1938 / 267 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Nov 1938 18:00:01 GMT) scan diff

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NMeichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 267 vom 15. November 1938. S. 4

an den Sparer oder an seinen Rechtsnachfolger geleistet werden. Kleine und kleinste Sparbeträge werden durch Postsparkarten er⸗ faßt, die mit Postwertzeichen von beliebigem Wert im Gesamt⸗ betrag von 3 RM zu bekleben sind und als unbare Einlagen ent⸗ gegengenommen werden.

Einlagen zahlt der Sparer mit Einzahlungsscheinen ein, die am Schalter unentgeltlich abgegeben werden. Einlagen können auch vom Postscheckkonto überwiesen werden. Rückzahlungen bis zu täglich 109 RM werden bis zum Betrag von 10600 RM im Monat im kurzen Weg ohne Kündigung sofort geleistet, namentlich für den Reiseverkehr ein bedeutsamer Vorteil. Der Sparer verwendet zu Abhebungen im kurzen Weg Rückzahlungs⸗ scheine, die er gleichzeitig mit dem Postsparbuch erhält. Beträge über 100 RM sind ebenfalls in einfachster Form mit Kündi⸗ gungsscheinen zu kündigen, werden jedoch bis zu 1000 RM ohne Knndigungsfrist zurückgezahlt. Auch auf diesem Wege können monatlich bis zu 1000 RM abgehoben werden. Bei Be⸗ trägen über 1000 RM beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate.

Die Kündigungsscheine sind dem Postsparkassenamt in Wien zu übersenden, wobei die Briefgebühr bei Benutzung besonderer Umschläge nur 5 Rpf. beträgt. Das Postsparkassenamt übersendet dem Sparer über die gekündigten Beträge eine Rückzahlungs⸗ anweisung, die von allen Aemtern und Amtsstellen des Postspar⸗ kassendienstes eingelöst wird.

Die Spareinlagen werden mit 21 75 verzinst. Das Post⸗ sparkassenamt übersendet dem Sparer zu Beginn jedes Jahres eine Zinsenanweisung, wenn die Zinsen den Betrag von 56 RM übersteigen oder der Sparer die Eintragung der Zinsen im Post— sparbuch beantragt. Auf Grund der Zinsenanweisung werden die Zinsen im Postsparbuch als Einlage gutgeschrieben.

Die Deutsche Reichspost gibt in Kürze eine Anleitung für Postsparer heraus, die am Schalter unentgeltlich abgegeben wird und alles Wissenswerte über den Postsparkassendienst enthält.

Kiannst und Wifen ch ift.

Aus den Staatlichen Museen.

Führungen und Vorträge.

In der kommenden Woche finden in den Staatlichen Museen die folgenden Führungen und Vorträge statt:

Sonntag, den 20. November. 10,30 —– 141,30 Uhr im Kaiser- Friedrich Museum: Italienische k 2 11. —13. Jahrhunderts aus Süditalien. Dr. Schlunk. 114—1? Uhr im Museum für Völkerkunde, Indische Abteilung: Hinduistische Plastik aus Vorderindien. Dr. Gelpke.

11— 1230 Uhr im Neuen Museum, Paphrussammlung: Die hieratische Schrift und Literatur der alten Aegypter. Przybylla.

Montag, den 21. November.

11—12 Uhr im Museum in der Prxinz⸗Albrecht⸗Str.: Rundgang: Japanische Kunst. Dr. Graf Strachwitz.

12—13 Uhr in der Nationalgalerie: Thoma und die deutsche Landschaftsmalerei des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Dr. Heinrichs.

Dienstag, den 22. November.

10,30 41,30 Uhr im Deutschen Museum: Deutsche Malerei vor Dürer (Arbeitsgemeinschaft). Dr. Metz. ö

Mittwoch, den 23. November.

11 —12 Uhr im Vorderasiatischen Museum: Bilder aus dem Zwei⸗ stromland. Dr. Heinrich.

11—12 Uhr im Alten Museum: n fich der griechischen Plastik (Arbeitsgemeinschaft). Prof. Neugebauer.

11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Amerikanische Abtei⸗ lung: Völker und Kulturen in Nordamerika. Dr. Böhme.

12—13 Uhr im Kaiser⸗Friedrich⸗Museum: Die Künstlerfamilie della Robbia. Dr. Schiedlausky.

20—–— 21,30 Uhr im Musikinstrumentenmuseum: Von neuen Er⸗ findungen alter und neuer Zeit und ihrem Schicksal (mit Lichtbildern und Klangbeispielen). Dr. Ganse.

Donnerstag, den 24. November. 11—2 19 im Kaiser⸗Friedrich Museum: Botticelli. Dr. Har gh 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Indische und Ost⸗ 1 , Neuere Forschungsreisen in Inner⸗ asien und ihre völkerkundlichen Ergebnisse (Arbeitsgemein⸗ schaft). Dr. Körner. 11—12 Uhr im Museum für Völkerkunde, Afrikanische Abteilung: Afrikanische Plastik. Dr. Böhrenz.

Freitag, den 25. November.

11— 1230 Uhr im Musikinstrumentenmuseum: Rundgang (mit Vorführungen an den Instrumenten). Dr. Dietel.

12 —13 Uhr im Schloßmuseum: Hauptwerke der Webekunst. (In der Stoffsammlung.) Dr. Simon.

11—18 Uhr im Museum . Völkerkunde: Die Ausstellung Japanische Puppen. Dr. Körner.

Sonnabend, den 26. November.

11—18 Uhr im Museum für Völkerkunde, . Abteilung: . j von Angkor⸗Vat (Hinterindien). r Behrsing.

11,30 - 12,9 Uhr im Neuen Museum, Aegyptische Abteilung: Rundgang durch die Aegyptische Abteilung.

Außerdem finden im Pergamon⸗Museum täglich außer Montag von 11—12 und 124-13 Uhr Rundgänge statt.

Hand erster.

Die beutsche Wohn wirtschast

Arbeitstagung der Haus⸗ und Grundbesitzer in Bremen.

Der Reichsbund der Haus- und Grundbesitzer begann am Montagvormittag seine diesjährige umfangreiche Arbeitstagung, die mit einer Reihe von Ausschußsitzungen verbunden ist. Nach Begrüßung der Tagungsteilnehmer durch den Präsidenten des Bundes, Tribius, betonte der Regierende Bürgermeister der Hansestadt Bremen, Böhmcker, als Mitglied des Reichsaus— schusses seine enge Verbundenheit mit der Organisation der Haus— und Grundbesitzer, wobei er auf die gesunde Bodenwirtschafts— politik der Hansestadt Bremen hinwies, in der rund 50 5 der gesamten Einwohnerschaft mit ihren eigenen Wohnhäuschen Haus- und Grundbesitzer seien. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß nach Erledigung der vordringlichsten Reichsaufgaben der Wohnbaupolitik erhöhte Aufmerksamkeit zuteil werde. Dadurch erwachse vor allem der Organisation und Fachgruppe der Haus— und Grundbesitzer ein großes Aufgabengebiet, zu dessen Lösung sie in fruchtbringender Zusammenarbeit mit den Kommunalbehörden beitragen werden. .

Nach weiteren Begrüßungsansprachen u. a. überbrachte Dr. Maresch-Aussig die Grüße des sudetendeutschen Haus- und Grundbesitzes eröffnete Ministerialdirektor Professor Dr. Vol k— mar vom Reichsjustizministerium die Reihe der Fachvorträge mit seinem Vortrag über das Thema „Die Rechtsentwick⸗ lung auf dem Gebiet des Realkredits“.

Im Anschluß behandelte Oberregierungsrat Dr. Lampe beim Reichskommissar für die Preisbildung die Grundgedanken und Ziele der Mietpreisbildung im Vierjahresplan. Einleitend bezeichnete er es als das Neue an der Mietpolitik des Preis—⸗ kommissars, daß diese nicht isoliert für sich steht, sondern ein Teil der allgemeinen Preispolitik ist. Daraus ergeben sich folgende Folgerungen: 1. Die Preisüberwachung der Mieten muß alle

Wohnungen und Geschäftsräume umfassen, auch solche in neu er⸗

richteten Neubauten. Sie muß aber natürlich hier so gehandhabt werden, daß die Neubautätigkeit nicht behindert wird. 2. Die Ueberwachung der Mietbildung erfolgt im öffentlichen Interesse. Ein Eingreifen der Preisbehörden ist deshalb nicht von einem Antrag des Mieters abhängig. Von Amts wegen aber sollen die Preisbehörden Mietsenkungen im Rahmen der hierfür erlassenen Vorschriften regelmäßig nur zugunsten solcher Mieter vornehmen, deren wirtschaftliche Lage ein Eingreifen der öffentlichen Hand rechtfertigt, oder bei Vorliegen überhöhter Mietsätze, bei denen der Umfang der Ueberhöhung wirtschaftlich bedeutungsvoll er— scheint. 3. Die Mietzinsbildung und deren Ueberwachung muß in der Hand derselben Behörde liegen wie die allgemeine Preis—⸗ bildung, nämlich in der Hand der Verwaltungsbehörde. Die Miet⸗ preisbildung soll diejenigen sachlich nicht gerechtfertigten Ungleich⸗ heiten innerhalb des Mietpreisniveaus, die bereits bei Inkraft— treten der Preisstop⸗Verordnung bestanden, nach Möglichkeit aus— gleichen und Mieter und Vermieter so stellen, wie sie bei normaler Lage des Wohnungsmarktes voraussichtlich ständen. Volkswirt— schaftlich berechtigte Mieterhöhungen, insbesondere die Beseitigung von Krisenmieten, sind auch vom Standpunkt des . Interesses berechtigt und sollen nicht erschwert werden. je Mietsenkungen sollen vor allem diejenigen Fälle treffen, in denen Hausbesitzer entgegen den wiederholten Ermahnungen aller zu⸗ ständigen Stellen die Wohnungsschwierigkeit zu ungerechtfertigken Mietssteigerungen ausgenutzt haben. Die, Ueberwachung der Mietpreisbildung nimmt also auf die berechtigten wirtschaftlichen Interessen des Hausbesitzers Rücksicht. Nur die Auswirkung der Konjunktur auf die Wohnungsmieten soll verhindert werden. Eine solche Politik wird später, wenn die Wohnungsnot beseitigt 6 wird, auch dem Hausbesitz zugute kommen und verhindern, daß etwa aus einem Ueberangebot von Wohnungen eine ähnliche . entsteht wie in den letzten Wirtschaftskrisen 1951 is 1933.

Am Montagnachmittag wurde die Arbeitstagung fortgesetzt. J seinem Fachvortrag behandelte k . 3 vom Reichsinnenministerium das Thema „Die Gemeindeverwal⸗ tung und der Grundbesitzer“. Unter kompromißloser Forträumung der längst überholten und veralteten Anschaunng des Gegensatzes zwischen Gemeinde und Wirtschaft betonte er, daß beide einschließ⸗ lich des Grundbesitzes Instrumente des Staates darstellen zum Nutzen der. Volksgesamtheit. Die hohe volkswirtschaftliche und politische Bedeutung des Haus⸗ und Grundbesitzes erhelle auch daraus, daß sein . Steuerwert bei der Einheitsbewertung zum 1. Januar 1935 auf 77,? Milliarden RM berechnet wurde. Die Gesunderhaltung des Grundbesitzes für die Sicherheit und den Ertrag der nationalen Ersparnisbildung erfordere eine wohl⸗ abgewogene Finanzpolitik hinsichtlich der materiellen Lasten und setze gleichzeitig eine Gesunderhaltung der gemeindlichen Finanzen voraus. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Gesunderhaltung heider Instrumente des Staates war die am 1. April d. J. in Kraft getretene Realsteuerreform und die sich daran anschließende . der Finanz⸗ und Lastenausgleiche in Verbindung mit dem Gesetz über die sogenannten Billigkeitsmaßnahmen in den einzelnen Ländern. Durch die Realsteuerreform waren die Gemeindever⸗ waltung und der Grundbesitz miteinander, ihrer Natur gemäß, in die glücklichste und engste Verbindung gebracht worden. Die Gemeinde dürfe dabei nicht allein ihre fiskalischen Interessen aus- schlaggebend sein lassen, sendern müsse ihre fiskglischen Bedürf— nisse mit den berechtigten Belangen des Grundbesitzes als Steuer⸗ träger abstimmen. In ö engster Zusammenarbeit

ausgleich nuch gewissen Uebergangsschwierigkeiten eine richtige Basis der gemeindlichen Finanzwirtschaft in Deutschland sichern. Der Vortragende schloß mit dem Hinweis, Selbstverwaltung be⸗ deute Selbstverantwortung. Die Aufgabe aller Organe und Instrumente der Staatsführung sei es, darüber zu wachen, 6

werde so die Realsteuerreform in Zusammenhang mit dem .

dieser Grundsatz in nationalsozialistischem schränkten Wirksamkeit gelange. w Schramm überbrachte die Grüße

des deutschen Handwerks und nahm in seinem Vortrag „Der Hausbesitzer als Auftraggeber des Handwerks“ zunächst Stellung u den grundsätzlichen Fragen , Wirtschafts⸗ ührung. Anschließend stellte er dann fest, daß der Hausbesitz un⸗ rittig der gichts g m größte Auftraggeber für das Handwerk lei, Vielfach, fast bis zu 50 93, 6 das Handwerk selbst Haus⸗ besitzer und nehme daher am Schicksal des Hausbesitzes unmittelbar teil. Der Wert der allein in einem Jahr vom Hausbesitz an das Handwerk erteilten Aufträge belaufe sich nach vorsichtiger Schätzung auf über eine Milliarde Reichsmark. Ein gesunder Hausbesitz bilde eine stille Kapitalreserve der Nation. In de Erkenntnis dieser Tatsache und in Würdigung der volkswirtschaft⸗ lichen Bedeutung des Hausbesitzes setzten daher auch mit der Machtübernahme die Maßnahmen der Reichsregierung für den Haus- und Grundbesitz ein, die unter dem Namen „Instand⸗ en, und „Aktion der Bodenteilung“ bekanntgeworden eien und die auch für das Handwerk fruchtbringend waren.

eiste zur uneinge⸗

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes

vom 15. November 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deütschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Driginalhüttenaluminium, 90 oso in Blöcken 2 2 8 133 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 o/o

RM für 100

Reinnickel, 5s 99g 7 ...

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Berliner Börse am 15. Movember. Aktien kräftig erholt, Renten freundlich.

Die bereits im gestrigen Börsenverlauf eingetretene leichte Erholung machte heute kräftige Fortschritte, so daß die Vortags—⸗ verluste zu einem wesentlichen Teil und vereinzelt in voller Hohe wieder hereingeholt werden konnten. Allerdings blieb der Umsatz weiter klein. Die Anschaffungen wurden meist von der Banken⸗ kundschaft in der Form echter Anlagekäufe getätigt, wozu das ermäßigte Kursniveau einen kräftigen Anreiz bot. Vom berufs— mäßigen Handel erfolgten Deckungen, andererseits war nur ver— hältnismäßig geringes Angebot vorhanden. Die freundliche Grundstimmung wurde nicht zuletzt durch einige günstige Wirt⸗ schaftsmeldungen gefördert, von denen besonders der erhebliche Spareinlagenzuwachs im Oktober sowie der Abschluß der Berliner Maschinenbau AG. vorm. L. Schwartzkopff mit der Mitteilung über einen weiter erheblich gesteigerten Auftragseingang be— sondere Beachtung fanden. ͤ

Am Montanmarkt zogen Stolberger Zink um 2, Verein. Stahlwerke um 11, Mannesmann und Buderus um je 35 und Hoesch um H é an. Am Braunkohlenmarkt fielen Rheinebraun mit 4 3, Ilse Genußscheine mit 4 2 und Dtsch Erdöl mit fast 4 2 33 auf. Am chemischen Markt eröffneten Farben 2 höher mit 148. Nicht ganz einheitlich lagen Elektro⸗ und Ver— sorgungswerte, bei denen EW. Schlesien und Dessauer Gas sogar noch Einbußen von je X erlitten. Dagegen holten Accu mula⸗ toren von dem kräftigen Vortagsverlust 4M auf. An den übrigen Märkten sind als dem Vortagsschluß gegenüber besonders gut erholt zu erwähnen: Aschaffenburger Zellstoff mit 4 33, Feldmühle mit 4 215, BMW. mit 4 231, Metallgesellschaft mit N 2355 und Conti Gummi mit 4 4 93.

Im Börsenverlauf war die Kursgestaltung nicht ganz ein— heitlich, jedoch überwog nach wie vor ein freundlicher Unterton. Soweit dir , zu verzeichnen waren, sind sie in erster Linie auf die Geschäftsstille zurückzuführen, während ein nennenswerter Abgabedruck nicht bestand. Daimler, Gesfürel, Hotelbetrieb, Schering, Wintershall und Rheinmetall-Borsig stiegen je um 5 , Velten gewannen z 35.

Ferner kamen Feldmühle 113, Waldhof und Dtsch. Linoleum se 2 3 höher an. Drenstein waren hingegen um 1 und Rheine

raun um 11 * rückgängig.

Am Börsenschluß nahm das Geschäft weiter an Umfang ab, jedoch konnten sich die Kurse im allgemeinen behaupten. Nennens⸗ werte Veränderungen ergaben sich bei Festsetzung der Schlußnotiz nicht. Rheinbraun gaben um 1 Y) 3 Farben wurden mit 14735 bewertet. Reichsbahnvorzüge stiegen um 5 auf 1251.

Von den zu ,, gehandelten Bankaktien verloren

Commerzbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank und Deutsche , je „, ferner Lübecker Commerzbk. 1 und Deutsch⸗ Asiatische Bank gegen die Notiz vom 12. d. Mts 9 RM. Ver⸗ einsbk. Hamburg befestigten sich um * 7. Bei den Hypotheken⸗ banken stiegen Hamburger Hp. um 11 , während Meininger im gleichen Ausmaße rückgängig waren. Bayerische Hyp. wurden . 9* 3 heraufgesetzt. Kolonialwerte lagen nicht ganz ein— eitlich.

Kamerun schwächten sich um 13 ab, andererseits stiegen Otavi um 1 RM. Bei den Industriepapieren gewannen Magde⸗ burger Mühlen 3, Stettiner Portland 3n½ und Falkenstein Gardinen 39 275. Demgegenüber waren Balcke Maschinen und Hemmoor Portland⸗Zement, beide nach Pause, um 411 bzw. 5 * rückgängig. Prang Mühlen verloren 4 5.

Im variablen Rentenverkehr stiegen Reichsaltbesitz um 7 Pfg. auf 130,0 Pfg. Die Gemeindeumschuldungsanleihe wurde unverändert mit 93,40 gehandelt.

Am Kassarentenmarkt waren besondere Vorgänge nicht zu verzeichnen. Pfandbriefe und Kommunalobligationen konnten sich gut behaupten. Von Zweckverbandsanleihen stellten sich 35er Ruhrverband um s Y niedriger. Stadtanleihen veränderten sich kaum. Reichs⸗ und Länderanleihen lagen zumeist auf Vor⸗ tagsbasis. Alte Lübecker zogen um 8 an, während Alte Ham⸗ burger M » einbüßten.

I. und II. Dekosama waren je um m 8 rückgängig. Post⸗ schätze lagen eher freundlich. Industrieobligationen konnten sich erholen. Farbenbonds und Klöckner gewannen je 5, Aschinger stiegen um 1 99. Harpener gaben um M und Mark Hagen 11 um 36 * nach.

Am Geldmarkt erhöhten 16 die Sätze für Blanko⸗Tagesgeld im Zusammenhang mit dem heutigen Medio auf 21 bis 21 35.

Hauptversammlungskalender für die Zeit vom 21. bis 26. November 1938.

Dienstag, 22. November.

Berlin: Ala Anzeigen⸗A.-⸗-G., Berlin, ao, 12 Uhr. Berlin: Deutsche Togogesellschaft, Berlin, 1 Uhr, Berlin: Haasenstein C Vogler A.-G., Berlin, ao., 114 Uhr. Berlin: Moliwe⸗Pflanzungs⸗Gesellschaft, Berlin, 11 Uhr. Frankfurt, M.: Feist Sektkellerei A.-G., Frankfurt, M., 11 Uhr. Magdeburg: Mittellandkanal⸗Hafen Magdeburg A.-G., Magde⸗

burg, ao., 11 Uhr.

Mittwoch, 23. November. Berlin: Braunkohlen⸗ und Brikett⸗Industrie A.G. Bubiag —, Berlin, 12 Uhr.

Donnerstag, 24. November.

Berlin: , Eisenbahn⸗Gesellschaft, Berlin⸗Wilmers—⸗ dorf, 12 Uhr.

Berlin: Nationale Automobil⸗Gesellschaft A.⸗G., Berlin⸗Ober⸗ schöneweide, 117, Uhr.

Berlin: Ren Weßstend A.⸗G. für Grundstücksverwertung i. A. Berlin, 12 Uhr.

Zittau: Mechanische Weberei A.⸗G., Zittau, 11 Uhr.

Freitag, 25. November. , , Golzern⸗ Grimma, Grimma, . hr. . München: Viel cat für G asindustrie A.⸗G., n, 12 Uhr. Stuttgart: Deutsche Verlags⸗Anstalt, Stuttgart, 11 Uhr.

Sonnabend, 26. November. Aue i. Sa.: Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz A.-G., Aue i. Sa., 1055 Uhr. St. Ingbert: Süddeutsche Lederwerke A.⸗G., St. Ingbert, 9 Uhr 0

Fortsetzung des Handelsteils in der Ersten Beilage

Verantwortlich:

für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:

Präsident Dr. Schla nge in Potsdam; für den Handelsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg. Druck der Preußischen Druckerei⸗ und Verlags⸗Aktiengesellschaft. Berlin, Wilhelmstr. 32. Fünf Beilagen

leinschließlich Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbellage)

zum Deutschen WMeichsa

Nr. 267

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Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 15. November

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1 18.

nzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

1938

Handelsteiß.

(Fortsetzung.)

Die Entwicklung des Arbeitseinsatzes im Oktober 1938.

Die Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen⸗ versicherung teilt mit: .

Mit dem Wechsel der Jahreszeit pflegte in den vergangenen Jahren im Oktober die Beschäftigung nachzulassen und die Zahl der Beschäftigten zu sinken. In diesem Jahr ist die Beschäftigung im ganzen auf einem Stand von 20,8 Millionen angespannt ge⸗ blieben, wenn sie auch aus jahreszeitlichen Gründen in einzelnen Berufen und in einzelnen Bezirken leicht nachgelassen hat. Die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten wurde im Monat Sktober durch die aus dem Wehrdienst und Arbeitsdienst ent⸗ lassenen Soldaten und Arbeitsdienstmänner beeinflußt. Ferner sind zahlreiche Sudetendeutsche, die Arbeit im Reich angenommen hatten, in ihre Heimat zurückgekehrt. Die anhaltend starke Nach⸗ frage nach Arbeitskräften hat wieder zu einer Zunahme der Frauenarbeit geführt. Die Zahl der beschäftigten Frauen hat im Oktober um 48 000 auf 6,6 Millionen zugenommen; im September betrug die Zunahme 25 000. Die Zahl der arbeitslosen Frauen hat im Berichtsmonat noch um 1460 abgenommen, während die Zahl der arbeitslosen Männer um 9400 auf 103 000 gestiegen ist, von denen jedoch nur 14000 voll einsatzfähig sind. Die Arbeits⸗ leistung ist im Oktober noch gestiegen. Da die Vermehrung der Beschäftigten, insbesondere der Facharbeiter, auf Schwierigkeiten

stößt, mußte die Arbeitszeit verlängert werden, um die gestellten Aufgaben erledigen zu können.

Der Oktober brachte eine lebhafte, durch den Arbeitseinsatz zu lenkende Bewegung der Arbeitskräfte. Bei der großen Rach⸗ frage war es nicht schwierig die entlassenen Soldaten und Arbeitsdienstmänner in Arbeitsstellen unterzubringen. Dabei zeigte es sich, daß ein Teil der Soldaten nicht an die Arbeit zurück⸗ kehrte, die sie vor dem Wehrdienst ausgeübt hatten. Die Eisen⸗ und Metallindustrie and die Maschinenindustrie, dazu auch das Baugewerbe, haben eine große Anziehungskraft auf sie ausgeübt. In anderen Wirtschaftszweigen nimmt durch den Abzug von Arbeitskräften der Arbeitermangel zu. Es war schwierig, Arbeiter für die Kartoffel und Rübenernte und für die einfetzende Arbeit in den Zuckerfabriken zu stellen. Für die Hackfruchternte stellten sich Schüler, HJ., Arbeitsdienstmänner und Soldaten zur Ver⸗ fügung. Manche Betriebe haben Erntehelfer beurlaubt. Die Zuckerfabriken konnten in früheren Jahren zahlreiche Arbeits⸗ kräfte aus dem Baugewerbe übernehmen. Da die Bautätigkeit jetzt aber unvermindert anhält, mußten andere Versonenkreise, z. T. aus anderen Bezirken, eingesetzt werden. Die Zuckerfabriken haben die Arbeitszeit verlängert und an Stelle der drei Schichten die Arbeit in zwei Schichten eingeführt. Ein weiterer Arbeiter⸗ bedarf entstand mit dem einsetzenden Holzeinschlag in den Forsten. Im Bekleidungsgewerbe tritt jetzt in der Hauptarbeitszeit der Mangel an gelernten Arbeitern und Arbeiterinnen deutlich hervor⸗ Die Textilindustrie klagt über Mangel an Nachwuchskräften. Die Reichsbahn hat Nachwuchskräfte in größerer Zahl eingestellt.

In der Ostmark hat die Zahl der Arbeitslosen auf 106500 zugenommen. In den an Sesterreich angrenzenden sudeten— deutschen Gebieten wurden 6700 Arbeitslose gezählt. Im Sudetenland konnten im Oktober 20000 Arbeitslose in Arbeit gebracht werden; die vorläufig festgestellte Zahl der Arbeitslosen beträgt hier rd. 200 000.

Wirtschaft des Auslandes.

Englands Außenhandelsumsatz im Oktober gestiegen.

London, 14. November. Der Außenhandel Englands hat sich im Oktober gegenüber dem September wesentlich verbessert. Die Einfuhr belief sich im Oktober auf rund 79 Mill. Pfund und war damit um rund 4 Mill. Pfund höher als im September d. J. Gegenüber dem Oktober vergangenen Jahres sind die Einfuhr⸗ ziffern jedoch um rund 17 Mill. Pfund niedriger. Der Export betrug wertmäßig rund 4255 Mill. Pfund, d. s. rund 2,75 Mill. Pfund mehr als im September d. J., jedoch rund 4,5 Mill. Pfund weniger als im Oktober vorigen Jahres. Der Reexport be- zifferte sich im Oktober auf rund 5,4 Mill. Pfund und war somit um rund 1,4 Mill. Pfund höher als im September d. J, jedoch

um rund 250 000 Pfund niedriger als im Oktober vorigen Jahres.

Den Notverordnungen folgen Anfang 1939 endgültige Maßnahmen.

Daladier und Reynaud über die Notwendigkeit . der Konsolidierung.

Paris, 14. November. Die Montagnachmittag erschienene Nummer des amtlichen Gesetzblattes mit dem Datum des 12. und 13. November verössentlicht den Wortlaut der vom Ministerrat gebilligten und vom Staatspräsidenten unterzeichneten Notver⸗ ordnungen einschließlich ihrer Begründungen durch die zuständigen Minister. Die Nummer enthält über 100 enggedruckte Seiten.

Die Veröffentlichung der Notverordnungen wird eingeleitet durch einen allgemeinen Bericht des Ministerpräsidenten und des Finanzministers zu den auf Grund des Gesetzes vom 5. Oktober dieses Jahres erlassenen Notverordnungen. Dieser Bericht schildert die finanzielle und die wirtschaftliche Lage und die zu ergreifenden Maßnahmen. Es wird darin festgestellt, daß für das Jahr 1939 die öffentlichen Ausgaben im ganzen auf 137 Milliarden geschätzt werden müßten. Da nach den optimistischen Schätzungen das nationale Einkommen im ganzen auf 250 Milliarden beziffert wird, würden die Ausgaben über die Hälfte des nationalen Ein— kommens betragen. Den Ausgaben von 1387 Milliarden würden Einnahmen von nur 85,5 Milliarden gegenüberstehen, so daß der Fehlbetrag, der durch das Schatzamt zu decken wäre, 51,5 Mil⸗

liarden betragen würde. Wenn noch die Ausgaben für das Ge⸗

treide und Alkoholmonopol, für die staatlichen Flugzeugwerke und für Anleihen an die nordafrikanischen Kolonien und an auslän⸗ dische Regierungen dazugerechnet werden, so würde die Gesamt⸗ summe der durch das Schatzamt aufzubringenden Ausgaben auf 57 Milliarden steigen.

In dem Bericht wird nachgewiesen, daß das Land eine der⸗ artige Last nicht tragen könne und daß daher sofort Maßnahmen zur Besserung dieser Lage ergriffen werden müßten. Der Minister⸗ präsident und der Finanzminister betonen, daß sie zunächst nur die wichtigsten Maßnahmen ergreifen würden. ö Beginn des Jahres 1959 würden sie dann endgültige Maßnahmen auf allen Gebieten durchführen, um den Erfolg der bereits ergriffenen Maßnahmen zu vertiefen. Das Jahr 1939 werde ein Jahr der Angleichung und der Konsolidierung der ersten Fortschritte sein. Frankreich könne nicht hoffen, vor i941 sein wirtschaftliches und finanzielles Gleichgewicht wiederzufinden.

Verwendung der Einsparungen und neuen Steuern im französischen Staatshaushalt.

Paris, 14. November. Die von der Reglerung barg Not⸗ verordnungen ergriffenen Maßnahmen sollen an, , . rund 5 Milliarden und an Neueinnahmen (durch die außerordent⸗ liche zweiprozentige Einkommensteuer und durch, Erhöhung sonstiger direkter und indirekter Steuern sowie Gebühren) etwa 10 Milligrden einbringen. Auf weitere 5 bis 6; Milliarden wer— den die Mehreinnahmen des Staates dank den verschiedenen wirt— schaftlichen, sozialen und finanzpolitischen Maßnahmen geschätzt. Im ganzen werden i von dem nach den vorläufigen Schätzungen für das Haushaltsjahr 1939 durch das Schatzamt zu deckenden Einnahmeunterschuß von 55 bis 57 Milliarden auf diese Weise rund 21 Milligrden aufgebracht werden. Der Rest, der zum größten Teil auf Rüstungsausgaben entfällt, muß durch Anleihen aufgebracht werden. Die Regierung will jedoch während der nächsten 6 Monate den Geldmarkt nicht dureh Anleihen in An⸗ spruch nehmen, um der Wirtschaft die Möglichkeit zur Nutzung des Kredits zu geben. Das Schatzamt verfügt zur Zeit über rund 15 Milliarden Franken, und die Regierung hofft, daß dieser Betrag ausreicht, um bis zum Frühjahr ohne Anleihen auszu⸗ lammen. Die Hälfte dieser Summe, über die das Schatzamt ver⸗ ügt, ergibt sich aus der Erhöhung der ständigen Vorschüsse der Bank von Frankreich an den Staat.

Die neue Einschätzung des Goldbestandes der Bank von Frankreich ergibt einen Zuwachs von rund 31 Milliarden Papier⸗ franken. Dieser Betrag soll zur Deckung eines Teiles der provi⸗ sorischen Vorschüsse der Bank von Frankreich an den Staat, die im ganzen 52 Milliarden betragen, verwendet werden.

Die Erhöhung der franzöfischen Kohlenpreise.

Paris, 14. November. Die französischen Kohlenpreise wurden, wie schon gemeldet, mit Wirkung ab J. November durchschnittlich um 12,60 Fres. je Tonne erhöht. Für Koks bewegt sich die Preis⸗ erhöhung zwischen 15 und 20 Fres. je Tonne. Der Preis für Hochofenkoks wird voraussichtlich gesondert festgesetzt mit Rücksicht auf die Gestehungspreise der Eisenindustrie. Die Erhöhung der Industriekohlenpreise schwankt zwischen 10 und 16 Fres. Die durchschnittliche Preisheraufsetzung für Hausbrandkohlen liegt zwischen 11 und 15,50 Fres. Die Preise für Braunkohlenbriketts wurden um 13,75 Fres, heraufgesetzt. Für magere Hansbrand⸗ kohlen bester Qualität macht die Preiserhöhung sogar 25 Fres. je Tonne aus. Die Erhöhung der Kohlenpreise wird zweifellos nicht ohne Rückwirkung auf die Verkaufspreise verschiedener Industrie⸗ erzeugnisse bleiben. Die Eisenpreise dürften schon in dieser Woche heraufgesetzt werden.

Steigerung der luxemburgischen Eisener zeugung.

Luxemburg, 14. November. Die luxemburgischen Hochöfen (20 gegen 18 im September) erzeugten im Oktober 119 320 t Roh⸗ eisen gegen 119 990 t im September d. J. und 203 559 t im Ok⸗ tober 1937. Die arbeitstägliche Leistung stieg also von 4000 t auf 1825 t. Das Geschäft der Arbed mit dem deutschen Roheisen⸗ verband auf Lieferung von 7000 t Thomasroheisen in vier bis fünf Monaten hat größtenteils die Produktionszunahmen ver— ursacht. In den ersten 10 Monaten 1938 betrug die luxem— burgische Roheisenproduktion 1219 970 t gegen 2168130 t in den ersten 19 Monaten 1937. Die Rohstahlerzeugung stieg im Oktober auf 132220 t gegen 117340 t im September d. J. und 198180 t im Oktober 19537. In den ersten 10 Monaten dieses Jahres betrug ehr 155 800 t gegen 2172 400 t in der Vergleichszeit des Vor⸗ jahres.

Polnische Steinkohlenausfuhr wieder gestiegen.

Warschau, 14. November. Die Steinkohlenausfuhr im Ok— tober 1938 ist weiter gestiegen. Sie erhöhte sich nach vorläufigen Angaben von g97 000 t im September 1938 auf 1122000 t und war damit noch höher als die Ausfuhr im gleichen Monat des Vorjahres (1067 0060 t). Nach einzelnen Absatzgebieten ist durch⸗ weg eine Steigerung der Ausfuhr zu verzeichnen, und zwar nach Mitteleuropa um 47 000 auf 135 060 t, nach den skandinavischen Ländern um 30 000 auf 380 000 t, nach Westeuropa um 16000 auf 222 000 t, nach Südeuropa um 9000 auf 147000 t, nach Uebersee um 19000 auf 33 000 t, nach der Freien Stadt Danzig um 2000 auf 38 000 t. Der Absatz von Bunkerkohle stellte sich im Berichts⸗ monat auf 167 000 t, d. s. 2000 t mehr als im Vormonat.

Bevorstehende Errichtung einer Ammonsulphat⸗

fabrik in Mandschukuo.

Hsinking, 14. November. Japanischen Pressemeldungen aus Tokio zufolge steht die Gründung einer großen Gesellschaft zur Herstellung von Ammonsulphat in Mandschukuo dicht bevor. Der Plan geht vom Verband der japanischen Einkaufsgenossenschaften aus, der auch die Hälfte des auf 50 Mill. Yen festgesetzten Kapitals stellen soll, während die andere Hälfte angeblich von der Regierung von Mandschukuo aufgebracht werden wird. Der Verband wird selbst Aktien in Höhe von 5 Mill. Hen über⸗ nehmen, die restlichen 20 Mill. werden unter den angeschlossenen Genossenschaften verteilt. In den Vorbesprechungen soll be⸗ schlossen worden sein, der Gesellschaft vom dritten Jahre ab eine Dividende von 6 zu garantieren, und zwar diesmal nicht durch die mandschurische Regierung, sondern durch den Einkaufs⸗ genossenschaftsverband, der die Verkaufspreise bei seinen Mit- gliedern so gestalten will, daß die Dividende gesichert und trotz⸗ dem der Bezug von Kunstdünger gegenüber den jetzigen Preisen verbilligt wird. Mit dem Bau der Fabrik, die voraussichtlich im neuen bn nnn m, Hafen Hulutao errichtet wird, soll be⸗ reits im nächsten Frühjahr begonnen werden. Von 1941 ab soll die jährliche Erzeugung 300 000 Tonnen betragen.

Devisenbewirtschaftung.

Die Ausdehnung des deutsch⸗norwegischen Verrechnungsabkommens auf die sudeten⸗ deutschen Gebiete.

Durch Runderlaß 138‚338 D. St. 68/38 Ue. St. des Reichs⸗ wirtschaftsministers sind die Bestimmungen des Abkommens über die Zahlungen im Warenverkehr zwischen Deutschland und Nor⸗ wegen (deutsch⸗norwegisches Verrechnungsabkommen) mit Wir— kung vom 10. November 1938 auf die sudetendeutschen Gebiete ausgedehnt worden. Dies gilt auch für unter das Verrechnungs⸗ abkommen fallende Zahlungen, die vor dem 10. November 1938 fällig geworden sind.

In Verlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten.

Telegraphische Auszahlung.

15. November 14. November Geld Brie Geld Brief

Aegypten (Alexandrien

und Kairo) .... 1 ägypt. Pfd. 12,00 12,03 12,125 12, 155 Argentinien (Buenos .

Aires) 1ẽ1Pap.⸗Pes. 0,573 0,577 0,580 O0, 584 Belgien (Brüssel u.

Antwerpen) ... . 100 Belga 42,18 42,26 42,20 42,28

Brasilien (Rio de

Janeiro) 1Milreis 0, 146 o, 1l46 O0, 148 Bulgarien (Sofia) . 100 Leva 3,047 53 3,047 3, 053 Dänemark (Kopenhg.) 100 Kronen 52,25 2,3365 25 n Danzig (Danzig) . 100 Gulden 47,900 * 47, 00 47,10 England (London). . Lengl. Pfund 11,70 11,825 11,855 Estland

(Reval / Talinn) . . 100 estn. Kr. 68,13 68,13 68,27 Finnland (Helsingf.) 100 finnl. M. 5,16 17 dalß Sn Frankreich (Paris). . 100 Fres. 6,548 62] 6613 6,627 Griechenland (Athen) 100 Drachm. 2,353 . 3 . Holland (Amsterdam .

und Rotterdam). . 100 Gulden 134,6 34,90 135,19 135,47 Iran (Teheran) .. . 100 Rials 5 56 1459 14,B71 Island (Neykjavik) . 100 isl. Kr. 52. 2, 68 53,099 53, 19 Italien (Rom und

Mailand) 100 Lire 3 1500 11 Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen 6 O, 689 0,691 Jugoslawien (Bel⸗

grad und Zagreb). 100 Dinar 5,69 06 5,694 5,705 Kanada (Montreal). I kanad. Doll. 2, 478 2,482 2, 486 Lettland (Riga) . . . 100 Lats . s, S5 48,5 48, 85 Litauen (Kowno / Kau⸗

, oon ; 2,0 41,94 42,02 Norwegen (Oslo) .. 100 Kronen I 658,8 58,92 59,43 539,55 Polen (Warschau,

Kattowitz, Posen). 100 310th 47, 09 47, 10 Portugal (Lissabon). 100 Escudo : 5 10,4 10,76 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden, Stockholm

und Göteborg) .. 100 Kronen 30,2 60,90 61,03 Schweig (Zürich,

Basel und Bern). 100 Franken 56,49 56,61 Spanien (Madrid u.

Barcelona) .... 100 Peseten Tschechoslow. (Prag) 100 Kronen 5 9 8,591 8, 609 Türkei (Istanbul) .. 1 türk. Pfund A 1,978 1,982 Ungarn (Bndapest) . 100 Pengö Jö. Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso o, 949 0, 951 Verein. Staaten von ( Amerika (New Vork) 1 Dollar 48 2.495 2,499

Ausländische Geldsorten und Bankuoten.

15. November 14. November Geld Bries Geid Brie Sovereigns. ... Notiz 20,338 20,46 20,38 20,46 20 Franes⸗Stücke . für 16,16 16,22 16,16 16,22 Gold . Vollats .... I 1 Stüd Liss. 760 L185 4266

Amerikanische: 1000-5 Dollar. . 1 Dollar 27467 2,487 2,167 2,487 2 und 1 Dollar. . 1 Dollar 2,467 2,487 2467 2,487 Argentinische .. ... 1 Pap. Peso O,545 O0,565 C4057 G72 Belgische .. .. 100 Belga 2 42,20 42,08 42,24 Brasilianische I Milreis o, 13 0,11 913 Bulgarische. lI00 Leva Dänische .. lO0 Kronen ; 2,30 52, 65 52, S1 Danziger . . . . . . . 100 Gulden 47,198 4701 47,19 Englische: große . . . L engl. Pfund z 11,7151 11,809 11,84 1ẽ4u. darunter 1 engl. Pfund 11,9715 11,80 11,84 Estnische .. ..... 199 estn. Kr. . 2 Fine 0 nul. M. 5,16 5,17 d,] Französische . .. .. 100 Frs. 6,535. 658 6,60 Holländische .. . . . 100 Gulden 134,89 134,91 135,45 Italienische: große . 100 Lire . . 100 Lire u. darunt. 100 Lire 13,13 15,07 13,13 Jugoslawische .... 100 Dinar 5,657 5,63 367 Kangdische ... ... 1 kanad. Doll 2, 466 2,454 2.414 Lettländische ..... 100 Lats Litauische .. . .... 100 Litas 41,858 41,70 41,86 Norwegische ..... 1090 Kronen bs, 88 59,27 59,51 Polnische . . ..... 100 Iloty 47,19 47,901 47, 19 Numãänische: 1000 Lei und neue 500 Lei 100 Lei unter 500 Lei. . . 100 Lei Schwedische .. . .. 100 Kronen 60, 99 Schweizer: große .. 100 Frs. 6,2! 56,56 100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 2 h6, 56 Spanische ...... 100 Peleten Türkische . . ... .. 1 türf. Pfund 1,691 Ungarische 100 Peng

* 2 2

2 28

(Fortsetzung des Handelsteils auf der vierten Seite.)