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Nach dem Reichsgesetz über das Kredltwesen 8 20 Abj. 1 Vuchst. e und der Zehnten Vekanntmachung
Vierte
Nr. 68
deutschen Reichs⸗ und Preußischen Staatsanzeiger vom 22. März 1938
Beilage
Monatsausweise der Zentralkassen mit mindestens 10 Milt. RM Bilanz
Beträge in Tausend RM
Atti va
Name und Sitz des Kreditinstituts
Laufende Nummer
Gut⸗ haben auf Reichs⸗ bank⸗ giro⸗ und Post⸗ scheck⸗
konto
Kassen⸗ bestand
deutsche und aus⸗ ländische Zah⸗ lungs⸗ mitteh
Fällige Zins⸗ und Divi⸗ denden⸗ scheine
Wechsel
a)
Wechsel mit Aus⸗
schluß von b)
davon ent⸗ sprechen den
Bestim⸗ mungen des 2 gesetze 5 51 Abs. 2 (Handels⸗ wechsel im Sinne von 5 16 Abs. 2 KWG)
Schatz wechsel
u. unverzinsliche Schatzanweisungen des Reichs
el
und der Länder
Eigene Wertpapiere
2)
Anleihen
davon
und ver⸗ zinsliche
entfallen Sch
au solche, welche die Reichs⸗ bank beleihen darf
Länder
und der
b) c)
sonstige börsen⸗ gängige fest⸗ verzins⸗ liche Wert⸗ piere
sonstige Wert⸗ papiere,
4) e)
sonstige börsen⸗ gängige Divi⸗ denden⸗ werte
sonstige Wert⸗a papiere
ins⸗
gesamt
(Sp. 9 bis 13)
8
11
12 13
14
Badische Landwirtschaftsbank (Bauernbanh) e. G. m. b. H., Karlsruhe. Baherische Zentral⸗Darlehenskasse e. G. m.b. S., München .... Deutsche Pachtbank e. G. m.b. S., Berlin .. Ermländische Zentralkasse e. G. m.b. S., Wormditt (Ostpr.). .. Genossenschaftliche Zentralbank A.-G., Saarbrücken.... Genossenschaftliche Zentralbank e. G. m. b. S.,, Koblenz.. Genossenschaftsbank zu Halle a. S. e. G. m. b. S., Halle (Saale). Kurhessische Zentralgenossenschaftskasse e. G. m.b. S., Kassel. .. Ländliche Centralkasse e. G. m.b. S., Münster (Westfalen)... . Ländliche Zentralgenossenschaftskasse e. G. m. b. S., Ludwigshafen (Rhein). Landesbauernkasse Rhein⸗Main⸗Neckar e. G. m. b. H., Frankfurt (Main). Landesgenossenschaftsbank e. G. m. b. S, Hannover.... Landesgenossenschaftsbank Kurmark e. Gm. b. d., Berlin.... Landwirtschaftliche Genossenschafts⸗Zentralkasse e G. m. b. S., Stuttgart Mecklenbg. Zentralgenossenschaftskasse e. G. m. b. S., Rostock. Oldenburgische Landwirtschaftsbank e. G. m.b. S., Oldenburg.... Ostdeutsche Genossenschaftsbank e. G. m. b. S., Schneidemühl .. Ostpr. landwirtsch. Genossenschaftsbk. Raiffeisen - e. G. m. b. H., Königsberg, Pr. Pommersche Landesgenossenschafts⸗-Kasse e. G. m. b. S., Stettin Provinzial⸗Genossenschaftsbank e. G. m. b. S., Oppeln.. . Rheinische Landesgenossenschaftskasse e. G. mb. H, Köln.. Sächsische Landwirtschaftsbank A.⸗G., Dresden... Schlesische Landesgenossenschaftsbank Raiffeisen e. G. m.b. H., Breslau Schleswig⸗Holsteinische Landesgenossenschaftsbank e. G. m. b. H., Kiel
O0 O 2 D Q = e, do =
— — .
— — D
— — S T
* 1 * *
— — — O
2 446 1041 6531 4644 3 525
783 4173
a) Ländliche
1
10 820 41 715 819 908 36 2147 17535 8 744
10 798
168 1 393 9197 5 263
28 al 1188 b 979
o12 486
2782
1045
7068
10076 5087 847 1483
Thüringische Zentralgenossenschaftskasse e. G. m. b. 5., Erfurt.... ĩ 25 ländliche Zentralkassen
Bayerische Landes⸗Gewerbebank e. G. m. b. O., München... Edekabank e. G. m. b. S., Berlin⸗Wilmersdorff .. Hauptgenossenschaftsbank e. G. m. b. S., Berlin. .. Landesgewerbebank für Südwestdeutschland A.⸗G., Karlsruhe (Baden). Landesgewerbebank Sachsen e. G. m.b. H., Dresden
Mitteldeutsche Zentralgenossenschaftsbank e. G. m.b. S., Gotha.. Ostdeutsche Zentralgenossenschaftsbank e. G. m. b. S., Königsberg (Preußen). Reichsverkehrsbank e. G. m. b. ., Berlin = Westfälische Genossenschaftsbank e. Gm. b. S., Münster (Westfalen) ... Zentralbank mitteldeutscher Genossenschaften e. G. m.b. S., Halle (Saale) Zentralbank nordwestdeutscher Genossenschaften e. G. m.b. S., Hannover. Zentralbank Schlesischer Genossenschaften e. G. m. b. S., Breslau.. . Zentralkasse Württ. Genossenschaften e. G. m. b. G., Stuttgart....
6 O 2 — K & N
—— — — — S do —
129
3 622
4823 2501 5 830
935 1586 1482 1277
662 7964 2118 4169
2 656 4181 2320 5020
711 1344 1441 1097
590 3 382 1798 2999
3 622 4 852 2 501 5 830 1013 1586 1482 1481
662 7964 2118 41697
10933
lo3 647
775 6098 9h66
2 602 917 375 458 50 000 179
10 2244 h28 10872
9177997
b) Gewerbliche
2
2 24 1162 83
930 8 697 2210 4874 1471 16039
840 57 900 286
14 4517 1750 12 053
13 gewerbliche Zentral kassen
Zentralkassen insgesamtũt.. .. *
Badische Beamtenbank e. G. m. b. S., Karlsruhe (Baden)... Biebricher Bank e. G. m. b. H., Wies baden⸗Biebrich. .. Frankfurter Genossenschafts⸗Bank e. G. m. b. H., Frankfurt (Main) Gewerbebank e. G. m. b. H., Bad Wildungen
Gewerbebank Biberach e. G. m. b. H., Biberach (Riß) Gewerbe⸗Bank Straubing e. G. m. b. Sp., Straubing.. Gewerbebank Ulm e. G.m. b. S., Ulm (Donau)
Grundbesitzer⸗ und Handels⸗Bank e. G. m.. S., Braunschweig Köpenicker Bank e. G. m. b. S. Berlin⸗Köpenick.. Kreditbank Kassel e. G. m.b. H., Kassel Lindener Creditbank e. G. m. b. H., Hannover. Mainzer Volksbank e. G. m.b. S., Mainz.. Post⸗Spar⸗ und Darlehnsverein zu Berlin, Berlin⸗Charlottenburg. Reichsbahn⸗Spar⸗ und Darlehnskasse Dresden e. G. m. b. H., Dresden Reichsbahn⸗Spar⸗ und Darlehnskasse Essen e. G. m. b. S., Essen.. Reichsbahn⸗Spar⸗ und Darlehnskasse Hannover e. G. m.b. S, Hannover. . Saar⸗Genossenschaftsbank (Gersweiler Sparkasse) e. . m. b. S., Saarbrücken. Schutzsparkasse Spar⸗ und Kreditanstalt e. G. m.b. S., Düsseldoarfff.. Schutz⸗Sparkasse Spar⸗ und Kreditanstalt e. G. m.b. S., Remscheid.. Stuttgarter Bank e. G. m. b. S., Stuttgarttꝛtꝛtꝛtꝛꝛäꝛä— — — Vereinsbank Hannover e. G. m. b. S., Hannover... Vorschuß⸗ und Spar⸗Bank zu Rostock e G. m. b. S, Rostocb....
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37 497
4222 3343 1281 2461
27 539
67 207
3151 2500 1199 1897
3214 268
37 808
83 113
4 224 3631
4495
2729
1055
1779
6 014
229 661
19 521
41 988
96581
419 1180274578
c) Kredit
9533 975 716 506
1405
1117
1506 786
3469
Wiesbadener Bank e. G. m. b. S., Wiesbaden
25721 1667
30 936
24 4908 19 502
30 438
360
314
zum Deutsch
beschäftigung erreicht;
en MNeichs
Fünfte Beilage
Berlin, Dienstag, den 22. März
anzeiger und Preußischen
Staatsanzeiger 1938
Nr. * Handelstein.,
; (Fortsetzung.)
Kräftige Steigerung von induftrieller Arbeit und Lohneinkommen im Jahre 1937.
Die industrielle Arbeit hat sich im Jahre 1937 in allen Zweigen weiter kräftig entfaltet, nachdem sie bereits im * 1536 den Stand des letzten Hochschwunges während der Jahre 1928/29 erreicht hatte. Wie das Statistische Reichsamt in „Wirt⸗ . und Statistik“ darlegt, war im Oktober 1937 die Zahl der
eschäftigten. Industriearbeiter mit Toz Millionen um 450 000 6. er als im gleichen Monat des Jahres 1936; sie lag damit zereits um 290 G00, über dem höchsten Stand der n e wh, tigung vor der Krise im Oktober 1927. Von den im Jahre 1937 insgesamt eingestellten Industriearbeitern waren vd. 169 E00 oder 32, 35 Frauen gegen nur 85 000 oder 16,) 3 im Vorjahr. Im Laufe des Jahres 4937 hat die Industrie den Zustand der Voll⸗ ꝛ u die geringen Reserven an einsatzfähigen Arbeitskräften erschöpften ick mehr und mehr. Aus diesem Grunde mußte auch im Jahre 19357 die Arbeitszeit weiter ausgedehnt werden; sie betrug im November 7,88 gegen 731 Stunden zur gleichen Zeit des Vorjahres. ĩ
Mit der industriellen Aubeit ist guch das industrielle Lohn⸗ einkommen im Jahre 1937 weiter kräftig gestiegen. Die in der Industrig verdienten w , haben im November mit 1h07 46 Mill. RM den höchsten Stand seit der Machtergreifung überhaupt erreicht. Für das ganze Jahr 1937 kann die indu⸗— trielle Sohnsumme mit 1159 Milliarden RM angenommen werden. tzei weiterhin kaum verändertem Gesamtnivegn der Tariflöhne sind die tatsächlichen Arbeitsverdienste ö. 1937 weiter beträcht⸗ lich gestiegen. Im November 1937 stellte sich der durchschnittliche Bruttostundenverdienst eines Arbeiters nach vorläufigen Ergeh— nissen der Industrieberichterstattung bereits auf 108,8 (1934 = 100) een ,. 10641 zur gleichen Zeit des Vorjahrs. Das durchschnitt⸗ iche Monatseinkommen eines Arbeiters hat, da die an sich schon hohe Arbeitszeit des Jahres 1935 noch weiter gestiegen ist, wie⸗ derum kräftiger zugenommen als der durchschnittliche Stunden⸗ verdienst., Es hat mit 117,2 C934 — 100) im November den höchsten Stand des Jahres 1937 erreicht und liegt um rd. 4 3. über dem Vorjahr. Das Realeinkommen stieg im letzten Jahre noch um 3,5 35.
Auch im Jahre 1937 waren es die e Investitionsauf⸗ gaben, die der industriellen Arbeit den en cheidenden Auftrieb verliehen. Die Produktionsgüterindustrien haben im Jahre 1937 ihren Anteil am gesamten industriellen Arbeitsvolumen abermals erhöht. Inzwischen haben aber auch die Verbrauchsgüterindustrien nach Ue erwindung des Rückschlages von 1935 ihren Anstieg kräftig fortgesetzt. Ihre Belebung war im Jahre 1997 insgesamt stärker als im Vorjahre, so aht er Vorsprung der Produktions⸗ güterindustrien im Auftrieb nicht mehr so groß war wie 1936.
a Que᷑—uiai¶ .,.“, , e 2 ᷣᷣ—¶u¶—ͤycp22 2 22 2222 2-
Wirtschaft des Auslandes.
Ernste Finanzlage in Frankreich. Die März⸗Fälligteiten in Frage geftellt ? „Epoque“ rechnet mit einer Nachtsitzung
der Kammer.
Paris, 22. März. Die Mehrzahl der Pariser Morgenblätter beschäftigt sich am Dienstag eingehend mit den angekündigten Maßnahmen zur Besserung der a schen Finanzlage. Die voreilige Einberufung des Ministervats zum Dienstag, so schreibt das „Echo de Paris“, lasse die Frage zu, ob etwa die Fälligkeiten des Staates zum Monatsende März in Frage i t seien. Es sei offensichtlich, daß die Behörden in diesem hal e bis Freitag die notwendigen Mittel in die Hände bekommen müßten. Montag
abend habe man in den Wandelgängen der Kammer von einer
plötzlichen Unterbrechung der Aussprache über die Organisierung der Nation in Kriegszeiten Fibre: die für Dienstag auf die Tagesordnung gesetzt sei. inisterpräsident Blum werde die Kammer ersuchen, seine neuen Finanzpläne äußerst dringlich zu behandeln. Die „Epoque“ ist der Ansicht, daß die Kammer zu einer Aussprache über die Finanzpläne der Regierung am Diens⸗ tag zu einer Nachtsitzung einberufen werden wird. Man rechne . jetzt, so schreibt das Blatt, mit einer gewissen Anzahl radikal⸗ ozialer Stimmen, auf die die Regievung nicht hoffen dürfe. ö. übrigen sei es sehr ben hem , daß der Finanzausschuß des
Senats die Vorschläge ö werde, die ihm von der Re⸗
gierung unterbreitet werden dürften. Um den Krisentermin am Monatsende zu überleben, müsse Ministerpräsident Blum zwangs⸗ läufig auf andere Maßnahmen zurückgreifen; doch habe es den Anschein, als ob die augenblicklichen finanziellen Schwierigkeiten den Erfolg haben werden, die allgemein gewünschte Herbeiführung einer Regierung der Einigkeit und des öffentlichen Wohles zu beschleunigen.
Neues franzöfsisch⸗finnisches Handels abtommen.
Paris, 22. März. Das französische Handelsministerium gibt die Unterzeichnung eines neuen , Handels⸗ abkommens bekannt, durch das das bestehende Abkommen vom 11. Februar 1957 auf weitere drei Monate verlängert wird.
Steigerung der portugiesischen Außenhandelsumsätze.
Lissabon, 21. März. Die vorläufigen Ausweise des Statisti⸗ e Institüts der portugiesischen Republik lassen für den Außen⸗
Weitere
andel des Jahres 1937 eine beträchtliche Steigerung der Umsätze gegenüber dem Vorjahre erkennen. Der Wert der a, konnte von 1024.3 Mill. Escudos auf 1216,3 Mill. Escudos er⸗ höht werden. Noch stärker stieg der Wert der Einfuhr, nämlich von 1971,‚4 Mill. Escudos auf 23339,2 Mill. Eseudos (die Zahlen .. sind ebenfalls die gleichzeitig bekanntgegebenen vor⸗ äufigen Ziffern). Der Einfuhrüberschuß des portugiesischen Außenhandels erhöhte sich damit im Jahre 1937 wieder, er stieg von 97 Mill. Escudos auf 1123 Mill. Eseudos.
Das Ergebnis des norwegischen Walfangs.
Oslo, 21. März. Nach Vorliegen der letzten Fangmeldungen aus dem südlichen Eismeer steht jetzt das Schlußergebnis des norwegischen Walfangs der letzten Saison fest. Acht Expeditionen mit 64 Booten erzielten 919 S9 Faß oder 14374 Faß je Fang⸗ boot. Im orfehr gingen elf Kochereien mit 65 Booten ins Eismeer und brachten 9!6 680 Faß oder 16 026 Faß je Boot heim. Die nge war in diesem Jahre eine Woche länger als im
orjahr.
Devisennotierungen in Mexiko in etwa drei Tagen.
Heute evtl. Entscheidung in der Abwertungsfrage
Mexiko⸗Stadt, 22. März. Nach einer Besprechung mit dem Finanzminister erklärte Senator David Ayala gegenüber Presse⸗ vertretern, daß die Devisennotierungen in etwa drei Tagen wieder aufgenommen würden. Man vermutet allgemein eine Abwertung des Pesos dahin, daß statt bisher 3.6 mex. Pesos künftig 4 Pesos gleich einem USA⸗Dollar sind. Es heißt, daß die Oelgesellschaften einen Einspruch gegen die Enteignung vorbereiten mit der Be⸗ gründung, daß das Enteignungsgesetz nicht verfassungsmäßig sei. Dor der Bank von Mexiko standen am Montag viele Menschen, die Banknoten gegen Silber einwechseln wollten. Von maß⸗ gebender Seite wird erklärt, daß keinerlei Anlaß zur Beunruhi⸗ gung vorhanden sei. Am Dienstag wird in der Bank von Mexiko eine Besprechung der Vertreter führender Banken stattfinden,
deren Verlauf evtl, eine Entscheidung über die Abwertung bringen wird. Die Einführung der Devisenwirtschaft ist nicht unmöglich,
jedoch unwahrscheinlich?
Am Montag noch keine Wiederaufnahme von
Devisentursnotierungen und Devisenverkäufen in Mexiko.
Meypiko⸗City, 21. März. Entgegen den Erwartungen fanden auch am Montag noch keine Devisenkursnotierungen und Devisen⸗ verkäufe durch die Bank von Mexiko statt. Die Bankleitung er⸗ klärte, daß sie auf eine baldige Wiederaufnahme der Notierungen hoffe und daß sie aus veichende Mengen Silbermünzen ausprägen werde, um der derzeitigen Tendenz des Umtausches von Papier⸗ geld gegen Silber zu entsprechen. Die Uebernahme der ent⸗ gigneten Oelindustrie in staatlichen Besitz ist, wie man hört, bereits veibungslos durchgeführt. Der neue Verwaltungsrat für die Oelindustrie setzt sich aus vier Regievungsvertretern und drei Arbeitervertretern zusammen. Von AÄrbeitnehmerseite verlautet, daß bereits zahlreiche Angebote französischer und rumänischer Oel⸗ sachverständiger für eine Zusammengrbeit mit der mexikanischen Regievung zwecks Ausbeutung der Oelschätze vorlägen.
—
Engländer und Amerikaner verlassen Mexiko. Die erste Folge der Verstaatlichung der Oelgesellschaften.
New York, 22. März. Die New York Times“ meldet aus Mexiko, daß im Laufe der letzten Tage elwa 385 amerikanische und 54 englische Staatsangehörige das Land per fe haben. Nach dem Bericht des Blattes handelt es sich um Aufseher und leitende Angestellte der 5 Delgesellschaften, die, um der „Bedrohung durch mexikanische Gewerkschaftler“ zu e e das Petroleum⸗
ebiet von Tehnantepee im Flugzeug verlassen haben und nach Stadt Mexiko und Veracruz a, ., seien. Auch die Angehörigen zahlreicher Angestellter der Standard Oil⸗Gesellschaft im Tam⸗ pico wie auch der britisch⸗mexikanischen Eagle⸗Raffinerien bei Minatitlan hätten sich in Porto Mexiko nach Veracruz eingeschifft. Das Blatt meldet in großer Aufmachung, daß die mexikanischen Arbeiter angeblich eine uneingeschränkte Kontrolle über das ge⸗ samte Oelgebiet ausübten und ebenso das Eigentum der großen Delgesellschaften mit Beschlag belegt hätten.
J
Berlin, 21. März. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebens mittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 3700 bis 38,00 „, Langbohnen, weiße, hand⸗ verlefen 46090 bis 48,09 A, Linsen, kleine, käferfrei 48, 9 bis 52, 0 M, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58, 09. „, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,090 A, Speiseerbsen, Viet. Konsum, gelbe 45,90 bis 46,90 M,. Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 48,00 bis 50, 00 6. Speiseerbsen, Viet. extra Riesen, gelbe 5,90 bis 54,00 6, Geschl. glas. gelbe Erbsen 1 6t, 00 bis 62, 0 M, Geschl. glaf. gelbe Erbsen UI 56,00 bis 57, oo M. Reis, nur für Speise⸗ zwecke notiert, und zwar: Rangoon 25,50 bis 26,50 A, Saigon 39g, 90 bis 3030 M, Italiener, ungl. —— bis — — , Gersten⸗ graupen, Oo bis 5/ 38, 83 bis 40,42 A6, Gerstengraupen, C4 34,41 bis S6, 00 A, Gerstengraupen, Kälberzähne 32,50 bis 3428 M6, Gersten⸗ grütze, alle Körnungen 3250 bis 34,28 „4, Haferflocken, entspelzt und entbittert 40,42 bis 42,34 , Hafergrütze, gesotten, alle Körn. 41,66 bis 43,46 M, Roggenmehl, Type 1159 2455 bis 256.50 A, Weizenmehl, Type S138 (Inland) 3430 bis 3530 M, Weizen⸗ grieß, Type 450 39,50 bis 40,50 M, Kartoffelmehl 36,92 bis 7,98 A, Zucker Melis (Grundsorte) 6790 bis — „M (Auf⸗ schläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 388,81 bis — — “, Gersten kaffee 40, 0s bis —— M, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 44,59 bis — — 4, e , . ew., Brasil Superior bis Extra Prime 306,090 bis 350,900 A, Rohkaffee, nn Zentralamerikaner aller Art 326,00 bis 432,00 M, Röstkaffee, Brafil Superior bis Extra Prime 39600 bis 436, 900 A, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 428, 09 bis 55s, 0 AÆ, Kakao, stark enlölt 130,90 bis — — M“, Tee, chines. SI9,90 bis goo, 00 , Tee, indisch 960,00 bis 1400.90 4, Ring⸗ äpfel, amerikan, extra choiee —— bis —— “, Pflaumen 40s50 in Kisten 115,00 bis 121,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu Aus- lese K Kisten == bis — A, Korinthen choiee Amalias 58, 00 bis 66,00 M, Mandeln, süße, ae w. ausgewogen — — bis — „M, Mandeln, bittere, andgewählte, ausgewogen —— bis —— A, Kunsthonig in J kKg-Päckungen 70.06 bis 71,00 , Bratenschmalz in Tieres —— bis —— M, Bratenschmalz in Kübeln — bis — — 4A, Berliner Rohschmalz — — bis — — A, Speck, inl.,, ger. — bis —— „A, Markenbutter in Tonnen 290, 900 bis 293,00 , Markenbutter, gepackt 294,90 bis 296,00 M, feine Molkereibutter in Tonnen 284,00 bis 286,00 A, 5 Molkereibutter, gepackt 288,00 bis 290,00 M, Molkereibutter n Tonnen 276 00 bis 278,00 , Molkereibutter, gepackt 280, 00 bis 282,00 4, Landbutter in Tonnen 262,00 bis 264, 90 4A, Land- butter, gepackt 266,00 bis 268, 0 A, Allgäuer Stangen 20 oM gb, 0 bis 100,00 A, echter Gouda 40 o, ) 172,090 bis 184,00 A, echter Edamer 40 o, - 172,00 bis 184,00 M, bayer. Emmentaler vollfett) 220, 90 bis —— A, Allgäuer Romatour 20 oo 120,00 bis 5 4, Harzer Käse 68 00 bis 74600 . (Preise in Reichs- mark.
Fortsetzung auf der nächsten Seite.
Berliner Börse am 22. März.
Aktien und Renten überwiegend fester.
Die gestern auf Spezialgebieten eingetretene Belebung konnte sich im heutigen Verkehr auf etwas breiterer Basis fortsetzen. Das Publikum scheint in zunehmendem Umfange aus der bisher ,,, ervorzutreten, wobei die aus der Wirt⸗ chaft vorliegenden Anregungen, insbesondere die Jahresabschlüsse einer großen Anzahl von Industrieunternehmungen, eine An⸗ vegung bieten. . kommt eine rein technische Begünstigung durch die flüssige Verfassung des Geldmarktes. Die Anfangs⸗ notierungen des Aktienniarktes lagen daher zum überwiegenden Teil über den Vortagsschlußkursen.
Besonders der Montanmarkt begegnete heute, nachdem er 66 noch ziemlich vernachlässigt worden war, erhöhter Kauf⸗ lust, wobei Vereinigte Stahlwerke mit einer Steigerung von ea. z „ die Führung hatten.
Im gleichen Ausmaß waren auch Stolberger Zink gebessert. Harpener kamen auf eine Zufallsorder 2 höher an. Braun⸗ kohlenaktien lagen nicht ganz einheitlich. So ermäßigten sich Eintracht gegen die letzte Kassanotiz um 11 5, während Nieder⸗ lausitzer 1935 gewannen. Auch Kaliaktien wiesen Schwankungen nach beiden Seiten auf. In der chemischen Gruppe standen Farben weiter unter leichtem Abgabedruck, boch konnte der anfangs erlittene Verlust von * . vorübergehend ausgeglichen werden. Dagegen befestigten sich Goldschmidt um 1 und Rütgers um 5 X. Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien wurden Harburger Gummi nach ö 2 und Deutsche Linoleum 19 3, höher bezahlt, Conti⸗ Gummi konnten einen Anfangsverlust von 1 *. später etwas mildern. Fast durchweg höher lagen Elektrowerte, an der Spitze wiederum Accumulatoren mit 42 35. Auch Verforgungspapiere konnten teilweise Besserxungen erzielen, so E. W. Schlesien und H. E. W. um je 1 .
Maschinenbauwerte lagen entgegen vorbörslich gehegten Er— wartungen ruhiger als gestern, Deutsche Waffen gaben sogar 1 R h Sonst sind noch Dierig mit — 3 und Hansa Dampf mit — 1 owie bei den im geregelten Freiverkehr gehandelten Papieren ö mit 4 1M und Scheidemandel mit 4 1 3 zu er⸗ wähnen.
Im Verlauf war die Entwicklung an den Aktienmärkten nicht ganz einheitlich. Ein Teil der anfangs schwächeren Papiere war erholt: Conti Gummi zogen um 133 * an. Demag rundeten ihren Anfangsgewinn von v „h. auf 1 256 ab. Dagegen ermäßigten sich Bemberg, die anfangs 175 3 höher notierten, um 1 X, ö ö ebenfalls um 1, Daimler, Siemens und Lichtkraft um je M 35.
Die Börse schloß sehr still. Nür ganz vereinzelt konnten Kurse ermittelt werden. Dabei ergaben sich dem Verlauf gegenüber kaum Veränderungen.
Das Niveau blieb allgemein gehalten.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stellten sich Dresdner Bank um * 2 höher, während Deutsche Uebersee⸗ bank R und Vereinsbank Hamburg 1 3 verloren. Hypotheken⸗ bankaktien unterlagen Schwankungen nach beiden Seiten. Deutsche Centralboden gewannen 5 90, während Meininger im gleichen Ausmaße niedriger bewertet wurden. Bayerische Hypotheken⸗ bank gaben um 1 33 nach. Von Industriewerten wurden Schön⸗ busch 3 93 niedriger bewertet, wobei allerdings der Dividenden⸗ abschlag zu berücksichtigen ist. Vereinigte Bautzener Papier ge⸗ wannen andererseits 3 3. Bei den Kolonialpapieren stiegen ö Eisenbahn um 3½¶ 50. Schantung schwächten sich um 2 8 ab.
Am variablen Rentenmarkt zogen Reichsaltbesitz um 35 Pfg. auf 1323, die Umschuldungsanleihe um 5 Pfg. auf 9610 an. Zinsvergütungsscheine gewannen 15 Pfg.
Am Kassarentenmarkte wurden die am Vortage zur Ein⸗ führung gelangten 4½ igen Reichsschatzanweisungen von 1938 J. Folge mit unverändert 983 bewertet, Hypothekenpfandbriefe und Kommunalobligationen lagen fast unverändert. Liqui⸗ dationspfandbriefe litten erneut etwas unter Angebot und büßten zumeist 6 25, ein. Eine Ausnahme bildeten Schlesische Boden⸗ kredit. Von Stadtanleihen gaben 26er Bonn um M é nach. Reichsanleihen veränderten sich kaum. Provinz. und Länder⸗ anleihen lagen ruhig. Bei den Industrieobligationen wurden k Metall nach mehrtägiger Pause um * * herauf⸗ gesetzt.
Am Geldmarkt erforderte Blancotagesgeld unveränderte Sätze von 21 bis 26 35.
J ; 7
Die Attiengesellschaft auf dem Wege zur unternehmungsform der kapitalstarken Betriebe.
Vor allem unter den Auswirkungen des neuen Aktienrechts war das Jahr 1937 für die Zusammensetzung des Bestandes der Aktiengesellschaften von größter Bedeutung. Von wenigen Aus⸗ nahmen abgesehen, haben nur noch besonders kapitalstarke Unter⸗ nehmungen bei der Gründung die Rechtsform der Aktiengesell⸗ schaft . Wie das Statistische Reichsamt im neuen Heft bon „Wirtschaft und Statistik“ ausführt, haben von 24 Aktien—
gesellschaften, die im Jahre 1937 gegründet wurden, 15 ein Kapital don mindestens 1 Mill. RM gehabt. Zugleich haben beträchtliche Kapitalerhöhungen von insgesamt 412 Mill. RM die Kapitalkraft der vorhandenen Aktiengesellschaften gestärkt. Die Herabsetzungen hatten demgegenüber mit 149 Mill. RM, wovon allein 23 Mill. Reichsmark an die Aktionäre zurückgezahlt wurden, nur noch einen inn, Umfang. - . Am n fen aber war für die Entwicklung der Aktien⸗ ae im Jahre 1937 die ungewöhnliche Bereinigung des estands durch Auflösungen. 1167 Aktiengesellschaften wurden aufgelöst, und zwar überwiegend kleine Gesellschaften: 419 Aktien⸗ esellschaften mit einem Kapttal unter 100 990 RM, die also ohne⸗ 6 spätestens bis Ende 1940 hätten verschwinden müssen, und 5g mit einem Kapital von 100 9009 RM bis unter ho0 0h09. RM; auch bei diesen e me handelt es sich also um Gesellschaften mit einem Kapital, das nach den Bestimmungen des neuen Aktien⸗ rechts zur Neugründung einer Aktiengesellschaft nicht mehr aus⸗ gereicht hätte. ; ö Auf Grund des Umwandlungsgesetzes vom 5. Juli 1834 wurden im Jahre 1937 865 Aktiengesellschaften aufgelöst, meistens durch Umwandlung in Einzelfirmen und, Personalgesellschaften. Besonders bevorzugt wurde die Form der Kommanditgesellschaft 6 Akttiengesellschaften : 186 Aktiengesellschaften haben sich in inzelfirmen umgewandelt, 192 in Offene Handelsgesellschaften. Infolge der e g. , gab es Ende 1937 nur noch 6104 Aktiengesellschaften gegenüber 7235 Ende 1936. Das Nominalkapital hat sich von 15225 Mill. RM auf 18705 Mill. Reichsmark vermindert. Das Ausscheiden der kleinen Gesell⸗ schaften zeigt sich vor allem in der Entwicklung des Qurchschnitts= kapitals der Aktiengesellschaften, das sich von 27 Mill. RM Ende 1936 auf 3,1 Mill. RM Ende 1937 erhöhte. Es liegt damit nur noch wenig unter dem Stand in der Vorkriegszeit (G3 Mill. Nö). Ohne die W kleinen Gesellschaften mit einm Kapital von unter 100 900 RM. die noch bis Ende 1949 verschwunden sein müssen, würde das Durchschwitistapital jetzt schon mehr als in der Vor—
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kriegszeit, nämlich 36 Mill. RM betragen.