung der Außenhandelslage gebracht hatten, zeigt die Außen⸗ handelsstatistik des polnisch⸗-Danziger Zollgebiets für den Monat Dezember 1937 erneut einen Einfuhrüberschuß von 2,1 Mill. Il. Im Vergleich zum Vormonat, in dem ein Ausfuhrüberschuß von rund 3 Mill. Il. erzielt wurde, ist die Einfuhr um 27 auf 110, Mill. Zl. angestiegen, während die Ausfuhr um 24 auf 108,6 Mill. Jl. zurückgegangen ist.
Neue brasilianische Devisenbestimmungen.
Berlin, 15. Januar. Der Deutschen Ueberseeischen Bank wird aus Rio de Janeiro berichtet, daß Bewegungen auf den Milreis⸗ Konten von Ausländern nur mit Genehmigung der brasilianischen Devisen-Kontrolle erlaubt sind. Es werden für Ausländer freie Konten und Sperrkonten eingerichtet. Bestehende Guthaben gelten ,, als gesperrt, doch besteht die Möglichkeit eines spä⸗ teren Uebertrages auf freies Milreis⸗-Konto, sofern die in dem früheren Dekret erwähnten Voraussetzungen für frei verfügbare Guthaben erfüllt sind. Nach einer Meldung vom 8. Januar 1938 sollen als frei verfügbar solche Milreis-Guthaben gelten, die ent⸗ standen sind aus dem Erlös von Inkasso-Wechseln oder dem Ver⸗ kauf von Koönsignationsware, ferner aus Zinsen, Dividenden und Mieten sowie kontraktlichen Verpflichtungen. Neue Milreis⸗ eingänge für Ausländer werden je nach Art auf freiem oder ge⸗ sperrtein Konto gutgeschrieben. Guthaben auf freiem Konto können Verwendung finden für den Kauf von brasilianischen Wertpapieren, von Grundbesitz, Hypotheken, ferner für Ueber⸗ weisungen ins Ausland, falls die Devisenlage dies gestattet. Konto⸗-Ueberträge zwischen brasilianischen Banken sind sowohl bei freien als auch bei Sperrkonten erlaubt, sofern es sich um ein und denselben Kontoinhaber handelt.
Vor einer neuen Reorganisation der mandschurischen Zentralbank.
Mulden, 15. Januar. Die Regierung von Mandschukuo beab⸗ sichtigt eine neue Reorganisation der Zentralbank dahingehend, daß die Bank alle vrivaten Geldgeschäfte an die anderen Banken, insbesondere die Industriebank und ländlichen Kreditanstalten, abgibt und sich selbst auf die rein staatlichen Geschäfte, Notenaus⸗ gabe, Devisengeschäfte und Kontrolle aller anderen Banken be⸗ chränkt. Das bisher von ihr betriebene Land⸗ und Hypotheken geschäft wird von einer neu zu gründenden Land⸗ und Bau⸗G sell⸗ schaft, die ein Kapital von 36 Mill Juan haben wird, über⸗ nommen.
— ——
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten. Telegraphische Auszahlung.
17. Januar Geld Brief
1270 12,73 o, 7x7 O73 41, 7 2.05s
o, 13, O0, 138
3 oi J 5655 oö. 56 6 18 4766 47,16 12.16 12,15
8, 3 68, 27 5485 5, 195 8183 82608 2355 2357
138,19 138,47 15,40 15,44 ob. 47 56, 59
1309 13,1 6 7äz G, zs
5, 6g 5,706 Yis3 24537 49. 16 65 26
41,94 4202 e 37 62 44 45,55 Id., o
4700 4710 1125 11 28
——
15. Januar Geld Brief
19 05, 1933 0, 777 C0791 11,99 C20
O, 134 036 3,047 3053 55,38 55,50 47,00 47,10 12, 400 1245
68,13 68. 27 5,485 54 8,192 8.263 23553 23h)
138, 17 154i ö 15
13,09 6733
5,694 2,483 49, 10
41,9] 2, 35 5,35 45h
47,99 47,19 11,27 11.8
Aegypten Alexandrien und Kairo) . ... Argentinien (Buenos ö Belgien (Brüssel u. Antwerpen) .... Brasilien (Rio de Janeiro). .... Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) . England (London). . Estland (Neval / Talinn) .. Finnland (Helsingf.) k (Paris). . riechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam). . Iran (Teheran)... Island (Neykiavik) . Italien (Rom und Mailand) ..... Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien ( Bel⸗ grad und Zagreb). Canada (Montrealy. Lettland (Riga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗ nö; Norwegen (Oslo) .. Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowitz, en . , (Ei . umänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) .. Schwei) (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) J... Tschechoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein. Staaten von Amerika (New Vork)
I ãgypt. Pfd. 1 Pap. Pes. 100 Belga
1 Milrels 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden ULengl. Pfund
100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.
100 Gulden 100 RRials 100 isl. Kr.
100 Lire 19en
100 Dinar 1 kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas 100 Kronen 100 Schilling
100 Zloty 100 Eseudo 100 Lei
100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen U türk. Pfund 100 Pengö
1 Goldpeso
1Dollar
138.4 Ih, oö. gl
131 7 , 0 245
1g 26
43. 2 4
z 9ꝛ b7 32 1449 ,I 1rd 1318
2,483
. 7, A4 1451 8 729 1,982 1,321
2, 487
3 9⸗
7 31
1449 8511 1973 1,319
2,483
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
—
17. Januar Geld Brief 2038 20,46 16,16 16,22
4155 45h
2445 2,4660 445 Z746h 6 635 6719 4184 42900 6, 114 6,1534
bõ Al 1751 12376 173375
. 313 135 35
1707 djs 6
1170 3
15. Januar Geld Brief 20,8 20,46 16,16 16,2
4,1885 4205
2, 445 2, 1b6 2,445 246 0,699 0716 41,82. 42509 o, 114 C134
oö. 23 öh 16 Gl. 1715 12335 34] 15,8 171
dan, z
815 g 137.95 1386.46
150 1513 3663 ans 2h
C yo ß
Seis bez
165 Schillin; 48 30 1830 Io 100 Jloty 47,01 T7, 01 479
100 Lei — —
100 Lei — . 100 Kronen 63,575 baz 35, 1 j zz
100 Frs. ( 100 Frs. 57, 17 bJ 8 100 Peseten .
100 Kronen 100 Kronen
Sovereigns. ..... 20 Franes⸗Stücke .. Gold⸗Dollars .... Amerikanische:
2 und 1 Dollar. Argentinische . . .. Belgische .. ... Brasilianische Bulgarische . Dänische ... Danziger ... Englische: große
1 u. darunter Gin,,
, Französische .....
olländische .....
talienische: große.
100 Lire u. darunt. Jugoslawische .... mad lee, Lettländische ..... k Norwegische ..... Oesterreich.:; große. .
100 Schill. u. dar. n , dumänische: 1000 Lei und neue boo Lei unter 500 Lei ... Schwedische .. ... Schweizer: große ..
100 *. u. darunt. Spanische ...... Tschechosllowakische: Hobo, 1000 u. 500 Kr.
100 Kr. u. darunter Türkische .. . . . . . 1 türk. Pfund Ungarische ..... . 100 Pengö — mr d 0 2 2 u —ᷣ—QKiNA&Q, “„“,
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier? Am 15. Januar 1938: Gestellt 28 032 Wagen. — Am 16. Januar 1938: Gestellt 71338 Wagen.
Notiz für 1 Stück
1Dollar 1 Dollar 1 Pap.⸗Peso 100 Belga I Milreis 100 Leva 100 Kronen 100 Gulden
„UL engl. Pfund Lengl. Pfund 100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.
100 Gulden 100 Lire
100 Lire
100 Dinar
I kanad. Doll. 100 Lats
100 Litas
100 Kronen 100 Schilling
8 11
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deut h Elektrolytfupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. A. *. am 17. Januar auf 60, 2d A6 (am 15. Januar auf 61,25 16) iin
100 Kg.
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzig, 15. Januar. (D. N. B.) l ö 26,30 G., 26,16 B., Auszahlung Berlin wverkehrsfrei) gi n g. 212,966 B., Auszahlung Warschau (verkehrsfrei) 99, 89 G., 10020 — Auszahlungen: Amsterdam 292,83 G. 293398 B., Zürich 121,46 6 121,94 B., Rew York B, a6 45 G.;, öL8bb B., Paris , — — B., Brüssel 88,97 G., 89,85 B., Stockholm 135,58 ᷣ 136,1 G., Kopenhagen 117742 G., 117.88 B., Sslo 132,1 6, 182,66 B., Mailand (verkehrsfreih 27.75 G., 27,85 B.
Wien, 15. Januar. (D. N. 5 Ermittelte kurse im Privgtelegring. Briefl. Auszahl. Amsterdam 29 214,33, rüssel 0, 9Jl, Budapest — —, Bukarest — —, hagen 118,81, London 26,62. Madrid — — Mailand 2784 (1 kurs), Neiv Jork 532,74, Oslo 133,70, Paris 17,47, Pra Sofig — —, Stockholm 137,17, Warschau 100,81, Züri Briefl. Zahlung oder Scheck New Jork 528,60.
. Auszahlung London
22,9,
2 /*
Erste Beilage zum Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 13 vom 17. Januar 1938. S. 3.
.
Prag, 15. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 15,88, Berlin 1411, Zürich 658,123, Oslo 716,25, Kopenhagen 636 50, London 11255, Madrid ——, Mailand 160,õl, New York 28,523, Paris gi 60, Stockholm 735,00, Wien 530,00, Polnische Noten 51200, Belgrad 65,89, Danzig 541,75, Warschau 541,373.
Budapest, 15. Januar. (D. N. B.) Alles in Pengö.) Rien — —, Berlin 136,20, Zürich 78,223, Belgrad 7.85.
London, 17. Januar. (D. N. B.) New York 499,67, später 99.45, Paris 15258, später 1525, Amsterdam S977 ig, Brüssel 29,55, Italien 94,90. Berlin 12,463, Schweiz 21,63, Spanien s6)0 nom., Lissabon 110,13, Kopenhagen 22,40, Wien 26,46 B., Istanbul 619, 00 B., Warschau 26,37, Buenos Aires Import 1600 B., Rio de Janeiro — —
Paris, 15. Januar: Geschlossen. (D. N. B.)
Am sterdam, 15. Januar. (D. N. B.) 12,00 Uhr; holl.
eit, Amtlich. Berlin 72,35, London 8,974, New York 179,765, 86 593,00, Brüssel 30,37, Schweiz 41,48, Italien — —, Madrid — — Oslo 45,123, Kopenhagen 40,10, Stockholm 46,30, Prag 631,50.
Zürich, 17. Januar. (D. N. B.) 11,40 Uhr. Paris 1420, London 21,634, New York 4331, Brüssel 73,223, Mailand 2718, Madrid — —, Berlin 174,23, Wien: Noten So, 85, Aus⸗ zahlung 81,0, Istanbul 35000.
Kopenhagen, 15. Januar. (D. N. B.) London 2240, New York 449,509, Berlin 180,75, Paris 15,05, Antwerpen 76,00, Zürich 103,5, Rom 23,85, Amsterdam 250,10, Stockholm 115.65, Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,95, Wien — — Warschau 6. 70.
Stockholm, 15. Januar. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 157,90, Paris 13,10, Brüssel 66,10, Schweiz. Plätze 90, 16, Amsterdam 216,715, Kopenhagen 86,75, Oslo 97,65, Washington 389,00, Helsingfors 8, 60, Rom 2065, Prag 13,75, Wien 73.75, Warschau d, 85.
Oslo, 15. Januar. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 16150, Paris 13,350, New York 400,00, Amsterdam 223,00, Zürich 3,00, Helsingfors 8, 0, Antwerpen 6800, Stockholm 152385, . . 89, 25, Rom 21,30, Prag 14,26, Wien 76,50, Warschau 76, 75.
Mos kau, 11. Januar. (D. N. B.) 1 Dollar 5.30, 1 engl. Pfund 26,51, 100 Reichsmark 213,47.
London, 15. Januar. (D. N. B.) Silber Barren prompt 1975, Silber fein prompt 2165 /ig, Silber auf Lieferung Barren 19/13, Silber auf Lieferung fein 21,00, Gold 13957.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 15. Januar. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 180,00, Aschaffenburger Buntpapier 51 /s, Buderus Eisen 128.00, Cement Heidelberg 166,25, Deutsche Gold u. Silber 258,00, Deutsche Linoleum 165,90, Eßlinger Maschinen 123,00, Felten u. Guill. 140,99, Ph, Holzmann 156,009, Gebr. Junghans —— Lahmeyer 123,00, Mainkraftwerke 9575, Rütgerswerke 162,25, Voigt u. Häffner ——, Westeregeln — — Zellstoͤff Wald⸗ hof 152,00.
Hamburg, 15. Januar. (D. N. B.) Schlußkurse. Dresdner Bank 118 75, Vereinsbank 139,50, Lübeck-Büchen 99,509, Hamburg- Amerika Paketf. St, 50, Hamburg⸗-Südamerika 132, 90, Nordd. Llohd S3 50, Alsen Zement — — Dynamit Nobel S5, 00, Guano 122,59, Harburger Gummi 194,90, Holsten⸗Brauerei 116.00, Neu Guinea — —, Otavi 31,25.
Wien, 15. Zanuar. (D. N. B.) Amtlich. In Schillingen.) 5 C Konversionsanleihe 1934359 193,09, 3 G Staatseisenb. Ges. Prior. l X ——, Donau ⸗Save⸗Adria Obl. 59, 20, Türkenlose — — 44 oo Investitionsanleihe 1937 89, 00, Oesterr. Kreditanstalt=
Wiener Bankverein 279,25, Ungar. Creditbank — —, Staatseisen⸗ bahnges. 20,95, Dynamit Nobel —— Scheidemandel A.-G. —— A. E. G. Union — , Brown⸗BVoveri⸗Werke — — Desterr. Kraftwerke A.⸗G. S500, Siemens⸗Schuckert 123,50, Brüxer Kohlen — = Alpine Montan 38,95, Felten u. Guilleaume — —, Krupp A.⸗G., Berndorf 132,50, Prager Eisen ——, Rima⸗ Murany — = Skodawerke ——, Stehr⸗Daimler⸗Puch A. G. 213,00, Lehkam Josefsthal — — Steyrermühl 99,00.
; A msterdam, 15. Januar. (D. N. B.) 7069 Deutsche Reichsanl. 1949 (Dawes) 197s38, 53 o/ Deutsche Reichsanl. 1965 Doung) 23, 15, 6 . Bayer. Staats- Obl. 1945 —— 7060
remen 1935 —,—, 6 υί&, Preuß. Obl. 1952 — — J70½9 Dresden Obl. 1945 Too Deutsche Rentenbank Obl. 1959 — —, Toso Deutsche Hyp.-⸗Bank Bln. Pfdbr. 1953 — — 7 09 Deutscher Sparkassen· und Giroverband 1947 —— 73 6 Pr. Jentr.Bod. Krd. Pfbr. 1969 — — 70½ Sächs. Bodenkr.- Pfdbr. 1953 — — Amsterdamsche Bank 160,09, Deutsche Reichsbank — —, 5 9½0 Arbed 1951 — — 546 ,ο Arbed Obl. 121 50, 70 A.⸗G. f. Bergbau, Blei u. Zink Obl, 1948 —— 7 0½ R. Bosch Doll ⸗Obl. 1851 —, 8 0 Cont. Caoutsch. Obl. 1959 — — 70 Dtsch. Kalisynd. Obl. S. A 1950 583 a4, 7 oK Cont. Gummiw. A. G. Sbl. 1956 50, 00 G. C6 Ye Gelsenkirchen Goldnt. 1934 —— 6 0½ Harp. Bergb.Sbl. m. Spt. 1949 — * 606i J. G. Farben Obl. i945 — — 70 Mitteld. Stahlwerke Obl. m. Op. 1951 —— 70½9 Rhein.⸗Westf. Bod. Erd. Bank Pfdbr. 1953 — — J7 0. Rhein-Elbe Union Obl. m. Op.
/ * 1946 19,59, 7o/o Rhein.⸗Westf. E⸗Obl. 5 jähr. Noten — —, 70 Siemens⸗Halske Obl. 1935 — — 6 o Siemens-Halske Zert. ge winnber. Obl, 1930 — — 7 o, Verein. Stahlwerke Obl. 19 ——— 64 YIͤ0 Verein. Stahlwerke Obl. Lit. C 1951 — —, J. G. Farben Zert. v. Aktien 283 / 6, 7oso Rhein. Westf. Elektr. Obl. 1950 — == 6d Eschweiler Bergw. Sbl. 1952 — — 50 Kreuger u. Toll Winstd. Obl. — — 6 do Siemens u. Halske Sbl. 1935 — — Deutsche Banken Zert. —— Ford Akt. (Kölner Emission) — —.
mae a . . —- ⏑—— / —n· rt -02 ᷣ— x ᷣ—p—ůäiKuKůi——— — — QQ 0 -—— ⏑V⏑ueQ r, Nachweisung der im November 1937 versteuerten und steuerfrei abgelassenen Biermengen.
Amtsbezirke der Oberfinanzpräsidenten
Brauwirtschaftsgebiete
¶ Vorläufige Ergebnisse.)
— ea
— —— —
Nach den Biersteuergegenbüchern sind im November 1937 in den Brauereien steuerfrei abgelassen und versteuert worden
Von der Gesamtbiermenge (Spalte 10) wurden
Einfachbier Schankbier Vollbier
Starkbier steuerfrei
davon untergärig
ins⸗ gesamt
davon untergärig
ins⸗ gesamt
dabon untergãrig
ins⸗ gesamt
steuer frei aus
als iu Haustrunk geführt
Bier im ganzen
abgelassen
dabon versteuert
ins- untergãrig
gesamt
Hekt
oliter
6 7
Baden
München —4Ra Nürnberg .. Württemberg. Würzburg⸗Süd m) .
Brauwirtschaftsgebiet S
Düsseldorf Dessen
Kassel. Köln Westfalen ... Würzburg⸗West?)
Brauwirtschaftsgebiet
Ham ns. , Na rnnn, Weser⸗ Eins...
Brauwirtschaftsgebiet Nord
Berlin !. Brandenburg = Ostpreußen ... Pommern.... Schl
Brauwirtschaftsgebiet Ost
2
eipzig .. Magdeburg Thüringen....
Brauwirtschaftsgebiet Mitte ..
Zusammen im November 1937. Dagegen im November 1936 .
a. 26 116 2712 439 719 60 321 796
2 155 738 644 5073
26 087 426 688 317761 55 081
14874
. 1
24325 429 290 324 622 152374
82713
96 363 446 441 331 474 155 780
84 898
2015 12930 6 650 3 406 1429
3418 1088 442 1070491
11149566 26430 1983324
2240 179 1472 1528 393
129 507 36 023 63 878 74 860
245 987 5904
102 307 35 723 63 151 67876
236 082 14946
1tilt! 111151
130 152 35 443 64 312 75 137
241 849 74362
151 747 36 293 65 351 76 389
246 882 6 256
1366
837 1039 1250 2413 1460
C
2 — 2
5812 626 159 580 085
— DN— — —
621 255
0 =
632 918 8 365
72996 97 813 16614 58 923
226 6583
445
293
71 543 db 380 45193 55 907
65 398 103 298 46 313 49 006
J. 115 533 831
73 336 104 431 47155 59 279
C O = 86
1
72547 276 346 269 023
284 201 3139 264 015
11296 2158 912 1408 958
272 074 38 434 38 000 35 döh
100129
260 861 36 562 35 287 33 432 92 142
11111
3738 725 74 512
1938
284 669 40 629 38 941 37 367
105 961
16732 484 492 458 284
8128
507467
64 396 98 436 132 014 10 3298
2777 202 1436 103 1449 40
7102 19
59 363 6 282 124270
2788 1 0562
69 428 101 174 131 571
76 249
1930 1360 2204 13066
710 482 102 625 13 775
77 556
2151
6364 364 2800 10 368 764 360967
384 437 5900 378422
2 728 850 2 490 633
39 873 6370 34777 4022
20 401 21 411
14 292 2 844 203 13 275 1 L585 18
19 502 2923 979 51 962 2 844118
19 843 2661 084] 49 821 2584118
Anmerkungen: ) Umfaßt die Hauptzollamtsbezirke Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg. — Umfaßt die Hauptzollamtsbezirke Kaiserslautern, Landau, Lüdwigshafen und Saarbrücken.
Berlin, den 14. Januar 1938.
Statistisches Reichsamt.
Sffentlicher Anzeiger.
1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, ie m erfleige unn,
2. 3. Aufgebote
4. Oe entliche gustellungen, b. Verlust⸗ und i . 6. Auslosung usw. von 7. Atktiengesellschaften,
12. Unfa
ertpapieren. 13. Bankausweise
S8. Kommanditgesellschaften auf Aktien. 9. Deutsche e e ntalse sg chat.
10. Gesellschaften m. b. O.
11. Genossenschaften,
und Invaliden versiche rungen,
s 14. Verschiedene Belanntmachungen.· 1
J. Untersuchungs⸗ und Etrafsachen.
60541
und Vermögensbeschlagnahme.
Der Eiergroßhändler Jacob Knopf, keboren am 7. August 1878 zu Ulanar Polen), und seine Ehefrau Hanna ge⸗ borene Jacobh, geboren am 23. Mai 879 zu Evin (Polen), zuletzt wohnhaft gemä in Berlin W 30, Motzstraße 19, zur Zeit 5 in Bochnia . schulden dem Reich n eine Reichsfluchtsteuer von 16 182 RM., die am 29. Februar 1936 fällig gewesen ,, it, nebst einem Huschas, von 5 vom Es ergeh Hundert für jeden auf den Zeitpunkt
1936 ab.
Vermögen der
a ee 35 5 9 i
der Fälligkeit folgenden angefangenen halben Monat mit Wirkung vom 20.6.
Gemäß 5 9 Ziffer 2ff. des Reichs⸗ fluchtsteuergesetzes (Reichssteuerbl. 1934 Steuersteckbrief S. 599; Reichsgesetzbl. 1 1931 S. 699 1939 S. 571; 16864 S. 392, 9a; 1935 S. 850) wird hiermit das inländische Steuerpflichtigen 1 icht Sicherung der Ansprüche auf Reichs⸗ hustehenden Forderungen oder sonstigen nebst Zuschlägen, .
1 des Reichsflucht⸗ estzusetzende und alle im Steuer- und Strafverfahren n. und entstehenden Kosten
t hiermit an alle natürlichen und juristischen Personen, die im In⸗
land einen Wohnsitz ihren gewöhnlichen Aufenthalt, ihren Sitz, ihre Geschäfts⸗ leitung oder Grundbesitz haben, das Verbot, Zahlungen oder sonstige Lei⸗ stungen an die Steuerpflichtigen zu be⸗ wirken; sie werden hiermit aufgefordert, unverzüglich, spätestens innerhalb eines Monats dem unterzeichneten Finanzamt § 160 Anzeige über die den Steuerpflichtigen gesetzes, sofern
trifft. oder fahrlässig
zur
Insprüche zu machen.
Wer nach der Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zum Zwecke der Er⸗ , . am die Steuerpflichtigen eine eistung bewirkt, ist nach 5 10 Absatz 1 des Reichsfluchtsteuergesetzes hierdurch
auf die
Geldstrafe
wenn er beweist, daß er zur Zeit der
Leistung keine schlagnahme gehabt hat und daß ihn auch kein Verschulden an der Unkenntnis Eigenem Verschulden steht das Verschulden eines Vertreters gleich.
Wer seine Anzeigepflicht vorsätzlich
Absatz 5
Stenerhinterziehung oder der Steuer gefährdung (8 abgabenordnung) Steuerordnungswidrigkeit Reichsabgabenordnung) bestraft.
Nach § 11 Absatz 1 des Reichsflucht steuergesetzes ist leder Beamte des Poli⸗ dem Reich gegenüber nur dann befreit, zei⸗ und Sicherheitsdienstes, des Steuer
sahndu ng dle nstes
, . §8 396,
dungsdienstes sowie leder andere Beamte der Reichsfinanzverwaltung, der zum Hilfsbeamtem der Staatsgnwaltschaft bestellt ist, verpflichtet, die Steuerpflich tigen, wenn sie im Inland betroffen werden, vorläufig festzunehmen Es ergeht hiermit die obengenannten Ster falls sie im Inland betroffen wer vorläufig festzunehmen to der Reichs⸗§ 11 Absatz 2 des Reichsfluchtstene erfüllt ist, wegen gesetzes unverzüglich dem G 413 der des Bezirks, in welchem die erfolgt, vorzuführen. — 1 4087 Rflst. Berlin⸗Schösteberg, 3. Jan. 1938. Finanzamt Schöneberg. (Unterschrift.)
Kenntnis von der Be⸗
nicht erfüllt, wird nach des Reichsfluchtsteuer⸗ nicht der Tatbestand der
die
und des Zollfahn⸗