1938 / 48 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Feb 1938 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 48 vom 26. Febraar 1938. S. 4.

*

Zölle und Verbrauchsteuern. Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern betrug das Aufkommen im Januar 1938 gegenüber dem Januar 1937:

i , mehr 20,6 Millionen Reichsmark „der Tabaksteuer ...... .. 2 . ö

Zucklersteuer .. ...... . . F , r, ö. J „„„Mineralölsteuer ..... „. . ö J weniger 2,9 , . ö

Bei den nicht genannten Verbrauchsteuern war das Aufkommen im Januar 1938 etwa ebenso hoch wie im Januar 1937.

Die Zölle und Verbrauchsteuern ergaben im Januar 1938 zu⸗ sammen 36,1 Millionen Reichsmark mehr als im Januar 1937.

Berke hrs mwesen. Poftnachnahmesendungen nach Marokko.

Nachnahmen auf. Postsendungen aus Deutschland nach Marokko ohne die spanische Zone und ohne Tanger (neutrale Zone) werden vom 1. März an wieder zugelassen. Höchstbetrag für Nachnahmen auf Postpaketen 400 RM und auf eingeschrie⸗ benen Briefsendungen, auf Briefen mit Wertangabe und auf Wertkästchen 800 RM. Für die den Warensendungen beizufügen⸗ den Papiere gelten dieselben Vorschriften wie bei Sendungen nach Frankreich.

Päckchen nach Französisch Indochina.

Nach Französisch Indochina sind vom 1. März an Päckchen bis zum Höchstgewicht von 1 kg zugelassen. Die Freigebühr be⸗ trägt 10 Rpf. für je 50 g des Gewichts, mindestens 50 Rpf. Die Päckchen müssen auf der Vorderseite mit dem grünen Zollzettel beklebt sein; auf ihm ist die Art, das Reingewicht und der Wert der in der Sendung enthaltenen Ware genau anzugeben. Export⸗ valuta-Erklärung ist wie auch sonst bei Päckchen erforderlich.

Aus der Berwaltung.

Aktuelle Fragen des Umsatzsteuerrechts. Ein Vortrag des Ministerialrats Herting.

Am 24. Februar 1938 sprach Ministerialrat Herting vom Reichsfinanzministerium im Rahmen des diesjährigen Vortrags— zyklus der Industrie⸗ und Handelskammer zu Berlin in der Wirt⸗ schaftshochschule über „Aktuelle Fragen des Umsatzsteuerrechts“. Der Vortragende verknüpfte mit einem Ueberblick über die Grund— sätze des geltenden Umsatzsteuerrechts eine Darstellung ihrer Not- wendigkeit. Er lehnte besonders den Gedanken ab, das gegen⸗ wärtigen Umsatzsteuersystem durch eine Kleinhandelsteuer zu er⸗ setzen. Da das Umsatzsteueraufkommen einen wesentlichen Anteil an den Einnahmen des Reichs darstellt, würde eine Kleinhandel— steuer den gleichen Betrag erbringen müssen wie gegenwärtig die Umsatzsteuer. Das würde aber eine umsatzsteuerliche Belastung von mindestens 79.5 der Umsätze des Einzelhandels und des Hand⸗ werks zur Folge haben. Damit würde die Steuerlast zum größten Teil auf die schwächsten Schultern der Wirtschaft gelegt werden. Das würde allen Grundsätzen nationalsozialistischer Steuerpolitik widersprechen.

Der Vortragende stellte dann eingehend die Fragen dar, die sich aus den verschiedenen Maßnahmen des Vierjahresplanes für die Umsatzsteuer ergeben. Vornehmlich erörterte er das Verhältnis der , zur Umsatzsteuer, die Grundzüge der bei der Marktregelung auftauchenden umsatzsteuerlichen Fragen sowie.

den Einfluß, den die Schaffung neuer Roͤh⸗ und Werkstoffe auf die

Umsatzsteuer ausübt. Der Vortragende kam zu dem Ergebnis, daß die Gegenüberstellung Umsatzsteuer Vierjahresplan keinen

Widerspruch enthält. Die Umsatzsteuer ist volkswirtschaftlich orientiert. Sie besteuert die Umsätze nicht, weil sie Aeußerungen

der Leistungsfähigkeit der Einzelwirtschaft sind, sondern weil sich in ihnen die Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft äußert. Leistun⸗ gen der Volkswirtschaft, die durch den Vierjahresplan beeinflußt

sind, müssen daher ebenfalls Gegenstand der Umsatzsteuer sein.

Nur da, wo ausnahmsweise einmal Umsatzsteuer und Vierjahres⸗ plan in Widerspruch geraten können, muß derjenige Weg gesucht werden, der den Reichsinteressen am besten entspricht. Der Vor⸗ trag hat den Nachweis dafür erbracht, daß dieser Weg bisher in.

Dienstag, den 1. März: Hamlet. Beginn: 1915 Uhr.

allen Fällen gefunden werden konnte.

Der Gemeinschaft verpflichtet.

Mitgliederversammlung der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung in München. ;

In Gegenwart einer großen Zahl von Ehrengästen aus

Vartei, Staat und Wehrmacht hielt am 25. Februar die Wirt⸗ schaftsgruppe Privatversicherung ihre Mitgliederversammlung im

Festsaal des Deutschen Museums in München ab. Der Führer

und Reichskanzler, der Generalfeldmarschall Göring, der Reichs-

und Preußische Wirtschaftsminister, Funk, und der Reichskommissar

für die Preisbildung, Wagner, dankten zelegraphisch für das ihnen

übermittelte Gelöbnis stetiger Einsatzbereitschaft für Staat und Volk.

Nach den Begrüßungsansprachen entwickelte der Leiter der Wixtschaftsgruppe Privatversicherung, Generaldirektor Braß, ein Bild von den großen Aufgaben, die von der Volksgemeinschaft her an die deutsche Versicherungswirtschaft gestellt werden. Vor den sekundären wirtschaftlichen Fragen ständen heute eindeutig, wie in der gesamten Wirtschaft, so in ans besonderem Maße in der Versicherungswirtschaft, die politischen Forderungen unserer Zeit. Tas Versicherungsgewerbe ist mehr als viele andere Wirt⸗ schaftszweige gehalten, sich als einsatzbereiter Diener am Gemein⸗ nutzen zu betätigen. Es lebe aus einer gesamtnationglen Not⸗ wendigkeit, weil es das ganze Leben des Volkes und jeden ein⸗ zelnen Wirtschaftsvorgang erfaßt und umschließt. Das aber sei auch der große Stolz der Versicherer, den sie sich niemals nehmen lassen werden. Die Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit der Versiche— rungsleistung liege so sehr auf der Hand, daß eine um ihren Fort⸗ schritt besorgie und vom fanatischen Willen zum Aufstieg beseelte Nation, selbst wenn sie wollte, gar nicht darauf verzichten könne. Pg. Braß führte weiter aus:

In über 100 Jahren hat die private Versicherungswirtschaft tief wirkende Leistungen vollbracht. Wenn in der Zeit des „Systems“ kapitalistische Einflüsse sich auch in der Versichexungs⸗ wirtschaft Eingang verschaffen konnten, an deren Ueberwindung wir heute arbeiten, so rechtfertigt das nicht die gelegentlich vor—⸗ getragene Forderung nach einer Verstaatlichung. Alle wirtschaft⸗ lichen und volksbiologischen Ansprüche, die man mit Recht an das Versicherungsgewerbe stellen könne, seien durchaus von der privaten Versicherung zu erfüllen. Vg. Braß ließ keinen Zweifel

darüber, daß er gewillt ist, mit allem Nachdruck noch bestehende

Handel stein.

sammenstehen und positiver Gemeinschaftsarbeit auf.

Kunst und 20155enf chaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 27. Februar bis 7. März.

Staatsoper.

Sonntag, den 27. Februar. Ausverkauft! Der Ring des NRilungen. 3. Tag: Götterdämmerung. usikal. Leitung: Linn endo j Beginn: 189½, Uhr.

Montag, den 28. Februar. In der Neuinszenierung: Ca⸗

valleria rusticang / Bajazzo. Musikal. Leitung:

Schmidt. Beginn: 20 Uhr.

Dienstag, den 1. März. Die verkaufte Braut. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, den 2. März. In der Neuinszenierung: Othello. Musikal. Leitung: Beecham a. G. Beginn: 230 Uhr. Donnerstag, den 3. März. La Traviata. Musikal. Leitung:

Schüler. Beginn: 230 Uhr.

Freitag, den 4. März. Bohsèm e. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 5. März. In der Neuinszenierung: Zar und Zimmermann. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, den 6. März. Erstaufführung: Der Schmied von Marienburg. Musikal. Leitung: Robert Heger. Be⸗ ginn: 19½ Uhr. ?

Montag, den J. März. Madame Butterfly. Musikal. Leitung: Jäger. Beginn: 20 Uhr. .

Staatliches Schauspielhaus.

Sonntag, den 27. Februar: Der Sturz des Ministers.

Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 28. Februar: Der Sturz des Ministers. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, den 3. März: Der Sturz des Ministers. Beginn: 20 Uhr. x

Donnerstag, den 3. März: Der Sturz des Ministers. Beginn: . 20 Uhr. ;

Freitag, den 4. März Egmont. Beginn 20 Uhr.

Sonnabend, den 5. März: Der Sturz des Ministers. nn d nh,

Sonntag, den 6. März: Exstaufführung! Frau Warrens Ge⸗ werbe. Beginn: 260 Uhr.

Montag, den J. März: Eg mont. Beginn: 20 Uhr.

Staatstheater Kleines Haus.

Sonntag, den 27. Februar: Der tolle Tag Gigaros Hoch⸗ zeit? Beginn: 20 Uhr. Ausverkauft.

Montag, den 28. Februar: Der tolle Tag (Figaros Hochzeit).

Beginn: 20 Uhr.

Dienstag, den 1. März: Der Raub der Sabinerinnen. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, den 2. Märzu Der tolle Tag (Figaros Hochzeit).

Beginn: 20 Uhr.“ ö

Donnerstag, den 3. März: Der tolle Tag (Figaros Hochzeit).

Beginn: 29 Uhr,

Freitag, den 4. März: Ich heiße Lülf!« Beginn: 20 Uhr.

Sonnabend, den 5. März: Der tolle Tag (Figaros Hochzeit). Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, den 6. März: Das Konzert. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den J. März: Ich heiße Lülf! Beginn: 20 Uhr.

Aus der Preußischen Akademie der Künste.

Die unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Generalfeldmarschall Göring stehende Ausstellung von Werken der Malerin Frau Bereskine und des Malers Professor Peiner in der Akademie der Künste, Pariser Platz 4 ist verlängert wor⸗ den. Der Schlußtermin wird noch bekanntgegeben werden.

Mängel auszumerzen und forderte die Versicherer zu engstem Zu⸗ Eine weise

Regierungspolitik denke nicht daran, die Versicherungsaufgabe im deutschen Volk Männern mit Privatinitiative zu nehmen, wenn diese Männer sich der übergeordneten nationalen Aufgaben be⸗ wußt seien. Der Leiter der Wirtschaftsgruppe stellte die Mitgliederver⸗ sammlung eindeutig unter die Parole der Gemeinschaftsarbeit und konnte bereits auf einige durch sie bewirkte Erfolge hinweisen. Er erwähnte die Auskunftsstelle für die Versicherungswirtschaft, die in Zufammenarbeit sämtlicher für die Individualversicherung zuständigen Gruppen zustande gekommen ist und zur Bereinigung des Außendienstes einen wesentlichen Beitrag leistet. Der Klärung des drängenden Unkostenproblems dienen die von der Wirtschafts⸗ gruppe aufgenommenen stgtistischen und betriebswirtschaftlichen Arbeiten. In Gemeinschaftsarbeit aller Versicherer ist ein Pool zustande gekommen, der durch die Versicherung der Sportunfall— risiken eine große nationale Aufgabe zu übernehmen hat. Die Zukunft wird den deutschen Versicherern eine Fülle weiterer dedeutfamer Aufgaben bringen, die die Gemeinschafts⸗ arbeit dringend fordern. Aus der augenblicklichen Entwicklung des Wirtschaftslebens und der Pflege des biologischen Bestandes unseres Volkes ergibt sich die Verpflichtung zur Uebernahme neuer Risiken. Den Lebensversicherern legte er dringend nahe, in Zu⸗ kunft die Versicherung auf eine Rente zum Lebensabend stärker zu pflegen. Das Volk verlange die Rentenversicherung, und wenn sich die gesamten Lebeusversichexer dazu entschlössen, nunmehr auch das Rentenrisiko intensiv anzunehmen, dann werde sehr bald der Nachweis zu führen sein, daß die private Lebensversicherung hier eine bedeutsame Aufgabe übernehmen könne. Es müßten, so führte der Redner aus, in der Gesamtheit des Gewerbes organisatorische Möglichkeiten gefunden werden, um in der Lage zu sein, gemeinschaftlich die Risiken zu tragen, die das deutsche Volk den Versicherern zu tragen aufgeber Insonderheit beschäftigte sich dann der Leiter der Wirtschafts⸗ gruppe Privatversicherung noch mit, dem Auslandsgeschäft der privaten Versicherer und unterstrich dessen bedeutsame nationale Aufgabe. Neben Warenkaufleuten, den Kolonialpionieren und den großen Reedern sind vor dem Kriege die deutschen Versicherer in aller Welt tätig gewesen. Bewundernswert war der Aufstieg,

privaten Versicherer eine beachtliche außenwirtschaftliche Positioh

dar, die die deutschen Versicherer zu halten fest entschlossen sind Trotz der in so vielen Ländern bestehenden Nationalisierungz tendenz des Versicherungsgewerbes darf sich die deutsche Privat, versicherung das zutrauen, weil sie auch für das Aus, erbe, , r die Gemeinschaftsarbeit aufgenommen hat. Pg. Braj richtete an die Gesellschaften die Aufforderung, sich an der Ent sendung junger Menschen ins Ausland zu beteiligen, um den Nachwuchs für die Zukunft zu sichern.

Der Leiter der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung dankt zum Schluß seiner Rede all den Männern aus der deutschen Privatversicherung, die ihm im abgelaufenen Arbeitsjahr zur Seite gestanden haben, und konnte dabei feststellen, daß die Er kenntnis von der sozialistischen Aufgabe des Versicherungswesenz bei einer großen Zahl der Versicherer schon zu Hause ist. Er wünsche für die Zukunft den Typ des Versicherers, der mit Lei und Seele für die Tausende und Hunderttausende seiner Versiche, rungsnehmer tätig ist. Solche Männer sind in der privaten Ver, sicherungswirtschaft zu allen Zeiten tätig gewesen. Jener anden Typus, der im Versichern nur ein Geschäft sieht, werde mit Sicher, heit endgültig absterben. Wem der . im Versicherungk gewerbe Herzensbedürfnis ist, der lebt zu sehr in dem Verbunden, sein mit den großen Geschehen in Deutschland, als daß er sich nich auch jetzt zu behaupten wisse. e

i —— 1

Die Aufgaben des fstaatlichen Grundbesitzes.

Auf Einladung des Reichs- und Preußischen Ministers Ernährung und Landwirtschaft fand am 25. Februar im Reicht ernährungsministerium in Berlin eine Tagung der Leiter du Landwirtschaftlichen Abteilungen bei den Regierungen üßch Fragen der Preußischen Staats domänen⸗Verwaltung statt. Ein, leitend sprach Staatssekretär Willikens grundlegend über R Aufgaben des staatlichen Grundbesitzes im nationalsozialistischa Deutschland. Gerade der nationalsozialistische Staat, der nag seinem Grundsatz über die Verbindung von Blut und Boden 8 Einflußnahme auf agrarpolitischem Gebiet für eine der wichtigste Verwaltungsaufgaben ansieht, könne eine zielbewußte und zu wich tigen Aufgaben einsatzbereite Verwaltung des staatlichen Grund besitzes nicht entbehren. Es sei jetzt die Stunde gekommen, um dr Domänenverwaltung eine neue Grundlage auf lange Sicht; geben. Allem voran müsse der große Gedanke des Dienstes an Volksgesamtheit stehen. Die Zeiten seien vorbei, wo sich h Domänenverwaltung nur als Verwalter fiskalischen Eigentum gefühlt habe, um dem Staat eine möglichst ergiebige Einnahme quelle aus seinem Grundbesitz zu schaffen. Der Hauptzweck d Domänenverwaltung könne nicht mehr darin liegen, dem Stag einige wenige Millionen zuzuführen. Dies bedeute natürlich nich daß der heutige Staat auf einen angemessenen Gegenwert seinth Grundbesitzes verzichten darf. Der rein fiskalische Gesichtspun einer bestmöglichen Verwertung des Grundbesitzes im privatwin schaftlichen Sinne, der früher oftmals im Vordergrund stanm müsse heute hinter den großen Aufgaben zurücktreten, die d staatliche Grundbesitzuverwaltung im Dienst der Volksgesamthe zu erfüllen habe. Wenn heute Erzeugungssteigerung um jeda Preis das Gebot der Stunde sei, dann müsse die Pachtzinsleistum für die Staatsdomänen, Streugrundstücke und Fischereien so bo messen sein, daß die Pächter diesem Ruf ohne wirtschaftliche Gh fährdung voll und ganz nachkommen können. Wenn ferner i Neubildung deutschen Bauerntums zur Erhaltung und Ver mehrung des Blutquells der Nation im Vordergrund der nationa soziglistischen Agrarpolitik stehe, müsse die Domänenverwaltun die Verwirklichung dieses Ziels nach besten Kräften fördern helfen Sie müsse, wo es nötig ist, ihren Grundbesitz hergeben, nicht Preisen nach kapitalistischen Grundsätzen, sondern nach der tra baren Siedlerrente, die allein die Ansetzung wirtschaftlich 4 festigter Bauernfamilien verbürge. .

In Ergänzung der grundsätzlichen Rede des Staatssekren wurden sodann die Aufgaben der Staatsdomänen⸗Verwaltung i Grund von Referaten der zuständigen Referenten des Min steriums im einzelnen herausgestellt und erörtert. Dabei kam in besondere klar zum Ausdruck, daß die verpachteten oder selh bewirtschafteten Staatsdomänen vorbildlich in der Erzeugung schlacht, aber auch in sozialer Hinsicht zu sein hätten. Fern wurden die Wege erörtert, auf denen der staatliche Grundbesitz?d Neubildung deutschen Bauerntums zu dienen hat. In diese Zusammenhang wurde mitgeteilt, daß die Preußische Domäneh verwaltung seit 1933 der bäuerlichen Siedlung neben 11 Kön und beträchtlichen Flächen an Streubesitz und Mogren 95 2 mänen oder insgesamt rund 50 000 ha zugeführt hat. Seit Bestehr des Reichssiedlungsgesetzes sind etwa 30 *, des preußischen stan lichen Grundbesitzes der bäuerlichen Siedlung zugeführt worde Hinsichtlich der Nutzung der staatlichen Streugrundstücke wur festgestellt, daß diese in erster Linie den landwirtschaftlichen Klen betrieben, dann aber auch den wirtschaftlich schwächeren Voll genossen, zu überlassen seien, um ihre Lage zu verbessern u ihnen zum sozialen Aufstieg zu verhelfen. Im weiteren Verla der Tagung, die am 26. Februar ihren Abschluß findet, werd auch Fragen der Schaffung eines neuzeitlichen Pachtwesens, d Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand, des Bauwesens u fonstige aktuelle Probleme der staatlichen Grundbesitzverwaltm

behandelt.

Die Deutsche Erdölge winnung im Dezember 1957 und im JFanuar 1938.

Die deutsche Erdölgewinnung betrug in den Monatf , 1937 und Januar 1938 nach den vorläufigen Erg

nissen der amtlichen Statistik: Dezember 1937 Januar 1

t t Deutschland , 30 nn 38 604

Hiervon:

Hänigsen⸗Obershagen⸗Nienhagen . 30 867 29 848 Wietze⸗Steinfördee .. 3647 3577 Oberg . . 2 6 . . 14 8 . 1 471 1 630 übrige Erdölreviere .. 3 992 3 549

Der Monatsdurchschnitt der deutschen Erdölgewinnung i Jahre 1937 hatte 37778 t betragen. ;

Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktip Bezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktive Bezirke betrug am Ende des Monats Dezember 1937 5191, Ende des Monats Januar 1938 5159.

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

; Verantwortlich: ; ; für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil in für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Schöneberg.

Berlin, Wilhelmstr. 32. Sieben Beilagen

den das Auslandsgeschäft nahm, nachdem der Krieg seinen . zerstört hatte. Heute stellt das Auslandsgeschäft der deutschen

leinschließl. Börsenbeilage und drei Zentralhandelsregisterbeilage⸗

lärte am Donnerstagabend vor der Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellscha

zum Deutschen Reichs

Nr. 48

m m m -

Erste Beilage

Berlin, Sonnabend, den 26. Februar

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

13s

B Sortsetzung des Dandelstens.

Die erste Vier jahres ptan⸗ Wande r aus stellung in Königsberg erosnet.

Drei Aus stellungs züge durchfahren die d Gaue. Die Wunderwelt der 65 en n, Werkstoffe. ö

In Anwesenheit zahlreicher Vertreter der Partei esen ihlre ĩ Partei, der Wehr⸗ , ,, , stellung im Namen des . . . J Seneralfeldmarschall Göring, ö. , n,, durch Ministerialdirektor Ta nge eröffnet ö Ministerialdirektor Lange betonte in seiner Ansprache daß , sei, die gesantte Bevölkerung über die nationgk' oʒia istische Wirtschaftspolitit sowie über die Durchführung des BVierjahresplanes aufzuklären. Nachdem die Zusammenfassung aller . und Wirtschafts kräfte durch den Führer erfolgt sei f, 9 er einzelne Volksgenosse sich auf seinem Platz restlos sür ie Ertaämpfung der deutschen Wirtschaftsfreiheit einsetzen. Vor— aussetzung dafür sei. daß jedermann vor Augen geführt werde was im Zuge des Vierjahresplanes im einzelnen zu geschehen habe. In erster Reihe müsse sich die Bevölkerung davßn Über—

zeugen, daß die neu geschaffenen deutschen Werkstoffe nicht zu ver⸗

gleichen seien mit den Ersatzstoffen der Kriegszeit, sondern daß sie

in ihrer Qualität den Bedürfnissen der Wirtschaft voll entsprechen

und die alten Rohstoffe teilweise noch übertreffen. Der beste weis dafür sei die Tatsache, daß auf der ire ; g en. ausnahmslos alle deutschen Werkstoffe mit Großen Preisen aus⸗ gezeichnet worden seien. Durch diese Ausstellung werde allen Volks— genossen Gelegenheit gegeben werden, selbst den Herstellungsweg der deutschen Werkstoffe kennenzulernen und sich von ihrer Güte zu überzeugen. Ministerialdirektor Lange gab bekannt, daß von jetzt ab drei Ausstellungszüge durch alle deutschen Gaue fahren werden und daß der ostpreußische Gauleiter Erich Koch die Schirm— herrschaft dieser ersten Ausstellung übernommen habe.

In Vertretung des Gauleiters und Oberpräsidenten Erich Koch übernahm dann Vizepräsident Beth ke die Schirmherrschaft. Er brachte zum Ausdruck, daß Ostpreußen es als große Ehre empfinde, daß diese Ausstellung hier zum ersten Male für das

Wirtschaft des Auslandes.

Der Kampf um den Zinsfuß in Holland.

Amsterdam, 25. Februar. Auf der Versammlung der Feleggersfront ist beschlossen worden, den Zeitpunkt für den Zutritt großer Interessenten möglichst weit zu stecken, um einer Anzahl von großen Anleihebesitzern, die sich bereits jetzt für die Zusammenarbeit zur. Aufrechterhaltung eines angemessenen Zins⸗ fißes interessieren, die Möglichkeit zur Mitarbeit zu geben. Ferner aben die der „beleggersfront“ angeschlossenen Sparkassen und zensionsfonds beschlossen, auf die neue 3⸗ bis 35 Hige Kon⸗ versionsanleihe nicht zu zeichnen. Die Lebensversicherungsgesell⸗ schaften sollen ersucht werden, sich diesen Beispielen anzuschließen.

Auflegung einer großen ungarischen Inlands⸗ anleihe.

Bu dapest, 25. Februar. Die bereits geschilderten Pläne be⸗ züglich der Auflegung einer Inlandsanleihe in Ungarn dürften nunmehr in absehbarer Zeit verwirklicht werden. Aus der ab⸗ lehnenden Haltung, die der Präsident der Nationalbank gegenüber der Aufnahme neuer Auslandsanleihen kürzlich auf der Haupt⸗ versammlung des Noteninstituts einnahm, war bereits auf die Aufnahme einer Inlandsanleihe zur Deckung des Bedarfs für öffentliche Aufträge zu schließen. Die Wirtschaftsgruppe bringt jetzt übereinstimmend die Nachricht, daß der erste Abschnitt dieser Anleihe in Höhe von 120 Mill. P. bereits in der nächsten Zeit aufgelegt werden soll. Nach den vorliegenden Nachrichten ist hier⸗ bei nicht an eine öffentliche Emission gedacht, vielmehr soll dieser erste Abschnitt bei den Banken und der Großindustrie untergebracht werden. Es wird mit einem Emissionskurs von etma 90 . und einer Verzinsung von * gerechnet. Die Anleihe dürfte zu einem erheblichen Teil neben der Konsolidierung der schwebenden Schulden zur weiteren Konjunkturstützung durch Vergebung öffent⸗ licher Aufträge dienen. Das Budget für das Finanzjahr 1937/38 sowie das besondere Investierungsgesetz sehen bekanntlich öffent⸗ liche Investitionen im Gesamtbetrage von 90,5 Mill. P. gegenüber 59 Mill. P. im vorhergehenden Jahr vor. Durch die Auflegung des ersten Abschnitts der Inlandsanleihe dürfte sich eine Erweite⸗ rung dieses Programms der öffentlichen Auftragsvergebung er⸗ möglichen lassen. Während bisher nur mit der Auflegung einer Anleihe im Gesamtbetrage von 360 Mill. P. in drei gleichen Jahresabschnitten gerechnet wurde, ö mit der Möglichkeit der Auflegung einer Anleihe von 600 Mill. P. gerechnet, deren Unterbringung sich auf fünf gleiche Jahresabschnitte von 120 Mill. Pengö verteilen soll.

Amerikanische Rekordziffern: Faft 38 Milliarden Dollar Staatsschulden, 1544 Millionen Dollar Jahres defizit.

Washington, 25. Februar. Das Schatzamt hat am Donnerstag seinen Ausweis veröffentlicht, nach dem die Staatsschuld die neue Rekordhöhe von 37,517 Mrd. Dollar erreicht hat. Am 21. Februar überstiegen die gesamten Regierungsausgaben dig Einnahmen um 1,509 Mrd. Dollar. Man erwartet, daß das Defizit des Bundes⸗ haushaltes einschließlich der vom Kongreß bewilligten weiteren 250 Mill. Dollar für Rothilfezwecke am 36. Juni, dem Ende des laufenden Rechnungsjahres, eine Söhe von L544 Mrd. Dollar erreicht. Am 21. Februar 1937 betrug das Bundesdefizit 2.08 Mrd. Dollar.

Einigung über die Wiederaufnahme der mexitanischen Schuldenzahlungen.

Mexiko⸗City, 25. Februar. Der Vertreter der internationalen Titelinhaber der mexikanischen Auslandsschuld, George Rublee, er⸗ i Anslandspresse, daß seine Verhandlungen mit der mexikanischen Regierung über die Außen⸗ schuld zu einem grundsätzlichen Einverständnis mit der mexikani⸗ schen Regierung Über die Wiederaufnahme der Schuldenzahlungen geführt hätten. Nähere Einzelheiten seien noch zu vereinbaren,

weswegen demnächst mexikanische Sachverständige nach New York reisen 53 9 mexitanische Regierungsschuld beträgt rund

ganze Reich eröffnet werde. Nicht nur Partei, Staat un macht würden in Ostpreußen die Werbung für diese m e . allen Kräften unterstützen, sondern das ganze ostpreußische Volk. werde dem Appell des Gauleiters Erich Ko h folgen. Sst⸗ preußen habe immer an der Spitze gestanden, wenn der Staat ge⸗ es werde 6 . dem Befehle folgen. Nach einer außerordentlich lebendigen und anschauli Film⸗ vorführung „Deutsche Roh⸗ und werfe an , nehmer an der Eröffnungsfeier die Ausstellung, die ihren Be⸗ suchern auf begrenzten Raum eine wahre Wunderwelt erschließt. Millionen von Volksgenossen werden mit dankbarem Interesse diese einzigartige Ausstellung besuchen, einen tiefen Einblick in das gewaltige Schaffen des Vierjahresplans gewinnen und zu . Mitkämpfern für die deutsche rn e ts äche

Tagung der Internationalen Vereinigung für Dokumentation in Oxford 1938.

Die diesjährige Tagung der Internationalen Vereinigun für Dokumentation, die aus dem Internationalen urn n 16 Dokumentation hervorgegangen ist, findet vom 21. bis 26. Sep⸗ tember in Oxford statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die end⸗ gültige Beschlußfassung über die neuen Satzungen, die sich aus der Umgestaltung ergeben. Zu gleicher Zeit findet in Oxford die jahresversammlung der „Afsociation of Special Libraries and Juformation. Bureaux“ statt, so daß Gelegenheit zu gemeinsamen Sitzungen beider Körperschaften gegeben ist. Dadurch gewinnt die diesjährige Tagung der Internationalen Vereinigung für Do— kumentation besondere Bedeutung. Folgende Themen sind für die Tagung vorgesehen: Grundsätzliches über Klassifikation, Kata⸗ logisierung und Nachweis von Schrifttum. Formen und Hilfs⸗ mittel der Erganisation von Büchereien, Archiven und Auskunfts⸗ stellen. Anwendung photographischer Verfahren auf dem Ge⸗

biete der Dokumentation. Arbeitsvorgänge und Zusammen— arbeit bei Schrifttumsauskunftsstellen. Nationaler und Inter— nationgler Austausch zwischen Verlagen. Leihverkehr. Prak—

tische Anwendung von Bibliographien. Auch der Stand biblio— graphischer Arbeiten auf einzelnen Gebieten der Wissenschaft, z. B. Archäologie, Archivkunde, Wirtschaft, Geschichte, Sprachwissen⸗ schaft, Natu rwissenschaft und deren Anwendungen, soll erörtert werden. Nähere Einzelheiten über Teilnahme und Vortrags⸗ ö gibt der Deutsche Normenausschuß, Berlin NW, ekannt.

275 Mill. Dollar, wozu noch aufgelaufene Zinsen von etwa dem gleichen Betrage kommen. Man spricht von einer Umwandlung der Regierungsschuld in eine Pesoschuld von 275 Mill. Pesos, was einer 72 Figen Abwertung der Schuld entsprechen würde. Mexiko müßte dann jährlich 11 Mill. Pesos für die Zinsen aufwenden und 2 Mill. Pesos als Amortisationsquote zahlen. Nach einer Uebergangszeit von fünf Jahren würden die alten Schuld ver⸗ schreibungen in neue umgewandelt, die mit einer 40jährigen Lauf⸗ zeit und einem Zinsfuß von 4 * ausgestattet sein sollen. Das Abkommen, dessen Einzelheiten wie gefagt noch nicht feststehen, unterliegt noch der Billigung durch den mexikanischen Kongreß und den Präsidenten. George Rublee erhofft einen baldigen end— gültigen Abschluß. In diesem Zusammenhang verlautet, daß die mexikanische Eisenbahnschuld, die 240 Mill. Dollar zuzüglich einer gleichen Summe an Zinsrückständen ausmacht, möglicherweise auf der gleichen Basis wie die Regierungsschuld geregelt werden würde. Der Anteil der Vereinigten Staaten an der mexikanischen Regierungs⸗ und der Eisenbahnschuld beträgt etwa 20 4, während 3 * auf Europa entfallen, davon rund je 50 ., auf England und Frankreich und der Rest auf Deutschland, Belgien und andere Länder.

Verringerter Außenhandelsumfang Chinas im Januar.

Schanghai, 25. Februar. Der Außenhandel Gesamtchinas im Januar weist gegenüber der relativ günstigen Entwicklung im Dezember eine Verschlechterung auf. Das Volumen ist bei starker Zunahme der Einfuhr und einer noch stärkeren Abnahme der Aus— fuhr verringert. Zum erstenmal seit dem Ausbruch des Konflikts ist daher wieder eine passive Handelsbilanz zu verzeichnen. Die Einfuhr ö 59 . 52 Mill. Dollar. Die Ausfuhr ist auf 43 (55) Mill. Dollar zurückgegangen. Die wichtigsten Ein— fuhrposten sind Kriegsmateriglien. Außerordentlich ungünstig ist, daß das Agrarland China eine starke Einfuhr von Getreide und Mehl im Januar zu verzeichnen hat.

f) Zinsen zu Aa 6 2

II. Wertpapiersteuer. a) Verzinsliche

b) Verzinsliche ausländische

d) Zinsen zu a C 2

teuer. Anschaffungsgeschäfte über

Berliner Börse am 26. Februar.

. Aktien und Renten freundlich.

Die Wochenschlußbörse eröffnete entsprechend der bisher ge⸗ wahrten freundlichen Grundhaltung bei zwar wieder recht kleinen Umsätzen, aber doch allgemein zuversichtlicher Stimmung. Die letzthin veröffentlichten Abschlußzahlen führender Unternehmungen, h gestern der Vereinigten Stahlwerke AG., und die dabei in Massen gezeigte Dividendenfreudigkeit tragen naturgemäß dazu bei, die Kauflust des Publikums anzuregen und Anschaffungen für Anlagezwecke auch wieder am Aktienmarkt vorzunehmen, zumal Renten ja ziemlich ausverkauft sind. Die Kurse wiesen heute in⸗ folgedessen in der Mehrzahl geringe Besserungen auf.

Am Montanmarkt erzielten Buderus eine Steigerung um 116, Hoesch und Klöckner solche von ½ÿ. bzw. *. Ver. Stahl⸗ werke wurden zunächst zwar ebenfalls „. höher notiert gaben k , . YH her.

ansfelder gaben auf ein Zufallsangebot und nach Pause um 2 nach. In der chemischen Gruppe wurden die . , favorisierten Papiere v. Heyden und Goldschmidt weiter gefragt und je * höher bewertet, Farben waren mit 161 unver⸗ ändert. Bei den Elektrowerten wurden AEG und Siemens heute exelusive Dividende gehandelt, wobei erstere noch 0,50, letztere bei Berücksichtigung der Anleihestockzahlung ca. 195 , gewannen. Von Versorgungspapieren stiegen Schles.⸗Gas auf zuversichtliche Divi⸗ dendenerwartungen um 2, Lieferungen gegen letzte Notiz um 1 33. essauer⸗ Gas waren dagegen auf ein Zufallsangebot von 8000 Reichsmark um 136 schwächer. Im übrigen sind von Gummi— und Linoleumaktien Conti⸗Gummi und Deutsche Linoleum mit je . 1. 26, von Maschinenbauwerten und Brauereipapieren Berliner Maschinen und Dortmunder-Union mit einem gleich großen Ge— winn, von Bauwerten Holzmann mit 4 17 und von Verkehrs⸗ attien A.⸗G. f. . mit 176 , zu erwähnen.

Im geregelten Freiverkehr stiegen Hilpert-Maschi etwa 14tägiger Pause um 3 . ki, ö .

Auch im Verlauf konnten sich noch einige Besserungen durch⸗ setzen. Schles. Gas zogen erneut um 1 an, Accumulatoren wurden im gleichen Ausmaß höher bezahlt, Kokswerke gewannen , 3. Dagegen ermäßigten sich Dt. Linoleum um 1 35. Käufe in A. G. für Verkehrswesen halten weiter an, so daß der Anfangsgewinn im Verlauf nochmals um Y, verbessert werden konnte. Die Anschaffungen sind darauf zurückzuführen, daß auf Grund der Entscheidung der Spruchstelle beim Landgericht mit einem wesent⸗ lich höheren Abrechnungskurs bei Dyckerhoff und Widmann ge⸗ 6 wi hi schloß, nachd

zie Börse schloß, nachdem noch in der letzten Viertelstunde verschiedentlich Besserungen erzielt wurden, , . ge⸗ halten. Harpener wurden per Kasse 2 höher festgesetzt. Sie⸗ mens zogen bis auf 20835 an. Größere Umsätze verzeichneten Kokswerke, die gegen den Vortag ca 16 3 gewannen. Schles. Gas verzeichneten einen Tagesgewinn von ca. 4 35. Dagegen ermäßig⸗ ten sich v. Heyden auf Realisationen um 15 gegen bie Erstnotiz. Bemerkenswert fest lagen wieder Reichsbahn⸗Vorzüge, die einen Tagesgewinn von . 3 erzielten und sich zuletzt auf 1313 stell ten.

Von Hypothekenbanken stiegen Meininger um 1, und Rhein. Hyp. um 36 „3. Von Industriewerten gewannen entsprechend der festeren. Haltung der sogenannten B-Gas (SSchles- Gas) Schles.⸗ Gas Lit. A ebenfalls 35 , ferner abgestempelte Sachsenwerk 3 * und Westfäl. Draht gegen letzte Notiz 37 *. Im gleichen Ausmaß schwächer lagen, ebenfalls gegen letzte Rotiz, Semmoor— Zement. Kolonialwerte waren kaum verändert.

Im vaxiablen Rentenverkehr wurde die Reichsaltbesitzanleihe mit unverändert 1323, die Gemeindeumschuldungsanleihe mit Jö, 90, also 19 Pfg. niedriger, sestgesetzt.

Am Kassarentenmarkt war es auch heute wieder ziemlich ruhig und die Nachfrage nicht mehr so dringend, so daß auch alte Limite teilweise berücksichtigt werden konnten?

ö Gesucht waren namentlich Liguidationspfandbriefe, von denen 5M er Braunschweig⸗Hannoversche Serie 28 um 30 Pfg. Hannoversche Boden um * stiegen, 5yz ige Westboden Mobilisierungs⸗Pfandbriefe Reihe 17 gewannen 35 . Von Stadtanleihen sind Brandenburger mit 4 , von Provinz⸗ anleihen Westfalen⸗Auslosung mit 36, dagegen 28er Branden- ö. . k k Von Industrieobligationen zogen inger um M, 4 YHige Harpener um w ä

sngelhardt „s 3 hergaben. . J

Nachweisung der Einnahme an Kaypitalverkehrfteuer.

April 1837 April Ig3s

. bis

Januar 1938 Januar 1937 R 31 RM 4

Januar 1938

RM 13

Gegenstand der Besteuerung

L Gesfellschaftsteu er. a) Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften , b) Gesellichaften mit be⸗ schränkter Haftung... ) Bergrechtliche Gewerk⸗ 5 . 4 . sen:

ndere apitalgesell⸗ schaften ,,, e) Andere Erwerbsgesell⸗ schaften und die übrigen juristischen Personen ..

1 362 6s 7 718 857 70 141 517060 Joo gõo as 3 701 287 75 i3 888 398 69 is z is 6s ax s 1 10 59 sz al 75 8 20215 32 664 7

6227 85 7 549 48

453 526 21 S5 47 87

227 891 11 196 45018

inländische Schuld und Rentenver— schreibungen, Zwischen. scheine und Schuldver— schreibungen über zinsbare Darlehns⸗ oder Renten⸗ 1

286 510 20 2 331 207 15 3. 1765 587 80

Schuld und Rentenver⸗ schreibungen u. Zwischen⸗

13 5 60 205 322300 6335 50 35

ausländische Genußscheine *) und Zwischenscheine .. 31 492 85 7 951540 412983 55 22750 709 04 III. Börsenum fatz⸗ er

ktien und andere Anteile sowie verzinsliche Werte

Zusammen ...

Bz so? 33 oli 15 5s 14 22a 108510 1 156 si 6 s fo zd: SR , ,

Ersfastungen.

Berlin, den 23. Februar 1938.

Statistisches Reichs amt.

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