1940 / 202 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Aug 1940 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs, und Staatsanzeiger Nr. 202 vom 29. August 1940. S. 2

123 Pollack, Moritz Israel, geb. am 8. 5. 1874 in Ornontewitz / OS.,

121. Follac, Hans Josef, geb. am 26. 5. 1907 in Plauen,

125. Pollack, Erich Günther, geb. am 17. 8. 1916 in Plauen,

126. Pollack, Ilse Auguste Sara, geb. am 17. 10. 1918 in

127. Ostrower, Max Israel, geb. am 14. 3. 1875 in

triegau,

Ostrower, Martha Sara, geb. Wisch, geb. am 26. 3. 1888 in Ostrowo,

129. Roth, Kurt Israel, geb. am 23. 1. 1881 in Goezal⸗ kowitz (Kr. Pleß),

130. Roth, Cäcilie, geb. Schwarz, geb. am 22. 11. 1884 in Beuthen / OS.,

131. Roth, Hans, geb. am 20. 4. 1922 in Beuthen / OS.,

132. Rothschild, Julius Israel, geb. am 10. 6. 1904 in Heldenbergen (Lkr. Friedberg),

Zaemann, Justin Israel, geb. am 28. 9. 1892 in

ürnberg,

* 2 *

56

826 ,,,

134. Seidem ann, Berthold Israel, geb. am 28. 12. 1908 in Breslau,

135. Seide mann, Anna Sara, geb. Guttmann, geb. am 6. 12. 1907 in Kisvarda,

136. Silberpfennig, Philipp Israel, geb. am 13. 10. 1880 in Beuthen / OS.,

137. Silberpfennig, Minna Sara, geb. Weinberg,

i

geb. am 6. 5. 1881 in Borek (Kr. Gosthm),

138. Schaalmann, Adolf Israel, geb. am J. 7. 1890

Eichstätt,

139. Schaalmann, Regina Sara, geb. geb. am 10. 4. 1893 in Basalia (Rußland),

140. Schaalmann, Ernst Israel, geb. am 5. J. 1921 in München,

141. Schaalmann, Manfred Israel, geb. am 27. 8. 1924 in Possenhofen,

142. Scherm ann, Lueian 10. 10. 1864 in Posen,

143. Schermann, Christian Kunigunde, geb. Reindl, geb. am 2. 12. 1865 in München,

144. Schindler, Isidor, geb. am 28. 2. 1881 in Mäh⸗ risch⸗Trübau,

145. Schindler, Friederike, geb. Eckstein, geb. am 5. 2.

Wanschel,

Milius Israel, geb. am

r, Hans, geb. am 2. 9. 1911 in Wien -. V ; 1 . r, Willy, geb. am 4. 12. 1913 in Ham⸗

burg, 148. Schloß, Laura Sara, geb. Reinach, geb. am 11. 6. 4 j . * . * ? 1872 in Neustadt a. d. Weinstraße,

149. Schwersenz, Manfred, geb. am 20. 10. 1893 in Hohensalza / Posen,

150. Treitel, Hermann Salomon Israel, geb. am 20. 7. 18381 in Betsche (Kr. Meseritz),

151. Treitel, Frieda Sara, geb. Guttmann,

n, geb. am 26. 7. 1883 in Berlin,

152. Weilheimer, Martin, geb. am 19. 7. 1877 in Nürnberg,

153. Weilheimer, Ida, geb. Seidenberger, geb. am

verw.

19. 6. 1886 in Nürnberg, 154. Weilheimer, Grete, geb. am 28.2. 1910 in Nürn⸗ berg, 155. Weilheimer, geb. am 15. 5. 1914 in Nürnberg, 156. Wildau, Else Sara, geb. Fraenkel, geb. am 29. 5. 1881 in Siegen, 157. Wurzel, Gerhardt, geb. am 1. 5. 1893 in Berlin. Das Vermögen vorstehender Personen wird beschlag— nahmt. Berlin, den 27. August 1940. Der Reichsminister des Innern. J. B PF fun dtn er.

Hans,

Anordnung

über die Verwendung von Schmälzmitteln in der Textil— Industrie (Schmälzmittelanordnung).

Vom 28. August 1940.

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Faffung vom 18. August 1939 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1430) wird angeordnet:

§1

Die Verwendung von reinem Olein sowie von reinen Mineralölen als Schmälzmittel bei der Aufbereitung (Reißen und Droussieren) von Spinnstoffen und für spinnerei⸗technische Zwecke ist ab 1. Oktober 1940 verboten.

582

Für die in 5 1 genannten Zwecke dürfen ab 1. Oktober 1940 nur noch fettsparende und durch die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie zugelassene Schmälzmittel verwendet werden, die ohne weitere Zusätze emulgierbar sind und die sich au Grund von praktischen Versuchen in der Industrie technis bewährt haben.

Die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie wird ermächtigt, die zunächst zur Verwendung geeigneten fettsparenden Schmälz⸗ mittel unter gleichzeitiger Angabe der anzuwendenden Mengen an unverdünntem Produkt, berechnet in v. H. vom Gewicht des zu schmälzenden Fasergutes, bekanntzugeben. Die Bekannt— machung gilt als Zulassung.

Abänderungen in der Zusammensetzung der zugelassenen Schmälzmittel, die Herstellung einschließlich der Selbst⸗ herstellung in Textilbetrieben, der Vertrieb und die Verwen⸗ dung anderer als der zunächst zugelassenen Schmälzmittel be⸗ dürfen ebenfalls der Zulassung durch die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie. Vor der Entscheidung über die ihr vorgelegten Zulassungsanträge befindet die Wirtschaftsgruppe Textil⸗ industrie darüber, ob eine Untersuchung der Zusammensetzung und eine Prüfung der technischen Brauchbarkeit der angemel⸗ deten Schmälzmittel notwendig ist. Soweit sich die Notwen⸗ digkeit einer solchen Untersuchung und Prüfung ergibt, wird die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie der betreffenden Her⸗ stellerfirma bekanntgeben, durch welche Stelle die Untersuchung und Prüfung vorzunehmen . Die Kosten für die Unter⸗ suchung und Prüfung trägt die Herstellerfirma. Die Wirt⸗ schaftegruppe Textilindustrie trifft die endgültige Entscheidung im Einvernehmen mit dem Reichsamt für Wirtschaftsausbau.

83 Soweit zur Wäsche und Walke der mit Hilfe der zuge⸗ lassenen Schmälzmittel hergestellten Textilerzeugnisse Seifen oder fetthaltige Textilhilfsmittel verwendet werden, dürfen die für diesen Zweck bisher angewandten Mengen auch beim Ein— satz dieser Schmälzmittel gegenüber dem früheren Verbrauch bei Verwendung von Olein nicht erhöht werden.

854 .

Ueber die in den Betrieben der Textilindustrie noch lagernden Vorräte an reinem Olein oder reinem Mineralöl, soweit es sich um nicht weniger als 1 Faß ca. 180 kg handelt, darf nur mit Genehmigung der Reichsstelle für indu⸗ strielle Fettversorgung bzw. der Reichsstelle für Mineralöl verfügt werden.

85

Sofern geschmälzte Reißspinnstoffe oder Gespinste weiter⸗ verkauft werden, ist dem Abnehmer auf Anfrage das ver⸗ wendete Schmälzmittel anzugeben. Gleiches gilt gegenüber den Lohnveredlungsbetrieben, soweit diesen die aus den ge⸗ schmälzten Faserstoffen und Gespinsten hergestellten Rohwaren zur Veredlung übergeben werden.

586

In besonders gelagerten Fällen können Ausnahmen von den Herstellungs- und Verwendungsvorschriften dieser An⸗ ordnung zugelassen werden. Die Anträge sind über die zu⸗ ständige Fach- oder Fachuntergruppe an die Wirtschaftsgruppe Textilindustrie einzureichen. Von der Einhaltung des in 32 Abf. 3 und § 6 vorgeschriebenen Verfahrens kann eine Be— freiung jedoch in keinem Fall gewährt werden.

Berlin, den 28. August 1940.

Der Reichswirtschaftsminister. J. V.:: Dr. Landfried.

Verfügung.

Auf Grund der Verordnung über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens im Lande Oesterreich vom 18. November 19338, RGBl. 1 S. 1620, in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsstatthalters von Oesterreich vom 30. Mai 1939, B. Mr. S8 II G—–— 406/XVII/39, und Erlaß des In⸗ spekteurs der Sicherheitspolizei vom 28. Juli 1939, B. Ar. 8 II G— 108239, betreffend die Uebertragung der Ein⸗ ziehungsbefugnis auf die Geheime Staatspolizei, wird hiermit das gesamte im Deutschen Reich vorhandene Vermögen einschließlich aller Rechte und

Forderungen des Juden Leo Fsrael Löwy, geb. am 16. 6. 1883, und seiner Ehegattin Emma Sarah Löwy, geb. Holzbauer, geb. am 16. 9. 1894 in Malsching, zuletzt wohnhaft gewesen in Malsching, beschlagnahmt und zugunsten des Deutschen Reiches, vertreten durch den Reichs— minister der Finanzen, eingezogen.

Linz, den 26. August 1940.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Linz;... Leitsmann.

Bekanntmachung. Das gesamte im Sudetengau befindliche Vermögen ein— schließlich aller Rechte und Forderungen der: a) Dr. Paul Klement, geb. 29. 65. 1901 in Pilsen, Jude, fr. wohnhaft gewesen in Nürschan, b) Marie Klement, geb. Cervineova, geb. 13. 3. 1905 in Prag, Jüdin, fr. wohnhaft gewesen in Nürschan, c) Auguste Riedl -Zentner, geb. 23. 7. 1897 in Karlsbad, Jüdin, fr. wohnhaft gewesen in Karlsbad, d) Franz Katz, geb. 28. 9. 1887 in Janessen, fr. wohn⸗ haft gewesen in Janessen, wird hiermit auf Grund der 8§5 1, 3 und 4 der Verordnung über die Einziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens in den sudetendeutschen Gebieten vom 12. Mai 1939 Reichs⸗ gesetzbl. 1939 1 S. 911 in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsministers des Innern vom 12. Juli 1939) 1a 159413915810 und dem Erlaß des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 II Wi / d Nr. 7126 39 zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Karlsbad, den 27. August 1940. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Karlsbad. J. V: Grauer⸗Carstensen.

Bekanntmachung.

Auf Grund des 8 3 des Gesetzes über Zahlungsverbind⸗ lichkeiten gegenüber dem Ausland vom 9. Juni 1933 (RGBl. ! S. 349) bestimmen wir hiermit für Kapitalerträgnisse, die in der Zeit vom 1. Juli 1940 bis 31. Dezember 1949 fällig und gemäß dem genannten Gesetz bis zum 31. Dezember 1940 an bie Konversionskasse für deutsche Äuslandsschulden eingezahlt sind, ferner für solche Kapitalerträgnisse, die vor dem 1. Juli 1946 fällig waren und in der Zeit vom 1. Juli 1940 bis 31. Dezember 1940 an die Konversionskasse für deutsche Aus⸗ landsschulden eingezahlt sind, das folgende:

1. * 9) ö 4 . .

. Unfäne sch cnen *. die E ere

1. Ein

Bartransfer findet nicht statt.

2. Jeder Gläubiger von Kapitalerträgnissen ist berechtigt,

auf Grund der für ihn durch Reichs markzahlung des deutschen Schuldners an die Konversionskasse für deut⸗ sche Auslandsschulden gegen diese begründeten Reichs⸗ markforderungen mit 3 * jährlich verzinsliche und mit 3 ½ des jeweils umlaufenden Betrages jährlich tilgbare Schuldverschreibungen der Konversionskasse für deut⸗ sche Auslandsschulden in Höhe des Nominalbetrages der Ertragsforderung und in der Währung, auf die

diese

lautet, zu erhalten. Die Verzinsung der Schuld⸗

verschreibungen beginnt bei pünktlicher Einzahlung mit dem Tage der Fälligkeit der Forderung, bei verspäte⸗ ter Einzahlung mit dem Tage der Einzahlung bei der Kondersionskasse, sofern der Gläubiger seinen An⸗

spruch auf solche

Schuldverschreibungen bis zum

31. März 1941 geltend macht. Bei Anträgen, die bei der Kondersionskasse für deutsche Auslandsschulden

nach

dem genannten Termin eingehen, beginnt die

Verzinsung mit dem ersten Tage desjenigen Kalender⸗ halbjahres, in dem der Antrag gestellt wird. Ka⸗ pital, Zinsen und Tilgungsbeträge der Schuld ver⸗ schreibungen sind mit der Reichsgarantie ausgestattet, auf welche die Beschränkungen und Verbote des Ge⸗ setzes über die Devisenbewirtschaftung vom 123. De⸗ zember 1938 (RGBl. 1 S. 1734) und die Vorschriften des Gesetzes über Zahlungsverhindlichkeiten gegenüber

dem

Ausland vom 9. Juni 1933 (RGBl. J S. 349)

keine Anwendung finden.

3. Der

durch Verrechnungs- oder Zahlungsabkommen oder sonstige Vereinbarungen in anderer Weise seine

Zahlungsverkehr gegenüber dem Ausland, der

se⸗

gelung findet, bleibt von den vorstehenden Bestim⸗ mungen unberührt.

4. Schuldverschreibungen der Konversionskasse für deutsche Auslandsschulden werden nicht ausgegeben:

a)

b)

)

d)

der

an Gläubiger, die Feinde im Sinne der Vexord⸗ nung über die Behandlung feindlichen Vermögens vom' 15. Januar 1940 RGBl. 1 S. 191 vom 20. Januar 1940 sind, an Gläubiger, die nach dem 1. 9. 1939 ihre An⸗ sprüche von einem unter a) genannten Gläubiger erworben haben. ö

Eine Aushändigung von Schuldverschreibungen erfolgt ferner nicht ö an Gläubiger, die die Staatsangehörigkeit Polens, Norwegens, Hollands, Belgiens oder Luxemburgs besitzen, oder die, soweit es sich um juristische Per⸗ sonen handelt, unmittelbar oder mittelbar unter maßgebendem polnischen, norwegischen, hollän⸗ dischen, belgischen oder luzemburgischen Einfluß tehen, eh glzubiger, die ihre Ansprüche von einem unter c) genannten Gläubiger erworben haben, und zwar nach dem 1. September 1939 von polnischen, nach dem 8. April 1940 von norwegischen und nach dem 10. Mai 1940 von holländischen, belgischen oder luxemburgischen Gläubigern. ö Einzelheiten über die Behandlung von Gläubigern

gemäß vorstehender Ziffer 4 sind bei der Ausgabestelle

Schuldverschreibungen, der Deutschen Reichsbank,

Wertpapierabteilung, Berlin C111, zu erfahren. Berlin, den 29. August 1940. ,

Reichsbankdirektorium.

Bekanntmachung.

Die am 28. August 1940 ausgegebene Nummer 154 des Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält:

Verordnung über die Stiftung des Narvikschildes.

19. August

Vom 1946.

Verordnung über die Aenderung der Verordnung über die

Stiftung des Kriegsverdienstkreuzes.

Vom 19. August 1940.

Andrdnung zur Einführung der Anordnung über Aenderung von Haftpflicht⸗ und Kaskoversicherungsbeiträgen für Güterfahr⸗

zeuge in den Reichsgauen der Ostmark und im Sudetenland.

Reichsgau Vom J. August 1940.

Verordnung zur Aenderung der Durchführungsverordnung ur Verordnung über die Stiftung des Kriegsverdienstkreuzes. om 19. August 1940.

Umfang:

Bogen. Verkaufspreis; C, 15 R.. Post⸗

versendungsgebühren: 6.03 Rea für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 29. August 1940.

Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.

Bekanntmachung.

Die am 28. August 1940 ausgegebene Nummer 155 des Reichsgesetzblatts, Teil J, enthält:

Verordnung über das Verfahren bei Zustellungen an Kriegs⸗ gefangene und in Kriegsgefangenenlagern internierte Personen

(Kriegsgef Zust V..

Zweite

Vom 25. August 1940. Verordnung über den gewerblichen Rechtsschutz in

den in die Länder Preüßen und Bahern und in die Reichsgaue

Niederdonau und Oberdonau Gebietsteilen.

eingegliederten sudetendeutschen

Vom 23. August 1940.

Elfte Bekanntmachung über die Eintragung von verzinslichen Schatzanweisungen des Deutschen Reichs in das Reichsschuldbuch. Vom 20. August 1940.

Umfang: 1

Bogen. Verkaufspreis: 15 RAM. Post⸗

0 versendungsgebühren: H, 93 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 96 200.

Berlin NW 40, den 29. August 1940.

Reichsverlagsamt. Dr. Hubrich.

Nichtamtliches.

Kennmst nnd Wifsems chaft. Aus den Staattichen Museen Berlin

Vom 1—14.

altägyptische Pla amten aus Sand

September 1940 zeigen die Stagtlichen tik. Es ist der Statuenkopf eines hohen Be⸗

tein, ein typisches Beispiel der reifen Kunst der

Museen im . Friedrich⸗Museum als „Meisterwerk“ eine

erliner

Zeit . is' III. (um 1400 v. Chr.), welche der im u

eum besonders reichhaltig vertretenen Amarna⸗

ö unmittelbar vorgusging. ie Ausstellung „Großdeütschlands Freiheitskampf 1813— 5! in der Nationalgalerie wird am Montag, 2. September, ge⸗—

schlossen.

wonnen.

Reichs, und Staatsanzeiger Nr. 202 vom 29. August 1940. S. 3

Erhöhtes Auslandsgeschäft auf der Leipziger Herbstmesse. Lie fermöglichkeiten auf der ganzen Linie ausgeschöpft.

Das Messegeschäft war am vierten Tage im allgemeinen be⸗

ruhigt. Der Befucherstrom ist in vielen Sparten schwächer ge⸗ worden, ebbte aber zu keiner Stunde vollständig ab. Vor allen Dingen treffen wieder Auslandskunden ein, die größtenteils Be—⸗ tellungen erteilten. Der bisherige Verlauf der Herbstmesse stellt ich umsatzmäßig mindestens ebenso hoch wie auf der letzten Früh— jahrsmesse. Dabei scheint es, daß der Anteil des Auslauds— geschäfts größer ausgefallen ist. Sehr viel zu tun hatten Aus⸗ steller mit Thüringer und Solinger Stahlwaren, die aber fast nur Inlandskundschaft bei sich sahen. Ein ziemlich großes Ge⸗ schäft besteht weiter in Haus- und Küchengeräten. Auch in Lederwaren und Reiseartikeln war noch reger Verkehr. Groß⸗ aufträge in Koffern erteilte Holland. Auf der Textil- und Be— kleidungsmesse ist man mit dem bisherigen Ergebnis sehr zu—⸗ frieden. Die Liefermöglichkeiten sind durch die Messeaufträge sowohl gegenüber dem Inland als auch dem Ausland in fast allen Sparten ausgeschöpft. Für Sportartikel bot der Mittwoch keine Anregung mehr. Dagegen war die Auftragserteilung auf der Reichswerbemesse weiter rege. Für Verpackungsmittel inter⸗ essierten sich Dänemark, Schweden, Holland und Italien. Die Glas⸗, Porzellan- und Steingutmesse hatte wieder einen guten Tag. Es kamen auch wieder neue Auslandsaufträge herein, wobei die Nachfrage sich auf die gleichen Artikel bezog, die seit Sonntag gut verkauft werden konnten. Bei Uhren, Edelmetall— und Schmuckwaren überwog das Inlandsgeschäft. Im Kunst— handwerk haben fast sämtliche Aussteller noch neue Käufer er⸗ halten. Die Papierwarenmesse verlief ruhiger. Ziemlich still lagen Beleuchtungskörper. In Galanteriewaren war die Messe

belebt, ohne daß das Ausland daran teilnahm, Auf der Spiel⸗ warenmesse stand die deutsche Kundschaft im Vordergrund. Der Bedarf namentlich aus dem Warthegau ist grog Das Musik⸗ instrumentengeschäft war gleichfalls lebhaft. ekauft wurden u. a. Blasinstrumente in besseren Preislagen.

Rundfunt⸗Exportmusterschau auf der Leipziger Messe.

Zum erstenmal führen die in der Deutschen Rundfunk⸗ Arbeltsgemeinschaft zusammengeschlossenen Firmen während der Leipziger Herbstmesse eine Rundfunkexportmusterschau durch, die die von den führenden Firmen der Rundfunkgeräte⸗ und Zubehör⸗ industrie vor allem für den Export entwickelten neuesten Erzeug⸗ nisse zur Schau stellt und damit den Beweis erbringt, daß die ernste Forschungs- und Entwicklungsarbeit auch während des Krieges nicht unterbrochen ist. Alle neuen Exportgeräte sind hoch⸗ wertige Ueberlagerungsempfänger, ihre nach dem neuesten Stand entwickelten Schaltungen und Einzelteile gewährleisten höchste Leistung und in allen Fällen ausreichende Trennschärfe. Vor allem war die Industrie bemüht, für den Export kleine und leichte Modelle herauszubringen, die bei Aufrechterhaltung mindestens der gleichen Qualität den Vorzug der Billigkeit haben und. dem⸗ gemäß einen ganz besonderen Markterfolg versprechen. Wie der Leiter der Vorprüfstelle Rundfunk in der Wirtschaftsgruppe Elek⸗ troindustrie, Dr. Karl Markau, gelegentlich der Eröffnung der Schau ausführte, sei der Rundfunkempfänger ein idealer Devisen⸗ bringer, da bei ihm nur etwa 82 des Preises auf Material, darunter noch nicht einmal 325 auf ausländisches Material, ent⸗ fallen, während über 90 25 des Preises in Arbeitslöhnen und all⸗ gemeinen Kosten bestehen. Die Hauptentwicklungslinie liege in der Material- und Gewichtsersparnis.

Wirtschaft des Auslandes.

Bedeutende Verschlechterung des britischen Außenhandels.

London, 28. August. Die Einzelziffern des englischen Außenhandels im Juli lassen erkennen, daß er deutlich im Zeichen der gesteigerten Luft⸗ und Seeangriffe stand. Mit 87 Mill. Pfund war die Einfuhr die niedrigste des Jahres, sie liegt um 3,8 Mill. unter der des Juni. Die Ausfuhr stellte sich 36. 31,19 Mill. Pfund und sank damit um 5 Mill. unter die Juni⸗Ziffern. Die Wiederausfuhr kam mit 1,8 Mill, Pfund auf den größten Tiefstand aller Zeiten, da der europäische Kontinent ausfiel. Das Defizit der Handelsbilanz erreichte im Juli 56 Mill. und in 11 Kriegsmonaten 54ß Mill. Pfund. Dieses Defizit hat sich gegenüber der gleichen Vorjahrszeit um nicht weniger als 208 Mill. Pfund erhöht.

Neue Preissteigerungen in England.

Genf, 28. August. In England erfuhr die Preislage auch im Juli eine empfindliche neue Erhöhung. Nach der amtlichen In⸗ dexziffer stiegen die Einzelhandelspreise im Juli gegenüber dem

Juni um den sehr erheblichen Satz von 479. Selbst die Lebens⸗

mittelpreise erhöhten sich um 3 23, obwohl hier die Regierung durch Millionenzuschüsse zur Verbilligung der Nahrungsmittel ein⸗ greift. Die Fndustriewaren stiegen im Preise um 41 939. Die Hesamtsteigerung der Lebensmittelpreise im Verlauf des Krieges beträgt jetzt 4812 36.

Gesicherte Ernährungslage in Norwegen. Sett für zwei Sahre.

Oslo, 28. August., „Im Zusammenhang mit der auch gegen Norwegen durchgeführten völkerrechtswidrigen britischen Hunger— blockade“ unterfucht das Norwegische Telegrammbürso nach Rück— sprache mit den zuständigen norwegischen Behörden die Er⸗ nährungslage des Landes. Im einzelnen stellt das Nor⸗ wegische Telegrammbüro dabei folgende Tatsachen fest: „Die Fettmengen, die nach der Rationierung vorhanden sind; sind so groß, daß sie für zwei Jahre ausreichen. Es ist kein Fett nach Deutschland ausgeführt worden, da in Deutschland die frühere Fettlücke bereits restlos geschlossen ist. Deutschland hat darüber hinaus sogar auf die sehr großen norwegischen Fettlieferungen, die vor dem 9. April durch Handelsvertrag festgelegt waren, zugunsten Norwegens verzichtet. Es ist also nicht wahr, wenn man behauptet, Deutschland habe aus Norwegen Fettrohstoffe herausgezogen.“

In Futtermitteln habe sich ein gewisser Mangel gezeigt, der durch den Ausfall der überfeeischen Lieferanten bedingt, sei. „Norwegen hatte früher einen Futtermittelbedarf von 3 Mill. t. Davon wurden etwa 400000 ta eingeführt. Die fehlende Ein⸗ fuhr soll jetzt weitgehend durch eigene Produktion ausgeglichen werden. Aus der Zellulose wird ein gutes Futtermittel ge⸗ Man rechnet mit einem Anfall von etwa 15000 t.

Da außerdem die Kartoffelernte in diesem Jahr ein Rekord⸗ ergebnis verspricht, werden etwa 80 Co0 t Kartoffeln für die Verwendung als Futtermittel frei. Das Fischmehl als Futter ist mit etwa 40 000 t angesetzt. Hinzu kommt noch das Tang— mehl, das immer größere Bedeutung gewinnen dürfte.“

Zur Brot- und Mehlfrage sei zu sagen, daß die Ver⸗ sorgung Norwegens auch bis über den nächsten Sommer hinaus im wefentlichen gesichert sei. Die Kartoffelversorgung bereite keinerlei Schwierigkeiten, zumal die Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr um etwa 20 bis 30 vergrößert werden konnte. Im vergangenen Jahr habe Norwegen etwa 9990 909 t Kartoffeln geerntet. In diesem Jahr würden es wahrscheinlich 1,3 Mill. t werden. In Südnorwegen esse man weniger Fisch als in Nord— norwegen. Im Süden sei also eine Steigerung notwendig. In diesem Zusammenhang stellt das Norwegische Telegrammbüro weiter fest, die Brennstoffversorgung für die norwegische Fische rei sei absolut sichergestellt, so daß der Fischfang auf voller Höhe gehalten werden könne. Was die Milch- und Käsewirtschaft be⸗ kreffe, so habe man nach einem Absinken der Milchlieferungen setzt wieder eine Steigerung erreicht. Teilweise sei man sogar schon wieder auf das vorjährige Rekordergebnis gekommen, woraus sich also ergebe, daß die Milch⸗ und Käseversorgung ausreichend sei.

Finnlands Außenhandel im 1. Halbjahr 1940. Erhebliches Ansteigen des Sinfuhrüverschusses.

Helsinki, 28. August. Die finnische Ausfuhr im ersten Halb⸗ jahr 1910 wird auf 800 Mill. Finnmark gegen 3790 Mill, Finn⸗ mark im entsprechenden Vorjahrsabschnitt berechnet. Die Einfuhr während der gleichen Zeit stellte sich auf 1709 Mill. Finnmark gegenüber 39005 Mill. Finnmark im ersten Halbjahr 193. Danach hat sich der Einfuhrüberschuß von 200 auf 900 Mill. Finnmark erhöht, wobei zu berücksichtigen ist, daß die erheblichen Bezüge von Rüstungsmaterial nicht in die Berechnungen einbezogen sind. Nach Auffassüng der Presse haben sich in den letzten Monaten die Außenhandelsumsätze wieder etwas mehr den Vorjahrswerten an— genähert. .

Italienisch⸗rumänisches Handels⸗ und Zahlungs⸗ abkommen.

Bukarest, 28. August. Am 2A. August wurde zwischen Italien und Rumänien ein neues Handels- und Zahlungsab⸗ kommen unterzeichnet, das am 1. September in Kraft tritt. Ueber den Inhalt des Abkommens verlautet, daß für italienische Lire ein Festkurs von 9.50 Lei an Stelle der bisherigen Kurse tritt, die sich zwischen 8,0 und 10,9 bewegten. Neben dem Ab— kommen würden noch einige Protokolle über die Abwicklungs⸗ technik des Waren- und Zahlungsverkehrs unterzeichnet. Der Inhalt des Abkommens soll demnächst in Rom und Bukarest veröffentlicht werden.

e Q e 2 O O Q , 2 0 —2—rxᷣ—⸗2

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 29. August auf 74, 090 RM (am 28. August auf 74, 00 Rd) für

100 kg.

Berlin, 28. August. Preisnotierungen für Nahrungs⸗ mittel. (Verkaufspreise des Lebens mittelgroß- handels für 100 Kilo frei Haus Groß⸗Verlin.) Preise in Reichsmark.. Bohnen, weiße mittel s 57,50 bis 58330, Linsen, käferfrei 9 65,30 bis 66,20 und 70,85 bis 71,00, Speiseerbsen, Inland, gelbe 5) 56,00 bis 57,40, Speiseerbsen, Ausland, gelbe 5) 57,25 bis 58,06, Gesch. glas. gelbe Erbsen, ganze 8) S6,75 bis 57 00, Gesch. glaͤs. gelbe Erbsen, halbe 83) 7,65 bis 48,009, Grüne

Erbsen, Ausland 57,00 bis 58,60, Reis:? Rangoon *) 33,696 bis

34,95, Arracan 51) 38,15 bis 39, 75, Italiener ungl. 8) 40,90 bis 41,00, Bruchreis 1 22,85 bis 24,25, Bruchreis II 21,60 bis 25,0, Siam j 48,40 bis 49,40, Siain 1 39,ů6 bis do,s6, Moulmein 47,60 bis 48,50, Buchweizengrütze bis —, Gerstengraupen, grob, G4 37,90 bis 35,06 ), Gerstengraupen, Kälberzähne C6* 34,00 bis 36005), Gerstengrütze, alle Kör⸗ nungen *) 34,060 bis 36,00 9), Haferflocken Hafernährmittel]“) 45,00 bis 46,004), Hafergrütze Hafernährmittel! “) 45,00 bis 46,00 7), Kochhirse ' bis —— Roggenmehl, Type 997 24,55 bis 286,0, Weizenmehl, Type 812, Inland 34,66 bis *, Weizen⸗ rieß, The 450 39,25 bis —— Kartoffelmehl, hochfein 36,66 3 zs, 157), Sago, deutscher 49,35 bis 51,36, Zucker Melis (Grund- sorte) 67,90 bis —, Roggenkaffee, lose 40,50 bis 4150), Gersten⸗ kaffee, lose 40,50 bis 41,50 ), Malzkaffee, lose 45,90 bis 46,00 ), Kaffee ⸗Ersatzmischung 72,00 bis s2, 00, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime h z49,00 bis 373,00, Röstkaffee, , amerikaner 9 458,00 bis 5582500, Kakaopulverhaltige ischung 130,00 bis 156,900, Tee, deutsch 240,00 bis 280,00, Tee, südchines. 5) Slo oo bis goo, Ho, Tee, indisch sy 9öo, Ho bis 1400,00, Pflaumen, Bulgar.

g, 00 bis 102, 00, Sultaninen, Perser 8, 90 bis 105,00, Mandeln, süße handgewählte, ausgewogen bis Mandeln, bittere, hand⸗ gewählte, ausgewogen —— bis —— Zitronat —— bis Kunsthonig in r kg⸗Packungen 70,00 bis 72,00, Bratenschmalz 183,04 bis Rohschmalz 183,04 bis —, Dtsch. Schweineschm. m. Grieb., mit oder ohne Gewürz 1865,12 bis , Dtsch. Rinder⸗ talg in Kübeln 111560 bis Speck, geräuchert 190,860 bis —, Tafelmargarine 174,00 bis —— Markenbutter in Tonnen 331,00 bis —, Markenbutter, gepackt 335,900 bis —, feine Molkereibutter in Tonnen 323,00 bis —, feine Molkerei⸗ butter, gepackt 327,99 bis Molkereibutter in Tonnen 315,09 bis —, Mollkereibutter, gepackt 319,90 bis Landbutter in Tonnen 299,090 bis —, Landbutter, gepackt 303,00 bis Speiseöl 173,00 bis —, Allgäuer Stangen 2090 130,00 bis 1838,90, echter Gouda 4060 190,90 bis —= echter Edamer 400 190,00 bis —, bayer. Emmentaler (vollfett) 270,00 bis 275,00, , 20 90 152,00 bis 158,00, Harzer Käse 100,00 is „00. §) Nach besonderer Anweisung verkäuflich. *) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt. f Die zweiten Preise verstehen sich auf Anbruchmengen.

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ und Wertpapiermärkten. De visen.

Prag, 28. August. (D. N. B Mittelkurs 1,3327, Berlin —, Zürich 668,50, Oslo 667, 60 nom., Kopenhagen 568,50 nom., London?) 116,20, Madrid ——, Mai⸗ land ißs,30. New York 2,34, Paris“) 66,18, Stockholm 698, 50, Brüssel 469,50 nom., Budapest —, Bukarest 21,27 nom., Belgrad 66, 00 nom., Sofia 35, 08 nom., Athen 28, 15 nom.

*) Für innerdeutschen Verrechnungskurs.

Amsterdam Umrechnungs⸗

Berliner Börse vom 28. August.

Die Aktienmärkte lagen am Mittwoch bei der Eröffnung wiederum fest, da den Kaufaufträgen der Bankenkundschaft und des Berufshandels nur geringe Neigung zu Gewinnmitnahmen gegenüberstand. Auf fast allen Marktgebieten traten erneut beachtliche Kurssteigerungen ein, während die Abschläge zumeist belanglos blieben. Neben Elektro⸗ und Versorgungswerten standen Spezialpapiere weiterhin im Vordergrunde.

Am Montanmarkt bröckelten einzelne Werte leicht ab, so Hoesch um 6, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke je um A sowie Rheinstahl um ½ 5. Andererseits stiegen Klöckner um zu und Buderus um 56 3853. Bei den Braunkohlenwerten wurden Deutsche Erdöl und Ilse⸗Genußscheine je um „z heraufgesetzt. Rheinebraun befestigten sich um 3 35. Am Kaliaktienmarkt büßten Wintershall z 2 ein, hingegen stellten sich Salzdetfurth um 195 höher. Von chemischen Papieren setzten Farben mit 185 (4 v) ein, notierten alsbald aber 1863. Goldschmidt stiegen um . 75. Von Elektro⸗⸗ und Versorgungswerten sind Siemens und RWéE mit je 4 53, Licht Kraft und Elektr. Liefe— rungen mit je 4 1, ferner Gesfürel und Bekula mit je 4 15 * zu erwähnen. Niedriger wurden lediglich Lahmeyer bewertet, die . 5 hergaben. Größere Steigerungen erzielten außerdem Metallwerte, so Deutscher Eisenhandel mit 4 * und Metall⸗ gesellschaft mit 4 1355 J, ferner Allg Lokal und Kraft mit 4 1, Bolzmann und Bremer Wolle je mit 4 225, As affenburger Zellstoff mit 4 13 und Dortmunder⸗-Union mit 4 695. Bei dem letztgenannten Papier ist jedoch zu berücksichtigen, daß die Kassanotiz am Vortage bereits erheblich höher lautete. Conti⸗ Gummi wurden um 4595 heraufgesetzt. Rückgängig waren Berger mit 11, Schultheiss um A und Engelhardt um 13 3.

Im Verlauf blieb die Haltung ungeachtet einzelner Gewinn⸗ realifationen, die der Kursentwicklung ein unregelmäßiges Ge⸗ präge gaben, fest. Vereinigte Stahlwerke stellten sich auf 123, Farben auf 18677 und Reichsbankanteile auf 1177. Eisenbahn⸗ Verkehrsmittel zogen um 1, Bemberg und Waldhof um , Gesfürel, Bremer Wolle und Metal sgesellschaft um 3 , an. Denigegenüber schwächten sich Conti-Gummi um 1, Salzdetfurth um ü, Dessauer Gas und Siemens um ½ 2 ab.

Am Kassamarkt neigten Banken zur Schwäche. U. a. ver⸗ loren Berliner Handelsgesellschaft, Deutsche Bank und Vexeins⸗ bank Hamburg R, Commerzbank 3, Adca 35 und Halle⸗Bank⸗ verein 19 35. Höher bewertet wurden Berliner Kassenverein und Schleswig⸗Holsein. Bank mit 4 1. Von Hypothekenbanken nennen wir Sadboden mit 4 1, Mecklenburger Syp. und Wechsel⸗ bank mit 4 2* gegen letzte Notiz. Hamburger Hyp. mit 4 34 und Dt. Centralboden mit . Am Schiffahrtsaktienmarkt verloren Hapag 173, Nordloyd . und Hansa⸗Dampf 16 76. Kolonialanteile lagen wenig verändert. Otavi zogen um *. ü- an, während Schantung e ez einbüßten. Am Einheitsmarkt der Industriepapiere war die Haltung überwiegend fest. Gegen letzte Notiz vom 22. 6. wurden Holsten-Brauerei um 15 3 herauf⸗ gesetzt. Gebhardt C König und H. Lanz stiegen um 4 35, Königs⸗ berger Lagerhaus und J. O. Preuß bei Repartierung um 3 3. Bergmann verloren 4 3, ebenso Dt. Spiegelglas.

Steuergutscheine J nannte man mit go, N76 4100, gegen 99,95 —– 99,971. Steuergutscheine II wurden für alle Fälligkeiten zu Vortagskursen gehandelt. ;

Am RKassarentenmarkt blieben Pfandbriefe und Stadtanleihen gesucht. Gemeindeumschuldung lag mit 100 unverändert. Deko⸗ sama L und II schwächten sich um * bzw. 36 275 ab. Am Markt der Länderanleihen befestigten sich 36 er Preußenschätze um 15 36. 29 er Mecklenburg stieg um ü 233, während 33 er Bayern um 16 75 nachgab. Von Ültbesitzemissionen stiegen Oberhessen und Pommern nach längerer Unterbrechung um 35 bzw. 155 25. Von Reichsemissionen gaben 35 er Reichsschätze (41 45) um 16 36 nach. 40 er Postschätze lagen geringfügig höher. Industrieobli⸗ gationen hatten keine nennenswerten Veränderungen aufzuweisen. Erstmals amtlich notiert wurde die 5 ige Brabag⸗Anleihe von 1940, die sich auf 104 stellte. ;

Am Geldmarkt zog der Satz für Blankotagesgeld um M auf 1 59 an. .

Budapest, 28. August. (D. N. B) Alles in Pengö. Amsterdam 183,45, Berlin 136,20, Bukarest 34,50, London 18,93, Mailand 177732, New York 345,60, Paris —— Prag 11.80, Sofia 413,900, Zürich 78,724, Slowakei 9,65.

London 29. August. (D. N. B.) New York 402,50 -= 403,50, Paris Berlin —, Spanien (Freiv) 3770 B., Montreal 443— 4,47, Amsterdam —— , Brüssel , Italien (Freiv) —, Schweiz 17, 655— 17,5, Kopenhagen (Freiv. —, Stockholm 16485 16,95, Oslo Buenos Atres (offiz) 16,90 17, 13, Nio * Janeiro (inossiz) nom.

aris, 28. August: Börse bleibt bis auf weiteres geschlossen. 8. *) gus s f geschloss 3. Am sterdam, 28 August. (D. N. B) [Amtlich Berlin 5,28 5,43. London New York 1885/13 = 188 Paris —— Brüssel 30,1 1— 30,17, Schweiz 42, 84 —= 42,92, Helsingfors 3, 81— 3,82, Italien ——, Madrid Oslo —— Kopen⸗ hagen —, Stockholm 44 81 14,90, Prag —.

. Am sterd am, 29. August. (D. N. B.) IIZ, 00 Uhr; holl. Zeit (Amtlich! Berlin 75,28 15,43, London —— New York 188319 1880su, Paris Brüssel 30 11— 30,17, Schweiz 42,84 - 42, 92, Helsingfors 3 81— 3,82, Italien —, Madrid ö Oslo ——, Kopenhagen Stockholm 44,81 44 90,

rag —.

Zürich, 28. August. (D. N. B. 11,40 Uhr.) Paris 10 10, London 17,566, New York 439,00, , . Mailand 22,15, Madrid 40,00, Holland —, Berlin 175,40, Stockholm 104,5, Oslo —,—, Kopenhagen —, Sofia 525,00, Budapest 85,50, Belgrad 10,900, Athen 300,00, Konstantinopel 325,00, Bukarest 225,90, Helsingfors 900,00, Buenos Aires 99,50, Japan 103,00. . ,

Kopenhagen, 28. August. (D. N. B) London 20,88, New York 5i8, 09, Berlin Paris 11,75, Antwerpen Zürich 117,95, Rom 26,45, Amsterdam 275,55, Stockholm 123,50, Sslo 117,73, Helsingfors 10650, Prag —, Madrid —, Warschau —.

Stockholm, 28. August. (D. N. B.) London 16.85 G., 16,95 B., Berlin 16750 G, 16859 B., Paris 9g, 40 G. nom., 9,80 B., Brüssel 67,0 G., 68,30 B., Schweiz. Plätze 95,20 G., 96,00 B., Amsterdam . Kopenhagen 80,95 G., 8, 25 B., Oslo 9g5,25 G., 95,55 B., Washington 415,90 G., 420,90 B., Helsingfors 8,35 G., S569 B., Rom 21,20 G., 21,40 B., Prag 14,30 G., 14,50 B., Warschau —.

Os lo 27. August. (D. N. B. London Berlin 176,00 G., 177,50 B., Paris New York 4365,09 G., 440, 09 B., Amsterdam Zürich 99,75 G., 101,A,25 B., Helsingfors 8 70 G., 9, 20 B., Antwerpen —, Stockholm 104,75 G., 105,25 B., Kopenhagen Sd, 80 G., 85, 40 B., Rom 223, 10 G., 23, 00 B. Prag 14,575 G., 15,00 B., . ö.

os kau, 17. August. (D. N. B. New York 5, 30, London 21,33, Brüssel 87,77, Amsterdam 281,38, 2 11,13, Schweiz 120,84, Berlin 212,00.

London, 28. August. D. N. B) Silber Barren prompt 2323, Silber auf Lieferung Barren Seis /, Silber fein prompt 25,35, Silber auf Lieferung sein 24,715 Gold 168/6—.

Wertpapiere.

Frankfurt a. M. 26. August. (. N. B) Reichs Alt. besitzanleihe 1523 75, Aschaffenburger Buntpapier 9.09, Buderus Eisen 129,25, Cement Heidelberg 179, 00, Deutsche Gold u. Silber

*