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D 11
dteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 261 vom 8 November 1938. S. 2
Bekanntmachung
über Zollstraßen und sonstige Grenzübergänge an der
deutsch⸗polnischen Grenze.
In der Zeit vom 15. bis 17. Juli 1937 haben in Posen zwischen Vertretern der Deutschen Regierung und der in Regierung Verhandlungen über Zollstraßen und onstige Grenzübergänge stattgefunden, in denen vereinbart wurde, die Anlagen A und B zu der en n ge ne Ver⸗ einbarung über Zollstraßen und sonstige Grenzübergänge vom 17. Mai 1934 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 154 vom 5. Juli 1934) mit Wirkung vom 1. Januar 1938 in einigen Punkten abzuändern.
Die beteiligten Regierungen haben der getroffenen Regelung durch einen in Warschau vollzogenen Notenwechsel vom 22. 11. 37 14. 12. 37 zugestimmt.
Der deutsche Wortlaut der Anlagen A und B in der vom 1. Januar 1938 ab gültigen Fassung wird nachstehend ver⸗ öffentlicht.
Diese Bekanntmachung ergeht im Anschluß an die Bekanntmachung vom 9g. Dezember 1935 (Deutscher Reichs⸗ anzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 290 vom 12. Dezember 1935).
Berlin, den 1. November 1938.
Der Reichsminister des Auswärtigen. J. V.: Freiherr von Wei zsäcker.
Anlage A zu der deutsch⸗polnischen Vereinbarung vom 17. Mai 1934 über goll⸗ straßen und sonstige Grenzübergänge.
Zollstraßen.
—
6 von Deutschland nach Polen Bemerkungen
Filipowo Bakalarzewo
Merunen Deutscheck (Ostpr.) Reuß Lipéswka Raezki Grenzwacht in Rund⸗Tworki fließ ed , leibt dem Einvẽrnehmen der beiderseitigen Verwaltungsbe⸗ hörden II. Instanz überlassen.
Der Zeitpunkt der
Prostken Schwiddern Fischborn (Ostpr.) Friedrichshof Flammberg Wetzhausen ( Ostpr.) Kleinkosel (Ostpr.) Gilgenburg
Rosen in Gr. Sehren Bischofswerder Garnsee
Gr. Nebrau Kurzebrack
Gr. Weide Wierschutzin Kniewenbruch Klein boschpol Neurakitt Polschen Reckow Reinwasser Kornlage Niesewanz Firchau Kujan Ruden Preußenfeld Schneidemühl⸗ Plöttke Usch Scharnikau Filehne Dtsch. Neuteich Chelst Wierzebaum Gorzycko Betsche Silna Tirschtiegel Trzeiel Großdorf Zopanica Schwenten Obra Pfalzdorf Kaszezor Geyersdorf Dlugie Nowe deinzendorf Kfiazecy Las affendorf Golaszyn Grenzvorwerk Debno Polstie Freyhan Zduny Rogatka Lindenhorst Dobrzee Neumittelwalde Pawlow Kl. Kosel Slupia Haugendorf Skorosz ow Kostau Siemianice Alteichen Gola Grenz wiese Praszka Teich walde Glinica Nagelschmieden Pawonkow Heidehammer Pawonkoͤw Wüste nrode Pusta Kuzniea Stolle nwasser Boruszowiee Larischhof⸗FImmen⸗ Rybna wald Dramatal Friedrichswille BVeuthengrube Rudolfgrube Beuthen Scharleyer Str. Beuthen, Laura⸗ hütter Landstraße Beuthen, Königs⸗ hütter Landstraße Beuthen, Hohen ⸗ linder Landstraße Schomberg Godula Bobrek Ruda Wschod Hindenburg, Nordost Ruda Zachsd Hindenburg, Kron⸗ Ruda Poludnie prinzenstraße Hindenburg, Plesser Pawlow Straße Hindenburg⸗Süd
Bogusze Czarnõwek Wincenta Dabrowy Chorzele Pepléwek Krasnolaka Wadzyn Rodzone Fitowo Garde ja Nowe Korze niowo Ladownia Janowo Zarnowier Zamostne Strzebielino Rogatka Gomwidlino Wygoda Wojfk . ; onarzyny Wladyslawek Zamarte Dorotowo Eobzonka Badercz Jeziorti
Ujscie Czarnköw Wielen
Tarnowice Stare Repty Nowe Radzionköw Wiktor Szarlej Zachsd Szarlej Bschod
Brzeziny Eagiewniki Wschoöd Eagiewniki Zachéd
Konezyee (kol. Lisowska) Makoszowy
Hindenburg, Del⸗ brückschächte .
8 von Deutschland
nach Polen
Bemerkungen
Gleiwitz, Pleffer Straße Schönwald Neubersdorf Neubersteich Neubersdorf Hochlinden Waldeck Markdorf Ratibor⸗Stadtwald Kreuzenort
Przyszowice
Knursw Krywald Knursw
Wilcza Dolna . Chwalecice Sumina
a szezyee
Debiez
Bukow
Anlage B
zu der deutsch⸗polnischen Vereinbarung vom 17. Mai 1934 über Zoll- aßen und sonstige Grenzübergänge.
Sonstige Grenzůbergãn ge.
282 — *
*
von Deutschland
nach Polen
Bemerkungen
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*
— — O 0 — — F C de n
Zollteich
Borschimmen Großmuckenhausen Grenzdamm Bergling Leip Neukrug in Gr. Sehren Bischdorf Reußenau Schade winkel Rauschendorf
Ossek Labuhn Sulowin
Großpomeisła Hirschfelde
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Zemmen
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Grunau
Ziskau
Kreuz Deutsch⸗Eulenberg Limbach
gen Röhrsdorf Lesten Königsdorf
L w
Glausche Reinersdorf Horneck
Dramatal Ost
Bilchengrund Tunsktir Schurgersdorf
) Auf Grund einer Vereinbarung zwjschen dem , äfidenten in Breslau und dem W
der Grenzübergang Wiesenthal / geöffnet.
Rakoöwek
Re szki Janowo Purgalki Uzdowo Pomierki Radomno Zawda Maly Welcz Male Polko Czhmanowo
TVuczewo Zakrzewo Niepoczlowlee
Jamno Golcewo
Dywan Glisno
Nowa Karezma
Witkowo Henrhkowo
Drawsko Sowia Gora
3baszhn Rogatla
Wijewo gbarzewo Kaczkowo
Mastowo
Bonowo Sulmierzhee
Rychtal Ignacowka Brufiek
Stare Repty
Wileza Dolna Ligota Tworkowsta Olza
ewoben
Vekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß 51 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 8. November 1938 ür eine Unze 1 . deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 8. No—⸗ vember 1938 mit RMI 1,595 umgerechnet — RM S6, 8087, 6 ein Gramm Feingold demnach n deutsche Währung umgerechnet. ...
Berlin, den 8. November 1938.
Statistische Abteilung der Reichsbank. Reinhardt.
wöchentlich
wöchentlich zweimal Uebergang
wöchentlich einmal Uebergang
wöchentlich einmal Zollabfertigung, zweimal Ueber⸗ gang
nur für religiöse Zwecke
nur für religiöse Zwecke
nur für religiöse Zwecke
nur für religiöse Zwecke
für religiöse und besondere Zwecke
wöchentlich einmal Zollabfertigung, zweimal Ueber⸗ gang
Uebergang, außer⸗
transporte
nur für religiöse Zwecke
mit Möglichkeit ber Zollabfertigung für Holz aus Polen nach Deutschland
ßenverbindung Poznar. 3baszhn soll der Grenzüber⸗
gang in eine Zoll⸗ straße umgewan⸗ delt werden
einmal Zollabfertigung, bei Bedarf wöchent⸗ lich zweimal
wöchentlich einmal Uebergang“) wöchentlich einmal Uebergang wöchentlich einmal Uebergang mit Möglichkeit der Zollabfertigung von Holz aus Polen nach Deutschland nur für religiöse Zwecke
in Posen vom ulmlerzhee wöchentlich drein al
Jeingold (Goldmarh
2 145 sh 11 4,
ai 1936
—pence hb, 3120, — RM 2, 79096.
.
wöchentlich zweimal
—
11
t Berichtigungen. In den Bekanntmachungen des Reichsministers des Innern —
Zeile der Bekannt⸗ machung (ohne Ueber⸗ schrift)
Reichsanzeiger
ist zu setzen statt
vom
4. 5. 1881 30. 1. 1889 4. 8. 1900 2. 1. 1930 Fenkun
8. 9. 1883 Alfred
2. ;. 1931 20. 10. 1893
Goldstücker Golstücker
Preußen.
Biehseuchenpolizeiliche Anordnung über die Einfuhr von Hasen und Kaninchen. Auf Grund des 57 des BViehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (Reichsgesetzbl. S. 519) bestimme ich für das Preußische Staatsgebiet folgendes: 96
Die Einfuhr von lebenden und toten Hasen sowie von lebenden und toten wilden und zahmen Kaninchen aus der Tschechoslowakei und der Türkei ist verboten.
8 2.
Lebende und tote Hasen sowie lebende und tote wilde und zahme Kaninchen aus Ungarn, Jugoslawien, Rumänien, Bulgarien, Albanien und Griechenland dürfen nur einge⸗ führt werden, wenn durch amtstierärztliches Zeugnis nach⸗ gewiesen wird, daß die Tiere aus Gegenden stammen, in denen kein auf Haustiere übertragbares seuchenhaftes Ster⸗ ben von Hasen, Kaninchen und anderen Nagetieren (Eich⸗ hörnchen usw.) und Federwild bekanntgeworden ist.
53. Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung unterliegen
den Strafbestimmungen der 55 74 ff. des Viehseuchengesetzes.
§5 4. Die Anordnung tritt mit dem Tage ihrer Veröffent⸗ lichung in Kraft. Mit dem gleichen Zeitpunkt wiro die vieh⸗ seuchenpolizeiliche Anordnung vom 29. Oftober 1937 (Deut-
ere n, , scher Reichs- und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 252) auf⸗
15. 10. täglich für Beeren⸗ und Pilz ⸗
gehoben. Berlin, den 3. November 1938.
Der Reichs- und Preußische Minister des Innern. J. A.: (Unterschrift.
Bekanntmachung.
Auf Grund des 8 1 Abs. 1 des Gesetzes über die Ein⸗ ziehung kom. Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesetzbl.
nach ueban der un. S. 293) in Verbindung mi i ie Einzi
j 8 g mit dem Gesetz über die Einziehung süttelterenetra. volis, und staats feindlichen Vermögens vom 14 Jul 186 (Reichsgesetzbl. S. 479) und der Durchführungsverordnung
des Preuß. Ministers des Innern vom 31. Mai 1933 dich ich bei Leo Bauer, früher Halle (Saale), Reilstraße 83, wohnhaft, folgende zugunsten des Bandes Preußen ein: a) 1 Reiseschreibmaschine, „Hamer Raby“, Nr. 1663,
b) 1 Kleinschreibmaschine mit Kunstlederkoffer „Continen⸗
tal“, Nr. R O60 315, e) 1 Schreibmaschine mit Holzkasten, „Kappel“, Nr. 48 092.
Merseburg, den 3. November 1938.
Der Regierungspräsident. J. V.: Götte.
Gegenstände
WMichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Kaiserlich eren . Botschafter Shigenori Togo 9 Berlin endgültig verlassen. Bis auf weiteres führt Bot- chaftssekretär Koda die Geschäfte der Botschaft.
Nr. 46 des Neichsministerialblatts vom 4. November 1938 ist e. a n , und vom Reichsverlagsamt, Berlin NW ä40, . traße 4, zu beziehen. Inhalt: 1. Justizweseni eberführung der dadischen Strafregister auf die Staatsanwalt⸗ schaften. — 2. Konsulatwesen: Exequaturerteilungen und Erlöschen von Exequaturerteilungen. — 3. ,, n, Du rch⸗ führung des Luftschutzes in den dem Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der . unterstehenden, nicht zur Luftz. waffe im engeren Sinne gehörenden Stellen. — 4. Steuer⸗ unb 8 i. erordnung über die Zuständigkeit der Finanzämte raun . und Osnabrück⸗Stadt (Oberfinanzbezirk Hans nover) — G5. Verkehrswesen: Verordnung über Enteignun ö Reichsbahnzwecke. Entscheidung über Enteignung für Reichsbahme fe e. — 6. Veterinärwesen: Verordnung über Einlaß⸗ und Unter uchungsstellen für das in das Zollinland eingehende Fleisch.
Ber tehrstweßen.
Sonderpostamt für eine Briefmarken⸗ Ausstellung in Berlin.
Zu der vom Briefmarken⸗Sammler⸗Verein Schöneberg ver⸗ anstalteten Postwertzeichen⸗Ausstellung am 20. November 1538 in der Gaststätte ef el f, f hann, des Westens, Berlin⸗Schöneberg Sen eh 30131, wird ein Sonderpostamt als ,, des
ostamts Berlin⸗Schöneberg 1 eingerichtet. Es ist von 10 bis
20 Uhr geöffnet und . Postwertzeichen ab, nimmt gewöhnliche
und eingeschriebene Briefsendungen an und führt Gefälligkeits—⸗
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2 * ⸗ 9 * ; 9 3 22 ö 2 * L- m,, ..
Reichs ⸗ und Staatsanzeiger Rr 261 vom 8S November 1938. S. 3
die folgenden Führungen u
stempelungen aus. Der Sonderstempel enthält die Inschrift: „Berlin⸗Schöneberg 1 Postwertzeichen Ausstellung Briefmarken⸗ Sammler- Verein Schöneberg im Reichsbund der Philatelisten 1933 1938“ sowie die zeichnerische Darstellung der alten Schöneberger
Dorfkirche. . .
uebertragung tschecho⸗ sIsowatisch er Poftschect⸗ und Postsparguthaben auf reichsdeutsche Post⸗ scheck⸗ und Postsparkonten.
Bereits seit dem 20. Oktober 1938 können Bewohner der sudetendeutschen Gebiete, die ein Sparkonto bei der Postsparkasse in Prag unterhalten haben, mit ihren bisherigen Postsparbüchern bei den 1 Postämtern Einzahlungen und Abhebungen vornehmen. Die Sparguthaben werden von der Deutschen Reichs⸗ pet zum Kurse 160 Ke — 12 RM übernommen. Zu einem noch bekanntzugebenden Zeitpunkt werden die tschecho⸗slowakischen Post⸗ sparbücher gegen . Postsparbücher umgetauscht werden.
Eine ähnliche Regelung ist nunmehr auch für die Postscheck⸗ guthaben getroffen worden. Vom 10. November 1938 ab können Bewohner der sudetendeutschen Gebiete, die bei der Postsparkasse in Prag oder ihrer Zweigstelle in Brünn ein Postscheckkonto besitzen, die Uebertragung ihres Guthabens ganz oder teilweise, höchstens jedoch in Höhe des am 10. Oktober 1938 vorhanden gewesenen Gut⸗ habens, zum Kurse von 100 Ke — 12 RM auf ein eigenes deutsches Postscheckkonto beantragen. Formblätter zu einem solchen Antrag sind bei jedem sudetendeutschen Postamt erhältlich. Als Bewohner der sudetendeutschen Gebiete sind alle natürlichen und juristischen Personen, Vereine usw. anzusehen, die in den sudetendeutschen Ge⸗ bieten ihren Wohnsitz, Sitz oder dauernden Aufenthalt haben. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Guthaben nur auf ein eigenes Postscheckkonto des Antragstellers übertragen werden. Postscheckteilnehmer, die noch kein deutsches Postscheckkonto besitzen, müssen daher die Einrichtung eines solchen bei ihrem zuständigen Postamt begntragen. Zweckmäßig wird das Konto bei dem nächst— gelegenen Postscheckamt geführt. Hierfür kommen die Postscheck⸗ ämter Breslau, Dresden, Leipzig, Nürnberg und München oder das Postsparkassenamt Wien in Frage. Der Antrag auf Guthaben⸗ übertragung kann gestellt werden, sobald der Postscheckteilnehmer vom deutschen Postscheckamt die Mitteilung über die Eröffnung seines Postscheckkontos und über die ihm zugewiesene Kontonummer erhalten hat. Ueber die näheren Einzelheiten des Verfahrens geben die sudetendeutschen Postämter Auskunft.
Zu bemerken ist noch, daß Postscheckguthaben, die bei der Post⸗ sparkasse in Prag oder ihrer Zweigstelle in Brünn verbleiben, als Auslandsguthaben der Reichsbank angezeigt werden müssen. Ueber sie kann nur mit Genehmigung einer deutschen Devisen⸗ oder Ueberwachungsstelle verfügt werden.
Sernshrechdienst des Sudetenlandes mit den Ueberseegebieten.
Von sogleich an können Gespräche zwischen den von der Tschecho-Slowakei an das Deutsche Reich abgetretenen Gebiets⸗ teilen (Sudetenland) und den Ueberseeländern zu den . Deutsch⸗ land geltenden Gebühren ausgetauscht werden. Ueber die Ge⸗ bühren geben die Vermittlungsstellen Auskunft.
Kun st umd Wißsens ch aft. Aus den Staatlichen Musfeen.
Vorträge und Führungen.
In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen Vorträge statt:
11 —2 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum,
Sonntag, den 13. November.
10, 0— 11,30 Uhr im Deutschen u. Kaiser⸗FriedrichMuseum: Niederländische Landschaftsmalerei bis zu Rubens. Dr. Herrmann. ;
10,90 —= 11,30 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗ und Deutschen Museum: Ueber das Betrachten von Kunstwerken (Arbeitsgemein⸗ schaft). Prof. Bange. 65
J im Vorderasiatischen Museum: Assyrische Kunst. Dr. uschey.
11 —12 Uhr * Neuen Museum e , m,. Die Hiero⸗ glyphenschrift der alten Aegypter. Dr. Hermann.
11,30 12,30 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Technik des Bilddrucks (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Behling. 12—13 Uhr im Völkerkundemuseum, Phonogrammarchiv, Dahlem, Arnimallee 23: Gr e liche zur musikalischen Rassen⸗ forschung, unter besonderer Berücksichtigung der Indo⸗
germanenfrage. Dr. Schneider.
Montag, den 14. November.
11—12 Uhr im Völkerkundemuseum, Südseeabteilung: Kultur⸗ aufbau Ozeaniens. Dr. Milke.
11—12 Uhr im Völkerkundemuseum, Indische be,, Kunst⸗ gewerbl. Arbeiten aus Südindien und Ceylon. r. Rau.
18—13 Uhr in der Nationalgalerie: Ph. O. Runge. Dr. Isermeyer.
Dienstag, den 15. November.
10, 69-4130 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Malerei vor Dürer (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Metz.
20—– 21 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal: Bevölkerungsverhältnisse in der Frühzeit Babyloniens (mit Lichtbildernß. Dr. Falkenstein.
Mittwoch, den 16. November.
11—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Die Gestalt Friedrichs des Großen in der Kunst. Dr. Geßner.
11,3013 Uhr im Museum in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße: Kultur⸗ kreise der Eisenzeit. Prof. v. Jenny.
20—21 Uhr im Kaiser⸗Friedrich Museum, Münzkabinett: Euro⸗ päische Goldmünzen vom Altertum bis zur Gegenwart (Arbeitsgemeinschaft). Prof. Liegle.
Donnerstag, den 17. November.
114—12 Uhr im Neuen Museum, Kupferstichkabinett: Altnieder⸗ ländische Zeichnungen im Kupferstichkabinett: Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel d. Ae. Dr. Behling.
Münzkabinett: Das
deutsche K im Laufe der Jahrhunderte. Dr. Walther.
11—12 Uhr im Vordberasiatischen Museum, Islamitische Abteilung: Arabische Schrift. Rühmann.
11—12 Uhr im Völkerkundemuseum, Indische und Ostasiatische Abteilung: Neuere Forschungsreisen in Innerasien und ihre ö Ergebnisse (Arbeitsgemeinschaft). Dr.
örner.
20-21 Uhr im Pergamon⸗Vortragssaal: Der Medea⸗Mythos auf römischen Sarkophagen (mit Lichtbildern). Dr. Budde.
Freitag, den 18. November.
11— 12,30 Uhr im Musikinstrumentenmuseum: Rundgang (mit Vorführungen an den Instrumenten). Dr. Dräger. 12—13 Uhr im Schloßmuseum: Das Lüneburger Ratssilber.
Dir. R. Schmidt. 11—16 Uhr im Völkerkundemuseum: Die Ausstellung Japanische Puppen. Dr. Körner.
Sonnabend, den 19. November. 11—12 Uhr im Völkerkundemuseum, Ostasiatische Abteilung: Chi⸗ nesische Totenbräuche. Dr. Körner. 11,B30 13,30 im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Rund⸗ gang durch die Aegyptische Abteilung.
Außerdem finden im Pergamon⸗Museum täglich — außer Montag — von 1112 und 1213 Uhr Rundgänge statt.
Handelsieil.
ö des Reiches eien deshalb den Männern aus der
Hauptversammlung des Vereins deutscher Eisenhüttenleute. Prof. Dr. Sauerbruch über, Mensch und Technik .
Auf der Hauptversammlung des Vereins deutscher Eisen⸗ hüttenleute ergriff nach dem von Dr. Petersen erstatteten und von uns in der gestrigen Ausgabe im Auszug wiedergegebenen Leistungsbericht der Leiter der Hauptabteilung 11 im Reichswirt⸗ schaftsministerium, Generalmajor von Hanneken, das Wort . einer Ansprache, in der er darguf hinwies, daß die verflossenen
donate . haben, welche Bedeutung Eisen und Stahl für das deutsche Volk und darüber hinaus für Krieg und Frieden in der Welt gewonnen haben. Wenn die Welt heute wieder fried⸗ lich und beruhigt sei, so habe sie dies im wesentlichen dem Eisen zu verdanken, das als Friedensinstrument in den Vordergrund getreten sei, denn wenn dieses Eisen nicht in die Westbefestigung eingebaut worden wäre, wäre die Entwicklung vielleicht anders verlaufen. Dem deutschen Eisenhüttenmann komme deshalb auch ein großes Verdienst an der Erhaltung des Friedens zu. Diese Tatsache werde einmal in der Geschichte der deutschen Eisen⸗ industrie ein Ruhmesblatt bilden. Generalmajor von Hanneken ab die e n ab, daß diese Verdienste, die sich nicht nur die Betriebsführer, sondern auch alle in der deutschen Eisen⸗ industrie und im Bergbau tätigen Arbeiter erworben hätten, unvergeßlich bleiben würden. Er, Generalmajor von Hanneken, 6 heute hier, um für diese Leistungen den Dank ö er nicht nur der Dank des Reichswirtschaftsministers, sondern vor allem auch der Dank des Beauftragten für den Vierjahres⸗ plan, Generalfeldmarschall 2 . sei. erade Generalfeld⸗ marschall Göring, der durch die Exxichtung der nach ihm be⸗ nannten Reichswerke in so starkem Maße dazu beigetragen habe, das deutsche Eisen wieder auf den ihm zukommenden Platz zu rücken, wisse was das vergangene Jahr an Sorgen, Mühen und Arbeit in der Eisenindustrie gebracht habe. Volk, Wehr und
isenindustrie dankbar, daß alle Schwierigkeiten so reibungslos gemeistert werden konnten. Den n e sodann Geheimrat Prof. Dr. . Sauerbruch, Direktor der inn Universitäts⸗ linik der Charité Berlin, über das Thema „Mensch und Technik“. Der Vortragende ging davon aus, daß die in früheren . so oft 66 Frage, ob die technische Entwicklung zu bejahen oder zulehnen sei, . gegenstandslos geworden sei Die Technik ö bereits eine der gewachsenen Mächte der Geschichte geworden, eren Leistungen unserer Zeit seit hundert Jahren unverkennbar das , gegeben haben. Bestehen geblieben sei jedoch die 1 chicksalsfrage nach dem inneren Verhältnis . ensch und Technik. Geheimrat Sauerbruch beleuchtete diese Fragestellung vom är 6 Standpunkt aus, wobei er für die ärztliche und technische Arbeitsweise eine Reihe einleuchtender Vergleiche anführte. Derartige . . dadurch möglich geworden, daß man heute die Gemeinsamkeit von organischem und anorganischem Leben erkannt habe. Der Vortragende be⸗ a gn ich weiterhin mit der Problematik allen Erkenntnis⸗ trebens, dem das Wesen der treibenden Kräfte in der Natur⸗ wissenschaft verborgen bleibe. Die ungeheuren er lte in der Naturwissenschaft und Technik könnten keine Aufhellung dieses Geheimnisses bringen. Der Redner kennzeichnete dann das Wesen des schöp ie Erfindergeistes in der Technik dahin, daß wissenschaftliche Einsicht und irrationale Phantasie, die keine Gegensätze seien, sich in Synthese zusammenschließen. Die Technik hätte keine Entiwick⸗ , . mehr ohne god e fh K Arbeit. Geheimrat Sauerbruch setzte sich in diesem Zusammenhang mit den Unterschieden von zweckgebundener und freier K aus⸗ einander, die beide ihre Daseinsberechtigung hätten. ie Gefahr der n, liege darin, daß sie selbst neutral sei und in sich selbst keinen ö egen einen eventuellen Mißbrauch entivickeln könne. Um so . sei die Verantwortung des Menschen, der die Technik beherrschen und lenken müsse.
ö // ä / /// /// / /// /
Deutsche Werkstoffe im Haushalt.
Zu den größten Verbrauchergruppen in unserer Wirtschaft sehören die 30 Millionen großdeutschen Haushaltungen. Die orderungen unserer Zeit, auf allen Gebieten ÄArbeitskraft und Rohstoffe planmäßig und sparsam einzusetzen, um so zur Höchst— leistung zu kommen, muß auch für k gelten. Noch mannigfache Aufgaben gilt es hier zu lösen. Fragen der Haushaltstechnik und der zweckmäßigen Anwendung deutscher Werkstoffe im Haus⸗ halt werden in dein soeben erschienenen Heft 9 der bom Reichs⸗ uratorium für Wirtschaftlichkeit er,, , , RKWNach⸗ . behandelt. Für die Verwendung von Kunst⸗ und Pre stoffen, Glas, keramischen Massen, Leichtmetallen usw. in der
Haushaltstechnik werden zahlreiche Beispiele gegeben. Werkstoff⸗ gerechte Verarbeitung, Zweckmäßigkeit und Gilte haben aber nicht nur ihre wirtschaftliche Bedeutung, sondern sind auch Grundlage für die schöne und bleibende Form. Wie sich hier die Arbeit des Reichsausschusses für Lieferbedingungen (RAL) mit der der Reichskammer der bildenden 6. ergänzt, zeigt ein weiterer Aufsatz an dem augenfälligen Beispiel des Möbels.
ie,. werden ferner die arbeitsparenden Einrichtungen an der Schreibmaschine behandelt, von denen viele trotz der Ver⸗ breitung des Gerätes noch zu wenig bekannt sind; verschiedene Beiträge über die Anwendung von Kunstharzpreßstoff im Vor⸗ vichtungsbau, Fragen der Lagerüberwachung bilden den übrigen Inhalt des Heftes. :
eeigneten Augenblicken zur schöpferischen
Berliner Börse am 8. November.
Aktien uneinheitlich — Renten ruhig.
Die bereits gestern zu beobachtende Umfatzschrumpfung hielt an der heutigen Börse an Die Kurstafeln wiesen vielfach Lücken auf, da es selbst an Mindestschlüssen für die Ermittlung der ersten Notierung fehlte. Da die Bankenkundschaft weitere Zurückhaltung übt, blieb der berufsmäßige Handel unter sich. Eine bestimmte Tendenz konnte 63 unter diesen Umständen nicht durchsetzen. Man 2 n. die Geschäftsstille auf die weitgehende Sättigung des Anlage⸗
edarfs zurück; daneben glaubt man auch, mit neuen Industrie⸗ emissionen rechnen zu dürfen, für deren Aufnahme man sich flüssig zu halten wünscht.
Montanwerte lagen eher etwas schwächer, obwohl der nun⸗ mehr vorliegende Hoesch⸗Fahresbericht ähnlich günstige Mittei⸗ lungen enthält wie die bisher bekannt gewordenen Berichte der anderen großen Unternehmen des gleichen Industriegebietes. Hoesch selbst blieben unverändert. Klöckner, die heute ausschließl. Dividende gehandelt wurden, ermäßigten sich um 6,35, Ver. Stahl⸗ werke um 6 und Mannesmann um nm. 3. Von Braunkohlen⸗ aktien fielen Eintracht und Ilse⸗Genußscheine mit — 1 bzw. — 3 * auf. Kaliaktien lagen eher fester, so namentlich Kali⸗ Chemie (4 11M *). Von chemischen Werten konnten Farben eine Besserung um erzielen, während Goldschmidt z * einbüßten. Von Gummi⸗ und Linoleumaktien gaben Conti⸗Gummi auf kleines Angebot um 2 3 nach. Fester lagen Elektro⸗ und Ver⸗ sorgungswerte unter Führung von Siemens (4 ), Schuckert und Deutsche Atlanten (je 31). Auch Auto⸗ und Maschinenbauwerte waren eher gesucht, so BMW. und Rheinmetall Borsig (je 4 X). Eine Ausnahme bildeten am letztgenannten Marktgebiet Schubert & Salzer, die gegen die letzte Kassanotiz 238 , verloren. Im übrigen sind mit auffälligeren Veränderungen nur noch Berger und Burbach (je — 1), Allg. Lokal und Kraft — *), andererseits Nordlloyd und Dortmunder Union je * 31) zu erwähnen.
Bei kleinsten Umsätzen überwogen im Börsenverlauf die Kursrückgänge. Nur vereinzelt waren leichte Besserungen zu ver⸗ zeichnen. Eintracht ⸗Braunkohle und Dt. Erdöl stiegen je um „ „, Berger gewannen z und Rheinebraun 1 935, während Hoesch und Vereinigte Stahlwerke je um 6 auf 11875 bzw. 11055 nachgaben. Schuckert, Orenstein, Feldmühle und BMW schwächten sich je um 33 , Salzdetfurth um 6 * und AEG um 1975 ab. Aschaffenburger Zellstoff waren um 2 . rückgängig. Farben wurden mit 16235 notiert.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien waren Deutsche Ueberseebank um 1 3 und Deutsch⸗Asiatische um 5 RM rückgängig, Halle⸗Bankverein stiegen hingegen um 15 75. Bei den Hypothekenbanken erlitten Deutsche Hypothekenbank einen Rückgang um 33 35, andererseits stiegen Meininger Hyp. um 13. Am Markt der Kolonialwerte vermochten sich Schantung um 2 33 zu befestigen. Dogg gaben um 14 und Kamerun um 6 9 nach. Bei den Industriepapieren herrschte ein schwächerer Grundton vor. Warstein⸗Grube büßten 34 27, Deutsche Babrock, letztere nach Pause, 3M 2 ein. Gildemeister waren um 23 8 und Ver⸗ einigte Bautzener Papier um 2M S rückgängig. Concordia⸗ Bergbau besserten ihren Stand hingegen um 2½ 3.
Im variablen Rentenverkehr eröffneten Reichsaltbesitz mit unverändert 131 33. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich auf 985,60 (— 10 Pfg.).
Am Kassarentenmarkt verlief das Geschäft weiterhin ruhig.
Pfandbriefe konnten sich behaupten. Liquidationspfandbriefe lagen nicht ganz einheitlich. Von Kommunalobligationen verloren Thüring. Landeshypotheken Bank AG. 1 3. Stadt⸗ und Pro⸗ vinzanleihen veränderten sich kaum. 28er Königsberg kamen . 95 n e. an. Auch Reichs⸗ und Länderanleihen veränderten sich aum. Alte Hamburger stellten sich n höher. Von Industrie⸗ obligationen, die im allgemeinen etwas schwächer veranlagt waren, büßten Farbenbonds, Gebr. Stumm, Hackethal und Feldmühle je M5 ein. Harpener waren um 86 26 rückgängig.
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld wiederum um W 23 niedrigere Sätze von 215 — 235 3 anzulegen.
Hauptversammlungskalender für die Woche vom 14. bis 19. November 1938.
Montag, den 14. November.
Erfurt: Eduard Lingel Schuhfabrik A.⸗G., Erfurt, 14 Uhr. Frankfurt: Deutsche Kleider⸗Werke A.⸗G., Frankfurt / M., 12 Uhr. Dienstag, den 15. November. Gelsenkirchen⸗Rotthausen: Deutsche Libbey⸗Owens-Gesellschaft für
maschinelle Glashe ö. A.⸗G. (Delog), Gelsenkirchen⸗ Rotthausen, ao. S.⸗V., 11 Uhr. Köln: Kaltwalzwerk A⸗G., Velbert, 16 Uhr. Kö Rückversicherungs⸗Gesellschaft, .
München,
Donnerstag, den 17. November.
Berlin: Carl Lindström A.⸗G., Berlin, 12 Uhr. . Maschinenfabrik Augsburg ürnberg A.⸗G., Augsburg, 11
. Mannheim: Süddeutsche Zucker⸗A.⸗G., Mannheim, 12 Uhr. Freitag, den 18. November. Berlin: Chemische Fabriken Dr. Joachim Wiernik C Co., A.⸗G., Berlin, ao. H.⸗V., 11 Uhr. Dortmund: Schüchtermann & Kremer⸗Baum A.⸗G. für Auf⸗ bereitung, Dortmund, 11 Uhr. Dresden: Patentpapierfabrik zu Penig, Penig, 12 Uhr. ; Nürnberg: k von Tucher'sche Brauerei A.⸗G., Nürn⸗ berg, 10 Uhr.
Sonnabend, den 19. November. . Lorenz Hutschenreuther A.-G., Selb, r.
Der Aufwand für Feuerschäden wächst.
Bei den Mitgliedern der Fachgruppe Feuerversicherung der Wirtschaftsgruppe Privawersicherung wurden im September 1938 Feuerschäden in Höhe von etwas über 7 Millionen RM ge⸗ meldet. Nach dem außergewöhnlich brandreichen Monat August, in dem beim gleichen Kreis der Versicherer über 132, Millionen Reichsmark Wertverluste durch Feuer festgestellt wurden, brachte 9. der September eine gewisse Entlastung im Schadenanfall. Allerdings ist eine Wertevernichtung von 7 Millionen Reichs⸗ mark innerhalb eines Monats immer noch sehr hoch zu nennen. Im Vergleichsmonat des Vorjahres lag die Schadensumme um fast eine Million niedriger. Beachtlichen Umfang zeigten wieder die Großfeuer; 20 Schäden verursachten Verluste im Werte von 3,8 Millionen Reichsmark. k
Der durchschnittliche monatliche Wertverlust in den jetzt zu überblickenden ersten 9 Monaten des Jahres 1938 beziffert sich mit 7,81 Millionen RM. Der Anstieg der Schadenkurve ist deutlich erkennbar, wenn man die entsprechende Durchschnitts⸗ zahl des Vorjahres dagegenhält, die mit 6,68 Millionen RM um mehr als eine Million Reichsmark niedriger liegt. Eine eren. läufige Bewegung ist bei der Zahl der Schadenfälle festzustellen. Die höhere 1 dieses Jahres wurde im Monats⸗ durchschnitt durch 19747 Schadenereignisse herbeigeführt, während ür die niedrigere Summe des vergangenen Jahres im Durch⸗ . 20 564 Schadenfälle zu errechnen sind. Im Durchschnitt erfordert also in dieseni Jahr jeder Schaden einen größeren Auf⸗ wand als im vergangenen Jahr.