1938 / 15 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs und 2 r Nr. 15 vom 19. Januar 1938. S. 2.

Bekanntmachung

zu der dem Internationalen Uchereinkemmen über den Eisenbahnfrachtverkehr beigefügten Liste.

Die Liste der Eisenbahnstrecken, Kraftwagen und Schiff⸗

fahrtslinien, auf die das Internationale Uebereinkommen über den Eisenbahnfrachtverkehr Anwendung findet (Deutscher Reichs- und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 33 vom 8. Fe⸗ bruar 1936), wird mit sofortiger Wirkung wie folgt geändert: Im Abschnitt Strecke unter k) (k) Herby Nowe Gdynia.) gestrichen. Dafür wird in diesem Abschnitt als neue Nr. Za nach⸗ etragen: ; 2 w. Normalspurige Privatbahn Herby Nowe Gdynia Be⸗ triebsführende Verwaltung in Bydgoszez]. II. Im Abschnitt „Rumänien“ wird unter A die lfd. Nr. 1 gefaßt:

1. Rumänische Staatseisen bahnen Selbständige Verwal⸗

tung der rumänischen Eisenbahnen, Generaldirektion, Bucuresti 1 (Bukarest), Raymond⸗Poincars⸗Straße 5), einschließlich der unter Staatsverwaltung stehenden

Privatbahnlinien, unter Ausschluß der Strecken Caran⸗

sebes —ubeetate und Prundul Bärgäului Dornizoara.

III. Im Abschnitt „Tschechoslowakei“ wird unter A die

lfd. Nr. J gefaßt:

1. Tschechoslowakische Staatsbahnen vertreten durch das Eisenbahnministexium in Praha (Prag), einschließlich der in ihrem Betriebe stehenden Bahnen, mit Ausnahme der Lokalbahn Kounice—Jvanẽtice=—Oslavany und der Zahnradbahn Strba Strbsks Pleso.

Ferner werden daselbst die Strecken unter lfd. Nr. 6 und 8

(6. Lokalbahn Kounice— Jvandice=—Oslavany, Aktiengesell⸗ schaft Sitz der Gesellschaft und der Betriebsverwaltung in Brno (Brünn)].

8. Lokalbahn Moravstã Ostrava -Karvinns Sitz der Unternehmung und der Betriebsverwaltung in Mo⸗ vavskã Ostrava ((Mährisch Ostrau) ])

gestrichen.

Berlin, den 18. Januar 1938.

Der Reichsverkehrsminister. J. A.: ( Unterschrift.

Bekanntmachung zu der dem Juternationalen Uebereinkommen über den Eisenbahn⸗Personen⸗ und Gepäckverkehr beigefügten Liste. Die Liste der Eisenbahnstrecken, Kraftwagen⸗ und Schiff⸗ fahrtslinien, auf die das Internationale Uebereinkommen über den Eisenbahn⸗Personen⸗ und Gepäckverkehr Anwendung fin⸗ det (Deutscher Reichs- und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 37 vom 13. Februar 1936), wird mit sofortiger Wirkung wie folgt geändert: J. Im Abschnitt „Polen“ wird unter A Ifd. Nr. 2 die Strecke unter 1) (1 Herby Nowe Gdynia.) gestrichen.

Dafür wird in diesem Abschnitt als neue Nr. Za nach⸗

getragen: 2a Normalspurige Privatbahn Herby Nowe Gdynia Betriebsführende Verwaltung in Bydgoszez].

II. Im Abschnitt „Rumänien“ wird unter A die lfd. Nr. 1

gefaßt:

1. Rumänische Staatseisenbahnen Selbständige Verwal⸗ tung der rumänischen Eisenbahnen, Generaldirektion, Bucuresti J1 (Bufarest), Raymond⸗Poincars⸗Straße 5), einschließlich der unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnlinien, unter Ausschluß der Strecken Caransebes = Subeetate und Prundul Bänrgäulni Dorni zoara.

III. Im Abschnitt „Tschechoslowakei“ wird unter A die

Ifd. Nr. 4

(4. Lokalbahn Moravskä Ostrava -Karvinna. Sitz der Unternehmung und der Betriebsdirektion in Moravskä Ostrava (Mährisch⸗Ostrau) ])

gestrichen.

Berlin, den 18. Januar 19385.

Der Reichsverkehrsminister. J. A.:. Unterschrift.)

Bekantit machung KP 471 der Uberwachungsftelle für unedle Metalle vom 18. Jannar 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle.

1. Auf Grund des 53 der Anordnung 31 der ber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in der Bekanntmachung KP 470 vom 17. Januar 1938 (Deutscher Reichsanzeiger

Nr. 14 vom 18. Januar 1938) festgesetzten Kurspreise die fol⸗

genden Kurspreise festgesetzt: Kampfer (K lassen grußpe VIII)

Kupfer, nicht legiert (Klasse VIA) .. .. RM 60, bis 62,50 Aus: Kupferlegiernn gen (AlJaffsengruppe 1X) Rotgußlegierungen (Klasse IB)... , So.—— , 62,60 Bronzelegierungen (Klasse IRC9.. .— 867. Finn (KRlIassengruppe XX)

Zinn, nicht legiert (Klasse RWXA) .. RM 232, bis 242,

Banka⸗Zinn in Blöcken.... Mischzinn (Rlasse RRB)...

2 , , dae

2 ö )

je 100 kg Sn⸗Inhalt

RM 20,25 bis 22 25 je 100 kg Rest⸗Inhalt , , , . RM 232, bis 242, je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 20, 75 bis 22.25 je 100 kg Rest⸗Inhalt. 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 18. Januar 1938. Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. St inner.

Lötzinn (Klasse XWXD)

len“ wird unter A Ifd. Nr. Z die

n 244, n 254,

Anordnung.

Auf Grund des Artikels 15 der Ersten Verordnung zur Durchführung und Ergänzung des Reichsgesetzes über das Kveditwesen vom 9. Februar 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. 205) bestimme ich, daß die Spar⸗ und Girokassen auf die von ihnen nach 5 5 Absatz 2 Satz? des Artitels 1 Kapitel J des Fünften Teiles der Verordnung vom 5. Oktober 1951 (Reichsgefetzbl. !] S. 537, 554) unterhaltenen Liquiditätsguthaben bis zu deren Hälfte ihren Bestand an 445 iger AnleihedesDeut⸗ schen Reichs von 1838 anrechnen dürfen.

Berlin, den 18. Januar 1938. Der Reichswirtschaftsminister.

J. V.: Dr. Posse.

Preußen. Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat den

emer. ordentlichen Professor an der Universität Berlin, Ge⸗ heimen Konsistorialrat H. Alfred Bertholet, zum ordentlichen Mitglied ihrer philosophisch⸗historischen Klasse

gewählt, und die Preußische Regierung hat diese Wahl am 10. Januar 1938 bestätigt.

Die Preußische Akademie der Wissenschaften hat den ordentlichen Professor an der Universität Sofia und Direktor des Bulgarischen Archaeologischen Instituts Dr. Bogdan Filow zum korrespondierenden Mitglied ihrer philosophisch⸗ historischen Klasse gewählt.

Nichtamtliches.

Deuntsches Reich.

Das Berzeichnis der ausländischen Konsuln im Deutschen Reich ist neu herausgegeben worden. Es kann von der Reichs⸗ druckerei, Abt. Verlag, Berlin SW 68, Oranienstr. 91, für den Preis von 2 RM bezogen werden.

Verte hrs v weren.

Postwertzeichen, die nicht mehr abgegeben werden

Mit Ablauf des 15. Jannar ist bei den Postämtern die Ab⸗ gabe der Führer⸗Markenblocks mit dem Aufdruck „Reichsparteitag Ritrnberg 1537“, der Festpoftkarten zum Reichsparteitag 193 sowie der Festpostkarten zum Erntedanktag eingestellt worden. Bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin W 30 werden diese Wertzeichen zunächst weiter vorrätig gehalten.

Umfang des Postscheckdienstes im Dezember 1937

Die Zahl der Poftscheckkonten ist im Dezember um 1855 Konten anf 1119 372 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei S868 Millionen Buchungen 16059 Millionen RM umgesetzt; davon sind 13 679 Millionen RM oder 85,9 vH. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Postschecklonten betrug am Mo⸗ natsende S6, Millionen RM, im Monatsdurchschnitt 799,8 Millionen RM.

Teilweise Aufhebung des Wertbrief⸗ und Wertkãftchendienstes mit China.

Nach einer Mitteilung der chinesischen Postverwaltung ist der Wertbrief⸗ und Wertkästchendienst mit folgenden chinesischen Provinzen vorläufig aufgehoben worden: Kiangsi, Kiangsu ein⸗ schl. Swanghai)h, Chekiang, Shantung, Hopeh (einschl. Peiping), Honan, Auhwei und Shansi.

Europas größte Kanalüberführung am Mittellandkanal.

Die Arbeiten anf der Baustelle der Mittellandkanalbrücke bei Glindenberg-Hohenwarthe in der Nähe von Magdeburg nehmen jetzt ihren Fortgang. Im weiten Flutgelände, das von einer 00 m langen Betonführung überbrückt werden soll, find Arbeiter beim Ausschachten der Baugruben für die einzelnen Pfeiler be⸗ schäftigt. 90 000 ebm Beton werden zu der Flutbrücke benötigt. 20 Landpfeiler sollen noch in diesem Jahre fertig werden. Außer⸗ dem will man auch die zwei Strompfeiler, die den 210 m langen und 40 m breiten Trog über die Elbe hinwegführen, in diesem Jahre fertigstellen. Im Frühjahr werden die Arbeiten im Strom in Angriff genommen. Der Brückenbau wird im großen und

anzen 1941 fertiggestellt sein, die Restarbeiten 1942. Es wird ier ein Meisterwerk der dentschen Technik entstehen, das in Europa bis jetzt kein Gegenstück hat.

Aufruf Görings an die Wirtschaft.

Weiter enge Zusammenarbeit zwischen Staatsführung und Wirtschaft.“

Die Januar⸗Folge des „Vierjahvesplan“ wird von einem Anfruf des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring an die Wirtschaft eingeleitet, der folgenden Wort⸗ laut hat:

Gewiß hat es uns namentlich auf

auch größter Erfolge gewesen. Sie

wärtschaftlichem Gebiet mancherlei Schwierigkeiten gebracht.

keiten zum Trotz den Erfolg zu erringen.

„Das Jahr 19437 ist ein Jahr größter Anstrengungen, aber

sind überwunden worden, weil jede neue Sitnation uns uner⸗ schüttert und bis zum letzten entschlossen fand, allen Schwierig⸗ Dank des freudigen Einsatzes aller Arbeitskräfte unseres Volkes, die der , des Führers Folge leisteten, wurde der Erfolg errungen. er tat⸗ n . ö . i . Führnngsstellen in Staat und Wirtschaft hat ihwer Verantwortung aber steht der einheitliche Wille, der die die Millionen Arbeitskräfte auf das eine Ziel ausgerichtet. Die gleiche enge Zusammenarbeit zwischen Staatsführnng und Wirt⸗ schaft wird auch im neuen Jahre die Grundlage sein, auf der die Neugestaltung und der Ausbau unserer deutschen Wirtschaft durch⸗

geführt wind. Die politische Führung, die stark und entschlossen dieses Ziel anstrebt, muß heute mehr denn je tatkräftigste und

gun st nnd TGisfenf chaft. Spielplan der Berliner Staatstheater

Donnerstag, den 20. Januar. Staatsoper; Rigoletto. Musikal. Leitung: Heger. Begi ö s g: Heg ginnt

Schauspielhaus: Hamlet von Shakespeare. Beginn: 1915 Uhr. Staatstheater Aleines Haus: Ich heiße Lülf! Komödie von Bruns Wellenka mp. Beginn: 20 Uhr.

Aus den Staattich en Museen. Führungen und Vorträge.

In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:

10— 141 Uhr im Dentschen Musenm: Betrachtung ausgewählter den tscher und itglienischer Künstler: Tilman Riemenschneider UArbeitsgemeinschaft). Prof. Bange.

10 1115 Uhr im Borderafiatischen Musenm: Das Bildnis in der babylonischen Kunst. Dr. Zippert.

10330-1130 Uhr im Kaiser⸗Friedrich Museum: Rubens. Dr. Serrmann.

11—12 Uhr im Pergamon⸗-Museum: Dorische und jonische Archi— tektur. Dr. Züchner.

11—12 Uhr im Neuen Museum Aegyptische Abteilung: Die Kunst von Amarna. Hecker.

12 —13 Uhr im Schloßmusenm: Die Königskammern Friedrich Wilhelms 11. Dr. Köllmann.

Montag, den 24. Januar. 11—12 Uhr im Museum für Dentsche Volkskunde: Der germanische Hausbau als Grundlage deutscher Holzbaukunst. Dr. Erich. 12 —13 Uhr in der National⸗Galerie: Dentsche Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert. Dr. Pudelko.

Mittwoch, den 256. Januar. 11—12 Uhr im Alten Museum: Der Saal der griechischen Bron— zen. Prof. Neugebauer. 11—12 Uhr im Neuen Musenm Kupferstich⸗Kabinett: Italienische und dentsche Zeichnungen des 15. Jahrhunderts (Fort— setzung). Dr. Simon. .

11—1? Uhr im Vorderasiatischen Museum: Berührungen und Gegensätze in der Kunst der altorientalischen Völker: 1. Sumer und Akkad. Dr. Moortgat.

12 13 Uhr im Dentschen Musenm: Dentsche Bronzeplastiken des 17. Jahrhunderts. Dr. Schiedlausky. k

20—– 21 Uhr im Zenghans: Ritterliches Turnier (mit Lichtbildern). Dr. Lauts.

Donnerstag, den 2. Januar.

11—12 Uhr im Deutschen Museum: Das Bildnis in der deutschen Plastik des 17 und 16. Jahrhunderts, Dr. Heinxichs. 11—12 Uhr im Vorderasiatischen Museum, Islamische Abteilung:

Der Orientteppich (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Erdmann. 11— 12 Uhr im Musenm für Völkerkunde, Ostasiatische Abteilung: Die Götterwelt des Lamaismus: Taras und Dakinis (Ar— beitsgemeinschaft). Dr. Körner. 20— 21330 Uhr im Pergamon - Vortragssaal: Ausgrabungen: Baalbek Palmyra (mit Kleiner.

Stätten deutscher Lichtbildern). Dr.

Freitag, den 28. Januar.

11—12 Uhr im Staatl. Institut für Deutsche Musikforschung: Rundgang (mit Vorführungen an den Instrumenten). Tr. Ganse.

11-12 9 im Musenm für Deutsche Volkskunde: Bauerntracht und Bauernschmuck. Dr. Schuchhardt. . ö

12—13 Uhr im Schloßmuseum: Schweizer Glasmalereien. Dr. Leonhardi. (

19, 0— 20,0 Uhr in der Kunstbibliothek: Aus den Schätzen Kunstbibliothek; Deutsche Buchdrucker und Berleger d 15. und 16. Jahrhunderts (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Wühr.

Sonnabend den 29. Januar. 9g, 30 -= 10,9 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Die Ausstattung ägyptischer Tempel (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Zippert. . ö 11—12 Uhr im Museum in der Prinz Albxecht⸗-Str.: Die Rolle Japans in der Ostasiatischen Kunst. Dr. Reidemeister, 11,30— 12,e 9 Uhr im Neuen Museum,. Aegyptische Abteilung: Mittleres Reich 2100-1800 v. Chr.).

Ferner finden folgende Rundgänge statt: Im Pergamon-Museum: täglich außer Montag von 11—12 und 12 —13 Uhr, . im Dentschen Museum:; jeden Sonntag um 11 und 12 Uhr; Treff⸗ punkt: Saal 2 (Rokokosaal!, Zugang v. d. Pergamon brücke im Museum für Deutsche Bolkskunde: jeden Mittwoch und Donnerstag von 11— 12 Uhr in der Ausstellung „Deutsche Banernkunst“.

Handel steil.

eigenverantwortliche Mitarbeit der Wirtschaft verlangen. Nur

auf dieser Grundlage der gemeinsamen Zusammenarbeit wird es auch möglich sein, den Interessen des einzelnen in der Gemein⸗ schaft gerecht zu werden. Die Sorgen und Nöte der deutschen Arbeiterschaft sind mir ebenso bekannt wie die der Wirtschafts⸗ führer. Allein die enge und aufrichtige Zusammenarbeit in der Wirtschaft selbst wie auch zwischen Staat und Wirtschaft wird sie überwinden können. Der Wille zu vertrauensvoller Zusammen⸗ arbeit darf aber nicht allein auf seiten der staatlichen Führung vorhanden sein; in gleichem Maße müssen die führenden und verantwortlichen Männer der Wirtschaft bei all ihren Maß—

nahmen von echtem Gemeinschafts- und Zusammenarbeitswillen

beseelt sein. Mein Wunsch und meine Erwartung für das kommende Jahr ist daher, daß es die Ergebnisse fruchtbarer Zu sammenarbeit auf allen Gebieten des Wirtschafts- und Soʒial⸗ lebens erkennen läßt. Größte Verantwortung wird anf die Schultern jedes einzelnen Aufgabenträgers gelegt werden. Ueber

verschiedenen Meinungen ausgleicht und in die vom Führer be⸗ fohlene Richtung lenkt. Durch enge und vertrauensvolle Zu⸗ sammenarbeit werden auch die größten Schwierigkeiten über⸗ wunden. Durch enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit werden wir auch im neuen Jahre dem vom Führer gesteckten großen Ziele wieder ein gewaltiges Stück näherkommen.“

Reichõ⸗ und Staatsanzeiger Nr. 15 vom 19. Jaunar 1938. S. 3.

Ein Wegweifser durch die national sozialiftifsche Wirtichafts politik.

Prof. Dr. Hunke über Grundzuůge der deutschen Voltks⸗ und Wehrwirtchaft t.

Wir stehen am Anfang eines gewaltigen Ringens um eine neue deutsche Wirtschaft, die Wirtschaft ist zur Dienerin des Volkes

geworden und Politik und Wirtschaft sind die beiden großen Tat⸗ pestände, die jetzt auf einer anderen Ebene eine nene sinnvolle Verbindung finden müssen. An einer umfassenden und systemati⸗ schen Darstellung der obersten Prinzipien der nationalsozialisti⸗ schen Wirtschaftspolitik hat es bisher gefehlt. Es ist daher zu be⸗ grüßen, daß der älteste Gauwirtschaftsberater der RSD? P., der den Gau Berlin mit seiner vielfältigen, sich aus großen, mittleren und kleinen Betrieben zusammensetzenden Wirtschaft zu betreuen hat, Prof. Dr. Hunke, als erste einer im Verlag für Wirt⸗ schaftswissenschaft Haude . Spenersche Buchhandlung. Max Paschke, Berlin W 35, erscheinenden wirtschaftspolitischen

Schriftenreihe eine Broschüre verfaßt hat, in der die Grundzüge

der dentschen VBolks⸗ und Wehrwirtschaft behandelt werden. In scinem Vorwort betont der Verfasser, daß die Schrift das Wesen und die obersten Prinzipien der nationalsozialistischen Wirtschafts⸗ politik erörtert, dagegen die Methoden und Mittel dieser Wirt⸗ schaftspolitik nur insoweit Platz gefunden haben, als sie zur Klar⸗ stellung der Prinzipien notwendig waren. Die Schrift geht von dem Kampf um die Neugestaltung der deutschen . und den in diesem Kampfe gestellten Aufgaben aus, wobei als die schwerwiegendste Tatsache herausgestellt wird, daß das alte Wert⸗ system, das der Wirtschaft die erste Rolle zugestand und infolge⸗ dessen zu einer restlosen Ueberschätzung der Wirtschaft führte,

überholt ist. Die Erscheinungen der Nachkriegszeit haben dem

deutschen Volke die enge Verbindung zwischen Politik und Wirt— schaft handgreiflich vor Augen geführt und wir beginnen nun⸗

mehr langsam wieder zu erkennen, daß Volk und Raum und

nichts andexes! auch die Träger und die ewigen Gestalter der Wirtschaft sind.

Im zweiten Teil der Schrift wird sodann das Wesen der Wirtschaft als Teil der Volksordnung geklärt. Im Gegensatz zu der liberalen Wirtschaftsauffassung, die die Wirtschaft als Selbst⸗ zweck ansieht, stellt Prof. Dr. Hunke die nationalsozialistische Wirt⸗ schaft als eine politisch geführte heraus. Führen aber heißt Kräfte erkennen, wecken, einsetzen und lenken. Da am Anfang allen Wirtschaftens die Arbeit der Persönlichkeit und ihr notwendiger Leistungsraum steht, ist die Verwirklichung einer natürlichen Är⸗

beits, Leistungs⸗ und Eigentumswirtschaft für das ganze Volk

zugleich die natürlichste und beste Wirtschaft und ihr ewiger Jung⸗ brunnen. Da ferner die Wirtschaft ein Teilgebiet völkischen Le⸗ bens ist, hat sie auch in all ihren Tun und Lassen das Prinzip der nackten Existenz, d. h. der Wehrhaftigkeit in Rechnung zu stellen. Im dritten Teil seiner Schrift stellt der Verfasser die obersten Prinzipien der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik auf, als deren erstes die Berwirklichung einer sozialistischen Le— bensordnung und zweitens die Wehrhaftmachung der Wirtschaft oder die Verwirklichung einer echten National- oder Volkswirt— schaft zu sehen sind.

Einweihung eines neuen Sisenforschungsinstituts. Eine Anlage der Mannesmann⸗Röhrenwerke.

Das neue Eisenforschungsinstitut der Mannesmann-Röhren— werke auf dem Gelände der Heinrich Bierwes-Hütte in Duisburg⸗ dackingen wurde am 18. Januar im Rahmen einer Feier seiner Bestimmung übergeben, an der Vertreter der Partei, der Reichs— und Staatsbehörden, der Wehrmacht, der Kommunen, der Indu⸗ srie und der Wissenschaft teilnahmen. In seiner Begrüßungs⸗ an prache gab Generaldirektor Zangen zunächst einen kurzen Ueberblick über die Entwicklung des Unternehmens, dessen Erfolge in der Vergangenheit ursprünglich nicht systematischer Forschung, Indern ständigen werkmännischen Erfahrungen zu danken feien, bis dann später mit den Fortschritten des Eisenhüttenwesens däe Bedeutung der Eisenforschung immer mehr gewachsen sei. Schon 951 sei deshalb von Mannesmann der Entschluß gefaßt worden, ein Eisenforschungsinstitut zu errichten. In den Jahren 1936 und 1937 sei das Institut gebaut worden. Generaldirektor Zangen wies darauf hin, daß das neue Institut keine Konkurrenz für Technische Hochschulen oder für das Gemeinschaftsinstitut der Eisenindustrie in Düsseldorf darstellen solle. Die Männer des Ynstituts sollten sich vielmehr in Gemeinschaft mit den Männezzt er Betriebe bemühen, die Erzeugnisse der Gesellschaft in ei Onglität herzustellen, die allen Anforderungen gerecht werde. Anschließend umriß das stellvertretende Vorstandsmitglied der Hesellschaft, Direktor Zr. Schneider, die Aufgaben der Indu⸗ resorschung. Die Notwendigkeit, Erze anderen Charakters und anderen Eisengehalts als bisher zu verarbeiten, erfordere die In⸗ anspruchnahme des gesamten Rüstzeugs der Wissenschaft. Der Mangel an Legierungen, wie z. B. an Mangan, habe zu einem nenen Verfahren der Mangangewinnung aus gemischten Erzen Lsührt, das von den Mannesmann⸗Werken entwickelt und für die derstellung im großen reif gemacht worden sei. Trotzdem bleibe das Problem der Manganersparung aus wirtschaftlichen Gründen borerst noch bestehen. Es sei beachtlich, daß die Manganmengen, die über die Hochofen⸗ und Thomasschlacke gegenwärtig noch in den Wegebau und in die Felddüngung gelangen, für jede weitere Verwendung verlorengingen und ein Ausmaß erreichten, das dem derzeitigen Auslandsbezug gleich sei. Vor allem auf dem Gebiete der Legierungstechnik stelle die eisenverarbeitende Industrie, im besonderen Maße auch die chemische Industrie, heute gewaltige Anforderungen, denen die Eifenindustrie gerecht werden müsse. Jie Forschungsarbeit ziele darauf ab, mit geringen Gehalten an Legierungen die höchstmögliche Wirkung zu erreichen.

Der Direktor des Forschungsinstituts, Dr. Buchholtz, hielt sodann einen Vortrag über Werkstofforschung und Konstruktion. Wenn es bisher auch noch nicht gelungen sei, die zahlreichen Er⸗ gebnisse der Laboratoriumsprüfüngen sowie von Spannungs— nessungen im Betrieb und Modellversuchen zu einer einheitlichen donstrüͤktionslehre einer nenen Rohstoffmechanik auszubauen, so abe doch der moderne Konstrukteur aus der Zusammenarbeit mit dem Werkstofforscher ein ständig wachsendes Gefühl für das wirk⸗ lichkeitstreue und werkftoffgerechte Gestalten gewonnen.

Leistungsfteigerung Erzeugungs⸗ sicherung.

Ueber die in letzter Zeit durch das Institut für Kon junktur⸗ forschung herausgebrachten Veroffentlichungen über die Ertrags⸗ lage der Landwirtschaft und ihren Einfluß auf die Erzeugungs⸗ schlacht, die in der Oeffentlichkeit überaus starke Beachtung fanden, sind vielleicht die gleichzeitig herausgebrachten Angaben über den Stand der deutschen Nahrungsmittelversorgung etwas zu kurz gekommen.

Bei einem Rückblick auf die Entwicklung der inländischen Nahrungs mittelerzeugung wird festgestellt, daß um 1830 die Ver— sorgung Deutschlands mit Nahrungsmitteln noch zu etwa 95 v. S., um 1909 noch zu etwa 87 v. H., im Durchschnitt der Jahre 1955 bis 1913 aber nur noch zu 80 v. H. möglich war. Demgegenüber stellt es eine bisher viel zu wenig beachtete Leistung dar, wenn gegenwärtig die deutsche Landwirtschaft wieder in der Lage ist, etwa 81 v. H des Gesamtbedarfs an Nahrungsmitteln zu erzeugen. Dabei hat Deutschland in der Zwischenzeit 13 v. H. der Gesamt⸗ fläche, 14 v. S. der landwirtschaftlichen Nutzfläche, 17 v. H. der Kartoffelanbaufläche und 18 v. S. der Roggenanbaufläche von 1913 abgeben müssen. Damit nicht genug? Die Aufgabe der deutschen Landwirtschaft kann man erst dann richtig würdigen, wenn man bedenkt, daß heute rund 2 Mill. Personen mehr zu ernähren sind als 1909, 13. Es sind sogar vier Millionen mehr, wenn man die heutige Bevölkerungszahl dem veränderten Alters“ aufbau entsprechend auf Vollverbraucher umrechnet. Eine weitere Erschwerung der Selbstversorgung ist durch die Verschiebung im Nahrungsmittelverbrauch bon den leichter auf dem deutschen Boden zu erzeugenden Kartoffeln und Brotgetreide zu den schwerer zu erzeugenden Veredelungsprodukten eingetreten. Allerdings ist der Grad der Selbstversorgung bei den einzelnen Nahrungsmitteln verschieden. So steht beispielsweise einer mehr oder weniger vollständig ausreichenden Inlandserzeugung an Brotgetreide und Brotgetreideerzeugnissen, an Zucker, Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen, Trinkmilch, Fleisch, Süßwasserfischen und „groben“ Gemüsen, wie Weißkohl, Möhren usw., eine ver— hältnis mäßig knappere heimische Erzeugung an Hülsenfrüchten, Nüssen, Obst, einigen feinen Gemüsen, Eiern, Geflügel sowie ins⸗ besondere an Fetten aller Art gegenüber.

Nach den Feststellungen des Instituts wurden in den Jahren 1934 bis 1936 je Kopf der Bevölkerung täglich etwa 75 g Eiweiß, AN g Fett und 397 g Kohlehydrate mik einem Kaloriengehalt von 2905 Kalorien gebraucht. Auf Grund der ernährungsphysiolo⸗ gischen Forschungen entsprechen diese Zahlen beim Eiweiß etwa dem erwünschten . bei den Kohlehydraten liegen sie vechnerisch eher etwas unter dem Soll, während sie bei den Fetten weit darüber liegen. Naturgemäß sagen diese Ziffern wenig über den tatsächlichen Verbrauch der einzelnen Vollperson oder die Verbrauchsgewohnheiten in den einzelnen Bezirken. Sie lassen aber erkennen, daß der Verzehr an Kohlehydraten unbedingt er— höht werden muß. Sie zeigen weiter, daß die Selbstversorgung durch eine Verlagerung der Nahrungsgewohnheiten von tierischen f pflanzlichen Nahrungsmitteln wesentlich' erweitert werden ann.

In seinem Schlußwort hob Generaldirektor Zangen noch ie volle Einsatzbereitschaft der Eisenindustrie zur Lösung der vom Führer gestellten großen Aufgaben hervor.

Ein Rundgang durch das neue Institut vermittelte einen Eindruck von der großzügigen Anlage, die mit den modernsten Prüf⸗ und Meßeinrichtungen versehen ist.

Warenkredit als Gesellschaftsbeteiligung Ein Urteil des Reichsfinanzhofs.

Die Frage, inwieweit Wavenkvedite als Beteiligung an einer Gesellschaft anzusehen sind, hat der Reichsfinanzhof in seiner Entscheidung vom 21. 1. 1937 II A 41ũ37 (R-St. Bl. 1937 S. 348) behandelt. In dem Falle des Urteils war eine Liefer— firma durch ihre Tochtergesellschaft an dem Kapital einer Ab— nehmerfirma maßgebend beteiligt. Außerdem gewährte die Lieferfirma im Betrag eines Vielfachen des Kapitals ständig Warenkredite. Diese Dauerkredite wurden zur Kapitalverkehr⸗ steuer herangezogen. Fraglich war, ob die ständigen Waren—⸗ kredite bei der Einheitsbewertung des Betriebsvermögens der GmbH. als (abzugsfähige) Schulden oder als (nichtabzugsfähiges) Kapital anzusehen waren.

Der Reichsfinanzhof führte hierzu aus, daß nach ständiger Rechtsprechung beim Vorliegen besonderer Umstände die Möglich⸗ keit besteht, Darlehen eines Gesellschafters einer GmbH. und selbst einer gesellschaftsfvemden Person steuerlich den Stammeinlagen gleichzustellen. Zwischen einem Darlehn und der Bewilligung eines sogenannten Dauerkredits bei reinem Warenbezug bestehen aber wesentliche Unterschiede. Ein Darlehn ist in der Regel auf längere Dauer, vielfach auf unbestimmte Zeit, gewährt. In der Regel ist es erst nach Kündigung zurückzuzahlen. Waren werden aber zum Verkauf geliefert, und die Warenpreise sind in kurzer Zeit an den Lieferer zu bezahlen. Nur beim Vorliegen ganz besonderer Umstände läßt sich die Stundung des Warenpreises als sachliche Beteiligung des Verkäufers an dem Betriebsvermögen der GmbH. beurteilen. Diese besonderen Umstände müssen jenen entsprechen, unter denen nach der ständigen Rechtsprechung des Reichsfinanzhofs ein Darlehn als sachliche Beteiligung am Ver— mögen der darlehnsnehmenden Gesellschaft angesehen werden kann.

Für den vorliegenden Fall muß, nach Ausführungen in der „Deutschen Stener⸗Zeitung“, das Vorliegen von besonderen Um⸗ . festgestellt werden. Die Tatsache, daß die Lieferfirma

1 weitaus größten Teil des Stammkapitals der Abnehmer⸗ firma über ihre Tochtergesellschaft besitzt, rechtfertigt nicht ohne weiteres und nicht für sich allein die Behandlung als Beteiligung am Stammkapital der Abnehmerfirma. Zur Beurteilung der Frage, ob die Warenkredite als Gesellschaftsbeteiligung anzusehen sind, wird insbesondere festzustellen sein, ob die Lieferfirma auch ihren übrigen Großabnehmern von Waren der hier in Frage kommenden Art so lange Zahlungsfristen und so hohe Kredite gewährt hat.

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Die deutsche Bekleidungsindustrie auf der Leipziger Messe.

Tie Leipziger Textil- und Bekleidungsmesse, die von 6000 auf Boh 4m vergrößert worden ist, darf bereits auf der kommen⸗ den Frühjahrsmesse mit einer n. Beteiligung der deutschen Belleidungsindustrie rechnen. ie von der Leitung des Textil⸗ meßhauses mit den maßgeblichen Stellen der Bekleidungsindustrie drten Verhandlungen haben ergeben, daß künftig auch solche

ranchen der , ,, . . der Leipziger Messe aus⸗ stellen werden, die sie bisher noch nicht beschickt hatten. Ferner ist auch eine größere Beteiligung derjenigen Gruppen gesichert, die slang nur unzureichend in Leipzig ausgestellt hatten. Die in⸗ äuferschaft findet also von nun an auf der Textil- und Bellei⸗ dungs messe in Leipzig, die vom 6. bis 10. März dauert, auch in zertigngren ein Angebot vor, wie es geschlossener nicht gedacht werden kann. Den neu hinzutretenden Firmen der Bekleidungs⸗

industrie wird der nach der Härtelstraße gelegene Südflügel voll⸗ ständig überlassen, der eine Ausstellungsfläche von rund 3600 am besitzt. Er war bis Ende vorigen Jahves noch zu Geschäftszwecken vermietet, ist aber jetzt in vollem Umfange wieder der Messe dienst⸗ bar gemacht worden. Bemerkenswert ist weiter, daß unter den neuen Ausstellern dieser Abteilung sich nur arische Lieferanten befinden. In dem nach dem Königsplatz gelegenen alten Textil⸗ meßhaus sind alle Stände bereits vergeben. Als Kollektivaus⸗ steller erscheinen wieder die heimischen Industrien von Apolda, Gera und Greiz, ferner die großen Werke der Zellwolle⸗ und n , gie, sowie der Teppich⸗ und Gardinen⸗Industrie. Da besonderer Wert darauf gelegt worden ist, daß sich unter den Messegusstellern auch die maßgeblichen Firmen befinden, erhält

das Warenangebot der Te ftil⸗ und Bekleidungsmesse einen be⸗

sonderen Reiz für alle geschäftlichen Besucher ans dem In- und Ausland.

desgl.

Feinsilber ...

Berliner Börse am 19. Januar.

Aktien nach freundlichem Beginn gedrückt. Renten ruhig.

Die seit einigen Tagen an den Aktienmärkten eingetretene Geschäftsstille, die zweifellos auf eine Sättigung des Anlage— bedarfes zurückzuführen ist, gab auch dem heutigen Verkehr das Gepräge. Bei den nur sehr geringen Umsätzen war die Kurs—⸗ gestaltung oft Zufälligkeiten unterworfen. Dennoch war zu Be⸗ ginn der Börse eine freundliche Grundtendenz nicht zu verkennen. Erst im Verlauf wirkte sich der kräftige Rückgang der AEG-Attie verstimmend auch auf die übrigen Märkte aus; dazu kam ein ge⸗ wisser Kursdruck, der von Abgaben für Rechnung von Sperrmark— konten ausging. Mit Spannung sieht man im übrigen dem Ergebnis der Reichsanleihezeichnung entgegen, das voraussichtlich sehr gut ausfallen wird. ;

Am Montanmarkt büßten Hoesch zum ersten Kurs & und Rheinstahl ein. Die anfangs knapp gehaltenen Ver. Stahl⸗ werke gaben später ebenfalls um 5 6, nach. Wenig verändert eröffneten Braunkohlenwerte: nur Ilse Genußscheine waren z schwächer, während Eintracht 13 höher notierten.

In der chemischen Gruppe ermäßigten sich Farben bei Sperr— markabgaben um 5 auf 160 . Am Elektromarkt setzten die schon erwähnten AEG. zunächst 36 9 niedriger mit 1183 ein, erreichten aber schon nach Ablauf der ersten halben Stunde einen Tiefstand von 116 Rz. Die Abgaben, die im übrigen nicht allzu groß zu sein scheinen, sind auf das Rätselraten über die voraus— sichtliche Dividende zurückzuführen, wobei ein Satz von 43 ge—⸗ nannt wird. Siemens gaben den Anfangsgewinn von 6 * wieder her. Versorgungswerte wurden vereinzelt nachgekauft, so HEW. und Schles. Gas (4 3 bzw. ). Um 2 * gingen Rheag zurück, allerdings gegen letzten Kassakurs am 15. 1. Meist fester eröffneten Maschinenbauwerte, so Orenstein und Berl. Masch. um je 556. Fest lagen BMW. mit 4 2 und Daimler mit 4 * 2. Im übrigen hatten über „“ hinausgehende Abweichungen gegen den Vortagsschluß nur noch Bremer Wolle aufzuweisen, die nach mehrtägiger Pause 436 niedriger notierten. Südd. Zucker lagen, ebenfalls nach Pause, dagegen ,. höher.

Im Verlauf setzte sich der Abbröcelungsprozeß an den Aktien— märkten zunächst weiter fort, bis dann in der zweiten Börsen— stunde eine gewisse Widerstandsfähigkeit zu beobachten war. Gegen den ersten Kurs ermäßigten sich Taimler, Dessauer Gas Und BMW um je z, Hoesch um 5. AEG, die vorübergehend bis auf 1172 erholt waren, gaben dann wieder auf 1163 nach.

Die Aktienmärkte blieben, obgleich die Umsätze weiter ein— chrumpften, gegen Börsenschluß widerstandsfähig. Gegen den zerlauf traten Kursveränderungen von Belang nicht möehr ein. Hamburg Süd wurden wieder gestrichen.

Am Einheitsmarkt zogen von Bankaktien Commerzbank um 6, Adca um M*“ an, während Ueberseebank R 3 einbüßten. Meist fester lagen auch Hypothekenbanken, so Hamb, um 33 und Westboden um 6 259.

Von Industriewerten fielen Ver. Deutsche Nickel mit einer nochmaligen Steigerung um 7 5 auf. Dagegen gaben Nordd. Trikot auf eine Verlautbarung der Verwaltung, derzufolge ihr sachliche Gründe für die außergewöhnliche Kurssteigerung der Aktien in den letzten Tagen nicht bekannt seien, um 33 nach. Kolonialwerte waren etwas leichter.

Im variablen Rentenverkehr ermäßigten sich Reichsaltbesitz um 15 Pfg. auf 150,1). Die Umschuldungsanleihe blieb mit 95,10. unv.

Am Kassarentenmarkt wurden Kommunalobligationen ge⸗— sucht, doch war kaum noch Material zu beschaffen. Von Stabt— anleihen fielen 2ỹer Emden mit 4 0,36 auf. Länderanleihen lagen fast durchweg ea. 10 Pfg. höher.

Bei den Neubesitzanleihen wurden nach der Neuregelung heute auch Ostpreußen erstmals notiert, und zwar mit 285 nach einem letzten Kurs von 40 35 am 18. 11. 1937. Neue Hamb. gewannen B, Neue Dekosama 10 Pfg. Regeres Interesse zeigte sich für Industrieobligationen, von denen Farbenbonds um , Brau— bank, 1936er AEG und Hackethal je 1, Gelsen Benzin 0,45 3 gewannen.

Am Geldmarkt wurden die Blankotagesgeldsätze auf 2 bis 278 * heruntergesetzt.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte sich das englische Pfund auf 12,42 (12,42), der Dollar auf 2,185 (2,4865), der Frane auf 8,35 (8,330), der Schweizer Franken auf 57, 11 (57,46 und der holländische Gulden auf 138,47 (138,40.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 10. bis 15. Januar 19338.

Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der letzten Woche (10. bis 15. Januar) im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt: ; Wochenduichschnitt

vom 109. 1. vom 3. 1. bis 15.1. bis 8. 1.

120,99. 120,89 108,14 10742 118.81 117495

114,28 13.67

Monats⸗ durchschnitt Dezember

118,47

104,58

116,22

111,30

Aktienkurse (Inder 1924 bis ig?6 S 160) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie .. Handel und Verkehr

Gesamt ...

Kursniveau der 41 igen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken⸗

aktienbanken

Pfandbriefe der öffentlich⸗ rechtlichen Kredit⸗Anstalten Kommunalobligationen .. Anleihen der Länder und Gemeinden.

Durchschnitt ...

Außerdem: 5 9oige Industrieobligationen 4060Jige Gemeinde⸗ umschuldungsanleihe ..

100, 17

99, S2 99, 28

90,18 99, 8

100,12

99, 75 99, 20

924 99, 76

100,01

99, 70 99, 14

99,25 99.68

103,035 95, 10

102,72 94,82

103,05 94,95

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 19. Januar 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttengluminium, 98 bis

vo w m Blöcken 133 RM für 100 kg

in Walz⸗ oder Drahtbarren , 137

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