vteichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 293 vom 16. Dezember 1938. S. 2
Die Ueberwachungsstelle ist jedoch berechtigt, Personen oder Unternehmen, bei denen die Prüfung Verstöße gegen Verordnungen oder Anordnungen oder Verletzungen der aus dieser Gebührenordnung sich ergebenden Pflichten feststellt, mit den Kosten dieser Prüfung zu belegen. Die Höhe dieser Kosten wird, ohne daß es eines Nachweises gegenüber dem Betroffenen bedarf, durch die Ueberwachungsstelle endgültig festgesetzt. Der Betrag ist von dem zahlungspflichtigen Unter⸗ nehmen innerhalb einer Woche nach Empfang der Aufforde⸗ rung auf das Postscheckkonto der Ueberwachungsstelle einzu⸗ zahlen. ö
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Diese Gebührenordnung tritt am 1. Januar 1939 in
Kraft. Sie gilt auch für das Land Oesterreich und die
sudetendeutschen Gebiete. . Gleichzeitig tritt die Gebührenordnung vom 12. Mai 1937
(Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 107 vom 13. Mai 1937) außer Kraft.
Berlin, den 15. Dezember 1938.
Der Reichsbeauftragte für Papier. Do rn.
Bekanntmachung KP 666 der ÜUberwachungsstelle für Metalle vom 15. Dezember 1938, betr. Kurspreise für Metalle.
1. Auf Grund des § 3 der Anordnung 34 der Über⸗ wachungsstelle für unedle Metalle vom 24. Juli 1935, betr. Richtpreise für unedle Metalle, (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Kurs⸗ preise festgesetzt: :
Aluminium (lassengruppe 1) Aluminium, nicht legiert (Klasse J1 A).. . . RM 133, — bis 137, —
Aluminiumle gierungen (Klasse 1 B) ..... 58. „ 61—
Die Inlandsversorgung mit Maschinen.
Die Aufgabe des Bevollmächtigten für die . Maschinenproduktktion.
Nachdem, wie bereits kurz mitgeteilt, der , , n ,.
minister das Geschäftsführende Präsidialmitglied der Wirtfchafts⸗ gruppe Maschinenbau, Direktor Karl Lange, als Bevollmäch⸗ tigten für die Maschinenproduktion zwecks Sicherstellung der aus⸗ reichenden Inlandsversorgung mit Maschinen eingesetzt hat, nahm dieser Gelegenheit, vor Vertretern der Presse über seine neue Aufgabe zu sprechen. Ganz allgemein ,, wird diese darin bestehen, von der Schlüsselstellung des Maschinenbaues her die Grundbedingungen für die Durchführung der besonderen volks⸗ und nationalwirtschaftlichen Aufgaben zu schaffen, die von der Staatsführung bereits auf Jahre hinaus der Wirtschaft gestellt sind. Der Sonderauftrag an Direktor Lange ergibt sich aus der Lage der Maschinenindustrie, die durch eine größtenteils bereits übermäßig große Beanspruchung, namentlich in den für Rüstungszwecke und den Vierjahresplan in Anspruch genommenen Maschinenbauzweigen, gekennzeichnet ist und in unerträglich langen Lieferfristen zum Ausdruck kommt. Diese Entwicklung hat nun im Maschinenbau die Frage einer Kapazitätsausweitung akut werden lassen, in der richtigen Erkenntnis, daß die Auftrags⸗ erteilung an die Wirtschaft nicht beliebig . werden kann, wenigsten nicht mit Aussicht auf fristgerechte Ausführung, wenn nicht gleichzeitig der Maschinenbau eine Kapazität erhält, die ihn befähigt, der Wirtschaft die von dieser unbedingt benötigten Maschinen zur Verfügung zu stellen.
Bei der Aufgabe des neuen Bevollmächtigten wird es sich im einzelnen u. a. zunächst darum handeln, einerseits . wo in der Produktion von besonders dringlich benötigten Maschinen Engpässe vorhanden sind und wo andererseits ein geringeres nationalwirtschaftliches Bedürfnis den einen oder anderen Zweig der Maschinenindustrie in den Hintergrund treten lassen kann. e der sich schon hieraus ergebenden großen Ver⸗ antwortung kommt dem Bevollmächtigten für die Maschinen⸗ produktion allerdings die Tatsache zugute, daß er zugleich das Ge⸗ schäftsführende Präsidialmitglied der u en gen. Maschinen⸗ bau ist, daß ihm also bereits ein sehr weitgreifender und gut einge⸗ spielter Apparat zur Durchführung seiner Aufgabe zur Verfügung steht. Mit diesem Apparat wurde ja bisher schon in weitem Maße die Kapazitätsausnutzung in den einzelnen Zweigen des Maschinenbaues nach Maßgabe ihrer volkswirtschaftlichen Be⸗ deutung durch das Mittel der Rohstoffzuteilung u. 4. m. gesteuert. Wenn auch in der Mitteilung über die Einsetzung des Bevoll⸗ mächtigten ausdrücklich und ausschließlich die Rede von der Sicherstellung einer ausreichenden Inlandsversorgung mit Maschinen ist, so wird doch das Augenmerk des neuen Bey t mächtigten weitgehend auch auf den Export gerichtet werden müssen, zumal von dem Umfang der Ausfuhr weitgehend die Einfuhrmöglichkeiten der deutschen Wirtschaft abhängen.
Für die Bemessung der Kapazitätsausweitung in einzelnen Zweigen des Maschinenbaues und sogar in einzelnen Betrieben wird sich . der vorhandene Apparat der Wirtschaftsgruppe insofern als besonders nützlich erweisen., weil durch sein bereits langjähriges Vorhandensein eine eingehende Kenntnis hinsichtlich der betrieblichen Einrichtungen und der leitenden Menschen in den einzelnen Unternehmungen der Wirtschaftsgruppe besteht. Gerade diese Kenntnis kann jedenfalls den Entscheid über eine Kapazitäts⸗ ausweitung und über deren Ausmaß ,, . bestimmen. Im 6 ist natürlich nicht gesagt, daß nur Kapazitätsausweitungen ur Debatte stehen; vielmehr kann es sich gegebenenfalls auch arum handeln, innerhalb der vorhandenen Kapazität eine Um⸗ schaltung von . wichtigen , des . auf besonders vordringlich beanspruchte vorzunehmen. Wo alfo zur Zeit noch nicht voll ausgenutzte Kapazitäten bestehen, wird des zunächst auch darauf ankommen, diese in geeigneter Weise heran⸗ uziehen. Weiter ist in diesem Zusammenhang noch an die Mittel er Normung und Typisierung zu denken sowie an die Möglichkeit, Teilaufträge seitens der . an , , . zu vergeben.
Die Durchführung der dem Bevollmächtigten für die Maschinenproduktion . Aufgabe ist naturgemäß auch an die Erfüllung einer Reihe von Voraussetzungen von seiten anderer Wirtschaftsstellen gebunden. So wird es wesentlich davauf an⸗ kommen, daß die . des Maschinenbaues, deren Kapazität in erster Linie eine Ausweitung erfahren soll, mit der erforderlichen Anzahl von Facharbeitern versorgt werden. Hier hat der Bevoll⸗
Blei (Klassengruppe 111)
Blei, nicht legiert (Klasse HI A) RM 16,75 bis 18,ů 75 Hartblei (Antimonblei) (Klasse IU B).... „ 19,25 , 21,25
Kupfer (Klassengruppe VIII; Kupfer, nicht legiert (Klasse VMJl A... . RM 5s, 25 bis 60,75
Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X) Messinglegierungen (Klasse IX A) 1, — bis 5,50 Rotgußlegierungen (Klasse IX BE). 58, 50 bis 61, — 8 (Klasse X C5 .. 83,715 „ S6, 75 Neusilberlegierungen (Klasse X D). 53, 265 , 56,75
Nidel (Klassengruppe XIII) Nickel, nicht legiert (Klasse TIII A) ... . . RM 236, — bis 246, —
Zink (Klassengruppe XIX) Feinzink (Klasse XIX A) . RM 19,25 bis 21,25 Rohzink (Klasse T(IX C) ...... 16 26 a6
Zinn (Klassengruppe XX)
Zinn, nicht legiert (Klasse RX A). ..... RM 253, — bis 263, — Ban a⸗Zinn in Blöcken — 2 9 9 2 n 265, — n 275, — Mischzinn (Klasse XX B) 268 368, je 100 kg Sn⸗Inhalt RM 16, 75 bis 18,76 je 100 kg Rest⸗Inhalt
RM 253, — bis 263, —
je 100 kg Sn⸗Inhalt
RM 16,76 bis 18,75
j je 100 kg Rest⸗Inhalt
2. Diese , tritt am Tage nach ihrer Ver—⸗
öffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich⸗
zeitig treten die Bekanntmachungen KP 662 bis KP 665 außer Kraft.
Berlin, den 15. Dezember 1938. Der Reichsbeauftragte für Metalle. Zimmermann.
Lötzinn (Klasse TX D)....
mächtigte bereits die erfoyderliche Fühlung mit dem Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen⸗ versicherung sowie mit dem Fachamt Eisen und Metall der DAF wegen Verstärkung der Umschulungseinrichtungen aufgenommen. Ausdrücklich wies Direktor Lange in der . Besprechung darauf hin, daß die Kapazitätsausweitung, deren Notwendigkeit sich ja vorwiegend bei den für die Investitlons⸗ und Produktions⸗ üterindustrie tätigen Zweigen des . ergibt, keines⸗ . grundsätzlich auf Kosten der für die Konsumgüterindustrie tätigen Zweige vor sich gehen dürfe.
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Kein neues Exportförderungsinstitut.
Vor einigen Tagen ging durch die deutsche Tagespresse eine Meldung, welche über die Gründung eines Instituts für Ver⸗ kaufs⸗ und Exportförderung berichtete, das bei der Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute errichtet werden soll.
Wie die Reichsfachschaft Deutscher Werbefachleute dem DoD mitteilt, trifft dies nicht zu. Die Meldung entbehrt jeglicher sach⸗ licher Unterlagen; ein Institut für Verkaufs⸗ und Exportförderung wurde weder errichtet noch wird errichtet werden. Die Reichs fach⸗ schaft unterhält als einziges Organ die Höhere Reichswerbeschule, deren Aufgabe es ist, Werbefachleute und Werbungtreibende mit allen allgemeinen und besonderen Gebieten der Werbung und des Werbeberufes in Berührung zu bringen, sie zu fördern oder aus⸗ zubilden. — Von der Exrichtung eines Instituts für Verkaufs⸗ und Exportförderung ist auch sonst nichts bekannt.
—
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
Der Königlich Italienische Botschafter Dr. Bernardo Attolico hat Berlin am 11. Dezember verlassen. Wäh⸗ rend seiner Abwesenheit führt Botschaftsrat Graf Magi⸗— strati die Geschäfte der Botschaft.
Der Königlich Ungarische Gesandte Döme Sztöjay hat Berlin am 11. Dezember verlassen. Während seiner Ab⸗ wesenheit führt Legatlonsrat von Ghyezy die Geschäfte der Gesandtschaft.
l. Stand der schwebenden Schuld des Reichs.
Am Am 30. 9. 1938 31.10.1938 in Millionen RM
a) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen mit Gegenwert 4 252,7
(hiervon im Oktober am offenen Geldmarkt verkauft) (265,7)
b) Zahlungsverpflichtungen aus der Begebung unverzinslicher Schatz⸗ anweisungen ohne Gegenwert ..
Umlauf an Reichswechseln .
Kurzfristige Darlehen ö.
Betriebskredit bei der Reichsbank ..
Summe der Zahlungsverpflichtungen
Schatzanweisungen zum Zwecke von Sicherheitsleistungen usw. . ...
Summe der schwebenden Schuld .] 4753,23 4889,
Il. Betrag der ausgegebenen Steuergutscheine.
1 Steuergutscheine alter Art. .... 10,3 9,5 2 Anleihestock⸗Steuergutscheine.. .. 106,ů 106,
45063
Berliner Börse am 16. Dezember.
Aktien uneinheitlich, Renten ruhig.
Hatte man vorbörslich für den Aktienmarkt mit allgemein weiter anziehenden Kursen gerechnet, so zeigte sich bei Börsen⸗ beginn keine ausgesprochen einheitliche Linie. Das lag wohl hauptsächlich daran, daß nach den gestrigen Befestigungen heute vielfach Realisationsneigung zwecks, Gewinnsicherung bestand. Andererseits waren aber weitere Käufe vorhanden. Der Ge⸗ schäftsumfang blieb ziemlich eng begrenzt, da beim Publikum zur Zeit, schon angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes, kein allzu großes Interesse am Wertpapiergeschäft besteht.
Von Montanwerten zogen Harpener auf kleinen Bedarf um 2M * an, während Maxhütte im gleichen Ausmaß zurückgingen. Ver. Stahlwerke konnten einen Anfangsgewinn von M später nicht voll aufrechterhalten. Von Braunkohlenwerten wurden wieder nur Dt. Erdöl (— *) und Rhein. Braun (4 *) notiert. In Her chemischen Gruppe fielen Farben mit einer Abschwächtng um 1 auf 149 auf, doch zog das Papier schon in der ersten Viertel⸗ stunde wieder um ½ H an.
Von Elektroaktien büßten Siemens 195 und Gesfürel 1 R ein, bei den Versorgungswerten zogen EW Schlesien um 2x und HEW um AR 9 an. Weiter erholt waren . und Zellstoff⸗ aktien, so namentlich Feldmühle (4 1). uch für Bauwerte zeigte sich anhaltende Kaufneigung, wobei Berger um Lz 2 an⸗ stiegen. Von den übrigen Marktgebieten sind noch Maschinen mit regerer Nachfrage hervorzuheben (Demag 176, Dt. Waffen 4 3zMÿ. Dt. Eisenhandel gewannen 1 und im geregelten Freiver⸗ kehr Burbach 14, während Kali Chemie und BMW je 19 niedriger ankamen.
Im Börsenverlauf bröckelten die Kurse bei kleinsten Um- sätzen teilweise ab. Daimler verloren ½ 25, Reichsbank 1 ,
Bemberg 196 und Dt. Eisenhandel 195 235. Farben wurden mit
1497 notiert. Schering zogen andererseits um 1M 75 an.
Zum Börsenschluß war der Grundton wieder etwas freund licher, was verschiedentlich auch in der Kursgestaltung zum Aus⸗ druck kam. Rheinmetall⸗Borsig gewannen * 5 und Dt. Erdöl M 7365. Farben schlossen zu 14975. Dessauer Gas verloren jedoch * 245, Eintracht Braunkohle 1 25.
Von den zu Einheitskursen gehandelten Bankaktien stellten ich Deutsche Uebersee 2 9 niedriger. Deutsch⸗-Asiatische gewannen
ingegen 7 RM. Bei den Hypothekenbanken kamen Dt. Central oden M9, höher an. Am Markt der Kolonialwerte setzte sich eine nachhaltige Erholung durch. Doag gewannen 1 und Kame⸗ run 2 75. Auch Schantung besserten ihren Stand um . 9.
Von Industriepapieren stellten sich Ver. Glanzstoff 47 R, Rückfort Nachfolger und Hemmoor Portland Zement je 31 96 höher. Allg. Baugesellschaft Lenz und Königsberger Lagerhaus
ewannen beide nach Unterbrechung je 6. *. Andererseits stellten , Gebhardt C König nach Pause 43 3, und Kromschröder gleichfalls gegen die letzte Notiz 3 * niedriger.
Im variablen Rentenverkehr stellte sich die Reichsaltbesitz⸗ anleihe wiederum auf 12773, die Gemeindeumschuldungsanleihe notierte unv. 92. Reichsbahnvorzüge stiegen um Sg auf 124 93.
Der Kassarentenmarkt bot im allgemeinen ein ruhiges Bild. Von Pfandbriefen wurden Hannoversche Landeskredit und von Kommunalobligationen Rhein.⸗Westfälische Bodenkreditbank je um
35 3 ermäßigt. Liquidationspfandbriefe lagen eher freundlicher.
Bei den Stadtanleihen büßten 28er Dresden Gold „ und 2ßer Essen R 25 ein, während 29er Bochum 1 75 gewannen.
Von Zweckverbandsanleihen schwächten sich Kasseler Bezirk von
6 , ab. Reichs⸗ und Länderanleihen wurden zumeist auf Vor— tagsbasis gehandelt. Industrieobligationen lagen nicht einheitlich. Harpener gewannen c, 75, während Farbenbonds 5 und Feld⸗ mühle . 9,6 einbäüßten.
Am Geldmarkt nannte man zunächst noch unveränderte Blankotagesgeldsätze von 3 bis 3y 55.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung blieben das engl. Pfund, der Dollar und der Schw. Franken mit 11,665 bzw. 2494 bzw. 56,50 unverändert. Der holländische Gulden stieg auf 135,50 (135,16). Auch der fr. Frane lag mit 6,57 (6,565) fester.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts im Ruhrrevier: Am 15. Dezember 1938: Gestellt 24 242 Wagen.
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ * , n. auf 59,25 4Æ (am 15. Dezember auf 59, 256 4) ür g.
der Verfasser mit der Ermittlung des Wehrbedarfes und mit
rungswerk eine noch größere Bedeutung für unser Volk haben, da
1
. .
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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 293 vom 16. Dezember 1938. S. 3
Büchertisch. Wehrwirtschaft.
eine Verteilung der vorhandenen Kräfte so vorzunehmen, daß die Industrie im Besitze ihrer qualifizierten 6 verbleibt, daß aber auch dem Heere nicht die notwendigen menschlichen Kräfte entzogen werden. Einleitend untersucht der Verfasser die Arbeitskräftever⸗ schiebung, die durch einen Krieg hervorgerufen werden. Dabei werden von ihm auch die Erfahrungen des Weltkrieges auf diesem Gebiete dargestellt. In einem modernen Krieg gewinnt diese Frage noch in einem weitaus stärkeren Maße Bedeutung. Im weiten Teil seiner Schrift zeigt der Verfasser, nach Klärung der
Wehrhafte Wirtschaft. Ein Beitrag zur Begriffsklärung und Methode der Wehrwirtschaftslehre. Von Dr. Hugo Richarz. ,, ,, . des Instituts für allgemeine Wehrlehre der Friedrich⸗Wilhelms⸗Unibersität Berlin. Herausgegeben von Oskar Ritter von Niedermayer. Heft 35 94 Seiten. Preis brosch. 3,60 RM, Leinen 460 RM. Hanseatische Ver⸗ lagsanstalt A.⸗G. Hamburg 1938.
Der Begriff der Wehrwirtschaft, der erst in neuester Zeit in das ,,, und öffentliche Leben Eingang gefunden hat, erweckt so vieldeutige ,, , . daß es als notwendig ange— ; . . sehen werden muß, seinen Inhalt einmal zu klären. — 36 Auf⸗ ien, versteht. Wege zur Lösung auf. Er kennt dabei eine gabe hat sich der Verfasser des vorliegenden Werkes gestellt. Er statische und eine dynamische Lösung. Die statische Lösung stützt verzichtet dabei, aus der Logik des Wortes eine neue . sich auf die Erkennbarksit des Leistungsgrades einer Fachtraft und zu versuchen. Er will vielmehr die Tatbestände, die der Begriff * die Kenntnis der , eines Arbeitsplatz. Diese „Wehrwirtschaft“ umfaßt, ermitteln und il gen und aus ihrer Löfung, die an sich bestechend ist, hat jedoch auch ihre Unberechen⸗ Kenntnis heraus eine Abgrenzung des Vegriffes vornehnien. barkeiten. So kann allein die Veränderung der Produktionsweise Einleitend zeigt der Verfasser die drei Wandlungen auf. die eine sich schon nachteilig für die Erfüllung der Anforderungen aus— neue , erforderlich gemacht haben. Die drei wirken. Die dynaniische Lösung erfordert die rechtzeitige Cntwick— Wandlungen sieht der Verfgsser in dem erwachten Selbstbewußt« lung der Arbeitskraft bis zum Stande der geförderten Leistung ö des Volkes, in der Bildung großer Fmperien, zu denen bie und gleichzeitig die Herabsetzung der Anforderungen eines Arbeits-
ationen schreiten, nachdem sich die Teilung der Welt vollzogen Platzes um den in, weniger qualifizierter Kräfte zu erleichtern. he und (letztlich in den technischen Veränderungen, die in ben Dies erfordert daß schon in Friedenszeiten eine qualifizierte Aus-
etzien nr eh ien in Erschelnung ire, sind. Anschließend ibn g 9. der ige . . — . die ö
untersucht er die Aufgaben, die di d industriellen Kräfte nicht sofort der Kriegswirtschaft entzogen
Jug faben. dit, dere, wand lungen, sießgn. Ma werden. Weiterhin ist von entscheidender Bedeutung die Herab⸗
setzung der Anforderungen des qualifizierten Arbeitsplatzes durch besondere arbeitstechnische und arbeitsorganisatorische Vorkeh— rungen. Die wirtschaftlichen, technischen und berufsstrukturellen Voraussetzungen dazu werden deshalb auch vom Verfasser ein⸗ gehend aufgezeigt. In dem abschließenden Kapitel wendet der
,,,, e * ganisation der Wirt⸗ . h . ‚ ,, , ö und nationaler ,, ven nude e n ien, 3 3 i rte Ers Din enn . 1e Forberu ; ; ; ; . ; er familiäre Zuständigkeiten. zie Industrie mu on i n r en 1 nr er elt. , 3 . a4 : K en konjunkturellen Zeiten erhalten können. ier Auf⸗ distẽ on st . ,, . und ,,. Tat gaben muß sie dabei lösen: 3 ausbilden, rechtzeitig aus⸗ Begriff der i , Ws fhafn ö ö . . ö. e e ö. ben n rü . . wendung des ff z , wachen. ertvoll ist auch, daß der Verfasser die geistigen Vor⸗ nur ö,, , n , . bereitungen dieser Frage nicht unberücksichtigt läßt. So sind hier fährdung, der ein Staat nicht nur im Krlege sondern. auch schon aus einer reichen Kenntnis des Problems heraus ö für In Friedenszeiten aus ese t ist, macht es aber notwendig, daß die eine der wichtigsten Fragen der Kriegswirtschaft gegeben, die ver— Wirtschaft zu jeder ö. 9 Rahmen Ire ö dir dienen, von allen Kreisen der Industrie und der Stellen, die von Maßnahmen ergreift die den Staat befähigen, bas Maß ber Ge⸗ diesem Fragenkreis berührt werden, ernsthaft beachtet zu werden. . auf das möglichste herabzusetzen. Zum andern stellt der Verfasser überzeugend fest, daß das Wort „Wehr“ oft nur die Vorstellung an militärische Bereiche weckt, und daß mit dem Begriff. „Wehrwirtschaft“ nur allzu leicht die Wirtschaft verstanden wird, die ausschließlich mit der Deckung des Wehrbedarfes beschäf⸗ tigt ist. Der Begriff wehrhafte Wirtschaft“ bringt aber deut⸗ licher als das Wort „ ehrwirtschaft“ den allgemein allseitigen erf . ö . HJ Arbeit des erfassers,. die als eine sehr sorgfältige Studie anzusehen ist, z i = klärt 5 biefe Weise eine der wichtigsten JFragen und verdeutlicht ,,, . ö gufs beste den Inhalt eines 6 e. . aus dem täglichen mit Anmerkungen, Ergänzungsbestimmungen, Uebersichten ortzudenken ist. und Sachverzeichnis. Herausgegeben von Dr. Ernst Pabst, . . . . Innern. . j . iten. Gebunden 1, Verlag Franz Vahlen, ,,, ö. . 3 Herbert Berlin Wa, Linkstre 16. — 3 ; ud, dars Letter der Abteilung „Industrielle Qualitäts⸗ Die Kraftfahrzeug- und die Pferdeergänzungsvorschrift sind . — der 3 n nn, Industrie, Berlin. (Schriften Durchfü ö für § 15 Nr. 2 bzw. 8 15 Abs. 1 und 2 J . und Schulung. Heraus- bes We rleistungsgesetzes. Für die mit der Durchführung be—= kö 163 w ö uin ng 6m k von Oberstleut= . Behörden sind in erster Linie die beiden handlichen „blauen“ K 3 . ö ꝛ Le. e . Preis karto⸗ aschenausgaben bestimmt, die im Anschluß an Vahlens „blaue“ . Lanseatische Verlagsanstalt A.⸗G. Hamburg Textausgabe des Wehrleistungsgesetzes soeben erschienen sind. . . Sie enthalten außer den Texten der Vorschriften Auszüge aus den Die bekannte Schriftenreihe erfährt mit der vorliegenden Ver⸗ dazugehörigen Gefetzen und die Ergänzungsbestimmungen. Aber öffentlichung eine . Bereicherung. Das Thenig der Fach⸗ nicht nur den interessierten Behörden un Dienststellen, sondern arbeiterfrage ist wohl als eines der wichtigsten in der Kriegswirt⸗
in d auch den Besitzern von Kraftfahrzeugen, Pferden und Bespann⸗ schaft anzusehen, handelt es sich doch darum, in einem Ernstfalle ! fahrzeugen werden die Ausgaben willkommene Ratgeber sein.
e e e e e t e 2 2 Q , , e e , e, , m, mee, e,
Nechtswissenschaft.
des Allgemeinen . im Rahmen der gegenwärtigen Allgemeinen Versicherungs⸗Bedingungen zusammenfassend zur Darstellung zu bringen, ö. voll gelungen. Der Verfasser hat fir der mühevollen Arbeit unterzogen, das einschlägige, sehr ver— streute Schrifttum zu sichten und für sein Erläuterungswerk zu verwerten. Darin liegt der besondere Wert der als 213. Band der gediegenen Guttentag'schen Sammlung Deutscher Reichsgesetze Verlag Walter de Gruyter u. Eo) erschienenen Arbeit.
Für fachliche Ausbildungszwecke im Krankenkassenwesen ist das als 1. Band in der Reihe der grünen Taschenlehrbücher für den Krankenkassendienst erschienene Buch von Verwaltungsdirektor A. Schelle⸗München „Die Grundbegriffe des Krankenver⸗ sicherungsrechts in Frage und Antwort“ (Buchdruckerei Paetz Rink Verlag, Berlin O 112, 294 Seiten, Preis geb. 460 RM) bestimmt. Dem Verfasser kamen dabei seine lang⸗ jährigen Erfahrungen im Fachunterricht an seine jungen Be⸗ das Gesetz vom A. 17 1957 allen woll en fen, die das . i und man muß sagen, daß die ausgedehnte 40, Lebenssahr noch nicht vollendet haben, das Recht zur frei⸗ und an sich geübiß nicht kurzweilige Materie durch die gewählte willigen. Versicherung bei der Reichsversicherungsanstalt für Methode von Frage und Antwort, durch ät Beispiele und durch Angestellte gewährt. . , . 2 . ö . keit
Im vorliegenden Kommentar, der durch einen Nachtrag au , , ; ö . den Stand vom 1. September 1938 e g. ist, he e n ag ,, im Kren enen neren, , eum endet 9 ö kundigen Verfasser eine ausgezeichnele Leistung vollbracht. Die . 56 . und nicht sehr übersichtliche Materie wird systematisch und erschöpfend behandelt. Viele Beispiele und ein e, , . ea,, . erhöhen den Wert des auf die Bedürfnisse der Praxis g n ten Erläuterungswerks, das seine Nützlichkeit im täglichen Gebrauch erweisen wird.
Eine sehr brauchbare Textausgabe hat der Verlag Lange⸗ wort, Bln.⸗Lichterfelde, herausgebracht „Das Angestell⸗ tenversicherungsgesetz Textausgabe mit dem amtlichen Berufs⸗ katalog, der Beitragsordnung und dem Gesetz über den Ausbau der 6 , , vom 21. 129. 1937“. 101 Seiten, Preis
geblich bleibt in erster Linie die Gefährdung, der der Staat aus⸗ esetzt ist. Die Wirtschaft eines Landes hat die Aufgabe, in ihrem tahmen die Voraussetzungen zu schaffen, die den Staat befähigen, dieser Gefährdung zu begegnen. Weiterhin . sich dann
6. Deckung. Von besonderem Interesse ist die Darstellung
Pferdeergänzungsvorschrift vom 13. August 1938. Durchführungs⸗ vorschrift zum Wehrleistungsgesetz. Textausgabe mit An⸗ merkungen, Ergänzungsvorschriften, Uebersichten und Sach⸗ verzeichnis. Herausgegeben von Dr. Ernst Pabst, Mini⸗ sterialrat im Reichsministerium des Innern. 1938. 95 Seiten. Gebunden 1,30 RM.
Leben der Gegenwart nicht mehr
—
Versicherungsrecht.
Unter den Neuerscheinungen der letzten Zeit im versicherungs— vechtlichen Schrifttum nimmt der Kommentar von Oberregie⸗ rungsrat Dr. k und Regierungsrat Dr. Hau⸗ eisen, beide bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte, „Das Angestelltenversicherungsgesetz in neuester Fassung“ (511 Seiten, Preis geb. 12 RM), im Verlage Walter de Gruyter u. Co in Berlin, 1938, einen hervorragenden Platz ein. In einem Geleitwort weist Präsident , . au die soziale und wirtschaftliche Bedeutung des Angestel tenversiche⸗ rungsgesetzes hin. Die Zahl der Versicherten beträgt gegen⸗ wärtig 46 Millionen; rechnet man die Familienangehörigen dazu, werben vom Gesetz r fan; 8 Millionen Menschen . Ungefähr eine halbe Million Personen stehen gegenwärtig im Genuß der Rentenbezüge. Für die Zukunft wird das Versiche⸗
Personenstandsgesetz mit der Ersten Ausführungsverordnung, der amtlichen Begründung sowie dem Namensrecht und anderen einschlägigen n, . Erläutert von Oberregierungsrat Dr. Kurt Emig, Berlin. 2. Auflage. All, 309 Seiten w n, München und Berlin 1938. Verlag C. H. Beck. Leinenband 6,50 RM.
In dem in der Reihe der Beck'schen roten“ Ausgaben erschie⸗ . 6. . der . . dag sen en kart. 256 RM. 2 ; j j . ĩ esetze s neue Personenstandsgesetz an Hand der Rechtsprechung JI . , . ist berücsichtigt; ebenfo die bisherigen Hestin mungen wichtigeren Ausführungsvorschriften sind nach dem neuesten Stand
es AG., sofern . in . noch von Bedeutung sind, und verarbeitet, die wichtigsten sind überdies im Wortlaut wieder- u
die Uebergangsvorschriften des Ausbangefetzes vom 26 12. 1937. gegeben. Einen besonderen Wert erhält das Werk für die Praxis Diese Bestimmungen sind als , jeweils bei den ein⸗ . daß nicht zur zie grundlegenden und neuesten gerichtlichen
schlägigen Gesetzesftellen aufgeführt. Als fehr präatti ; Entscheidungen angeführt werden, sondern auch die wichtigsten , in ĩ. 3 , 6 ö. einz . , ,. Fragen e g en Hen Rechts unter Hinweis auf die 286. Ueberschriften. versehen sind gebende Rechtsprechung kurz erörtert sind. Außerdem ist an zahl— ö ; 9 . ĩ reichen Stellen auf die rn, Ausführungsbestimmungen der Zu einer Spezial materie des ber er nserggt⸗ die aber Länder hingewiesen, weil sie en, urch entsprechende reichs⸗ rende her Bedeutung für das tägliche Leben ist, der Haftpflicht⸗ rechtliche Vorschriften nicht ersetzt sind und als Niederschlag lang⸗ versicherung, hat Dr. Hans Dberbach-Köln' einen Kommen⸗ sõhriger Verwaltungsübung einen wertvollen Behelf für die Aus⸗ tar. ef „Allgemeine Versicherungs⸗Bedingungen für Haft ke, ung auch des neuen e etzes bilden. Die Ausgabe wird sich flichtversicherung ss 1-4: Der Versicherungsschuß“ (280 Seiten, daher für die mit dem Vo zug des Gesetzes betrauten Beamten . geb, g'20 RM). Die Absicht der verdienstvollen Arbeit, als wertvoller Ratgeber eyweisen, der über alle wesentlichen as für die praktische Handhabung bedeutungsvolle Gedankengut Fragen Aufschluß erteilt.
Frage, was er unter „Facharbeiter“ im Sinne seiner Unter⸗
Betriebs wirtschaft.
Das Rechnungswesen industrieller Betriebe von Dr. Albert Schnettler, 243 Seiten, Junker u. Din hang Verlag, Berlin 1938. Broschiert 8, — Reh, in Leinen 10, — RM.
Auf Grund der ministeriellen Richtlinien vom 11. November 1937 und der damit verfolgten ,, haben sich die Unternehmungen in der nächsten Zeit eingehend mit Umstellungsmaßnahmen in der Organisation ihres Rechnungs⸗ͤ wesens zu befassen. Hierbei kann das vorliegende Buch des aus der Kölner Schule der Betriebswirtschaftslehre hervorgegangenen Verfassers wertvolle Dienste leisten. . *
Das Buch soll in der Hauptsache ein Lehrbuch für Stu⸗ dierende und Praktiker sein. Die gut gegliederte Arbeit bespricht nach einführenden Abschnitten zunächst die Entwicklungsstufen der industriellen Buchhaltung vom einfachen Fabrikationskonto bis zu den heutigen Nörmalisierungsbestrebungen, wobei auch die wesentlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen Konten⸗ rahmen (Schmalenbach, VD MA., Schnettler und Richtlinien des Reichswirtschaftsministers) besprochen werden. Nach Erörterung der Beziehungen zwischen Geschäfts- und Betriebsbuchhaltung werden die Material⸗ und Lohnrechnung dargestellt und sodann eingehend die Kalkulationsverfahren und die Formen der Be triebsbuchhaltung verständlich gemacht. In den weiteren Ab⸗ schnitten wird Ü. a. auf die Besonderheiten und die Wege der kurzfristigen Erfolgsrechnung sowie auf die Stellung der . . im Rahmen des industriellen Rechnungs⸗ wesens eingegangen. Zum Schluß werden an Hand praktischer Beispiele Abrechnungsvorschläge aus Literatur und Praxis dar⸗ gestellt, so z. B. das Abrechnungssystem eines Fertigungsbetriebes nach dem ministeriellen Erlaß vom 11. 11. 1937 und das Ab⸗ rechnungssystem des VDMal. . 3 ;
Das Buch verarbeitet ein umfangreiches praktisches und wissenschaftliches Material und muß sich deshalb in manchen Ab⸗ schnitten mit tabellarischen Uebersichten und kompendium after Darstellung begnügen. Für den Praktiker wäre die Stel r. nahme des geen fe zu den auf Seite 42 aufgezählten Möglich⸗ keiten des Wertansatzes für Bestände in Fabrikation sehr er⸗ wünscht. Auch vermißt man eine Beurteilung der Verteilungs- schlüssel für die Aufteilung der Gemeinkosten auf Kostenstellen (Seite 158). Die in der Praxis häufiger vorkommende Platzkosten⸗ rechnung wird nur mit ihrer Bezeichnung angedeutet (Seite 139), während die seltener vorkommende Divisionskalkulation mit Aequivalenz⸗Ziffern mit Rücksicht auf ihren Schulungswert zu breit k ist (Seite 142 - 152). w
Die Arbeit faßt die zahlreichen bisher veröffentlichten Vor⸗ schläge sowohl über die Organisation des industriellen Rechnungs⸗ wesens als auch über Einzelfragen in klarer und übersichtlicher Anordnung zusammen. Obwohl das Buch starke Rückicht auf den akademischen Lehrbetrieb nimmt, wird auch der Praktiker aus dem Buche manche Anregung für die Umgestaltung seines Rech⸗ nungswesens entnehmen können. . ö .
Das Buch ist flüssig und leicht verständlich geschrieben. Ein Literaturverzeichnis und ein ausführliches Schlagwortregister er⸗ höhen den Wert des bereits in 2. Auflage erschienenen Buches.
Dr. Paul Schwarze.
Neuzeitliche Gestaltung des industriellen Rechnungswesens von KarlBeisel, 135 Seiten, Verlag G. A. Glöckner in Leipzig. Broschiert 6,40 RM, gebunden 7,80 RM.
Das von einem praktischen Betriebswirt geschriebene Buch Hh aus einem reichen Erfahrungsschatz, der in vieljähriger
ätigkeit bei mittleren, großen und größten Unternehmungen er⸗ worben wurde. In übersichtlicher Anordnung und in klarer, leicht faßlicher . wird die zweckmäßige Gestaltung des industriellen Rechnungswesens behandelt, wobei sich die Aus⸗ führungen im wesentlichen an die moderne Organisation einer
Maschinenfabrik anlehnen.
Alle Gebiete des innerbetrieblichen Abrechnungswesens werden beschrieben: Anlagenrechnung, Lohn- und Materialbuchführung, die Kostenstellenrechnung, die Erzeugnis-⸗ und Selbstkosten⸗ rechnung, die monatliche Erfolgsrechnung sowie die hauptsäch⸗ lichsten Fragen der Betriebsstatistik und der Planung. ]
Der Verfasser vermeidet es, zu den Zweifelsfragen der Praxis und der Wissenschaft Stellung zu nehmen und schildert lediglich eine Abrechnungs⸗Organisation, die er auf Grund seiner Er⸗ fahrungen und Erkenntnisse für die zweckmäßigste hält. Es würde dem Buche zugute kommen, wenn es in den einzelnen Abschnitten auf strittige Fragen und andersartige Auffassungen hinweisen würde. Besonderer Wert ist in dem Abschnitt über die Erfolgs⸗ rechnung auf die Trennung des Gewinns nach den Erfolgsquellen gelegt (Einkaufs-, Betriebs, Konjunktur-, Verkaufs- und Sonder⸗ erfo 6 Die getrennte Erfassung und Kenntnis der verschiedenen Erfolgsquellen ist für bie Dispositionen der Geschäftsleitung von großer Wichtigkeit.
Dem Buch kommt heute im Zuge der Normalisierungs⸗ bestrebungen eine erhöhte Bedeutung zu. Es enthält viele An⸗ regungen und nützliche Hinweise für die Umgestaltung des Rech⸗ nungswesens. Auch für den akademischen Lehrbetrieb wird das Buch mit Vorteil verwendet werden können. Die Arbeit, die auch ein Literatur⸗ und Stichwortverzeichnis enthält, bildet eine wert⸗ volle Ergänzung des neueren Schrifttums über industrielles Rechnungswesen. Dr. Paul Schwarze.
Die Dienstverhältnisse der Angestellten bei öffentlichen Verwal⸗ tungen und Betrieben. — Tarif⸗ und Dienstordnungen — Zu⸗ sammenfassung und Erläuterung aller einschlägigen Bestim⸗ mungen von Walter Böhm, Amtsrat im Preußischen Finanzministerium. R. von Deckers Verlag, G. Schenck, Berlin Wg, Loseblattausgabe, Preis RM 10,86.
Der Verfasser hat sich mit der Herausgabe des auch amtlich empfohlenen Werks ein Verdienst erworben. Es enthält eine Zu⸗= sammenfassung der gesamten arbeits- und tarifrechtlichen Verhält⸗ nisse der . tellten des öffentlichen Dienstes, wertvolle Erläute⸗ rungen zur O. und TO. A, Vergütungs⸗ und . tafeln und zahlreiche Berechnungsbeispiele, ferner u. a. Die Be⸗ stimmungen über Gehaltspfandung und abtretung, Die preußische Einbehaltung und Sonderregelungen. n 8 übersichtlich geglie⸗ derten Teilen wird der umfangreiche Stoff behandelt, wobei in der Arbeit ebenso das neuzeitliche Gedankengut in Schrifttum und Rechtsprechung wie auch die langjährigen Erfahrungen des Ver⸗ fassers in der Verwaltung ihren i drr gefunden haben. Das Werk, das durch das Ergänzungsblattsystem jederzeit auf dem neuesten Stand gehalten werden kann, ermöglicht es nicht nur, h in das verzweigte Gebiet schnell einzuarbeiten, sondern wird ich in der Tagespraxzis auch in schwierigeren Fällen als guter Helfer erweisen. . R. L.
Ergänzungsblätter 1. Lieferung, Stand Oktober 1938, zu Sar⸗ torius Verfassungs⸗ und Verwaltungsrecht 13. Auflage. München und Berlin 1938. Verlag C. H. Beck. 187 Blatt in Schutzhülle 3.30 RM. Hauptbd. m. Ergzg. 10,50 RM. Die Lieferung berücksichtigt sorgfältig die n bedeutsamen
Gesetzesänderungen, die auch auf . und verwaltungs⸗
rechtlichem Gebiet. . sind. Von den zahlreichen Vor⸗
schriften, die in die g,, aufgenommen werden, seien besonders K Das Waffengesetz vom 18. 3. 1938 mit der DurchfVO., das Gesetz über die Schulpflicht im Deutschen
Reich vom 6. 7. 1938, die Dritte und Vierte Verordnung zum
Reichsbürgergesetz vom 14. 6. und 27.7. 1938, das Wehrleistungs⸗
geen vom 13. 7. 1938. Auch die bisher ergangenen Vorschriften über
ie Verwaltung der sudetendeutschen Gebiete sind bereits in der
Lieferung enthalten. Das ausgezeichnete Werk, das seinen hohen
Nutzen täglich in der Praxis erweist, erhält damit die erwünschte
Vervollkommnung.