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vteichs · und Staatsanzeiger Nr. 269 vom 18. November 18538. S. 2
Rosemarie Grünberg, geb. Moser, geb. am 25. 9. 1917 in Berlin⸗Grunewald, .
Katharina Knop, geb. Quast, geb. am 22. 11. 1909 in Buelkau,
Kurt Kohn, geb. am 20. 9. 1910 in Loslau,
Irmtraut Kohn, geb. am 10. 4. 1915 in Prenzlau,
n enthal, geb. am 27. 6. 1922 in Frankfurt / Main, .
Elsa Margarethe Ludvik, geb Frauenholz, geb. am 6. 6. 1906 in Dittmannsdorf b. Penig,
Klaus Ludvik, geb. am 1. 9. 1936 in Penig,
Ilse Jutta Rem ark, geb. Zambona, geb. am 28. 8. 1901 in Hildesheim, . Boris Willyanowiczch Rothe, geb am 25. 8. 1986 in
Kiew (Rußland), Denise Sievers, geb. Voquier, geb. am 11. 9. 1897 in Beauturage, Kurt Sievers, geb. am 18. 11. 1914 in Berlin-Neukölln, Rosa Sittner, geb. Wiener, geb. am 31. 7. 1909 in Bielitz (Polen), . Leo Tröndle, geb. am 25. 9. 1929 in Dresden.
Die Entscheidung darüber, inwieweit der Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit noch auf weitere Familien⸗ angehörige zu erstrecken ist, bleibt vorbehalten.
Berlin, den 14. November 1938.
Der Reichsminister des Innern. J. V.: Pfundtn er.
Bekanntmachung über den Londoner Goldpreis
gemäß § 1 der Verordnung vom 10. Oktober 1931 zur
Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und
sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmar., lauten (Reichsgesetzbl. 1 S. 569).
Der Londoner Goldpreis beträgt am 18. Nobember 1938 für eine Unze ö ö — 147 sh 7 4, in deutsche Währung nach dem Berliner Mittel⸗ kurs für ein englisches Pfund vom 18. No⸗ vember 1938 mit RM 11,76 umgerechnet — RM 86,7790, für ein Gramm Feingold demnach !.. — enge 56, 93889, in deutsche Währung umgerechnet. ... — RM 2779001.
Berlin, den 18. November 1938.
Statistische Abteilung der Reichsbank. Reinhardt.
—
Bekanntmachung. Betr. Verbot einer ausländischen Druchschrift. Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗
aufklurung und Propaganda wird auf Grund des 51 der
Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 bis auf weiteres im Inlande die Ver⸗ breitung des im Verlag Victor Gollanez, London, erschienenen Buches „The Battle for Peace
von Elwyn Jones verboten.
Berlin, den 14. November 1938.
Der Reichsführer s5 und Ehef der Deutschen Polizei
im Reichsministerium des Innern. J. A.: Müller.
Bekanntmachung. Betr. Verbot einer ausländischen Druckschrift.
Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des 5 1 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze von Volk und Staat vom 28. 2. 1933 bis auf weiteres im Inlande die Ver⸗ breitung des im Verlag Paul Haupt, Bern, erschienenen Buches ü
„Woodrow Wilson. Aus den Zeiten des Weltkrieges und des Friedens von Versailles“
von Dr. Arnold Zaggi verboten. Berlin, den 10. November 1938.
Der Reichsführer g und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern.
J. A. Müller.
Bekanntmachung KP 649
der Aberwachungsstelle für Metalle vom 11. November 1938,
betr. Kurspreise für Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnun wachungsstelle für unedle Metalle vom 24.
folgenden Kursypreise festgesetzt:
Kupfer (Klassengruppe VIII Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A).
Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X) Messinglegierungen (Klasse IX A). Rotgußlegierungen (Klasse 1 B55... ,,, ,, n, (Klasse IX C9. Neusilberlegierungen (Klasse IX D) .
Zink (Klassengruppe XIX)
1 8 2 8
. Kiaße , n , nie, . ohznink (Klasse IR Cc , 16, — „„ 18, —
2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗
öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Berlin, den 17. November 1938.
Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann.
*
7. 11. 38, Schulgs.⸗Le
34 der Uber⸗ uli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in der Bekanntmachung Kb 6d8 vom 16. November 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 268 vom 17. November 1938) festgesetzten Kurspreise die
RM 60,50 bis 63, —
RM 43, — bis 4550 ; 6oß0o0 , 63 — JJ .
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
Nummer 47 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen
. des Innern vom 16. November 1938 hat folgenden Inhalt: Privatschulen durch Kinder v. nichtbegmtet. Gefolgschaftsmitgl. im öffentl. Dienst. — RdErl. J. 11. 38, Verw.⸗Gebühren. — RdErl. 14. 11. 38, Gemeindeverzeichn. d. sudetendeutschen Gebiete. — Kommunalverbände. RdErl. 11. 11. 38, Tarifordn. f. elektr. Energie. — wohlfahrt. Ausspielgn. zugunsten d. WoW. 1938/39. — tung. RdErl. 36. 10. 36, Verbot d. Selte „Möttlinger Bewegung“ (auch Möttlinger Gemeinschaft, Möttlinger Bund u. ä. gen.). — RdErl. 1. 11. 38, Auflösg. u. Verbot d. Aufwertgs.⸗Vereine. — RdErl. J. 11. 38 registern. — RdErl. J. 11. 38, Befugn. zum Betreten d. Bild⸗ werferraumes. — RdErl. 11. 11. 38, Vereinign. — RdErl. 5. 11. 38, Teil nahme d. Pol-⸗Begmtenschaft an Straßen- u. Haussam ⸗ graphieren führender Persönlichkeiten d. Staates u. d. Partei durch Dre d. unif. SrdnPol. — RdErl. 11. 11. 38, Angeh. d. unif. OrdnPol. mit , . Kenntn. — RdErl. 11.11.38, Kosten f. d. laufend. !
RdErl. 7. 11. 38, Reisenkostenvergütg. usw. bei Aufenthalt in
Allgem. Verwalt. RdErl. J. 11. 38, Besuch v.
Wohlfahrtspflege u. Jugend⸗ RdErl. 10. 11. 38, Veranstaltgn. v. Lotterien u. Polizeiverwal
Frage nach d. Parteizugehörigkeit in Melde⸗ Ünif. d. privat. Betriebe u. mlgn. — RdErl. 7. 11. 38, Photo⸗
laterialbedarf f. photograph. Arbeiten. —
udetendt. Gebieten. — Zu besetzende Gend-⸗Oberm.⸗Stellen. — rg. d. Kameradschaftsbundes im „Palizei⸗ tdErl. J. 11. 383, 9. Offz Anm. gehrg; — an d. Techn. Pol.
RdErl. J. 11. 38, d r. auben f. Kraftwagen. — RdErl.
aus Kurmark“. — dErl. 7. 11. 38, Ausbildgs.⸗Lehrg. f. Offz.
Schule Berlin. — RdErl. J. 11. 38, Umstellg. d. Gemischvorwärmg. . tfahrz. auf Winterbetrieb. — RdErl. 8. 11. 38, Schul⸗ ießen d. an r n rr, u. deren Einsatz. — RdErl. 11. 11. 38, Beschaffg. v. Waren aus Spinnstoffen u. Leder f. d. Dienstkleid. J. Pol. — RdErl. 11. 11. 38, Lie ferg. v. Stahlhelmen f. d. Gend. d. Einzel⸗ dienstes. — Vertauschtes e Offz. d. Feuerschutzpol. bei d. Insp. d. OrdnPol. — RdErl. J. 11. 338, Leitg. bei d. Bekämpfg. v. Bränden u. anderen Kata⸗ strophen. — RdErl. 8. 11. 38, Pol.⸗Sanitätsfachschullehrg. f. Pol.⸗ Oberm.⸗Anw. im Pol. ⸗Sanitätsdie Heilm. Vers. RdErl. 12. 11. 338, ErfassgsWesen im Lande Oesterreich. — Volksgesundheit. RdErl. 10. 11. 38, Beurl. v. Aerzten u. Med. ⸗Prakt. z. Teilnahme an Lehrg. f. , in Alt⸗Rehse. — RdErl. 7. 11. 38, Tuberkulosebekämpfg. — 1
du. Pol. — RdErl. 9. 11. 35, Nachw. üb. d. Bestand rnglas. = RdErl. TL. 11. 38, Hauptamtl.
ö. — RdErl. 11. 11. 38, Anw. (PDV. 11). — ehrangelegenheiten.
ebertragb. Krankh. d. 12. Woche. — Veterinärwese n. RdErl. 31. 10. 38, Auslands⸗ fleischbeschau. — RdErl. 3. 11. 35, VA,. üb. d. Einfuhr v. Hasen u.
Kaninchen. — RdErl. 7. 11. 38, Einfuhr v. Brieftauben. — RdErl.
9g. 11. 38, Trichinenschaustatistik. — Verschieden es. Hand⸗ schriftl. Berichtig — Neuerscheinungen. — Stellen⸗ ausschreibungen v. Gemeindebeamten. — Zu be⸗
Der deutsche Außenhandel im Oktober 1938.
Die Ergebnisse der deutschen Handelsstatistik, die bisher lediglich den Außenhandel des Altreichs darstellten, schließen vom Oktober ab auch den Warenverkehr der an das deutsche Zollgebiet angrenzenden fudetendeutschen Gebiete mit dem Ausland ein. Dagegen wird der Warenverkehr zwischen dem bisherigen deutschen Wirtschaftsgebiet und dem gesamten Sudetengebiet vom Oktober ab in der deutschen Handelsstatistik nicht mehr als Außenhandel nachgewiesen. In den Oktober⸗Ergebnissen sind allerdings noch gewisse Posten aus der Zeit vor der Eingliederung enthalten, die dem Statistischen Reichsamt verspätet gemeldet wurden. Der Außenhandel der Sstmark wird bis zur Einführung des deutschen Zolltarifs in Oesterreich wie bisher vom Handekhsstatistischen Dienst des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit in Wien er⸗ faßt und besonders veröffentlicht. Vom Oktober ab schließen die Ergebnisse der österreichischen Handelsstatistik den Außenhandel der an das österreichische Zollgebiet angrenzenden sudetendeutschen Gebiete ein, während der Warenverkehr zwischen dem Lande Sesterreich einerseits und den sudetendeutschen Gebieten anderer⸗ seits nicht mehr als Außenhandel nachgewiesen wird.
Bei einem Vergleich der Oktober⸗-Ergebnisse mit den Zahlen a die vorangegangene Zeit sind diese Aenderungen zu bexück⸗ ichtigen. -
Im Außenhandel Großdeutschlands betrug im Qktober die Einfuhr 526, Mill. RM, die Ausfuhr 4960,x Mill. RM. Gegen⸗ über dem September ist die Einfuhr um 33,7 Mill. RM, die Ausfuhr um 48,4 Mill. RM höher ausgewiesen. Die Handels⸗ bilanz Großdeutschlands schließt mit einem Einfuhrüber chuß in Höhe von 36, Mill. RM gegen 50,) Mill. RM im Vor⸗ monat ab.
Die Einfuhr des Altreichs zuzüglich der von der deutschen Handelsstatistik erfaßten e, Gebiete betrug im Ok⸗ tober 75, Mill. RM. Gegenüber der Einfuhr des Altreichs im
Vormonat ergibt 9 somit eine Steigerung um 25,? Mill. RM.
Die Erhöhung entfällt ausschließlich auf das Einfuhrvolumen, der Einfuhrdurchschnittswert, war kaum verändert,
Höher ausgewiesen ist die Einfuhr vor allem im Bereich der Ernährungswirtschaft. Der Einfuhrwert übertraf hier das Vor⸗ monatsergebnis um rd. 30 Ill. RM. Gesfiegen ist vor allem die Einfuhr von pflanzlichen Nahrungsmitteln, und zwar ins⸗ gesamt um 365.1 Mill. RKM. Auch bei lebenden Tieren wurde die Einfuhr des Vormonats etwas übertroffen. Dagegen hat der Be⸗ zug von ,,, tierischen Ursprungs sowie von Ge⸗ . das September Ergebnis nicht erreicht. Im Bereich der gewerblichen Wirtschaft war die Einfuhr im ganzen etwas eringer als im Vormonat. Regional betrachtet entfällt die Er⸗ ö des Einfuhrwertes im Oktober zum ausschlaggebenden
eil auf die Lieferungen Europas, die insgesamt um 20,7 Mill. Reichsmark höher waren als im Vormongt. Von den übrigen Erdteilen waren lediglich Afrika und Asien an der ö nennenswert beteiligt. Die Bezüge aus Amerika haben den Vor⸗ monatsstand nicht ganz erreicht.
Einfuhr im Oktober 1938.
Sept. Okt. Jan. / Waren gruppen Okt. Mill. RM Ernährungswirtschaft .. 178,1 208,0 1694,B (Nahrungs⸗, Genuß ⸗ und Futter⸗ mittel) a) Lebende Tiere , . 2 2 9,7 10,8 95,5
b) Nahrungsmittel tierischen . J J
Ursprungs o) Nahrungsmittel pflanzlichen I e ,, nrg
d) Genußmittel... 30,7 27,1 288,5
Handelsteil.
ichen durch alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Berlin HY sS, Mauerstraße 44. Vierteljährlich 1,15 RM für Ausgabe A be bedruckt) und 230 RM für Ausgabe B (einseitig edruckt). .
Bertehrs weßsen.
umfang des Postscheckdienstes im Ottober.
Die Zahl der Postscheckkonten ist im Oktober um 23886 Konten auf L264 819 gestiegen. Auf diesen Konten wurden bei 90,3 Mil⸗ lionen , s9 727 Millionen Reichsmark umgesetzt; davon sind 16993 Millionen Reichsmark oder 86,1 3. bargeldlos be⸗ glichen worden. Das Guthaben auf den Postscheckkonten betrug am Monatsende 1 127,9 Millionen Reichsmark, im Monatsdurch⸗ schnitt 1 148,0 Millionen Reichsmark.
WoHMWG⸗Postwertzeichen.
Wie bereits bekanntgegeben wurde, werden vom 18. Novem⸗ ber ab Freimarkenheftchen mit Wo W⸗Briefmarken hexaus⸗ gegeben. Die für diese Heftchen gedruckten beiden Markenbogen werden durch die NS⸗BVolkswohlfahrt vertrieben und können außerdem schriftlich bei der Versandstelle für Sammlermarken in Berlin W öz0, bestellt werden. Die Bogen enthalten nicht — wie in der Meldung gesagt — 10, sondern jeder nur sechs Heftchenblätter. Der Preis der Bogen ermäßigt sich daher ent⸗ sprechend von 9 auf 5,10 RM für den einen, von 11 auf 6,60 RM ür den andern und von 20 auf 12 RM für beiden Bogen zu—⸗ ammen.
Verurteilte Schwarzhörer.
Im Vierteljahr Juli bis September 1935 sind 173 Schwarz⸗ hörer gerichtlich verfolgt worden. Davon wurden 4 zu Gefängnis⸗ strafen von 1 Woche bis zu 2 Monaten und 87 zu Geldstrafen von 3 RM bis zu i50 RM verurteilt; 2 ien lich wurden auf andere Weise bestraft. In einer Anzahl von Fällen wurden das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsgesetzes eingestellt.
Kuunst und Wissenf chaft.
Aus der Preußischen Akademie der Wissenschaften
Am Mittwoch, dem 23. November 1938 findet abends, pünkt⸗ lich 77 Uhr, der zweite fe rr gr Vortrag dieses Wintersemesters im Festsaal der Breußif en Akademie der Wissenschaften statt. Herr Wilhelm Pinder spricht über das Thema: „Salische Kunst“ (mit Lichtbildernꝝ).
Eintrittskarten (RM 1— u. RM — 50) sind beim Pförtner der Akademie (Unter den Linden 8, erhältlich.
Einfuhr im Ottober 1938.
3 Sept. Okt. Warengruppen Okt.
Mill. RM Gewerbliche Wirtschaft ..... 267, 262,8 2759, 9
a) Nohsto fte =. b) Halbwaren . c) Fertigwaren . 1. Vorerzeugnisse ... 2. Enderzeugnisse .. Außerdem Rückwaren ö Reiner Warenverkehr... .
Gold
Die Ausfuhr des Altreichs sowie der angrenzenden sudeten⸗ deutschen Gebiete betrug im Oktober 465,5 Mill. RM. Sie war damit um 50,5 Mill. KM, d. h. 12,2 „3, höher als die Ausfuhr des alten Reichsgebiets im September, und zwar entfällt die Steigerung des Ausfuhrwerts fast ausschließlich auf das Ausfuhr⸗ ̃ Von etwaigen Einflüssen der Gebietsveränderungen abgesehen, ist diese Erhöhung ausschließlich als Saisonerscheinung Nach dem Rückgang in den beiden Vormonaten hat sich der übliche Herbstauftrieb des Ausfuhrgeschäfts im Ok⸗
volumen. zu betrachten.
tober um so stärker durchgesetzt.
An der Erhöhung des Ausfuhrwerts waren Fertigwaren aus⸗ schlaggebend beteiligt. Insgesamt übertraf der Absatz von Fertig⸗ waren das Vormonatsergebnis für das alte Reichsgebiet allein Zugenommen hat sowohl der Absatz von Auch bei Halb⸗ waren sowvie Nahrungs⸗ und Genuß mitteln ist die 1 6
edigli bei Rohstoffen ist das Vormonatsergebnis nicht erreicht worden. eziehung waren an der Erhöhung des Gesamt⸗ aus fuhrwerts ö dem Vormonat Europa mit 274 Mill. nd Uebersee mit 23,0 Mill. RM beteiligt. Die Aus⸗ fuhr nach Asien, Amerika und Afrika hat zugenommen. Der
um 45, Mill. RM. Enderzeugnissen als au
von Vorerzeugnissen. Oktober etwas höher ausgewiesen als im September. In regionaler Reichsmark u Absatz nach Australien war kaum verändert. Ausfuhr im Oktober 1938.
Sept. Okt.
Warengruppen Okt. Mill. RM
Ernährungswirtschaftt ..... 3,3 5,1 46,3
(Nahrungs⸗, Genuß⸗ und Futter⸗ mittel) a) Lebende Tiere b) Nahrungsmittel tierischen Ursprungs c) Nahrungsmittel pflanzlichen Hrhrungs . , d) Genußmittel Gewerbliche Wirtschaft ..... 412,2 a) Rohstoffe .... b) Halbwaren .... ) Fertigwaren .. 1. Vorerzeugnisse. 2. Enderzeugnisse . Außerdem Rückwaren . r
Neiner Warenverkehr ..
2 — .
325 37,
240 3
34,2 Mill. RM zu verzeichnen war.
8 9 9 0 8 * 8 Si — 8 821 — O — 80
2 2 8 8 14 14 8 1 1 2 12 8 2 2 0,9 1,4 152,5
— 1 1 8 1 0, 1 0,2 1,B2 , 8 2 1 1 9 0, 3 0, 4 * 5,9
2, 20,0 — , , 1 41 1 0 8 1,5 2,4 19, 461,9 4274,90 z39,, 38,5 433,4 331.3 385,1 3 510,2 69,5 1124 1639,4 272,7 2470, 06,4 0,4 2,5 466,5 4 323, d d .
Die Handelsbilanz des Altreichs einschließlich der von der deutschen Handelsstatistik erfaßten sudetendeutschen Gebiete schließt im Oktober mit einem Einfuhrüberschuß von 88 Mill. RM ab, nach⸗ dem im Vormonat für das alte Reichsgebiet ein Passivsaldo non
5 2 2 1 * K
Neichs. nnd Staatsanzeiger Ne. 269 vom 18. November 1538. S. J
2
Organisation der Wirtschaft und NSDAP.
Besetzung der führenden Stellen nur mit Genehmigung der Partei.
Der Stellvertreter des Führers und der Reichswirtschafts⸗ minister haben, wie die NSK. meldet, Vereinbarungen getroffen, wonach Leiter und Hauptgeschäftsführer aller Gliederungen der Organisation der gewerblichen Wirtschaft in Zukunft nur im Einvernehmen mit der NSDAP. ernannt werden. Zuständig ist der Stellvertreter des Führers, wenn der Geschäftsbereich des zu ernennenden Amtsträgers ein größeres Gebiet als einen Gau
der NSDAP. umfaßt, sonst der Gauleiter, in dessen Gau sich
die Geschäftsführung des vorgeschlagenen Amtsträgers befindet.
Die „Nationalsozialistische Parteikorrespondenz“ schreibt zu dieser Meldung u. a.: Politik und Wirtschaft lassen sich heute weniger denn je voneinander trennen. Die neuen Verein⸗ barungen sind ein wichtiger Schritt auf dem Wege der Koordi⸗ nierung der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung. Sie sichern der NSDAP. den erforderlichen Einfluß auf die personelle Zusammensetzung der Organisation der gewerblichen Wirtschaft und bieten somit eine weitere Gewähr dafür, daß nur solche Per⸗ sönlichkeiten an die führenden Stellen in der deutschen Wirtschaft berufen werden, die gewillt sind, die nationalsozialistischen Wirt⸗ schaftsgedanken und Wirtschaftsforderungen rückhaltslos zu vertreten.
Minister Fischböck über die Stellung der Ostmark in der Südofteuropa⸗Wirtschaftspolitik.
Am 1J. d. M. sprach der österreichische Staatsminister für Wirtschaft und . und für 3 Fisch b ö ck ilk des Donnerstag⸗Frühstücks der Deutschen Akademie über das Thema:; „Was kann die Ostmark für die Südosteuropa⸗Wirtschafts⸗ politik leisten?“
Der Redner verwies zunächst darauf, . durch die Ein⸗ gliederung Oesterreichs der Handelsverkehr des Deutschen Reiches mit den wichtigsten südosteuropäischen Staaten derart gestiegen ist, daß er sich von etwa 30 auf über 40 3, erhöhte. Dieser Stei⸗ rung komme eine über das prozentuale Ausmaß hinausgehende Bedeutung zu. Er legte weiter eingehend die verhältnismäßig viel intensivere Befassung der Menschen im ,, mit , Verhältnissen Südosteuropas dar und verwies insbesondere auf das außerordentlich hohe Lehrgeld, das im Zusammenhang mit der österreichischen Bankenkrise für die damals gewonnenen Erfahrungen von der österreichischen Wirt⸗ schaft bezahlt werden mußte. Die Verbesserung der Verkehrsver⸗ hältnisse durch die Donguregulierung und den Ausbau der Reichs⸗ autobahnen und die er e, des Eisenbahnverkehrs in der Ostmark bringen den Wirtschaftsraum der Donaustaaten dem ge⸗ samtdeutschen Gebiete wesentlich näher. Die lebhaften Intexessen auf kulturellem und , Gebiete sowie der lebhafte Fremdenverkehr, den diese Staaten in die Alpenländer entsenden, verbessern ebenfalls die Voraussetzungen wirtschgftlicher Zu⸗ sammenarbeit mit dem 3 Reich. Das Problem der Donaustaaten sieht Minister Fischböck in der Hebung des Lebens⸗ standards ihrer Bevölkerung. Durchgreifende Ergebnisse seien allerdings erst zu erwarten, wenn ö. Grund vertrauensvoller Zusammenarbeit und dementsprechende entscheidende Maßnahmen auf zoll⸗ und Ee ru ge ol chem Gebiete die Möglichkeit ge⸗ schaffen wird, diese Länder direkt an der deutschen Wirtschafts—
konjunktur teilhaben zu lassen.
Verteilung der beschäftigten Arbeiter und Angestellten nach Wirtschaftszweigen.
Eine für die Lenkung des Arbeitseinsatzes wichtige Aufgabe der im Juni d. J. bei den Arbeitsämtern durchgeführten . über die arbeitsbuchpflichtigen Personen bestand darin, ein Bil davon zu geben, wie sich die beschäftigten Arbeiter und Angestellten auf die einzelnen Wirtschaftszweige verteilen. Am ö der Erhebung standen insgesamt 20, Millionen Arbeiter und An⸗ estellte in arbeitsbuchpflichtiger Beschäftigung, davon 142 Mil⸗ ionen Männer und 6,5 Millionen Frauen.
In der Wirtschaftsabteilung „Land- und Forstwirtschaft“ 2 die Zahl der beschäftigten Arbeiter und Angestellten 2164 500; darunter befanden sich 1 386 900 Männer und 7I8 009 Frauen. In der Wirtschaftsgruppe „Landwirtschaft, Gärtnerei, Tierzucht“ allein waren 1 981 500 und in der Wirtschaftsgruppe „Forstwirtschaft, Fischerei“ 183 000 Arbeiter und Angestellte tätig. In der Industrie und im Handwerk wurden 11,8 Millionen Arbeiter und Angestellte gezählt, davon 9,4 Millionen Männer und 2,4 Millionen Frauen. Diese Wirtschaftsabteilung ist die weitaus größte; sie umfaßt nicht weniger als 57 * aller beschäf— tigten Arbeiter und Angestellten, während es 1933 nur 49 waren. Von den einzelnen Wirtschaftsgruppen der Industrie und des Handwerks ist zunächst die Eisen⸗ und Metallindustrie von befonderem Interesse. Insgesamt gehören zur Eisen⸗ und Metall⸗ winnung und werarbeitung ein schlicßlich der elektrotechnischen, kö und optischen Industrie 3 740 009 Arbeiter und Angestellte, das sind 31 7 der in der Industrie und im Handwerk überhaupt vorhandenen Arbeitsbuchpflichtigen. Der weitaus be⸗ deutendste Zweig der Eisenindustrie ist der Maschinen⸗, Kessel⸗, Appgrate⸗ und Fahrzeugbau mit 1612 000 Beschäftigten. An naͤchster Stelle hinter der Metallindustrie folgt das Baugewerbe und Baunebengewerbe, das am Stichtag der Erhebung, im Juni 19536, 2 071 0060 Arbeiter und; Angestellte beschäftigte. Die Mil⸗ lionengrenze überschreitet sonst nur noch die Texkilindustrie mit einer Hic fn re e. von 1026000. Im Bergbau waren ins⸗ gesamt 713 000. Arbeiter und Angestellte tätig; davon entfällt der rößte Teil auf den Steinkohlenbergbau mit 5ig 009 Beschäftigten.
ohstoffmäßig eng mit dem Bergbau verhunden ist die Chemische Industrie, die 453 000 Beschäftigte aufweist. Als bedeutsame In⸗ dustrien und Handwerkszweige sind weiter zu erwähnen das Nah⸗ rungs- und Genußmittelgewerbe (953 009 beschäftigte Arbeiter und Angestellte), das Bekleidungsgewerbe (675 000), die Industrie der Stelne und Erden (632 006 und das Holz⸗ und Schnitzstoff⸗ gewerbe (623 000).
Im Handel und Verkehr sind nach der Arbeitsbucherhebung 3 44h bh TArberter und Angestellte tätig. Dies. Wirischafts⸗ abteilung umfaßt somit ziemlich genau ein Sechstel aller beschäßf⸗ tigten Arbeitsbuchpflichtigen; ihr Anteil an der Gesamtzahl der Arbeiter und Angestellten ist etwas geringer als 193. Von den in der Wirtschaftsabteilung „Handel und Verkehr“ Tätigen wird etwas mehr als die Hälfte durch den eigentlichen Handel (Groß— und Einzelhandel, Verlagsgewerbe, Vermittlung. und Auskunft) und durch die Hilfsgewerbe des Handels (Spedition, Markt⸗ und Messewesen) in Anspruch genommen; insgesamt entfallen auf diese Wirtschaftszweige 1794060 Arbeiter und Angestellte. Weitere I56 9600 Arbeitsbuchinhaber, und zwar ganz überwiegend An⸗ gestellte, sind im Bank-, Börsen⸗ und Versicherungswesen tätig. Sehr ö ist die arbeitseinsatzmüßige Bedeutung des Verkehrs⸗ wefens. In den dazugehörenden Wirtschaftszweigen wurden nahezu 1 Million Arbeiter und Angestellte ausgezählt; dabei ist zu berücksichtigen, daß die Besatzungen der Seeschiffe der Arbeits⸗ buchpflicht nicht unterliegen und deswegen bei der Erhebung nicht erfaßt werden konnten. Die vierte Wirtschaftsabteilung führt die Bezeichnung „Oeffentlicher Dienst und private Dienstleistun⸗ en“. Sie umfaßt außer der öffentlichen Verwaltung jeglicher 9 das Bildungswesen, die soziale Fürsorge, das Gesundheits⸗ wesen und die im kulturellen Leben Theater, Musih usw.) Be⸗ schäßftigten. In der genannten Wirtschaftsabteilung sind insgesamt 1, Millionen Arbeiter und Angestellte tätig. Es bleibt noch die Wirtschaftsabteilung „Häusliche Dienste“, die in der Hauptsache ein Betätigungsfeld der Frauen ist. In dieser rtschafts⸗ abteilung wurden 1 426 006 Frauen und nur 12000 Männer ausgezählt.
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Wirtschaft des Auslandes.
Aus weise ausländischer Motenbanken.
Paris, 17. November. (D. N. B.) Ausweis der Bank bon Frankreich vom 10. November 1938 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 55 808 (unverändert), Auslandsguthaben 12 Abn. 6), Wechsel und Schatzscheine 13 328 (Abn. 1231), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 11 304, Zentralkassen des Volks⸗ bundes —, diskontierte ausl. Handelswechsel 27, zusammen 11 331 Abn. 1273), in Frankreich gekaufte börsenfähige Wechsel 1272, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 725, . 1997 (Zun. 2), Lombarddarlehen 4605 (Abn. 44), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5570 (unverändert), Vorschüsse an den Staat Artikel 1, 2 und 3 vom 18. Juni 1936 22 084, vom 30. Juli 1936 26 050, zusammen 48 134 (unverändert). Pafsivga. Notenumlauf 108 771 (Abn. 1786), täglich fällige Verbindlichkeiten 26 987 (un. 453), davon: Tresorguthaben 1257 (Zun. 138), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2311 (Abn. 31), Privatguthaben 23 322 (gun. 3723), Verschiedene 117 (Abn. 16), Deckung des Banknotenumlaufs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 41,11 9 (40, 1 oo).
London, 16. November. (D. N. B. Wochenausweis der Bank von England vom 16. November 1958 (in Klammern
u⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1900 Pfund
terling: . Umlauf befindliche Noten 418 590 (Abn. 1100),
hinterlegte Noten 47 830 (3un. 4110), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 188 790 (Abn. 10), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 80 (Abn. 20), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 110 (Zun. 26). Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 326 410 (unverändert), Depositen der Regierung 35 960 (Zun. 18 110), andere Depositen: Banken 89 490 (Abn. 20 010) Private 35 040 (Abn. 460), Regierungssicherheiten 95 240 (Abn. 6330), andere Sicherheiten, Wechsel und Vorschüsse 12 400 (Zun. 1300), Wertpapiere 20 590 8 390), Golde und Silberbestand der Bankabteilung 1260 Abn. 30). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 30,76 egen 27,97 /o. Elearinghouseumfatz 758 Millionen, gegen die ent⸗ prechende Woche des Vorjahrs 24 Millionen weniger.
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Ausweis der Schweizerischen Nationalbank.
Basel, 17. Nobember. Nach dem Ausweis der Schweizerischen Nationalbank hat der Goldbestand in der zweiten Nobemberwöoche gegenüber der Vorwoche eine Verminderung um 0,437 Mill. sfr auf 2872,16 Mill. sfr erfahren. Gleichzeitig gingen die 3 um 1,44 Mill. auf 300,45 (301,89) Mill. Fr zurück. Das Wechsel⸗ portefeuille erfuhr eine Entlgstung um 1b Mill. fr durch Rück= zahlungen des Bundes an Schatzanweisungen, wodurch sich der zefamte Wechselbestand auf So, 3s (ö, Ha) Pill. ffr. verminderte. , gingen auf 2383 (2481) Mill. sfr zurück, die Wechsel der Darlehnskasse . 515 (h, 95) Mill. sfr. Der Noten⸗ umlauf stellte sich auf 16626 (1696,31) Mill. i Der Rückfluß ist immer noch wesendich höher als in der entsprechenden Woche
des Vorjahres, so daß die Rückbildung des im September stark lieg ne Umlaufs weitere Fortschritte gemacht hat. Die täglich fälligen Verbindlichkeiten erfuhren eine Erhöhung auf 1687,33 (1667,87 Mill. sfr. Notenumlauf und Giroguthaben waren am 15. November zu 85,75 (15, 40) 8 durch Gold gedeckt.
Die luxemburgische Sisen⸗ und Stahler zeugung im Oktober wieder angestiegen.
Brüssel, 17. November. Im Oktober erreichte die luxem⸗ burgische Roheisenerzeugung 149 318 t gegenüber 119 6996 t im September d. J. und 2603 559 t im Oktober 1937. Die Roheisen⸗ erzeugung in den ersten zehn Monaten 1938 belief sich auf 1219568 t gegenüber 21681350 t in der gleichen Zeit des Vor⸗ jahres. Die Rohstahlerzeugung ergab im Oktober 132221 t gegen⸗ über 17341 t im September 1538 und 193 179 im Oktober 1937. In den ersten zehn Monaten betrug sie 1155 794 G 172409) t. 26 Hochöfen waren im Oktober unter Feuer, und zwar 12 bei der Arbed, 5 bei Hadir und 3 bei Rodingen. ?
Englisch⸗ italienische Wirtschaftsfragen.
Mailand, 17. November. Die Unterzeichnung des Britisch⸗ Italienischen Abkommens über die Abgrenzung der politischen Linftußsphären hat eine günstige Voraussetzung geschaffen, auch die Wirtschaftsfragen neu zur Debatte zu stellen. Wie mehrfach berichtet worden ist, hat das italienisch⸗britische Wirtschafts⸗ abkommen vom Frühjahr 1933 den beiderseitigen Warenverkehr nicht fördern können; seitdem ist im Gegenteil ein Rückgang der englischen Bezüge und eine ö. , . Italiens festzu⸗
stellen. Die italienische Ausfuhr nach Großbritannien, die dem
Geiste des Abkommens entsprechend wesentlich steigen sollte, ist
in den ersten neun Mongten dieses Jahres auf 395 Mill. Lire esunken a n ö. 476 Mill. in der gleichen Vorjahreszeit. Da Italien aber seine Bezüge (vor allem 6 ; von 363 Mill, auf 531 Mill. erhöht hat, ergab sich ein Passivsaldo von 135 Mill. Lire; im Clearing schwankte der italienische Passivsaldo in den letzten Wochen ständig um 100. Mill. Lire, womit er den zweit⸗ . Passivsaldo Itillens im gesamten Verrechnungsverkehr arstellt.
Wenn demnächst den Ankündigungen entsprechend Verhand⸗ lungen stattfinden werden, um diesen ungünstigen Zustand zu beseitigen, so müsse es das Ziel sein, nicht die italienischen Bezüge bewußt einzuschränken, sondern in Großbritannien einen besseren Markt für die italienischen Produkte zu schaffen. Dies werde aber wohl unter den heutigen Umständen schwierig sein, insbesondere da England während der Handelsvertragsberhandlungen mit einigen Empireländern in gewisser Weise die Hände gebunden kr. so werde es großer Mühe bedürfen, um einen befriedigenden
usweg aus der gegenwärtigen Lage zu finden. ꝛ
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Berliner Börse am 18. November.
Aktien ruhig und nachgebend, Renten gehalten.
Die verschiedenen günstigen Meldungen aus der Wirtschaft: Umsatzsteigerung der Rütgerswerke in den ersten 10 Monaten des laufenden Geschäftsjahres um 2 2, Zunahme des Stromabsatzes bei der Berliner Kraft- und Licht AG. um 9,1 zs, beträchtliche Steierung des Auftragseingangs und des abgerechneten Umsatzes bei Brown Boveri C Cie. AG. sowie nicht unwesentlich erhöhte Umsaͤtze bei Stollwerck — vermochten im Wertpapiergeschäft so gut wie gar keine Anregung zu geben. Das an sich nux unbedeutende Angebot, das auch heute wieder aus den bekannten Quellen an den
sarkt kam, fand wieder nur zu weichenden Kursen Aufnahme, da offenbar für Anlagezwecke nur unbedeutende Mittel zur Verfügung stehen. ; Am Montanmarkt ermäßigten sich Harpener auf ein Angebot von nur 600 RM um 3 R, Rheinstahl um 116, Verein. Stahlwerke um 1 und Klöckner jowie Mannesmann um je 6 X. Braunkohlen und Kaliwerte, aber auch Linoleum und Gummiaktien wurden überhaupt nur in kleiner Zahl notiert. . ;
Sofern Kurse ermittelt werden konnten, wiesen sie gegen den Vortagsschluß nur unbedeutende Veränderungen auf. In der chemischen Gruppe büßten Chem. v. Heyden 13, Schering 1 und Farben 6 75 ein. Elektro⸗ und Versorgungswerte lagen nicht ganz einheitlich: Gesfürel wurden 2, SGW 13 und, Wassserwk Gelsenkirchen 19 6 niedriger, Schles. Gas dagegen 1x, Siemens sowie Schuckert je vs 9. dhe angeschrieben. In Auteo⸗ und Maschinenbauaktien überwog das Angesot, so daß Daimler um Iz, Orenstein um 17, Demag um 14 und Dtsch. Waffen um 19, zurückgingen. An den übrigen Marktgebieten sinz noch Bemberg mit — 255, Westdtsch. Kaufhof mit — 135, Zellstoff Waldhof und Gebr. Junghans mit je — 1 und Allgem. Lokal u. Kraft mit — 23 als stärker verändert zu nennen.
Bei kleinsten Notierungen bröckelten die Notierungen an den Aktienmärkten weiter ab. Gesfürel, Mannesmann, Eintracht Braunkohle, Reichsbank, Deutsche Waffen und Verein. Stahlwerke verloren je zi AZ, Demag und Feldmühle gaben je um 19 nach. Darüber hinaus büßten Rheinstahl 1, Buderus, Siemens und Rheinmetall⸗Borsig je 11 2 ein. Farben wurden mit 1445 notiert. Andererfeits kamen Daimler ü und Bemberg 1 3 höher an. . ⸗
Zum Börsenschluß traten vereinzelt leichte Erholungen ein. Das Geschäft blieb jedoch weiterhin klein. Verein. Stahlwerke gewannen is 3, Deutscher Eisenhandel ½ und Rheinmetall⸗ Borsig 1735. Farben schlossen zu 144. Demgegenüber büßten Schering und Felten je 1 65, AEG. 1 und Siemens 2 8 ein.
Die zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien lagen zumeist um S 9 schwächer. Deutsche Ueberseebk. verloren R * und Deutsch⸗Asiatische Bk. 10 RM. Bei den Hypothekenbanken waren Deutsche Hyp.', Hamburger Hyp. und Meininger Hyp je um 6 3 und Dtsch, Eentr. Boden sowie Rhein. Hyp. um je 1 * rückgängig. Am Markt der Kolonialwerte schwächten sich Doag um 6 35 ab, Kamerun lagen um 3 9.5 gedrückt. Auch Industriepapiere ver⸗ mochten sich nicht zu behaupten. Amper⸗Werke, Mülheimer Berg⸗ werk und Kochs Adler Nähmaschinen stellten sich nach Unter⸗ brechung je um 5 3 niedriger. Bergmann verloren 3 und Kölner Gas, Siemens Glas sowie Gebr. Krüger je 3 *.
Von variablen Renten gingen 2 um 715 Pfg. auf 13056, die Gemeindeumschuldungsanleihe um 15 Pfg. auf 93, 15 zurück.
Kaffarenten lagen ruhig und wenig verändert. In Pfand⸗ briefen und Komm. Obligationen war der Grundton freundlich. Bei den Stadtanleihen stiegen 26 er Dresden um 6 und 28 er Elberfeld um * 25, während 28er Görlitz 33 * verloren. Reichs und Länderanleihen kamen verschiedentlich etwas höher an. Alte Hamburger gewannen O30 und alte Mecklenburger 3 735. Am Markt der Industrieobligationen fielen Aschinger durch einen Verlust um 2979 auf. Gebr. Stumm und Krupp Treibstoff stellten sich je * höher.
Am Geldmarkt ermäßigte sich Blanko⸗-Tagesgeld auf 2* bis 2 3.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stiegen das engl. Pfund auf 11K 75 (1, I), der holl. Gulden auf 135,18 (135,50) und der frz. Franc auf 6,585 (6575). Der Dollar und der Schweizer Franken blieben mit 2, 497 bzw. 56,50 unverändert.
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Gesunde Besitzverhältnisse — das Ziel landwirtschaftlicher Umlegung.
Reichstagung für Umlegung und Neubildung deutschen Bauerntums.
Staatsminister a. D. Ministerialrat Riecke vom Reichs⸗ ministerium für Ernährung und Landwirtschaft eröffnete in Königsberg eine Tagung für Umlegung und Neubildung deutschen Bauerntums, zu der etwa 400 Teilnehmer, darunter zum ersten Male die maßgebenden Vertreter der Ostmark, erschienen waren. Die Arbeitstagung hat den Zweck, den Landeskultur⸗, Umlegungs⸗ und Siedlungsbehörden des ganzen Reiches Richtlinien und An⸗ regungen für die Praxis zu geben,
Am ersten Tage sprachen die Vertreter verschiedener Provinz⸗ behörden über Arbeitseinsatz bei der Umlegung und den Landes⸗ kulturarbeiten im allgemeinen sowie über Gesichtspunkte bei der Reichsautobahnumlegung. Wie Ministerialrat Riecke zu Beginn der Tagung betonte, darf sich die Umlegung einer Feldmark nicht darauf . zersplitterte Grundbesitze schematisch zu⸗ ö — sie darf auch nicht ihre Aufgabe allein darin ehen, neue Wege zu bauen. Die Umlegung hat vielmehr das große Ziel, gesunde Besitzverhältnisse zu schaffen. Daher muß die
mlegung zu einer völligen Strukturänderung der Feldmark führen. Neben der Siedlung ist auch die Umlegung eine Maß⸗ nahme der nationalsozialistischen Regierung, gesunde Erbhöfe zu schaffen, um so nicht nur zur Erhöhung der wirtschaftlichen Kräfte des deutschen Bauerntums zur Durchführung der Erzeugungs⸗ schlacht, sondern auch zu seiner Stärkung als Blutsquell der Nation beizutragen. Denn das durch die Landabgabe im Um⸗ legungsverfahren gewonnene Land wird in Zusammenarbeit der Umlegungsbehörde mit dem Reichsnährstand und den Siedlungs⸗ gesellschaften dazu verwandt, vor allem kleinere Betriebe durch Landzugäße auf Erbhofgröße zu bringen. Gleichzeitig mit der Umlegung werden bereits alle möglichen Meliorationen und Bodenverbesserungen vorgenommen. Durch die wen , Aus⸗ wertung der Fläche wird die gemeinschaftliche Anschaffung und Nutzung von Maschinen ermöglicht, Maßnahmen, die ebenfalls im Intereffe der in der Erzeugungsschlacht geforderten Ertrags⸗ steigerungen stehen.
Der zweite Tag der Tagung wird sich besonders mit Fragen der Neubildung deutschen Bauerntums beschäftigen.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrredier: Am 17. November 1938: Gestellt 20 488 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche iet? hM ese , stellte sich laut Berliner Meldung 9 „D. N. ö. * k auf 63,265 4 (am 17. November auf 64. 25 4)
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