1938 / 25 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 31 Jan 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reich õ⸗

und Staa sanzet -er Nr. 25 vom 31. Zanuar 1938. S. 2.

8 2. Die Anordnung tritt am Tage nach ihrer Verkündung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger in Kraft. Berlin, den 26. Januar 1938.

Der Reichs- und Preußische Wirtschaftsminister. J. V.: Dr. Po sse. Die Inderzisfer der Großhandelspreise vom 26. Januar 1938.

1913 100

195 19. Januar 26 Januar

ö änderung

in vy

Indexgruppen

E. Agrarstoffe. J 1. Pflanzliche Nahrungsmittel .. 2. Sclae 3. Vieherzeugnisse. .. 4. Fuer! Agrarftoffe zusammen ... b. Kolonialwaren II. Industrielle Rohstoffe und Halbwaren. 5. Kohle T. Eisenrohftoffe und Gisen. 8. Metalle (außer Eisen) .. 9. Textilien 10. Häute und Leder.. 11. Chemikalien)... 12. Künstliche Düngemittel ... 3. Kraftöle und Schmierstoffe .. 4. Kautschuk . IJ5. Papierhalbwaren und Papier. 16. Baustoffef̃—— 2 Industrielle Rohstoffe und Halbwaren zusammen .. III. Industrielle Fertig⸗ waren. 7. Produktionsmittel 8. Konsumgüter.. .. Industrielle Fertigwaren zu⸗ sammen ... Gesamtinder

)Monatsdurchschnitt Dezember 1937.

Die Indexziffer der Großhandelspreise 26. Januar, wie in der Vorwoche, auf 105,5 ( 913 100. Die Indexziffern der Hauptgruppen lauten; Agrarstoffe 1055 (4 6,i vH), Kolonialwaren 900 (unverändert), indu⸗ strielle Rohstoffe und Halbwaren 942 0,2 vH) und indu⸗ strielle Fertigwaren 125,) (unverändertͤ)ꝝ)..

Im einzelnen ist bei den Agrarstoffen ein leichtes Schwan⸗ ken der Preise für Schafe und bei den industriellen Roh⸗ stoffen und Halbwaren ein Rückgang der Preise für Kupfer, Blei, Zink, Zinn und die zugehörigen Halbfabrikate sowie für ausländische Rindshäute zu erwähnen.

Berlin, den 29. Januar 1938. Statistisches Reichsamt.

Bierte Anordnung Über Beschränkung der Herstellung von Rundfunkempfangs⸗ apparaten. Vom 28. Januar 1938.

Auf Grund des Gesetzes über Erxrichtung von Zwangs⸗ kartellen vom 15. Jull 1933 (Reichsgesetzbl. S. 488 ordne

ich an: 51

5 1 meiner Zweiten Anordnung über Beschränkung der Herstellung von Rundfunkempfangsapparaten vom 24. De⸗ zember 1936 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 301 vom 28. Dezember 1936) in der Fassung der Dritten Anordnung vom 48. Dezember 1937 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 293 vom 26. Dezember 1937) erhält folgende Fafsfung:

Bis zum 31. Dezember 1938 ist verboten,

1. neue Unternehmungen zu eyrichten, in denen

a) Rundfunkempfangsapparate, ;

b) Verstärker für Rundfunkempfang, Lautträger⸗ wiedergabe, Mikrophonlautsprecherübertragung,

e) Lautsprecher,

d Röhren zur Verwendung für die unter a und b genannten Gegenstände

hergeftellt werden sollen; den Geschäftsbetrieb bestehender Unternehmungen auf

187 853 1111 1076 1645 965

S

822 2

8

114,3 103, 55,6 S606 6 76,0 101. 6 8 10553 ö 1633 118,

94,4

Se S

—— 8

w ———

2

be G o ß W O

8 Se St S deo O

113 1355

125,9 1655

88 D

88 2 8

stellt sich für den

die Herstellung der unter 1 genannten Gegenstände

zu erweitern; 3. den Geschäftsbetrieb bestehender Unternehmungen, die einen oder mehrere der unter 1 genannten Gegen⸗ stände erzeugen, auf die Herstellung eines weiteren der unter 1 genannten Gegenstände auszudehnen.

Die Leistungsfähigkeit beftehender Unternehmungen,

in denen Röhren der unter 1 d genannten Art her— gestellt werden, zu erweitern.

Diese Anordnung tritt Kraft. Berlin, den 28. Januar 1938. Der Reichswirtschaftsminister. J. Vr Dr. Po ssse.

Ber ordnung über die Verarbeitung von Zuckerrübenschnitzeln in landwirt⸗ schaftlichen Klein⸗ und indungsbrennereien und in gewerblichen Abfindungsbrennereien im Betriebsjahr 1937 / 8.

Vom 28. Januar 1938.

Auf Grund des 5 26 Abs. 1 Nr. 3 und Abs. 2 des Ge⸗ setzes über das Branntweinmonopol vom 8. April 1922 und im Wege der Ausnahmebewillignng bestimme ich:

im Betriebsjahr 1935136 mehlige Stoffe verarbeitet haben, dürfen Folgen Zuckerrübenschnitzel verarbeiten. hergestellte Branntwein ist auf der Grundlage des Grund⸗ preises von 46, ͤ U gung der gesetzlichen Zuschläge und Abzüge) an die Reichs⸗ monbpolverwaltung für Branntwein abzuliefern.

geknüpft:

« nicht nur eine wirtschaftliche, sondern vor allem auch eine kul⸗

am Tage ihrer Verkündung in

im Betriebsjahr 1937133 ohne monopolrechtliche

Der in solchen Brennereien aus Zuckerrübenschnitzeln

RM für 1 hl Weingeist (unter Berücksichti⸗

Die Genehmigung wird an die falgenden Bedingungen

1. Die Berechtigung zum Brennen der Zuckerrüben schnitzel ist durch einen Berechtigungsschein nachzu⸗ weisen, der von der Fachgruppe Klein- und Obst⸗ brennereien der Wirtschaftsgruppe Spiritusindustrie auf Grund einer Ermächtigung des Reichs- und Preu⸗ ßischen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft auszustellen ist. Die Fachgruppe wird Abschriften der von ihr erteilten Berechtigungsscheine den zuständigen Zollämtern unmittelbar übersenden.

Es darf nur die Menge Zuckerrübenschnitzel ver⸗ arbeitet werden, auf welche der Berechtigungsschein lautet.

Berlin, den 28. Januar 1938. Der Reichsminister der Finanzen. J. A.: Wucher.

Bekanntmachung. Die am 28. ö ausgegebene Nummer 7 des Reichs⸗ gesetzblatts, Teil J, enthält: Verordnung zu 5 7 des Gesetzes über Finanzmaßnahmen auf dem Gebiete der gon. Vom 19. Januar 1938. Berufsordnung der Deffentlich bestellten Vermessungs⸗ ingenieure. Vom 20. Januar 1938. Verordnung zur Aenderung der Naturschutzverordnung. Vom

21. Januar 1938. ͤ -. . Verordnung gegen die Verwendung von Mineralölen im

Lebensmittelverkehr. Vom 22. Januar 1938.

Dritte Verordnung zur Aenderung der Verordnung zur Aus⸗ führnng des Gesetzes äber die Statistik des Warenverkehrs mit dem Ausland. Vom 25. Januar 1938.

Zweite Verordnung über die Neugestaltung der Reichshaupt⸗ stadt Berlin. Vom 25. Januar 1938.

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: (, 15 RKM. Postversen⸗ dungsgebühren; G04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 29. Januar 1938. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.

Preußen. Bekanntmachung.

Die heute ausgegebene Nummer 2 der Preußischen Ge⸗ setzsammlung enthält unter (Nr. 14 413) Zweite Verordnung über die A Preußischen Landesrechts an die Realsteuergesetze Vom 14. Januar 1938. . Umfang; „z. Bogen. Verkaufspreis: 0,20 RM, siglit einer Versandgebühr von 3 Rpf. Zu beziehen durch R. v. Decker's Verlag (G. Schench, Berlin Wg, Linkstr. g5, und durch den

Buchhandel. Berlin, den 31. Januar 1938.

Schriftleitung der Preußischen Gesetzsammlung.

assung des es Reichs.

Bekanntmachung.

Dem Diplomingenieur Johannes Baron * von uns unterm 25. Januar 1938 die Konzession als Marlscheider mit

Der Auftrag der Gemeinschaft an die Wir tschaft.

Letzter Tag des ges der Kommijsion für Wirtschastswolitit. Reichs

Dr. Todt über die Der letzte Tag des großen Lehrganges der Kommission für Wirtschaftspolitik brachte, wie die SN. meldet, nochmals außer⸗ ordentlich eindrucksvolle Ausführungen des Gau⸗Wirtschafts⸗ beraters Otto Jung über die Judenfrage und des General⸗ inspektors für das Deutsche Straßenwesen Dr. Todt. Nach einer Ansprache des Gauleiters des Traditionsgaues München⸗Ober⸗

Der Generalinspektor für das Deutsche Straßenwesen wies

schon heute eine Rentabiliät von 40 bis 590 Millionen RM je tausend Kilometer ergebe. Mit der weiteren Verkehrszunahme sei eine noch höhere Verzinsung als ficher anzunehmen. Der Autobahnbau habe allerdings, so betonte der Generalinspektor,

der Berechtigung

bayern, Adolf Wagner, hielt den Schlußvortrag Bernhard Köhler.

die Wirtschaftlichkeit des deutschen Reichs autobahnbaues nach, der

öffentlichen Ausführung von mark⸗

cheiderischen Acheilen innerhalb Preußens erteilt worden.

s Sein Wohnfitz ist Ahlen (Wefff).

Dortmund, den 28. Januar 1938. Preußisches Oberbergamt.

gxichtamtiuiches. uns Ser Bertnttasssg.

Am Ende der Entwicklung: Neugliederung des Reichs

Am fünften Jahrestage der Machtübernahme und vierten Jahrestags bes Neuaufbaügesetzes rechtfertigt es sich, wie der Staatssekretär im Reichsinnenminifterium, Pfundtner, im Reichsverwaltungsblatt ausführt, die Frage zu unterfuchen, auf welchen Gebieten unseres völkischen Lebens seit der Schaffung des , , , die Fessel der Landesgesetzgebung gesprengt und das bunte Vielerlei des Partikularrechts durch einheitliches Reichsrecht ersetzt worden ist. Bei dieser Betrachtung über „Reichsrecht statt Landesrecht“ kommt der Staatssekretär zu einer sehr stattlichen Liste gesetzgeberischer Maßnahmen mit dem Er⸗

ebnis, daß kein Rechtsgebiet von der Umformung des Parti⸗ ularrechts in Reichsrecht unberührt blieb. Er erwähnt dabei u. a4. die Fragen der Staatsangehörigkeit, der Feiertage, der Namensänderung, der Reichsverweisung, des Naturschutzes, des

Beamtenrechts, die Kultur⸗ und Erziehungsgebiete, das Polizei⸗

recht, die Rechtspflege und das Straßenverkehrsrecht. Durch das Neuaufbaugesetz seien am 30. Januar 1934 die Hoheitsrechte der Tänder auf das Reich übertragen worden. Wenn sie ihnen drei Tage darauf zunächst zurückgegeben wurden, so nicht mehr zu eigenem Recht, sondern nur zur auftragsweisen Ausübung im Namen des Reichs unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs. Bei den weiteren Maßnahmen, an deren Ende der . . neubau stehe, ragten drei Aufgabenkreise heraus. Die Neugliede⸗ rung stehe, so wichtig fie sei, *. am Ende der Entwicklung; zeit lich ftänden voran und Voraussetzung für grundlegende regionale Aenderungen bildeten die Angleichung der Verwaltungsorgani⸗ fation in den deutschen Ländern, die heute noch eine bunte Mannigfaltigkeit aufweise, und die Vereinheitlichung des mate⸗ riellen Rechts. Im einzelnen verweist der Staatssekretär z. B. auf die Wirksamkeit, Abänderbarkeit und Anfechtbarkeit des Ver⸗ waltungsakts und auf das Eigentumsrecht, die der Umformung

harrten.

Kunst und Wissenf ech aft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Dienstag, den 1. Februar: Staatsoper: Neuinszenierung: Die lustigen Weiber van Windsor. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 29 Uhr. Schauspielhaus: Das Käthchen von Heilbronn von Heinrich von Kleist. Beginn: 199 Uhr. 21 Staatstheater Kleines Haus: Lauter Lügen. Komödie von Schweikart. Beginn: 20 Uhr.

Die Tanzspiele Die Barbarina. und „Der Dreispitz“, die in der Matinee der Staatsoper am Sonntag, dem 6. Februar, um 11,30 Uhr vorm. zur einmaligen Wiederaufführung gelangen,

weisen folgende Besetzung auf:

Ilse Mendtner tanzt die Barbarina, Richard Larkens und Rolf Jahnke den Cocceji und Mackenzie. Im „Dreispitz tanzen Gustav Blank den Müller, Manon Ehrfur die Müllerin und Bernhard Wosien den Corregidor. r

In anderen Rollen die Solotänzexinnen: Gallo Michaelis und Romanowsti und die Herren Altvater, Schöffmann und Zeidler.

Die Tanzmatinee findet als geschlossene Vorstellung statt.

Gesundheitspflege, Kunst. Um die Kräfte dieser Gemeinschaft so anzusetzen, wie es ihrer würdig sei, brauchten wir Raum, nicht nur zur bloßen Ernährung, sondern auch zur Entfaltung unserer natürlichen Fähigkeiten.

Einheitliche Ausrichtung der Baufor chung im Reichs arbeitsministerium. Auf Veranlassung des Reichs. und Preußischen Arbeits- ministers Franz sSeld te haben ich die Deutsche Akademie für Bauforfchung, die Deutsche Akademie für Städtetau, Reichs⸗ und Fandesplanung und der Deutsche Berein für Wohnungs vefonm zu einer Avbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen, um eine Gewähr zu aben, daß die für das Wohnungs⸗ und Siedlungswesen bedeut⸗ . Forschungsarbeiten künftig nach einheitlichen Richtlinien chgeführt werden, und daß vor allem jede unnütz. Dopyel⸗ arbeit vermieden wird. Gleichzeitig hat der Reichs⸗ und Preußische Arbeitsminister die Deutsche Akademie für Bauforschung als schungsstelle beim Reichsarbeitsministerium für . der Bauntechmik und des Bauwesens anerkannt und sie im besonderen mit der Durchführung der Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der weisen, der . ae. 2 ‚. t. der damit zusammenhängenden Kosten fow . Bau- und Siedlungsarten be⸗

turelle Bedeutung.

Der Leiter der Kommission für Wirtschaftspolitik, Bernhard Köhler, stellte nach dem Dank an alle an dem Lehrgang Betei⸗ ligten zwei Ergebnisse und Erkenntnisse in den Vordergrund: 1. Nationalsozialistische Wirtschaftspolitik ist mit so wirtschaft⸗ licher Zweckmäßigkeit verbunden, wie dies in früheren Zeiten niemals der Fall war. 2. Nachdem die vom Führer aufgestellten Ziele so groß find, daß die heutige Generation ihnen kaum ge⸗ vecht werden kann, ist es jedes einzelnen Pflicht, in irgendeinem Punkt ein Stück der Arbeit des Führers mitzuleisten.

Künftige Aufgaben würden, wie Bernhard Köhler betonte, auch in der Richtung liegen müssen, daß die Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in ihrer industriellen Ausrichtung wesent⸗ lich erhöht werde. Damit würden die Verluste der Vergangen⸗ heit schneller ausgeglichen und könnten die gewaltigen Anforde⸗ rungen des Reiches ahne Senkung der Lebenshaltung gedeckt werden. Die Aufgaben des Führers seien echte Gemeinschafts⸗

Landwirtschaftliche Klein- und Abfindungsbrennereien und diejenigen gewerblichen Abfindungsbrennereien, welche

Atademie für Städtebau, Reichs- und gleicher Weise als Forschung elle beim Reichs ban, der Deutsche Verein für stelle beim Reichsarbeitsministe⸗ gspolittt, des Woh Wohn⸗

baufin Mit Rücksi

9 . Freude zu be Bauforschung in Frage ke der Anerkennung ergebe kreises ein weiterer Ansba dem Reichsarbeitsministerium beschloss i

Sinstit öffnen, das i gl s n= mit den * . Reichs⸗ und Partei n s

fgaben⸗ en mit allem wird

aufgaben: Rüstung, Wohnungsbau, Verkehrswesen, Erziehung,

; il den Srganisationen der Wirtschaft und den Vertretern der Techn und . alle bei ihr anfallenden Aufgaben durchzuführen

bereits vorhanden sind Davon entfallen 2655 Mill. auf die Haus⸗

,

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 25 vom 31. Januar 1938. S. 3.

Erläuterungen zur 23. Berk anntma Werberats über die —w— Teilnahme an Auslands messen.

Die neue Bekanntmachung des Werberats der s Wi schaft lin Rr. 11 des Reichs- und Eier , n n. 1638 veröffentlicht) soll, wie in der Wirtschaftswerbung⸗ dem Mitteilungsblatt des Werberats, ausgeführt wird, gewisse Miß⸗ enn beseitigen, die sich bei der Beschickung ausländischer Meffen kinsstellungen und Schauen herausgebildet hatten und die us? JJ gi er fle ee chen, dee esamte er unentbehrli Arbei Mesf ö s chen Arbeit auf den Messen

Die Veschickung ausländischer Messen durch eine inschaf deutscher Unternehmen, durch Verbände aller . . Hufunft nur noch dann stattfinden, wenn sie im wirtschaftlichen desamtinteresse weck maßig erscheint, wenn die Gewähr für eine ordnungs mäßige Durchführung gegeben ist und die auszustellenden Gegenstãnde das deutsche Ansehen nicht schädigen. Die Ver⸗ nstaltung amtlicher deutscher Beteiligungen auf ausländischen Räessen ist und bleibt allein Sache des Werberats der deutschen Rirtschaft. Die einzelne ausstellende Firma bleibt in ihrer Aus- sielluugstätigkeit. nach wie vor völlig unbeschränkt. P Dee Durchführung von Messen. Ausstellungen und Schauen uw. im Ausland mußte ohne. Ausnahme genehmigunngspflichtig gemacht werden, um die Möglichkeit zu erhalten, nicht genügend achtundige Stellen und Unternehmungen und Personen, deren geschäftliches Verhalten nicht einwandfrei erscheint, auszuschalten duch hier wird: die einzelne Firma., deren Werbung durch' Aus⸗ sellungen und Schauen nur der eigenen Leiftung dient, nicht betroffen. Für die Uebernahme von Vertretungen für auslandische Nessen, Ausstellungen usw. wurde gleichfalls die Genehmigungs— pflicht für den einzelnen Fall eingeführt, weil die Erfahrung der letzen Jahre ergeben hatte, daß sich neben den anerkannten Ver—

tretungen ausländischer Messen und Aussteller auch einzelne Ver—

Wirtschaft des Auslandes.

Sroße Investitionen in Polen. Ueber eine Milliarde Zloty bereitgestellt.

Varschau, 30. Januar. Der Haushaltsausschuß des Sejm beriet Sonnabend über einen Gesetzentwurf, der anger In⸗ vestitionen aus staatlichen Mitteln in der Zeit vom 1. Januar 138. bis zum 31. . betrifft. Der Sitzung wohnten die Ninister sämtlicher Wirtschaftsressorts mit dem Vizeminister⸗ prãsidenten und Finanzminister Kwiatkowski an der Spitze bei. Der Gesamtbetrag der im Bereich dieses Gesetzes vorgesehenen i , 9 auf . Zloty. Davon entfallen u. a. auf Eisenbahninvestierungen 60 Mill. Zloty und auf straßenbau 18 Mill. m 35 K— 242

Unabhängig von diesen Investierungen werden, wie Minister Ewiatkew ki ausführte, von seiten der Regierung bis zum 31. März 139 noch andere Investierungen im Gesamtbetrage von 10982, Mill. Zloty durchgeführt, für die gesetzliche Unterlagen

holte der verschiedenen Ressorts, 475 Mill. auf den finanziellen Mobilisierungsplan, 100 Mill. auf Gemeindekredite usw. Von der Gesamtsumme sind 80,3 Mill. für Verpflichtungen aus Fiherer. Zeit abzuziehen, so daß rund eine Milliarde Iloty für Investitionen zur Verfügung steht.

Im weiteren Verlauf seiner Rede betonte der Vizeminister⸗ präsident und Finanzminister, daß er falls nicht d, ,, Verwicklungen eintreten, die volle Verantwortung dafür über— nehmen könne, de die Flüssigkeit des Geldmarktes auch weiterhin aufrechterhalten bleibe, daß in den festgelegten Grenzen keinerlei

Schlachtviehpreise an deutschen Märkten in der Woche vom 24. bis 29. Januar Durchschnittspreise für 50 kg Lebendgewicht in RM.

treter breitgemacht hatten, die weder über die nöti

* e hatten, ge Erfahrun geschäftlich zuverlässig erschienen. 6 . ellungswilligen deutschen Firmen vor Schäden und Benachteili⸗ . durch solche Vertreter zu schützen, wird der Werberat in . ee. Personen oder Firmen, die der⸗

ttretungen aus ü in⸗ k g ausüben oder übernehmen wollen, ein⸗

Der Genehmi

; ungspfli ĩ T3 ö die am lich. Minn gspflicht in allen drei Fällen wurden auch

h albamtlichen Stellen, also guch z. B. die Ober⸗ din ger me ister und Bürgermeister . . ier cafe , , ; 3 unterworfen, um eine einheitliche Beaussichtigung der Wirtschaftswerbung auf ausländi f

und Ausstellungen sicherzustellen. * ö

Die Bekanntmachung tritt mit dem Ta ; ü i Die hung tritt mit dem Tage der Verkündung in * findet aber auf die Diesiährigen Frühfahrsmessen noch 3 . en. jede . . 3 eingeleiteten Vor⸗

bei r die bis zum 31. ai durchzuführenden Messe⸗ beschickungen vermieden wird. 6 ö ö.

Der Reichskommissar für die Preisbitdung zu den Möbelpreisen.

In der letzten Zeit ö. in der Presse Erörterungen über eine zu erwartende Preissenkung für Möbel angestellt worden. Diese Meldungen ließen vielfach in i e n , die Meinung entstehen, daß in der nächsten Zeit alle Möbel billiger würden. Zur Klärung des Sachverhalts teilt d ichs kommi ü die See rng er. ö J. Eine allgemeine Möbelpreissenkung ist zunächst nicht zu er⸗ warten. Jedoch ist der ee, , e. . . n, mn. 2 öbelwirtschaft bemüht, durch Her 9g neuer en und Verzicht auf unnöti wa billige Möbel zu ch en 3

nachteilige Erscheinungen auf dem Geldmarkt einträten, daß der Kapitalanlagemarkt weiter gesunden werde, und daß die notwen⸗ digen Summen zur Verfügung der privatwirtschaftlichen Bedürf⸗ nisse in größerem Ausmaße als im Jahre 19357 zur Verfügung = en würden. Auf Grund dieses Planes könne man eine weitere estigung der Wirtschaftslage und der Rentabilität in Polen erwarten und im Zusammenhang mit anderen Reformen könne vorausgesagt werden, daß die Privatindustrie und die private In⸗ vestitionstätigkeit sich noch stärker als bisher entwickeln, eine rößere Anzahl von Arbeitern beschäftigen und den Verbrauch ver⸗ tärken werden. Weiter betonte Minister Kwiatkowski, daß die wirt⸗ schaftlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Gebieten Polens ausgeglichen werden sollen. Aehnliche Gedanken entwickelte auch der Verkehrsminister, der betonte, daß ganz besonders ein Ausbau der Verkehrswege in den Ostgebieten vorgesehen ist.

Steigender Außenhandel Jugoslawiens im Jahre 1937.

Belgrad, 30. Januar. Nach den soeben veröffentlichten Ziffern über den Außenhandel. Jugoslawiens im . * betrug die Ausfuhr 456 Mill. t im Werte von 62724 Mill. Dinar, was gegenüber dem Vorjahre mengenmäßig eine Steigerung von sd. 89 2, und wertmäßig von 43333 3. bedeutet. Die Einfuhr belief sich auf 1,10 Mill. t im Werte von 5233,8 Mill. Dinar, das sind gegenüber dem Vorjahre e mh 13,76 3 und wert⸗ mäßig 3337 * mehr. Der Ausfuhrübe 9 betrug demnach im Jahre 1937 3,45 Mill. t und 1038,65 Mill. Dinar.

1938.

Narktorte

Breslau Dortmund Dresden

Hannover

Magdeburg Mannheim Stuttgart

Dchsen:

Bullen:

Kühe

Fürsen:

Kälber:

C &

Echafe⸗

D CG c X do = do =

do

470 51,0

n G e

47.5 51,5

Di Rn di T d d

8 88823

Reiche durchschnittspreise

Zahl der Märkte

24.29.

9 o , n 15 2 2 * 15 . 15

. 15

Ochsen, vollfleischige C6) ..... Kühe, vollfleischige ( = Kälber, mittlere (b

Schweine, 6. Lz Ke Ic...

Bezeichnung der Schlachtwertklassen I g1 Fette Speckauen.

Berlin, den 29. Januar 1938.

lz.

und Bildung der Reichsdurchschnittspreise siehe Monatsübersicht in Nr. 12 vom 15. Januar

38,8 36,0 55,6 51,2

Berliner Börse am 31. Januar.

Aktien eher anziehend. Renten ruhig.

Der Beginn der neuen Börsenwoche brachte, was den Ge—⸗ schäftsumfang anbetrifft, keine Umsatzsteigerung. Zwar ist beim Publikum Kaufneigung unverkennbar vorhanden, die auch in gelegentlichen kleinen Anschaffungen Ausdruck findet; die Ent⸗ faltung einer regeren Geschäftstätigkeit wird aber offenbar durch die mit dem Monatsultimo zusammenhängende Geldmarkt⸗ anspannung gehemmt. Zu berücksichtigen ist außerdem, daß die letzthin beschlossenen Dividenden der großen Gesellschaften ja noch nicht ausgeschüttet sind und über die hieraus fließenden Mittel noch nicht verfügt werden kann.

Eine Sonderbewegung entwickelte sich in AEG. bei denen 6 . die e, . stattfindet; die Aktie setzte öher ein und vergröß ies inn spät i cdj 9. 39 nd vergrößerte diesen Gewinn später

Dabei dürften aber weniger gesteigerte Dividendenerwar⸗ tungen man rechnet nach wie vor mit etwa 4 sondern eher die markttechnische Lage maßgebend sein, da die Kurssteige⸗ Fung vornehmlich durch Deckungskäufe der Kulisse bedingt war. Lebhaftere Nachfrage zeigte sich für Montanwerte, von denen Harpener und Klöckner je 1, Hoesch R, Mannesmann und Ver. Stahlwerke je 6 R gewannen. In der chemischen Gruppe ö Farben „* „z höher mit 16035 ein. Elektro- und Ver⸗ orgungswerte lagen ziemlich ruhig, so daß, namentlich bei letz⸗ teren, Kurse nur in wenigen Werten festgesetzt werden konnten. Nach rage zeigte ich für Maschinenbauwerte, fo u. 9. Dt. Waffen ( Y, Demag und Orenstein je 4 *), ferner für Bauwerte (Holzmann 4 6 3). Knapp behauptet waren Braunkohlen⸗ ien, etwas J ere, Mit nennenswerten Kurs⸗ eränderungen fielen im übrigen nur noch Stöhr sowi ichs⸗ bank (je 1 X) auf. ; 3 k

Im Verlaufe setzte sich an den Aktienmärkten eine festere Tendenz durch. Lebhaftes Interesse kam für Daimler auf, die egen erste Notiz 27.0. „3 gewannen. Nachfrage zeigte sich auch in Elektrowerten, die offenbar durch- die Festigkeit der AEG⸗Aktie (119 xn) angeregt wurde. Auch Bauaktien lagen fest, Holzmann ogen nochmals um * an, sonst sind Reichsbank mit einer Er⸗ olung um * und Gesfürel mit 1 sowie Ilse⸗Genußscheine mit 4 1M * zu erwähnen. Farben galten 161.

Am Börsenschluß traten kaum noch nennenswerte Verände⸗ rungen ein. Ganz vereinzelt ergaben sich geringe Einbußen auf Grund von Glattstellungen. AEG gaben bis auf 18 * nach. Feldmühle zogen gegen den ersten Kurs um insgesamt 11 an.

Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien wurden Commerzbank und Aden je ** höher, Handelsgesellschaft da⸗ e n. im gleichen Ausmaß niedriger notiert. Für Hypotheken⸗ anken bestand kleines Kaufinteresse, so daß Hamburger um R, Bayer. und Meininger Hyp. um je n. Y anziehen konnten. Da⸗ gegen gaben Dt. Hyp. um V. nach. Von Industriewerten, die bei ruhigem Geschäft im allgemeinen nur unwesentliche Kurs⸗ veränderungen aufzuweisen hatten, sind Mechanische Sorau, Pete⸗ reit, Fein Jute sowie Hoch Tief mit je 4 2 3 hervorzuheben. Bei den Kolonialpapieren stiegen Doag erneut um 13 an, wäh⸗ rend Schantung denselben Satz hergaben.

; Am variablen Rentenmarkt wurde die Reichsaltbesitzanleihe mit unverändert 130 n, die Gemeindeumschuldungsanleihe mit unverändert gö,20 festgesetzt.

Am Kassarentenmarkt bestand weiter Interesse für Kom⸗ munalobligationen. Liquidationspfandbriefe waren auf ermäßigter Basis gesucht. Von Stadtanleihen gewannen 2er Duisburg 2h, 28er dito 10 Pfg. Bei den Provinzanleihen ermäßigten fich 2er Brandenburg um „6 *. Im übrigen find von Industrie⸗ obligationen Concordia Spinnerei und Berg mit je 4 Harpener mit M 25 zu erwähnen.

*,

Am Geldmarkt zogen die Blankotagesgeldsätze kräftig au 3uü bis 37 * an. agesg 9 auf

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurde das englische Pfund mit 12,445 (2135), der Dollar mit 2.431 (2,483), der holländ. Gulden mit 138,55 (138,63), der franz. Frane mit . und der Schweizer Franken mit 57,54 (57,49) fest⸗ gesetzt.

Werkfftoffersparnis durch Stahlleichtbau.

Die Halle Stahlbau wird zu der am 6. März beginnenden a Frühjahrsmesse 1938 unter dem Grundgedanken „Werk⸗ stoffersparnis durch Stahlleichtbau“ völlig neu eingerichtet werden. Leichtbau bedeutet sinnvolle Werkstoffverteilung und beste Aus⸗ urn wi des Werkstoffs ohne Verminderung der Sicherheit und Festigkeit. Das Ziel kann erreicht werden durch Verwendung von Berkstoffen, die mit höchsten Festigkeits- und Elastizitäts—⸗ eigenschaften geringstes Gewicht vereinigen (z. B. hochwertiger Stahl), durch Anwendung besonderer Konstruktionsweisen (3. B. zohlträger und Oberflächenentwicklung) oder durch leichte Ver= indungsformen (z. B. Schweißung und hochwertige Schrauben).

In der Halle Stahlbau wird eine Abkantpresse ständig im Betrieb vorgeführt werden, welche die Anfertigung der verschie⸗ denen Stahlleichtprofile zeigt. Die Vorzüge der Stahlleichtbau— weise werden an Beispielen aus den verschiedensten Anwendungs⸗ fete demonstriert werden, unter denen besonders Leichtrad⸗ ätze, Maschinengestelle verschiedenster Art, Beispiele aus dem Automobil⸗, Fahrzeug- und Flugzeugbau zu erwähnen sind. Die Reichsbahn wird mit einigen interessanten Ausstellungsstücken in der Halle Stahlbau vertreten sein. Das Forschungsinstitut f Kraftfahrwesen in Stuttgart und das Institut des Herrn zrofessor Thum in Darmstadt werden sich ebenfalls beteiligen.

SH. ⸗Ausschuß für Abfatzorganifation ftudiert Wege zur Besserung der Absatzmethoden.

BPaxis, 29. Januar. In der Internationalen Handelskammer in Paris fand eine Sitzung des Internationalen Ausschusses für Absatzorganisation statt. Deutscherseits nahm der Vizepräsident des Aus fes Schaefer, und der Leiter der Forschungsstelle für den Handel beim Reichskuratorium für Wirtschaftlichkeit, Tiburtius, an den Beratungen teil. Die Aussprache ließ erkennen, daß heute überall Bestrebungen im Gange sind, die in immer stärkerem Maße auf eine Verbesserung der Absatzmethoden abzielen. 5 der Beratungen stand die Unter⸗ suchung der Mittel und Wege zur i n des selbständigen Einzelhändlers, Formen des gemeinschaftlichen Einkaufs können dem kleinen Einzelhändler wesentliche Borteile bieten. Ueber dieses Problem ist eine internationale Umfrage eingeleitet Außerdem stand die Frage der Marktforschung zur Be⸗

Unter dem Vorsitz von Schaefer⸗Deutschland trat in ris auch der Unterausschuß zum Studium der

Statistisches Reichsamt.

zusammen.