1939 / 300 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Dec 1939 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs. Ind Staatsanzetger Nr. 300 vom 22. Dezember 1939. S. 2

n

8. An Arbeitskräften werden an der Baustelle benötigt:

Berufsart:

Dauer der Beschäftigung:

manner;

R Zement⸗ und Betonarbeitersd) . wem iter) Sonstige gelernte Bauarbeiter?) Bauhilfsarbeiter.

Sonstige ungelernte Arbeiter.

9. Menge der erforderlichen Baustoffe (einschließlich etwa bereits vorhandener Mengen):

Warenart

Menge t Von der Baupolizei auszufüllen

(Stück, t, mo, fru)

(Stück, t, ms, fm)

A) Mauer⸗ und Dachsteine: Mauerziegel, Klinker

Kalksandsteine Schwemmsteine .... Dachziegel oder dergleichen B) Naturwerksteine C) Zement..

D) I. Bauholz (Schnittholz: a) für Zimmermannsarbeiten

davon Nadelschnittholzs) . JJ b) für den inneren Ausbau (Tischlerarbeiten) II. Et amm holz

9 , , , , 4

III. Vor halte holz?)

,

5) Einschließlich Eisenbieger und Eisenflechter.

6) z. B. Eisenkonstruktionsarbeiter, Bagger⸗Lokomotivführer oder Geräteschlosser.

7 z. B. Maler, Weißbinder, Stukkateure, Glaser, Tischler.

s; Hier sind die Mengen zu vermerken, die auf Nadelschnittholzeinkaufscheine der Serie A zu beziehen sind.

Sortimente: Fi / Ta: Bretter und Bohlen der Güteklassen IL VI, Rohhobler.

Es gehören dazu folgende

Li Lä: Bauware, Schalbretter, 100 vH. hobelfähige Blockware, 100 vH. rauhspundfähige Blockware und Bretter, Bauholzzopf. Fi / Ta / Ki / Lä: Kantholz und Balken, Latten, Kreuzholz (außer Güteklasse 0), Hobelware (insbesondere Hobeldielen), Rauhspund,

Grubenschwarten (Brettschwarten), Schwellen.

Lur auszufüllen, wenn für das Vorhaben ein zusätzlicher Bedarf entsteht, der nicht aus vorhandenen Beständen gedeckt werden kann. In diesem Fall ist gleichzeitig der Gesamtbedarf an Vorhalteholz (Nadelschnittholz), unterteilt nach Schal⸗ und Rüstholz, anzugeben.

Warenart

Menge t Von der Baupolizei auszufüllen

(Fertiggewicht)

9g. E) J. Stahl und Eisen für Hochbauten:

a) Stahl- und Eisenmengen, die in der der Baugenehmigungsbehörde mit dem Bauantrag vorzulegenden statischen Berechnung enthalten sein müssen:

1. Stabstahlle) (ohne Stahl für Eisenbetonbewehrungen)

2. Stahl für Eisenbetonbewehrungen .... davon Stahlgewebe, Stahlsaiten

3. Formstahlu) einschl. Breitflanschträgeri?)? ....

Stahl- und Eisenmengen, die benötigt werden für:

Versorgungs⸗ und Entwässerungsleitungen ..

„Zentrale Heizungs- und Lüftungsanlagen

Eiserne Türen, Tore, Fenster, eiserne Oberlichte, Vergitterungen, Schutzdächer, Werbeanlagen, eiserne Treppen und Leitern, Geländer, Einfriedigungen

. Blechdächer, Dachrinnen und Regenabfallrohre

. . die nach Fertigstellung des Neubaues nicht entfernt werden

Abschnitt 1 (a 4 b) ins gesamt:

II. Stahl und Eisen für Tiefbauten: Stabstahlié) (ohne Stahl für Eisenbetonbewehrungen) Stahl für Eisenbetonbewehrungen davon Stahlgewebe Formstahl ii) Bleche .. 5. Röhren . . die nach Fertigstellung des Neubaues nicht entfernt werden. .

DOberbaumaterial für Gleisanlagen...

. Sonstiger Stahl oder sonstiges Eisen

Die eingesetzten Mengen werden auf Grund der Prüfung des Bau⸗ stoffbedarfs unter Berücksichtigung der durch die Zweckbestimmung d. Vorhabens bebingten Bauart für erforderlich gehalten.

(Unterschrift

des Baupolizeibeamten.)

Im Falle der Freigabe des angezeigten Vorhabens verpflichte ich mich, dieses mit den festgesetzten Mengen der kontingentierten Baustoffe restlos durchzuführen. Jede nachträgliche Aenderung der Bauplanung oder Bauausführung werde ich ebenso wie jede sonstige Veränderung der vorstehend gemachten Angaben vor Beginn der Bauarbeiten unaufgefordert dem Arbeitsamt anzeigen. Ich bin mir bewußt, daß vorkommende

Versäumnisse als Verstöße gegen die Anzeigepflicht strafrechtlich verfolgt werden.

16 sowie

u) Breitflanschträger der Steghöhe glei

1

Unterschrift des Bauherrn oder der Bauverwaltung, nicht des Architekten oder Bauunternehmers)

Bekanntmachung.

Im Einvernehmen mit dem Reichsminister für Volks⸗ aufklärung und Propaganda wird auf Grund des 51 der Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volt und Staat vom 28. Februar 1933 bis auf weiteres im In⸗ lande die Verbreitung

sämtlicher deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschristen des

Auslandes mit Ausnahme der rein wissenschaftlichen und fachlichen Presseerzeugnisse

verboten.

Berlin, den 21. Dezember 1939.

Der Reichsführer S und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern. J U.: Müller

Bekanntmachung. Am 1. Januar 1940 wird die bisherige Reichsbankstelle in Posen in eine Reichsbankhauptstelle umgewandelt.

Berlin, den 14. Dezember 1939.

Reichsbankdirektorium. Kretzschmann. Emde.

Bekanntmachung.

Am 1. Januar 1940 wird an Stelle der jetzt bestehenden Reichsbanknebenstelle in Kattowitz eine Reichsbankstelle er⸗ richtet, der die Reichsbanknebenstellen in Bielitz, Königshütte und Sosnowitz (Oberschl.) angegliedert sind.

Der Geschäftsbezirk sowie die Namen und Unterschriften der Vorstandsbeamten werden durch Aushang in den Ge— schäftsräumen der Reichsbankstelle in Kattowitz bekannt gemacht werden.

Berlin, den 14. Dezember 1939.

Reichsbankdirektorium. Kretzschmann. Em de.

Berichtigung.

In der in Nummer 297 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers abgedruckten Anordnung des Reichsbeauftragten für industrielle 3 , , muß es in der Ueberschrift statt „Anordnung zur Aenderung der Anordnung Nr. 20“ richtig „Nr. 22“ heißen.

Bekanntmachung der Reichsstelle für Lederwirtschaft: Ergänzung der Liste der Bezirks⸗Ledergroßhändler vom 21. Dezember 1939.

Wehrkreis XVII (Wien). Alfons Komarek, Wien Il, Große Mohrengasse 6, Lichtenegger C Co.,, Wien II, Grbße Mohrengasse 4, . H. Neider & O. Winheim, Wien VII, Neustiftgasse 104, 4. Julius Varga, Wien II, Ferdinandstr. 5, Karl Vesely & Co., Wien II, Große Mohrengasse 14.

Wehrkreis XVIII (Salzburg). Vorläufig nur: Rudolf Brezina, Graz, Griesplatz 4, Wilhelm Waller, Klagenfurt, Bahnhofstr. 6.

Der Reichsbeauftragte für Lederwirtschaft. von der Decken.

Bekanntmachung. Die am 21. Dezember 1939 ausgegebene Nummer 252 des Reichsgesetzblatts, Teil , enthält:

Verordnung über die Einführung des Hebammengesetzes in der Ostmark. Vom 16. Dezember 1939.

Verordnung über die Einführung des Auswanderungsrechts in der Ostmark und im Reichsgau Sudetenland. Vom IJ. De⸗ zember 1939.

Verordnung zur Verlängerung der Vorschriften über dis Reichsfluchtsteuer. Vom 18. Dezember 1939.

Verordnung zur Veremnheitkichung des Rechts der Vertrags⸗— versicherung. Vom 19. Dezember 1939.

Zweite Polizeiverordnung über Tanzlustbarkeiten im Kriege. Vom 19. Dezember 1939.

Verordnung über Aenderungen des gewerbegerichtlichen Ver⸗ fahrens in der Ostmark und des arbeitsgerichtlichen Verfghrens im Reichsgau Sudetenland und in den in die Reichsgaue Nieder— donau und Oberdonau eingegliederten sudetendeutschen Gebieten. Vom 19. Dezember 1939.

Erste Verordnung über die Bestimmung einer besonderen Hinterlegungsstelle. Vom 20. Dezember 1939.

Umfang: 2 Bogen. Verkaufspreis:; 9,30 „eM. Postver⸗ sendungsgebühren: 9,04 TM. für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 22. Dezember 1939. Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Wirt sechaststeil.

Fahrpreisermäßigung für die ausländischen

VBesucher der Wiener Frühjahrsmesse 1g40. Wien, 21. Dezember. Für die Wiener Frühjahrsmesse, die termingemäß vom 10. bis 16. März 1910 (Technische Messe bis 17. März) abgehalten wird, zeigt sich heute bereits lebhaftes Interesse in den neutralen Ländern, so daß ein reger Auslandsbesuch zu er— warten ist. Wie alljährlich, werden auch diesmal wieder die Staats- bahnyerwaltungen Belgiens, Bulgariens, Griechenlands, Italiens, Jugoslgwiens, Lettlands, Litauens, der Niederlande, des Protekto⸗ rats, Rumäniens der Schweiz, der Slowakei, Ungarns und der Türkei den Inhabern eines Auslandsgusweises die gewohnte 25 bis 60 35. j Fahrpreisermäßigung auf den Normaltarif gewähren. Die Deutsche Reichsbahn bewilligt den ausländischen Messebe⸗ suchern wiederum 60 9 Ermäßigung. Es ist zu erwarten, daß die Direktion der Ostbahn in Krakau für das Gebiet des General- gouvernements für das besetzte Gebiet eine Fahrpreisermäßigung

in der Höhe der seinerzeit von der polnischen Staatsverwaltung bewilligten Fahrpreisermäßigung gewähren wich.

Reichs. und Etaatsanzetger Re. 300 vom 22. Degener 1539. 8. 3

2 2 8

Marktregelnde Vereinbarungen mit der Wirtschaft der Ostgebiete.

Der Reichswirtschaftsminister hat im Einvernehmen mit

dem Reichskommissar für die Preisbildung an die Reichsgruppe

nduftrie und an die Reichsgruppe Handwerk nachfolgenden Er— ß herausgegeben:

Zur Sicherung eines geregelten Aufbaus der Wirtschaft der Ostgebiete und ihrer Eingliederung in die großdeutsche Wirt⸗ schaft ordnet der Reichswirtschaftsminister im Einvernehmen mit bem Reichskommissar für die Preisbildung für den gemeinsamen Geschäftsbereich an:

1. Marktregelnde Verbände sowie Unternehmen und Betriebe des bisherigen Reichsgebiets bedürfen zu marktregelnden Verein⸗ barungen mit marktregelnden Verbänden mit Unternehmen oder Betrieben der Reichsgaune Danzig-Westpreußen und Posen sowie der Regierungsbezirke Kattowitz und Zichenau des Reichswirt⸗ schaftsministers und, soweit die Zuständigkeit des Reichs⸗ kommissars für die Preisbildung berührt wird, dessen Genehmi⸗ gung. Vereinbarungen der genannten Art, die in der Zeit vom J. September 1939 bis zum heutigen Tage getroffen worden sind, bedürfen der Bestätigung.

2. Anträge auf Erteilung der Genehmigung oder Bestätigung sind über die Reichsgruppen der Organisation der gewerblichen Wirtschaft zu leiten.

3. Die Reichsgruppen geben die Anträge mit ihrer Stellung⸗ nahme an den Reichskommissar für die Preisbildung und an den Reichswirtschaftsminister weiter. Dem an den Reichswirtschafts⸗ minister gerichteten Stück ist je eine weitere Abschrift für jeden der obengenannten Reichsgaue oder Regierungsbezirke, in, denen auch nur ein Partner der marktregelnden Vereinbarung seine ge⸗ ,, Niederlassung hat, beizufügen, damit die Stellungnahme er örtlichen Stellen herbeigeführt werden kann. Der Reichs⸗ kommissar für die Preisbildung behält sich vor, diese Anträge gegebenenfalls zugleich als Anträge nach der Preisbindungsver— ordnung zu bescheiden.

4. Von jeder zur Vorbereitung marktregelnder Verein⸗ barungen zwischen der Wirtschaft der Ostgebiete und der des übrigen Reichsgebietes stattfindenden ö die nicht lediglich der Klärung des Tatbestandes dient, ist dem Reichs⸗ kommissar für die Preisbildung und dem Reichswirtschafts⸗ minister sowie der zuständigen Wirtschaftsgruppe (Reichsinnungs⸗ verband) so rechtzeitig Kenntnis zu geben, daß eine Beteiligung möglich ist. Findet die Verhandlung in einem der obengengnnten Reichsgaue (Regierungsbezirke) statt, so ist. der örtliche Reichs— statthalter (Regierungspräsident) Abteilung Wirtschaft gleichfalls zu verständigen. Dasselbe gilt von der Benachrichti⸗ gung des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren Abteilung i n ert falls die Verhandlung im Protektorat stattfinden oll.

Berliner Börse vom 21. Dezember.

Am Donnerstag waren die . an den Aktienmärkten allgemein etwas lebhafter, und da es sich fast ausschließlich um Kauforders handelte, setzten sich überwiegend Kurssteigerungen durch. Die Aufwärtsbewegung ist in erster Linie auf Käufe der Bankenkundschaft zurückzuführen, denen sich der Berufshandel mit leichten k anschloß. Die Kursabschläge waren in ihrem Ausmaß ö völlig unbedeutend.

Von Montanen stiegen Vereinigte Stahlwerke um 35 und Harpener um * 33. Mannesmann und Buderus schwächten sich im letztgenannten Ausmaß ab. Klöckner büßten 2 ein. Die

M, oh verloren, Lahmehyer sogar zm 25, niedriger lagen.

Werte wurden unverändert notiert bzw. erhielten keine Anfangsnotiz. Am Braunkohlenaktienmarkt war der Grundton ausgesprochen fest. Zu erwähnen sind Leopoldgrube mit *.*, Deutsche Erdöl mit 4 *, Ilse Bergbau mit *. 195 und Rheine⸗ ßraun mit 4 255. Größere Steigerungen erfuhren ferner Kali⸗ werte, von denen Wintershall 1*, Kalichemie 19 und Salz- detfurth 2 gewannen. Von chemischen Werten blieben Farben bei einem Umsatz von 12 000 RA, mit 164 r unverändert. Gold⸗ schmidt kamen höher an. Die am Vortage stärker befestigten Elektrowerte vermochten sich nicht immer voll zu behaupten. Siemens lagen ½ höher, während Lichtkraft und 4 je ersor⸗ gungswerte wurden allgemein höher notiert, So Dessauer Gas und EW-Schlesien um je ß,. Bekula und SEW um je 1 und Char⸗ lotte Wasser um Sz 75. Autowerte besserten ihren Kursstand. BMW und Daimler kamen je */ *, höher zur Notiz. Maschinen⸗ bauanteile lagen nicht ganz einheitlich. Rheinmetall Boꝛsig ge⸗ wäannen ? und Berliner Maschinen 15, während Schubert. & Salzer 17 3 verloren. Zu erwähnen sind noch Deutscher Eisen= handel mit 1, Metall gesellschaft mit 4 235, Zellstoff Waldhof mit 11, Feldmühle und Allgemeine Lokal und Kraft mit je 4 36 co. Stoehr gaben um 18 nach. Deutsche Reichsbank wurden mit 10114 gegen 1013/2 notiert.

Im Verlaufe war die Tendenz ausgesprochen freundlich. Ver⸗ einigte erreichten einen Stand von 100 und Farben einen solchen von 1645. Siemens besserten um 1 3, Westdeutsche Kaufhof zogen um 1 3. an. Sonst betrugen die Veränderungen gegen⸗ über dem Anfang ungefähr v bis ä 2. Von den erst später notierten Papieren sind vor allem Mansfeld zu nennen, die bei Repartierung zum Kassakurs um 5 2 höher bewertet wurden. Ferner konnten sich Conti⸗Gummi und Elektrische Lieferungen um je 2975, Süddeutsche Zucker bei Zuteilung zur Kassanotiz um 3 3 erhöhen.

Gegen Ende des Verkehrs konnten die Kurse meist noch an⸗ ziehen. So schlossen Farben mit 164, Vereinigte Stahl, mit 100 und Accumulatoren mit 235. Metall gesellschaft erhöhten ihren Stand auf 12333. Andererseits gingen Stoehr um 1 3 auf 103 zurück.

Im Kassaverkehr hatten Banken uneinheitliche Kursentwick⸗ lung. U. a. verloren Deutsch⸗-Asiaten 8 RM. Hyp.⸗ Banken lagen hingegen bis um 3 fester. Die zu Einheitskursen. gehandelten Industrieaktien wurden z. T. um 216 bis 875 höher notiert. Tuch Aachen und Petereit gewannen bei Repartierung je 3 *, während Riebeck Montan 3 X einbüßten.

Steuergutscheine 1 waren meist unverändert, ( gewannen allerdings je Pfg. Steuergut heine II büßten mit Ausnahme des behaupteten Äugust je * ein.

Die Reichsaltbesitzanleihe notierte schließlich unv. 1886. Die Gemeindeumschuldung stellte sich um 6 3 niedriger auf 94 *. Am Kassarentenmarkte zeigte sich weiterhin starker Bedarf für Hyp. Pfandbriefe. Auch Liqu.⸗ Pfandbriefe waren ʒ. T.. be⸗ achtet, Kommunalobligationen lagen ruhig. Stadtanleihen hatten stilles Geschäft. Provinzanleihen waren behauptet. Alt⸗ besitzemissionen konnten sich z. T bis um * 3 bessern. Von den stetig veranlagten Staats- und Länderanleihen notierten 29er Hessen 96 nach 99,69. Reichsanleihen wichen nur vereinzelt eine Kleinigkeit vom Vortagsstande ab. Industrieobligationen hatten freundlichen Grundton. Farbenbonds befestigten sich

ubrigen

um 1 35.

Der Privatdiskont war mit 255 2 unverändert.

Am Heldmarkt waren die Blankotagesgeldsätze mit 2* bis 235 9 unverändert. .

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung war der Gul⸗ den von 182,45 auf 182,35 abgeschwächt.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweise ausländischer Notenbanken.

gondon, 20. Dezember. (D. N. B. Wochenausweis der Bank von England vom 20. Dezember 1935 (in Klammern Zu⸗ und Abnahme im Vergleich zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Im Umlauf befindliche Noten 552 39 (Zun. 7220), hinterlegte Noten 27 8860 (Abn. J220), andere Regierungssicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 565 250 (unverändert), andere Sicher⸗ heiten der Emissionsabteilung 3070 (unverändert), Silbermünzen⸗ bestand der Emissionsabteilung 660 (unverändert), Goldmünzen⸗ und Barrenbestand der Emissionsabteilung 220 (unverändert), Depositen der Regierung 34 506 (Abn. 11 360), andere Depositen: Banken 114 850 (3un. 27 110). Private 40 380 (Abn. 280), Regierungssicherheiten 145 230 (Zun. 19 120), andere Sicherheiten. Wechsel und Vorschüsse 5450 (3un. 70), Wertpapiere 28 020 ͤ un. 3590), Gold⸗ und Silberbestand der Bankabteilung 1030

bn. 40). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 15,23 gegen 20,76 9o.

Die Rohstoffpreise im Ausland im Kriegsjahr 1959 im Vergleich zu 1914.

Der starke Preisanstieg, der im Ausland durch den Kriegs⸗ ausbruch an den Märkten der Nahrungsmittel und industriellen Rohstoffe ausgelöst worden ist, hat die Erinnerung an die ge⸗ waltige Hausse der Warenpreise während des Weltkrieges 1914/18 wieder wachgerufen. Das SEtatistische Reichsamt stellt im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ die einschneidende Entwicklung der Großhandelspreise vor 25 Jahren noch einmal in ihren wesentlichen ien kurz dar, um sie mit der Gegenwart zu ver⸗ gleichen. Der Vergleich der Preisentwicklung in den beiden Kriegs⸗ jahren zeigt, daß die , , n im ganzen gegenwärtig er 64 her h. als 1314 ist. Am Weltmarkt sind zwar die Preise der Nahrungsmittel seit August 1939 meist weniger als in den entsprechenden Monaten von 1914 gestiegen; dagegen haben die Preise der Rohstoffe sich durchweg viel stärker als da⸗ mals . So ergeben sich z. B. für die ersten drei Kriegs— monate folgende Veränderungen der Preise:

1939

* *

Baumwolle Wolle . v 1 . Rohseide .. Jute J Rindshäute

Kautschut

Kupfer ö

I .

. J

I

Das gleiche Bild bietet die Entwicklung des Gesamtniveaus der Großhandelspreise an den Binnenmärkten des Auslands. Es betrug die Veränderung:

E

S n s . 8888 w D Rs 8 & X

111441 * 0 RX RRS

c 44 *

8388 O c O t-

11

8 2 XR

* * 2

. 2

in Großbritannien in Schweden. in Norwegen“ n ne ane, in den Ver. Staaten von Amerika 3 , 10 Lediglich in Deutschland sind die Preise 1939 seit Kriegs ausbruch im ganzen unverändert geblieben, während ste 1914 nach drei Monaten Krieg bereits um mehr als 22 R gestiegen waren.

—— 2

bo bo - O C RR RRR

* * 1 9

R R s R X

Als Ursache der unterschiedlichen Preisentwicklung in den Kriegsjahren 1914 und 1939 wird hauptsächlich die erhebliche Ver⸗ schärfung des Wirtschaftskrieges angeführt. Die Transport- schwierigkeiten infolge der Blockade der Westmächte und der deut⸗ schen Gegenmaßnahmen geben den i rn gegenwärtig einen starken Auftrieb, obgleich die weltwirtschaftliche Versorgungslage an sich günstiger als 1914 ist. So waxen z. B. Mitte 1939 die sichtbaren Weltvorräte an Weizen um 162 26. an Tee um 101 *, an Baumwolle um 133 9, und an Zinn um 41 größer als vor Ausbruch des Weltkrieges.

Scharfer Rückgang des britischen Außenhandels in den beiden ersten Kriegsmonaten.

Großbritanniens Wirtschaftskrieg ist zwar im wesentlichen auf die Unterbindung des deutschen Außenhandels gerichtet, aber tat; sächlich hat die Blockade im ersten Kriegsmonat weniger Deutsch⸗ land, als vielmehr die neutralen Länder Europas und in noch größerem Maße Großbritannien selbst betroffen. Nach Mittei- lung des Statistischen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ gin der Einfuhrwert in den neutralen Ländern Europas in Reichsmark von August zu September um 30,5ß R, der Aus⸗ fuhrwert um 31,7 25 zurück. Und in Großbritannien selbst sank gleichzeitig die Einfuhr um 46,2 25 und die Ausfuhr um 46,6 96.

Allerbings zeigen die Septemberzahlen nur die Lage zu Kriegsanfang. Der Außenhandel wurde zunächst durch eine Art Schockwirkung der Kriegserklärung in gewissem Umfang gelähmt. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß nach dem Septemhberein⸗ bruch im Oktober in Großbritannien, wie übrigens auch in den meisten anderen Ländern, Ein⸗ und Ausfuhr wieder etwas zu⸗ genommen haben. Hinzu kam, daß der Oktoberhandel im ganzen auch unter einem saꝛ lone n Auftrieb stand. Mit dieser Zu⸗ nahme ist indessen in Großbritannien keineswegs ein Ausgleich für den Rückgang im September erfolgt. Die Einfuhr in den beiden ersten Kriegsmonaten ist im ganzen um 39,5 3. kleiner als das Ergebnis in der gleichen Zeit des Vorjahres. Noch beträcht⸗ licher ist der Rückgang der Ausfuhr. Diese liegt in den Monaten September / Oktober 1539 um 5,7 ο unter, dem Vorjahrsstand. Nicht ganz so groß war der n des britischen Außenhandels in Landeswährung, wobei jedoch zu bedenken ist, daß der Kurs des englischen Pfundes gegenüber dem Porjahr um 16,5 83 gesunken ist. Tatsächlich dürfte der Mengenrückgang des britischen Außen⸗ handels noch erheblich größer sein, als in den Rei j zum Ausdruck kommt, weil die Weltmarktpreise gleichzeitig erheb⸗ lich gestiegen sind. Die Indexziffer der Welimarktpreise erhöhte sich in dieser Zeit auf Frund bon Preisen in Reichsmark um 18.4 33, auf Grund von Preisen in englischen Pfunden um 42,8 96.

Gründung einer slowatischen Sin⸗ und Ausfuhr⸗ gesellschaft. 21. Dezember. Unter der Firmenbezeichnung Dovus Ach. wurde die bereits vor längerem angekündigte nn, . Ein⸗ und Ausfu r d, egründet. Wie der „Slovak“ bemerkt, ist es Ziel der Ce Ticket den slowakischen Küßenhandel zu zentralisieren, wobei seinerzeit der Warengus-= taufch mit den Staaten des Südostens als besonderes Aufgaben eblet der neuen Gesellschaft bezeichnet wurde. Das ktien⸗ apital beträgt 4 Mill. Ks. In der Gründungs—⸗ V. wurde Ing. Klinovsty zum Vorsitzer des Verwgltungsrates bestellt, wäh ve als Vertraltensmann des stark beteiligten Staates Dr. Vyskouzil vom Wirtschaftsministerium fungiert.

Fortseßung auf der nächsten Seite.

Pre barg

m

April und Mai

der Kommission des Berliner Meta

(Die Preise verstehen sich ab

Notierungen

vom 22. Dezember 1939.

Lieferung und Bezahlung): Originalhũttenaluminium,

0 oso in Blöcken,

desgl. in Walz⸗ oder

99 0/o ö Reinnickel, 8 - 990 so Antimon⸗Regulus .. Feinsilber.

Dratbarren

133 137

llbörsenvorstandes

Lager in Deutschland für prompte

RAM für 100 kg

z6 p00 3g o

sels

ere.

In Berlin sestgestellt Auszahlung, auslän

Telegraphische Auszahlung.

e Notierungen und telegraphische dische Gelbsorten und Banknoten

Aegypten (Alexandrien und Kairo)... Afghanistan (Eabul). Argentinien (Buenos Aires) Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen). ... Brasilien (Rio de Janeiro) Brit. Indien (Bom⸗ bay Calcutta)... Bulgarien (Sofia) . Dänemark ( Kopenhg.) England (London) .. Estland (Neval / Talinn) .. Finnland (Helsingf.) Frankreich (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Rotterdam) .. Iran (Teheran) ... Island (Reykjavik) . Italien (Nom und Mailand) Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien ( Bel⸗ grad und Zagreb). Kanada (Montreal). Lettland (Niga) . .. Litauen (Kowno / Kau⸗ nas) e,, . (Luxem⸗

, Norwegen (Oslo) .. Portugal (Lissabon). Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm

und Göteborg) .. Schweiz Zürich,

Basel und Bern). Slowakei Preßburg) Spanien Madrid und

Barcelona) B .... Sũdafrik. Union (Pre⸗

toria, Johannesbg.) Türkei (Istanbul) .. Ungarn (Budapest) . Uruguay ((Montevid.) Verein. Staaten von

äqvyt. Pfd. 100 Afghani

1 Pay. ⸗es. austr. Pfd.

100 Belga 1Milreis

100 Rupien 100 Leva 100 Kronen ULengl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 Nials 100 isl. Kr.

100 Lire 19en

100 Dinar L kanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 lux. Fr. neuseel. Pf. 100 Kronen 100 Escudo 100 Lei

100 Kronen

1600 Franken 100 Kronen

100 Peseten

1 sũdafr. Pf. U türk. Pfund 100 Pengö 1 Goldpeso

Geld

1673 7,563

41,50 o, 130

3, (47 48, 065 62,44

5,045

2, 353

132, 22 1428 38,31

13,99 0,6583

d 69a 1876 11 94 10 375 d 9 8551 9 2s

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Amerika (New Jork)

1 Dollar

2,491

22. Dezember Brie /

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0,567

Geld

1873 Oos

41,44 0, 130

Jona! 18 Od

62,44 5,045 2,353

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56, 86 8 9

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2,491

21. Dezember

Brief

157 o, 56g

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2 66 d 5s 236

13248

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Für den innerdeutschen Verre chnungsverkehr gelten folgende Kurse Brief

England, Aegypten, Südafrik.

Frankreich Australien, Neuseelan Rangha . . .

.

Union.

Aus lãndische Geldsorten und Banknoten.

hen

5 ü 6 53s 865

73, 17

2152

Sovereigns ...... 20 Francs Stücke .. Gold⸗ Dollars .... Aegvptische .... ö 1000— 5 Dollar.. 2 und 1 Dollar.. Argentinische . ... Australische ..... . Brasilianische . .. Brit. Indische 92 Bulggrische ..... Dänische Englische: große .. 1 u. darunter Estnische .. .... Finnische ...... Französische ..... olländische ..... talienische: große. 10 Lire u. darunter Jugoslawische: große 100 Dinar .... Kanadische .. . ... Lettländische. ... Litauische: große 100 Litas u, darunt. Luxemburgische Norwegische Rumänische: 1000 Lei und neue hoo Lei unter 500 Lei... Schwedische .... Schweizer: große.. 100 Frs. u. darunt. Spanische ...... Sudafr. Union ... Tür kische c Ungarische 929960

Notiz für 1 Stig UL ãgypt. Pfd.

1Dollar 1Dollar 1Pap.⸗Peso UL austr. Pfd. 100 Belga 1Milreis 100 Rupien 100 Lepa 100 Kronen Uengl. Pfund

L engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 166 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar 100 Dinar

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100 Lei

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Geld

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264 2,54 0,52 b. 34 41,44 0, dh 66. 87

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5 18 3535 53861

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22. Dezember

Brie

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4,205

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20,38 16,16

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21. Dezember

Brief

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