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! . 23 f ) ö ,,,, ; ;; ;; 7
Dritte Beilage zum Reichs, und Staatsanzeiger Nr. Sa vom 7. Mprit 1938. S. 2.
() Die Verarbeitungsmengen dürfen ohne vorauf⸗ gegangene entsprechende Minderverarbeitung nur bis zur Hälfte einer monatlichen Verarbeitungsmenge innerhalb eines Kalendervierteljahres überschritten werden; Ausnahmen be⸗ dürfen der a n der überwachungsstelle. Jede Mehrverarbeitung ist im darauffolgenden Kalenderviertel⸗ jahr durch entsprechende Minderverarbeitung auszugleichen.
(G) Eine Minderverarbeitung innerhalb eines Kalender⸗ viertelfahres darf nur im darauffolgenden Kalendervierteljahr ausgeglichen werden.
( Bei Saisonbetrieben kann die Uberwachungsstelle au vorherigen Antrag Abweichungen gestatten.
§ 12. Einwilligung zur Mehrverarbeitung.
(I) Soweit Ausfuhraufträge oder Aufträge inländischer Abnehmer vorliegen, die das Erzeugnis nachweislich zum Zwecke der Ausfuhr verwenden, darf die Verarbeitungsmenge um die Menge überschritten werden, die zur Ausführung dieser Aufträge benötigt wird. Die Mehrverarbeitung bedarf jedoch in jedem Einzelfalle der Einwilligung der Uberwachungsstelle für Baumwollgarne und ⸗gewebe, die gleichzeitig mit der Einkaufs bewilligung (Endbescheid) zu beantragen ist.
() Für die Ausführung von Aufträgen öffentlicher Be⸗ darfsträger, für die die Einwilligung des Reichswirtschafts⸗ ministers nach der Verordnung über öffentliche Aufträge auf den Gebieten der Spinnstoff⸗ und der Felle⸗ und Häutewirt⸗ schaft vom 26. Oktober 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1416) erfor⸗ derlich und erteilt ist, sowie für die Herstellung von wirt⸗ schaftswichtigem oder lebensnotwendigem Inlandsbedarf kann die nach 5 8 Abs. 2 geltende Verarbeitungs- oder Lohn⸗ verarbeitungsmenge um den aus der Einkaufsbewilligung (Endbescheid) , Hundertsatz von Anteilen an Baum⸗ wolle und Baumwollabfällen überschritten werden. Die Ueber⸗ schreitung der Verarbeitungsmenge ist innerhalb eines jeden Vierteljahres jedoch nur in soweit zulässig, als die auf Grund diesss Abfatzes erteilten Einwilligungen zur Mehrverarbeitung High der Veräarbeitungsmenge denjenigen Hundertsatz der
rundmenge nicht übersteigen, den die Üeberwachungsstelle gleichzeitig mit der ehr enn des Verarbeitungshundertsatzes gemäß § 10 bekannt gibt. Die Einwilligung zur Mehrverarbei⸗
kung ist durch die Angabe des Verwendungszweckes in den
Anträgen auf Erteilung einer Einkaufsbewilligung (Vor⸗ und Endbescheid) zu beantragen; bei Aufträgen öffentlicher Be⸗ darfsträger ist die Urschrift des Auftragsschreibens vorzulegen.
8 13. Ermittlung derwerarbeiteten Mengen. (9) Als tatsächlich verarbeitete Menge der im 8 Abs. 1
genannten Gespinste gilt der gewichtsmäßige Unterschied
zwischen den am Anfang eines Vierteljahres vorhandenen und den am Ende desselben Vierteljahres verbleibenden Be⸗ ständen unter Berücksichtigung der in gleichen Zeitraum durch Lieferung neu hinzugekommenen Mengen. .
E) Die nach 4 , n, vom 6. 12. 1935 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1911 zu führenden Lagerbücher müssen bei i snsten den Anteil an Baumwolle und Baum⸗ wollabfällen gemäß den Bestimmungen des § 5 dieser Anord⸗ nung ausweisen.
8 14. Anrechnung auf die Verarbeitungs⸗ , mengen. () Auf die Verarbeitungsmengen wird angerechnet: a) bei Gespinsten aus Baumwolle und Baumwoll⸗ 3 abfällen die Gesamtmenge, . =P) bei Mischgespinsten der darin enthaltene Anteil an Baumwolle und Baumwollabfällen. (23). Wird im Falle des 5 5 Abs. 2 Satz 2 der gewichts⸗
mäßige Anteil an Baumwolle und Baumwollabfällen mit
„50 v. H. und darüber“ angegeben, so werden 0 v. H. des Ge⸗ samtgewichts, wird er mit „unter 50 v. H.“ angegeben, so werden 45 v. H. des Gesamtgewichts auf die Verarbeitungs⸗ mengen angerechnet. 9
3) Bei Gespinsten, die nach 5 2 Abs. 3 nicht der Einkaufs⸗ bewilligung unterliegen, werden auch die in ihnen enthaltenen Anteile an Baumwolle und Baumwollabfällen nicht auf die Vergrbeitungsmengen angerechnet.
§ 15. Regelung für mehrstufige Betriebe.
(I) Mehrstufige Betriebe, die im Jahre 1934 die von ihnen erzeugten Baumwoll⸗, Baumwollmisch⸗ oder Zellwollgespinste teils im eigenen Betriebe verarbeitet, teils an Dritte geliefert haben, müffen unter der Voraussetzung, daß eine Absatzmöglich⸗ keit zu angemessenen Preisen und handelsüblichen Bedingungen besteht, die Lieferungen dieser Gespinste an Dritte insgesamt mengenmäßig laufend im Viexteljahresdurchschnitt in mindestens dem gleichen Verhältnis zu ihrer Gespinsterzeugung wie 1934 fortsetzen. Die Lieferungen sind dabei . ie ver⸗ arbeiteten Rohstoffe (Baumwolle, Baumwollabfälle, Reiß⸗ baumwolle, Zellwolle) in dem Verhältnis zu verteilen, in welchem diese Rohstoffe in dem Betriebe . werden.
(Y Bei der Errechnung der hergestellten und der an Dritte zu liefernden Mengen scheiden alle Gespinste aus, die außer⸗ halh der jeweils geltenden Verarbeitungs⸗ oder Bezugsmenge hergestellt worden sind. ö .
(G3) Die Üüberwachungsstelle kann das Lieferungsverhältnis
abweichend höher oder niedriger festsetzen.
(4 Bei Nichtbefolgung dieser Bestimmungen wird die Grundmenge unbeschadet des § 16 gekürzt.
Abschnitt . EStrafvorschriften und Schlußbestimmungen.) . §S 16. Zu widerhandlungen.
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach 8 . 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr estrast. ; .
. 517. Sch lu ß be st im mu n ge n.
Diese Anordnung tritt rückwirkend ab 1. April 1938 in Kraft., Gleichzeitig tritt die Anordnung BG 15 vom 29. 6. 1937 (Deutscher Reichsanz. und Preuß. Staatsanz. Nr. 147 vom 39. 6. 1937) außer Kraft.
Berlin, den 31. März 193.
Der Reichsbeauftragte für Seide, Kunstseide und Zell wolle.
Sa gèm an n.
Der Reichs beauftragte für Baumwollgarne und gewebe.
K Rinke, .
—
dom 6. Februar 1
Anordnung V I7
der Uberwachungsstelle für Waren verschiedener Art. (Vierteljahrliche Bestands meldung für Graphit in⸗ und aus⸗ ländischen Ursprungs sowie Angaben über den Verarbeitungs⸗ bzw. Verwendungszweck ausländischen Graphites.)
Vom 6. April 1938.
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichsgesetzblatt J, S. 816) in der Fassung der Verordnung vom 28. Juni 1837 (Reichs⸗ gesetzblatt l, S. 761) in Verbindung mit der Verordnung über die Errichtung von Uberwachungsstellen vom 4. Sep⸗ tember 1934 (Deutscher Reichs- und Preußischer Staats⸗ anzeiger Nr. 209 vom 7. September 1934) wird mit Zu⸗ stimmung des Reichswirtschaftsministers angeordnet:
51 Alle Personen und Unternehmungen, die Graphit in⸗ und ausländischen Ursprungs der Nr. 224d des statistischen Warenverzeichnisses einführen, fördern, aufbereiten, handeln, auf Lager halten, verarbeiten bzw. verwenden, haben der
Aberwachungsstelle nach Maßgabe eines besonderen Frage⸗
bogens laufend ihre Bestände am Schlusse jedes Kalender⸗ viertel jahres unter Angabe der Lagerorte zu melden. Die
erste Meldung ist nach dem Stande vom 31. 3. 1938 zu er⸗
statten. Betriebe, deren Bestände am jeweiligen Stichtage ins⸗ esamt 1000 kg nicht k haben der Uberwachungs⸗ r. auf dem Fragebogen Fehlmeldung zu erstatten. 82 . Meldepflichtige, die Graphit ausländischen Ur⸗ sprungs im eigenen Betriebe verarbeiten bezw. verwenden, haben der ÜUberwachungsstelle gleichzeitig nach Maßgabe des Fragebogens genaue Angaben über den Verarbeitungs⸗ bezw. Verwendungszweck der Bestände zu machen. . .
Die Fragebogen werden den Betrieben in doppelter Aus⸗ fertigung durch die Uberwachungsstelle übersandt. Melde⸗ pflichtige Betriebe, die bis zum 135. 4. 1938 Fragebogen nicht erhalten, haben diese bei der ÜUberwachungsstelle für Waren
verschiedener Art, Berlin SW 68, Hedemannstr. 10, unmittel⸗
bar oder durch die zuständige Fachorganisation anzufordern. .
Die Fragebogen sind unaufgefordert bis zum 8. Wer⸗
iage des auf den Vierteljahresschluß folgenden Monats, für den Lagerbestand am 31. 3. 1938 bis zum 25. 4. 1938 aus⸗ gefüllt und rechtsverbindlich unserschrieben der AUber⸗ wachungsstelle einzureichen. Eine Zweitschrift jeder Meldung verbleibt zum Zwecke der Nachprüfung bei dem Melde⸗ pflichtigen. Die Richtigkeit der Angaben muß durch Bücher oder sonstige Unterlagen nachweisbar sein.
88
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung fallen unter
die Strafvorschriften der S5 10, 12 —15 der Verordnung über den Warenverkehr. . ö
Die Anordnung tritt äm Tage nach ihrer BVeröffent⸗ lichung im . Reichsanzeiger und Preußischen . Staatsanzeiger in ie, 9e
tart...
Berlin, den 7. April 1938. ö
Der Reichsbeauftragte für Waren verschiedener Art. Heimer.
Bekanntmachung KP 5183
der überwachungsstelle für unedle Metalle vom 6. April 1938, betr. Kurspreise für unedle Metalle.
1. Auf Grund des 5 3 der Anordnung 34 der Uber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) wird für die nachstehend auf⸗ geführte Metallklasse an Stelle des in der Bekanntmachung KP 5lz vom 5. April 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 81 vom 6. April 1938) festgesetzten Kurspreises der folgende Kurs⸗ preis festgesetzt: .
Kupfer (Klassengruppe VIII) Kupfer, nicht legiert (Klasse VIIA) ... . RM 54, — bis 56, 50 2, Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.
Berlin, den 6. April 19338.
Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle. Stinner.
Ziehung der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reichs.
Die siebzehnte Ziehung der Auslosungsrechte der An⸗ leiheablösungsschuld des Deutschen Reichs findet Mittwoch, den 1. Juni 1938, von 9 Uhr vormittags an, öffentlich in unserem Dienstgebäude, Oranienstraße 106 — 109, statt.
Berlin, den 5. April 1938. Reichsschuldenverwaltung.
Bekanntmachung. Die „Vita“ Lebensversicherungs-Aktiengesellschaft in Zürich hat an Stelle ihres bisherigen Hauptbevoll mächtigten Herrn Direktor Dr. Hans Weber in Berlin Ws8, Tauben⸗ straße 4 6, den Herrn Direktor Hans Josef Maassen in Berlin Ws, Taubenstraße 4-6, zu ihrem Hauptbevoll⸗ mächtigten für das Deutsche Reich bestellt (ogl. die Bekannt⸗ machung vom 2. . 1929 im Reichsanzeiger Nr. 31 Berlin, den 4 April 1933. *
Das Reichsauffichtsamt für Privatversicherung. J. A.: Dr. Schmid.
—
ö . v. Gemeindebeam ten. —
3. Bekanntmachung über Abänderung des Ueberbrandabzuges (zu Ziff. IV meiner Bekanntmachung v. 27. 9. 1937 .
Meine zweite Bekanntmachung über Abänderung des Ueberbrandabzuges V 7103—–- 373 ILa vom J. Februar 1938 wird wie folgt ergänzt: . .
Auch für den über 169 Hdtt. des regelmäßigen Brenn⸗ rechts hinaus im laufenden Betriebsjahr in Melassebrennereien hergestellten Branntwein beträgt der Ueberbrandabzug 16 5dtt.
des Grundpreises von 46, — RM. Der besondere Abzug für
Branntwein aus Melasse in Höhe von 4. — RM je hl W. (Ziff. I 3 meiner Bekanntmachung vom 27. 9g 4937
V7Iio8 = 1891 IIa) wird für diesen im Ueberbrand hergestell⸗
ten Branntwein ebenfalls gestrichen. Berlin, den 6. April 1938.
Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. J. V.: Dr. Ka ise r.
eranntmachung.
Die am 6. April 1938 ausgegebene Nummer 51 des Reichsgesetzblatts Teil J enthält: . Verordnung über die Einführung des Gesetzes über die Ver⸗
sorgung der Kämpfer für die nationale Erhebung im Lande Desterreich. Vom 4. April 1938.
Umfang: . Bogen. Verkaufspreis; 0, 15. RM. Postversen⸗ dungs 5 0,03 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser ** checkkonto: Berlin 96 2009. . . Berlin NW 40, den 7. April 1938. ö. 37
Reichs verlagsamt. Dr. Hu brich.
Preußen.
Achte Aenderung des Verzeichnisses der Kulturãmter und ihrer Geschäftsbezirke. Bek. d. RuPrMfEu. v. 29. 3. 1938
— VIst2-11 0991 —.
Auf Grund des 8 8 des Gesetzes über Landesktultur⸗
behörden vom 3. Juni 1919 (68. S. 101) bestimme ich:
Im Verzeichnis der Kulturämter und ihrer Geschäfts⸗ bezirke (vgl. die Bek. v. 21. Oktober 1933 — 1IV 14843 — 585 — und ihre Nachträge) tritt aus Anlaß der Errichtung der Umlegungsbehörden gemäß Bek. v. 4. De⸗ . 1937 — V /I4. 13 36933837 — (LwRMBl. S. 813)
LwM Bl.
olgende Aenderung ein: , RProvinz Sachsen. ⸗ 1. Das Kulturamt Erfurt wird mit Wirkung vom 1. April 1938 aufgehoben. ; 2. Mit Wirkung vom gleichen Tage sind zuständig:
a) das Kulturamt Merseburg für den Kreis Ziegenrück
außer für Umlegungssachen, J ö b) das Kulturamt Nordhausen für die Kreise Erfurt⸗ Stadt, Weißensee und Eckartsberga. Der Reichs⸗ und Preußische Minister für Ernährung und Landwirtschaft. . J. V.: Willikens.
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Nummer 15 des Ministerial⸗Blatts des Reichs⸗ und Preu⸗ ßischen Ministeriums des Innern (herausgegeben vom Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern) vom 6. April 1938 hat
folgenden Inhalt: . Verwaltung. Anordn.
25. 3. 38, Vertret. d. Dienstherrn bei Ansprüchen nach d. DBG. 142 im Bereich d. Sozialverw. — RdErl. 28. 3. 38, Abgabe v. rs. Akten. — RdErl. 28. 3. 38, Freiplätze d. Ein richt. „Hitler⸗ pende“ u. „Mutter u. Kind“. — RdErl. 30. 3. 38, Einbehalt. v.
Mitgliedsbeitr. durch d. eg n — Kom munalver⸗
bände. RdErl. 28. 3. 38, Schlußberichte üb. Steuerverteil, in
Gemeinden (GV.) im RJ. 1937. — RdErl. 29. 3. 38, Dienst⸗ u.
Versorg.⸗Bezüge d. bei d. Sparkassen verwend. Beamten u. Ange⸗ ,,. — RdErl. 1. 4. 38, Wertzuwachssteuer. — RdErl. 1. 4. 38,
eratg. d. Beauftr. d. NSDAP. mit d. Gemeinderäten anläßl. d. Berufg. v. Bürgermeistern u. Beigeordneten. — Beschl. 25. 3. 38, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Liegnitz u. Neumarkt, — Beschl. 26. 3. 38, Aend. d. Grenzen d. Landkr. Weißensee u. d. Stadtkr. Erfurt. — Wohlfahrtspflege u. Jugendwohlfahrt. RdErl. 25. 3. 38, . ch. f. Kleinrentner. — Polizeä⸗ verwaltung. RdErl. 17. 3. 38, Verwend. v. brennbar. Flüssig⸗
keiten zu Koch- u. Heizzwecken. — RdErl. 25. 5. 35, Arbeitseinsatz d. Insassen v. Herbergen, Wandererarbeitsstätten u. ähnl. Einricht. ur Wandererfürsorge. — RdErl. 29. 3. 38, Ausstell, u. Umtausch
Quittungskarten f. Invaliden⸗ u. Angestelltenversich. — RdErl. 25. 3. 38, Neuordn. d. staatl. Krim.⸗Pol, im Land Oesterreich. — RdErl. 31. 3. 38, Verwend. d. e n, f bei d. Baufonds n. d. einmalig. Unterkunftsgerätefonds d. staatl. Pol. im RJ. 1938. — RdErl. 1. 4 33, Pol⸗Verw.⸗Gebühren. — RdErl. 24. 3. 38, Zu⸗ ständigkeit d, Kommandeure d. SchP. bei Beförd. d. Wachtm, d. SchP. d. Reichs. — RdErl. 28. 3.
d. , . en an Gend.⸗Fffz. u. Beamte. — 31. 3. 38, Unfallversich. — Zu besetz. Gend.⸗Oberm. Stellen. — RdErl. 21. 3. 38, Altsachenverwert. d. Pol. — RdErl. 28. 3. 38,
Reinigungsmittel für Pol-Bekleid. — RdErl. 28. 3. 33, Sigrunen 3 Pol⸗Uniform. — RdErl. 28. 3. 38, Boots material d. . ö
chutzpol, — RdErl. 28. 3. 358, w , , an d. Techn. Pol⸗⸗ Schule in Berlin. — RdErl. 28. 3. 38, Anerkenn. f. sportl. Leist. — Arbeitsdien st. RdErl. 1. 4. 38, Uebertrag. amtzärztl. Dienstgeschäfte auf d. Reichsarbeitsdienstärzte. — Ver⸗ messungs⸗ u. Grenzsachen. RdErl. 31. 3. 38, Ausf. Vorschr. zur Berufsordn. d. Oeffentl. bestellt. Vermess. Ing. —
Volks f esundheit. RdErl. 1. 4. 38, Uebertrag. amtsärztl. 1
Dienstgeschäfte auf d. Reichsarbeitsdienstärzte. — RdErl. 1. 4. 38. Reisekosten⸗ u. Verdienstausfallentschädig. J nachzuuntersuch. Ent⸗ mannte. — Uebertragb. Krankh. d. 9. Woche. — ĩ wesen. RdErl. 21. 3. 38, Ausbild. d. Vet- Prakt. in d. Schlacht- vieh⸗ u. Fleischbeschau — RdErl. 25. 3. 38, Bekämpf. d. Maul- u.
Klauenseuche. — RdErl. 30. 3. 38, Maul⸗ u. Klauenseuche; Ver ⸗
rechn. d. Kosten f. d. Rekonvaleszentenserum ab 1. 4. 1938. — RdExl. 31. 3. 38, Hocherhitzer. — Verschiedenes. Indexziffer f. März 19388. — Neuerscheinun gen. — Stelkenaus⸗ u beziehen urch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag,
„Vergüt. f. Wartg. u. Pflege Rdörl.
schließend folgt oft eine
Veterinär ⸗
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Dritte Beilage zum Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. S2 vom 7. April 1938. S. 3.
K
KRunst ums Wissemß chaft. Spielplan der Berliner Staatstheater
Freitag, den 8. April. Staatsoper: Boh sm e. Musikalische Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Schauspielhaus: Frau Warrens Gewer be, von Bernhard Shaw. Beginn: 20 Uhr. ; Staatstheater — Kleines Haus: Das Leben i st schön. Ko⸗
mödie von Marcel Achard. Beginn: 20 Uhr.
„Lohengrin“ gelangt in der Staatsoper in der Gralswoche dreimal zur affe n g. am 12, 14. und Ostersonntag, den 17. April. Es singen die Elsa Tiang Lemnitz, Maria Müller, die Ortrud Margarete Klose, den Lohengrin Max Lorenz, Franz Völker, Marcel Wittrisch, den Telramund Jaro Prohaska, den König Heinrich Josef v. Manowarda und den Heerrufer Walter
Großmann. Musikalische Leitung: Robert Heger, Inszenierung: Heinz Tietjen, Gesamtausstattung: Emil Preetorius.
Bertehrstwves en. Zehn Jahre Fernsprechdienft mit Kanada.
Nachdem im Februgr 19238 das erste Ferngespräch über den Atlantischen Ozean zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika geführt worden war, wurde am 11. April 1928 der , zwischen Deutschland und Kanada er⸗ offnet. An ö auf kanadischer Seite nur die größeren Orte zugelassen. Die Gebühren waren zunächst sehr hoch. So
kostete z B. ein Dreiminutengespräch zwischen Deutschland und
den in den Provinzen Ontario und Quebec zugelassenen kangdi⸗ schen Orten 219 RM. Diese Gebühren sind im Laufe der Zeit bedeutend herabgesetzt worden. Sie betragen jetzt zwischen 1000 und 2200 Uhr 69 RM, in der übrigen Zeit sogar nur 58 RM.
. Handelsteil.
***
Starter Maschineneinsatz. Starte 8
igz !: Grenzen der Leistungsfähigteit in her Vanwirtschat erreicht
nanspruchnahme der Neichsbürgschaften
für den Kleinwohnungsbau.
Ueber die Entwicklung der deutschen Bauwirtschaft legen, wie chon in den ö die Deulsche Bau- ünd Bodenbant A.-G. zerlin, und die Deutsche 6, für öffentliche Arbeiten A.⸗G. i. A., Berlin, auch für 193 folgendes zu entnehmen ist: ; ;
Die deutfche Bauwirtschaft hat im Laufe des Jahres 1957 unter Anspannung aller Kräfte eine weitere Steigerung ihrer Erzeugung erzielt, nachdem sie schon 1936 bis nahe an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gekommen war. Die Grenzen der der⸗ eitigen Leistungsfähigteit sind im Augenblick sowohl bei den
an, und den meisten Baunebengewerben als auch bei zahlreichen Baustofflieferanten erreicht. Eine Schätzung des Gesamiwertes der baugewerblichen Produktion 1j wiederum außerordentlich . ig, da noch zahlreiche Unter agen fehlen. Nach vorsichtiger Berechnung wird man annehmen können, daß er wischen H und 10 Mrd. RM liegt gegen 8,5 bis 9 Mrd. RM im
einen Bericht vor, dem u. a.
orsahr. Das bedeutet eine Steigerung auf mehr als das Vier⸗
fache des Tlesstandes von 1932. Mengenmäßig dürfte die Erzeu⸗ gung von 1928/29 mit einer um rund ein Fünftel größeren Arbeiterzahl um annähernd die Hälfte übertroffen worden sein. Am Gesamtwert der baugewerblichen Produktion sind die Löhne mit annähernd 8 Mrd. RM beteiligt, die Baustoffe der Industrie der Steine und Erden mit annähernd 14 (i. V. 1,2 Mrd. RM. Die Erträge der Bauwirtschaft sind in den letzten Jahren lang- samer gestiegen als die Umsätze. Im Bexichtsjahr dürften sie im großen und ganzen den 1935 erreichten günstigen Stand ungefähr . haben. Der starke Maschineneinsatz in der Bauwirtschaft ommt in den Ziffern über die Investitionen der Aktiengesell⸗ schaften im Baugewerbe und in der Baustoffindustrie deutlich zum Ausdruck. Nachdem im Jahre 1932 ein Tiefstand mit zusammen 26 Mill. RM Investitionen erreicht worden war, sind die Aus⸗ gaben für diese Zwecke von 1933 an rasch tiegen und haben i936 die stattliche Summe von 160 Mill. RM erreicht. Davon entfielen an 6 2 auf Bauten, der Rest Juf Maschinen, darunter etwa die Hälfte auf kurzlebige Wirtschaftsgüter. Im Jahre 1957 dürfte diese Summe ungefähr erreicht worden sein trotz der Be⸗ lieferungsschwierigkeiten Für den Wohnungs⸗ und Siedlungsbau sind im Berichtsjahr mit rund ? Mrd RM etwa dieselben Mittel aufgewendet worden wie 1936 (ohne Grund und Boden). Dieses günstige Ergebnis ist in erster Linie auf die kräftig fortschweitende Kapitalbildung zurück⸗ J Reichsanleihen im Betrage von 3,1 Milliarden eichsmark gegen 2, 1 Mrd. RM 1936 d 1937 332 Mill. RM Afltien und rund 250 Mill. RM Industrieobligationen — meist im Zuge des Vierjahresplanes — ausgegeben worden. Auf der anderen Seite wurden den Pfandbriefinstituten nur sehr kleine Neuemissionen von Kommunalobligationen genehmigt. Trotzdem standen für die Finanzierung des Wohnungs⸗ und Siedlungs⸗ baues im Jahre 1937 ausreichende Mittel zur Verfügung. Der Kapitalmarkt hat die für den Wohnungs- und Siedlungsbau er⸗ forberlichen Beträge wieder zu neun Zehnteln, nämlich in Höhe bon 1,83 Mrd. RM, aus eigener Kraft aufbringen können. Weitaus an erster Stelle steht nach wie vor der organisierte Realkredit. Er hat seine , erneut erhöht, und zwar um 120 Mill. RM auf 1155 Mill. RM. Dagegen sind die Mittel des nicht , privaten Kapitals von 8§10 Mill. RM auf 625 Mill. RM zurückgegangen. Vom organisierten Realkredit ammten also fast drei Fünftel aller Auszahlungen im Wohnungs⸗ und Siedlungsbau. Nur ein Spitzenbetrag von 299 Mill. RM ist durch die k Hand zur Verfügung gestellt worden. Die Leistungen der öffentlichen Hand waren etwas rößer als im Vorjahr, wo 175 Mill. RM ausgezahlt wurden. ür nachstellige Darlehen wurden über die Deutsche
Bau- und VBodenbank AG. 611 Mill. RM bexeitgestellt und davon bis Ende 1937 1419 Mill. RM fag f h für d , ,
. zweite Hypotheken ist zur Zeit ein Rahmen von 909 Mill. RM estgelegt, innerhalb dessen bis Ende 1937 557 Mill. RM Reichs⸗ bürgschaften bewilligt waren.
Bau⸗ üsid Bodenbank in diesem Zeitpunkt rund 970 Mill. RM an Darlehen und Bürgschaften für das Reich verwaltet. Damit sind
nicht weniger als fast 600 Wohnungen gefördert worden. Die a hr folien für den Kleinwohnungs⸗ und Kleinsiedlungs⸗
MJ
bau erm glichten es dem ö Realkredit, die Beleihung bis zu 5 * des geschätzten Dauerwertes auszudehnen. An=
. , w er die ganz oder fast ban im Raum der Spitzenfinanzierung liegt. Die Finanzierun er einzelnen n, un . baut sich 9 einer ersten Hypothek von 40 bis 50 , des Gesamtwertes f Auf dem anschließenden Gebiet der zweiten Hypothek folgt meist ein reichsverbürgtes Darlehen in der Wertstelle zwischen 40 und 0 *, aber selten über 20 2, des Gesamtwertes i . Dann schließt sich ein Reichsdarlehen an in der Wextstelle zwischen
60 und g90 „c, und damit in die Spitzenfinanzierung übergreifend, im Betrage bon 25 bis 30 2 des Gesamtwertes. Für die übrige
Spitzenfinanzierung müssen a 16 bis 15 3 aufgebracht werden. Unter den verschiedenen Förderungsmaßn ahmen des Reiches . nach wie vor diejenigen für die Kleinsied⸗ lung, den Volkswohnungsbgu und den sonstigen Kleinwohnungs⸗ bau im Vordergrund. Auch die Altstadtgesundung wird weiter unterstützt. Von den älteren Maßnahmen ist die Gewährung von Darlehen für abgebaute Beamte . und von Reichsbasdarlehen für Eigenheime abgeschlossen. Die Dar⸗ lehensmittel für den Bau von Not⸗, Behelfs- und Flüchtlings⸗ wohnungen sind nahezu erschöpft. Die starke Inan spruch⸗ nahme der Reichsbürgschaften für den Klein⸗ wohnungsbauhielt unvermindert an. Im Hinblick auf die lebhafte Nachfrage hat die Reichsregierung im Berichts⸗
Reichsmark i
Insgesamt hat also die Deutsche
jahre die Höchstsumme zweimal erhöht, und zwar um 100 auf 500 Mill. RM zu nächst und später auf 750 Mill. RM. Unter Mit⸗ berücksichtigung der auf die bereits verbürgten Hypotheken ge= leisteten Rückzahlungen wird man damit rechnen dürfen, daß dieses Kontingent für 1938 ungefähr ausreichen wird. Der Be⸗ trag der bisher bewilligten Reichsbürgschaften von 528,84 Mill. t durch ordentliche Tilgungen, außerordentliche Rück⸗ zahlungen und Verzichte um ungefähr 20 Mill. RM urück⸗ gegangen. Die . über die Gesamtfinanzierung ßer reichsverbürgken Kleinwohnungen zeigt, daß die Herstellungs= kosten aller r err, Wohnungen einschließlich Grund und Boden Ende 1957 1951, Mill. RM betrugen. Davon entfielen 844, Mill. RM auf die vorausgehenden Hypo⸗ theken oder 43,3 355. Der Anteil der reichsverbürgten Hypot eken betrug 2,1 85, während die Restfinanzierung (68414 Mill. M) 29,6 8 erforderte. Eine Erhebung der Bau⸗ und Bodenbank auf Grund der von ihr bearbeiteten Anträge auf Bewilligung von Reichsbürgschaften für den Kleinwohnungsbau gibt wieder wert⸗ volle Einblicke in die Zusammensetzung der Spitzenfinanzierung. Zur Spitzenfinanzierung werden alle. Mittel gerechnet, die hinter der ren, r en Hypothek eingesetzt sind. Mit rund 30 , der Gesamtherstellungskosten ist der Anteil der Spitzen⸗ finanzierung gegenüber dem Vorjahr ziemlich unverändert, In ber Zusammensetzung der Spitzenfinanzierung sind recht be⸗ merkenswerte Verschiebungen vor . gegangen. Das Eigen⸗ kapital der Bauherren ist an dem Gesamtbetrag von 208,3 ill. Reichsmark mit 107,1 Mill. RM beteiligt. Der Anteil der Eigen mittel ist damit gegenüber den Vorjahren weiter zurückgegangen. Von den Gesamtherstellungskosten der reichsverbürgten Woh⸗
nungen des Jahres 1937 sind noch 15,7 (i. V. 16,9 X durch
Eigenmittel der Bauherren finanziert worden. Durch Reichs⸗ und Hauszinssteuerdarlehen und durch gestundete Anlieger⸗ leistungen und andere gestundete öffentliche Kosten wurden im Rahmen der Spitzenfinanzierung 1937 nicht weniger als 58,9 Mill. Reichsmark oder rund ein Viertel mehr als im Vorjahr auf⸗ gebracht. Der Anteil der öffentlichen Hilfe an der Spitzenfinan⸗ zierung stieg von 24 3 im Jahre 1936 auf über 28 3 im Jahre 1937. e estkaufgelder und Restbaugelder entfielen 123 (169) Mill. RM. Die Werkdarlehen und Zuschüsse erscheinen mit 23,7 (13,5) Mill. RM.
Die Entscheidung des Führers vom 13. März 1938, zu der sich in der Abstimmung am 10. April das ganze deutsche Volk bekennen wird, hat in Großdeutschland den Lebensraum um ein Fünftel, die Volkszahl um ein Zehntel vermehrt. Die österreichische Bauwirtschaft steht mit 71 5965 zur Vermittlung vorgemerkten Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 1937 an der Spitze der öster⸗ reichischen Industriegruppen. Ungefähr 40 3 aller Bauarbeiter waren noch im letzten Sommer arbeitslos. Aehnliches gilt für die Baustoffindustrie. Soweit die arbeitslosen österreichischen
Bauarbeiter nicht sofort an Ort und Stelle Arbeit finden, können
sie für das übrige Reichsgebiet bei dem Mangel an Bauarbeitern eine willkommene Entlastung bedeuten. Es ist aber zu erwarten, daß auch die österreichische Bauwirtschaft in verhältnismäßig kurzer Zeit bis zur Grenze ihrer Kapazität ausgenutzt sein wird. Die Aufgaben der Bauwirtschaft Großdeutschlands sind für das Jahr 19358 noch größer als bisher. Den außerordentlich großen Aufträgen und Planungen gegenüber kann die weitere Aus⸗ 2 6 der Bauleistung nur langsam vor sich gehen. Die ge⸗ gebenen Tatsachen zwingen dazu, für eine möglichst gleich mah g Ausnutzung des vorhandenen Bauapparates zu sorgen. Das zie, r gh cajkam e fe n, hat Maßnahmen fte die Sicher⸗ . einer zeitlich und örtlich gleichmäßigen Verteilung der
auaufträge angeregt. Es hat in Aussicht genommen, einen planvollen Material⸗ und Arbeitseinsatz für die gesamte Bau⸗ wirtschaft durchzuführen.
Umfangreiche Hilfsmaßnahmen zur Beschleunigung des Wiederaufbaus der österreichijchen Landwirtschaft.
Auf Veranlassung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft R. Walther Darrs werden von jetzt ab neben den bereits bekanntgegebenen umfangreichen Hilfsmaßnahmen zur Beschleunigung des Wiederaufbaues der österreichischen Landwirt⸗ schaft Reichsbeihilfen gewährt, und zwar
1. zum Bau von Dungstätten, Jauchegruben und Gülle⸗
anlagen, ö zur Beschaffung von Kartoffeldämpfanlagen ; i Grünlandumbruch und Grünlandverbesserung,
für Errichtung von Grünfuttertrocknungsanlagen,
zur Beschaffung von Saatgutreinigungsanlagen einschließ⸗
lich Beizmaschinen, ö zur Be hal n, von Landmaschinen,
zur Beschaffung von Rübenblattwäschen.
Es handelt sich hierbei um die gleichen Zwecke, die auch im alten Reichsgebiet zur Intensivierung der Erzeugungsschlacht im Rahmen des , gefördert werden. m Hinblick auf die außerordentliche Not der österreichischen Landwirtschaft sind jedoch die Beihilfesätze für das Land Oesterreich erheblich höher als im alten Reichsgebiet festgesetzt, teilweise sogar mehr als verdoppelt worden. z ;
1937
Berliner Börse am 7. April. ö
Altien eher freundlich. — Renten ruhig. . Die Aktienmärkte boten am Börsenbeginn ein wieder recht
freundliches Aussehen. Die Bankenkundschaft hat, wenn auch weiter
in nur sehr bescheidenem Umfange, einige Kauforders erteilt, die allerdings mehr am sogenannten Kassamarkt, als im variablen Verkehr zu erledigen e., Infelgedessen war auch der berufs⸗ mäßige Börsenhandel, der sich in den letzten Tagen offenbar weit⸗ ehend entlastet hatte, wieder zu kleinen Anschaffungen bereit. War so die Mehrzahl der Aktienkurse dem Vortagsschluß gegenüber leicht r, . so konnten andererseits auch einige Einbußen beob⸗ achtet werden, die aber größtenteils nur auf e ehe zu rück⸗ gingen. ö Am Montanmarkt gaben Harpener von dem auf die Divi⸗ dendenerhöhung hin erzielten Vortagsgewinn M , wieder her, allerdings auf ein Angebot von nur 60600 RM. Auch Hoesch lagen um , Klöckner um „ „3 niedriger. Dagegen erholten sich RKhein⸗ e, um M, Laurahütte 5 gegen letzte Notiz 5 z. In r chemischen Gruppe hielt das Interesse für Rütgers an, so daß ein Anfangsgewinn von * schon in der ersten Viertelstunde au fast 13 abgerundet werden konnte. Goldschmidt zogen um 9, Farben um M an. 4 j 5 . Bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien wurden Conti⸗Gummi, von denen heute die Dividende und , ,,, ; sammen fast 13 3 abgehen, ca. 37 „ höher bewertet. t. Lino⸗ leum gewannen 11 5. Fast ausnahmslos höher kamen Elektro⸗ werte an, wobei Siemens mit 4 1 die Führung hatten. Von Versorgungspapieren fielen EWeSchlesien mit 4 1x und Schles. Gas mit 4 13 auf. Von Kabel⸗ und Drahtwerten gewannen 4. 153, Dt. Telefon und Kabel waren nach Anleihestock⸗ und ividendenabschlag ebenfalls etwas fester. Sonst sind noch bei den Maschinenbauwerten Rheinmetall⸗Borsig mit einem nach 1 3*iger Steigerung erreichten Kurs von 142 **. Bemberg und Bremer Wolle sowie AG. für Verkehr, letztere bei lebhafteren Um⸗
sätzen, mit ebenfalls je * 1, Reichsbank mit 4 11 und Daimler in Reaktion auf den gestrigen Anstieg mit — 1 * zu erwähnen. Im Verlauf überwogen am Aktlenmartt meist Besserungen:; “
6 Conti⸗Gummi ihren Anfangsgewinn um 1 * erhöhen, t. Erdöl glichen einen Anfangsverlust von . aus und zogen darüber hinaus noch um „ X an, Schuckert stiegen bei kleinem Umsatz um R, Bemberg und Schultheiss bei lebhafterem Bedarf
um 15 bzw. 19 P, wobei letztere den Parikurs erreichten
Die Tendenz blieb bis zum Börsenschluß freundlich. So der · bewegungen waren nicht zu verzeichnen, auch traten kaum Kurs ⸗
veränderungen von Belang ein. Den d hatten Ver. Stahlwerke mit ca.
00 000 RM bei einem unveränderten Kurse von 1103. —ĩ ö 3
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien erzielten Deutsche Ueberseebank eine Steigerung um, 2 3. und Deutsche Bank einen Gewinn von U X. Bei den Hypothekenbanken
stellten sich Westdt. Boden um 1 und Deutsche Hyp. um 6 *.
höher. Meininger und Rhein. Hyp. wurden je um z 36. herauf⸗ gesetzt. Von den w. wurden Ponarth⸗Bräu gegen 2
die Notiz vom 4. 4. um 5n½ 3 höher bewertet, ferner stiegen
Dresdner Gardinen und Passage AG. um 3* bzw. 33 *. Falkenstein⸗Gardinen befestigten sich um 335 A, wobei Zuteilung vorgenommen wurde. Andererseits schwächten sich Harburg⸗Eisen um 3M, Union⸗chemische nach Pause um 3 und Keramag um 235 9 ab. Sehr lebhafte Umsätze kamen wieder in Basalt zu⸗ stande, in denen etwa 300 009 RM den Besitzer zu einem Um z 3 höheren Kurse wechselten. Von Kolonialwerten sind Kameruner mit — 155 zu erwähnen. ꝛ; .
Von den variablen Rentenwerten wurden Reichsaltbesitz mit unverändert 133 gehandelt. Zinsvergütungsscheine gaben um 5 Pfg. auf 96,5 nach. Dagegen wurden Wiederaufbauzuschläge um . 4 heraufgesetzt. Die Ümschuldungsanleihe stellte sich auf, 96 MV (4 5 Pfg.). . ö. ö ;
Am Kafsarentenmarkt hielt die Nachfrage für Hypotheken⸗ pfandbriefe an. Liquidationspfandbriefe wiesen keine einheitliche Kursbewegung auf. Rhein. Westfl. Bodenkreditbank wurden um n 3 6 bewertet. Stadtanleihen wiesen kaum Veränderungen auf. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden überwiegend zu letzten Kursen gehandelt. Die Bayern-Serienanleihe von 1933 i durch eine Befestigung um 027 RM auf. Bei den Industrieobligationen zogen Aschinger und Farbenbonds um „ * an. Harpener ö ihren Stand um 5 . Klöckner gewannen ** und Lud⸗ wig Loewe nl 3. ö .
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2* — 3 . anzulegen. .
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung wurden das = Pfund und der Gulden mit 12,385 bzw. 138,19 unverändert fest⸗ gesetzt. Der Schweizer Franken erhöhte sich auf 57,22 (57, 19), hin⸗ gegen wurden der Dollar mit 2,444 (2, C45) und der franz. Franc mit 7,599 (7,71) etwas niedriger bewertet. —ᷣ. ö
Büros der Reichshauptbant am 16. April geschlofssen.
Die Büros und Kassen der Reichshaüptbank bleiben am Sonn⸗
abend, dem 16. April d. J, den ganzen Tag für den Verkehr mit dem Publikum geschlossen. . . ;
Die Maschineninduftrie im Deutschland Adolf Hitlers. .
Nachdem die deutsche Maschinenindustrie bei der Machtübernahme nur noch zu 3099 beschäftigt war, hat die Wirtschaftspolitik des Führers sich gerade die Wiederbelebung dieses Industriezweiges, der Schlüssel⸗ industrie des deutschen Fortschritts, zum Ziele gesetzt. Der Erfolg dieser Maßnahmen sindet in der Entwicklung der Beschäftigungszahlen
überzeugenden Ausdruck: Anfang des Jahres: 6 250 0090 1934 : 320 000 1935 450 0090 1936 515 0900 1937 610 000 1938. 700 000. ; Nahezu eine halbe Million Bolksgenossen, die ihren Arbeitsplatz in der Systemzeit verloren hatten, wurden also im Maschinenbau wieder produktiver Arbeit e. führt. Gleichzeitig stellte die Staatsführung Adolf Hitlers der dentschen Technit und Wirtschaft immer neue gigan⸗ tische Aufgaben, die im Bierjahresplan ihre organisa⸗ torische Zusammenfassung und Lenkung fanden. Zu ihrer Lösung bedurfte es des Einsatzes großer und teilweise ganz neuer technischer Mittel. kö Zahlen mäßig findet diese Entwicklung ihren Niederschlag in einer ewaltigen Ausdehnung der deutschen Maschinenproduktion im Reiche dolf Hitlers: Jahr 2 dien, Zulandsabsat; Auslands abfat ö n Millionen RM 1933 1546,6 n Gil 1934 2 062,9 1562, 5 1935 2 697, 2 196,5 1936 3 261,4 2 600,7 . 4850900 3 709,9 S000 An der Verdreifachung der Maschinenproduktion hat der Inlandsabsatz den Hauptanteil. Die gewaltige Zunahme der Auf⸗ nahme fähigkeit Deutschlands für Maschinen aller Art war nur möglich. weil es dem Führer weitgehend gelungen ist, die deutsche Wirtschaft dem 3 Einfluß internationaler Konjunkturströmungen zu entziehen.