1938 / 193 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 20 Aug 1938 18:00:01 GMT) scan diff

dteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 193 vom 20. August 1938. S. 2

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heim Nr. 8/9

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B. Nachstehend aufgeführte, gemäß §8 des Luftschutzgesetzes a ngen wurden widerrufen:

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Max Rother sen. , meister, Strehlen i. Schl., Breslauer Str.

Josef Neckermann, Würz⸗ burg, Schönbornstr. 3

Richard Schumann VDJ., Darmstadt, Heidelberger

Peltz⸗Geldschrank⸗Gesell⸗ schaft m. b. S., Düsseldorf,

Max Rieger, Bauschlosse⸗ rei, Berlin⸗Wilmersdorf, Berliner Str. 108

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RL 3 - 38/ 179 RL 3 - 38 / 180

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RL 3 - 38/182

.

RL 3 - 38/184

RL 3 - 38 / 185 RL 3 - 38/186 RL - 38/42

*

RL 5 - 38/31

RL S5 - 38/32

RL I 38 /

Lsd.

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Jos. C. Nowinski, Han⸗ nover, Am Welfenplatz 11

Schleipen E Erkens A.⸗G. S Co., Jülich (Rhld.)

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Berlin, den 18. August 1938.

Reichsanstalt für Luftschutz. . Pr. & si st er

Oberregierungsrat.

RI. 3 zb /

RL 3 - 37/ 131

RL 5 - 36 / 23 RLS - 37 / 12 RL 5 -- 37 / 13 RL 5 - 37 / 26 RL SG - 37 / 107

RLS - 38 / 13

Nichtamtliches. Verte hrstwesen. Winterausgabe 1938/39 des Reichskursbuchs.

Am 2. Oktober 1938 treten die Winterfahrpläne in Kraft. Einige Tage vorher erscheint die Winterausgabe des Reichskurs⸗ buchs (Große Ausgabe) mit den neuen Fahrplänen für die Eisen⸗ bahnen, Luftverkehrs und Schiffslinien Deutschlands und der Fremden Länder. Der Preis beträgt wieder 350 RM. Daneben ist die billige „Kleine Ausgabe“ des Reichskursbuchs (ohne Fremde Länder) zum Preise von 2,50 RM erhältlich. Die Be⸗ zieher des Reichskursbuches erhalten gegen Gutschein das Kraft— postkursbuch zum Vorzugspreis von 59 Rpf.

Bestellungen nehmen schon jetzt alle Postämter, Postagenturen und Poststellen, die Bahnhöfe der Reichsbahn sowie auch Buch⸗ handlungen und Reisebüros entgegen. Baldige Bestellung wird empfohlen, weil sonst bei der beschränkten Auflage auf Lieferung nicht sicher gerechnet werden kann.

Umfang des Postscheckdienstes im Juli.

Die Zahl der Postscheckkonten ist im Juli um 1996 Konten auf 1259 447 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 87,6 Mil⸗ lionen Buchungen 176965 Millionen RM umgesetzt; davon sind 15089 Millionen RM oder S85,z vH bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 1025,44 Millionen RM, im Monatsdurchschnitt 1090,) Millionen Reichsmark.

Pãckchensendungen.

Die Post macht darauf aufmerksam, daß Päckchen in der Auf⸗ schrift den Vermerk „Päckchen“ tragen müssen. Da das Häöchst⸗ gewicht für Briefe jetzt 1000 g beträgt, ist dieser Bermerk beson⸗ ders bei Sendungen des Ferndienstes über 500 bis 1009 g, die als Päckchen angefehen werden sollen, unbedingt erforderlich. Mit der Päckchengebuͤhr freigemachte Sendungen des Ferndienstes über 500 bis 10060 g, die nicht als Päckchen bezeichnet sind, werden als Briefe behandelt und mit Nachgebühr belegt.

Aus ber Berwaltung.

Die Reichssteuern im Rechnungsjahr 1937 / 88.

Auch im fünften Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs hat sich, wie in „Wirtschaft und Statistik“ mitgeteilt wird, die Er⸗ tragszunahme der Reichssteuern und Zölle verstärkt fortgesetzt. Mit knapp 14 Milliarden RM war die Summe der Steuer⸗ und

Handelsteii.

im Nahmen des Vierjahresplanes.

Ergebnisse aus den Abschtüfsen deutscher Attiengesellschaften im 4. Vierteljahr 1937.

In den Bilanzen der Aktiengesellschaften mit Bilanzstichtagen aus dem 4. Vierteljahr 1937, über die das Statistische Reichsamt in „Wirtschaft und Statistik“ berichtet, haben die großen Aufgaben der Wehrhaftmachung und des Vierjahresplanes ihren Ausdruck gefunden. Der steigende Einsatz der privaten Wirtschaft zur Be⸗ wältigung dieser Aufgaben spiegelt sich in einer Zunahme der wichtigsten Konten, vor allem im industriellen Sektor der Wirt⸗ schaft, wider. Die Anlagen haben sich durch große Neu⸗ und Er⸗ weiterungsbaufen erhöht. Tabei sind die Abschreibungen sogar noch gegenüber ihrem hohen Umfang im Vorjahr um 13 3 ge⸗ stiegen. Die Beteiligungskonten haben durch Ausdehnung des Konzernumfanges bei zahlreichen Gesellschaften zugenommen. Ferner haben fich vor allem die Vorräte an Halbfabrikaten, d. h. die begonnenen, aber noch nicht fertiggestellten Aufträge, in den Konstruktionsindustrien und im Baugewerbe stark erhöht. Im Zusammenhang mit der Zunahme der Aufträge und Umsätze sind die Forderungen aus dem laufenden Geschäftsbetrieb auf der

Zolleinnahmen des Reichs im Rechnungsjahr 1937138 um 2,5 Milliarden RM höher als im Vorjahr. Gegenüber dem Rechnungsjahr 1932/33, also der Zeit der tiefsten Depression, hat sich das Aufkommen mehr als verdoppelt. Es war im abge⸗ laufenen Rechnungsjahr auch um „8 Milliarden RM höher als im Rechnungsjahr 1929/30, in der Zeit vor Ausbruch der Wirt⸗ schaftskrise. Der weitaus überwiegende Teil dieser Steuermehr⸗ erträge ist auf das Ansteigen der Wirtschaftstätigkeit zurückzu⸗ führen, jedoch wirkt sich daneben, insbesondere beim Vergleich mit 1929, auch der Ausbau der Steuerquellen durch das Reich aus.

Von dem Mehrertrag der Reichssteuern und Zölle im Rech— nungsjahr 1937.ñ38 entfallen allein vier Fünftel auf die Besitz⸗ und Verkehrsteuern. In ihren gegenüber dem Vorjahr um ein Viertel höheren Erträgen zeigt sich der wirtschaftliche Aufschwung besonders deutlich, wie sich seinerzeit auch die Wirtschaftskrise in ihnen stärker auswirkte als in den Erträgen der Verbrauch⸗ steuern und Zölle. Innerhalb der Gruppe der Besitz⸗ und Ver⸗ kehrsteuern haben den größten Beitrag zur Aufkommensteigerung die Steuern vom Einkommen und vom Gesellschaftsgewinn ge— liefert. Die Einkommensteuer erbrachte mit einem Jahres⸗ ergebnis von mehr als 4 Milliarden RM allein um 860 Mill. RM höhere Einnahmen als im Vorjahr. Zwei Drittel dieses Mehr⸗ ertrages entfallen auf die veranlagte Einkommensteuer, in deren Ertragszunahme sich in erster Linie die fortschreitend günstigeren Geschäftsergebnisse der gewerblichen Einzelunternehmungen aus⸗ wirken. Vom Mehrertrag der Körperschaftsteuer im Rechnungs⸗ jahr 19371ñ38 in Höhe von 500 Mill. RM oder 48 3 entfällt ein Teil auf die Erhöhung des Steuersatzes vom September 1936. Die rein wirtschaftlich bedingte Ertragszunahme ist auf wenig mehr als 30 8 zu veranschlagen.

Neben den Steuern vom Einkommen und Gesellschaftsgewinn hat die Umsatzsteuer den größten Beitrag zur Ertragszunahme der Reichssteuern und Zölle geliefert. Die Ertragsentwicklung der Steuern vom Vermögensverkehr und Verkehr war im Rechnungs⸗ jahr 193738 uneinheitlich. Wenn sich der Ertrag der Verbrauch⸗ steuern gegenüber dem Vorjahr nur um knapp 1sio, also erheblich weniger, erhöht hat als der der Besitz und Verkehrsteuern, so entspricht dies der langsameren Zunahme des Verbrauchs, wie sie insbesondere dem gegenwärtigen, von der Investitionstätigkeit der öffentlichen Hand getragenen Aufschwung eigen ist. Stärker als die Verbrauchsteuererträge, um knapp 6, sind die Zollein⸗ nahmen gestiegen. Mit einer Summe von nahezu 1,6 Milliarden Reichsmark stellen sie ein bisher unerreichtes Zollaufkommen dar, was hauptsächlich auf die Erhöhung des Mineralölzolls und die Einführung des Kautschukzolls zurückzuführen ist.

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Kundschaft auf der Passibseite betraͤchtli gen. Ter Einsatz der privaten Wirtschaft erforderte stärker als in den voran⸗ gegangenen Jahren die Inanspruchnahnie der Finanzierungs⸗ quellen. Zum Teil griffen die Aktiengesellschaften zur Finan⸗ zierung der Neu- und Erweiterungsbauten auf eigene Bankgut⸗ haben und Wertpapierbestände zurück, teilweise mußten sie sich aber die neuen Mittel am Geld- und Kapitalmarkt beschaffen, so durch Ausgabe von Aktien, durch Aufnahme von langfristigen Darlehen, Anleihen und Bankkrediten. Die Bankguthaben und die Wertpapierkonten haben daher in den Abschlüssen des 4. Vierteljahres 1937 nicht mehr in gleich hohem Umfang zuge- nommen wie in den Vorjahren. Das eingezahlte Aktienkapital, die langfristige Verschuldung und die Bankkredite sind gestiegen.

Der hohe Grad der Beschäftigung im Jahre 1937 hat sich auf die Ertragstage der Aktiengesellschaften günstig gusgewirkt. Bei den untersuchten Aktiengesellschaften, die fast die Hälfte des Ende 1957 vorhandenen Aktienkapitals umfgssen, haben sich die aus⸗ gewiesenen Jahresgewinne von 593 Mill. RM e auf 648 Mill. RM, d. h. von 5, “, auf 64 75 des bilanzmäßigen Eigenkapitals, er⸗ höht. Die Dividenden find von 435 Mill. RM auf 484 Mill. RM, d. h. von 5.3 75 auf 5,8 3 des dividendenberechtigten Aktien⸗ kapitals, gestiegen. Vor allem wurden in höherem Umfang als im Vorjahr Dividenden von über 6 . bis 10 gezahlt.

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Zahreszeitliche Unterbrechung des Rückgangs der Lebenshaltungskosten in der Welt.

Nachdem seit mehr als einem Jahr die Großhandelspreise in fast allen Ländern zurückgegangen sind, haben sich seit Anfang dieses Jahres auch die Lebenshaltungskosten dieser Abwärts⸗ bewegung angeschlossen. Obgleich die Preistendenz in der Welt im ganzen noch weiter wenn auch abgeschwächt rückläufig sein dürfte, sind die Indexziffern für die Lebenshaltungskosten, wie im ersten Augustheft von „Wirtschaft und Statistik“ berichtet wird, im 2. Vierteljahr 1938 in einer größeren Anzahl von Län⸗ dern gestiegen. Nur vereinzelt, 9 in Dänemark, Finnland und Italien, sind die Lebenshaltungskosten von März bis Juni, noch weiter geringfügig gesunken; einige Länder weisen für Juni den gleichen Stand wie für März auf (Vereinigte Staaten von AÜnterika, die Schweiz, Belgien, Polen und Kangda). Die Er⸗ höhung der Lebenshältungskosten, die im Deutschen Reich nur 6,4 Y, betrug und auch in Schweden, Norwegen und Frankreich mit (G6 73 verhältnismäßig gering blieb, erreichte in der Tschecho— slowakei 1,3 „c, in den Niederlanden 1,8 „5, in Japan 2,2 35, und in Großbritannien sogar 3, XD. Diese Entwicklung ist fast aus⸗ schließlich auf eine verschiedentlich recht starke Erhöhung der Er— nährungskosten zurückzuführen. In Frankreich, Norwegen, Schwe⸗ den, Ungarn und den Vereinigten Staaten von Amerika sind die Nahrungsmittelpreise z. B. um 1 bis 25 gestiegen, in der Tschechoflowakei um 3 75, in den Niederlanden um 44 , und in Großbritannien um 6,5 ß. Der Anstieg ist zumeist hauptsäch—⸗ lich durch höhere Ausgaben für Kartoffeln und Gemüse bedingt. In der Erhöhung der für den Kartoffelverbrauch erforderlichen Aufwendungen kom]mmen zu einem Teil jahreszeitliche Einflüsse zum Ausdruck, da um diese Zeit der Verbrauch von Kartoffeln neuer Ernte einzusetzen pflegt, Unter dem Einfluß ungünstiger Witterungsverhältnisse im Frühjahr, die 69. teils in einer Ver⸗ ringerung, teils in einer Verspätung der Ernte auswirken, gegen die Preissteigerungen jedoch ing über den durchschnitt⸗ lichen jahreszeitlichen Umfang hinaus. Dies zeigt sich darin, daß die , , für Kartoffeln im Juni bzw. im Mai d. J. in Belgien um 150 „, in Frankreich um 85 5, in Ungarn um 57 25, in Norwegen um 30 3, in Finnland um 24 4, und in Großbritannien um 16 * über dem Stand zur gleichen Vorjahrs⸗ zeit lagen.

Die Zahlungsbilanz der deutschen Seeschiffahrt 1937.

Nach einer Veröffentlichung des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ hat der Aktivsaldo, den die Seeschiffahrt für die Zahlungsbilanz erbringt, und der seit 1932 ständig ge⸗ stiegen war, auch im Jahre 1537 sich wieder stark erhöht. Er belief sich auf rund 413 Mill. RM und war damit um mehr als 100 Mill. RM höher als im Jahre 1936. Es stiegen sowohl die Frachteinnahmen aus der Beförderung von deutschen und aus⸗ ländischen Gütern won 410 Mill. RM im Jahre 1936 auf 550 Mill. RM) als auch die sonstigen Einnahmen von Ausländern (von 108 Mill. RM auf 123 Mill. RM). Besonders bemerkens⸗ wert ist, daß auch die Einnahmen gus dem Passagierverkehr im Jahre 1957 höher waren als im Olympiajahr 1936. Die Aus⸗ gaben der deutschen Reeder und Seeleute im Ausland betrugen demgegenüber im Jahre 1937 261 Mill. RM (936 215 Mill. RM. In den mitgeteilten Frachteinnahmen sind allerdings, außer den Beträgen, die der deutschen Seeschiffahrt vom Ausland zuflossen, auch die von Inländern geleisteten Frachtraten für die Beförde⸗ rung deutscher Waren enthalten. Sie sind aus zahlungsbilanz⸗ technischen Gründen ebenfalls als Aktivposten in die Zahlungs⸗ bilanz einzustellen. Der Aktivsaldo stellt aus diesem Grunde nicht in seiner ganzen Höhe einen Devisenüberschuß dar.

ö r Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 20. August 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis 99 oM in Blöcken.... ö in Walz⸗ oder Drahtbarren

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. Reinnickel 98 —99 9,909... intimen. Regulus. k Feinsilber 9 9 9 37,00 - 40,00

RM für 100

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Reichs. und Staatsanzeiger Nr. 193 vom 20 August 1938. S. 3

Dienft am Auslandsgeschäft zur Leipziger Herbsftmesse 1938.

. . Leipziger Frühjahrsmesse hatte das Leipzi⸗ ger Meßamt erstmalig den größten Teil der dem Auslandsgeschäft dienenden Auskunftsstellen räumlich in einem „Messedienst“ zu⸗ sammengefaßt und auf diese Weise Ausstellern und Einkäufern eine bequeme Möglichkeit gegeben, sich im Drange des Messege⸗ schäfts ohne ö. . über zahlreiche Fragen gleichzeitig beraten zu lässen. Diese Möglichkeit rascher Auskunftserteilung ist von vielen Seiten beifällig begrüßt worden. Auch zu der am 28. August . Leipziger Herbstmesse wird der „Messe⸗ dienst“ den Messebesuchern in allen Fragen des Auslands, geschäftes bereitwillig zur Verfügung stehen. Im „Messedienst“ werden diesmal rund 30 Auskunftsstellen zusamengefaßt sein. Neben verschiedenen Banken. die über die Bezahlung von Waren⸗ lieferungen nach bestimmten Ländern beraten, werden im „Messe⸗ dienst⸗/ , Handelskammern zu Auskünften über die Geschäftsabwicklung mit den Niederlanden, Belgien, dem natio⸗ nalen Spanien und Rumänien zur Verfügung stehen. Ein „Aus⸗ kunftsdienst der Wiener Handelskammer“ wird namentlich von Einkäufen und Ausstellern aus der Ostmark begrüßt werden. Zur reibungslosen Abwicklung der Ausfuhrgeschäfte mird die Anwesen⸗ heit verschiedener Prüfungsstellen im „Messedienst“ wesentlich bei⸗ tragen. Weiterhin steht dort eine Auskunftsstelle des Aussteller⸗ dienstes des Leipziger Meßamts für Beratung über Handels hemmnisse, Kontingentsfragen, Warentauschgeschäfte und aus⸗ ländische Devisenbestimmungen zur Verfügung, während die De⸗ visenstelle Leipzig im „Messedienst“ eine besondere Beratungsstelle über Fragen des deutschen Devisenrechts unterhält. Vertreten sind weiterhin Auskunftsstellen über deutsche und ausländische Zölle sowie verschiedene Ueberwachungsstellen, die über alle Einfuhr⸗ fragen beraten und Anträge auf Erteilung von Devisenbescheini— gungen entgegennehmen. Im . hält sich ferner ein

Bezugsquellennachweis allen Messebesuchern zur Verfügung, der geeignete Lieferanten selbst für ausgefallene Artikel nach⸗ weist. Unter den im „Messedienst“ vertretenen Stellen ist schließ⸗ lich noch die Vertretervermittlung zu erwähnen, die es sich zur Aufgabe macht, die Aussteller der Messe mit geeigneten Auslands⸗ vertretern in Verbindung zu bringen. z

Dem Auslandsgeschäft zur kommenden Herbstmesse dient auch die vom Hanseatischen Exporthandel im Städtischen Kaufhaus ein⸗ gerichtete Ausfuhrvermittlungsstelle sowie die Dolmetscherstelle des Meßamts. Vom Leipziger Meßamt und den an der Messe interessierten Stellen und Srganisationen ist somit alles getan worden, um auch dem Auslandsgeschäft zur kommenden Herbst⸗ messe eine möglichst reibungslose Abwicklung zu sichern.

Sine Sonderschau „Deutsche Werkfstoffe“ auf der Wiener Herbstmesse.

Wien, 19. August. Auf der kommenden Wiener Herbstmesse (11. -= 17. September) wird in einer der neuerbauten Hallen auf dem Rotundengelände eine Sonderschau „Deutsche Werkstoffe“ untergebracht sein. Diese Sonderschau wird den im Vordergrund stehenden Werkstoffen, wie Edelstahl, Aluminium, Magnesium, Holz, deutscher Gummi, Kunst- und Preßstoffe, Glas und Porx⸗ zellan, gewidmet sein ünd deren technische Anivendungsmöglich⸗ keiten auch als Austauschwerkstoff für andere Werkstoffe zeigen.

In Verbindung mit dieser Werkstoffschau, die sich der beson— deren Förderung durch den Leiter der Reichsstelle für Wirtschafts⸗ ausbau in Berlin, Major Dre Ing. A. Czimatis, erfreut, findet am 14. September im Musikvereinssaal eine deutsche Werkstoff⸗ tagung statt, deren Leitung in den Händen des Vereins Deutscher Ingenieure (V. D. J.) liegt. Die Teilnehmer an dieser Tagung werden am 15. 9g. die Sonderschau „Deutsche Werkstoffe“ in der Messe besichtigen.

Wirtschaft des Auslandes.

Belgien dementiert Gerüchte über Währungs⸗ angleichung an das Pfund.

Brüssel, 19. August. Von dem englischen Blatt „News Chroniele“ war in diesen Tagen das Gerücht verbreitet worden, daß Verhandlungen zwischen Belgien und England über eine Ver⸗ knüpfung der belgischen Währung mit dem Sterling⸗Block im Gange seien. Von zuständiger belgischer Seite wird hierzu erklärt, daß diefer Bericht nicht den Tatsachen entspreche und daß keinerlei derartige Verhandlungen geführt würden.

Handelsabkommen Frankreich Venezuela verlängert.

Paris, 20. August. Das Handelsabkommen zwischen Frank— reich und Venezuela ist durch Notenwechsel um ein weiteres Jahr verlängert worden. Die Zollermäßigung für gewisse französische Erzeugnisse, insbesondere Spirituosen, wurde beibehalten. Frank⸗ reich hat seinerseits das Kaffee⸗Kontingent mit 7009 Doppel⸗ zentnern beibehalten. Der gegenseitige Warenaustausch beruht auf dem Grundsatz des Gleichgewichts. Sollte sich ein zu großer Unter⸗ schuß für einen der beiden Partner ergeben, so ist er ermächtigt, k. vorzuschlagen, die das Gleichgewicht wieder her⸗ tellen.

Keine Abtehr Japans von der gebundenen Wirtschaft in absehbarer Zeit.

Tokio, 19. August. Bei einer n . der wirtschafts⸗ politischen Provinzialausschußmitglieder erklärte der Sprecher des japanischen Innenministeriums, daß Japan niemals mehr zur freien Wirtschaft zurückkehren werde, daß vielmehr angesichts der

internationalen politischen und wirtschaftlichen Lage und der be—

sonderen Situation Japans die gesteuerte Wirtschaft auch nach Beendigung des gegenwärtigen en ffn; mit China fortgesetzt werden wurde; sie fei notwendig, um zunächst über die durch den Chinakonflikt entstandenen Schwierigkeiten hinwegzukommen, sie werde aber auch nach Beendigung dieser Schwierigkeiten beibe⸗ halten werden. Der Sprecher unterstrich dann noch die Not⸗ wendigkeit, alle im Zusammenhang mit der Wirtschaftssteuerung erlassenen Verordnungen genau zu beobachten.

Unterzeichnung des englisch⸗amerikanischen Handelsabkommens voraussichtlich Mitte September.

Washington, 19. August. Nach einer allerdings noch nicht offiziell bestätigten Verlautbarung rechnet man hier damit, daß das politisch wie weltwirtschaftlich gleich i n g nach mehr- jaͤhriger Arbeit nun fast fertiggestellte Handelsabkommen zwischen

dem britischen Imperium und den Vereinigten Staaten am 15. September offiziell unterzeichnet werden wird.

Chile plant ein neues Einwanderungsgesetz.

Facharbeiter und landwirtschaftliche Koloniften bevorzugt.

Santiago de Chile, 20. August. Der Minister für Kolonisa⸗ tion überreichte im Namen der Regierung der Kammer ein neues ausführliches Einwanderungsgesetz zur Beratung. Nach den darin enthaltenen Bestimmungen soll eine freie Einwanderung und die Einwanderung im Interesse der Kolonisation unterschieden wer⸗ den. Vorgesehen ist eine Quotenverteilüng auf die verschiedenen Nationen? Das neue Einwanderungsgesetz erstrebt die be— merkenswerte Einschränkung für moralisch und körperlich un— fähige Elemente, die nicht aufgenommen werden sollen. Da⸗ gegen wird die Einwanderung von Spezialarbeitern der Industrie, der Fischerei und des Bergbaues sowie von Landarbeitern als er⸗ wünscht bezeichnet. Es wird versucht, eine Vermehrung der Be⸗ völkerung zu ereichen durch solche Kräfte, die durch ihre Arbeit das kulturelle Niveau des Landes zu heben imstande sind, wobei das Lebensalter der Einwanderer nach Möglichkeit zwischen dem 18. und 55. Lebensjahr liegen soll. Außerdem legt man Wert auf verheiratete Kolonisten, denen weitestgehende Unterstützung zu⸗

er g. wird. Die Einwanderüngsquote soll alljährlich am An⸗

ang des Jahres festgesetzt werden.

Devisenbewirtschaftung.

Steuergutscheine im Besitz von Oefsterreichern.

Nach der Eingliederung Oesterreichs in das deutsche, Reichs⸗ 5 ist eine Regelung der in österreichischem Besitz befindlichen Steuergutscheine der Serie A, die gelegentlich der Ausschüttung des Anleihestocks an ausländische Bezugsberechtigte zur Ausgabe gelangt sind, notwendig geworden. Um den österreichischen In⸗ habern von Stücken der vorgenannten Serie eine Verwertungs⸗ möglichkeit im Inland zu schaffen, können laut Mitteilung der Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe die in Frage kommenden Steuergutscheine durch Vermittlung von Devisenbanken bei der Deutschen Golddiskontbank zum Umtausch in Stücke der Serie B. die seinerzeit gemäß den Bestimmungen des Runderlasses 17/38 an Deviseninlaͤnder zur Ausgabe gelangt sind, eingereicht werden. Für den Umtausch ist jedoch Voraussetzung, daß der Deutschen Golddiskontbank von den Einreichern der Nachweis über den ord⸗ nungsmäßigen Besitz der Steuergutscheine A am 15. März 1938 erbracht wird.

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Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 19. August. (D. N. B.) London 1 Pfund Sterling. . Berlin.. 100 RM (verkehrsfrei)h .. Warschau 100 Zloty (verkehrsfrei). Paris.. 100 Franken. 19351 ö . 100 Franken. 1 g

vissel 100 Belga .. . 89, 35 Amsterdam .. 100 Gulden. . Stockholm .. 100 Kronen. (. 133,53 Kopenhagen. 100 Kronen. ö 115362 Os 100 Kronen. 130,19

1uSA⸗Dollar ... 5,3045 5,3255 Mailand.. . . 100 Lire (verkehrsfreih. . 27 85 27.96

Prag, 19. August. (D. N. B.) Amsterdam ö, 8, Berlin 11,60, Zürich 665.05. Oslo 711,00, Kopenhagen 632350, London 141,6), Madrid —, Mailand 150,61, New York 29,00, Paris J9, 30, Stockholm 730, 006 Wien Polnische Noten 550,00, Belgrad 66,25, Danzig 546 50, Warschau 546, 25.

Bu dape st, 19. August. (D. N. B.) 1Alles in Pengö.)] Wien Berlin 1836,20, Zürich T,90, Belgrad 7865,00.

London, 26. August. (D. N. B. New York 48813, Paris 178,75. Amsterdam 8S93iss, Brüssel 28,7, Italien 92,70, Berlin 12,17, Schweiz 21,28], Spanien 1090,00 nom., Lissabon 410,18, Kopenhagen 22, 0), Istanbul 61490 B., Warschau 25,90, Buenos Aires Import 16,00 B., Rio de Janeiro 2, 8:7 B.

Paris, 19. August. (D. N. B (Schlußkurse, amtlich. Deutschland 14693, London 178.77, New York 3670, Belgien 6i7ö /, Spanien Italien 193,00, Schweiz Sass, Kopen = hagen 797,50. Holland 26004, 00, Oslo 899, ö, Stockholm 920,50, Prag 126,80, Wien Belgrad Warschau —.

Paris, 19. August. (D. N. B.) Anfangsnotierungen, . verkehr. Deutschland —, Bukarest ——, Prag Wien

Geld

25,90 212,12

99,80

Brief

36, 96 212,96 100,20

14,59 121,54 89, 71 291,28 134, 5? 116,08 130,71

umänien —.

Amerika 36, 70, in. 178,77, Belgien 617,50, Holland 2004,00, Italien 193, 00, Schweiz S405/s, Spanien —, Kopen⸗ hagen 797,50, Oslo Belgrad —, Warschau —.

Amsterdam, 19. August. (D. N. B) [Amtlich] Berlin 73,373, London 8,933, New York 18390, Paris 499600, Brüssel 30,81, Schweiz 41,97, Italien —— Madrid Oslo 44,87. Kopenhagen 39,85, Stockholm 46,023. Prag 631,00.

Amssterdam, 20. August. (D. N. B.) 12,00 Uhr: holl. Zeit. Amtlich. Berlin 73,833, London 8, 9285, New York 1821/1, Paris 499,25, Brüssel 30,81, Schweiz 41,93 Italien Madrid Oslo 44,873, Kopenhagen 39,85, Stockholm 46,023, Prag 632,50.

Zürnch, 20. August. (D. N. B) 11,40 Uhr. Paris 11,901, London 21,28, New York 436,25, Brüssel 73.50, Mailand 22,951, Madrid —, Berlin 175, 0. Wien: Noten 33,00, Auszahlung Istanbul 350,00.

Kopenhagen, 19. August. (D. N. B.) London 22,40, New

ork 460,50, Berlin 184,20, Paris 12,65. Antwerpen 77,50, ürich 105,50, Rom 24,40, Amsterdam 251565. Stockholm 115.66, 36 112,70, Helsingfors g, 95. Prag 16,90, Wien Warschau

Stockholm, 19. August. (D. N. B.) London 19340, Berlin 160, 95, Paris 16,965, Brüssel 67350. Schweiz. Plätze 91,5b, Amsterdam 218,006, Kopenhagen 86,75, Oslo 9760, Washington 398,00, Helsingfors 8,60. Rom Li, io, Prag 13,,5 Wien Warschau 75,25.

Oslo, 19. August. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 164,16, Paris 11,35, New York 409,5, Amsterdam 224,50, Zürich ga, 25, Helsingfors 8, 5h, Antwerpen 69 50, Stockholm 102.386,

Stockholm —,

Kopenhagen 89,26, Rom 21,70. Prag 14,30. Wien Warschau

77, 75. Moskau, 14. August. (D. N. B.) 1 Dollar 5, 80, 1 engl. Pfund 265,82, 100 Reichsmark 212, 32.

London, 19. August. (D. i. B.) Silber Barren prompt 19616 Silber fein prompt 20g, Silber auf Lieferung Barren 19,35, Silber auf Lieferung fein 20,15, Gold 1428/63.

Berliner Börse am 20. August.

Aktien und Renten weiter freundlich.

Nach der sprunghaften Wiedererholung der Aktienkurse stand der Wochenschluß im Zeichen eines ausgeglicheneren Wertpapier⸗ eschäfts. Zwar liegen nach wie vor Kaufaufträge der Banken⸗ erer hen vor, die zum Teil aber bereits limitiert werden, da außerdem der berufsmäßige Handel Material zur Verfügung stellt, bewegten sich die Anfangsgewinne durchschnittlich zwischen * bis 11 9.

Am Montanmarkt führten Rheinstahl und Harpener mit je 4 15, Hoesch mit 1M X. Von Braunkohlenwerten zogen Eintraht um 25, Deutsche Erdöl um 256, von Kaligktien nur Wintershall mit w 2 , nennenswert an. Am Chemischen Markt setzten Farben zunächst 15 76 höher mit 1455 ein, gaben dann aber wieder um n 3 nach. Weiter recht fest lagen Elektro⸗ und Versorgungswerie, so u a. Deutsche Atlanten mit 25, SEW. mit 13, Licht-Kraft, Siemens und RWE. mit 1

Bei den Kabel- und Drahtaktien sind Felten mit 4 14, bei den Maschinenbauwerten Berliner Maschinen mit 4 231, Demag mit K 14 und Deutsche Waffen mit 4 114, bei den Metallaktien Metallgefellschaft mit 4 2, bei den Papier⸗ und Zellstoff⸗ werten Aschaffenburger mit 4 2 und von sonstigen Papieren Süd⸗ deutsche Zucker mit 4 als kräftiger befestigt hervorzu⸗ heben, Im geregelten Freiverkehr zogen Burbach Kali und Deutsche Gasolin um je 4, Ford um 37 „* an.

Obwohl im Börsenverlauf durch Gewinnsicherungen teilweise leichte Rückschläge zu verzeichnen waren, war der Grundton un⸗ verken abar fester. Zahlreiche Werte hatten größere Besserungen aufzuweisen. So stiegen Reichsbank, Feldmühle und Daimler je um M 75, Buderus, Berliner Maschinen und Aschaffenburger Zellstoff je um 1 75. Ferner gewannen Holzmann 113, Gold⸗ schmidt 133, Wintershall 1735, Conti-Gummi 2, Accumulatoren 23M und Berger 3y 75. Farben wurden mit 14537 bewertet. Niedriger La gen AEG, Bemberg, Kokswerke, Rütgers und Felten je „, Deutsche Eifenhandel R und Aschersleben 155 3.

Am Börsenschluß wurden die Aktienmärkte wiederum durch feste Haltung gekennzeichnet. Bemberg und Hapag stiegen je um r 5, AEG. gewannen zi, Hotelbetrieb und Schultheiß je 1* sowie Berger 1 75. Licht⸗Kraft stiegen um 14, während Bubiag mit 1813 notiert wurden, was gegenüber dem Vortag eine Stei⸗ gerung um 736 . bedeutet. Farben schlossen zu 1463. .

Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stiegen Commerzbank um * und Berliner Handelsgesellschaft um v 376. Bei den Hypothekenbanken wurden Deutsche⸗Centralboden und Meininger Hyp. je um **, Deutsche Hyp. um 14 und Hamburger Syp. um 19 25 heraufgesetzt. Am Markt der Kolonialwerte n htck sich Doäoasg um 14 3.

Bei den Industriepapieren setzte sich zumeist eine Befestigung durch. Größere Gewinne erzielten Heidenau Papier mit 4 5, ferner Kameruner Eisenbahnanteile * 52 sowie Sachtleben mit 7 und Huta Hoch-Tief mit 4 7 3, teilweise allerdings nach Unterbrechung. Durch einen Rückgang um 6 3 nach Vause fielen Brauerei Bergschlößchen auf, in denen Zuteilung vorgenommen wurde.

Am variablen Rentenmarkt notierte die Reichsaltbesitzanleihe mit 130 um 55 Pfg. über Vortagsschluß. Die Gemeindeum⸗ schuldungsanleihe stellte sich auf unv. I, 45.

Die dem Rentenmarkt zuzurechnenden Reichsbahn⸗Vorzüge erholten sich bei lebhafterem Bedarf um n auf 12235 90.

Am Kassarentenmarkt war die Haltung freundlich, Die Ver⸗ änderungen blieben zumeist gering. Pfandbriefe konnken sich gut behaupten. Von Stadtanleihen verloren Kolberger 3 und 27 er Königsberg „ß 25. Reichs- und Länderanleihen stellten sich etwa auf Vortagsbasis. Bei den Industrieobligationen stiegen Farben um , Äschinger um und Mansfelder um 1* er Privatdiskont blieb mit 27 unverändert.

Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld unveränderte Sätze von 2 bis 2 * anzulegen.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung zog das engl. Pfund auf 1248 (12,175) an. Der Dollar blieb mit 2,495, der holl. Gulden mit 136,48, der frz. Frane mit 6,81 und der schwz. Franken mit 57,19 unverändert.

ö 7

Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 19. August. (D. N. B.) Reichs⸗Alt⸗ besitzanleihe 129,50, Aschaffenburger Buntpapier 79.09, Buderus Eisen 105,90, Cement Heidelberg 142,50. Deutsche Gold u. Silber 206, 90, Deutsche Linoleum 149,00. Eßlinger Maschinen 95 00, Felten u. Guill. , Ph. Holzmann 141,00, Gebr. Junghans Lahmeyer 121,25, Mainkraftwerke 8775, Rütgerswerke 138,00, Voigt u. Häffner Westeregeln 92,00, Zellstoff Wald⸗ hof 127,00.

Hamburg, 19. August. (D. N. B.) (Schlußkurse. Dresdner Bank 106,90, Vereinsbank 120,0, Hamburger Hochbahn 9300, Hamburg⸗Amerika Paketf. 61, 006, Hamburg-Südamerika 123 90, Rordd. Lloyd 62,50, Alsen Zement 147,00, Dynamit Nobel 76! i8, Guano 95,50, Harburger Gummi 172.00 B. Holsten⸗Brauerei 115,90, Neu Guinea 110,90, Otavi 19,50.

Am sterd am, 19. August. (D. N. B.) 3 09 Nederland 1937 100, 5, 5g os 9 Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl. nicht nat 4 , England Funding Loan 1960 1990 83538, 43 Gο Frankreich Staatskasse Obl. 1932 35,50, Algemeene Kunstzijde Unie (Aku) 433 /s, Philips Gloeilampenfabr. . 249, 50, Lever Bros. u. Unilever N. V. (8) 156 M., Koninkl. Nederl. Mij. tot Exploit. v Petroleumbronnen 339355 M., Philips Petrol. Corp. (3) 301g 3 Shell Union (3) 1113 15 M., Holland Amerika Lijn 103,25, Nederl. Scheepvaart Ünie 118,50, Rotter⸗ damsche Lloyd 10775, „Amsterdam“ Rubber Cultuur Mi. 228,900, 75, Di. Reich 1924 (Dawes, ohne Kettenerkl., nicht nat.) 19, 50, 6z 0/0 Bayern 1925 (nat.) 18,00, 6 of Preußen 1927 (nat.. —, T7o/ 9 Deutsche Rentenbk. Kred. Anst. 1925 (nat.) —, 70 Ver. Städteanl. d. Dt. Spark. u. Giroverb. 1926 (nat.) 7 0oso Deutsche Hyp.⸗Bank Bln. Pfdbr. (nat. 700 Preuß. Central Bodenkred,, Pfbr. (nat. T DYlοo Preuß. Pfand⸗ brbk., Psdbr. (nat. —, 700 Rhein.⸗Westf. Bod.⸗Erd., Pfdhr. nat. —, SächJ. Bodenered, Pfdbr. (nat —, 51 oo A. R. de B. E. D. (Acisries Réunies) 123,50, 7060 Rob. Bosch A. G. (nat.) 97,25. 70. Conti Gummi⸗Werke A. G. (nat.. 7 o Deutsch. Kali⸗Syndik, Sinking Funds (nicht nat.) 52, 00, 6 oo Gelsenkirch. Bergwks. A. G., verläng. Notes (nat.) —, 6 0 Harpener Bergb., 20 jähr. (nat. 6 0½0 J. G. Farben m. Gewinnbeteilig. u. Kettenerkl. (nicht nat. (3) 7209 Rhein⸗Elbe Union (nat.. TD Siemens u. Halske 1925 66. 6 o, Siemens u. Halske 1926, m. Bezugsschein nat. 60 Siemens u. Halske m. Gewinnbeteilig. (nat.) —, 7 Vereinigte Stahlwerke (nat 68 o ! Vereinigte Stahiwerke, 25 jähr. Serie O (nat.. 7 Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1925 (nat. —, 70 Rhein.⸗Westf. Elektr. Wke. 1931 Notes (nat.) —, 6 00 Rhein⸗Westf. Elektr. Wte. 1972 (nat.) 6 „eG Eschweiler Bergwerkver. (nat. —, Amsterdamsche Bank 145.75, Rotterdamsche Bank Vereeng. Deutsche Reichs⸗ bank (nicht nat.) 54,50, Holl. Kunstzijde Unie —, Internat.