1938 / 149 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Jun 1938 18:00:01 GMT) scan diff

viteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 149 vom 309. Juni 1938. S. 2.

588 () Verpflichtete, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, sind mit dem Tage des Beginns der Verpflichtung aus ihrem bisherigen Beschäftigungsverhältnis beurlaubt. . (2) Arbeitsentgelt oder sonstige Bezüge, die dem Verpflich⸗ teten noch zustehen, sind ihm rechtzeitig vor Beginn der Be⸗ urlaubung auszuzahlen. . (3) e Verpflichteten, die in einem arbeitsbuchpflichtigen Beschäftigungsverhältnis stehen, ist vom Unternehmer im Arbeitsbuch die Eintragung über die Beendigung der Be⸗ schäftigung mit dem Zusatz zu versehen: „Beurlaubt zur Dienstverpflichtung“. 80

(1) Während der Beurlaubung darf das bisherige Be⸗ schäftigungsverhältnis nicht gekündigt werden. In besonderen Fällen kann das für die Verpflichtung zuständige Arbeitsamt

Ausnahmen zulassen. . . 9 k Verpflichteter auf Grund seines bisherigen

Beschäftigungsverhältnisses eine Dienst⸗ oder Werkwohnung . f darf vom Vermieter eine Kündigung der Wohnung nicht vor Beendigung der Verpflichtung ausgesprochen werden. In besonderen Fällen kann das für die Verpflichtung zu⸗ ständige Arbeitsamt Ausnahmen zulassen. § 10 () Die Kosten der erstmaligen Anreise des Verpflichteten vom bisherigen Wohnort oder gewöhnlichen Aufenthaltsort zum Dienstort trägt das für die Verpflichtung zuständige Arbeitsamt. Die Kosten der Rückreise bei Beendigung der Be⸗ schäftigung trägt der Betrieb, bei dem die Dienste geleistet wurden. (2) Bei längeren Reisewegen kann dem Verpflichteten vom Arbeitsamt ein Zehrgeld gewährt werden. § 11 (3) Der Verpflichtete muß seinen. Dienst zu dem in dem Verpflichtungsbescheid angegebenen Zeitpunkt antreten und bei der Meldung dem Betriebsführer den Verpflichtungsbescheid

vorlegen. ; . . ) Die Eintragung im Arbeitsbuch über die Beendigung der Dienstleistung ist vom Betriebsführer mit dem Zusatz zu

versehen: „Dienstverpflichtung beendet“.

812 () Der Anspruch 9.

gungsverhältnis entsteht!

Verpflichtung beginnt.

2) Personen,

gung. Das Nähere 813

() Dienstverpflichteten mit eigenem Haushalt kann aus

Mitteln Reichsäanstalt auf Antrag eine angemessene Tren⸗ . . . wegen der Dienst⸗

Aufenthalt außerhalb ihres Wohn⸗

öhnli Aufenthaltsorts nehmen müssen, so⸗ der gewöhnlichen fenth e, .

oder Betriebsordnung eine Tren⸗

. intschadigung (Auslösung) vorsieht oder das Arbeits irn, 3 dere tungen in der neuen

un nsbeihilfe gewährt werden, wenn sie cchtung einen neuen

sie einen getrennten Haushalt führen. ob Tarif⸗, Dienst⸗

einschließlich ü sstelle einen genügenden Ausglei ) Den Dient stvorp flichte ten urtt

bietet.

ö ; ete gleichgestellt werden, iger ere, besonbere Aufwendungen haben.

var Dr renn ungsbeihilfe ist lein Entgelt im Sinne der

n lversicherung. lversicherung 81

1) Das Dienstverhältnis endet mit Ablauf der Ver⸗ Dem Verpflichteten ist vom; Betriebsführer die Beschäftigungsverhältnis so recht⸗ spätestens zum Ablauf der früheren Wohnort oder ge⸗

wöhnlichen Aufenthalsort eintrifft. Bis zum Ablauf der Ver⸗

pflichtung. z Rücktehr in sein früheres zu ermöglichen, daß er Dienstverpflichtung an seinem

pflichtung ist ihm das übliche Arbeitsentgelt zu gewähren.

Bezüge aus dem neuen Beschäfti⸗ ereits mit dem Tage, an dem die

die zur beruflichen Ausbildung verpflichtet

e halten vom AÄrbeitsamt eine angemessene Entschädi⸗ bestimmt der Präsident der Reichsanstalt.

genem Hausharr ron⸗

p? heitsumt aus Billigkeitsgründen andere Ver⸗ 4 die infolge der Aufnahme aus⸗

(2) Das Dienstverhältnis kann vor Ablauf der Ver⸗

(3) Hat das Ärbeitsamt der Lösung

nung an sie anstalt zu ent den einzelnen beziehen.

Im Lande Oesterreich si Arbeitsämter die Landesarbe arbeitsämter die Zweigstelle zuständig.

1. Diese Meldun 2. Für jede Beru

8 16

(I) Personen, die verpflichtet werde Arbeitsamt auf Verlan zulegen sowie alle erfor Arbeitsamt kann auch das persön (2) Alle öffentlichen und privaten waltungen sind verpflichtet, den im Vo gerichteten Ersuchen der Dien l sprechen. Diese Ersuchen dürfen sich Fall als auch auf allgemeine Fe

5 16

§ 17 Diese Anordnung tritt am 1. Juli 1938 in Kraft.

Berlin, den 29. Juni 1938.

Der Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermi

versicherung Dr. S ru p.

Zur Beachtung!

ist in vierfacher Ausfertigung zu erstatten. . ist eine besondere hre

t

nd bis auf weiteres an Stelle der itsämter, an Stelle der Landes⸗ Oesterreich der Reichsanstalt

pflichtung nur mit Zustimmung des für den Dienstort zu⸗ ständigen Arbeitsamts gelöst werden. Wird die Zustimmung erteilt, so ist mit der Lösung des Dienstwerhaltnif

ses auch die Dienstverpflichtung beendet. ;

ugestimmt, so kann diese nicht zum Gegenstand eines gerichtlichen Verfahrens gemacht werden.

n sollen, haben dem gen alle notwendigen Unterlagen vor⸗ derlichen Auskünfte zu erteilen. Das önliche Erscheinen anordnen. Betriebe und Ver⸗ llzuge dieser Anord⸗ ststellen der Reichs⸗ owohl auf stellungen

ttlung und Arbeitslosen⸗

ung einzureichen.

An

ade e e e, ,

den eee ee e e . 19...

ö Straße Nr. . Fernruf: e c - D e . 0

den Herrn Präsidenten des Landesarbeitsamts .... .....

durch das Arbeitsamt

in 2 2

auf Gr für Aufg 22. Juni 1938 (RGBl. nung vom 29. Juni

I. Auftraggebe 1. Name und

„Art des B

C eee

9 eeeceges -* *

II. Auftrag ierdur ienstleistung

Ausbildung

1.

1

2

x

Meldung

6

wo, . . an oder wn,

zu verpflichten.

Nichtamtliches.

und der Verordnung zur Sicherstellung dez Kräftebedarfs aben von besonderer staatsp 18. 652) und der r 1538 (Deutscher Reichsanzeiger vom 30. Juni 1938).

ii Bedeutung vom urchführun 6. T.

erteile ich den Auftrag, für meinen Betrieb zur

Deutsches Reich.

Die angeforderten Kräfte müssen folgenden Anforderun 2 (berufliche und sonstige Eignung): hen

Art der Arbeiten, für die die Arbeitskräfte benötigt werden

„Zeitraum, für den die Arbeitskräfte beschäftigt werden Hsollen: .

Beschäftigungsort (Betrieb, Betriebsabteilung, Baustelle Verwaltungsstelle usw.): ;

Ublicherweise mitzubringendes Arbeitsgerät: ...... .... 4

Die angeforderten Arbeitskräfte sollen 6 . 294 b, ..... melden. 7

Arbeitszeit tgl. .. ...... Std., wöchentlich ..... ..... Et. Schichtarbeit a) Stundenlohn .... b) Gehalt .... Zulagen a) Trennungszulagen für Verheiratete bei Unterbringum

in Einzelquartieren Massenguartieren Wohn kalender⸗ tägl.; 27

arbeits

die ihren regelmäßigen Wohnsitz in Städten mit mehr als Einwohnern haben erhöht sich die Trennungszulage auf. . RM kalendertäglich arbeitstäglich b) Uebernachtungsgeld bei Unterbringung in Einzelquartieren Massenquartieren Wohnlagern kalender arbeits⸗

2 2

RM monatlich.

für Arbeitskräfte,

c) Sonstige Zulagen: .

2 2 5 8 88282 2 2 6 2 2

Die Bestimmungen etwaiger Tarif⸗ Dienst⸗ oder Betriebz⸗

ordnungen bleiben unberührt. 11. Die erforderlichen Quartiere sind wie folgt sichergestelt: a) Einzelunterbringung privat in bäuerlichen

ö Haushelt in Gasthof ann Frühstück ũmit vrls

wöchentlich, Verpflegung .. ...... . nch. b) Massenunterbringung in Gasthofsälen ...... e , Frühstic mit voller Verpflegung, ..... .... All wöchentlich, täglich,

) Unterbringung in Wohnlagern

mit , . vhne Frühstic n wöchentlich.

voller Verpflegung ...... RM aglich. c Bei Unterkunft ohne Verpflegung sind zu bezahlen s

Frühstück . RM, für Mittagessen warm kalt ...... RM,

B. Kosten für die ti austelle) ...

8 2 2 2 2

12. Nach ordnungsmäßiger Beendigung der Be chäftigung tri die ef, ö. ö, zum rigen ohnort oder h 3 Aufenthaltsort der de,, . . III. Die Verordnung zur gie n n es Kräftebedars ĩ Aufgaben von besonderer staatspolitischer er, n,, 22. Im 1938 (RGBl. 1 S. 6652) und die hierzu ergangenen urchführung anordnungen sind mir bekannt.

Unterschrift des Betrich

(Eike . ändige Ehn seines Bevoll mächtigen)

i t 6. führers oder

Rentenbewegung in der Invalidenversicherung im 1. Vierteljahr 1938.

(Im Anschluß an das Reichsarbeitsblatt AM.] 1938 S. IV SI)

Gesamtheit der Versicherungsträger einschl. der

ehemaligen Landesversicherungsanstalten West⸗

preußen, Posen und Elsaß⸗Lothringen sowie der

ehemaligen Pensionskasse der Reichseisenbahnen,

soweit unter deren Ordnungßs nummern noch Renten laufen

Invalidenren tan

Krankenrenten

Witwen⸗ Witwen⸗

Zahl der Renten

zuschußberechtigten Kinder

Zahl der

Alterg⸗ füt

renten

Zahl der

zuschuß⸗ be⸗ rechtigten

kranken⸗ renten

(Witwer⸗ renten

Zahl

der

Männer

Frauen

zusammen

Männer

Frauen

zusammen

Renten Kinder

Bestand am 1. Januar 1938 (AN. 1938 S. IV 8)...

; ; kommen hinzu Durch die Berichtigung der Rentenlisten . ð

o o 9 9

Berichtigter Bestand am 1. Januar 1938... Zugänge im 1. Vierteljahr 1938: .

; alte Kinder

5. Zuschüsse für nachgeborene Kinder.

Zugänge ins gesamt .

Abgänge im 1. Vierteljahr 1938:

1. gänzlich weggefallen)]!!??⸗

wegen gänzlichen Ruhens abgesetzt Wegfall von Kinderzuschüssen noch laufender Renten:

20 wegen Vollendung des 16. Lebensjahres)...

Besserung des

p) wegen Vollendung des 18. Lebensjahres ej wegen Wegfalls der Ausbildung oder wegen Gesundheitszustandes des Kindes

da) aus anderen Gründen (z. B. Tod des Kindes)

Abgänge insgesamt

Bestand am 1. April 1938

) Die Renten und Zuschüsse ; 15. Lebensjahr des Kindes hinaus gezahlt wurden oder nicht.

*

2969

gezahlt

6

6

2

0 1

1673 341

dMh body

2478 950

231 000

12030

12 165

649 935 1

2a ozo 2901

163341

06 609

2478950

231 000

12030

243 930 12165 2901 649 936

35 062 195 37

17800 7444 27

52 862 7 639 64

315 5 1 487

87

22 499 3407 13

8 240 86 19

10 633 1375

S095 20 353

217 1

418 1

23 149

b 190 288

8 hh7 199

bs? 426

30101

13 468

43 569

812

15192 140 94 230 11576

für alle Kinder, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, sind bei den Abgängen mitgezählt worden, ohne Rücksicht darauf, ob die

1678534

SI7 4lꝰ

2 495 946

12113

12 060 2925 14022 1 664270 1382 Renten und Zuschüsse über

248 191

Bös (obwohl vieles für eine Verschärfun

Renten

ein elit Wasse

hb s eiben werde.

Neichs., und Staatsanzeiger Rr. 149 vom 30. Juni 1938. S. 3.

Bekanntmachung.

ie am 29. Juni 1938 ausgegebene N e eb latta Teil enthält: 3. .

Dritte Verordnung über die Eingliederung der österreichi deßfinanzverwaltung in die ie n nr ehh Zuni 1938.

ordnung zum Schutze der Wälder, M . rande. . Juni 1935. ore und Heiden

Zerordung zur Einführung reichsrechtlicher Vorschriften

den Straßenverkehr im Lande Ssterreich. Vom 28. Juni 1938.

Verordnung zur Einführung reichsrechtlicher Vorschri ü Fenbahnen im Lande Osterreich. 3636 , 3

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 0, i RM Postversen⸗ kgebühren: 0, od RM für ein Stück bei ĩ 1 liche cktonto: Berlin 96 200. ö Berlin NW 40, Scharnhorststr. 4, den 30. Juni 1938.

Reichs verlagsamt. Dr. Hu brich.

Verte hrs weren.

Eur opäischer Luftposttongreh. Abschaffung ; der Luftpoftzuschlãͤge.

. Brüssel, 29. Juni. In Brüssel fand in der Zeit vom 16. bis 9. Juni unter dem Ehrenvorsitz des belgischen Transportministers ark der euroyäische Luftpostkongreß statt, zu dem die Vertreter . 26 europãäischen Ländern erschienen waren, d. h. Deutschland, elgien, Dänemark, Danzig, Spanien, Estland, Finnland, Frank⸗ reich Großbritannien, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Norwegen, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Tschechoslowakei, UdSSR und Jugoslaiwien, Argentinien und der internationale Luftverkehrsverband hatten Beobachter entsandt. Der Kongreß beschloß zum Zwecke der ö des Flugzeuges an die übri⸗ gen Transportmittel und zur Beschleunigung der Post im allge⸗ . . . , der Post auf dem Luft⸗ uropg abzuschaffen. Di w = e . . 3 J ie Vertreter der 26 Länder unter urch die betreffenden Regierungen spätestens im Monat August 1939 in Kraft treten soll. Dieser ö dürfte für die lt beförderung von allergrößter Bedeutung werden, da nach der Ver⸗ . . . Beschlüsse . die ea,, Post⸗ lungen in erster Linie nur noch das Flugzeug als Beförde⸗ rungsmittel in Frage kommen zinfch ö

Handelsteil.

Die Welthandelsschrumpfung.

nden meisten Ländern der Erde hat die Wirtschaftstätig— it dem Herbst vorigen Jahres nach einer ö . ich fast ununterbrochenen Aufwärtsbewegung einen mehr minder starken Rückschlag erlitten. Auch der Welthandel seit einiger Zeit deutlich die Spuren der internationalen mnlturabschwächung. Schaltet man die Saisonbewegungen p ist nach einer Abhandlung im neuen Wochenbericht des uuts für Konjunkturforschung der Welthandel dem Werte bom zweiten zum dritten Vierteljahr 1937 um 1 bis 2 3 len, vom dritten zum vierten um 5 , und vom vierten chahr 1937 zum ersten Vierteljahr 1938 um etwa 775. Nimmt m, daß er in den letzten drei Monaten ungefähr im gleichen ö zurückgegangen ist wie in den ersten drei Monaken des

z des Rückgangs t, so würde er nun um rund ein Fünftel unter seinem figen Höchststand vom zweiten Viertelsahr 1937 liegen und dem Werte nach den größten Teil der in der Hauffe von erzielten Steigerung wieder eingebüßt haben; mengen⸗ dürfte er sogar bereits wieder auf den Stand vor jener gesunken sein.

beht man dieser Entwicklung auf den Grund, so zeigen si h. zwei gn . Einbruchstellen. Die ka ri 6 liegt im japani chchinesischen Krieg und dessen Wirkung en Außenhandel der beiden in die Feindseligkeiten verstrickten ke. Ihrem Umfang nach bei weitem verhängnisvoller war ie zweite Einbruchstelle, nämlich in den Vereinigten Staaten smerika. Seit dem Herbst vorigen Jahres ist die Einfuhr treinigten Staaten geradezu katastrophal geschrumpft. Zum klärt sich dieser n. zwar aus dem günstigen Ausfall sffährigen Ernte, die den Einfuhrbedarf an Nahrungsmitteln herringerte, zum bei weitem , . Teil bildet er jedoch snvir ischaftlich wichtigste Folge der amerikanischen Krise t mit ihr einhergehenden Abnahme der Nachfrage.

it nun bemerkenswert, daß in allen Industrieländern, Japan, die Ausfuhr bis ins Frühjahr d. J. hinein weit r gesunken ist als die Ausfuhr der Rohstoffländer. Die Eder relativ guten Entwicklung der Industrieausfuhr liegt l darin, daß sich der Güteraustausch zwischen den Industrie⸗ n (außerhalb der Vereinigten Staaten ihrem schwächeren nlturniedergang entsprechend anfangs nur langsam ver— e, ju einem großen Teil jedoch auch darin, daß sich die

Tagesfragen der deutschen Handelspolitik.

stzung des Handelspolitischen Ausschusses der Reichswirtschaftskammer.

m8. Juni fand eine Sitzung des Handelspolitischen Aus— der Reichswirtschaftskammer im erweiterten Kreise unter igung von Vertretern von Regierung und Partei statt. Die h stand unter der Leitung des Ausschußvorsitzenden Staats⸗ 3. D. Dr. Ernst Trendelenburg.

Bs erster Redner sprach Staatssekretär Brinkmann vom wirtschaftsministerium über „Tagesfragen der deutschen politik“. Eine gelenkte Wirtschaft ist nicht nur in Deutsch—⸗ sondern auch in den anderen der Weltwirtschaft verbundenen n notwendig geworden. Für Deutschland bringt diese ( eine Fülle von Verwaltungsmaßnahmen mit sich, die fhin mehr als bisher vom Reichswirtschaftsministerium auf hanisation der gewerblichen Wirtschaft übergeführt werden Die deutsche Llusfuhr bleibt nach wie vor die Lebens⸗ age der deutschen Wirtschaft. Dabei ist es nötig, aus dem der vielen Verordnungen im Sektor der Außenhandels⸗ mit allmählich herauszufinden. Soweit die Verhältnisse es en, soll künftighin das Ausfuhrgeschäft für den Ausfuhr⸗ un, auch privatwirtschaftlich gesehen, erfreulicher gestaltet

Es ist in . genommen, ohne im Grundsatz die te Lenkung des Außenhandels ganz oder teilweise aufzu⸗ dem erfolgreichen Exporteur künftighin mehr an Devisen nen Verfügung zu belassen, als es heute der Fall ist. Die e Handelsvmertragspolitik, die seit der Wiedereingliederung lich; in Großdeutschland besonders dringliche und he Aufgaben übernommen und durchzuführen hat, kann il ur den Rahmen für die kaufmännischen Beziehungen n Deutschland und den Ländern des Auslandes geben, nen ische Wirtschaft unter Anspannung aller Kräfte aus⸗

beit der Kameradschaft muß im Leben der Kaufmann⸗ ördert und gefestigt werden. Zwischen Vierjahresplan und ipoliti besteht kein Unterschies. Beide bedingen einander enen der Sicherstellung der nationalen Bedürfnisse des

art Lindemann Bremen, dankte in seiner Eigen⸗ . stellvertretender Vorsitzender des . . der Reichswirtschaftstammer dem Vortragenden für nesihrungen. Er unterstrich dabei die Schwierigkeiten im mrllihenhanöelsgeschaft und rer en dem 2

r Vertreter der praktischen Wirtschaft, daß sein Appell

ehrte Anstrengungen im Außenhamdelsgeschäft nicht un=

snitzt g. D. R je dl, Wien, sprach sodann über Die Wirt- . Landes Sesterreich in g Beziehung zum Auslande nach der ffung Großdeutschlands“. Ausgehend von

sch

Einfuhr der Rohstoffländer trotz des kata trophalen Rück 5 ihrer Ausfuhr zĩumindest bis zum ersten Viertel di ih überraschend gut , ö. ö . Hierin liegt zweifellos eine der interessantesten Erschei— nungen der gegenwärtigen Welthandelslage, r 2 6. fuhr, und Einfuhr der Rohstoffländer eigentlich immer in einer auffälligen Folgebewegung zueinander stehen, in dieser Schärfe wohl nur aus dem Einsatz der beträchtlichen Resewen zu erklären ist, die die Rohstoffproduzenten in der großen Gewinnkonjunktur von 193637 ansammeln konnten. Zugleich aber wirft gerade diese Konstellation auf die weitere Entwicklung des Welthandels selbst im Falle einer allmählichen Stabilisierung der amerika⸗ nischen Konjunktur einen tiefen Schatten. Immer mehr greift nämlich die Ausfuhrkrise der Rohstoffländer auf ihre Binnen⸗ wirtschaft über, während gleichzeitig die Reserwen, die bisher ihre Einfuhr stützten, zusammenschmelzen. Dabei sind die Span⸗ nungen in der letzten Zeit noch insofern gewachsen, als die Roh⸗ stoffpreise teilweise weiter gesunken sind und seit Anfang des Jahres auch wichtige europäische Industrieländer der Konjunk⸗ turentwicklung ihrer Binnenmärkte entsprechend ihre Rohstoff⸗ ier tärker beschränkt haben. Aber auch unter den In⸗ dustrieländern geht der Güteraustausch mit der Verfchlechterung ihrer . nun schärfer zurück. Im allgemeinen dürfte die Ausfuhr nun ogar rascher sinken als die Binnenkonjunktur weil der Qualitäts aus tau ch“, der für den Handel zwischen In⸗ dustrie ländern . eine hervorragende Rolle spielte, unter dem Rückgang des Einkommens besonders leidet, weil der Außen⸗ udel vielfach nur der Deckung eines vorübergehenden Spihen— edarfs dient und, nicht zuletzt, weil sich auch in den Industrie⸗ ländern der Protektionismus allmählich wieder verschärft; mit Bezun * 80 eher It! n pende Gang der eng⸗ err handlungen ein sehr be⸗

é den Anschein, als sei die Vell 3c n ren Ende k selbst : . nd dem Fernen 2sten aus ; sgelöst werden sollten. Ja, nn de Roh) deckui nter der Führung der Vere 166 r = ieder etwas zunehmen sollte e = er , ndustrieländer zunächst wohl acerährt biethen, weil, die Rohstoffländer vorerst sicher weiter auch von der Einfuhrseite *. ihre Handelsbilanz zu ver⸗ , tie ten en 1. 45 . zwischen den Industrie⸗ ändern sich zweifellos erst wieder bei wesentli ö = zitätsausnutzung erholen wird. 2

denk! . es

den geopolitischen Gegebenheiten der deutschen Ostmark, ga einen historischen w über die pen ge *. rr g ir Entwicklung des alten Oesterreichs, über seine Schlüsselstellung innerhalb des Donauraums und über die nm , Pro⸗ blematik der Eingliederung der Ostmark in das Deutsche Reich. . , , . mit den - ührungen der Großta Führ ichs⸗ kanzlers mit einem e, gern ö .

Das Programm der Antwerpener Hansetagung. Antwerpen, 29. Juni. In Antwerpen findet, wie bereits angekündigt, vom 30. Juni bis zum 2. Juli die große Hanse⸗ tagung statt, an der sich in erster Linie Vertreter aus Deutsch—⸗ land und Danzig sowie aus Frankreich, Holland, Lettland, Nor— wegen und der Schweiz beteiligen werden. Insgesamt entsenden s65 Hansestädte Abordnungen zu der Tagung, die das Ziel ver— folgt, ein Wiederaufleben der alten hanseatischen Wirtschaftsbande zu fördern und dem Studium der Geschichte der Hanse zu dienen. Am Donnerztagvormittag wird der Kongreß in Anwesenheit des belgischen Königs durch eine großartige Feier eröffnet. Abends veranstaltet der belgische Ministerpräsident Spaak ein Festessen auf dem Staatsdampfer „Prinz Baudouin“. Ter Frei⸗ tag wird der historischen Hanse gewidmet sein, während am Sonnabend „Die Hanse unserer . behandelt werden wird, wobei die Frage einer internationalen Zusammenarbeit zwischen den Hafenstädten und der Bildung eines Hafenverbandes eine Rolle spielen wird. Mehrere deutsche Vertreter, darunter Senats⸗ präsident Greiser aus Danzig, Oberbürgermeister Schmidt aus Köln und Dr. Rörig aus Berlin, werden Vorträge zu diesen Themen halten. Am Sonnabendnachmittag findet die feierliche Eröffnung der Hansegusstellung statt, zu deren Aufbau insbeson⸗ dere auch Deutschland wesentlich beigetragen hat. Der Schöffe für Hafenangelegenheiten der Stadt Antwerpen richtet in der Deutsch⸗Belgischen Rundschau eine Begrüßungs⸗ botschaft an die deutschen Gäste. Darin heißt es u. a.:. „Die Verbundenheit zwischen Antwerpen und den Städten der Hanse, insbesondere in Deutschland, die 9 sowohl auf kulturellem als auch auf wirtschaftlichem Gebiet äußerte, war nie ganz verloren⸗ egangen. Wenn Antwerpen sich zur Abhaltung der Hansetagung entschlossen hat, so geschah das in der Absicht, in kultureller Hin⸗ sicht die Bande der Hanse mit ihren Schwesterstädten wieder e. zu knüpfen und für die Förderung des hanseatischen Weitblics und hanseatischen Geistes in der heutigen Zeit wirtschaftlicher Schwierigkeiten in der Welt einzutreten. In-diesem Sinne rufe ich den deutschen Abgesandten im Namen der Stadtverwaltung Antwerpen ein herzliches Willkommen zu.“ Die Deutsch⸗Belgische Rundschau schreibt, es sei zu ir: daß die Tagung, an der die Vertreter vieler deutscher Hansestädte teilnehmen, dazu beitragen möge, das gegenseitige Verständnis zwischen den beiden Ländern k festigen und damit der deutsch⸗belgischen Annäherung zu ienen.

Juni ein Abkommen, das nach Ratifizierung,

Berliner Börse am 30. Juni.

Altien nach uneinheitlichem Beginn fester. Renten freundlich.

Das seit einigen Tagen lebhaftere Geschäft am Aktienmarkt wurde von der Börse auch heute wieder mit Befriedigung fest⸗ gestellt. Die Umsätze haben sich dadurch vergrößert, daß einer⸗ seits verstärkt Anlagekäufe vorgenommen werden, andererseits aber auch wieder laufend Abgaben nichtarischer Kreise erfolgen. Im Charakter dieses Umschichtungsprozesses liegt es, daß das Kursniveau keine nennenswerte Veränderung erfährt, und nur gelegentlich etwas stärkerer Abgabedruck bzw. größerer Bedarf zu entsprechenden Kursausschlägen führen.

Am Montanmarkt fielen Harpener mit einer gegen den letzten Kassakurs erzielten Steigerung von 2½, Buderus mit * 175 auf. Rheinstahl waren dagegen eher im Angebot und M XR schwächer.

Braunkohlenaktien lagen nach den lebhafteren Vortagen auf wenig veränderter Kursbasis ruhig und eher etwas fester, Kali⸗ werte dagegen geringfügig schwächer. Von Chemischen Werten konnten arben einen Anfangsgewinn von 6 sogleich verdop⸗ eln (156 5), Rütgers zogen um 1 an. Bei den Elektrowerten ielen Siemens mit einer Steigerung von 26 7 auf. Gesfürel wurden ausschließlich Anleihestock und Dividende gehandelt; dabei konnte ein Anfangsgewinn von ca. sogleich auf * 3 verbessert werden. Zu den festeren Papieren gehörten im übrigen noch Holzmann und Süddeutsche Zucker mit je 4 2, BMW. mit * 1M und Zellstoff Waldhof mit 4 1, während Berliner Ma⸗ schinen um 373 bei einem Umsatz von nur 6000 RM —, Nord⸗ lloyd um 1943, Bemberg und Deutsche Eisenhandel um je 11 sowie Junghans um 1 nachgaben. Im geregelten Freiverkehr er⸗ mäßigten sich Deutsche Grammophon um 3 5.

Im Börsenverlauf machte sich bei lebhafterem Geschäft ver⸗ stärkte Nachfrage zu Anlagekäufen geltend, so daß die Notierungen auf fast allen Marktgebieten kräftig anzogen. So setzten BMW. ihre Aufwärtsbewegung um „z fort, ferner stiegen Schubert und Salzer um , Mannesmann um , Siemens und Vereinigte Stahlwerke je um 1 *, Bemberg und Hoesch je um 166 , ferner Conti⸗Gummi um 1 sowie Rheinstahl um 2 3.

. Obwohl sich am Börsenschluß die höchsten Tageskurse nicht immer . behaupten vermochten, war die Haltung weiterhin reundlich. Vereinzelt traten sogar erneut leichte Steigerungen ein. arben schlossen mit 156½. Dessauer Gas stiegen um M, chuckert und Deutsche Eisenhandel je um ½ 3. Andererseits stellten sich Klöckner . und Rheinstahl . niedriger.

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Deutsche Uebersee F. 395. Deutsch⸗Asiatische büßten 5 RM ein. Bei den Hypotheken üknken gewannen Bayrische Hyp. , dem⸗

egenüber verloren Meininger Hp *. Am Markt der Indu⸗

5 kamen Mühlheimer Bergbau, Siegersdorfer Werke, Rheinfelden und Vereinigte Gumbinner Maschinen je um 3 * höher an. Deutsche Steinzeug gewannen 3775 *. Andererseits verloren Mundlos 3 R. Eutin⸗Lübecker Eisenbahn und Rhei⸗ nisch⸗Westfälische Kalk beide nach Pause schwächten sich um 4 bzw. 5 3 ab.

Von Kolonialwerten stellten sich Dag und Otavi Reichsmark niedriger. Demgegenüber gewannen Schantung 6 235. Von den variabel gehandelten Renten erzielten r n, mit einer Steigerung um 46 Pfg. auf 132,20 einen seit längerer Zeit nicht mehr erreichten Höchststand. Die Umschuldungsanleihe stellte sich auf unverändert 95,95.

Am Kassarentenmarkt war die Umsatztätigkeit gleichfalls etwa reger. Das in Pfandbriefen an den Markt kommende Materie würde laufend aufgenommen. Liquidationspfandbriefe stellten sier überwiegend etwas höher. Bon Stadtanleihen gewannen 28er Breslau 36 23, während 2er Duisburg R z einbüßten. Die 1 das erste Mal notierten Deutsche Rentenbankkredit Landes⸗ ultur⸗Schuldverschreibungen R. 1J erzielten bei einem Umsatz von etwa 400 000 RM einen Kurs von 997 Geld. Reichs- und Länderanleihen stellten sich vielfach etwas höher. Am Markt der Industrieobligationen wurden Aschinger, Lespoldgrube und Con⸗ cordia Spinnerei je um S * heraufgesetzt. Concordia Berg stie⸗ en um . 3. Farbenbonds gaben um 6 8 nach. Die AEG. Dollaranleihe von 1925 wurde um 19 * herabgesetzt.

Am Geldmarkt waren für Blankotages geld um * * höhere Sätze von 35 bis 37 * anzulegen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben das engl. Pfund mit 12,315, der Dollar mit 2,485 und der frz. Frane mit 6,92 unverändert. Der holl. Gulden stellte sich auf 137,54 (137,55) und der Schwz. Franken auf 56, 96 (56,94).

Devisenbewirtschaftung.

Aufhebung weiterer Devisenbeschrãnkungen im Zahlungsverkehr mit dem Lande Oefsterreich.

Durch Runderlaß 74138 D. St. 34/38 Ue. St. wird eine Reihe weiterer Devisenbeschränkungen im Zahlungsverkehr mit dem Lande Oesterreich, die bisher durch Runderlaß 47/38 Dt St. 20/38 Ue. St. aufrechterhalten worden waren, aufgehoben. Die im Lande Oesterreich ansässigen Kontoinhaber können künftig über ihre z. Zt. bei deutschen Devisenbanken auf ASKJ und Ausländerinkassokonten vorhandenen Guthaben frei verfügen. Die Bestimmungen über ASKJ im Warenverkehr mit Süd⸗ und Mittelamerika (vgl. Runderlaß 46 38 D. St. 1938 Ue. St.) werden mit Wirkung vom 1. Juli 1938 auch auf die Ein⸗ und Ausfuhr des Landes Oesterreich angewandt. Die Devisenbanken können mit sofortiger Wirkung Zahlungen aus Inlandskonten im Warenverkehr mit den Vereinigten Staaten von Amerika an Empfangsberechtigte im Lande Desterreich ohne besondere Ge⸗ nehmigung leisten.

Transfer von Patentgebühren und Mebenspesen.

Durch den Runderlaß des Reichswirtschaftsministers 75/38 D. St. Ue. St. über den Transfer von Patentgebühren und Nebenspesen, die mit der Anmeldung und Erhaltung von Auslandspatenten im Zusammenhang stehen, wird klargestellt, nach welchen Grundsätzen die Devisenstellen bei der Entscheidung über derartige Anträge zu verfahren haben. Ferner enthält der Runderlaß eine für die beteiligten Wirtschaftskreise wichtige Zu⸗ sammenstellung aller der Länder, nach denen die eingangs ge⸗ nannten Zahlungen im Verrechnungswege vorbehaltlich der Prüfung im Einzelfall geleistet werden können.

1

für Kohle, Kots und Briketts im

. . Am 29. Juni 1938: Gestellt 25 156 Wagen, nicht

Ruh rrevier: gestellt 568 Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche eiern hn renn stellte sich laut ee. 63 N. 6 2 Juni auf 53, 15 4K (am 29. Juni auf 54 25 M für