J . 214 ; , , , n n, gn, i.
vteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 287 vom 9. Dezember 1938. S. 2
a) handwerkmäßig hergestelltes orthopädisches Maß⸗ schuhwerk, b) Schuhwerk, dessen Laufsohle mit Metall voll be⸗ schlagen wird. (2) Bei der Herstellung von a) Haus⸗, Turn⸗ und Radfahrschuhen, b) Schuhwerk mit Stoffoberteil, c) Sandalen jeder Größe dürfen, berechnet auf die Erzeugung eines Ka⸗ lenderjahres, höchstens 70 v. H. der hergestellten . eder der vorgenannten drei Gruppen mit einer Laufsohle aus Leder versehen werden. 82
Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Vorderkappen aus Leder nicht verwendet werden.
83 Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Hinterkappen aus Leder nur verwendet werden für: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel und Schaftstiefel, c) Sport⸗ und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, ; d) Schuhwerk ohne Innenfutter mit eingesteppter Hinterkappe, ö ) gewendetes und handzwiegenähtes Schuhwerk.
84 Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen lederne Rah⸗ men und Leder nur verwendet werden für: , a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel und Sar ene. ‚ᷣ. ej Sport- und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, b) rahmengenähtes (eingestochenes) Schuhwerk, e) zwiegenähtes Schuhwerk, ) gedoppeltes Schuhwerk klammert), g) Flexible⸗Schuhwerk. 85 (I) Straßenschuhwerk, Sandalen und Sandaletten dürfen mit Zwischensohle aus Leder nur ö werden, wenn ihre Laufsohlen nicht aus Leder bestehen. . () Die e , des Abs. 1 findet auf handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk keine Anwendung.
86 1) Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen, berechnet auf 6 . . n ,, höchstens 70 v. H. der hergestellten Paare mit einer Lederbrandsohle versehen werden. (E) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwen⸗ dung auf: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) rahmengenähtes (eingestochenes) Schuhwerk, c) zwiegenähtes Schuhwerk, d holzgenageltes Schuhwerk, ; e) , . dessen Laufsohle nicht aus Leder her⸗ estellt ist, ; f) 4 in das eine Gelenkstütze aus Metall ein⸗ gearbeitet ist. (3) Die Verwendung von Deckbrandsohlen aus Vacheleder ist verboten. §57 .
1) Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Oberfleck aus 8 beim Absatzbau nur verwendet werden für: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel, . ch Sport- und Berufsschuhwerk mit stark gefettetem Oberleder, d) Schuhwerk mit Metallbeschlag, e) Tanzschuhe. (2) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwendung, wenn für die regelmäßig anfallenden Stanzstücke eine andere Verwendung nicht möglich ist.
88 9 Bei der Herstellung von Schuhwerk dürfen Unterflecke aus Leder beim Absatzbau nur verwendet werden für: a) handwerkmäßig hergestelltes Maßschuhwerk, b) Skistiefel, . ch Sport⸗ und Berufsschuhwerk, mit stark gefettetem Oberleder, d) Schuhwerk mit Metallbeschlag. (2) Die Vorschrift des Absatzes 1 findet keine Anwendung a) wenn für die regelmäßig anfallenden Stanzstücke eine andere Verwendung nicht möglich ist, b) auf die beiden dem Oberfleck zunächst liegenden Unter⸗ flecke, die jedoch möglichst zu stückeln sind.
89 1) Bei der Herstellung von Schuhwerk, ausgenommen Hau seid? ist ö aufsohle, soweit 1 aus Leder besteht, unter dem Absatz zu stückeln. () Diese Vorschrift findet keine Anwendung auf a) Skistiefel, Schaftstiefel, Bergstiefel, Eislaufstiefel, b) Kinderschuhwerk bis zur Größe 28 (Pariser Stich) einschließlich, c) handzwiegenähtes Schuhwerk, d) . deren Absatzteil nicht aus Kernleder esteht.
(durchgenäht oder ge⸗
810 Als Leder im Sinne dieser Anordnung gelten nicht a) die aus Lederabfällen (Schärfstücken, Spaltleder⸗ abfällen usw.) durch Kleben hergestellten Lederstücke, b) Lederstücke, deren Verwendungsfähigkeit auf Ver⸗ stärkung durch einen anderen Stoff (Fappe, Gummi usw.) beruht. §11
h Diese Anordnung gilt nicht für Schuhwerk, das zur Ausfuhr gelangt.
(2) Auf Lieferungen an die Wehrmacht, den Reichs⸗ arbeitsdienst, die Polizei, die Versicherungsträger und Ver⸗
, . finden die Vorschriften dieser Anordnung keine Anwendung, soweit sie mit den Herstellungsvorschriften dieser Stellen nicht vereinbar sind.
8§ 12
Ausnahmen von den Vorschriften der 85 1ñ—9 können von der Ueberwachungsstelle für Lederwirtschaft zugelassen werden.
§5 13 ;
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung e unter die Strafbestimmungen der 8§ 16, 12 —15 der Verordnung über den Warenverkehr vom 4. September 1934 (Reichs⸗ gig, 1 S. 816) in der Fassung der Verordnung vom 8. Juni 1937 (Reichsgesetzbl. 1 S. 761).
8 14
(I) Diese Anordnung tritt am 1. Januar 1939 in Kraft, mit Ausnahme der 55 und 5, die am 1. März 1939, und der 55 1 und 6, die am 1. April 1939 in Kraft treten.
(2) Im Lande Oesterreich tritt die Anordnung am 1. April 1939 in Kraft.
Berlin, den 8. Dezember 1938.
Der Reichsbeauftragte für Lederwirtschaft. von der Decken.
— —
Bekanntmachung.
Die Anordnung der Ueberwachungsstelle für Lederwirt⸗ schaft zur Ausführung der Verordnung über öffentliche Auf⸗ träge auf dem Gebiete der Spinnstoff⸗ und der Felle⸗ und Häutewirtschaft in der Fassung vom 31. Oktober 1938 vom J. November 1938, abgedruckt in Nummer 260 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers vom L. November 1938, erhält die Bezeichnung „Anordnung 44 der Ueberwachungsstelle für Lederwirtschaft“.
Berlin, den 8. Dezember 1938.
Der Reichsbeauftragte für Lederwirtschaft. von der Decken.
Bekanntmachung KP 663
der Aberwachungsstelle für Metalle vom 8. Dezember 1938, . Kurspreise für Metalle.
1. Auf Grund des 5 3 der Anordnung 384 der Uber⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1936, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935) werden für die nachstehend auf⸗ geführten Metallklassen anstelle der in den Bekanntmachungen KP 661 vom 6. Dezember 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 285 vom J. Dezember 1938) und KP 662 vom 7. Dezember 1938 (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 286 vom 8. Dezember 1938) festgesetzten Kurspreise die folgenden Kurspreise fest⸗ gesetzt:
Blei (Klassengruppe NU) Blei, nicht legiert (Klasse IIIA). RM 16,75 bis 18,75 Hartblei (Antimonblei) (Klasse IAllB5) .. „ 1925 „ 21,25
Zink (Klassengruppe XIX) Feinzink (Klasse XIx A). RM ig, — bis 21, — ,, , , 2. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver⸗ öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft.
Berlin, den 8. Dezember 1938.
Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann.
Bekanntmachung.
Die am 8. Dezember 1938 ausgegebene Nummer 209 des Reichsgesetzblatts, Teil l, enthält:
Erste Verordnung zur Einführung handelsrechtlicher Vor⸗ schriften in den sudetendeutschen Gebieten. Vom 3. Dezember 19838. —
Verordnung über paßrechtliche Vorschriften in den sudeten⸗ deutschen Gebieten. Vom 6. Dezember 1938.
Bekanntmachung der neuen Fassung des Leuchtmittelsteuer⸗ gesetzes. Vom 6. Dezember 1938.
Umfang: §. Bogen. Verkaufspreis: 0,15 RM. Postver⸗ sendungsge ihr 063 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 9. Dezember 1938. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der , Gesandte Dr. jur. Vojtech Ma stny hat Berlin am 2. d. M verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Legationsrat Schubert die Geschäfte der Gesandtschaft.
Preußen.
Monats ausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Preußen im Monat Oktober des Rechnungsjahres 1938. (Beträge in Millionen RM.)
A. Ordentlicher Saushalt.
Zu Beginn des Rechnungsjahres 1938 waren die zur Deckung restlicher Verpflichtungen aus dem Vorjahr 1937 zurückgestellten Restbeträge verfügbar
a) nach dem ordentlichen Haushalt.... 338,8 b) nach dem außerordentlichen Haushalt. 314
iusammen .. 370,0
Jahressoll
Ist⸗Einnahme oder Ist⸗Ausgabe
April / im zu⸗
Sep⸗ tember Oktober sammen
Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste
. Einnahmen.
1 Gteuen— . Davon ah: Ueberweisungen an Gemeinden ¶ Ge⸗ meinde verbände) usw.
verbleiben..
2. Ueberschüsse der Be⸗ wenn, .
Davon ab: Zuschüsse an Betriebe
verbleiben..
3. Sonstige Einnahmen: a) Soz. Maßnahmen
u. Gesundheitswesen b) Verkehrswesen .. c) Schulwesen, Wissen⸗
schaft und Kunst . d) Uebrige Landesver⸗
waltungen ..
Einnahmen insgesamt
(abzüglich der Steuerüber⸗ weisungen an Gemeinden usw. und der Zuschüsse an Betriebe)
II. Ausgaben.
Verwaltung d. Innern (ohne Ziffer 25 .. Soziale Maßnahmen u. Gesundheitswesen Schulwesen, Wissen⸗ schaft und Kunst .. Verkehrswesen ... Wohnungswesen .. Schuldendienst ... Versorgungggebühr⸗ nisse (Ruhegehälter usw.) Sonstige Ausgaben
Ausgaben insgesamt
Mithin: Mehrausgabe . Mehreinnahme
E. Außerordentlicher Haushalt.
Zur Deckung des Fehlbetrages am Schlusse des Rechnungsjahres 1936 sind erforderlich 444,64.
Ist⸗Einnahme
Jahres soll oder Ist⸗ Ausgabe
April / Sep⸗ tember
im Oktober
Darunter Rechnungssoll der Vorjahrsreste
I. Einnahmen...
II. Ausgaben.
1. Landeskultur⸗ und landw. Siedlungs⸗ wesen
Verkehrswesen ...
Sonstige Ausgaben d. Hoheitsverwaltungen
Zuschüsse für Betriebe (Domänen u. Forsten)
Ausgaben insgesamt
Mithin: Mehrausgabe. Mehreinnahme
Abschlusz. A. Ordentlicher Haushalt.
Bestand aus dem Rechnungsjahr 1937... 338,8 . aus den Monaten April bis Oktober 6
— 354,0
Hr. Außerordentlicher Haushalt.
Vorschuß aus dem Rechnungsiahr 1937 (444,5 — 31,2 413,4 , . aus den Monaten April bis Oktober
. — 411,3 Mithin Vorschuß ..... 57,3
Stand der schwebenden Schulden Ende Oktober 1938: Schatzanweisungen J
Bemerkungen zu A: 1. Bei den Einnahmen ist als Jahres—⸗ soll das Haushaltssoll ohne Vorjahrsreste angegeben. Unter den Einnahmen und Ausgaben sind auch die außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben einbegriffen. Die allgemeine Finanz verwaltung ist unter den Betrieben nachgewiesen, abgesehen von den Steuern, die unter 1,1 und den sonstigen außerplanmäßigen Einnahmen und Ausgaben, die unter I, 34 und H, 8 erscheinen.
2. Das Preußische Ausführungsgesetz zum Finanzausgleichsgese ist mit dem 31. 3. 1938 abgelaufen. In diesem Autweise sind 9 Gemeindeanteile einstweilen nach den bisherigen Grundsätzen berechnet werden. Zum Ausgleich für die Ueberlassung der bisherigen staat— lichen Grundsteuer an die Gemeinden ist monatlich ein Zwölftel vom Jahresbetrag dieser Steuer von der Gesamtfumme der Gemeinde⸗ anteile abgesetzt und bei den dem Staat verbleibenden Beträgen hinzugesetzt worden.
3. Bis Ende Oktober d. J. , die , en en n bh95 ,h, die preußischen Steuern und A . Staatsanteil) 1640. Für die preußische Staatskasse sind also bis jetzt insgesamt 7695 Steuern vereinnahmt. Die sonstigen Ein⸗ nahmen der allgemeinen Finanzverwaltung und die Betriebe haben einen Ueberschuß von 139,z ergeben. Die e fr e fre er· fordern bisher einen Zuschuß von 903 6, so daß bis Ende Oktober d. J. iusgesamt eine Mehreinnahme von 1b verbleibt.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 287 vom 9. Dezember 1938. S.
Ver kehrswesen.
Die Deutsche Reichsbahn im Oktober 1938.
Im, Oktober war der Personenverkehr der Reichs⸗ bahn wiederum nicht unerheblich stärker als im Vorjahr. Der Rückgang gegenüber dem Vormonat, der nicht den Umfang früherer, Jahre erreichte, war lediglich jahreszeitlich bedingt. . günstige Verkehrsentwicklung ist auf die außenpolitische Entspannung zurückzuführen sowie auf die Entlassungen aus dem Wehr- und Arbeitsdienst, die Herbstferien, die Transporte sudetendeutscher lüchtlinge, die Arbeitertransporte nach dem Westen, die Geschäftsreisen für das Weihnachtsgeschäft u. a. m. eh if Rückgänge im Personenverkehr traten dadurch ein, daß Gesellschaftssonderzüge, namentlich für KdF.⸗Fahrer, nicht unbe—⸗ ö ge . werden konnten und daß größere Veran⸗ taltungen fast ganz ausfielen. Die Aufnahme des Personen— verkehrs im sudetendeutschen Gebiet gestaltete sich anfangs recht schwierig, weil die Bahnhöfe von allen Verkehrsmitteln entblößt waren und es überall an Einrichtungen und Material für die ,, von Personen fehlte. Der Kraftomnibusverkehr wurde mit dem Einrücken der Truppe von zahlreichen Fahrzeugen aus dem Altreich aufgenommen.
Den, Anforderungen des Herbst⸗Güterverkehrs konnte im Oktober nicht in dem erwünschten Umfang ent⸗ sbrochen werden. Sie stiegen wie alljährlich besonders für den Transport von Zuckerrüben, Kohlen, Düngemitteln, Kartoffeln, Gemüse usw. Dazu kamen noch anhaltend hohe Anforderungen für Zwecke der Wehrmacht, für Baustoffsendungen nach dem Westen und steigende Ansprüche in Auswirkung des Vierjahres⸗ plans. Erst in der zweiten Monatshälfte war es möglich, den notwendigen Wagenraum in etwas ausreichenderem Maße zur Verfügung zu stellen. Aber auch dann noch zwangen betriebliche Schwierigkeiten, namentlich in der Ostmark, zu einschneidenden Verkehrssperren und Zulaufregelungen. Dauernde Verzögerungen in der Entladung der Wagen, die allerdings auch zu einem Teil guf stoßweisen Eingang der Sendungen infolge unregelmäßiger Verkehrsbedienung, zum Teil guch auf Arbeitermangel zurück— zuführen waren, hinderten in starkem Maße den schnellen Um⸗ lauf der an sich schon knappen Wagenbestände. Die Reichsbahn mußte daher u. a. da und dort durch Erhöhung der Wagenstand⸗ elder versuchen, Abhilfe zu schaffen. Trotz alledem konnten im ktober im arbeitstäglichen Durchschnitt noch 3,, 3 Wagen mehr als im Vormonat ö werden, gegenüber dem Vorjahr blieb die Wagenstellung allerdings uin 7, 4 25 zurück. Der Güterverkehr im sudetendeutschen Gehiet wurde h wie möglich unmittel⸗ bar 4 dem Einmarsch der Wehrmacht aufgenommen. Den dringendsten Bedürfnissen der sudetendeutschen Industrie wurde durch schnellen 6 von Kraftwagen nach Möglichkeit ent⸗ sprochen. Regelmäßigere. Verkehrsbedienungen konnten vom 14. Oktober an durchgeführt werden, soweit dem nicht besondere
Schwierigkeiten entgegenstanden, die sich aus der neuen Grenz⸗ ziehung und der Wagenknappheit ergaben.
Die Betriebsleistungsen im Personenzugdienst gingen der Jahreszeit entsprechend weiter zurück und waren rd. 6 3. schwächer als im Vormonat, aber rd. 13 2. . als im Oktober des Vorjahres. Die Betriebsleistungen im E mern e r hielten sich durch den starken Versand von , , . Kartoffeln, Ge⸗ treide und durch den einsetzenden Rübenverkehr trotz der erheb⸗ lichen Ausfälle in der Wagenstellung auf der Höhe des Vor⸗ monats und sind gegen Oktober 1937 um 0, 8o 23, gegen Oktober 1936 um 7,87 75 und gegen Oktober 1935 um 17,55 3 gestiegen.
Am 1. Oktober 1938 traten die neuen Internationalen Uebereinkommen über den Eisenbahn⸗Personen⸗ und Gepäckver⸗ kehr und über den Eisenbahnfrachtverkehr vom 23. November 1933 sowie eine neue, für alle Bahnen des öffentlichen Verkehrs geltende großdeutsche Eisenbahn⸗Verkehrsordnung in Kraft. Vor⸗ ge did werden am 1. Dezember 1939 die Deutschen Eisenbahn⸗ Personen⸗, Gepäck⸗ und Ezpreßguttarife in den sudetendeutschen Gebieten eingeführt werden.
In den Monaten September und Oktober 1938 wurden von der Deutschen Reichsbahn an Betriebserträgen zusammen 848, Mill. RM erzielt. Für die gleiche Zeit wurden an Auf⸗ wendungen für die J 767,6 Mill. RM be⸗ nötigt. Der verbliebene Teil der Betriebserträge diente zur 3 der sonstigen Lasten und Verpflichtungen der Gesamt⸗ rechnung. ö
Der ersonalst and . im September 1938 792 952 Köpfe, im Oktober 1938 793 568 Köpfe. Der Mehrbedarf im Oktober gegenüber dem Vormonat ist in der Hauptsache auf , n ne von Arbeitern in der Bahnunterhaltung zurück⸗ zuführen.
Die Reichs autobahn Ende Oktober 1938.
Im Oktober 1933 wurden bei den Reichsautobahnen 20 km neu in Betrieb genommen, womit jetzt insgesamt 23065 km in Betrieb sind. Nen in Bau genommen wurden 48 ki; damit wird zur Zeit an der Fertigstellung von 2006 km gearbeitet. Bei den Unternehmern wurden im Be⸗ richtsmonat 2,69 Mill. Tagewerke geleistet, seit Baubeginn über⸗ haupt 113,809 Mill. Tagewerke. An Ausgaben für den Bau der Reichsautobahnen wurden im Oktober aufgewendet für Unter⸗ nehmerarbeiten 819 Mill, RM, für Grunderwerb 26 Mill. RM, für Frachten 40 Mill. RM und für Verwaltungskosten 5,8 Mill. Reichsmark. Vertraglich vergeben, aber noch nicht ausgeführt, waren Ende Oktober Leistungen und Lieferungen im Gesamtwert von 434 Mill. RM. Der ,, ,. bei den Geschäftsstellen der Reichsautobahnen betrug im Berichtsmonat 11 870 (Sep⸗ tember 11 955) Köpfe. .
Sand eis tei.
Die Bedeutung der Braunkohlen⸗Gas⸗
erzeugung und der Benzolgewinnung
aus Braunkohle für die deutsche Kraft⸗ wirtschaft.
Innerhalb der gemeinsamen fachwissenschaftlichen Vortrags⸗ nnn der Deutschen Gesellschaft für Mineralölforschung und er Brennkrafttechnischen Gesellschaft E. V. in der Technischen Hochschule sprach am Freitagnachmittag Dir, Dr.-Ing. K. Baum, Berlin, über Die Bedeutung der Braunkohlen⸗Gaserzeugung für die Deutsche Kraftwirtschaft“.
Schwelung und Hydrierung der Braunkohle bilden heute die Hauptbasis fur die einheimische Benzinerzeugung. Das n, , Benzin ist ähnlich wie das normale Benzin, das aus en Erdölvorkommen gewonnen wird, aliphatischer Natur. Das bei der Verkokung der Steinkohle gewonnene Benzol stellt einen hochwertigen aromatischen w dar, der in 3 Linie dazu berufen ist, hochklopffeste Kraftstoffe herzustellen. Die Benzol⸗ gewinnung aus Steinkohle ist bekanntlich an die ,.
und den Absatz des erzeugten Kokses und Gases gebunden un
kann daher nicht beliebig er t werden, * deß verständlicher⸗ weise sofort die Frage auftaucht, in welcher Weise die Hoch⸗ temperatur⸗Ent⸗ und ⸗Vergasung der Braunkohle wirtschaftlich in die k und . lt h. 6 Reiches einge⸗ schaltet werden kann. Diese Frage behandelte der Vortragende im Hinblick auf die Möglichkeit, mit den neu entwickelten Ver⸗ fahren der Kra h , . wirtschaftlich interessante Mengen des neuen Produktes zuführen zu können. Hierfür kommt ein⸗ mal die Herstellung von Stadtgas bzw. Ferngas aus Braunkohle in Frage. Es wurde vorgeschlagen, das in dem Braunkohlen⸗ gas enthaltene Benzol zu gewinnen und zur Heizwert⸗ anreicherung des 3 im Austausch von den synthetischen Kraftstoffwerken Spalt⸗ und Rückstandsgase zu ver⸗ wenden. Da die gesamte Benzolerzeugung der deutschen Gas⸗ werke jedoch nur einen berh er n n, geringen Anteil an dem 66 gesteigerten Kraftstoffbedarf ausmacht, kann die el. iche Gewinnung von Braunkohlenbenzol keine . iche Steigerung bedeuten. Dagegen zeichnete der Vorschlag, die bis⸗ her von der Braunkohlenindustrie für Ver 5 an die verschiedensten Industrien gelieferten Industrie⸗Briketts zentral zu vergasen und die absatztechnisch günstig gelegenen Industrie⸗ werke mit Heizgas zu versorgen, eine neue Möglichkeit auf, zu⸗ sätzliche Kraftstoffmengen zu gewinnen, ohne den Markt mit neuen Produkten zu belasten. Der gewonnene Brikettkoks dient ur Belieferung der entfernteren . von. Braunkohlen zu ergasungszwecken. Die auf diese Weise zusätzlich gewonnene Menge von max. 30 000 bis 35 9900 Tonnen Braunkohlenbenzol estattet es, etwa die dreifache Menge Normalbenzin in einen n . Mehrwertkraftstoff analog der bekannten Benzin⸗ enzolgemische zu verwandeln und somit eine neue Quelle für die einheimische Erzeugung von , ,. zu erhalten, Von . Bedeutung ist das neue Verfahren für die auf Braunkohlenbasis erstellten . nach Fischer⸗ Ruhrchemie. Das vor der restlosen Vergasung der Braunkohle durch Hochtemperaturentgasung gewonnene Benzol dient zur Mischung und zum Klopffestmachen der g ,,, en Syntheseprodukte. Diese Arbeitsweise wurde erg g en asis Steinkohle mit Erfolg von der erkschaft Rhein⸗Preußen durchgeführt. Die Gewinnung von Benzol bei der Herstellung des Synthesegases verbilligt die Herstellungskosten des Ausgangs⸗ elf, des Synthesegases, und es ist ferner Hege einen er⸗ eblichen Teil des synthetischen Benzins durch Mischung in einen klopffesten gebrauchsfertigen Kraftstoff zu verwandeln. Die moderne Entwicklung der Herste nn der Kraftstoffe geht in Richtung uu immer höher Flopffeste Kraftstoffe. Selbst die Erd⸗ ölindustrie ist bei den n e, wel, Anforderungen nicht mehr in der Lage, ihre Produkte direkt zu verkaufen, sondern muß einen Veredelungsvorgang durch chemische und physttalische Methoden einschalten, wobei Iich die Erdölindustrie zum Teil die modernen
Methoden der deutschen synthetischen Kraftstoffindustrie zunutze macht. Diese Entwicklung geht im wesentlichen auf die Her⸗ stellung aromatisierter Produkte hinaus. Soweit daher bei den Herstellungsbedingungen der einheimischen Kraftstoffe, d. h. bei der thermischen Zersetzung der Kohlen bei den verschiedenen er n erf, auf die Qualität der gewonnenen Kraft⸗ stoffe Rücksicht genommen werden kann, sollte dies in weitest⸗ a . Maße ge ehen, um eine nachträgliche und verlust⸗ ringende Umwandlung der Kohlenwasserstoffe zu vermeiden und die Ansprüche der heutigen Kraftstoffverybraucher zu befriedigen.
Ueber „Benzolgewinnung aus Braunkohle“ verbreitete sich Dr. Biebesheimer, Didierwerke A.⸗G., Berlin.
Die Kohlenwasserstoffe nehmen heute einen breiteren Raum in der Wirtschaft der einzelnen Länder ein als je ö Unter ihnen spielt die Gruppe der Aromaten, wie Benzol, Toluol und Tylol, eine besondere Rolle. Einmal sind diese Stoffe als Kraft⸗
hf hoch klopffest und genügen, für sich allein verwendet, den hö 6 motorischen Anforderungen, oder aber sie werden einem lopfenden Kraftstoff zugemischt und machen ihn klopffest und für den Motor brauchbar. Zum anderen Male bilden Benzol und Toluol die Ausgangsstoffe für so wichtige Industrien, wie z. B. die Farben⸗ und die Sprengstoffindustrie.
Die Hauptmengen an Benzol und Toluol werden z. Zt. bei der Verkokung von Steinkohle erhalten, wobei sie zu etwa 1 anfallen. Die Braunkohle hatte bisher keinen Anteil an der Versorgung des Marktes mit diesen Edelstoffen. Die schnelle Entwicklung bringt es mit sich, daß an diesen Stoffen möglichst viel erzeugt werden und daß alle möglichen Wege ausgenutzt und beschritten werden müssen, um hier weiterzukommen. So entstand die Frage, inwieweit sich Braunkohle und Lignit zur Erzeugung . Stoffe heranziehen lassen. Ueber die Natur der aus Braun⸗ kohlen gewinnbaren Kohlenwasserstoffe ist bis heute so gut wie nichts bekannt. Die Didier⸗Werke A.⸗G. hat nun umfangreiche großtechnische Versuche durchgeführt, um die Frage zu klären, in welchen Mengen Benzol aus jüngeren Brennstoffen erzeugt werden kann und welche . dieses Produkt hat. Durch ein geschütztes del er, kann bei der Verkokung von Braunkohle jedes . rodukt von ö. bis zu Benzol und Toluol erzeugt werden. Durch die Wahl der Bedingungen von Tylol kann man wahlweise mehr auf Benzol oder mehr auf Tuluol und Tylol arbeiten. Das mengenmäßige Ausbringen dieser Stoffe hängt vom Teergehalt der Kohle ab. Bei einem p, ,,, von 7,9 385 wurden etwa 10 kKgst . Kohlenwasserstoffe ö und es besteht keinerlei Zweifel, daß bei höheren Teer⸗ gehalten wee in ig größere Mengen erzielt werden können. Der i Vorteil dieser Arbeitsweise ist, daß man durch Aenderung
er Betriebsweise auf eine hohe zylol⸗ und Toluol⸗Ausbeute arbeiten kann, wodurch diese wertvollen Stoffe in erheblich ee n Mengen anfallen als bei der w n von Steinkohle. o eröffnet 1 . dieses Spezialverfahren der Didier⸗-Werke A.-G. ein Weg, bei der Verkokung von minderwertigen Brenn⸗ toffen in einem Arbeitsgang, auch wertvollste Produkte im Sinne er nationalen Wirtschaft zu erzeugen.
Notierungen
der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes
vom 9. Dezember 1938. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Original hũůttenaluminium, 99 oo in Blöcken 8 9 133 desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 99 0/9 k 137 Reinnickel, 98 — 99/9... — Antimon · Regulus 2 5 Feinsilber 228 0 2 36, 90 — 39, 90
RM für 100 kg
ö
Berliner Börse am 9. Dezember.
Aktien meist schwächer, Renten nachgebend.
Angesichts der auch heute wieder das Aktiengeschãft be⸗ herrschenden Geschäftsstille bröckelten die Kurse bei nur unbedeu⸗ tendem Angebot eher ab. Im wesentlichen stammt das anfallende Material aus Kreisen des Berufshandels, der beim Fortbleiben der sogenannten zweiten Hand meist nicht in der Lage ist, ein⸗ gegangene Engagements durchzuhalten,. Zu berücksichtigen sind auch die hier und da getätigten Geldbeschaffungsverkäufe zwecks Finanzierung des morgigen Steuertermins. Starke Beachtung hren die politischen Millionenkredite für den englischen Außen⸗ andel.
Am Montanmarkt gaben Rheinstahl um 14, Verein. Stahl- werke und Mannesmann um je z und Hoesch um „ 2 nach. Als einziges Papier waren Harpener fester, und zwar um 1 3. Braunkohlenwerte blieben meist gestrichen. Ganz ohne Anfangs⸗ notiz blieben Kabel⸗ und Draht⸗, Auto⸗, Metall⸗, Textil⸗ und Schiffahrtsaktien.
Von chemischen Papieren ermäßigten sich v. Heyden und Schering um je 155, Rütgers um 1 235. Fester lagen Farben, in denen eine größere Kauforder zur Ausführung gelangte. Nach unverändertem Anfangskurs von 1485/8 stieg das Papier auf 1495. Von Elektrowerten gaben Schuckert um 114, Lahmeyer und Gesfürel um je 11 und AEG um , von Versorgungswerten Schles. Gas um 2M, Wasserwerk Gelsenkirchen und Rheag um je 1 „ nach. Sonst sind noch Berger mit — 1, Zellstoff Wald⸗ hof mit — Ii / und Junghans mit — 1 R, andererseits AG. für Verkehr mit 4 1 als nennenswert verändert hervorzuheben.
Im Börsenverlauf gaben die Notierungen mit Ausnahme von Waldhof, die 7/s 3635 gewannen, weiter nach. Farben stellten sich auf 1494, Daimler, Siemens und Reichsbank verloren je 1 25, Conti Gummi und Bemberg je 18 3.
Das Geschäft blieb nach wie vor ruhig.
Auch am Börsenschluß setzte sich die Abwärtsbewegung der Kurse fort, obwohl das Ängebot zumeist nur geringes Ausmaß annahm. Deutsche Erdöl verloren , AG. für Verkehr und Daim⸗ ler je 1335, ferner Rütgers 15 90. Farben schlossen zu 1493.
Die zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien lagen über⸗ wiegend 6 — 5, S niedriger. Commerzbank verloren . 6. Bei den Hypothekenbanken gaben Deutsche Eentr. Boden um , West⸗ deutsche Boden Credit nach Unterbrechung um 36 * nach, während Hamburger Hyp. 15 gewannen. Am Markt der Kolonialwerte fielen Kamerun durch einen Rückgang gegen die Notiz vom 3. 12. um 495 38; auf. Doag wurden um 13 3 herabgesetzt.
Von Industriepapieren stiegen Zeitzer Maschinen um 2, Brei⸗ tenburger Zement um 2 und Augsburg Hasenbräu, letztere nach Pause, um 255 3. Andererseits gaben — Jämtlich nach Unter⸗ brechung — Guanowerke um 45, Grün K Bilfinger um 4, Ger⸗ mania korn um 37 und Hannopersche Ueberland⸗Straßen⸗ bahn, letztere bei Zuteilung, um 3 8 nach.
Von variablen Renten stellten sich Reichsaltbesitz auf unver⸗ ändert 128. Die Gemeindeumschuldungsanleihe errechnete sich mit 92, 65 (— 10 Pfg..
Am Kassarentenmarkt war der Rückgang zahlreicher Pfand⸗ briefe und einiger Kommunalobligationen bemerkenswert. Von Pfandbriefen büßten Berliner Hypothekenbank, Preuß. Centr. Boden, Deutsche Centr.⸗Bod.⸗Creditbk. E. 2, Preuß. Centr. u. Pfandbriefbk. E. 1 sowie 1924125er Preuß. Hyh.⸗Blh, ferner Preuß. Pfandbr.⸗Bk. E. 41, Rheinische Hyp.⸗Bk. und Preuß. Boden⸗ Cred.⸗Aktienbk. je S 36.
Bei den Kommunalobligationen waren Rhein. Westf. Boden Credit Bk. um 1 3, und Rhein. SHyp. Bk. um „6 3 rückgängig. Von Stadtanleihen kamen 28er Leipzig um 36 *. höher an. Reichs- und Länderanleihen vermochten sich zu behaupten. 27er Baden Staat gewannen M. 3. Bei den Industrieobliga⸗ tionen büßten garde r, *, Aschinger , Harpener , Klöckner 0,65 und Basalt Gold z ein.
Am Geldmarkt waren für Blankotagesgeld Sätze von 255 bis 2735 (4 ) anzulegen.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung gab das engl. Pfund auf 11,64 (11,65) nach. Der holl. Gulden schwächte sich auf 135,48 gegen 185,59 ab. Der Dollar, der frz. Franc und der Schweizer Franken blieben mit 2,435 bzw. 6,56 bzw. 56,560 unverändert. .
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Nudolf Lencer über Arbeitsgestaltung und Arbeitslentung in der Bankwirtschaftlichen Vortragsreihe des Kreditwirtschaftlichen Seminars der Wirtschafts⸗Hochschule Berlin.
Die Bankwirtschaftliche Vortragsreihe des Kreditwirtschaft⸗ lichen Seminars der . Berlin unter Leitung von Professor Dr. Dr. h. 6. Nicklisch wurde am Mittwoch mit einem Vortrag des Leiters des Fachamtes Banken und Versiche⸗ rungen in der DalJF', Rudolf Lencer, über das Thema „Arbeits⸗ estaltung und Arbeitslenkung als vordringliche Aufgabe des Hen e, . eröffnet. . ; Der Nationalsozialismus habe den Begriff der Leistung mit dem des Sozialismus verbunden. Die Idee des Nationalsozialis⸗ mus erweise sich auch in der praktischen Durchführung als xichtig. Das zeigen auf der einen Seite die Höchstleistungen auf wirt⸗ schaftlichem Gebiet, mit denen Hand in Hand die Verwirklichung der . 2 der e, ,, gehe. Die Arbeits⸗ gestaltungsformen sind der Leistungskampf der deutschen Betriebe als Mannschaftsleistu und der Reichsberufswettkampf. aller schaffenden Deutschen als Einzelleistung. Die Wirtschaft sei nicht vom Standpunkt der Zahl und des Geldes, sondern vom Stand⸗ 6 der Erhaltung der Arbeitskraft und . Lenkung zu sehen. as für den produzierenden Teil der Wirtschaft gelte, treffe ins⸗ besondere für die treuhänderischen Aufgaben der Banken zu. Gbenso wie das Geld nur Mittel zum Zweck des Wirtschaftens sei, seien auch die Banken als Institutionen der Wirtschaft nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck. Die verantwortlichen , . ber Arbeit in den Bankbetrieben, Betriebsführer, Ab⸗ teilungsleiter und Betriebsobmänner, haben die Menschen in den Bankbetrieben durch vernünftige Betreuung und gerechte Beur⸗ teilung dort einzusetzen, wo sie höchste Leistungen vollbringen. Das fe die Eigenschaft des Führens voraus. Der Redner forderte gerade hinsichtlich der Aufgabe der menschlichen Betreu⸗ ung, daß der Bankenbetriebsführer möglichst nahe an die Partei ng, g, wird. Jeder Betriebsführer müsse Parteigenosse ein, um dadurch die Durchführung der Prinzipien der national⸗ ozialistischen Bewegung zu garantieren. Die technisch⸗organi⸗ atorischen Bedingungen müßten sich in engster Harmonie mit er menschlichen Arbeitskraft paaren. Die Organisation eines Betriebes soll die Summe der Einzel⸗Arbeitsleistungen erhöhen. Oyganisations⸗ und Personalleitung sollten in der höchsten Spitze möglichst in einer Hand liegen. ebertriebene Vorsichtsmaß⸗ 4 seien oft fehl am Platze. Man müsse den Menschen in den Bankbetrieben größere Verantwortung geben. Der . der weiblichen Arbeitskräfte werde in Zukunft im Bankwesen noch stärker geföndert werden müssen. Die inner⸗ und überbetrieb⸗ lichen , n, , , . sollen mit dazu beitragen, das Selbstvertrauen des einzelnen zu erhöhen. Die vordring⸗ lichen Aufgaben der Arbeitsgesta = und Arbeitslenkung könnten niemals ausschließlich unter dem Gesichtswinkel des Einzelbetriebes gesehen werden, sondern müßten sich den Ge⸗ samterfordernissen der Volksgemeinschaft unterordnen.