Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 92 vom 20. April 19409. S. 4
am,.
der festverzin ichen Wertpapiere ihm immer näher gerückt waren,
wurde eine Diskontsentung sozusagen zwangsläufig. Das Maß und Tempo der Zinssenkung werde sich nach der weiteren Ent⸗ wicklung und den gegebenen Möglichkeiten zu richten haben. Eine unorganische und den ruhigen Ablauf der wirtschaftlichen Vor⸗ gänge störende Aktion werde unter allen Umständen vermieden werden. Andererseits müsse aber die Erreichung des als richtig erkannten Zieles planmäßig und ohne Rücksichtnahme auf Sonder⸗ interessen angestrebt werden. Unter diesen Umständen komme zu— nächst eine Anpassung der Zinsen auf dem Geldmarkt in Frage. Hieraus werden sich dann von selbst diejenigen Auswirkungen auf den Kapitalmarkt ergeben, die in der Zukunft die Schaffung hilligerer Anlagemöglichkeiten als bisher zulassen werden. Die Neuordnung müsse so beschaffen sein, daß sie in die bestehenden Wettbewerbsverhältnisse nicht eingreife. Sie werde infolgedessen für sämtliche Sparten des Kreditwesens nach einem einheitlichen Plan durchzuführen sein. Wenn hierbei für einzelne Gruppen von Kreditinstituten oder ihren Kundenkreis zunächst ein paar Vor⸗ teile oder Nachteile gegenüber anderen Gruppen entstehen sollten, so werde sich bald zeigen, daß solche Unterschiede durch die weitere Entwicklung schnell beseitigt werden. Selbstverständlich werde alles Erforderliche getan werden, um den Sparern, die von der Zinssenkung zwangsläufig in mäßigem Umfange betroffen werden, einen Ausgleich zu schaffen. So werde beispielsweise eine fühlbare Milderung der vielfach als unbefriedigend empfundenen Be— stimmungen über den Beginn des Zinsenlaufs der Sparguthaben anzustreben sein. Darüber hinaus sollen denjenigen Sparern, die bereit sind, ihr Guthaben für eine gewisse Zeit festanzulegen, steuerliche Begünstigungen gewährt werden, die die mit der ge— ringen Zinsermäßigung entstehenden Nachteile voll, zum Teil sogar mehr als aufwiegen. Für den deutschen Sparer sei auch nicht die Höhe der Zinsen, besonders wenn es sich um den Bruchteil eines Prozentes handelt, sondern die Sicherheit und Wertbeständig⸗ keit seines Sparkapitals das Ausschlaggebende.
Ein Studium der Finanzierung des Weltkrieges zeige mit absoluter Klarheit, daß die furchtbare Geldentwertung, die das deutsche Volk in den Nachkriegsjahren erleiden mußte, jedenfalls vom inneren Geldsektor aus durchaus hätte vermieden werden können, wenn man die richtige Steuer⸗ und Zinspolitik während des Weltkrieges und insbesondere am Schluß des Weltkrieges be⸗ folgt hätte. Damals betrug übrigens die Entwertung der Mark nur erst noch zirka 50 25. Aber es fehlten zu jener Zeit sowohl die politischen Machtfaktoren als auch die wirtschaftlichen Regulie⸗ rungskräfte, um das Geldwesen und die Reichsfinanzen in Ord⸗ nung zu bringen und die Währung stabil zu halten. Heute liegen die Dinge völlig anders. Die Lenkung des Geld⸗ und Kredit⸗ wesens sei ein Teil der allgemeinen Wirtschaftsführung, und sie erfolge nach den gleichen Grundsätzen und Notwendigkeiten. Pro⸗
duktion, Verbrauch und Investition seien einer staatlichen Re⸗!
Berliner Börse vom 19. April.
Die Aktienmärkte boten etwa das gleiche Bild des Vortages. Bei geringer Unternehmungslust waren die Wertschwankungen in ihrem Ausmaß zumeist nur von geringer Bedeutung, wobei aller⸗ dings Sursabschläge überwogen. Vielfach lagen den Notierungen nur Mindestorders zugrunde.
Am Montanmarkt verloren Harpener und Mannesmann je 1, Rheinstahl 155, Buderus und Vereinigte Stahlwerke je 56 35. Bei den Braunkohlenwerten gaben Rheinebraun um A 3, nach. Kaliaktien veränderten sich ebenso wie Kabel und Draht sowie Brauereianteile kaum. Von chemischen Papieren wurden v. Heyden und Goldschmidt um je 13 herabgesetzt. Farben notierten 1823 gegen 1831J5. Von Elektro⸗ und Versorgungswerten sind EW-Schlesien und Felten mit je 4 n, AEG mit 4 35 und RWé mit 4 * 3 zu erwähnen. Andererseits gaben Siemens und Wasser Gelsenktrchen um je 17 76 nch. Am Autoaktienmarkt gewannen Daimler 1 775. Bei den Maschinenbaufabriken lagen Berliner Maschinen um R 3, niedriger. Größere Veränderungen erfuhren noch von Bauwerten Holzmann mit — 215 und von Textilaktien Bremer Wolle mit — 2 95. Höher lagen von Zell— stoffaktien Aschaffenburger, die um “ , anzogen.
Im weiteren Verlauf blieb die Kursentwicklung unregel⸗— mäßig, wobei die Abweichungen über Bruchteile eines Prozents meist nicht hinausgingen. Man handelte an den Aktienmärkten Farben mit 18235 nach anfänglich 18275 und Vereinigte Stahl⸗ werke mit 11133 nach 1111. Stärkere Kursrückgänge erfuhren Aschaffenburger mit — 1 und Bekula mit — 11, während BMW um 1 3 anzogen.
Gegen Ende des Verkehrs war die Haltung freundlicher, so daß sich überwiegend leichte Kursbesserungen durchsetzen konnten. Vereinigte Stahlwerke maren schließlich mit 112 gefragt, Farben handelte man mit 183, Reichsbankanteile mit 11314 und Reichs⸗ bahnvorzüge, für die ein Schlußkurs nicht festgestellt wurde, mit 13135. Reichsaltbesitz schlossen mit 1471 über Vortagsniveau (147), Goldschmidt zogen gegen den Verlaufsstand um 1 5, Wintershall um 35 , an. Schwach waren Aschaffenburger Zell⸗ stoff, die sich schließlich auf 122 stellten.
Im Kassaverkehr zogen am Bankaktienmarkt Deutsche Bank und Niederlausitzer Bank um 199 an. Die übrigen Werte dieses Marktgebiets waren wenig verändert mit Ausnahme von Lübecker Commerzbank, die gegen den letzten Kurs vom 4. d. M. um 3M 9. anzogen. Von Hypothekenbanken lagen Braunschweig⸗Hannoversche und Mecklbg. Hyp. gegen ihren letzten Kursstand 474 75 höher. Am Schiffahrtsaktienmarkt waren Hapag * Y niedriger, während Hansa⸗Dampf um die gleiche Differenz . Nordlloyd büßten 1 „ ein. Von Kolonialpapieren waren Neuguinea gegen letzte Notiz bei Repartierung 3 * höher. Industrieaktien neigten mit Kursrückgängen bis zu 3 75 überwiegend zur Schwäche. Reinecker z Ten 575 75. EW⸗Liegnitz notierte bei Repartierung 3 5. öher.
Steuergutscheine 1 und IL handelte man auf gestriger Basis.
Im variablen Rentenverkehr wechselten Reichsaltbesitz den Besitzer mit 147M nach 147 (Vortag 14755) und Reichsbahnvorzüge mit 13175 nach 13195. Die Gemeindeumschuldungsanleihe stellte sich nach der zweitägigen Unterbrechung wegen der Ziehung un⸗ verändert auf 99.
Im Kassarentenverkehr hielt das Interesse für Hypotheken⸗ h r ff. und Kommunalobligationen weiter an, wobei ver⸗ chiedentlich erneut Kursheraufsetzungen bis zu ½z 3 zu beobachten waren. Die 4 BSigen Reichsmark⸗-Pfandbriefe der Deutschen Centralboden erreichten den Paristand (4 ). Liquidations- Ffandbriefe lagen mit Abweichungen bis zu R Z nicht einheitlich. Stadtanleihen verkehrten weiter in fester Haltung und lagen ver— einzelt 6, 3 höher. Dekosama IL stellten sich auf 166n½ (Vortag Strich⸗Geld) bnd Dekosama III 735 niedriger als am Vortag. Provinzanleihen und Althesitzemissionen waren weiter fest. Nhein⸗ provinz notierten 1 35 höher. Staats- und Länderanleihen waren gut behauptet. Von Reichsanleihen waren Reichsschätze unver⸗ ändert. Die 27 er Reichsanleihe und die 44 er Postschätze lagen knapp behauptet. Am Markt der Industrieobligationen waren
4 gZhige eher etwas fester, während 5 Bige eher angeboten waren.
Der Privatdiskontsatz wurde bei 276 2 in der Mitte belassen.
Am Geldmarkt stellte sich der Satz für Blankotagesgeld un— verändert auf 12 bis 2 3.
Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung waren keine Veränderungen zu verzeichnen. ;
——
gelung unterworfen, und ebenso werden die den Geldwert und die Naufkraft bestimmenden Faktoren in der Preis- und Lohnpolitik sowie in der Steuer- und Kreditpolitik vom Staate autoritär ge⸗ lenkt. Das Geldwesen und die Währung werden also bestimmt. durch die Struktur und die Organisation der Wirtschaft und durch die staatliche Wirtschaftsführung. Die Technik der Geldwirtschaft und der Währungspolitik müsse allerdings derart beschaffen sein und so gehandhabt werden, daß von dieser Seite aus die Wirt⸗ schaftskraft und die Arbeitsleistung zur vollen Entfaltung gebracht werden. Die Noten- und Währungsbank müsse das Regulativ hierfür in der Hand haben. Güterseite und Geldseite müssen in Einklang miteinander stehen, der private Verbrauch müsse sich nach dem Staatsbedarf richten. Mit der Geldpolitik werde sozu⸗ sagen die Tourenzahl des Wirtschaftsablaufs reguliert. Es komme allerdings nicht allein auf die technische Verfassung der Währung, sondern auch auf den Glauben an die Währung an, und dieser sei wiederum abhängig von dem Vertrauen in die Staats- und Wirt⸗ schaftsführung und in die Kraft der Nation und ihrer Wirtschaft.
Die Auswirkungen der durch das neue Bankgesetz geschaffenen Verhältnisse zeigen sich bereits deutlich in der Bilanz der Reichs⸗ bank. Das Reich erhalte diesmal aus dem Reingewinn fast 100 Mill. Ee, während es im Vorjahre nur 30 Mill. EM bekam. Die für die Dividende erforderlichen Beträge seien im Verhältnis hierzu nur gering. Sie betragen 7, Mill. Fat von 117 Mill. IU. Reingewinn. Die offenen Rücklagen erreichen nach der dies— maligen Dotierung 715 Mill. EAA. Die starke Verbindung der Reichsbank mit der Wirtschaft komme in der Summe der Gut⸗ haben der Girokunden zum Ausdruck, die am Jahresende bereits 2 Mrd. EM übersteigt und fast 5 Mrd. Ee höher als im Vor⸗ jahre ist. Im neuen Jahre konnten die Effektenbestände wesent⸗ lich verringert werden. Die Reichsbank habe im vergangenen Jahre erhebliche Verwaltungsvereinfachungen und J Verbesserungen durchgeführt. Das Resultat zeige sich in der Ver⸗ ringerung der Verwaltungskosten, die trotz des stark erweiterten Geschäftsumfanges eingetreten ist. Diese erforderte eine erhöhte Zahl von Arbeitskräften, insbesondere durch die Schaffung von 233 neuen Bankanstalten in den zurückgewonnenen Gebieten. Die Zahl der Gefolgschaftsmitglieder betrage jetzt rund 20000.
Die Arbeit der Deutschen Reichsbank im ersten Jahre der Wirksamkeit des neuen, von nationalsozialistischen Grundsätzen und staatspolitischen Notwendigkeiten bestimmten Bankgesetzes ist, wie Reichsbankpräsident Funk abschließend feststellte, von dem Streben erfüllt gewesen, die Pflichten, die der Führer der Leitung und der Hang f, der Bank auferlegt hat, mit Einsatz aller Kräfte zu erfüllen. Man habe sich dabei von der Erkenntnis leiten lassen, daß praktisches und entschlossenes Handeln besser ist als die schönsten Theorien und Dogmen. Nach diesem Grundsatz werde die Deutsche Reichsbank auch in der Zukunft ihre Arbeit und ihre Pflicht für Führer und Volk erfüllen.
Berliner Börse am 20. April.
Zum Wochenschluß wies das Geschäft an den Aktienmärkten keine Belebung auf. Im Gegensatz * den Rentenmärkten, an denen weiterhin Anlagekäufe der Bankenkundschaft vorlagen, eigte sich für Aktien verhältnismäßig wenig Interesse, anderer— eit bestand aber auch kaum Abgabeneigung. Es waren daher zahlreiche Strichnotizen festzustellen. Die Kursbewegung 3 eine einheitliche Linie vermissen, wobei leichte Gewinne und Abschläge etwa ar eg Ten waren. Soweit größere Veränderungen ein⸗ traten, sind diese auf Zufallsorders zurückzuführen.
Bei den Montanen blieben Rheinstahl, Vereinigte Stahlwerke und Harpener unverändert. Hoesch gewannen r und Buderus 1 575. Andererseits verloren Klöckner R und Mannesmann 1 7h. 43 Braunkohlenwerten wurde Rheinebraun um *e½ 9 herauf— gesetzt.
Im gleichen Ausmaße niedriger stellten sich von Kaliaktien Salzdetfurth. Bei den chemischen Werten notiexten Farben 183 gegen 183. Rütgers gaben um *e½ 'h nach, hingegen wurden Schering um den gleichen Prozentsatz heraufgesetzt. Elektro- und Versorgungswerte hatten ruhiges Geschäft. Bemerkenswert ist der Rückgang von EW.⸗Schlesien um 21 und von Schles. Gas um 175. Höher lagen Lahmeyer um ir und Bekula um M 535. Kabel⸗ und Drahtwerte sowie Papier⸗ und Zellstoffaktien ver⸗ änderten sich nur unbedeutend. Bei den Autowerten wurden Daimler um 2 herauf⸗, bei den Gummi⸗ und Linoleumaktien Conti⸗Gummi um 239 herabgesetzt. Von Maschinenbaufabriken lagen Berliner Maschinen und Rheinmetall Borsig um je ve ')h befestigt. Nennenswerte Gewinne erfuhren ferner von Metall⸗ werten Metallgesellschaft mit 4 1V 75, ferner Bremer Wolle mit 1Iund Holzmann mit 4 18 35. Dortmunder⸗Union fielen durch einen Rückgang um 3 35, auf. Reichsbankanteile setzten zu 113 ein (4 ) und stiegen unverzüglich auf 1133.
Im weiteren Verlauf gestaltete sich die Kursentwicklung unregelmäßig, jedoch machte J überwiegend Abgabeneigung be⸗ merkbar. Man handelte Ver. Stahlwerke mit 1117 nach anfäng⸗ lich 112. Harpener verloren 1 25, AEG 75 5, Salzdetfurth . 553 ünd Daimler “ 7H. Kaufsinteresse zeigte sich für Dessauer Gas und Verkehrswesen mit 4 *. Auch Reichsbankanteile n mit 114 nach anfänglich 11375 Beachtung.
Gegen Ende des Verkehrs konnte sich an den Aktienmärkten eine merkliche Befestigung durchsetzen. Reichsbankanteile, für die ein Schlußkurs nicht festgestellt wurde, handelte man schließlich mit 114M gegen 11355 am Vortagsschluß. Ver. Stahlwerke wechselten den Besitzer mit 112 und Farben mit 183152. Gegen⸗ über dem Verlaufsstand zogen AEG, Siemens, Gesfürel und RWE um * — 1 75 an. Waldhof gewannen R 75. Westdt. Kaufhof und Schultheiss neigten eher zur Schwäche. Rheinstahl, die anfänglich mit 1481 unverändert waren, schlossen mit 14935. Die Reichsaltbesitzanleihe, die ohne Schlußnotiz blieb, stellte sich schließlich auf 147.
Im Kassaverkehr lagen Banken und Hypothekenbankaktien mit Kursabweichungen, die über ½ÿ z nur in Ausnahmefällen hinausgingen, nicht einheitlich. Bemerkt seien Berliner Kassen⸗ verein mit 4 1 und Hamburger Hyp. mit 4 1. Schiffahrts⸗ aktien lagen gut behauptet. Unter den Kolonialpapieren ver⸗— zeichneten Neuguinea unter Repartierung abermals eine 3 YPige Kurssteigerung. Dagegen schwächten sich Doag gegen letzten Kurs um ze 99e ab. Auch Otavi waren leicht rückgängig. Bei den zu Kassakursen gehandelten Industriepapieren stiegen Byk-Gulden bei Zuteilung um 3 45, das gleiche gilt für Bochum-Gelsen⸗ kirchen, die um 3 è höher ankamen. Andererseits waren Mund⸗ los und Hinrichs⸗-Auffermann um je 3 49 rückgängig.
Steuergutscheine 1 Dezember 1939 bis April 1940 waren mit 99, 92e durchweg leicht k Ebenso konnten Mai 1940 nach unverändertem Beginn auf 99,90 anziehen. Steuergutscheine If notierten ausnahmslos unverändert.
Am Markt der variabel gehandelten Renten stellten sich Reichsaltbesitz auf 14775 nach 147½ und Reichsbahn⸗Vorzüge auf 1317½ (13175). Die Gemeindeumschuldungsanleihe blieb mit 99 unverändert. .
Am Kassarentenmarkt waren Hypothekenbank⸗Pfandbriefe und Kommunalobligationen weiter gefragt, so daß bei dem herrschenden Materialmangel vielfach wieder Strich⸗Geldnotierungen erfolgten. Vereinzelt kam es zu Kursbefestigungen um 1 955. Liquidations⸗ pfandbriefe lagen z. T. etwas schwächer. Stadtanleihen, Provinz⸗ anleihen und Altbesitzemissionen waren wenig verändert, z. 2. eher etwas schwächer. Dekosama l stellte sich / , höher. Staats⸗ und Länderanleihen waren eher etwas gefragt. Die Braun⸗ schweiger Staatsanleihen lagen „ , höher. Von Reichsanleihen waren Reichsschatzanweisungen unverändert. Reichsbahnschätze lagen knapp behauptet. Industrieobligationen hatten keine wesentlichen Kursveräunderungen aufzuweifen.
Wirtschaftlichkeit in der Verwaltung ist Kriegserfordern s.
Der beim Reichskuratorium für Wirtschaft⸗ lichkeit (RKW) für die Rationalisierung auf dem Gebiete der Verwaltung in gewerblichen und behördlichen Betrieben zu⸗ ständige Reichsagusschuß für wirtschaftliche Ver⸗— waltung (AWV) hielt in diesen Tagen seine erste Beirats⸗ sitzung ab, an der Vertreter der Partei, der Neichsbehörden, der Betriebe, der Organisation der gewerblichen Wirtschaft und der Wirtschaftswissenschaften teilnahmen. Der Vorsitzer des AwV⸗ Beirats, Direktor Kurtz (J. G. Farbenindustrie A. G.), wies darauf hin, daß die Steigerung der Leistung und die Hebung der Wirtschaftlichkeit in der Verwaltungsarbeit gengu so erforder⸗ lich sei wie in den Werkstätten und technischen Betrieben. Im Vordergrunde der Gemeinschaftsarbeit stehen heute naturgemäß solche Arbeiten, die einer unverzüglichen . der ver⸗ waltungsmäßigen Arbeitsabläufe auf die Er ordernisse der Kriegswirtschaft dienen. Auch im Bereich der Verwaltung wird daher das besondere Augenmerk darauf gerichtet, Arbeitskräfte und Werkstoffe einzusparen. Hier handelt es sich z. B. darum, Richtlinien und Hilfsmittel für eine durchgreifende Papierein⸗ sparung im Geschäfts- und Behördenverkehr zu geben. Weiter— hin werden Rüstzeug und Hilfsmittel bereitgestellt, um die be⸗ schleunigte praktische Durchführung eines geordneten Rechnungs⸗ wesens in den Betrieben nach den geltenden Grundsätzen und Richtlinien zu unterstützen.
Von seiten der Geschäftsführung wurde ein eingehender Ueberblick über die in dieser Richtung laufenden Arbeiten ge⸗ geben, und zwar auf dem Gebiete der Vereinfachung und Ver⸗ einheitlichung (z. B. im Vordruckwesen), der wirtschaftlichen Arbeitsgestaltung (z. B. in der Buchführung, im Lagerwesen und im Lohnwesen), des Rechnungswesens (z. B. Kostenerfassung, Umstellung von Buchführungen) sowie der Auswertung der AWV-Arbeit für die Schulung des kaufmännischen Nach⸗ wuchses.
Der stellv. Vorsitzer des Beirats, Ministerialrat De. Dietrich Holtz (Reichswirtschaftsministerium), unterstrich die Bedeutung dieser Arbeiten für die Kriegswirtschaft. Der Krieg bringt an vielen Stellen einen Mehreinsatz von Kräften mit sich, der ah anderen Stellen durch einen bewußten Minderaufwand ausge⸗ glichen werden muß. Es kommt daher darauf an, die d Leistungssteigerung und Rationalisierung dienenden Ergebnisse der k auf dem Gebiete der Verwaltung in breiter Front in die gewerblichen und behördlichen Betriebe hin⸗ einzutragen und — jeweils entsprechend der Eigenart dieser Be⸗ triebe — zum Nutzen von Volk, Reich, Wirtschaft und Betrieben voll auszuwerten.
Berlin, 19. April. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß-⸗ handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) Preise in Reichsmark]. Bohnen, weiße, mittel ) 57,50 bis 5830, Linsen, käferfrei 9 65,0 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, Inland, gelbe 3) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe s) 57,25 bis 58,06, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze s) 56,75 bis 57 00, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe ) 4765 bis 48,00, Grüne Erbsen, Ausland 575, )00 bis 58,00, Reis: Rangoon 5 *) 25,59 bis
26,5, Saigon, ungl. S*) 26,75 bis 27,75, Italiener, ungl. 5 *)
30,50 bis 31,50, Buchweizengrütze 61, o0 bis 62,090, Gersten— graupen, grob, C /s4 3700 bis 3800 ), Gerstengraupen, Kälber⸗ zähne, G/ß H 34400 bis 35,90 ), Gerstengrütze, alle Körnungen“) 34 00 bis S5 06 4), Haferflocken Hafernährmittel! ) 45,95 bis 46,00 ), Hafergrütze fHafernährmittel! i) 45,90 bis 46007) Kochhirfe ) 34350 bis 35,80. Roggenmebl, Type 997 2455 bis 2650, Weizenmehl, Type 630, Inland 35,560 bis — — Weizen grieß, Type 450 59,45 bis — — Kartoffelmehl, hochfein 36, 65 bis 58,15 ), Zucker Melis (Grundsorte) 6790 bis — —, Roggen⸗ kaffee, lose 40,50 bis 41,504) Gerstenkaffee,
Superior bis Extra Prime s) 340,00 bis 373 00, Röstkaffee, Zentralamerikaner ) 458,00 bis 582.00, Kakaopulverhaltige Mischung 130,00 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. 3) 810,090 bis 00,00, Tee, indisch 8 960,00 his 1490,00, Sultaninen, Perser — — bis —— Mandeln, süße, hand⸗ gewählte, ausgewogen — — bis ——, Mandeln, bittere, hand⸗ gewählte, ausgewogen — — bis — —, Kunsthonig in 1 kg- Packungen 70,00 bis 71,00, Bratenschmalz 183,94 bis — —, Roh⸗ schmalz 183,94 bis — —, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb. 185, 12 bis —— , Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,69 bis — — Speck, geräuchert 190,30 bis — — Markenbutter in Tonnen 331,09 bis — —, Markenbutter, gepackt 335,00 bis — —, feine Molkerei⸗ butter in Tonnen 323, 06h bis — — feine Molkereibutter, gepackt 327.00 bis — —, Molkereibutter in Tonnen 315,00 bis — —, Molkereibutter, gepackt 319,90 bis — — Landbutter in Tonnen 299,900 bis — —, Landbutter, gepackt 303,00 bis — —, Allgäuer
Stangen 20 oRj 130,90 bis 138,065, echter Gouda 40 , 190,00 bis
— — echter Edamer 0 0, 190,90 bis — —, bayer. Emmen⸗ taler (vollfett) 270,90 bis 275,900, Allgäuer Romatour 20 0 152,90 bis 158, 00, Harzer Käse 160,00 bis 110,00.
S) Nach besonderer Anweisung verkäuflich.
I Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.
) Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.
Berlin, 19. April. Wöchentliche Notierungen für Nahrungsmittel. Preise in Reichsmark. Pfeffer weiß, Muntok, ausgewogen 5) 180,90 bis 225.90, Pfeffer, weiß, gem., aus⸗ gewogen 5) 240,00 bis 245,90. Zimt (Kassia), ganz, ausgewogen §) 275,00 bis 285,90, Zimt (Kassia,, gem., aus gewogen ) 300 00 bis 310,00, Steinspeisesalz in Jutesäcken 20,00 bis — —, Stein⸗ speisesalz, gepackt 23,80 bis — —, Siedespeisesalz in Jutesäcken 22,00 bis — —, Siedespeisesalz, gepackt 25.80 bis —— Zucker⸗ sirup, hell, in Eimern 89 00 bis go, 00, Speisesirup dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von 123 kg 74,00 bis 80, 00), Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 125 und 15 kg 73,00 bis 74,00, do. aus getr. und fr. Pfl. 8l, 0 bis 83,900, Pflaumenapfel in Eimern von 123 kg 86,00 bis 88,00, Erdbeerapfel in Eimern von 123 kg g96,00 bis 100,)0, Aprikosenapfel in Eimern von 125 kg 96,00 bis 100,00, verbilligte Vierfrucht 49,00 bis — — verbilligte Apfelnachpreß⸗ gelee 49,900 bis — —, verbilligte Erdbeerapfel 67,00 bis — — Kaffee⸗Ersatzmischung 72,00 bis 120,0, Tafelmargarine 174,00 bis — — Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00.
.
§) Nach besonderer Anweisung verkäuflich.
Fortsetzung des Wirtschaftsteils in der Ersten Beilage.
Verantwortlich:
für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag:
Präsident Dr. Schlange in Potsdam;
für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin⸗Charlottenburg.
Druck der Preußischen Druckerei, und Verlags-⸗AUktiengesellschaft. Berlin. Wilhelmstr. 32.
Fünf Beilagen
(einschl. Börsenbeilage und einer Zentralhandelsregisterbeilage)
lose 40,59 bis 41,50 1, Malzkaffee, lose 45.00 bis 46,00 4, Rösttaffee, Brasil
Erste Beilage
zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger
Nr. 93
Berlin, Sonnabend, den 20. April
1940
Wirtschaft des Auslandes.
Starke Belebung des niederländischen Außen⸗ handels im März.
Amsterdam, 19. April Der niederländische Außenhandel hat sich, wie nach Beendigung des strengen Winters zu erwarten war, im März stark belebt. Die Einfuhr betrug 1808 (im Februar 13 und im März v. Is. 1840) Mill. Kg im Werte von 153 (17 bzw. 123) Mill. gfk, die Ausfuhr 780 (458 bzw. 1337) Mill. kg im Werte von 83 (62 bzw. 97) Mill. hfl. Im ersten Vierteljahr ergab sich für den . folgendes Bild: Einfuhr 4121 (i. V. 5183) Mill. kg zu 408 (341) Mill. hfl., Ausfuhr 1798 (i. V. . i. kg zu 217 (249) Mill. hfl., Einfuhrüberschuß 191 (92)
ill. hfl.
Außerordentliche Maßnahmen zur Aufrecht⸗ erhaltung der Sicherheit in Rumäniens Häfen.
Bukarest, 20. April. Die Kammer verabschiedete den vom Minister für Luftfahrt und Marine unterbreiteten Entwurf des Gesetzes über außerordentliche Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ordnung und Sicherheit in den Häfen und der Schiffahrt in den , ,. Territorialgewässern. Das neue Gesetz ist ein Rahmengesetz, das die Hafenbehörden und die Schiffahrtsdirektion des Marineministeriums ermächtigt, außerordentliche Maßnahmen a Erzielung des angestrebten Zweckes anzuordnen. Das Gesetz ieht ferner eine Reihe von Strafbestimmungen gegen Ueber— tretungen solcher außerordentlicher Verordnungen vor, u. a. Verbot für die Schiffe, rumänische Häfen in Zukunft anzulaufen, Geld— strafen und Gefängnis. Die zuständige Gerichtsbehörde ist das rumänische Seegericht in Galatz.
HDeutsfchland erfüllt seine Verpflichtungen.“ Der bulgarische Finanzminifter zur Versorgungs⸗ lage des Landes.
Sofig, 19. April. Der bulggrische Finanzminister Boschi⸗ loff hielt am Donnerstag im Sobranje im Zusammenhang mit der Aussprache über den Haushaltsplan der Regierung eine längere Rede, in der er vor allem die Versicherung abgab, daß Bulgarien über die notwendigen Vorräte an Rohstoffen verfüge und daß die Industrie entsprechend versorgt sei. Der Handels— vertrag mit der Sowjetunion sichere u. a. auch die Lieferung an notwendigen Rohstoffen, namentlich für die Textilindustrie. Deutschland erfülle trotz des Krieges seine Verpflichtungen, die
sich aus dem Handelsvertrag ergäben. Bulgarien erzeuge im Jahre rund 2 Mill. t Getreide; davon werden 1,4 Mill. t von der Be—⸗ völkerung verbraucht. 6060 000 t bleiben also für den freien Handel. Davon müßten jedoch von den Regierungsstellen etwa 400 000 t als ö angelegt werden, so 6 etwa 200 0001 t für die Aus⸗ fuhr übrigbleiben. 2
Der Finanzminister hat dem Sobranje einen Vorschlag zur Ergänzung des Gesetzes über Erhöhung der Staatseinnahmen überreicht. Danach sollen u. a. eingeführte Gegenstände aus Aluminium, Kupfer und anderen etallen sowie emaillierte Waren mit Zoll belegt werden.
Deutsche Besetzung stoppt Teuerung in Norwegen. Lebenshaltung srichtzahl seit September erstmalig unverändert.
Oslo, 19. April. In der letzten Woche waren in Norwegen um ersten Male seit Kriegsausbruch im September keine Preis⸗ . zu beobachten. Die Lebenshaltungsrichtzahl blieb fast völlig unverändert. Diese Tatsache wird hier als erfreuliches Zeichen der Stabilität unter der deutschen Besetzung gewertet.
Die wirtschaftlichen Folgen der Besetzung Norwegens für die Westmächte. —Abschnürung vom Handel mit Skandinavien.
Oslo, 19. April 1940. Die Osloer Presse beschäftigt sich mit den Folgen der deutschen Besetzung Norwegens. Die Handels- und Wirtschaftszeitung betrachtet die Lage von der wirtschaftlichen Seite und betont, das wichtigste . sei die Abschnürung der Westmächte vom Handel mit Skandinavien. England und Frankreich verlören an Lieferungen 35,4 75 der norwegischen Aus⸗ fuhr und könnten nicht mehr ihren bisherigen Anteil von 26,4 2.
der norwegischen Einfuhr absetzen.
Ciearingvertrag Lettland⸗ Finnland unterzeichnet.
Riga, 19. April. Am 11. 4. 1940 wurde in Riga zwischen Lettland und Finnland ein Clearingvertrag unterzeichnet, der sich auf den gegenfeitigen Warenverkehr erstreckt. Der Vertrag tritt am 22. 4. i940 in Kraft. Die finnische Regierung beabsichtigt, auch mit den anderen baltischen Staaten solche Clearingverträge abzuschließen. Verhandlungen darüber sind mit Litauen bereits
im Gange.
ee m e e r e 2 2 m R 2 2 OòMꝛö e Q m r m ,.
Kurs der Deutschen Reichsbant für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf Niederländisch-Indien (niederl⸗indische Gulden): Ber— liner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung Amster— dam⸗Rotterdam zuzüglich *s½ ο Agio. Der Kurs versteht sich für telegraphische Auszahlung und ist für Umsätze bis RM 50090, — verbindlich. Kurs der Deutschen Reichsbant für Pa läst ina (Palästina⸗Pfunde): Berliner Mittelkurs für London für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr (Ankauf, von Wechseln, Schecks und Auszahlungen findet nicht mehr statt).
Ankaufspreise der Deutschen Reichsbank für ausländische Silber- und Scheidemünzen:
für Posten im Gegen— wert über R.M 300, —
für Posten im Gegen— wert bis RM 300, —
1Belga . . . 040 100 Belgas. 1Dollar 1,655 J 1 Krone. O46 100 Kronen ... 1 Schilling 035 1 Pfund 1 Cesti⸗ Krone O60 100 Eesti- Kronen. 1Markka . . . 0,04 100 Markka ... 1ẽ France. .. . G03 100 Franes . 1 Gulden . . . 1,30 100 Gulden . 1 6, w , 1 tas h. 9 dne, 1 Franc. .. . 0, 10 100 Francs. 1 Krone .. . . 0,55 100 Kronen . 131ot. .. — — 100 Jloty .. 1 Krone . . . . 0,57 100 Kronen. 1 Franken.. . 0,55 100 Franken 1 Krone .. . . 0, 98 100 Kronen .
1Dolle. 6 wolle..
Belgien. .. Canada... Dänemark .. England ... Estland . ö Finnland ! Frankreich.. , talien. ..
i
Litauen. Luxemburg Norwegen. , Schweden. Schweiz. Slowakei.. Ver. Staaten von Amerika
22 , G ,,,, , , ,
Ankaufspreise der Deuͤtschen Reichsbank für aus⸗ ländische Noten: . k Niederländisch⸗ Indien.. 1 Java⸗GHulden ..... 1,20 Die Ankaufspreife sind für Posten im Gegenwerte bis zu RM 1000, — verbindlich.
4 Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 20. April 1940. (Die Preise verstehen sich ab Lager in Deutschland für prompte
Lieferung und Bezahlung):
Originalhüttenaluminium,
99 0/ in Blöcken . 11 . desgl. in Walz oder Drahtbarren
ö,, . . 9. Reinnickel, 98 - 99 ,,, . ** * *
RM für 100 kg
Antimon⸗Regulus. ... .... — Feinsilber J
Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Prag, 19. April. (D. N. B.) Amsterdam 15,54, Berlin — —, Zürich 656,25, Oslo 664,75, Kopenhagen 565,09, London 115,20 *), Madrid — —, Mailand 152,20 nom., New York 29,26, Paris 65,78 *), Stockholm 696,50 nom., Brüssel 493,75, Budapest — — / Bukarest 21,27 nom., Belgrad 66,90, Sofia 35,98 nom., Athen
Belgien 737,00,
23, 15 nom. Y) Für innerdeutschen Verrechnungskurs.
Budapest, 19. April. (D. N. B.). [Alles in Pengö.] Amsterdam 183,45, Berlin 136,20, Bukarest 34350, London 12,20, Mailand 17,7732, New York 345,60, Paris 6,93, Prag 11,86, Sofia 413,00, Zürich 77.50, Slowakei 9.65.
London, 20. April. (D. N. B. New York 402,50 – 403,50, Paris 176,50 = 176,75, Berlin — —, Spanien (Freiv.) 3850 B. Amsterdam 7.53 — 7,58, Brüssel 23,85 — 2490, Italien (Freiv.) 69,00, Schweiz 17,85— 17,95, Kopenhagen (Freiv. — —, Stock⸗ holm 16,85— 16,95, Oslo — — Buenos Aires (offiz.) 17,05 — 17,30, Rio de Janeiro (inoffiz) 3,50 B.
Paris, 19. April. (D. N. B. Schlußkurse, amtlich.! London 1765/ß, New York 43,80, Berlin — —, Italien — —, Schweiz 985,00, Kopenhagen — —, Holland 2325,00, Oslo —, —, Stockholm — —, Prag — —, Warschau — —, Belgrad — —.
Paris, 19. April. (D. N. B) I1I,05 Uhr, Freiverkehr.! London 1765/s, New York 43,80, Berlin — —, Italien — —, Belgien 737,00, Schweiz 985,900, Kopenhagen — —, Holland 2325,00, Oslo — —, Stockholm — —, Prag — —. Warschaun — —.
Am sterdam, 19. April. (D. N. B.) [Amilich.! Berlin 75,30, London 6,64, New York 18858, Paris 376,50, Brüssel 31360, Schweiz 42,25, Italien ——, Madrid ——, Oslo — —, Kopenhagen — —, Stockholm 44,80. Prag — —.
Zürich, 19. April. (D. N. B)) [11,40 Uhr.) Paris 8,91, London 15,743, New York 446,00, Brüssel 74,623, Mailand 22, 45, Madrid 45,00 B., Holland 236,75, Berlin 178,00, Stockholm 105,50, Oslo —, —, Kopenhagen — —, Sofia 550,00 B., Budapest 79,50 B., Belgrad 10,00 B., Athen 320,00, Konstantinopel 355.90 B., Bukarest 230,00, Helsingfors 850,900 B., Buenos Aires 102,50, Japan 104,75.
Kopenhagen, 19. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.)
Stockholm, 19. April: (D. N. B.) ; ; — .
Oslo, 19. April: Notierungen nicht eingetroffen. (D. N. B.)
Moskau, 13. April. (D. 9 B.) New York 5,30, London 18,51, Brüssel 89,20, Amsterdam 281,32, Paris 10,49, Berlin
12,59.
Notierungen nicht eingetroffen.
London, 19. April. (D. N. B. Silber Barren prompt 207, Silber auf Lieferung Barren 201516, Silber fein prompt 22,560, Silber auf Lieferung fein 2274, Gold 168/—.
Wertpapiere.
Frankfurt a. M., 19. April. (D. N. B.) Reichs ⸗Alt⸗ besitzanleihe 1467 /s, Aschaffenburger Buntpapier — — Buderus Eisen 116,00, Cement Heidelberg 157,90, Deutsche Gold u. Silber 252,00, Deutsche Linoleum 144.50, Eßlinger Maschinen 132,00, Felten u. Guilleaume 163,00, Ph. Holzmann 167,00, Gebr. Jung⸗ hans 109,90, Lahmeyer 130 25, Laurahütte 28,50, Mainkraftwerke — —, Rütgerswerke 169,25, Voigt u. Häffner — —, Zellstoff Waldhof 13775.
Hamburg, 19. April. (D. N. B.) (Schlußkurse.! Dresdner Bank 111,00, Vereinsbank 130,09, Hamburger Hochbahn 107,25, Hamburg⸗Amerika Paketf. 66,5, Hamburg⸗Südamerika 113,50, Nordd. Lloyd 64,50, Alsen Zement 212,00, Dynamit Nobel — — Guano 94,00, Harburger Gummi 188,00, Holsten⸗ Brauerei 152,00, Neu Guinea 296,00, Otavi 25.25.
Wien, 19. April. (D. N. B.) 6 0/0 Ndöst. Lds.⸗Anl. 1934 102,25, 5 o/ Oberöst. Lds.⸗Anl. 1936 100,75, 64 oo Steier⸗ mark Lds.⸗Anl. 1934 101,90 K., 60/9 Wien 1934 100, K., Donau⸗ Dampfsch.⸗Gesellschaft ——, A. E. G.⸗ Union Lit. A — —, Alpine Montan AG. „Hermann Göring“ 15,35, Brau⸗AG. Oesterreich ——, Brown ⸗Boveri — —, Egydyer Eisen u. Stahl — —, „Elin“ AG. f. el. Ind. 27335, Enzesfelder Metall — —, Felten⸗Guilleaume — — Gummi Semperit — —, Hanf⸗Jute⸗Textil 85,75, Kabel⸗ u. Drahtind. — —, Lapp⸗ Finze AG. 71,59, Leipnik⸗ Lundd. — —, Leykam⸗Josefs⸗ thal 42,25, Neusiedler AS. — —, Perlmooser Kalk — —, Schrauben⸗ Schmieden. —— . Siemens ⸗Schuckert — — Simmeringer Msch. — — „Solo“ Zündwaren — —, Steirische Magnesit — —, Steirische Wasserkraft —— Steyr⸗Daimler⸗ e. 121,506, Steyrermühl Papier — —, Veitscher Magnesit — — Waagner-Biro 162,75, Wienerberger Ziegel — —.
Am sterdam, 19. April. (D. N. 85 3 o/ Nederland 1937 73,25, 55 os9 Dt. Reich 1930 (Young, ohne Kettenerkl, nicht nat) ——, 406 00 England Funding Loan 1960 — 1990 mit
Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernokiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B. am 260. April auf 74,00 Ed (am 19. April auf 74,90 RM) für
100 kg.
In Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische
Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Tele graphische Auszahlung.
20. April 19. April Geld Brief Geld Brief
Aegypten (Alexand. und Kairo) Lägypt. Pfd. — Afghanistan (Kabul). 100 Afghani 18,R73
Argentinien (Buenos
Aires) 1Pav.⸗Pes. 6, 570 Australien (Sydney) 1 austr. Pfd. Belgien (Brüssel u.
Antwerpen) 100 Belga Brasilien (Rio
Janeiro) Brit. Indien (Bom⸗
bay⸗Calcutta) 100 Rupien Bulgarien (Sofia) . 100 Lewa Dänemark (Kopenh.) 100 Kronen England (London) . U engl. Pfd. Estland
(Reval / Talinn) . 100 estn. Kr. Finnland (Helsinki). 100 finnl. M. Frankreich (Paris) .. 100 Fres. Griechenland (Athen) 100 Drachm. Holland (Amsterdam
und Rotterdam) 100 Gulden Iran (Teheran) ... . 100 Rials Island (Reykjavik) 100 isl. Kr. 38,31
Italien (Rom und Mailand) 100 Lire 160d 1811 o, 583 O0, 585
Japan (Tokio u. Kobe) 1 Jen Jugoslawien (Bel⸗
grad und Zagreb) 100 Dinar Kanada (Montreal). J kanad. Doll. Lettland (Riga) ... . 100 Lats Litauen (Kowno /
,, 100 Litas Luxemburg (Luxem⸗
burg)
Neuseeland (Welling⸗ ton) Lneuseel. Pf. Norwegen (Oslo) .. 100 Kronen Portugal (Lissabon). 100 Escudo Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden (Stockholm
und Göteborg) ... 100 Kronen 9, 59, 41 Schweiz (Zürich,
Basel und Bern) .. 100 Franken 55,98 Slowakei (Preßburg) 100 Kronen 8, 509 Spanien (Madrid u.
Barcelona) . 28,650 Südafrik. Union (Pre⸗
toria, Johannesbg.) J südafr. Pf. — Türkei (Istanbuh . . . J türk. Pfund 1,982 Ungarn (Budapest) . 100 Pengö — Uruguay (Montevid.) 1 Goldpeso ö 0, 941 Verein. Staaten von
Amerika (NewYork) ] 1 Dollar 2,491 2,495
1 Milreis
132,22 132,48 14,59 14,651 38,389
5, 8554 65,706 48, 15 48,85 41, 99 4202
100 lux. Fr. 10,51 10,53
100 Peseten
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: Geld Brief England, Aegypten, Südafrik. Union .. 9, 89 Frankreich ... Australien, Neuseeland ..... ... e
Kanada 222822 —
Ausländische Geldsorten und Banknoten.
20. April 19. April Geld Brief Geld Brief So vereigns ... .... Notiz 20,38 5 20,46 20 Franes⸗Stücke ... für 16, 16 22 z 16,22 Gold⸗Dollars ...... 1 Stück — 206 Aegyptische .... . .. L ägypt. Pfd. Amerikanische:
1000-5 Dollar ... 1 Dollar
2 und 1 Dollar ... 1 Dollar Argentinische ... .. . 1 Pap. ⸗Peso Australische .... ... Laustr. Pfd. Belgische ..... .... 100 Belga Brasilianische . ..... 1 Milreis Brit. ⸗Indische ..... 100 Rupien Bulgarische .... ... 100 Lewa Dän ische: große . .. . 100 Kronen
10 Kr. u. darunter. 100 Kronen Englische: große .. . Lengl. Pfd.
18 u. darunter ... Lengl. Pfd. ginn, o n . Finnische 100 finnl. M. Französische .... . . . 100 Frs. Holländische .. ..... 100 Gulden Italienische: große 100 Lire
10 Lire u. darunter. 100 Lire Jugoslawische: große 100 Dinar
100 Dinar 100 Dinar Kanadische ...... . . JI kanad. Doll. Lettländische 100 Lats Litauische: große .. 100 Litas
100 Litas u. darunt. 100 Litas Luxemburgische 100 lux. Fr. Norwegische ... . . . . 100 Kronen Rumänische: 1000 ei
und neue 500 Lei 100 Lei
unter 500 Lei 100 Lei Schwedische: große 100 Kronen 590 Kr. u. darunter. 100 Kronen Schweizer: große 100 Frs. ? ̃ 56, 03
100 Frs. u. darunt. 100 Frs. 56, 03
100 Peseten
Spanische . Südafr. Union l südafr. Pfd. 8, 12 U türk. Pfund 1,86
Türkische Ungarische 100 Pengö —