1940 / 134 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jun 1940 18:00:01 GMT) scan diff

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Erste Beilage zum Reichs. und Staatsanzeiger Ar 134 vom 11. Juni 1940. S. 4

Von dem auszuschüttenden Gewinn

10s). 124571. . ; 9. ivi assiva. 12 j ie ace u- A.⸗G. Tento nia. Mio burger , , 3 6. A. Kuhnert A-. Simach. ilanz p ber 1939 Portland. Eementwert, es znr, zur Auszahlung; die Prioritätsattien 2343) . it 4 *r 1839 Bilanz per 31. Dezem ber . Haun ver. scheines Nr. 12 sofort zur Auszahlung; 5 S856 500, vilanz für 31. Dezem ker . a , . ; weiteren 20 werden der Deutschen Gold⸗ . 5 85 . ar, . Attiva. Rae & Bilanz zum 321 Dezember 1939. diskontbank für den Anleihestock über⸗ e, n A. Bermöõgen. RM & Ausstehende Einlagen auf . J S wiesen. stien . ö. ,. *. rer nf 75 O0 = Attiva. ; RM & , GS8801) .. 22 002500 27 860 000 Bebaute Grundstüͤcke: Debitoren... 3 27631 Anlagevermögen: 91791. Rücklagen: Grund und Bankguthaben 456 50 Bebaute Grundstücke mit: Der Gefertigte wurde seitens der Ver⸗ Gesetz iche Boden 30 000, Gewinn- und Verlustkonto: Wohn⸗ und Geschäftsge⸗ mögensverkehrẽstelle zum Abwickler der Rücklage . 1 459 480,98 Gebaude ? 124 185 - isa 185 erlust tg, 55 däuden .. 37 163, . ö Heizungs und Trãft⸗ Verlustvortrag Zugang. IG. „Lzald austria“ . G. für Holz⸗ Stab ilisie= . 920, aus 1938. . 21 48739 38 181,33 einfuhr u. Holzproduktion, rungsüber⸗ . ö K so—=— 1860 Reinverlust Abschreibung 3 6803 33 34 501 Wien, . n schusses 3 153 99s, 86 4613 479 8. n, . Dp7Y Vortrag au abrikgebäud. TN dd. Heiligenstäbter⸗Läande Nr. 21, bestellt. ertberichtign J des Tn ö k 22 176 9 2217624 5 = . 3836396 Gläubiger werden aufgefordert, sich k ... L 12 477 38 Zugang 3 3 FR 5 75 . TX ᷓᷣ bei ihm in Wien, V., Rechte Wienzeile 47, Transit orisches Konto für 1 k 42 642 Abschreibung 7 336 35 142 0 zu melden; . Kursdifferenzen. ] 986 71251 . . . Kassiva. Emil Ettrich sen. Rückstellung für verschieden. Betriebsinventar .... 6 883 Aktienkapital !.... 100 000 Unbebaute = . Kraftwagen 9776, Kreditoren. 456 50 Grundstücke 857 5153, 2002]. . 256 677 33 Afll. . . 922 Posten, die der Rechnungs⸗ = Abschreibung 16 975. Versteigerung von Aktien. Be * r sichteiten: Kurzlebige Rrric ef- abgrenzung dienen 153 25, DV- Unter Bezugnahme auf die im Deutschen * Pfandbrief⸗ . Iod Sog 75ß Sonderab⸗ Reichs anzeiger Rer. 124 ven z0. Mai 140 Anieihe . 4033650, Zugang 1539 2651394 . 1939 schreibung NJ. 30 540. 810 00 veröffentlichte Kraftloserklärung . Anzahlungen . Tor r Gewinn u. Verlustrechuung . Maschinen . N dd - zum Umtausch eingereichten allen A n, e , e, sn ss, s Asel 1613 9 . ö e. nk Zugang . . 162 15805 unserer Gesellschaft 4 . ö Verbindlich . uml aufen (l . nn ge, ; 21 45873 3 ö 9. 5 * tie e err Aire aus⸗ leilen a Grund Roh Bil n, eriekz. fc weites ars 1663... i, wüschreiiug ät ssncs, ens eo, en ss Ci deen hene, eee. stoffe⸗ * 100, 6 Steuern 23 XT Im Bau befindliche An ag, 43 732 868 R 100 und 33 Spitzen (alte Aktien zu ,, 148 6560, 18 delt e s er gez ch os k Föhiltz zWärndltaghd rns, kein , e . auss ö ung 16 737 10 Uhr vormittags, 2 9 6 keiten gegen⸗ Fertige Er⸗ . Erträge. Zugang . J fertigten Kursmakler im Büro der Makler⸗ über auslän⸗ zeugnisse .. 57 082,0 Verlust 1939... 689, 55 o T7 kammer der Wiener Börse, Wien, big Verthapiere . ö. Verlustvortrag aus Abschreibung 16 47321 I., Wipplinger Straße 3. für . Vanken . 18 346659, 02 . 2 892, 1933... 21 48739 Landwirtschaft ..... der Eigentümer der alten Aktien zur öffent-! Perbindlich— . Reinverlust (Vortrag Beteiligung. . 4— lichen Versteigerung gelangen Kosten! keiten gegen⸗ Grund von auf neue Rech⸗ Zugang?. . 3 300.4 Der Erlös wird, nach Abzug der yste uber inlan⸗ Karen ie nung). .... 22 1765, 90 2217694 K und Gebühren, den Beteiligten im Ver- dischen 5 4 6 487,45, Ts di Abschreibung 2g 5 , . k 1 6h ö Banken. 1881880, 82 Leistungen . 2 . ? a ich (ktiengese ö . 8 ö Wechsel 119,40 Der Aufsichtsrat unserer Gesellschaft Umlaufsvẽrm̃sgen: l, . . 65 hinterlegt j K ö. Scheckkk.. 17,28 besteht aus: Herrn Direktor Fritz Pickert, Verbrauchsstoffe Boh lig Seilbah n⸗ und Förder⸗ ö 1681751, 05 Ls 631 32635 Kasse usw. .. 3 037,91 Berlin, Vorsitzer; Herrn Direktor Ernst 218 36,18 anta genfett tien ge selssch afl in Wien. lei en. ; . 2 ; Andere Banken 1557301 Teckenberg, Berlin, stellvertretender Vor- Halberzeugnisse 83 500. ö Rudolf Müller, wo, ir . . Sonstige For⸗ sitzer; Serrn Hermann Stüber, Berlin. Fertigwaren . 37000 308 g36 78 Kursmatler an der Wiener Börse. abgrenzung ienen: ö derungen. 21 2263630 666 911 49 erkin, im Pai 1940. Wertpapiere MI 3 46011617? . Ie e Rechnungsabgren zungs⸗ ; Kiano-zreu hand Grundpfandforderungen . 12205 ai f che . JJ, te n, , n n kt. Geleistete Anzahlungen 206 I Attien gesellsch aft Werler che 19 1g 50] 4) as3 36 3M 68 Der Vorstand. Lieferforderungen... S 579 58 ö räge.. 760. 6e . Fritz Hänel. Forderungen aus Beteili⸗ der Baumwollmanufa da 118 636 97 Rn. Schulden. gen aus deren, es 13g 0 , Ko znansti, itznaemnstztt. Verschie dene für ansgefelgte Grundkapital! . m 2 Q , m m, J 11 99537 Bilanz zum 31. Dezem ber 19 Garantien 1228234, 52 Attienkapital . .... 250 oo U1463. Han geh be ,, . Wechselgiro⸗ Reservefonds: Baumwollspinnerei Sonstige Forderungen .. 29 563 79 j ö obligo ; ö 2918646, 95 Gesetzliche „Theodor Steigert“ Aktive Abgrenzposten 194761 rund sil lle rund an plätze Sonstige Evi . . Rücklage. 25 000, Akttien gesellschaft, Litzm annstadt. Rüchriffsrechte aus Bürg⸗ Dos ; posten.. h . Freiwillige Bilanz per 31. Dezember 18239. schasten 1012, D Industrie⸗ os gos zo s? J ß e,, m ie n gene e eee. K sasirer.. . ren So = , ,. armed engen. Rückstellungen K 45 432 29 Grundstücke . 320 000, Grundkapital... . Berl ' ste Mu aus Fem Wer berichligung. ... 20 81350) Gebäube n. 910 gs 70 1 230 gös 7o J rg en, ö . Verbindlichkeiten: 4 , ,, setz tensilien dluͤngsunkosten .. 1 946 ,, do ooo, ö und maschinelle . Rücklage 265 000, i . K. ; ö. V... 1 09447676 zin Grund wd. Aue feng; J K zo 200, zeuge so⸗ Zinsen und Provisionen. . 1636 . . n e n nn, ,. ö. . aclag. 6 So. - 1 oo ooo - mie, J kn 1240 818 26 Teistungen 12 649, 30 es teen. . ann sen 65836 980 r han ser . w r , ,,,, 6 Sonstige Ver⸗ ö. lung . . 10 926,10 56 956 70 Rückstellungen für: k Abschreibungen auf dem dindlicheiten 1990826 25 35. 386 8 tartung⸗. = n S ss Brandboersiiherzng ,, . ,, 3 7a0 580 os Rechnung abgeren srrß. . 1s sad es Wer?? , , 35 ges sr J sroffe ? . 2 95 353, Probe tflonz ot... . is 296 86a Ss Gewinn⸗ und Verlustkonto: ; j 34 983 Wohl fahrts⸗ 9 albfabrikate 3 540 476,55 Abbuchung des Restbetrage Vortrag aus . . 3 95h. zwecke. . 250 000 dal e Fa⸗ der Kriegskonfiskationen . ei, ,. k J derer, s 83 zar 6s in den Jahren ; Gewinn 1939 63 891,69 118 159 08 enn, . led sq, 42 . Bei⸗ unterthegs wie,, 6 629 16756 k Iller ben. iso ooo. kJ s dsr 7] 8 ö r eriali . S ! 23 Gewinn⸗ und Berlustrechnung. k 155, 9 137 542 38 ö und Ber ih apiers . e s ö J = . , 5 ĩ ö 1 RI ö. Garne 30 731 59 Zwecke.. 560 000, 1610 000 . . der Eyploitic— göhne und Gehälter. c n , Wm, ., in Seo, Verbindlichteiten: standẽ? , 62 6l, 12 rung der Häuser 180 2864 9 Soziale Aufwendungen. 35 553 18 Abnehmer, h 85 Aufwertungs⸗ . Pfandbriefe Sonstige und außerordent⸗ Weschrcibian en nn,, i sts e Renter, ,, i seo s (ihren en, ' Ih. im Depot 2 142 60,— liche Erträge.... S696 gs s87 Andere Abschreibungen. , ; Lieferschulden 207 492,94 Vorschüsfe an F dd si id . —— 14 145 50 Verlust .. 125 21022 Zonstige 930 die Liefe⸗ Verminderung der eigenen ö . ö . 40 324 10 ys Fi 2s Schulden 17 46557 387 G 207 778, ss Kapttalten ...... O 280 gs 10 eiträge zu Berufsvertre⸗ Reingewinn: . orderungen tungen . 119428 Bassiva. 1200 000 w 79 571,72 d auf 6 d 334 577 85 Außerordentliche Aufwen⸗ Attienkapital oe. 5 331 965] Neugewinn 225 50 =. 305 16572 pon Waren⸗ ern, a dungen.. 4 142 956 Reservekapitaccc 1 Eventualverbis sfsiatefen- liefern gen 1290)

Bilonzkonto: Amortisationskapital: . cn ren 1012, und Lei⸗ Bauträger Attiengesellsch aft, Gewinnvortrag Saldo vom . , , stungen. 4 850 410, 8 Gemein nstz ge don nnn g bnu⸗ aus 1938. 54 297, 3. Jahre 1933 1 265 798,60 5 761 575 72 Sl ns ie For⸗ . Gesellschaft des Handwerks

Gewinn 1939 563 89169 18 189 08 Abgeschrieben Gewinn⸗ und Verlustrechnung derungen 2 090 013,05 der Dstmart . . Töss Ffir . um 31. Dezember 1939. Wechsel .. 2 191 456,82 In der außerordentlichen Hauptver = W , e RKebstuhie 1630 3 . S Kassenbestd. 1048 534, 18 sommlung der Bauträger Attienge⸗ Ausweispflichtiger Ueber- 175 zds, 5 Aufwendungen. Ru, O Bantguthab. 2777 642,06 seltschaft, Gemeinnützige Woh⸗ , 60, sez 33; ] Amort ation göhne nnn Dehalter ?... S036 175 6. Fanttinmen ', , dis zs, 50 nun gsbau⸗efellschaft des Hand⸗ e iche Erträge. 101634 i 147 6740s 1 408 94265 j S8 359 O6 Antei werks der Dstmark in Wien vom Außerordentliche Erträg für 1639. 147 867406 Sozialabgaben... Anteile an . . v0 Gewinnvortrag aus 1935. M. 2e, , Gläubiger: . Anlageabfschreibung .. 313 773 00 fremden 17. Mai 1940 ist . , , . . Jös 91735 Hypothekarische Verbind⸗ Andere Abschreibungen .. 45 426 7 Unterneh⸗ 9 ben ,,,, . N16. ö j j lichkeiten. . 113 431,19 Ausweispflichtige Steuern 85 514 7090 mungen. 58 100, Landeshandwerksmeister ) Bind ach ben 2, r il des, üuckstandi Gesegliche Berus abgaben. 2s zzz ig Zeichnung d Innsbruck. C. zl. stühnert Attiengesellschaft. Rüchtändige , n,, , , . Arno Kühnert Steuern.. 331 500, Reingewinn: 59690 Luft⸗ i7sizJ. Nach pfli a, n, krufung auf Grund Lieferanten. 101 750,29 Vortrag , . 3 schutzanl. 250 00, Es 641 77771 , , nen hr a ich ? j . . . . . ge ,. 4h . ger an, . J . zio as il Reugemwinn D Tin r ne. zr ethe, 111 3 06 w . schaft sowie der vom Vorstand erteilten e ö. ; , ,. n, . . , e n,, . k wbentf ais te gern gas AtG, die Vuchflihrung, der Jahresabschluß und Uebergangssummen⸗— Aus weispflichtiger Roh⸗ X r e , rah laden wir hiermit zur Tesina der der . soweit er den 3 2943 7428 * ühberschuß. .. .... 2 315 48837 ͤ h 7. *r s , 6 nn nf, 44 6 2. x 1 * . 5 * 2 5. . (. r ; . 2 .. ; . ,. erläutert, den gesetzlichen Vor Gewinn⸗ und Verlustrechnung. Beteiligungsertrag.«⸗ 16 00 . Kursdifferenzen 12, 30 Uhr, in Dortmund, Industrie= R i il 1940 en, 3. , ,, KJ 11 284 365 auf den ver⸗ klub, Nordsternhaus, Markt, stattfindenden Ehemnitz, den 2. Apr Soll. Ed . 1 83 s kauften ordentlichen Hauptversammlun g er⸗ Chemnitzer Treuhand⸗ und Wirt⸗ Gehälter... . 112 430 7650 Außerordentliche Erträge . Pfandbriefen 231 51741 4056 574 566 gebenst ein. sch afts prüfung s⸗Gesellsch aft Handlungsunkosten .. 14 855 75 Gewinnvortrag; 2 2 Spezielles trãnfffỹr Tr ichs Ta gesorvnung: Würker & Co., gt. G. Provisionen - ö. . 9 2 657 74652 Konto für Kursbiffe⸗ 1. Entgegennahme des , Würker, Wirtschaftsprüfer. w 3 n 8. Mai 1940. renzen... 418 793 19 tes und des Jahresabschlusses 19, pps . Fabrikationstosten. . 9. . anne ,,, es r , nt dem Verlcht des Ruffichts rats. Genehmigt in der Hauptversammlung , it thalt . 2919654 Dr. Kneisel. Verminderung der eigenen 2. Beschlußfassung über die Verwendung vom 235. Mai 1946. Immobi . er . 3633253 Nach dem abschließenden Ergebnis Kapitalien.... . 9 280 593 19 des ,, . Im Wirtschaftsjahr 1939 setzte sich der J . 27 350 55 meiner pflichtgemäßen. Prüfung auf 9a is 36 5 3. . ö 3. ö, . ö ö . . Borst and aus den Herren Arno Kühnert, . e . ss3 sz s33 Grund der Bücher und Schriften der Ge⸗ Erhaltene f ö . orstan Iindach, Alfred Kühnert, Limbach, zu- Sehe zei Schulbaäern 173153 selischaft sowie der vom Verstand er- Garantien 1 225 284,02 erer zum Auff sammen. Verluste bei Schu ; S teilten Aufklärungen und Nachweise ent⸗ erschiedene ! 4. Ersatzwahl um ufsichtsrat, . Den Kufsichtsrat bilden: Herr Justiz⸗ [o Ko sl sprechen die Buchführung, der Jahres. ur zechsel⸗ 8. Jah des Kir ggf cpi fer für das rat Böhmer, Chemnitz; Herr Rechtsanwalt Haben. abschluß und der Geschäftsbericht, soweit Jiroobligo? 2 918 tas, os z ,, , . ö kee n de The r ne g . ö i ,,, 1 * 3 * ö. en , nut erläutert, den ge. Sonstige Cvi⸗ De e ee richt nebst Bilanz und Caroline verehelichte Kühnert, Limbach. Verlust . etzlichen Vorschriften. denzposten J29 750, S8 4 8ss6 68240 ; ; . e n, ,. annoyver, den 28. April 1940. ö ö Gewinn⸗ und Verlustrechnung liegt bei. 1 deo ost! h ; bos god fis sỹ̃

Otto Güttler, Wirtschaftsprüfer.

Westf älische Fern gas A. G.

Reichs und Staatsanzeiger Nr 134 vom 11. Juni 1940. S. 3

So zialleistungen auch im Kriege. Eine Stellungnahme der DAF.

Mit den Zusammenhängen der betrieblichen Sozialleistungen und der Kriegswirtschaft beschäftigt sich eine Untersuchung des Arbeitswissenschaftlichen Instituts der DAF., die im Jahrbuch des Instituts ausführlich wiedergegeben wird. Sie stellt die Frage, ob die von fast allen Betrieben in mehr oder weniger großem Umfang gewährten sogen. freiwillig sozialen Leistungen in der ginn re, , ö beibehaltfn oder gar erweitert werden sollen. Es wird hierzu u. a. festgestellt. Die Sozial⸗ leistungen der Betriebe sind ein wesentlicher Bestandteil des sozialen und wirtschaftlichen Aufbaus des deutschen Volkes . Sie können daher keineswegs mit einem Federstrich beseitigt werden, wenn es auch selbstverständlich ist, daß mit ver⸗ änderten Aufgaben des Volkes und seiner Wirtschaft auch die sozialpolitischen Methoden und Leistungen andere werden müssen. Gerade in der Betriebsgemeinschaft muß neben die allgemeine seelische und politische Ausrichtung die unter den gegebenen Um⸗ ständen bestmögliche Ordnung der materiellen Umwelt treten. Die Betriebsgemeinschaft ist nicht selten in der Lage, Aufgaben ib e, die die Familie und Wohngemeinschaft aus den ver⸗ chiedensten Gründen im Kriege nicht 6 einfach meistern können. Die Gemeinschaftsverpflegung im Betrieb z. B. gewinnt um so größere Bedeutung, je mehr erwachsene Familienmitglieder in den Arbeitsprozeß eingegliedert werden, und sie ist unentbehrlich, wenn gar die Hausfrau ebenfalls im Betrieb tätig ist. Daß in diesem Falle unter Umständen auch die Sorge für Kinder der erwerbstätigen Frauen Aufgabe des Betriebes ist, braucht nicht näher ausgeführt zu werden, ebensowenig die Notwendigkeit eines besonderen Gesundheitsschutzes bei zunehmender Beanspruchung des Schaffenden oder bei zunehmender Frauenarbeit.

Die Sorge für die Angehörigen einberufener Gefolgschafts⸗ mitglieder gehört ebenfalls im Rahmen des Möglichen zu den besonderen , Aufgaben der Betriebsgemeinschaft im Krieg, wie auch eine erhöhte Pflege des beruflichen Nachwuchses. Aber auch bei der kulturellen Betreuung mögen sich je nach Lage des ö im Kriege für die Betriebsgemeinschaft zusätzlich Aufgaben ergeben. Ueber die Veranstaltung von Gemeinschafts⸗ empfängen hinaus wäre es z. B. vorstellbar, daß die Bemühungen

Berliner Börse vom 10. Juni.

Die Aktienmärkte wurden zu Beginn der neuen Woche durch feste Haltung gekennzeichnet. Das Geschäft war allgemein etwas lebhafter, in einzelnen Spezialpapieren wechselten . nennens⸗ werte Beträge den Besitzer. Von der Bankenkundschaft und vom Berxufshandel lagen in erster Linie Kaufaufträge vor. Auch nach Festsetzung der ersten Kurse hielt die Aufwärtsbewegung an.

Am Montanmarkt fielen Harpener durch einen Rückgang um 226 auf. Buderus gaben um S 3 nach. Andererseits stiegen Verein. Stahlwerke um 5 und zogen alsbald um weitere 35 3. an. Hoesch und Mannesmann gewannen je sowie Rheinstahl 6 95. Von chemischen Papieren setzten Farben mit 193 ein (4 )) und wurden später mit 194 bewertet. Auch Goldschmidt eröffneten 6 höher und gewannen unverzüglich erneut 1 3. Schering stiegen um 115 35. Bei den Gummi-⸗ und Linoleum⸗ werten wurden Conti Gummi um 1 9 heraufgesetzt. Am Markt der Elektro⸗ und Versorgungswerte befestigten sich RWE, Wasser Gelsenkirchen um je 1, AEG um 1M, Deutsche Atlanten und Be⸗ kula um je 2 35. Lahmeyer und Dessauer Gas verloren je * und

Rheag 155 75. Bei den Kabel⸗ und Drahtwerten wurden Felten,

bei den Autowerten BMW um je 3 9 heraufgesetzt. Von Maschinenbaufabriken gewannen Rheinmetall⸗Borsig 175 und De⸗ mag 2) 75. Schubert C Salzer verloren hingegen 1 *. Fest lagen ferner Metallwerte, so Btsch. Eisenhandel mit 4 13 und Metallgesellschaft mit 4 25 55. Im letztgenannten Ausmaße höher lagen ferner von Bauwerten Holzmann. Bei den Zellstoff⸗ aktien gewannen Feldmühle 5 und Waldhof 2 83. Von Brauerei⸗ anteilen stiegen Dortmunder Union um 1 35. Zu erwähnen sind noch Westdtsch. Kaufhof, die bei größerem Umsatz um 1M 2 an⸗ zogen, sowie Reichsbank, die 1137 gegen 113 notierten. Braun⸗ kohlen⸗, Kali- und Textilwerte veränderten sich nur unbedeutend.

Im weiteren Verlauf machte die Aufwärtsbewegung an den Aktienmärkten Fortschritte. Verein. Stahlwerke stiegen auf 12336 und Farben auf 19415. Buderus, RWE, Waldhof und Gold⸗ schmidt gewannen 13, Orenstein C Koppel 15 *, Wasser Den, kirchen und Feldmühle 1M 5, Lahmeyer und Westdtsch. Kaufhof 1M 7.5 und Erdöl 195 275. Im übrigen kam es, von wenigen Aus⸗ nahmen abgesehen, zu Werterhöhungen um Bruchteile eines Prozentes.

tr isch aft s tei.

um die Ausgestaltung der Werkpause um so größere Bedeutung erlangen, je länger und härter die Arbeit und je größer die seelische Belastung ist. Wenn im Frieden schon jeder Primitivitäts⸗ kult abzulehnen ist, so ist es im Kriege erst recht unsinnig, die ohnehin vorhandenen Belastungen durch freiwillige , ,. möglicher Leistungen zu vergrößern. Aber auch rein wirtschaftlich hat die betriebliche Sozialpolitit im Kriege besondere Aufgaben zu erfüllen. Je notwendiger es ist, den persönlichen Verbrauch u drosseln, um so wünschenswerter wird eine Steigerung der roduktion und damit auch die Notwendigkeit, produktions⸗ fördernde . aufzubringen. Hierzu gehört nicht zuletzt die Pflege der Arbeitskraft, deren Vernachlässigung über kurz oder lang nicht nur recht unerwünschte soziale Folgen nach ich ziehen würde, sondern vor allem ein Nachlassen des wirt⸗ chaftlichen Leistungsstandes.

Wohnwirtschaft im Kriege. Eine Arbeits⸗ tagung des Reichsbundes der Haus⸗ und Grund⸗ besitzer.

In der Zeit vom 6. bis 8. Juni 1940 hielt der Reichsbund der Haus⸗ und Grundbesitzer e, V. eine große Arbeitstagung in Hahnenklee im Harz ab. Den Abschluß der Arbeitstagung bildeten drei Vorträge. Als erster Referent gab Ministerialdirektor Du rst, der die Grüße des Reichsarbeitsministers und des Reichsjustiz- ministers überbrachte, einen umfassenden Ueberblick über die Wohnwirtschaftsfragen im Kriege. Sein Vortrag stand unter der Devise: Sicherung des Wohnraums für die heimkehrenden Front- kämpfer. Ministerialdirektor Dr. Volkmar vom Reichsjustiz- ministerium zeigte in seinem Referat, wie Gesetzgebung und Recht sprechung auf dem Gebiete der Wohnwirtschaft den Notwendig—⸗ keiten des Krieges Rechnung zu tragen versuchen. Ueber das be— deutfame Problem der Mietpreisbildung im Kriege sprach Mini⸗ sterialrat Wohlhaupt vom Reichskommissar für die Preis⸗ bildung. Er zeigte die Grundsätze und Zielsetzungen der allge— meinen staatlichen Mietpreisbildung auf und erörterte im einzel nen die während des Krieges 6 Mietpreisbildungsmaß⸗ nahmen. Präsident Tribins schloß mit der Versicherung, daß der Reichsbund auch weiterhin seine Pflichten nach besten Kräften gegenüber Führer und Volk erfüllen werde.

Gegen Ende des Verkehrs war die Stimmung meist gut ge⸗

alten. Wesentliche Veränderungen traten kaum noch ein. Verein. Stahlwerke schlosfsen mit 1237 und Farben mit 194. AEG und Stöhr zogen um 35 an, während Waldhof um * R nachgaben. Accumulatoren gewannen gegenüber dem Eröffnungskurs weitere 36 26.

Am Kassamgrkt waren Banken meist leicht , . U. a. stiegen Deutsche Bank um 35, Deutsche Ueberseebk. und Bayerische Vereinsbank sowie Deutsche Effekten⸗ und Wechselbank um R. R. Adca gingen um 5 6 zurück. Von Hypothekenbanken sind West⸗ boden mit 4 6 und Rhein. Westf. Boden mit * gegen letzte Notiz zu erwähnen. Am Schiffahrtsaktienmarkt zogen Hamburg- Süd bei Repartierung um 3 2 an. Hansadampf gewannen 3 und a,, 6 25, während Hapag um 1 nachgaben. Unter den Koloniglpapieren befestigten sich K gegen letzte Notiz um 155. Otavi blieben unverändert. Die übrigen Werte blieben umsatzlos. Die zu Einheitskursen gehandelten Industriepapiere verkehrten überwiegend in gster Haltung. Die Wertveränderungen gingen nur in Ausnahmefällen über 3 *. hinaus.

Steuergutscheine J hörte man unverändert mit 99,90 99, 9235. Von Steuergutscheinen U befestigten sich Juni⸗ und September⸗ fälligkeiten um 6 3. Bei den übrigen Terminen traten keine Veränderungen ein. .

Von variablen Renten handelte man Reichsaltbesitz mit 150 nach 150M (15075) und Reichsbahnvorzüge mit 127 nach 1575. (1255.

Am Kassarentenmarkt blieb das Geschäft in Pfandbriefen 6 still, ebenso in Stadtanleihen. Die Gemeindeumschuldungsanleihe war mit 99,90 leicht rückgängig, Dekosama 1 gab um 6 nach. Länderanleihen waren kaum verändert. Einzelne Altbesitz⸗ emissionen gingen um zi 2 zurück. Von Reichsanleihen waren Reichsschätze unverändert und Postschätze bei geringen Abwei—

ungen nicht einheitlich. Für Industrieobligationen waren die Meinungen geteilt. Genannt seien Farbenbonds mit 4 R und Erdöl mit 56.

Der Privatdiskontsatz blieb mit 26 z in der Mitte unver- ändert. . Am Geldmarkt zog der Satz für Blanko⸗Tagesgeld um * auf 2M 935 an.

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung traten keine

Veränderungen ein.

Wirtschaft des Auslandes.

Die wirtschaftliche Abschnürung Großbritanniens vom deutschen Kriegsraum.

Berlin, 10. Juni. Die gewaltigen militärischen Erfolge, die Deutschland gegenüber den Westmächten in den letzten vier Wochen I verzeichnen hatte, verkehren den von England gegen Deutsch—⸗ and geführten Schlag einer Blockade zunehmend in sein Gegen⸗ teil, nämlich in eine wachsende n ,, der britischen ele. Schon heute ist, wie in einer Untersuchung des tit, . on⸗ junkturforschung im letzten Wochenbericht ausgeführt wird, Groß⸗ britanniens Außenhandel mit wichtigen europäischen HGändern unterbunden, und der ersatzweise Bezug der von dort eingeführten Waren aus anderen Ländern stößt teils auf erhebliche Schwierig⸗ keiten, teils ist er unmöglich; mindestens aber erfordert er einen größeren finanziellen Aufwand und ein Mehrfaches an Trans⸗ portleistungen. Es zeigt fich, daß im Frieden aus den Ländern, mit denen England nün keinen Handel mehr treiben kann, rund 365 z der britischen Einfuhr aus dem nicht-britischen Ausland kamen und daß 40 3 der britischen Ausfuhr nach dem nicht⸗ britischen Ausland von ihnen aufgenommen wurden. Im engeren kriegswirtschaftlichen Sinne entsteht nun vor allem die Frage, welche Einfuhrausfälle England im ernährun . Sektor und auf dem Gebiete der Versorgung mit Rohstoffen, Halb⸗ und Fertigfabrikaten durch die Abschnürung von den entspre⸗ chenden Ländern zunächst einmal erleidet.

Die Bedeutung der insgesamt jetzt ausfallenden Lebensmittel- sieferungen für die englische Ernährungswirtschaft geht daraus hervor, daß jetzt im ganzen von der normalen Zufuhr bei Bacon nicht weniger als 71 25, bei Butter 47 . und bei Eiern 69 8 ehlen. Empfindlich wird England ebenfalls noch durch den Aus⸗ all verschiedener anderer tierischer Produkte getroffen, so z. B. urch das Aufhören der Zufuhren an Geflügel, verschiedenen Fleischzubereitungen sowie vor allem an Dosenmilch und Milch: ö da diese konzentrierten und hochwertigen Nahrungsmittel etzt im Kriege eine besonders wichtige Heereskonserve darstellen. Bei den pflanzlichen Produkten sind vor allem die englischen Ein⸗ fuhrgusfälle an Hülsenfrüchten (ebenfalls wichtig für die Heeres= verpflegung) sowle an Obst und Gemüse zu nennen. Faßt man alle bisher aus dem abgeschnürten Raum nach En land gelieferten Produkte zusammen, so zeigt sich, daß von der deren ren,

Gesamteinfuhr Englands an Lebensmitteln wertmäßig rund 18, von den hochwertigen tierischen Nahrungsmitteln jedoch 33 25 aus⸗ . Die Auswirkungen der deutschen i r,, Erfolge für ie englische Ernährung sind also äußerst schwerwiegend. Dazu kommt, daß England bisher große Mengen an Getreide, vor allem Mais und Weizen, sowie an Hülsenfrüchten usm. im Transit⸗ verkehr über Rotterdam bzw. Antwerpen ehe, Die Umlagerung dieser eingespielten Verbindungen wird gleichfalls erhebliche Schwierigkeiten machen. Von ausschlaggebender Bedeutung sind aber letztlich nicht die Ausfälle bei der Einfuhr, sondern beim Verbrauch. Durch den Ausfall der Lieferungen aus den abgeschnürten Ländern wäre England, wenn es seine übrigen Bezüge nicht sehr

stark erhöhen kann, gezwungen, den Verbrauch an Butter und

Bacon beinahe auf die , und den Verbrauch an Eiern um fast ein Drittel einzuschränken. In Wirklichkeit werden aber die Einbußen für den Verbraucher noch stärker sein. Denn die In⸗ landserzeugung der genannten Veredlungsprodukte liegt zur Zeit nicht mehr auf Friedenshöhe, sondern sie ist durch das Ausbleiben von Futtermittelzufuhren vorsichtig geschätzt um mindestens ein Viertel bis ein Drittel gesunken. Durch den Wegfall der Ein⸗ fuhr aus dem abgeschnürten Raum werden auch die britischen Rohstoffzufuhren fühlbar beeinträchtigt; in wichtigen Fällen ist unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Einfuhr fast ganz ab— eschnitten. Geht man zunächst von der Wareneinteilung der ritischen Außenhandelsstatistit aus (die . eine klare Trennung zwischen Rohstoffen, Halbwaren und Fertigwaren nicht keläßt so zeigt sich ein Ausfall von rd. 22 3 der , . on den gus nicht⸗britischen Ländern bezogenen Rohstoffen fallen, gemessen an den Verhältnissen des Jahres 1937, sogar rd. 34 25 aus. Der Satz von 23 bzw. 34 3 gibt aber für England die Verhältnisse noch zu günstig wieder. Denn diese dasses . Durchschnitte. Die Einbußen an einzelnen Rohstoffen sind sehr viel größer. Besonders oz sind die Ausfälle an Eisenerz, Eisen, Zink, Holz, Zellstoff und Flachs. Auf dem Gebiet der . waren ist die Abhängigkeit Großbritanniens von ausländischen Zufuhren, da es selbst eines der größten Verarbeitungsländer ist, eringer als bei den Rohstoffen. In einigen Halbwaren und orerzeugnissen von Fertigwaren, die in der britischen Statistik als „Fertigwaren“ gezählt werden, ist aber der Anteil der Ein⸗

mittel.

fuhr am Verbrauch beträchtlich. So erklärt es sich, daß rd. 84 * der Einfuhr an Halb⸗ und Fertigwaren als abgeschnitten zu be⸗ trachten sind; bezogen auf die Einfuhr aus fremden Ländern, be⸗ trägt der entsprechende Satz sogar 13 75. Besondere Erwähnung verdienen von den Halbwaren Eisen, Stahl und Waren daraus, NE-Metalle und Papier, von den Fertigwaren elektrotechnische Erzeugnisse, Maschinen und Chemikalien.

In England versucht man nun, die Meinung zu verbreiten, daß diese Ausfälle gar nicht so schlimm seien; denn man habe Vorräte angesammelt, um dieser „erwarteten“ Gefahr zu be⸗ gegnen, und im übrigen sei es leicht, die Einfuhr aus anderen Ländern so zu steigern, daß dieser Verlust wenn nicht ganz, so doch zum größten Teil wieder wettgemacht würde. Außer⸗ dem könne man jetzt jene Waren, die England früher an die ab⸗ geschnürten Staaten geliefert habe, entweder zur Verbesserung der einheimischen Versorgung verwenden oder mit ihnen die Exporte nach anderen Ländern erhöhen und damit wieder Spiel⸗ raum gewinnen, um größere Importe aus diesen dritten Ländern auch bezahlen zu können.

Alles dies ist natürlich bis zu einem gewissen Grade richtig, jedoch verständlicherweise außerordentlich stark übertrieben und sehr einseitig gesehen. Dies gilt zunächst für die Frage der Verwendung der jetzt angeblich „gesparten“ Ausfuhr. Der hier- durch freigewordene Teil der Produktion ist ganz außerordentlich gering. So betrug 1938 z. B. die britische Ausfuhr an Eisen und Stahl nach Belgien und Holland nur rö5. 155 der britischen Ge⸗ samtproduktion an Eisen und Stahl. Andere der nun „gesparten“ Exportwaren, wie vor allem Textilien, sind sinnvoll nur zu ver wenden, wenn sie nach dritten Staaten ausgeführt werden können. Dies setzt jedoch nicht nur eine große Aufnahmebereitwilligkeit dieser Staaten voraus, zusätzliche Exporte aus England auf— zunehmen, sondern auch die Ueberwindung von z. T. recht beträcht⸗ lichen Umstellungsschwierigkeiten. Im ganzen werden sich also bei dem Versuch, die nun ausfallenden Syporte sinnvoll zu ver⸗ wenden, große Schwierigkeiten ergeben; das mindeste, was man sagen kann, ist, daß der gesamtwirtschaftliche Nutzeffekt dieser neuen Verwendung bestimmt ganz bedeutend geringer sein wird als der der bisherigen Verwendungsweise. Zudem wiegt der Ver⸗ lust, den England durch den dargestellten Einfuhrausfall erleidet, sowohl quantitativ als auch qualitativ viel schwerer als der Wert der „gesparten? Ausfuhr. Die Einfuhr aus dem abgeschnürten Länderblock stellte sich 1937 auf 220,4 Mill. 2 und bestand zu rd. 31 95 aus Nahrungsmitteln und zu rd. 29 . aus fast aus⸗ nahmslos kriegswichtigen Rohstoffen; die Ausfuhr nach diesen Staaten stellte sich im gleichen Jahr nur auf 107,5 Mill. und enthielt zu etwa 68 meist nicht kriegswichtige Fertigwaren.

Zu der Frage der Ersetzung der Importausfälle sei nur soviel gesagt, daß die Einfuhr aus den abgesperrten Ländern zum Teil kriegswichtige Waren umfaßt, die dritte Länder nicht oder kaum liefern können. Vor allem aber bedeutet die Ausdehnung des deutschen Kriegsraums auf Holland, Belgien und die franzö⸗ sische Kanalkünste nicht nur, daß nun auch die letzten Staaten des Ast⸗ und Nordseeraumes als Versorger Großbritanniens aus⸗ geschieden sind, sondern auch eine schwere Bedrohung der Schiff— fahrt an der englischen Süd- und Ostküste, in deren Häfen sich der überwiegende Teil des englischen Schiffsverkehrs abspielt. Bei dem Versuch einer Umlenkung auch nur eines größeren Teils dieser Einfuhren auf die Westhäfen müssen die größten Schwierigkeiten entstehen. Die nächsten Wochen werden daher zeigen, ob England mit dem deutschen Vormarsch in Dänemark, Norwegen, Holland, Belgien, Luxemburg und Nordfrankreich nicht auch rein wirtschaft⸗ lich noch erheblich mehr verloren hat als nur die unmittelbare Einfuhr aus den erwähnten Ländern.

Ausweis der Dänischen Nationalbank ffihgr die erste Juni⸗Woche. Kopenhagen, 11. Juni. Der letzte Wochenausweis der Dã⸗ nischen Nationalbank zeigt hinsichtlich der Devisenlage einen un⸗ veränderten Stand der Guthaben in ausländischen Devisen in Höhe von 8,8 Mill. Kr. und eine Zunahme der Guthaben auf Clearingkonto mit dem Auslande um rund B auf 108,33 Mill. Kr. Der Banknotenumlauf ist von 708 auf 613 Mill. Kr. zurück— gegangen.

Provisorisches Zahlungsabkommen zwischen Dänemark und Schweden.

Stockholm, 10. Juni. Im Anschluß an die gemeldeten Ver— handlungen zwischen Schweden und Dänemark über ein Zahlungs⸗ abkommen zwischen den beiden Ländern, die voraussichtlich noch lange Zeit in Anspruch nehmen dürften, haben die Dänische Nationalbank und die Schwedische Reichsbank ein provisorisches Uebereinkommen abgeschlossen. Dieses Abkommen umfaßt solche Zahlungen zwischen den beiden Ländern, die ohne Ungelegenheiten nicht aufgeschoben werden können. .

Schaffung eines Nationalen Wirtschaftsrates in Spanien.

Madrid, 10. Juni. Soeben erscheint in Spanien ein neues Gesetz über die Schaffung eines Nationalen Wirtschaftsrates, der als selbständiger Arbeitsausschuß für alle Wirtschaftsfragen be⸗ ratenden Charakter hat. Der Wirtschaftsrat untersteht dem Caudillo unmittelhar und verkehrt mit anderen Amtsstellen nur über diesen. Er setzt sich zusammen aus dem Präsidenten, dem Generalsekretär und Beisitzern, die alle durch den Caudillo ernannt werden. Der Generalstabschef und der Syndikatsvorsitzende sind jeweils automatisch Mitglieder. Die Hauptaufgabe des Wirt— schaftsrats besteht darin, dem Stabschef oder dem Ministerrat auf Anforderung Projekte zur Lösung wirtschaftlicher Probleme zu

unterbreiten oder Projekte des Stabschefs und des Ministerrates

zu begutachten. Der Wirtschaftsrat kann auch auf eigene Initiative Probleme bearbeiten und unterbreiten. Er erhält alle Vollmachten für die Mitarbeit anderer Amtsstellen.

Berlin, 10. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs⸗

(Verkaufspreise des Lebensmittel groß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß-Berlin.) Preise in Reichsmark. Bohnen, weiße, mittel ; 57,50 bis 58 36, Linsen, käferfrei 3 65,30 bis 66,29 und 7o,s5 bis 71,00, Speiseerbsen, Inland, gelbe 3) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe 8) 57,25 bis 58,09, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze s) 56,75 bis 57.090, Gesch. glas. gelbe Erbsen, halbe 3) 47,565 bis 48, 900, Grüne Erbsen, Ausland 57.00 bis 58, 00, Reis: Rangoon 5 *) 25,50 bis 2650, Saigon, ungl. 3 *) 26,15 bis 27,75, Italiener, ungl. S *) 30,50 bis zi, 50, Bruchreis 25, sh bis 24,00, Buchweizengrfitze = bis Gerstengraupen, grob, C/ 437090 bis 38,90 , Gerstengraupen, Kälber⸗ zähne, Gs * 3469 bis 85, 90 H), Gerstengrütze, alle Körnungen *) Sc„00 bis 36 00 H. Haferflocken Hafernährmittel! „), 45,05 bis 46,00 ), Hafergrütze 1Hafernährmittel )) 45, 00 bis 46,00 Kochhirse ) bi r Roggenmebl, Type 997 24,55 bis 26 59, Weizenmehl, Type sid, Inland 35,95 bis Weizen grieh Type 450 3965 bis Kartoffelmehl, hochfein 36,65 is 388,15 Hh, Zucker Melis (Grundsorte) 6799 bis —, Roggen⸗ kaffee, . 40,59 bis 41,594) Gerstenkaffee, lose 40,50 bis 4150 4M. Malzkaffee, lose 4590 bis 16,90 , Röstkaffee, Brafil Superisr bis Extra Prime s). Z49, 00 bis 373 90, Röstkaffee Ie re lem f ger SY. 468 05. bis 582 o). Kakaopulber haltige

Nischung 13000 bis 156,00, Tee, deutsch 240,00 bis 280, 90, Tee südchines gz gib os bis gbö, do, Tee, in disch g dd, o bis 10 ,