— — — — — — — — — — —
— —
— — — 2 — — 2
;
. . (
ö. 1 J
— ———— — — . — 3 3
Erste Beilage zum Neichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 128 vom 4. Juni 1938. S. 4.
e ==
Beteiligung der Länder an dem Aufkommen w Zuweisung an das Sonderver⸗ mögen aus der Einkommen⸗ steuer — für 1936 — nach Artikel II §1 des Zweiten Ge⸗ setzes zur Aenderung des Ge⸗ setzes über Förderung der Ehe⸗ schließungen vom 24. Januar i935 (RöBl. J S. 47, 48), — für 1937 — nach § 2 des Gesetzes zur Aenderung des Ge⸗ setzes zur Verminderung der Arbeitslosigkeit vom 1. April 1938 (RGBl. J S. 357]! Zur Sicherstellung des Geld⸗ bedarfs für die Reichsauto⸗ bahnen ausgesondert.. ...
2710 380 880,96
200 (00 000, O0
214 174 445, 42 90,2
) Einschließlich der aus den Einnahmen den Ländern usw. überwiesenen Anteile usw.
I) Hierin ist die von Landesbehörden erhobene Grunderwerb⸗ steuer nicht enthalten. .
3) Außerdem sind bei den Justizbehörden an Urkundensteuer festgesetzt worden: im Rechnungsjahre 1937 — 7289 536,11 RM.
Berlin, 25. Mai 1938. Reichsfinanzministerium.
Hierzu wird amtlich mitgeteilt: — Die Einnahmen des Reichs an Steuern, Zöllen und anderen Ab⸗ aäͤben betrugen in Millionen Reichsmark: ;
. im Rechnungsjahr
1937 1936
Besitz und Verkehrsteuern 9 822,6 7 33962 Zölle und Verbrauchsteuern.. .... 41417 3 653, 2 Summen I5 964, 11 492,4.
Im Rechnungsjahr 1937 waren Steuern, Zölle und andere Ab⸗ gaben im allgemeinen nach den gleichen Vorschriften fällig wie im Rechnungsjahr 1936. Die wichtigsten Aenderungen, die für den Ver⸗ gleich des Aufkommens in den beiden Rechnungsjahren Bedeutung haben, sind nachstehend bei den einzelnen Abgabenarten vermerkt.
Besitz⸗ und Berke hrsteuern. ;
Bei den Besitz und Verkehrsteuern ergibt sich für das Rechnungs⸗ jahr 1937 ein Mehr von 1 983,4 Millionen Reichsmark gegenüber dem Rechnungsjahr 1936. Die wesentlichen Mehrerträge gegenüber dem Vorjahr sind die folgenden:
Einkommensteuer ..
Körperschaftsteuer .
Aufbringungsumlage
Umsatzsteuer..
—
Personenbe förderungssteuer 22,8 . 9
Güterbe förderungssteuer ... 26,7 .
An Wehrsteuer, die im Rechnungsjahr 1937 erstmalig erhoben wurde, sind in der Zeit vom 1. September 1937 bis zum Schluß des Rechnungsjahrs 1937 6,8 Millionen Reichsmark aufgekommen. Die Wandergewerbesteuer, die ab dem Kalenderjahr 1938 als Reichssteuer erhoben wird, hat bis zum Schluß des Rechnungsjahrs 1937 3,2 Mil⸗ lionen Reichsmark gebracht. .
Im Rechnungsjahr 1937 haben sich danach besonders gut entwickelt die Eintommenstener, die Ktörperschaftsteuer, die Umsatzsteuer und die Beförderungsteuer, das sind die für die Beurteilung der Wirtschaftsentwicklung wichtigsten Steuern.
Von dem Mehraufkommen bei der Ein tommensteuer in Höhe von 856,8 Millionen Reichsmark entfallen 635.7 Millionen Reichsmark auf die veranlagte Ein kommensteuer, 215,9 Millionen Reichsmark auf die Lohnsteuer und 5,? Millionen Reichsmark auf den Steuerabzug vom Kapitalertrag.
Das Aufkommen an Körperschaftsteuer betrug (in Millionen Reichsmark) im Rechnungsjahr 19537 ...... . 1 552,8
1936 2 2 2 1 1 1 2 9 16 1 1046,9
mithin im Rechnungsjahr 1987 mehr.... 505,9.
Bei diesem Vergleich muß aber die Erhöhung der Körperschaft⸗ steuer durch das Gesetz zur Aenderung des Körperschaftsteuergesetzes vom 27. August 1936 berücksichtigt werden, auf die ein Teil des Mehr⸗ aufkommens entfällt.
Bei der Aufbringungsumlage ergibt sich im Rechnungsjahr 1937 gegenüber dem Rechnungsjahr 1936 ein Mehr von 111,3 Mil⸗ lionen Reichsmark. Dieses Mehr ist aber in der Hauptsache darauf zurückzuführen, daß ab dem Rechnungsjahr 1937 das gesamte Auf⸗ kommen an Aufbringungsumlage in die Reichskasse fließt, wogegen im Vorjahr aus dem Aufkommen 100 Millionen Reichsmark der Bank für deutsche Industrie⸗Obligationen zugeflossen waren und deshalb nicht unter den Einnahmen des Reichs nachgewiesen wurden. Das Mehr—⸗ aufkommen an Aufbringungsumlage beträgt daher nur (111,3 — 100,9 —) 11,3 Millionen Reichsmark.
Die Umsatzsteuer hat sich ebenfalls zur Zufriedenheit entwickelt. Es sind aufgekommen
im Rechnungsjahr 1937 .. . 2753,65 Millionen Reichsmark
im Rechnungsjahr 1936 .. . 2 389,2 Millionen Reichsmark
mithin im Rechnungsjahr 1937 mehr 364,4 Millionen Reichsmark.
Kraftfahrzeugsteuer. Obgleich die Zahl der alten Personen⸗ kraftfahrzeuge immer kleiner wird und alle neuen Personenkraft⸗ fahrzeuge steuerfrei sind, hat das Aufkommen an Kraftfahrzeugsteuer im Rechnungsjahr 1937 infolge der Zunahme der Lastkraftwagen das n im Rechnungsjahr 1936 noch um ein Geringes über⸗ chritten.
Bei dem Mehr von 21,9 Millionen Reichsmark bei der Ur⸗ kundensteuer ist zu berücksichtigen, daß die Urkundensteuer erst ab dem 1. Juli 1936 als Reichssteuer erhoben wird; es steht daher dem Aufkommen im Rechnungsjahr 1937 nur das Aufkommen vom 1. Juli 19365 bis zum Schlusse des Rechnungsjahrs 1936 gegenüber. Bei diesem Vergleich ist die bei den Justizbe hörden festgesetzte Urkunden⸗
ste uer nicht berückfichtigt. Beförderungssteuer. Hier ergibt sich folgendes Bild (in Personen⸗ Güter⸗
Millionen Reichsmark): be förderung be förderung 129,5 162,4 106,ů 135,7 DT 77
mehr Söß,8s Millionen Reichsmark J . ö 111,3 ö. ö 361,4 s.
219 .
1
Rechnungsjahr 1937 ...
Reh , ,,,
mithin im Rechnungsjahr 1937 mehr
zusammen: 49,5. Hierbei ist aber zu beachten, daß im Rechnungsjahr 1936 die Be⸗ förderungsteuer im Kraftfahrzeugverkehr nur in einem Teil des Rech— nungsjahrs erhoben worden ist, und zwar für den Güter⸗ und Werk⸗ fernverkehr ab dem 1. Oktober 1936 und für den Personenverkehr erst ab dem 1. März 1937.
Auch die nicht besonders genannten Besitz und Verkehrsteuern hatten — mit Ausnahme der Krisensteuer, von der nur noch Reste ein⸗ gehen, und den Kapitalvertehrsteuern — im Rechnungsjahr 1937 ein höheres Aufkommen als im Rechnungsjahr 1936 aufzuweifen.
3 Zölle und Verbrauchstenern.
Bei den Zöllen und Verbrauchsteuern haben die Einnahmen des Rechnungsjahrs 1937 gegenüber dem Rechnungsjahr 1936 ein Mehr von 488,5 Millionen Reichsmark ergeben.
Die wesentlichen Mehrerträge des Rechnungsjahrs 1937 gegen— über dem Rechnungsjahr 1936 sind die folgenden:
mehr 261,8 Millionen Reichsmark . ; 24,8 . 27,9
Zölle 2. 2 1 1 1 Tabaksteuer . . Zuckersteuer . . Biersteuer . .
n
tusmonopol 43,3
Mineralölsteuer .. 63, Schlachtste ur , 10,7 .
Bei den Zöllen sind als wichtigste Aenderung gegenüber dem Vor⸗ jahr die Erhöhung der Mineralölzölle ab dem 1. Dezember 1936 und die Einführung der Zollbelastung für Rohlautschut ab dem 13. Mai 1937 zu nennen. Auch bei der Mineralölsteuer ist mit Wirkung ab dem I. Dezember 1936 eine Erhöhung der Steuersätze eingetreten.
Die vorstehend nicht genannten Verbrauchsteuern haben, abge⸗ sehen von der Salzsteuer und der Fettsteuer, im Rechnungsjahr 1937 unge fähr das gleiche Aufkommen gehabt wie im Rechnungsjahr 1936.
Gesamtergebnisbilanz für das Rechnungsjahr 1937.
Für das Rechnungsjahr 1957 ergibt sich gegenüber dem Rechnungs⸗
jahr 1936 bei den
Besitz⸗ und Berkehrsteuern ein Mehr von 1 983,4 Millionen Reichsmark
488,5 Millionen Reichsmark
zusammen 2 471,9 Millionen Reichsmark
Bei der am Schluß der Einnahmeübersicht angegebenen Beteili⸗ gung der Länder an dem Aufkommen handelt es sich um die Länder⸗ anteile an der Einkommen-, Körperschaft⸗, Umsatz⸗, Grunderwerb⸗, Kraftfahrzeug⸗Rennwett⸗, Urkunden Wanderge werbe und Schlacht⸗ steuer, um die für das Rechnungsjahr 1936 im Rechnungsjahr 1937 aus⸗ gezahlten Ergänzungsanteile aus dem Aufkommen an Ein kommen⸗ und Körperschaftsteuer, um die Sonderentschädigungen aus der Biersteuer und um die Ueberweisungen aus der Gesellschaftsteuer und aus der Biersteuer (ein Sechstel des Aufkommens). Schließlich ist darin noch die Körperschaftsteuer der öffentlichen Versorgungsbetriebe enthalten.
Hiernach betrug die Summe der Ausschüttungen an die Länder:
im Rechnungsjahr 1937 — 2 710,4 Millionen Reichsmark im Rechnungsjahr 1936 — 2611,5 Millionen Reichsmark
mithin... 1937 98,9 Millionen Reichsmark mehr.
Dem Sondervermögen für Ehestandsdarlehen und Kinderbei⸗ hilfen sind im Rechnungsjahr 1937 aus der Ein kommensteuer 50 Mil⸗ lionen Reichsmark mehr zugeführt worden als im Rechnungsjahr 1936. Zur Sicherstellung des Geldbedarfs für die Reichsautobahnen sind im abgelaufenen Rechnungsjahr aus den Zöllen, der Mineralölsteuer, der Be förderungsteuer und der Umsatzsteuer 124 Millionen Reichsmark mehr ausgesondert worden als im Rechnungsjahr 1936.
Im Rechnungsjahr 1937 sind auf Steuerzahlungen Steuergut⸗ scheine einschließlich Aufgeld im Betrag von 343,9 Millionen Reichsmark angerechnet worden.
Verktehrsitwvefen. Die Deutsche Reichsbahn im Aprit 1938.
Der Personenverkehr bei der Deutschen Reichsbahn wurde im April durch das Osterfest günstiß beeinflußt. Mit dem Be⸗ ginn der Schulferien und der Ausgabe der Festtagsrückfahrkarten setzte ein sehr lebhafter Fernreiseberkehr ein. Dazu kamen die Beurlaubungen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes, die Einberufungen zum Reichsarbeitsdienst und zum Landjahr, der Landarbeiterverkehr aus Italien und den östlichen Staaten sowie KidF.⸗Reisen und Kindertransporte, besonders von und nach Oesterreich. Auch der Nahverkehr gestaltete sich lebhafter, vor allem infolge zahlreicher Kundgebungen und Veranstaltungen aus Anlaß der Reichstagswahl. Der Wochenend- und Ausflugsver⸗ kehr blieb bei den durchweg ungünstigen Witterungsverhältnissen 66. schwach. Im Berufsverkehr traten wesentliche Änderungen nicht ein.
Der Güterverkehr nahm — bezogen auf die Zahl der Arbeits- tage (Berichtsmonat — 24, März 1938 — 27, April 1937 — 26) — weiter zu. In der Wagenstellung überstieg die durchschnittliche Leistung eines Arbeitstages den Vormonat um 1,2 * und den April des Vorjahres um 2, 3. Den Anforderungen an den Wagenpark konnte im ganzen entsprochen werden.
Die Betriebsleistungen im Personenzugdienst waren der Jahreszeit entsprechend im allgemeinen gering. Die Betriebs⸗ leistungen im Güterzugdienst gingen zwar gegen den Vormonat um 2,16 76 zurück, nahmen aber gegen April 19397 um 4,35 35, gegen April 1996 um 21,59 * und gegen April 1995 um 34,17 * zu.
In den Monaten März und April 1938 betrugen die Be⸗ triebserträge der Reichsbahn züsammen 734,6 Mill. RM. Die Aufwendungen der Betriebsrechnung beliefen sich in der gleichen Zeit auf 678,1 Mill. RM. Der verbliebene Teil der Betriebs⸗ erträgnisse diente zur Deckung der sonstigen Lasten und Verpflich⸗ tungen der Gesamtrechnung.
Der Personalstand betrug 760 352 Köpfe. Der Mehrbedarf im April gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf eine Einstellung von Aushilfsarbeitern in der Bahnunterhaltung und auf Verkehrssteigerung zurückzuführen.
23
S 8. .
und bei den Zöllen und Verbrauchsteuern ein Mehr von...
Die Reichsautobahnen Ende April 1938.
Bei dem Unternehmen „Reichsautobahnen“ wurden im April 1938 4 km neu in Betrieb genommen, sodaß nunmehr insgesamt 2018 kin in Betrieb sind. Neu in Bau genommen wurden 87 km. Insgesamt sind damit 1734 km in Bau. Bei den Unternehmern wurden 102 499 Vormonat 95 306) Köpfe beschäftigt. An Unter⸗ nehmerarbeiten wurden im Berichtsmonat S5, Mill. RM aus⸗ gegeben, für den Grunderwerb 1,9 Mill. RM, für Frachten 3,0 Mill. RM und für Verwaltungskosten 4,8 Mill. RM.
Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt, waren Ende April 1938 Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 381 Mill. RM. Der Personalbestand bei den Geschäftsstellen der Reichsautobahnen betrug 10713 gegen 10755 im März. Ins⸗ gesamt waren im Berichtsmonat bei den Reichsautobahnen 113 212 (Vormonat 106061) Köpfe beschäftigt. Die Zunahme betrug mithin 6,74 „5, sie ist auf gesteigerte Bautätigkeit zurückzuführen.
Mus der Bertwaltumg.
Verkürzung der Anwärterzeit für die Beamtenlaufbahn.
Staatssekretãr Reinhardt vor Zollpraktitanten der Zollschule Berlin.
Staatssekretär Reinhardt wies in einer Schlußansprache, durch die er 400 junge Zöllner, die soeben die Inspektor⸗Prüfung bestanden haben, verabschiedete, u. a. darauf hin, daß alles getan werden müsse, um den erwachsenen Volksgenossen und Volks⸗ genossinnen die , , Verheiratung zu ermög⸗ lichen. Er kündigte dabei an, daß auf Anregung des Stellver⸗ treters des Führers demnächst die Anwärterzeit für die Beamten laufbahn verkürzt würde. Die Anwärxterzeit für die höhere Beamtenlaufbahn betrug bisher allgemein vier
Jahre. Dem Anwärter durfte erst vier Jahre
feinem Eintritt in den höheren Vermwaltungsdie stnag de An
Planstelle übertragen werden. Es ist beabsichtigt, die. Mn wärterzeit von vier Jahren auf zwei Jahre zu verkürzen ö. besonderen Fällen kann die Anwärterzeit bei Beamten F höheren Dienstes sogar auf ein Jahr verkürzt werden, und d dann, wenn der Anwärter die vorgeschriebenen Hervorragend bestanden und außerdem sich als N at on sozialist besonders bewährt hat. Eine ew als Nationalsozialist ist gegeben, wenn der Mann derem kun HJ.-⸗Führer, SA.⸗Führer, SS. Führer, NSKK.- Führer oder politischer Leiter gewirkt und als solcher einem Zeugnis nig politischen Dienstvorgesetzten gemäß stets seine Pflicht getan ö Die Anwärterzeit für die gehobene mittlere . bahn betrug bisher allgemein drei Jahre. Das heißt: ö. Anwärter durfte erst drei Jahre n ach bestanven Inspektor⸗Prüfung eine Planstelle übertragen wal Es ist beabsichtigt, die Anwärterzeit für die Laufbahn dee e hobenen mittleren Dienstes von drei 8a auf eineinhalb Jahre zu verkürzen. Durch die Verkürzung der Anwärterzeit werden die An wärter für den höheren Dienst zwei oder ga drei Jahre und die Anwärter für den gehoben mittleren Dienst eineinhalb Jahre auh Planbeamte. Das bedeutet, daß die Anwärle für die höhere Laufbahn zwei oder drei Jahr und diejenigen für die gehobene mittlere Lauf bahn eineinhalb Fahre früher das Gehalt eine Planbeamten erhalten. Dieses ist wesentlie höher als die Bezüge, die der 3 ew u ch man
während seiner Anwärterzeit erhält.
Kaeaanst und Wifsenfchaft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 5. bis 13. Juni. Staatsoper.
Sonntag, den 5. Juni. Ausverkauft! n Mar garete. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 6. Juni. Der Rosenkavalier. Musikal. g tung: Heger. Beginn 191 Uhr. / Dienstag, den 7. Juni. In der Neuinszenierung: Der Frei ch ü tz. Musikal. Leitung: Raabe g. G.,. Beginn: sh h Mittwoch, den 8. Juni. In der Neuinszenierung: Tan häuser. Musikal. Leitung; Schüler. Beginn: 195 ih Donnerstag, den 9. Juni. In der Neuinszenierung: Die lusth gen Weiber von Windsor. Beginn: 20 Uhr,
Freitag, den 10. Juni. In der Neuinszenierung: Margaret
Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr. Sonnabend, den 11. Juni. Orpheus Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. Sonntag, den 12. Juni. Martha. Musikal. Leitung: Schmo 6 20 Uhr. Montag, den 13. Juni. Musikal. Leitung: Elmendorff. Beginn: 20 Uhr.
Staatliches Schauspielhaus.
Sonntag, den 5. Juni. Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.
Montag, den 6. Juni. Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.
Dienstag, den 7. Juni. Frau Warrens Gewerbe. ginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 8. Juni. Richard III. Beginn: 19 Uhr.
Donnerstag, den 9. Juni. Peer Gynt. Beginn:; 20 Uhr.
Freitag, den 19. Juni. Peer Gynt. Beginn: 20 Uhr.
Sonnabend, den 11 Juni. ö Staatstheater Kasg Struensee. Beginn: 20 Uhr.
Sonntag, den 12. Juni. n, Staatstheater Kass Struens8ee. Beginn: 20 Uhr,
Montag, den 13. Juni. Gastspiel Staatstheater Kase Struensee. Beginn: 20 Uhr.
Staatstheater — Kleines Haus.
Sonntag, den 5. Juni. Das kleine Hofkonzert. ginn: 26 Uhr.
Montag. den 6. Juni. 30 Uhr.
Dienstag, den 7. Juni. ginn: 20 Uhr.
Mittwoch, den 8. Juni. ginn: 20 Uhr.
Donnerstag, den g. Juni. Marguerite durch Dre. ginn: 20 Uhr. .
, Juni. Das kleine Hofkonzert. Vegi
X
Tdarguerite durch Dre. Vegin Das kleine Hofkonzert. h Marguerite durch Drei.
ginn 20 Uhr. Sonntag, den 12. Juni. Marguerite durch Dret. d ginn 20 Uhr. . Montag, den 13. Juni. Marguerite durch Drei. d ginn: 20 Uhr.
Filmschau. Olympia — Fest der Schönheit (II. Teil 9.
Die vorbehaltlose, begeisterte Zustimmung, die der Olymp Film in der ganzen Welt gefunden hat, ist nicht nur eine so Anerkennung für die auch mit dem Staatspreis au e e, Leni Riefenstahl und ihre Mitarbeiter, in der Aufnahme des R werks durch die Weltöffentlichkeit spiegelt sich die große moral Eroberung des künstlerischen Filmschaffens des neuen Den lands überhaupt wieder. Auch der zweite Teil dieser filmist Hymne an die völkerverbindende olynipische Idee hält, war, erste versprach. Wieder wird man erfüllt von der dramatist Spannung im Ablauf der Kämpfe, in ihren Höhepunkten meisterhaften Schnitt eingefangen, wieder ist man hingerissen! der Schönheit der Bilder dieses Festes der Jugend, wieder wundert man, daß es so unvergleichlich gelungen ist, die inn Haltung und die tragende Idee jener 16 Tage spürbar zu mag
War der erste Slympia⸗Film, Fest der Völker, — aufen allgemeinen Nenner gebracht — mit der Schilderung der Käm der leichtathletischen Disziplinen mehr auf die Einzelleistung gestellt, steht hier im zweiten Teil die Mannschaft leistzn Vordergrund: Military, Gymnastik, Turnen, Segeln, Ru Schwimmen, Hockey, Polo und Fußball, überall ist man so dabei, wie es während der Olympiade für den Einzelnen nie möglich war. Auch der Zehnkampf, der Kampf der FKämpheg wieder lebendig, mit ihm die prachtvolle Leistung von 6j Morris, der damit Olympionike wurde, der Beste von allen. das alles durch das Auge der Kamera mit einer Pra siunn künstlerischen Einfühlung, die das höchste Lob verdient, gen wird, grenzt ans Wunderbare. Die Bilder von Schönheit mut und Kraft, wie man sie beim Turmspringen der 1 die Wolken fliegenden Menschen, bei der Gymnastik, dem ö turnen auf der Dietrich Eckart⸗Bühne und auf der Se ge lte⸗ sah, wird man nicht ö. Der Titel des zweiten Ylyn Films konnte nicht glücklicher gewählt werden. Mit Morgen im Din e schen Dorf hebt der Film an, mit der ) artigen Schlußfeier im Stadion, überkrönt von einem lilbe e en, 3 auch 23 2m uns U. wird das Eylebnis ilmischen Dichtung noch lange nachklingen. 4 ; . Rudolf Lantz!
*) Der erste Olympia⸗Film, Fest der Völker, wurde in M vom 22. 4. 1938 besprochen.
Prüfungen m
und Euridil moch bis 500 00 Einwohnern zugenommen.
Der fliegende Holländel
als im Vormonat und 10,9 93
—
u Deutschen Neichs
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 4. Juni
anzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
w
Er. 128
1
Bautätigkeit in den Groß⸗ und Mittelstädten im April 1938.
zie Wohnbautätigkeit hat sich laut „Wirtschaft und Sta⸗ f. in den Groß und Mittelstädten im April weiterhin stark sitz, trotz der außerordentlich ungünstigen Witterung und ob⸗ fl ie Wohnbautätigkeit bereits im März erheblich stärker ein⸗ Et hatte als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Insgesamt men in den 105 Groß- und Mittelstädten 14532 Baubeginne Uhnmngen) gezählt, das sind 32, . mehr als im Vormonat A6 's mehr als im April 1937. Die Zahl der Bauerlaub⸗ se für Wohnungen war mit 15242 um über die Hälfte höher mn Vormonat und um 1433 3 höher als im Vorjahr. Fertig⸗ alt wurden im April durch Neubau und Umbau insgesamt B Vohnungen gegen 8117 im Vormonat und 13 660 im Vor⸗ Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist in der Haupt— wohl der außerordentlichen Ungunst der Witterung im hil zuzuschreiben. Der Wohnungsumbau ist weiterhin zu⸗ sen der Neubautätigkeit zurückgetreten. Im April wurden ih Um An- und Aufbau nur noch 918 Wohnungen oder z aller fertiggestellte Wohnungen gewonnen gegen 1567 lt 'ß im April des Vorjahres. In den ersten vier Mo⸗ sien dieses Jahres waren die ganz großen Städte mit 500 009 mehr Einwohnern an den Bauvollendungen mit 43,5 8 ver⸗ snismäßig weniger beteiligt als in der gleichen Zeit des Vor⸗ hs (ö,) 35). Dagegen hat bei den Bauerlaubnissen und Bau— inen der Anteil der Großstädte mit 500 000 und mehr Ein⸗ hiern, bei den Baubeginnen auch der Anteil der Großstädte Was die ze der erstellten Wohngebäude betrifft, so hat eine Verlage⸗ m zugunsten der Geschoßbauten mittlerer Größe stattgefunden. is hängt mit der stärkeren Beteiligung der sich vorwiegend ß Bau von Geschoßbauten zuwendenden gemeinnützigen Woh⸗ ißunternehmen an der gesamten Wohnbautätigkeit zusammen. 3usammenhang damit und mit dem immer stärker in den dergrund tretenden Arbeiterwohnstättenbau wurden ver— mnismäßig mehr Kleinwohnungen errichtet als im Vorjahr. hmwohngebäude wurden im April 520 errichtet, das sind 7,4 2 ? mehr als im Vorjahr. sbante Raum war mit 1,3 Mill. ebm um 17,1 * größer als J Lormonat und um 5,3 R klelner als im Vorjahr.
Der
Hauptversammlung der Gesellschaft Deutscher getallhütten⸗ und Bergleute e. BS. im NScB DT. in Dresden.
Die Gesellschaft Deutscher Metallhütten⸗ und Bergleute,
4 Vereinigung aller im Erzbergbau und im Metallhüttenwesen
n Ingenieure, die im Rahmen des Nationalsozialistischen
wes deutscher Techniker als technisch⸗wissenschaftliche Gesell⸗
att die einzige und führende Organisation ihrer Art in Deutsch—
dit, hält ihre diessährige Haäuptversammlung vom 16—15. n 1638 in Dresden ab. .
Tie Wahl des Tagungsorts erfolgte in erster Linie mit Rück—
; auf. die 750⸗Jahrfeier des sächsischen Erzbergbaus, die am Sonnabend, den 11. Juni. Marguerite durch Drei. rr tha ch 2
Juni in Freiberg begangen wird. Das Programm der nhtversammlung sieht außer dem geschäftlichen und technisch— Fenschaftlichen Teil auch mehrere gesellige Veranstaltungen in sden und Freiberg vor. Die Veranstaltungen beginnen am hnerstagabend mit einem zwanglosen Treffen im italienischen nchen. Am Freitag sind zahlreiche Besichtigungen von indu— klen Werken vorgesehen. Der Freitagabend ist der Begrüßung Teilnehmer im Luisenhof, Dresden Weißer Hirsch, gewidmer nnabendvormittag findet zunächst der geschäftliche Teil der sitversammlung statt. Daran schließen sich zahlreiche Vor⸗ aus den Gebieten der Lagerstättenkunde, des Bergbaues, der bereitung und des Metallhüttenwesens an. Das technisch= henschaftliche Programm wird nachmittags noch durch Be⸗ chungen in verschiedenen Fachkreisen vervollständigt. Abends bet ein kameradschaftliches Beisammensein im Hause der soner Kaufmannschaft statt. Der Sonntag gibt den Teil⸗ mern die Möglichkeit, an der 750⸗Jahrfeier des sächsischen iibaues in Freiberg teilzunehmen.
Wwirtschaft des Auslandes.
Ottomanische (Türkische) Staatsschuld.
Der Verwaltungsrat der aufgeteilten öffentlichen Schuld des hren Ottomanischen Reiches, Paris, erinnert daran, daß die e Juni, 1933 zahlbar gestellten Jinsscheine der alten vtto— len stürkischen) Anleihen, einschließlich der Zinsscheine der kandsgutscheine und der nicht gezogenen Türkenlose, durch E Einlbsung der Anschluß der Besitzer an das Abkommen vom Uhril 1533 mit der Türkei festgestellt wurde, sämtlich in Jahren derjähren und ab 21. Juni 1938 nicht mehr eingelöst . Die Besitzer werden daher aufgefordert, diese Zinsscheine l em genannten Tage bei den Zahlstellen in den verschiedenen ndern einzureichen.
Einführung einer Warenhausfteuer in der Schweiz?
sern, 3. Juni. In seiner Begründung zur großen Arbeits⸗ m sfungsvorlage im Betrage von über 200 Mill. Franken uh, der Bundesrat dem Parlament zur Tilgung die Einfüh⸗ . iner Warenhaussteuer vor. Sie soll vorerst auf 16 Jahre ät sein. Für die Amortisation der Wehrktredite wurde be— dor kurzem eine Wehrsteuer in Aussicht genommen.
Die Wissenschaft vom Waschen und Färben.
Eine Internationale Atademie für Textitchemie und Koloriftit wurde beschlossen.
In Konstanz, das seit dem Mittelalter als Stadt der Weber und Färber in der Textilindustrie eine bedeutsame Rolle spielt traten in den letzten Tagen die Vertreter von 30 Nationen zuni 21. Kongreß des Internationalen Vereins der Chemiker und Kolo— risten zusammen, dessen ständiges Generalsekretariat sich in Wien befindet. In einer Zeit, in der die auf chemischer Grundlage entwickelten Kunstfasern überall im Vormarsch sind, waren die Beratungen dieser Fachtagung von ganz besonderer Wichtigkeit. Als Vertreter der Reichsregierung begrüßte der badische Minister= präsident Köhler die zahlreichen Gäste mit umso größerer Freude, als auf dem Boden dieser alle angehenden wifsenschaftlichen Forschung die gegenseitige Achtung und das gegenseitige Verstehen erwachsen kann, zumal auch Deutschland bei seinem aus der Not erzwungenen Vorsprung auf diesem Arbeitsgebiet nicht beab— sichtige, sich vom Welthandel zurückzuziehen. Es werde vielmehr mit seinen Errungenschaften wertvolle Beiträge zur Textiltultur der ganzen Menschheit leisten.
Dir wissenschaftlichen Verhandlungen, die unter der Leitung des Präsidenten des Vereins, Professor Dr.⸗Ing. Mecheels, M. Gladbach, standen, brachten eine Reihe zum Teil überraschender Forschungsergebnisse. Nicht nur für die deutsche Textilwirtschaft ist es bedeutsam, daß nach den Mitteilungen von Prof. Keller⸗ mann, Aachen, durch bestimmte „Aufschlußmittel“ jetzt der Wachs— panzer des Ginster durchbrochen werden kann, der es bisher un— möglich machte, die wertvollen Bastfasern dieses Strauchs ähnlich denen des Flachses zu verarbeiten. Prof. Stadinger, Freiburg, konnte mitteilen, daß er die Molekül-⸗Struktur der Zellulose ent— deckt und festgestellt hat, daß es sich um äußerst lange, aber so dünne Moleküle handelt, daß sie auch unter dem Mikrofkop nicht sichtbar gemacht werden können. Richtlinien für die vor der Verarbeitung notwendige Wäsche der vom Schaf kommenden Wolle gaben Prof. Dr. Elöd, Karlsruhe, und Dr. J. Nüßlein, Höchst. Das Waschen mit Soda und Seife kann bei bestimmten Tempe— raturen der Faser schlecht bekommen. Die Waschlauge sollte eine ganz bestimmte „Wasserstoff⸗Jonen⸗-Konzentration“ haben, und durch synthetische Wirkungsmittel muß dafür gesorgt werden, daß die Wolle einen gewissen Wachsgehalt behält, nicht elektrisch wird, sich nicht sträubt, also gut spinnfähig bleibt.
Da die Fachfragen der Ele rige el. und Koloristik einen immer größeren Umfang annehmen, und da es dringend notvendig ist, für einen tüchtigen Nachwuchs auf diesem wichtigen For⸗ schungsgebiete zu sorgen, hat der Vorstand des Vereins beschlossen, eine Internationale Akademie für Textilchemie und Koloristik zu begründen. Mit den Vorarbeiten für die Gründung und die Abfassung der Statuten wurde Prof. Dr. Mecheels, M.⸗Gladbach, beauftragt.
Devisendb ewirtschaftung.
Handel mit öfterreichischen Wertpapieren.
Durch RE. 47138 sind mit Wirkung vom 1. Juni 1938 sämt⸗ liche Beschränkungen des Kapitalverkehrs mit dem Lande Hester⸗ reich aufgehoben. Angesichts dieser neuen Rechtslage weist die Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe in einem Rundschreiben an ihre Mitglieder darauf hin, daß nach wie vor gemäß 5 2 des österreichischen Gesetzes zum Schutze der österreichischen Wirtschaft vom 14. April 1938 der Erwerb und Verkauf von Anteilsrechten (Aktien und Kuxen) an österreichischen Exwerbsunternehmen durch altreichsdeutsche natürliche oder juristische Personen der Genehmigung des Reichsstatthalters bedarf. Geschäfte, die ohne diese Genehmigung abgeschlossen sind, werden erst mit Erteilung der Genehmigung rechtswirksam. Der Erwerb und Verkauf von österreichischen Staatspapieren und Renten bedarf keiner solchen
Genehmigung. Der Reichswirtschaftsminister ersucht mit Schrei⸗
ben vom 30. Mai 1933 — 17 25281338 — die Kreditinstitute, von der Mitwirkung bei spekulativen Wertpapiergeschäften, soweit sie genehmigungsfrei sind, abzusehen, um nicht unerwünschte Kursbewegungen hervorzurufen. Ueber die Aufhebung des Depot- zwanges für die österreichischen Wertpapiere wird demnächst Näheres bekanntgegeben.
— —
Die Devisenbesftimmungen für den Reiseverkehr nach der Tschechoslowakei.
Im Nachgang zu dem Schreiben vom 16. Februar 1938 — IIa 1437 — teilt das Reichsbankdirektorium der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe mit, daß die in diesem Schreiben erwähnte Beschränkung, wonach neben genehmigten bzw. befürworteten An⸗ forderungen nur noch Anträge bis zum Betrage von 50 RM pro Person und Kalendermonat entgegengenommen werden durften, mit Wirkung vom 1. Juni 1938 aufgehoöben wird. Es können also wieder Anträge auf Zuteilung von Reifezahlungsmitteln ge—= mäß RE. 16637 und nach Maßgabe des Schreibens des Reichs⸗ bankdirektoriums vom 3. Mai 1958 — ILa 6417 — angenommen werden. — Ferner teilt das Reichsbankdirektorium mit, daß ge⸗ mäß den zwischen der deutschen und tschechoslowakischen Regierung getroffenen Vereinbarungen die Bestimmungen für den Reisever⸗ kehr nach der Tschechoslowakei mit Wirkung vont 1. Juni 1938 auch auf das Land Oesterreich ausgedehnt werden. Schreiben des Reichsbankdirektoriunts vom 30. Mai 1938 — ILa 13 586 —)
Transithandelsgeschäfte.
Der Reichswirtschaftsminister hat mit Runderlaß 51 / 38 D. St. — 24/38 Ue. St. nene zusammenfassende Bestimmungen über die devisenrechtliche Behandlung der Transithandelsgeschäfte heraus⸗— gegeben. An den für den Transithandel erforderlichen devisen⸗ rechtlichen Genehmigungen hat sich im wesentlichen nichts ge— ändert. Es sind jedoch mit Rücksicht auf die Bedeutung des Transithandels für die deutsche Devisenwirtschaft, vor allem aber für die deutschen Hafenplätze, eine Reihe von Verbesserungen und Erleichterungen des Verfahrens mit dem neuen Erlaß eingeführt worden; insbesondere ist hierbei auf die Vorschriften über die Finanzierung von Transithandelsgeschäften hinzuweisen.
—
Rentabilitãt der Aktiengesellschaften weiter
gebessert.
Im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ berichtet das Statistische Reichsamt über die Jahresabschlüsse von 325 Aktien gesellschaften mit einem Kapital von 2,6 Milliarden RM, deren Bilanzstichtage zwischen dem 1. Juli und dem 30. September 1937 liegen. Die Rentabilität hat sich in diesen Abschlüssen gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr erheblich gebessert. Die Jahresgewinne sind von 123 Mill. RM auf 150 Mill. RM, d. h. im Durchschnitt von 42 97 auf 5,0 7 des Eigenkapitals gestiegen. Außer diesen beträchtlichen ausgegebenen Gewinnen haben die untersuchten Gesellschaften auch noch ihre Rückstellungen um etwa ein Viertel des Vorjahrsbetrages erhöhen können. Zusammen mit den recht hohen Abschreibungen ergibt sich daraus eine fort- schreitende innere Konsolidierung des Bilanzstatus der deutschen Aktiengesellschaften.
Die Dividenden haben nicht in gleichem Umfang zugenommen wie die Jahresgewinne. Sie haben sich nur von 98 Mill. RM auf 110 Mill. RM erhöht. Die Durchschnittsdividende ist von 4,3 * auf 4,4 3. des dividendenberechtigten Aktienkapitals ge⸗ stiegen. Der Anteil der Dividende am Reingewinn ist erheblich zurückgegangen. Im Vorjahr wurden 80 * des ausgewiesenen Reingewinns als Dividende ausgeschüttet, im Geschäftsjahr 1936/37 nur 73 25.
Betriebsausgaben und Reineinkünfte im Handwerk.
Die Betriebsausgaben zeigen im Handwerk je nach Art und Größe des Betriebes ein unterschiedliches Bild. Aus den An⸗ gaben, die das Statistische Reichsamt hierüber im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ veröffentlicht, ist zu ersehen, daß in den meisten Handwerkszweigen die Aufwendungen für den Ma⸗ terial⸗ und Wareneinkauf an erster Stelle stehen. Im Fleischer⸗ handwerk betragen sie z. B. 77 bis 80 * und im Bäckerhandwerk 61 bis 70 976 des Umsatzes. In den stark arbeitsintensiven Hand⸗ werkszweigen, z. B. im Maler⸗ und Friseurhandwerk, nimmt der Material⸗ und Wareneinkauf dagegen einen weit geringeren Teil des Umsatzes in Anspruch. Hier entfällt der größere Teil der Aus— gaben auf die Löhne und Gehälter. Diese nehmen überdies mit der Größe des Betriebes absolut und auch im Verhältnis zum Umsatz stark zu. ; zelnen Umfatzgrößenklassen von 30 auf 49 23. des Umsatzes. Die übrigen Betriebsausgaben (Miete, Zinsen, Steuern vom Ge⸗ werbebetrieb usw.) fallen, einzeln betrachtet, gegenüber dem Wareneinkauf und dem Lohnkonto im allgemeinen nicht sehr ins Gewicht.
Die Verschiedenheit der Ausgabengestaltung hat auch Unter⸗ schiede in der Höhe der Reineinkuͤnfte zur Folge. Der Ertrag des kleineren Handwerksbetriebes stellt in der Häuptsache das Ent⸗ gelt für die Tätigkeit des Meisters dar. Diese Besonderheit im Wesen des handwerklichen Gewinnes führt dazu, daß die Rein⸗ einkünfte mit steigender Betriebsgröße im Verhältnis zum Um⸗ satz sinken. Bei den Malern z. B. geht der Reingewinn in den e, , Umsatzgrößenklassen von 27,3 auf 8,3, des Umsatzes zurück.
Bildung eines Zinnpuffervorrats grund sãtz lich beschlossen.
Amsterdam. 3. Juni. — Auf der natignalen Zinnausschusses in Paris am 2. gemeldet, die Ausfuhrquote für das dritte Vierteljahr 1933 um 10 * auf 45 * der Standardtonnage herabgesetzt worden. Hier⸗ bei wurde ferner die Schaffung eines Zinupuffervorrats grund⸗ sätzlich beschlossen, doch ist über die Höhe der an den Vorrat ab- zuführenden Quotenanteile bisher eine Entscheidung noch nicht gefällt worden. Jedenfalls wird der Anteil in der Quote von 15 . enthalten sein. Man nimmt an, daß der Unterausschuß zur Ausarbeitung des Vorratsschemas seine Arbeit sofort auf— nehmen und das Ergebnis seiner Arbeit schon in der nächsten Woche den beteiligten Regierungen zuleiten wird. Der Inter⸗ nationale Zinn-Ausschuß tritt Ende des Monats wieder zusammen.
Sitzung des Inter⸗ Juni ist, wie bereits
—
Weitere Einzelheiten zur Senkung der Zinn⸗
aus fuhr quote.
Paris, 3. Juni. — Zu dem auf der Paͤriser Sitzung des Internationalen Zinnkomitees vom 2. 6. gefaßten Reschluß, die Erzeugungsquote für das 3. Vierteljahr 1938 von 55 auf 45 2.5 dec Standardproduktion herabzusetzen, wird noch ergänzend ge⸗ meldet, daß den beiden wichtigsten Produzenten Malayan und Niederländisch⸗Indien, deren Standardtonnage über die Hälfte der Gesamitonnage ausmacht, eine zusätzliche Quote von 7 1 * zugebilligt wurde. Man hat mit diesem Zugeständnis offenbar vor allem die Forderungen von Malaya beschwichtigen wollen, ohne zu einer grundsätzlichen Anderung in der Festlegung der Arfteilung der Standardtonnage schreiten zu müssen.
Die Bildung eines Zinnpufferpools fand, nachdem bereits vorher Bolivien, Niederländisch⸗Indien, der Belgische Kongo und Nigerien der Frage günstig gegenüberstanden und nun auch das britische Kolonialministerium nach der Abstimmung der malayi⸗ schen Interessenten für den Plan eintrat, auf der Komiteesitzung keine große Schwierigkeiten mehr. Da aber noch zahlreiche Einzel- fragen zu löfen sind, wurde zu diesem Zwecke ein Unterausschuß ernannt, der im Rahmen der den Regierungen bereits unter⸗ breiteten Vorschläge unter Berücksichtigung der inzwischen ge— gebenen Anregungen und Einwände einen vollständigen Plan ausarbeiten wird, der einer neuen Sitzung des Internationalen Zinnkomitees noch vor dem 1. 7. 1938 in London vorgelegt werden soll. Die Menge, die den Pufferpool speisen soll, soll von der auf 45 3 ermäßigten Erzeugungsquote entnommen werden. Der für
die Schaffung des Pools reservierte Prozentsatz ist noch nicht be
stimmt. Es wird angenommen, daß er zwischen 715 und 15 * liegen wird. Man hofft, daß der Prozentsag auf der erwähnten Londoner Sitzung endgültig festgelegt werden kann.
Bei den Malern steigen sie z. B. in den ein⸗