1938 / 155 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Jul 1938 18:00:01 GMT) scan diff

vteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 155 vom 7. Juli 1938. S. 2

Silmverbot.

Die öffentliche Vorführung des Films: King of Gamblers“ ö In fremder Sprache), 8 Akte 2130 m, Antragsteller: ö A. G., Berlin SW 68, Friedrichstr. 50 / õl, Hersteller: Paramount⸗Film, Amerika, U. S. A., ist am 35. Juni 1938 unter Nummer 48 549 verboten worden.

Berlin, den 5. Juli 1938ͤ. Der Leiter der Filmprüfstelle. Zimmermann.

Bekanntmachung.

Die am 6. Juli 1938 ausgegebene Nummer 104 des Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält:

Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Festsetzung der Amtsbezeichnungen der Kommunalbeamten (Beamten der Ge⸗ meinden, der Gemeindeverbände und der gemeindlichen Zwecher⸗ bände). Vom 16. Juni 1938.

Siebente Verordnung zur Aenderung und Ergänzung der Zweiten Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wieder⸗ herstellung des Berufsbeamtentums. Vom 30. Juni 1938.

Verordnung über Zolländerungen. Vom 1. Juli 1938.

Verordnung über die Aufhebung der Sektionen der preußischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften. Vom 1. Juli 1938.

Verordnung zur Durchführung des Urlaubs der Jugendlichen. Vom 2. Juli 1938.

Verordnung über jagdbare Tiere. Vom 2. Juli 1938.

Verordnung über die Einführung des Gesetzes zum Schutze der nationalen Symbole im Lande Oesterreich. Vom 2. Juli 1938.

Verordnung über die deutsche Staatsangehörigkeit im Lande Oesterreich. Vom 3. Juli 1938.

Verordnung über Fernsprech⸗ und Telegraphengebühren des Führers und Reichskanzlers im Lande Oesterreich. Vom 4. Juli 1938.

Verordnung über die Beteiligung der Gemeinden des Saar⸗ landes an den persönlichen Volksschullasten. Vom 4. Juli 1938.

Verordnung über das Forst⸗ und Jagdwesen im Lande Oester⸗ reich. Vom 6. Juli 1938. ; h

Erste Verordnung zur Durchführung der Verordnung über das . und Fa , im . ö Vom 6. Juli 1938.

Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis: 9,15 RM. Postversendungs⸗ gebühren: 5,04 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin Mw 40, den 7. Juli' 1938. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Preußen.

Viehfeuchenpolizeiliche Anordnung

des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern vom 30. Juni 1938 über die . der Maul⸗ und Klauen⸗ euche.

Auf Grund der S5 17, 18 ff. und 79 Abs. 2 des Vieh⸗ seuchengesetzes vom 26. Juni 1969 (RGBl. S. 519) wird zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenseuche für das preußische Staatsgebiet folgendes bestimmt:

Einziger Paragraph.

Der 8 4 der Viehseuchenpolizeilichen Anordnung vom 9. Februar 1938 (Reichsanzeiger Nr. 36) erhält folgende Fassung:

(I) Im ganzen Bereich eines Sperrbezirks dürfen, abge⸗ sehen von Notfällen, Ställe und Standorte von Klauentieren ohne ortspolizeiliche Genehmigung nur durch den Besitzer der Tiere oder der Ställe (Standorte), dessen Vertreter, die mit der Beaufsichtigung, Wartung und Pflege der Tiere betrauten Personen und durch Tierärzte betreten werden.

() Schlächtern, Viehkastrierern sowie Händlern und anderen Personen, die gewerbsmäßig in Ställen verkehren, ferner Personen, die ein Gewerbe im Umherziehen ausüben, ist auch der Eintritt in die Seuchengehöfte verboten. In be⸗ sonders dringlichen Fällen kann die Ortspolizeibehörde Aus⸗ nahmen zulassen.

(3) Abs.?2 gilt auch für Personen, die berufsmäßig in Ställen verkehren, ausgenommen Tierärzte.

( Durch die Vorschriften der Abs. 1 bis 3 wird während der Gültigkeit dieser Anordnung 164 16 VAG. ersetzt. Die Pflicht zur Desinfektion beim Verlassen eines Seuchengehöftes (6 162 Abs. 3 Satz? VAVG. bleibt unberührt.

Berlin, den 30. Juni 1938.

Der Reichs⸗ und Preußische Minister des Innern. J. A.: Dr. We ber.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Nr. 19 des Reichsarbeitsblatts vom 5. Juli hat folgenden , Teil l. Amtlicher Teil. 1. Allgemeines. esetze, Verordnungen, Erlasse: Verlegung der Geschäftsräume und Aenderung der Anschrift des Reichsarbeitsministeriums. Verordnung zur , ,, des Kräftebedarfs . Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeutung. Vom 22. Juni 1938. Anordnung zur , , der Verordnung zur Sicher⸗ stellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von besonderer staats⸗ politischer Bedeutung. Vom 29. Juni 1938. Zweite Verordnung ur Sicherstellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von besonderer , ,. edeutung. Vom 30. Juni 1933. II. Ar- eitsver mittlung, , ,, , ,. Kr beitslosenhilfe. Gesetze, Verordnungen, Erlasse; mh; ,. des zweijährigen Frauenhilfsdienstes mit dem Pflichtjahr ür Mädchen. Ar 33 bei der Deutschen Reichsbahn; ushilfsarbeiter für die Bahnunterhaltung. III. Sozial- verfassung, Arbeitsrecht, Lohnpolitik. Gesetze, Verordnungen, Erlasse: Verordnung über die Lohngestaltung. Vom 25. Juni 1933. Verzeichnis der Sachbearbeiter des Reichstreuhänders für den , . Dienst bei den Reichs⸗ treuhändern der Arbeit. 1V. Arbeitsschu tz. Bescheide,

Urteile: J. Betr.: Ausgleich von Arbeitsstunden wegen verlänger⸗ ten Urlaubs der Jugendlichen. V. Siedlungswesen, Wohnungswesen und Städtebau. Gesetze, Verordnun⸗ gen, Erlasse: Siebzehnte bis Vierundzwanzigste Anordnung über die Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin. Betr.: Haus⸗ . und Grundsteuèr des älteren Neu⸗ hausbesitzes. Betr.: DIN 1055 Blatt 4. Lastannahmen im Hoch⸗ bau, Verkehrslasten⸗Windlast. Betr.: Grundsteuerbeihilfen für Arbeiterwohnstätten; hier grundsätzliche Entscheidungen des Reichs⸗ bürgschaftsausschusses für den Kleinwohnungsbau über die An⸗ erkennung als Arbeiterwohnstätten Nr. A6 bis A9 und zu A2. , , von Baueisen für Schienenanlaggen. Abgrenzung sHwishen Baueisen und ,, eil ll. Nicht amtlicher Teil. Für die mit Namen gezeich⸗ neten Beiträge des nichtamtlichen Teils trägt das Reichsarbeitsblatt lediglich die allgemeine pressegesetzliche Verantwortung. . druck der jedoch nur mit genauer Quellenangabe (Reichsarbeitsblatt) in Tageszeitungen und periodischen Zeit⸗ . gestattet. Inhalt: Sicherung des Kräftebedarfs für ufgaben von besonderer staatspol. Bedeutung. Von Geh. Reg.⸗ Rat Dr. Syrup, Präsident der Reichsanstalt für Arbeitsvermitt⸗ lung und Arbeitslosenversicherung, Berlin. Betrachtungen über die Wohnungsverhältnisse in drei österreichischen Städten. Von Dr. Hans von Haehling, Berlin⸗Frohnau. Sozialpolitische Zeit⸗ schriftenschau. Bücherbesprechungen und Bücheranzeigen.

Die „industrielle Einfuhr“ Deutschlands. .

Das Institut für Konjunkturforschung 8. nach einer kürzlich durchgeführten Neugliederung der „industriellen Ausfuhr“ Deutschlands nach Iwvestitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck nun auch eine ent⸗ . Aufgliederung der „industriellen Einfuhr“ durchgeführt, eren erste Ergebnisse im 27. Wochenbericht des Instituts ver⸗ öffentlicht werden. Als „industriell“ im Sinne dieser Aufgliederung gelten alle Waren, die in ihrer jeweiligen Verarbeitungsstufe ent⸗ weder industriell erzeugt (Zellwolle) oder gewerblich bearbeitet worden sind (Wollgarn), als „nichtindustriell“ alle nicht oder noch nicht gewerblich bearbeiteten Erzeugnif e der Landwirtschaft, Forst⸗ wirtschaft und Fischerei (Eier, Rohwolle). War die Aufgliederung der „industriellen Ausfuhr“ in Imvestitionsgüter, Verbrauchs⸗ güter und Güter mit allgemeinem Verwendungszweck besonders wichtig, um die Abhängigkeit der deutschen Aus h von Struktur⸗ wandlungen im weltwirtschaftlichen Gefüge und von der konjunk⸗ turellen Lage bei . Abnehmerländern besser erkennen zu können, so hat die Au , der „industriellen Einfuhr“ dar⸗ über hinaus noch den besonderen Zweck, als weitere Erkenntnis⸗ grundlage für die für den ganzen deutschen Wirtschaftsablauf so wichtige Lenkung der Einfuhr zu dienen. Im Jahre 1937 hat Deutschland im reinen Warenverkehr insgesamt für 5468 Mill. Reichsmark Waren eingeführt; davon waren 2773 Mill. RM (50,7 *) industrieller Herkunft. Die deutsche Gesamtausfuhr bestand demgegenüber zur gleichen Zeit zu 98,8 3 aus Industrieerzeug⸗ nissen. Hier zeigt sich bereits ein charakteristischer Unterschied in der Struktur der deutschen Ausfuhr und Einfuhr. Von der „indu⸗ striellen Einfuhr“ des Jahres 1957 in Höhe von 2773 Mill. RM entfielen 9366 Mill. RM (33,4 5) auf Investitionsgüter, 1003 Mill. RM (36,2 25) auf Güter mit allgemeinem Verwendungs⸗ zweck und 8144 Mill, RM (30,4 3) auf Verbrauchsgüter. Die In⸗ vestitionsgütereinfuhr verteilte sich fast zur Hälfte (i866 95) auf Rohstoffe (Erze), zu 12,1 75 auf Halbwaren (Eisen⸗ und Nichteisen⸗ metalle) und zu nur 4,7 auf Fertigwaren (Stab⸗ und Form⸗ eisen, Maschinen, Wasserfahrzeuge usw.). An der Einfuhr von Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck, die mit 36,2 * die größte Gruppe innerhalb der „industriellen Einfuhr“ bilden, waren Halbwaren (wor allem Kraftstoffe und Schmieröle, Bau⸗ und Nutzholz, technische Fette und Oele, Holzmasse, Zellstoff mit fast der Hälfte (17,9 *) beteiligt. Den Rest stellten zich n (u. a. Kautschuk, Kohlen, Erdöl, Hartfasern) mit 13, 8, und Fertig⸗ waren (Chemikalien, Holz⸗ und Spinnstoffwaren usw.) mit nur 4,6 94, der „industriellen Einfuhr“. Die dritte Gruppe der „indu⸗ . Einfuhr“, die Verbrauchsgütereinfuhr, bestand zu über ie Hälfte (16,1 235) aus gewerblich bearbeiteten Nahrungs⸗ und Genußmitteln (. B. Molkereibutter, Fleischwaren, Müllerei⸗ , . usw.). Daneben spielten hier Rohstoffe mit 4,6 . und Halbwaren mit 3,8 , beide vorwiegend für die Textil⸗ wirtschaft eine geringere Rolle. Die Einfuhr von Fertigwaren war dagegen bei den Verbrauchsgütern mit 5,9 3 der „indu⸗ striellen Einfuhr“ etwas höher als bei den beiden anderen wren men,, wd Bei allen drei Gruppen der „industriellen Einfuhr“ zu⸗ sammen hatten die Rohstoffe einen Anteil von 34,9 , Halbwaren von 33,8 R, Fertigwaren von 15, 8; und Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel von 16,1 3. Demgegenüber bestand die „industrielle Aus⸗ fuhr“ 1937 zu rd. 809 9 aus Fertigwaren und nur zu g, 7 3, aus Rohstoffen, 9,1 25 aus Halbwaren und 0,9 83, aus gewerblich be⸗ arbeiteten Nahrungs⸗ und Genußmitteln. Die Entwicklung der „industriellen Einfuhr“ im letzten Jahr⸗ gin läßt sich gut zeigen, wenn man ihre Zusammensetzung in den ahren 1929, 1935 und 1937 vergleicht und die Veränderung ihrer

Die Aufgaben der Fachgruppe Glas verarbeitende und veredelnde Industrie.

Unter Leitung des Fachgruppenleiters Paul Hey, Roßwein, ,,. 6. Fachgruppe Glas verarbeitende und ver⸗ edelnde Industrie zu einer Arbeitstagung in Ilmenau, an der neben rund 1530 Firmenvertretern u. g. Vertreter des Thüringischen ö der 6 Thüringen, der Wirtschaftsgruppe Glasindustrie, der Prüfungsstelle Glassndustrie sowie der befreundeten Kartelle teilnahmen. ö Eröffnungs⸗ ansprache betonte der Leiter der Fachgruppe, daß die erste Tagun der Fachgruppe in Thüringen den Zweck e in freier un offener Aussprache alle schwebenden Fragen der Glas verarbeiten⸗ den und veredelnden Industrie zu behandeln. Nur der enge Ge⸗ dankenaustausch zwischen der Leitung der Fach . und den Mitgliedern ermögliche eine erfolgreiche Gemeinschaftsarbeit. Die Zusammenarbeit mit allen zuständigen Behörden vollziehe sich durchaus vertrauensvoll und reibungslos. ieses gute Einver⸗ nehmen müsse weiter vertieft werden, damit die Fachgruppe als Mittlerin zwischen Staat und Wirtschaft ihren . voll , . en könne. Dr. Schaller überbrachte dann die Grüße

s Leiters der Wir n , Glasindustrie, während an⸗ schließend der Geschäftsführer der Fachgruppe, Dr. Mette, einen ausführlichen Bericht über die vielfältigen Aufgaben, und die Tätigkeit ber Wh an re ge; Der Leiter der Prüfungsstelle Glasindustrie, Dr. Hebebrandt, behandelte dann den Wert des Exyportes im allgemeinen und die besondere Rolle der Glas⸗ industrie und der Glas verarbeitenden und veredelnden Industrie im Rahmen des Gesamtexportes. Wirtschaftsprüfer Direktor

Bertłte hrs ivefen. „Sonderpostkarte.“

Zu unserer gestrigen Meldung teilen wir berichtigend mit, daß der Name des Graphikers Werner Heudtlaß identisch ist mil dem Künstlernamen „von Axster Heudtlaß“.

Sernsprechdienst mit Griechenland.

Am 22. Februar 1932 wurde der Fernsprechdienst zwischen Griechenland und Deutschland aufgenommen. Damals war auf i . Seite nur der Ort Thessaloniki zum Sprechdienst zu⸗ gelassen. Nach dem Ausbau der griechischen Fernsprechverbin⸗ dungsleitungen sowie der Ortsnetze sind seit Anfang 1936 die wichtigeren griechischen Orte an das Weltfernsprechnetz ange⸗ ö Die Gespräche mit Deutschland wurden anfangs über ie Fernsprechleitungen Thessaloniki— Belgrad und Belgrad Berlin ausgetauscht. Nunmehr ist unter Mitarbeit der jugo⸗ slawischen Fernsprechverwaltung eine unmittelbare Fernsprech! verbindung zwischen Athen und Berlin hergestellt worden, diä am 4. Juli 1938 dem öffentlichen Dienst übergeben worden ist— Die neue Fernsprechverbindung Berlin Athen ist die . den von Berlin ausgehenden unmittelbaren Drahtfernsprech

Möllers, er über betriebswirtschaftliche Fragen referierte, stellte

verbindungen.

Haupt⸗ und Untergruppen gegenüber 1929 feststellt. Setzt man die „industrielle Einfuhr“ des Jahres 1929 100, so ist sie bis 1935 auf 316 zurückgegangen und . wieder auf 40, (1937) gestiegen. Die deutsche Gesamteinfuhr war gleichzeitig auf 30,9 (1935) gefallen und hat sich bis 1937 wieder auf 406,7 erhöht. Die „industrielle Einfuhr“ hat sich also seit 1929 etwa im Einklan

mit der Gesamteinfuhr entwickelt. Dem entspricht, daß der . der „industriellen Einfuhr“ an der Gesamteinfuhr in den . Vergleichsjahren nur unwesentlich geschwankt hat, nämli

zwischen 50, 3. (1929), 5i, 5 . (1955) und 50,7 a (i837). Von den drei großen Gruppen hat fin die Einfuhr der Güter mit all⸗ gemeinem Verwendungszweck seit 1929 vergleichsweise am besten ehalten und entwickelt. Gegenüber einem Rückgang der Ge⸗ amteinfuhr auf 30, (1929 100) und der gesamten „indu⸗ triellen Einfuhr“ auf 31,6 im Jahr 1935, dem Tiefpunkt der Ein⸗ uhr, ist die Einfuhr von Gütern mit allgemeinem Verwendungs⸗ zweck nur auf 388,5 zurückgegangen und hat sich seitdem wieder auf 51,6 erholt. Die relativ günstige Entwicklung der Einfuhr von Gütern mit allgemeinem Verwendungszweck dürfte ins- besondere mit der seit 1933 einsetzenden Motorisierung . lands zusammenhängen, die den Einfuhrbedarf an Kraftstoffen eit 1939 stark erhöht hat oder doch weit weniger hat absinken assen als bei anderen Waren. Die Einfuhr von Investitions—⸗ gütern zeigt seit 1929 stärkere Ausschläge. Sie ist bis 1935 auf 33,2 (1829 100) gefallen und bis 1937 wieder auf 49,1 ge⸗ ,. Bei den einzelnen Untergruppen ist hier die Entwick⸗ ung sehr , verlaufen. Bei der Investitionsgüter⸗ einfuhr kommt die allgemeine Tendenz der deutschen Handels⸗ politik, aus Gründen der notwendigen Devisenersparnis die fehlenden Güter auf möglichst ,, ,,,, ein⸗ zuführen, besonders gut zum Ausdruck. In einem starken Wieder anstieg der Einfuhr von Rohstoffen und Halbwaren seit 1935 spiegelt sich der hohe Einfuhrbedarf für Güter dieser Gruppe (Erze, Metalle usw. im Rahmen der deutschen „Investitions— konjunktur“ wider. Die Verbrauchsgütereinfuhr hat seit 1929 am meisten an Bedeutung verloren. Sie ist bis 1935 auf 26, (1929 100), also mehr als die der anderen Gruppen zurück⸗ gegangen und ist auch bis 1937 nur unwesentlich gestiegen (auf 28,6). Im ganzen steht die relative Zurückdrängung der Ver⸗— brauchsgütereinfuhr zugunsten der Einfuhr von industriell er⸗ zeugten Investitionsgütern und Gütern mit allgemeinem Ver⸗— wendungszweck im Einklang mit der gesamten deutschen Wirt schaftspolitik, die im Interesse der vordringlichen Gegenwarts⸗ aufgaben die Produktion der Anlagegüter⸗ und Rohstoffindustrien in erster Linie fördert.

Die Untergliederung der Einfuhr von Investitionsgütern, Verbrauchsgütern und Gütern mit allgemeinem Verwendungs⸗ zweck nach Rohstoffen, Halbwaren, Fertigwaren und Nahrungs⸗ und Genußmitteln zeigt, daß sich die Rohstoffeinfuhr in den letzten Jahren bei allen Gruppen am besten gehalten und entwickelt hat. Gegenüber dem Stand von 1929 (–— 100) ging sie bis 1935 auf 4555 zurück und stieg dann bis 1937 wieder auf 69,J. Die Ein⸗ fuhr von Halbwaxren sank gleichzeitig auf 32,4 und erreichte 1937 erst wieder einen Stand von 42,3. Noch viel tiefer ist die Einfuhr von industriellen Fertigwaren gesunken, nämlich auf 25,5 9 (1935) und 265,0 95 (1937). Die gewerblich bearbeiteten Nahrungs⸗ und Genußmittel . 1937, nachdem sie 1935 auf 243 zurückgegangen waren, wieder bei 30,09. Wichtig ist aber, daß sich auch innerhalb der Untergruppen (Rohstoffe, Halbwaren usw. die Einfuhr der Investitionsgüter, der Güter mit allgemeinem Verwendungs- weck und der Verbauchsgüter sehr verschieden entwickelt hat.

ährend die Rohstoffeinfuhr . 1937 einen Stand von 69, 35 (1939 109) erreicht hat, lag z. B. die Rohstoffeinfuhr

von Investitionsgütern 1937 bereits bei 80, 1, die von Verbrauchs

gütern bei 65, und die von Gütern mit allgemeinem Ver— wendungszweck bei 61,4.

ö. die Glas verarbeitende und veredelnde Industrie den baldigen rlaß eines Kontenrahmens und einzelner Kontenpläne in Aus—

sicht. Die Schlußreferate hielten Direktor Dr. Löber, über die

rage der Berufsqusbildung des Facharbeiterngchwuchses, während Dipl.-Ing. Rühl über die Bedeutung des Werkstoffes Glas berichtete. )

Die Bewegung der Kapitalgesellschaften im Juni.

Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts wurden im Juni 1938 1 Aktiengesellschaft mit einem Nominalkapital von zusammen 1 Mill. RM, 40 Gesellschaften mbH. mit einem Stammkapital von 4.5 Mill. RM, ferner 1746 Einzelfirmen und Personalgesellschaften und 89 Genossenschaften gegründet. Die Kapitalerhöhungen von Aktiengesellschaften betrugen 192 Mi RM, die von Gesellschaften mbH. 7, Mill. RM. Die Kapital⸗ herabsetzungen von Aktiengesellschaften beliefen sich auf 7.1 Milk. RM, die von Gesellschaften mbH. auf L, 1 Mill. RM.

40 Aktiengesellschaften mit einem Nominalkapital von zu⸗ sammen 14,3 Mill. RM., 262 Gesellschaften mbH. mit eine Stammkapital von zusammen 9,9 Mill. RM, 2735 Eingelfivmen und Personalgesellschaften und 115 Genossenschaften wurden i— Juni 1938 aufgelöst. Darunter befanden sich 6 Aktiengesells schaften und 68 Gesellschaften mb, die in Einzelfirmen ode Personalgesellschaften umgewandelt wurden.

4 * —— 4

.

Reichs. und Staatsanzeiger Nr. 155 vom 7. Juli 1938. S. 3

ö 6. 6 . 23 ü 5 82 * . 2 , n . 1

2

Feinsilber

Estland Finnland (Helsingf. ) 166 finnl. M.

Iran (Teheran)... 100 Rials

Canada (Montreal). 1 kanad. Doll.

Norwegen (Ysfoj lob Kronen

n. (Viffabon Schwei e .

LRschechoflow. ( Prag 100

Wirtschaft des Auslandes.

Englands Textilinduftrie hat die höchsten Arbeitslosenziffern aufzuweisen.

London, 6. Juli. Nach der amtlichen n Statistik waren im Juni 1938 rund 24 000 Personen mehr arbeitslos als im Mai und 500 000 Personen mehr als in der Berichtszeit des Vorjahres. Damit hat die Zahl der Arbeitslosen in Groß⸗ britannien Mitte des Jahres unter dem Einfluß des Kon⸗ junkturrückschlages, wie bereits erwartet, die Zahl von 1,8 Mil⸗ 6 überschritten. Gegenüber dem Vorjahr stellte die Textil⸗ industrie den Hauptteil in zusätzlichen Arbeitslosen mit 149 900 es folgt die Metallindustrie mit rund 36 000, die Schwerindustrie mit rund 28 000, die Bauwirtschaft und der Maschinenbau mit je 25 0060, die Kraftfahrzeugindustrie mit rund 14000 und die Schuhindustrie mit rund 13000. Im Kohlenbergbau ging die Arbeitslosigkeit um 11 200 Mann zurück. Sie stieg im Handel dagegen um. rund 24 009. Auch gegenüber Mai 1935 hat. die Textilindustrie die höchste Zahl neuer Arbeitsloser aufzuweisen. Aber auch die Schuh- und Lederindustrie, die Schwerindustrie und der Maschinenbau entschlossen sich zu weiteren Arbeiter⸗ entlassungen.

Snglisch⸗indische Handelsbesprechungen erfolglos

London, tz. Juli. Wie verlautet, haben die Besprechungen wischen der indischen handelspolitischen Delegation und den zu⸗ ö englischen Stellen über den Abschluß eines neuen Han⸗ elsabkommens wieder keinen Erfolg 3 weil man sich weder über die indischen Textilpräferenzen, noch über die Abnahme einer Rohbaumwollmindestquote durch Großbritannien einigen konnte und damit die Behandlung von . zweiter Wichtigkeit aus⸗ ö Die indische Delegation kehrt deshalb in zwei Wochen in ie Heimat zurück, um dort von neuem mit ihrer Regierung und den feinerzeit vom Kongreß ernannten inoffiziellen Beratern Füh⸗ lung zu nehmen.

Polnisch⸗jugoslawische Wirtschaftsverhandlungen Warschau, 6. Juli. Am 1. Juli traf in Belgrad die polnische Delegation ein, die unter dem Vorsitz des polnischen Gesandten in Jugoslawien die Verhandlungen mit Jugoslawien über Erwei⸗ terung des Warengustausches im Rahmen des bestehenden Ver⸗ rechnüngssystems führen wird. Jugoslawien führt nach Polen auptsächlich Lammfelle, getrocknete Pflaumen aus und führt teinkohle, Paraffin, Baumwollgarn, Eisenbahnschienen und Maschinen ein.

Errichtung einer Goldbergwerksgesellschaft in Mandschukuo. Hsinking, 6. Juli. Die Regierung von Mandschukuo hat ihre ö, zur Gründung der Hunchun Alluvial Gold

Mining Co. erteilt, die mit einem Kapital von 2 Mill. Yuan ausgestattet ist und die Goldvorkommen im Bezirk, Hunchun, Pro⸗ vinz Chienato, ausbeuten wird.

Die japanischen Zellstoffproduktionsplãne in Mandschukuo.

Hsinking, 6. Juli. Die japanischen Pläne zur Erzeugung von . sehen vor, daß Mandschukuo jährlich 400 000 t erzeugen soll. Um diese Menge liefern zu können, planen die drei großen japanischen Verbände der Papier⸗ Kunstseide und Zellstoffindustrie in Verbindung mit der Regierung von Man⸗ dschukuo die Errichtung einer weiteren . Zellstoff⸗Fabrik in der Mandschurei. Das Unternehmen soll mit einem Kapital von 1600 Mill. Jen ausgestattet werden und jährlich 230 000 t Zell⸗

stoff erzeugen.

Bevorftehende Gründung einer japanisch⸗ mandschurischen Roheisenverkaufs⸗Gesellschaft.

Tokio, 6. Juli. Im Juli wird die Gründungsversamm⸗ lung einer japanisch⸗mandschurischen Roheisenverkaufsgesellschaft stattfinden. Der Zweck des Unternehmens ist, den Verkauf von Roheisen in Japan und Mandschukub zu vereinfachen. Die Ge⸗ sellschaft soll ein Kapital von 2 Millionen Yen erhalten, von dem ein Viertel sogleich eingezahl wird. Die Anteile werden zur gte der Nippon Seitetsu und zur Hälfte der Nichiman Shoji gehören.

Augemeines Bezugsscheinfystem für Stahl und Eisen in Japan.

Tokio, . Juli. Das Bezugsscheinsystem für Stahl ist bereits feit Anfang Juni für die großen Fabrikanten eingeführt worden. Vom 1. Ful ab wird es nunmehr auch auf die mittleren und kleineren Abnehmer ausgedehnt. Die Stahlerzeuger dürfen danach ab 1. Juli nur Rohmaterial für die Stahlerzeugung kaufen wenn sie eine Produktionserlaubnis haben, die von einem vom Industrie⸗ und Handelsministerium geschaffenen Komitee erteilt wird. Das Komitee hat den Stahlverbrauch zu kontrol- lieren und wird versuchen, 564 ö. Sparsamkeit tu sorgen. Kein Stahlhändler darf ö. ufen, wenn ihm nicht die Produktionserlaubnis des Verkäufers vorgelegt wird. Die Be⸗ stimmungen gelten rückwirkend für bereits geschlossene Kontrakte, wenn der Stahl noch nicht geliefert ist. Die Einhaltung der neuen Maßnahme wird durch hohe Strafen gesichert. Die Eisen⸗ bezugsscheine werden ab 1. Juli eingeführt, gleichzeitig soll der , e ng weiter eingeschränkt werden.

c

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 7. Juli 1938.

(Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte . Lieferung und Bezahlung): .

DOriginalhüttenaluminium, 98 bis

99 G in Blöcken.... 133 RM für 100 kg

. in Walz⸗ oder Drahtbarren ; 0

. 7 ö

9 so d 2 22 Reinnickel, 98 —99 0/9... Antimon Regulus. H

37 M0 0 00

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In Verlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

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7. Juli 6. Juli Geld Brie Geld Brief

12575 12.605 12.59 1262 64h 0649] 0, 6s7 O0, 6b 42,14 4222 42,10 4218

oMId5h. O14 0,146 O14 zor z'oͤhz] 307 3 6obz oh s7 bade 54,38. b, 3z oh 4716] 47600 47,16 12275 13365 1229 1233

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100 Gulden 3701 13799 i37,s 13744 1h35 15,565 1525 1,3 ddr oz 5, dz öh, 0s

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Aegypten (Alexandrien und Kairo) . ... 1 ägypt. Pfd. Argentinien (Buenos e,. Buff 1 Pap. ⸗Pes. elgien rüssel u. Antwerpen) .... 100 Belga 1 Milreis

Brasilien (Nio de aner)

Bulgarien (Sofia) . 109 Leva

Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen

Danzig (Danzig) . 100 Gulden

England (London). . 1 engl. Pfund

(Neval / Talinn) ö.. 100 estn. Kr.

Frankreich (Paris) .. Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam

und Rotterdam) ..

Island (RNeykjavik)ö . 100 161. Kr. Italien (Rom und Mailand) .... . 100 Lire Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien ( Bel⸗ . grad und Zagreb). 100 Dinar

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Polen ¶(Warschau, Kattowitz, Posen). 109 J10ty ( job Etzeudo

d . 3 100 Lei weden, Stockholm und Göteborg) . . 100 Kronen 63,37

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Spanien (Madrid u. Barcelona) .... 100 Peseten ronen

Türkei (Istanbul). . 1 türk. Pfund Ungarn (Budapest) 109 Pengö Uruguay Montevid.) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New Jork) 1 Dollar

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Türkische ... ... . 1 türk. Pfund

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

7. Juli 6. Juli Geld Brief Geid Brief 2038 2016 2038 20,46

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1660 5 Pollar. . 246 248 2458 2473 2 und 1 Dollar. . 1 2,46 2.48 2458 2478 Argentinische ..... o61I7 637 0519 6,639 Beilgische .. ..... 4205 216 41535 42,12 Brafilianische .... 1 Milreis ol 013 011 0,3

Bulgarische ..... 100 Leva Yi gf .... . 100 Kronen 54,66 54,88 54,72 54,94 bl 4Gi§8] 4701. 47,15

Danziger .. ..... 100 Gulden ö große . . . 1 engl. Pfund 1225 12298 12265 12,5305 1235 12335 122365 17, 366

1 u. darunter 1Jengl. Pfund 66 100 sinnl. M. Br 5,41 5,38 h, 42

Sovereigng. .....

Estnische . . ..... 100 estn. Kr.

ranzöfifche . .... 100 Frs. 5575 6,395 6353 6350

bir m g. ö 9 ö 136578 137,32 136,93 137,47 Italienische: große. ire . 100 Lire ö 100 Lire 1307 13,13 13,097 13,13 ö ... 100 Dinar 5,63 b,. 67 5.63 5,67

anadische ...... ; . Doll. 2441 2.4611 2.44 2,46 h i ĩ 2 * 49 8 6 Lettländische o F

Litauische . . . .... 100 Litas wegische .. . .. lb Rronen 61.54 6178 61561 61,55 6 . Noll 4,19 47,0! 4,19

en ...... 100 3loty umaͤnische: 10900 Lei ; , . un er ei ö. en e ne. . 6 Schwedische ..... 100 Kronen 63,8 63,20 63,46 Schweizer: große.. 100 FIrs. bb, 86 56,70 56,92 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. bo, 86 56,70 56, 92 Sr r. 4 ff .. 100 Peseten echoslowakische: 100 Kronen

1 20 Kr. u. darunter 100 Kronen

1 56 4170

Ungarische ..... . 100 Pengö ; ö , .

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 6. Juli. (D. N. B.) London... 1Pfund Sterling. . Gn, 100 RM werkehrsfrei). Warschau ĩ 100 Zloty e, . J 100 Franken. ö

rich. .

Geld 26. 24 Lis, 10 99,80 14,76 121,86 89, 72 292,72

Brief

26, 34 212,96 100, 20

14,84 121,84

90,08 293, 88 135,77 117,07 117,53 131,79 182,31

100 Franken Brüssel ..

100 Belga. Amsterdam . 100 Kronen 100 Kronen . 100 Kronen. New York (Kabel). 1 USA⸗ Dollar.. 5, 80945 5, 3255 Mailand. ... . 100 Lire werkehrsfrei). 27.85 27,95 Prag, 6. Juli: Geschlossen. (D. N. B.) Budapest, 6. Juli. (BD. N. B.) [Alles in Pengö.] Wien Berlin 136,20, Zürich 7167, Belgrad 785, 00. London, J. Juli. (D. N. B.) New York 498,98, Paris 177,15, Amsterdam S, 96. 185, Brüssel 20,174, Jialien 98, 93, Berlin 12,»9 4, Schweiz 21615, Spanien 96, 00 nom., Lissabon 110.18, Kopenhagen 22,40, Wien Istanbul 62600 B., Warschau 26,25, Buenos Aires Import 1600 B., Rio de Janeiio 2, 81 B.

100 Gulden ; Stockholm ö 136,23

Kopenhagen O

0 98 o 9 2

aris, 6. Juli. (D. N. B.) Schlußkurse, amtlich. Deutschland 14,45, London 177,16, New York 365,99, Belgien

Berliner Börse am 7. Juli.

Aktien weiter abbröckelnd, Renten ruhig.

An den Aktienmärkten waren zumeist erneut Kurseinbußen u verzeichnen, jedoch blieb im Vergleich zum Vortag eine größere e d ,. unverkennbar. Nach wie vor gingen aus nichtarischen Kreisen Verkäuse ein, daneben waren Abgaben zu beobachten, die auf einen Geldbedarf der Industrie sowie zu Arisierungszwecken schließen lassen. Im großen und ganzen gingen die Einbußen aber nur selten über * hinaus, teil⸗ weise waren sogar leichte Besserungen zu verzeichnen da der niedrige Kursstand verschiedentlich Anreiz zu Neuanschaffungen gab.

Am Montanmarkt wiesen lediglich Stolberger Zink gegen die letzte Kassanotiz einen größeren Verlust 2 36). auf. Vereinigte Stahlwerke stellten sich n Y niedriger, Rheinstahl gaben um R * nach. Im Verlauf wurden auch Mansfelder notiert, die gegenüber dem Kurs vom 5. J. einen Abschlag von 3 * erfuhren. Von Braunkohlenwerten stiegen Ilse Genuß⸗ scheine um 36.

Am Kaliaktienmarkt erhielten lediglich Salzdetfurth und Wintershall eine Anfangsnotiz, und zwar verzeichneten sie einen Gewinn um 2 bzw. M 3. In der Chemischen Gruppe setzten Farben 9 niedriger ein, verringerten diesen Verlust alsbald aber auf 3 35. Elektro⸗ und Versorgungswerte lagen nicht ein⸗ heitlich. Aceumulatoren wurden um 6 3 heraufgesetzt, im gleichen Ausmaß stiegen RWE, ferner kamen Licht Kraft um und Deutsche Atlanten um * 8 höher an. Demgegenüber büßten Schuckert 16, Lahmeyer und Siemens je 3 ein. 5 gaben HEW um 36 und Charlotte Wasser um 36 3 nach.

on Autowerten erfuhren Daimler eine Steigerung um * 35. Maschinenbauaktien lagen zumeist niedriger, so Berliner Ma⸗ schinen um 1 und Orenstein um *. Größere Veränderungen erfuhren ferner Holzmann (— 1 sowie von Textilwerten Bemberg (= 1). Von verschiedenen Werten zeichneten sich Süddeutsche Zucker durch einen Gewinn um 175 , aus. Am Bankenmarkt

stellten sich Bank für Brauindustrie 1 * niedriger, während Reichsbank 6 z gewannen.

Im Börsenverlauf waren verschiedentlich leichte Erholungen zu verzeichnen, andererseits traten aber auch weitere, teil weise sogar größere Einbußen ein. Felten und BMW. kamen je ö g .. an, Klöckner gewannen 36, Schultheiß und Hoesch je 36, e

rner erhöhten sich Vereinigte Stahlwerke um 6 76. Andererseits tellten sich Buderus und Aceumulatoren je 6 * niedriger, auch

erger verloren 133 , außerdem büßten Berliner Kraft und Licht IM und Deutsche Waffen 225 ein. Farben kamen mit 15538 (un⸗ verändert) zur Notiz.

Gegen Ende des Verkehrs bröckelten die Notierungen vielfach weiter ab. Soweit Schlußkurse zustande kamen, betrugen die Ein bußen gegenüber dem Verlaufsstand durchschnittlich . 35. Deutsche Erdöl büßten sogar 1 ein, während Licht Kraft und RWE. * gewannen.

Am Einheitsmarkt ergaben sich für Banken bei uneinheit⸗ licher Entwicklung nur wenig Veränderungen. Ueberseebank ver⸗ loren, Vereinsbank Hamburg gewannen 126. Sypothekenbanken waren meist rückläufig. Die größte Einbuße zeigten Deutsche Hyp. M X), Meininger Hyp. zogen um 33 an. Kolonial⸗ papiere gaben, soweit notiert, weiter nach. Abgeßhen von Schüchtermann (4 475 R) waren per Kasse gehandelte Industrie⸗ aktien, falls verändert, durchweg abgeschwächt. Die. Einbußen chwankten zwischen 2 und 3 B. Heidenau Papier büßten ö. 4 83 gegen letzte Notiz ein.

Am Rentenmarkt blieb die Reichsaltbesitzanleihe mit 132 un verändert. Die Gemeindeumschuldung gab hingegen um 10 Pfg. auf 95,90 nach.

Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft sehr ruhig. Liqui⸗ dationspfandbriefe konnten ihren Stand weiter bessern. Von Stadtanleihen zogen 26er Elberfeld um , 26er Frantfurt. Main Gold um * und 26er Berliner Gold um 2 an. Reichs⸗ und Länderanleihen wiesen nur geringe Veränderungen auf. Bei den Industrieobligationen verloren Farbenbonds *, Concordia Berg und , D. je und Essen Steinkohle 3 3. Andererseits wurden Krupp Treibstoff „t, Klöckner um O, 45 und SEW. um v 95 heraufgesetzt.

Der Privatdiskont blieb mit 276 2 unverändert.

Am Geldmarkt erfuhren die Blankotagesgeldsätze mit 236 bis 316 keine Veränderung.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung ermäßigten sich das Pfund auf 1229 (12305), der Gulden auf 137,15 (37,30), der frz. Frane auf 6615 (6,2) und der schwz, Franken auf 56,85 (566,1). Der Dollar stieg hingegen auf 2.49 (2, 488).

ö .

609,25, Spanien Italien 189.35, Schweiz 8223sg, Kopen⸗ hagen ö Jena d ir Oslo —— Stockholm 917,50, Prag —— Rumänien —, Wien —— Belgrad —— Warschau . . Paris, 6. Juli. (D. N. B.) 1Anfangsnotierungen, Frei⸗ verkehr. Deutschland —— . Bukarest Prag Wien Amerika 55, 964. England 117735, Belgien 6091ss, Holland 1983,50, Italien 189,30, Schweiz 822, 75, Spanien —, Kopen⸗ hagen —, Oslo —— Stockholm Belgrad —. arschau —. . 6. ,, 6. Juli. (D. N. B. (Amtlich. Berlin 72,90, London 8, 96k, New York 1817, Paris 504,50, Brüssel 30, 13, Schweiz 41,46 Italien Madrid —, Oslo 45,05, Kopenhagen 46023. Stockholm 46 22, Prag 628,50. Zürich, T. Juli. (D. N. B.. 1140 Uhr. Paris 12164, London 21,615, New York 4381/ñ1g Brüͤssel Ic 123, Mailand 23,06, Madrid —, Berlin 175,900, Wien: Noten 31, 00, Auszahlung Istanbul 350,00. . ( . 6. Juli. (D. N. B.) London 22, 40, New ort 54 50, Verlin 183,30, Paris 1275. Antwerpen 16,865, . 163,9), Rom 24,10, Amsterdam 260,50. Stockholm 11866, slo 112, 10, Helsingfors g, 95, Prag 15,90, Wien Warschau Sö, do, Stockholm, 6. Juli. (D. N. B.) London 1940. Berlin 188,25, Paris 11,00, Brüssel 66,15, Schweiz. Plätze 90,00, Amsterdam 217,10, Kopenhagen S6 15, Oslo 97's, Washington ö. Helsingfors 8, h, Rom 20,15, Prag 18,70, Wien rschau 74.25. . 35 rr 6. Juli. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 16300, aris 11,40, am 404,00, Amsterdam 223,50 (am 5. Juli 2 60), . gö, 06, Helsingfors 8,90, Antwerpen 69 90, Stockholm 102,85, openhagen 85,25, Rom 21, 45, Prag 14,20, Wien Warschau 76, 75.

Moskau, 1. Juli. 66 N. B.) 1 Dollar 55, 0, 1 engl. Pfund 26,26, 100 Reichsmark 218, 26.

————

London, 6. Juli. (D. N. 5 Silber Barren 193 Silber fein prompt 20m / ilber auf Lieferung . Silber 2. ieee ng seirnezo Fo, Hold a0 ii.

Wertpapiere.

kfurt a. M. 6. Juli. (D. N. B.) Reichs · Alt- pestt d lch Aschaffenburger e, ,. gd, 50, Buderus Eisen 115,00, Cement Heidelberg 154.00, Deutsche Gold u. Silber

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