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zteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 265 vom 12
*
November 1938. S. 2
Anträge sind der Ueberwachungsstelle für Edelmetalle über die zuständige Gruppe der Organisation der gewerblichen Wirtschaft einzureichen. IV. Strafvorschriften. 815 Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften dieser An⸗
ordnung werden nach den 55 10, 12 — 45 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.
V. Inkrafttreten.
516
Die Anordnung tritt einen Monat nach der Verxöffent⸗ lichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staats⸗ anzeiger in Kraft. Sie gilt auch für das Land Oesterreich. gi grit; treten die Anordnungen Nr. T vom 15. März 1937 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staats anzeiger Nr. 62 vom i6. März 1937), Nr. g vom 9. April 1957 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staats⸗ anzeiger Nr. S0 vom 9. April 1987 und Nr. 11 vom 24. Juni 1957 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staats⸗ anzeiger Nr. 143 vom 25 Juni 1937 außer Kraft.
Berlin, den 12. November 1938.
Der Reichsbeauftragte für Edelmetalle. von Schaewen.
Vekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur
Aenderung der Wertberechnung von Sypotheken und
sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (GSoldmarh lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 12. November 1938 für eine Unze 6646 — 146 sh 9 d, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 12. No⸗ vember 1938 mit RM 1I1RS3 umgerechnet — RM S6, 8026, für ein Gramm Feingold demnach !.. — enge bo, 6174, in deutsche Währung umgerechnet.... — RM 27507.
Berlin, den 12. November 1938. Statistische Abteilung der Reichsbank. Reinhardt.
Bekanntmachung.
Die am 10. November 1938 ausgegebene Nummer 187 des Reichsgesetzblatts, Teil Ü, enthält:
Erlaß des r, und Reichskanzlers über , wahlen zum Großdeutschen Reichstag in den sudetendeutschen Ge⸗ bieten. Vom 31. Oktober 1938.
Achte Verordnung zur Ergänzung der Verordnung über Ab- vechnungsstellen im Wechsel⸗ und Scheckverkehr. Vom 8. No⸗ vember 1938.
Finanzausgleichsgesetz.
Siebente Verordnung über den Auilbau der Reichsluftfahrt⸗ verwaltung. Vom 9. November 1938.
Verordnung über die Reichsversorgung in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 9. November 1938.
Umfang: „. Bogen. Verkaufspreis: 0,165 RM. Postversen⸗ dungsgebühren: 0,93 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 11. November 1938.
Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Bekanntmachung.
Die am 11. November 1938 ausgegebene Nummer 47 des Reichsgesetzblatts, Teil Il, enthält:
Verordnung über die Aenderung der preußisch⸗braunschweigi⸗= schen Landesgrenze zwischen den Gemeinden Schwarme (Kreis Grafschaft Hoya) und Emtinghausen, Bahlum (Kreis Braun⸗ schweig)].! Vom 3. November 1938.
Verordnung über die Regelung von Versorgungsfragen bei m lktiengesellschaft in München. Vom 4. November
Bekanntmachung über die Ratifikation eines Protokolls über die Verlängerung der Geltungsdauer des deutsch⸗finnischen Han⸗ delsvertrags. Vom 38. November 1938.
Bekanntmachung über den Geltungsbereich des deutsch⸗ litauischen Konsularvertrags (Ausdehnung auf Oesterreich). Vom 3. November 1938. —
Umfang: z Bogen. Verkaufspreis: 9,165 RM. Postversen⸗ dungs er o, os RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser . checkkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 12. November 1938.
Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Preußen.
Bekanntmachung.
Die heute ausgegebene Nah mmer 22 der Preußischen Gesetz⸗ sammlung enthält unter Nr. 14 460. Gesetz zur Aenderung des Gesetzes über die Er⸗ i
s nisse der Oberpräsidenten vom 16. Dezember
weiterung der ,,. 1933 (Gesetzsamml. 177). Vom 9. November 1938.
Nr. 14461. Preußisches Finanzausgleichsgesetz. Vom 10. No⸗ vember 1938.
Nr. 14 462. , zum Preußischen om 10. November 1938. Umfang: 13 Bogen. Verkaufspreis: 40 RM, zuzüglich einer Versandgebühr von 4 Rpf. Zu beziehen durch; R. v. Decker's Verlag (G. Schench, Berlin Wo, Linkstr. 35, und durch den Buchhandel. Berlin, den 12. November 1938.
Geschäftsstelle der Preußischen Gesetzsammlung.
Nichtamtliches. Verkehrs wesen.
Gewaltiger Fahr zeugbauplan der Reichsbahn.
Staatssekretãr Kleinmann über den Verkehrs⸗ einsatz der Reichsbahn 1938 und bei den Westbefestigungen.
Vor der 7. Reichstagung der Fachschaft 1 Reichsbahnbeamte im Reichsbund der deutschen Beamten, die in Augsburg unter Leitung von Reichssachbearbeiter Reichsbahnrat Peppmüller abgehalten wird, sprach der geschäftsführende Staatssekretär des Reichsverkehrsministeriums und stellvertretende Generaldirektor der Deutschen Reichsbahn, SA.⸗Gruppenführer Kleinmann, über die Aufgaben der Deutschen Reichsbahn im großdeutschen Verkehr.
Staatssekretär Kleinmann wies darauf hin, daß der Deutschen Reichsbahn in dem geschichtlichen Jahre 1938 riesige Aufgaben gestellt worden seien. Schon der Verkehrsaufschwung der Jahre nach der Machtübernahme brachte der Reichsbahn Auf⸗ ö deren Lösung zur Anspannung aller Kräfte zwang. Da⸗ ei erfuhr die Zahl der Beamten und Arbeiter der Reichsbahn eine Erhöhung um etwa 200 000. Diese Zahl steht aber zu der n Verkehrssteigerung nicht im richtigen Verhältnis. Auch
ier macht sich der Mangel an Arbeitskräften bemerkbar. Der
wirtschaftliche Niedergang und der damit verbundene Verkehrs⸗ schwund bis zum Jahre 1933 hatten natürlich auch auf den Stand der Reichsbahnanlagen, insbesondere auf das rollende Material, einen erheblichen Einfluß. Nach der Machtübernahme mußten diese Aufgaben, insbesondere die Frage der Beschaffungen zur Ergänzung und Auffüllung des rollenden Materials, gegen⸗ über anderen wichtigen Aufgaben zunächst zurückgestellt werden. Zur Bewältigung des Rekordverkehrs des Jahres 1929 standen beispielsweise der Reichsbahn 4000 Lokomotiven und 80 000 Wagen mehr zur Verfügung als heute, wo dieser Rekordverkehr noch um rund 10 95 überboten wird. Wenn es trotzdem gelungen ist, alle Aufgaben, die an die Reichsbahn gestellt wurden, zu lösen, dann war es in erster Linie das Verdienst der deutschen Eisenbahner, der Reichsbahnbeamten und Reichsbahnarbeiter, die unermüd⸗
lich mit innerer Begeisterung gearbeitet haben, mit einem Dienst⸗
k einer Einsatzfreudigkeit, wie sie nicht vorbildlicher sein onnte.
Die Aufgaben, die bezwungen wurden und weiterhin bevor⸗ tehen, sind gewaltig. Als Anfang dieses Jahres der Führer eine Heimat in das Reich . waren für die Reichsbahn ofort große Arbeiten anzufassen. 6509 Kilometer Eisenbahn⸗
strecke und 55 000 Eisenbahner wurden in die Reichsbahn über⸗
nommen. Die sofort begonnenen Aufbauarbeiten wurden in erster Linie durch die Eisenbahner der Ostmark bewältigt, wobei ihnen in großem ,, auch die Reichsbahnbeamten, ins⸗ besondere der angrenzenden Reichsbahndirektionen des Alt⸗ reiches, behilflich waren.
Zu diesen Aufgaben und den weiterlaufenden Arbeiten bei der Durchführung des Vierjahresplans trat der gewaltige Auf⸗ trag, den der Führer mit dem Befehl zum Bau der Westbefesti⸗ gungen auch an die Reichsbahn gab. Staatssekretär Kleinmann betonte, daß die Reichsbahn mit ihrem ganzen Apparat und mit der restlosen Hingabe der Eisenbahner an diese Arbeit angesetzt worden sei.
Er nannte beispielsweise eine mehrfach erreichte Tages⸗ m von 8000 Wagen Kies, Eisen und Zement, die die Reichs⸗ bahn in einem verhältnismäßig kurzen Abschnitt des Befesti⸗ gungswerkes vollbracht habe. Insgesamt habe man 430 000 Eisen⸗
bahnwaggons benötigt, die die Reichsbahn seit Mitte Fuli 1938 dorthin gefahren habe.
Neben dieser in der Eisenbahngeschichte wohl erstmaligen Spitzenleistung bestanden für die Reichsbahn noch die großen Verkehrsanforderungen zum Reichsparteitag 1938, zur Einbrin⸗ gung der Rekordernte dieses Jahres. Schließlich erfolgte noch der große Einsatz bei der Befreiung des Sudetenlandes. Neben⸗ her mußten die normalen Verkehrsleistungen der Reichsbahn be⸗ wältigt werden. Der Führer, so betonte Staatssekretär Klein⸗ mann, wisse diese Arbeit und den Einsatz der Reichsbahn und der Eisenbahner sehr wohl zu würdigen. Auch Generalfeldmarschall Göring, der diesen 66 in erster Linie beobachten konnte, habe erklärt, daß die Reichsbahn tatsächlich ein Verkehrsinstrument sei, das man in seiner Organisation und Leistung bewundern müsse.
Der Staatssekretär befaßte sich dann damit, daß diese großen Leistungen der Reichsbahn natürlich auch gewisse Verkehrs⸗ beschränkungen im Sonderzugprogramm erforderlich machten, die auch die Züge von KdF., der 369 und der Gauveranstaltungen der Bewegung usw. in Mitleidenschaft zogen. Auch sind durch die Ueberbeanspruchung, insbesondere des Wagenparks, erhebliche Ausfälle entstanden.
Bei diesen großen Leistungen ö sich der Apparat der Deut⸗ schen Reichsbahn als innerlich gesund, stark und leistungsfähig erwiesen. Wir müssen allerdings, führte Staatssekretär Klein⸗ mann aus, aus den Ergebnissen dieses Sommers Folgerungen ziehen. Er werde, um die damaligen aus anderen Gründen not⸗ ,, Versäumnisse aufzuholen, ein Fahrzeugbauprogramm aufstellen, wie es in der Eisenbahngeschichte noch nicht dagewesen sei. Dieses Fahrzeugbauprogramm werde die Reichsbahn in die Lage versetzen, allen Aufgaben, die ihr auch künftig gestellt würden, gerecht zu werden. Die Reichsbahn werde weiter im Interesse der Fortentwicklung der Motorisierung ent e n den Weisungen des Führers ihren Kraftwagenpgrk, erheblich ver⸗ rößern, um die Zusammenarbeit zwischen Schiene und Land⸗ e. immer enger zu gestalten.
In seinen weiteren Ausführungen behandelte Staatssekretär Kleinmann dann Personalfragen des Reichsbahnapparates. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß bei der Reichsbahn bis zu den kleinsten Dienststellen eine vorzü liche Zusammenarbeit im Dienste des Ganzen ii en den gen ,, Leitern im a, amte . Beamte der NSDAP. und den Reichsbahnstellen zu verzeichnen sei. ;
Postdienst mit Sudetendeutschtand.
Im Paketverkehr innerhalb des sudetendeutschen Gebiets sowie zwischen diesem Gebiet und dem ö ö wird das Höchstgewicht für Pakete sofort von 10 auf 20 kg erhöht.
Postanweisungs⸗ und ahltartendienft im Sudetenland.
Für den Postanweisungs⸗ und Zahlkartendienst im Sudeten⸗ land gelten fortan die innerdeutschen Vorschriften und Gebühren.
Sernsprechdienst mit der Zschecho⸗ Stowatei.
Bisher war der private — nach der Zschecho⸗ Slowakei auf eine Reihe Orte in Böhmen und Mährisch Schlesien beschränkt. Von sogleich an nehmen wieder alle Orte in diegz Teilgebieten der Tschecho⸗Slowakei am zwischenstaat⸗
lichen Fernsprechdienst teil.
ens ber Beriwaltung.
Meuregelung des Finanzausgleichs in Preußen.
In der Preußischen Gesetzsammlung wird ein vom Preußt schen Staatsministerium auf Vorschlag des Finanzministers . Dr. Popitz und des Ministers des Innern Dr. Frick be— schlosse nes Preußisches Fingnzausgleichsgesetz verkündet, durch das der Finanzausgleich zwischen dem Lande Preußen und seinen Gemeinden und Gemeindeverbänden neu geregelt wird.
Der unmittelbare Anlaß zu dem Gesetz liegt in der Real— steuerreform, die in den icke vom 1. Dezember 1936 niedergelegt . und die sich für Preußen insbesondere dahin aus— gewirkt hat, daß die bisherige . Grundsteuer mit eine Aufkommen von jährlich rund 270 Mill. RM vom 14. April 193 ab den Gemeinden überlassen worden ist, um in der gemeind⸗ lichen Grundsteuer aufzugehen. Die Neuregelung hält sich im Rahmen der „Grundsätze“, die das Reich hierfür unter dem 10. Dezember 1937 aufgestellt hat. Die bisherigen „Steuerüber⸗ weisungen? an die Genieinden im Betrage von zuletzt etwa 450 Mill. RM im Jahre fallen weg. Die reichliche Hälfte hiervon wird den Gemeinden durch die Überlassung der staatlichen Grund- . als neue Einnahme zugeführt. Der bei den Gemeinden anach eintretende Ausfall wird durch die neu geschaffenen „Finanzzuweisungen“ , . die der Staat ihnen in dem bier etrage von 209 Mill. RM jährlich gewährt und durch eren schlüsselmäßige Verteilung der bei der . der Leistungsfähigkeit der Gemeinden unbedingt erforderliche . ausgleich unter den Gemeinden durchgeführt wird. Bei der Auf— stellung des Schlüssels, nach dem die Finanzzuweisungen auf die einzelnen Gemeinden verteilt werden, ist zunächst von der Er— fahrungstatsache ausgegangen worden, za einer großen Ge⸗ meinde aus verschiedenen Gründen bedeutend höhere Ausgaben je Einwohner. 5 als einer kleineren Gemeinde; die größere Gemeinde erhält daher je Einwohner mehr als die kleinere Gemeinde. Ferner erhalten die kinderreichen Gemeinden und die Gemeinden, in denen die Gefolgschaften der Betriebe wohnen (sogenannte Arbeiterwohngemeinden), je Einwohner mehr als andere Gemeinden; das entspricht den bevölkerungs⸗ und sozialpolitischen Grundforderungen des nationalsozialistischen Staates. Der Staat erkennt es darüber hinaus als seine Pflicht an, den unter ihrer Grenzlage leidenden Bezirken des Landes eine besondere Förderung zuteil werden zu lassen. Es wird deshalb allen Stadtkreisen in den Provinzen Ostpreußen und Schlesien, in den Regierungsbezirken Köslin, Grenzmark Posen⸗ Westpreußen. Frankfurt a. O., Aachen und Trier sowie dem . Flensburg eine Erhöhung ihrer Zuweisungen zuge⸗— anden.
Abgesehen von diesen Maßstäben, die der Verschiedenheit in der Ausgabebelastung Rechnung tragen, wird auch die Ver— schiedenheit auf der Einnahmesefte berückfsichtigt. Es . nicht etwa Gemeinden, bei denen ein gleicher Ausgabenbedarf anzu— nehmen ist, auch die gleiche Finanzzuweisung erhalten; vielmehr kommt es auch auf die eigene Steuerkraft der Gemeinde an. Es indet ein durchgreifender Lastengusgleich dadurch statt, daß ein teuerschwächere Gemeinde erheblich mehr erhält, als eine . tarke Gemeinde. Ja, eine große Reihe steuerkräftigerer Ge⸗ meinden wird bei der Verteilung der Finanzzuweisungen ganz
ausfallen; ihre eigenen Steuereinnahmen reichen, insbesonders.
nach der Überlassung der stgatlichen Grundsteuer, zur Deckung ihrer Ausgaben aus. Selbstverständlich kann eine . Regelung, wie sie hier notwendig stattfinden muß, nicht allen Bedürfnissen, die sich aus der k Lage einer Gemeinde ergeben, . werden. Es wird deshalb, wie bisher, ein Aus * sstock . aus dem einer einzelnen Gemeinde 66 rüfung ihres Bedarfs eine Beihilfe gewährt werden kann. Inst besondere wird den Gemeinden aus den Mitteln des Ausgleichs stocks auch der RAbergang von den alten zu den neuen Zuweisungett erleichtert werden. Die Finanz- und Lastenausgleichsregelung gilt einstweilen nuy für die Gemeinden. Für die Landkreife und die Provinzen wirg eine entsprechende Regelung im 3. Jahre vorgenommen werden. Ziel ist dabei, die Leistungsfähigkeit gerade der Land—⸗ kreise möglichst zu stärken und den Landkreisen der Grenzbezirke — damit mittelbar auch den kreisangehörigen Gemeinden — eine besondere Förderung zukommen zu lassen. Im übrigen enthält das Gesetz eine technische Neuregelung des sonstigen Finanzaus— gleichsrechts, insbesondere der Gemeindeverbandsumlagen und der Zuschüsse an die wegeunterhaltungspflichtigen Gemeindeverbände aus der Kraftfahrzeugsteuer.
Seng t and Wöffenmß ch aft.
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 13. bis 21. November.
Staatsoper.
Sonntag, den 13. November. Tannhäuser. Musikal. Leitungt Schüler. Beginn: 1995 Uhr.
Montag, den 14 November. Cavalleria rusticgng / Ba⸗
- 1az . Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.
Dienstag, den 15. November. Lohengrin. Musikal. Leitungt Heger. Beginn: 19 Uhr.
Mittwoch, den 16. November. Fidelio. Musikal. Leitungt Heger. Beginn: 20 Uhr.
Donnerstag, den 11. November. In der Neuinszenierung: Der Barbier von Sevilla. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 20 Uhr. =
Freitag, den 18. November. Die Meistersinger von Nürrnberg. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 19 Uhr—
Sonnabend, den 19. November. La Traviata. Musikal. Lei⸗
. tung: Jäger. Beginn: 20 Uhr. .
Sonntag, den 26. November. Tristan und Jsolde. Musikal. Leitung: Elmendorff. Beginn: 1895 Uhr.
Schauspielhaus. Sonntag, den 13. November. Eg mont. Trauerspiel von Goethe. Beginn: 20 Uhr. . 9 14. Nobember. Peer Gynt von Ibsen. Beginnt hr. Dienstag, den 15. November. Der Arzt am Scheideweg. Komödie von Shaw. Beginn: 20 Uhr. Mittwoch, den 16. November. Gneisen au. Schauspiel von Wolfgang , , 20 Uhr. Donnerstag, den 17. November. Der Arzt am Scheideweg. Komödie von Shaw. Beginn: 20 Uhr. Freitag, den 18. November. Ber Arzt am Scheideweg Komödie von Shaw. Beginn; 20 Uhr. Sonnabend, den 19. November. Richard III. von Shakespeare- Beginn: 19 Uhr. . Sonntag, den 20. November. Gneisenau. Schauspiel von Wolfgang Goetz. Beginn: 20 Uhr. Kleines Haus. Sonntag, den 13. November. Die Kameliendam e. Von A. Dumas Sohn. Beginn: 20 Uhr. Montag, den 14. November. Das kleine Ho Con rg, Musikalesches Lustspiel von Verhoeven und Impe Beginn: 20 Uhr. Dienstag, den I5. November. Madame Sans⸗Géêne. Lust⸗ spiel von Sardou. Beginn: 20 Uhr. ; Mittwoch, den 15. November. Begegnung mit Ulrike— Komödie von Graff. Beginn: 20 Uhr. Donnerstag, den 17. November. Madame Sans⸗Géêne⸗ Lustspiel von Sardou. Beginn: 20 Uhr.
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Reichs- und Staatsanzeiger Nr 265 vom 12. November 1938. S. 3
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Freitag, den 18. November. Madame Sans⸗Géne. Lust⸗ spiel von Sardou. Beginn; 20 Uhr. . Sonnabend, den 19. November. Das Konzert. Lustspiel von
Hermann . Beginn: 20 Uhr. ( ; Sonntag, den 20. November. . mit Ulrike. Komödie von Graff. Beginn: 20 Uhr.
Aus den Staattichen Museen.
Wegen Bauarbeiten wird vom 14 November bis zum 26. No⸗ vember der Eingang des Kaiser⸗Friedrich⸗Museums an der Har⸗
Probleme der deutschen Wirtschafts⸗ organisation. Ein Vortrag von Staatssekretär Brinkmann.
Staatssekretär Brinkmann vom Reichswirtschaftsministerium behandelte am Freitag in Würzburg vor der Wirtschaftskammer Bayern in ausführlichem Vortrag die vordringlichen inner⸗
organisatorischen Probleme der Srganisation der gewerblichen
Wirtschaft.
Einleitend unterstrich er die Notwendigkeit einer Wixtschafts⸗ organisation an Hand einiger Beispiele, wie Marktschutzabkommen mit Oesterreich und Sudetendeutschland, Exportförderung, Erläute⸗ rung der mannigfachen Anordnungen und Erlasse für die Unter⸗ nehmungen. Die Wirtschaftsgruppen üben heute praktisch für den Staat auf Teilgebieten Gesetzgebungsfunktionen aus, und zwar immer dann, wenn es sich um Spezialfragen handelt oder wenn die Durchführung einer Anordnung die ständige laufende Einwir⸗ kung auf die Unternehmungen erfordert. Außen den Auftrags⸗ angelegenheiten nimmt die Wirtschaftsorganisation auch aus eigener Initiative in k zahlreiche Aufgaben wahr. Für zukünftige Organifationsformen stellte Staatssekretär Brinkmann den Grundsatz auf, daß der oberste Richtpunkt für alle Arbeit das Wohl des von der Organisation betreuten Volks—⸗ genossen und seines Betriebes sein müsse.
Der Redner unterstrich sodann die grundsätzliche Bedeutung der Pflichtmitgliedschaft bei den fachlichen Gliederungen, Die Wirt— chaftslenkung erfordert ihre Beibehaltung. Aus der Pflichtmitglied⸗ chaft ergeben sich erhöhte Verantwortung für Leiter und Geschäfts⸗ ührer und der Grundsatz der Einheit der Gesamtorganisation. Leiter und Geschäftsführer sind heute Treuhänder der Gesamt⸗ interessen ihres Wirkungsbereichs. Strengste Objektivität und Unparteilichkeit müssen von ihnen gefordert werden. Eine beson⸗ dere Verantwortung fällt hier dem hauptamtlichen Geschäftsführer
Betriebs wirtschaftlicher Lehrgang „Die Neuordnung des Rechnungswesens?“ .
Der Deutsche Betriebswirtschafter⸗Tag (Deutsche Gesellschaft für . veranstaltet zur ge in Dresden einen betriebswirtschaftlichen Lehrgang über „Die Neuordnung des Rechnungswesens“. Am Freitag nachmittag . Direktor Dipl.- Kfm. Dr. E. Eichenaucer, Stickstoff- Syndikat Berlin, über das Thema: Betriebswirtschaftliche Probleme in der voll⸗ beschäftigten Wirtschaft und bei über ihre Kapazität hinaus be— schäftigten Betrieben.
Für die Feststellung und Bestimmung des Beschäftigungs⸗ rades haben sich, wie der Redner ausführte, aus der Praxis 9 . Maßstäbe entwickelt: . der erzeugten Güter und Leistungen, Umsatzzahlen, Zahl der eschäftigten, die Menge der Arbeitsstunden, die zeitliche Beanspruchung des vor⸗ handenen Maschinenbestandes, der Unifang der Waggonbestellung üusw. usw. Welche von den eben genannten Maßstäben zur Messung der Betriebsausnutzung herangezogen werden, dürfte sich in der Regel nach der Art der Branchen und dem Charakter des zu messenden Betriebes richten. Der Beschäftigungsgrad in einem
arbeitsintensiven Betrieb müsse beispielsweise anders gemessen
werden als der Beschäftigungsgrad in einem anlageintensiven Betrieb. Im ersteren Falle können die geleisteten Arbeitsstunden als Maßstab dienen, während im letzteren Falle richtigerweise von der tatsächlichen Beanspruchung der Produktionsmittel aus⸗ gegangen und diese in Beziehung zu der optimal möglichen Be⸗ nutzung der entsprechenden Anlagen gesetzt wird. Unterschiede bei den zur Anwendung kommenden Maßstäben sind auch durch die Art der Fabrikation bedingt. Massenherstellung müsse anders gemessen werden als Serienherstellung und diese wiederum mit anderen Maßstäben als die Einzelherstellung.
Wenn sich die betriebswirtschaftliche Praxis so eingehend mit der Messung des Beschäftigungsgrades befaßt, so habe das 66 ganz realen Grund darin, daß die Veränderungen des Be⸗ chäftigungsgrades nicht ohne den stärksten 6 auf die Kostenentwicklung sind. Die Unterbeschäftigung sei kostenmäßig dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebe vom . bis kapital⸗ intensiven Betrieb zunehmend unter den Auswirkungen der fixen
wikstraße geschlossen. Der Zugang zum Kaiser⸗Friedrich⸗Museum erfolgt in dieser Zeit über die Kupfergrabenbrücke und den Pergamon⸗-Ehrenhof durch das Deutsche Museum.
Der Amarnasaal in der Aegyptischen Abteilung der Staat⸗ lichen Mufeen ist vom Montag, dem 14 11. 1938, auf een 1c Wochen wegen Instandfetzungsarbeiten 1e we, An Stelle der für den 26. 11. 1938 angekündigten Führung „Die Amarnazeit“ wird ein Rundgang durch die Aegyptische Abtei⸗ lung stattfinden.
u. Es ist daher zu ,,, seine Stellung durch Kündigungs⸗ hut een für Konfliktsfälle zu stärken. Das soll weder einen Rüͤck⸗ fall in die frühere Syndikatswirtschaft noch eine Verbeamtung bedeuten. Objektivität darf auch nicht mit farbloser Neutralität verwechselt werden. Wir brauchen Männer, die hei aller inneren . verantwortungsbereit sind und sich zur Tat be⸗ ennen.
Der Redner . zu stärkerer Einheit in der Gesamt⸗ organisation auf. Er begründete dies eingehend aus den Not⸗ wendigkeiten praktischer Betreuung. Wir dürfen den Respekt vor dem gie h. der Gliederungen nicht zu weit treiben. Wir müssen zu größeren Zusammenfassungen und Einheiten kommen. Wir wollen keinen Schematismus, aber auch keinen hemmungs⸗ losen Organisationsindividualismus. Zwischen Wirtschaftsgruppen und Fach- und Fachuntergruppen soll möglichst eine Arbeitsteilung erfolgen, wonach die fachlichen Spezialfragen von den Fach⸗ und Fachuntergruppen erledigt werden, die reine Verwaltungsarbeit aber bei den höheren Gliederungen konzentriert werden soll. Die . Gruppen müssen einer wirksamen Aufsicht unterstellt werden.
Zu dem Verhältnis von Kammern und Gruppen erklärte Brinkmann, daß beide gleich unentbehrlich seien. Er begrüßte die Ansätze zur nee e hn, durch Personalunion und Büro⸗ emeinschaft bei den Industrie⸗ und Handelskammern. Hinsichtlich er Wirtschaftskammern müssen grundsätzliche Entscheidungen über die Vereinigung von Kammern⸗ und Gruppenarbeit in ihnen ge⸗ troffen werden. Auch bei der Reichswirtschaftskammer kann die wirksame Zusammenarbeit beider Gliederungsformen noch gestärkt werden. Der Staatssekretär schloß mit dem Wunsche, daß die Wirt⸗ schaftsorganisation in wohlverstandener Selbstverantwortung von sich aus ihre organisatorischen Maßnahmen auf die einheitliche Zusammenarbeit aller Gliederungen unter Hintansetzung aller organisationsegoistischen Wünsche und Prestigegesichtspunkte aus⸗ richten möge.
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Kosten zu leiden ., Hinzu kommt die Erscheinung der Kosten⸗ trägheit, wonach die proportionalen Kosten bei plötzlicher und auch bei allmählicher Betriebseinschränkung eine gewisse Staxrheit eigen. Eine weitere Erscheinung der unterbeschäftigten Wirt— heft sei sehr häufig die ö Entwicklung einiger Kosten⸗ arten. Diefes treffe vor allen Dingen bei den Reklame⸗ Lager⸗ und Versicherungskosten zu. Im Stadium der Vollbeschäftigung erreichen die fixen Kosten pro Kosteneinheit ein Minimum. Die proportionalen Kosten wachsen auch bei dieser Beschäftigungs⸗ anlage verhältnisgleich mit der Beschäftigungszu⸗ oder zabnahme, so daß sie auf die Selbstkostenentwicklung keine besondere Aus⸗ wirkung haben; es sei denn, daß die erhöhte Beschaffung von Arbeitskräften, Material⸗ und ilfe beffen in Auswirkung der allgemeinen Wirtschaftslage spezielle Vorteile bietet bzw. erhöhte Aufwendungen notwendig macht. Beide Tatbestände seien für die Gegenwart gegeben: Der größere Mengeneinkauf gestattet die vorteilhafteste Ausnutzung gegebener Mengenrabattstaffeln, während die Beschaffung von geeigneten Arbeitskräften Mehr⸗ kosten verursacht.
Die Ueberbeschäftigung zwinge meistens zur Inanspruch— nahme von Ueberstunden, die mit erhöhtem Lohn abzugelten sind. Andererseits sei dagegen immer wieder festzustellen, daß die Ar⸗ beitsleistungen in Ueberstunden und Nachtschichten oft infolge der Ueberbeanspruchung der Menschen erheblich hinter den Durch⸗ schnittsleistungen zurückbleiben. Hinzu kommt, daß die Pro⸗ duktionsmittel bei Ueberstundenarbeit und noch mehr bei Doppel⸗ und Mehrschichten stärker abgenutzt werden. Alle Faktoren lassen die Ueberbeschäftigung sehr viel weniger vorteilhaft erscheinen, als dieses im ersten Augenblick oft erscheinen mag. Das sollte Grund genug dafür sein, daß sich jeder Betriebsführer auf das Kosten⸗ und Betriebsoptimum besinnt und nach Wegen und Mitteln sucht, dasselbe zu erreichen. Das Problem der opti⸗ malen Beschäftigungsart bestehe darin, daß unter den verschie⸗ denen Möglichkeiten zu Leistungserstellung und betrieblicher Or⸗ ganisation jene Arten und Formen gefunden werden, die sich im
inblick auf den Kostenaufwand und Nutzungsgrad als die vor⸗ teilhaftesten erweisen. Hierunter fallen Ueberlegungen, ob für die Erstellung bestimmter Güter Einzel-, Serien⸗, Massenfabri⸗ kation, ob Arbeitseinteilung. Fließarbeit oder Arbeitszusammen⸗ fassungen das zweckmäßigste ist.
Wirtschaft des Auslandes.
Englands Eisen⸗ und Stahler zeugung im Oktober wieder gestiegen.
London, 11. November. Die Produktion von Roheisen und Stahl hat nach ihrem Tiefstand in den Monaten August und September im Oktober 1938 eine große Steigerung erfahren. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Roheisengewinnung von 429 8090 t auf 469 400 t und die Stahlgewinnung von 754 700 t auf 8654 80990 t erhöht. Ende Oktober 1938 waren 24 Siemens-Martin-Oefen mehr in Tätigkeit als Ende des Vormonats.
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Neuordnung der zivilen englischen Luftfahrt.
London, 11. November. ,,,, Sir Kingsley Wood kündigte heute im Unterhaus an, 9. die Regierung ein Gesetz einbringen werde, durch das eine öffentliche gr cha gebildet werden solle, die die , nnn, Unternehmen der beiden großen englischen Luftfahrtgesellschaften, der Imperial Airways und der British Airways, erwerben solle, um aus den beiden he, , . eine einzige zu bilden. Nach Ansicht der Regierung werde der Entwicklung der zivilen Luftfahrt nach leben am besten durch die Verschmelzung der Imperial Airways und der British Airways gedient sein. Für jedes Unternehmen, so . Sir Kingsley Wood hinzu, werde man einen angemessenen Preis usammen mit den Leitern der Gesellschaften festsetzen und dann en Aktionären zur Genehmigung vorlegen e , Sollte sich hier eine Einigung nicht erzielen lassen, so würde das neu ein⸗
zubringende Gesetz Vorkehrungen enthalten, um den Preis durch ein unparteiisches und unabhängiges Tribunal festsetzen zu lassen.
Hochbetrieb im französischen Finanzministerium. 22 MNMotverordnungen vorgesehen. — Grund⸗ sätzlich keine Aenderung der 40⸗Stunden⸗Woche.
Paris, 12. November. In einer Havas⸗Meldung ist davon die Rede, daß die verschiedenen Dienststellen des französischen Finanz⸗ . im Verlaufe von Nachtarbeiten den wirtschaftlichen und finanziellen Wiederaufrichtungsplan in seiner Gesamtheit aus⸗ arbeiten und fertigstellen, den Finanzminister 3 Reynaud dem für Sonnabendvormittag, 10,39 Uhr, einberufenen Kabinettsrat vorlegen wird. Dieser Plan werde 22 Notverordnungen enthalten, deren hauptsächlichstes Ziel in einer , , , n aller Volks⸗ a im Kampfe für die Produktion bestehen soll. Die beab⸗ ichtigten Maßnahmen werden sich auf wirtschaftliche, finanzielle und eule ef e Fragen beziehen. Man rechnet damit, daß der Industrie gewisse „Erleichterungen“ zugebilligt werden würden, um ihr eine erleichterte Beschaffung der notwendigen Kapitalien für einen weiteren Ausbau der Unkernehmungen zu ermöglichen. In
altsposten sowie die Schaffung neuer Einnahmequellen vorge⸗ ehen. In verschiedener Form werde weiterhin vom Lande ein neuer steuermäßiger Aufwand verlangt werden, der besonders in einer Sonderstener für die Großverdienste in den für die nationale Verteidigung arbeitenden Industrien zum Ausdruck kommen werde. In , , . Hinsicht werde eine geschmeidigere Anwendung des Arbeitsregimes vorgesehen, wobei aber nicht an dem Grundsatz der 40⸗Stunden⸗Wochen gerührt werden soll.
ö . würden ö Entlastungen gewisser Haus⸗
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Berliner Börse am 12. Movember.
Aktien nachgebend — Renten freundlich.
An der Wochenschlußbörse entwickelte sich das Geschäft wieder auf einer sehr schmalen Basis, da die Bankenkundschaft in der Auftragserteilung äußerst zurückhaltend ist. Die Grundtendenz war dabei keineswegs als unfreundlich anzusprechen, zumal der in einer gemeinsamen Aussichtsratssitzung der Siemens⸗Unter⸗ nehmen über das am 30. September abgelaufene Geschäftsjahr erstattete Bericht sehr gin ft lautet und mit Befriedigung auf⸗ enommen wurde. Auf Teilgebieten konnte man kleine An⸗ chaffungen beobachten, denen aber auch Abgaben gegenüber⸗ tanden. Offenbar handelte es sich dabei z. T. wieder um Ver⸗ äußerung jüdischen Wertpapierbesitzes bzw. , im Zusammenhang mit dem beschleunigten Arisierungsprozeß. Die Kursgestaltung war daher ausgesprochen uneinheitlich.
Der erwähnte Siemens-Bericht hatte lebhaftere Nachfrage für die Aktie und eine dementsprechende Kurssteigerung von ca. 13 73 zur Folge. Mitgezogen wurden am gleichen Marktgebiet AEG (4 36 233). Von Montanwerten stiegen Rheinstahl um * *, während Mannesmann im gleichen Ausmaß, Hoesch um 1 und Klöckner um „z H zurückgingen. Von Braunkohlenwerten ge⸗ wannen Eintracht und Niederlausitzer je „, Dt. Erdöl ermäßigten sich dagegen um 11, Rheinebraun urn 1 35. In der chemischen Gruppe erhöhten Farben einen Anfangsverlust von S sogleich auf 3, 35. Einen gleich großen Verlust erlitten Goldschmidt, Rütgers büßten 15 75 ein. Einiges Anlageinteresse fanden Ma⸗ schinenbauaktien, von denen Orenstein, Schubert K Salzer sowie Rheinmetall Borsig um n — * „ anstiegen. Sonst sind noch Daimler mit — 19, AG. für Verkehr mit — 13, Holzmann mit — 2, Allg. Lokal u. Kraft mit — 2M und Zellstoff⸗Waldhof mit — 338 95 als dem Vortag gegenüber stärker rückgängig zu er⸗ wähnen. ⸗
Im Börsenverlauf verstärkte sich das Angebot, so daß die Kurse teilweise nicht unerheblich nachgaben. Metallgesellschaft, Deutsche Erdöl, Ilse⸗Genußscheine, Rheinebraun, Salzdetfurth und Feldmühle sowie Schubert K Salzer verloren je 1 75. AEG waren um 14, Gesfürel um 135 95 rückgängig. Lahmeyer büßten egen den Vortag 2, Conti⸗Gummi sogar 4 2. ein. Mannesmann e , sich um M Y gegen die Erstnotiz ab, Ver. Stahlwerke waren um S 25 und Klöckner um 6 . rückgängig. Farben wur⸗ den mit 14934 notiert.
Während sich vereinzelt zum Börsenschluß leichte Erholungen durchsetzen konnten, gaben andererseits die Notierungen teilweise weiter nach. Rheinmetall-Borsig kamen M, Elektr. Lieferungen und Rheinelektro je n „4 sowie Klöckner 6 5 ein. Farben tellten sich auf 149. Andererseits verloren Licht Kraft „ *,
heinebraun und Waldhof je 23 sowie Accumulatoren 3 5.
Am Markt der zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien war der Grundton erneut schwächer. Die meisten Werte gaben um etwa v. 9h nach. Deutsche⸗-Asiatische Bank verloren 5 RM. Bei den Hypothekenbanken stellten sich Rhein.Hyp. und Westdt. Bodenkredit je H ?, Bayer. Hyp. 1 3 und Rhein.⸗Westfäl. Boden⸗ kredit 17 * niedriger. Deutsche Centralboden kamen hingegen „S 35 höher an. Kolonialwerte wiesen nur geringe Veränderungen auf. Schantung wurden ½ 95 höher, Doag * „ niedriger notiert. Industriepapiere neigten überwiegend zur Schwäche. Kölner⸗-Gas konnten ihren Kursstand jedoch um 236 bessern. Auch Markt und Kühlhallen stiegen nach Unterbrechung um 3 „. Stärker rückgängig waren gegen die Notiz vom 1. 11. Kabel-Rheydt ( T7y 365). Vereinigte Glanzstoff und Braunschweiger AG. für Industriebeteiligungen verloren je 4 2. Hochofen-Lübeck waren um 21 und Braunschweiger Jute um 3 * rückgängig.
Am Kassarentenmarkt traten keine nennenswerten Verände⸗ rungen ein. Von Stadtanleihen zeichneten sich 2ger Königsberg durch eine Steigerung um z aus, auch 26er Dresden⸗Gold befestigten sich um * 25. 28er Leipzig wurden nach Pause um 15 niedriger bewertet. Pfandbriefe lagen freundlich, Kommunal⸗ obligationen bröckelten vereinzelt leicht ab. Reichs- und Länder⸗ anleihen konnten sich gut behaupten. Bei den Industrie⸗ obligationen gaben Farbenbonds um , 37er Mansfeld gegen die letzte Notiz um R und Rhein⸗Main⸗-Donau um 3 nach. Daimler⸗Benz schwächten sich um O60 35 ab. 36er Neckarwerke wurden andererseits um 3 33 heraufgesetzt.
Die deutsche Ausfuhr von Verbrennungs⸗ motoren im dritten Vierteljahr 1933.
Der Wert aller in den Monaten Juli bis September 1938 aus dem deutschen Zollgebiet ausgeführten Verbrennungsmotoren einschließlich Ersatzteile, jedoch ohne Fahrzeug- und Flugzeug⸗ motoren, belief sich auf 17,5 Mill. RM. Er hat nicht ganz den des zweiten Vierteljahres 1938 erreicht, liegt aber höher als im ersten Vierteljahr und auch 7,2 83 über dem der Monate Januar bis September 1937. Zusammen gesehen liegt die Ausfuhr von Ver⸗ brennungsmotoren in den neun Monaten des Jahres 1938 über 899 höher als in der gleichen Zeit des Vorjahres. An der ge⸗ samten Maschinenausfuhr des dritten Vierteljahres hat die Aus⸗ fuhr von Verbrennungsmotoren wertmäßig einen Anteil von 9,4 35. Auf Dieselmotoren entfallen im dritten Vierteljahr 60 75, des Wertes aller ausgeführten Verbrennungsmotoren. An erster Stelle stehen die ortsfesten Dieselmotoren. Ihnen folgen die Schiffsdieselmotoren, während die Fahrzeug⸗Dieselmotoren die fleinste Gruppe der Dieselmotoren bilden. Bei den Otto⸗Motoren ist der Ausfuhrerlös für Schiffsmotoren und Fahrzeugmotorxen niedriger als im zweiten Vierteljahr 1938, aber höher als in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Bemerkenswert ist, daß die Ausfuhr von Schiffsmotoren seit 1935 von Jahr zu Jahr stieg, Ihr Ausfuhvwert in der Zeit von FJanuar bis September 1938 liegt über dem des ganzen 52 1937. Dieselmotoren und Otto⸗ Motoren für Schiffsantrieb . an dieser günstigen Entwick⸗ lung etwa den gleichen Anteil. Bei den ortsfesten Motoren liegt der Ausfuhrerlös der Mongte Januar bis September 1338 etwas niedriger als im gleichen Zeitraum des Jahres 1937. Sie haben. (Dieselmotoren wie Stto⸗Motoren) feit 1955 ihren Ausfuhrwert in besonders raschem Anstieg vergrößert.
Caderaummangel im gewerblichen Güter⸗ fernverkehr behoben.
Nachdem ein großer Teil der für wehrwirtschaftliche Aufgaben in Anspruch genommenen Lastkraftwagen für Verkehrszwecke
wieder frei geworden ist, konnte der Laderaummangel im gewerb⸗
sichen Güterfernverkehr gegen Ende des vergangenen Monats schon im wesentlichen behoben werden. Durch die Laderaumver⸗ teilungsstellen des Reichs⸗Kraftwagen⸗Betriebsverbandes wurden im Oktober 230 256 t gegenüber 184 193 t im September abge⸗ fertigt. Wenn der Umfang der nicht abgefertigten Ladung noch verhältnismäßig hoch wär Gz 899 h, so 5 das in erster Linie auf den bis Mitte Oktober herrschenden Mangel an Fahrzeugen zurückzuführen. Das Angebot an Laderaum im Kraftwagen Güterfernderkehr ist im Augenblick so, daß ein normaler Ver⸗ kehrsablauf sichergestellt ist.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhr redie rt: Am 15. November 1938: Gestellt 22 945 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutschg Elektrolytfupfernotiz stellie sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 19. November auf 64,715 Æ (am 11. November auf 64,50 4A) ür 100 kg.