1942 / 4 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Jan 1942 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs und Staatsanzeiger Rr. 3 vom 5. Januar 1942. 8. 4

Eröffnungssitzung des neuen Instituts für Großraumwirtschaft an der Universität Heidelberg

Nachdem an der Universität Heidelberg am J. Oktober vori⸗ gen Jahres im Einvernehmen mit dem Reichswirtschafts⸗ ministerium ein Institut für Großraumwirtschaft gegründet wurde, das bei der Erforschung der Grundlagen der künftigen europäischen Großraumwirtschaft insbesondere solche Fragen bearbeiten wird, die wirtschaftspolitisch vordringlich sind, fand am 2. Januar 1942 in Heidelberg unter dem Vorsitz des Staats⸗ sekretärs Dr. Landfried die Eröffnungssitzung statt. An der Kuratoriumssitzung nahmen teil: der Rektor der Univer⸗ sität Heidelberg Staatsminister Prof. Dr. Schmitthenner, Ministerialdirektor Dr. Schlotlerer, Ministerialrat Dr. Imhoff und Regierungsrat Dr. Hartnack, Reichswirtschaftsministerium, Ministerialrat Kasper vom Reichserziehungsministerium, Professor Fuß vom Badischen Ministerium für Kultus und Unterricht sowie vier Professoren der staats⸗ und wirtschafts—⸗ wissenschaftlichen Fakultät. Die Leitung des Instituts liegt in den Händen des Dekans der staats- und wirtschaftswissenschaft⸗ lichen Fakultät Prof. Dr. Thoms Besonders kennzeichnend für das Institut für Großraumwirtschaft ist die enge Zusammen⸗ arbeit zwischen der staatlichen Wirtschaftsführung und der wirt— schaftswissenschaftlichen Forschung, ferner die Tatsache, daß alle wirtschaftswissenschaftlichen Lehrstuhlinhaber zu einer Arbeits— gemeinschaft zusammengeschlossen sind.

Wirtschaft des Auslandes

Der französische Staatshaushalt für 1942

Paris, 3. Januar. Im französischen Staatshaushalt für 1942 werden die Gesamteinnahmen aus Zöllen usw. mit 80 Mrd. Fr. angenommen gegen 68,2 Mrd. Fr. 1941. Die ordentlichen Aus⸗ gaben für 1943 werden mit 105.5 Mrd. Fr. beziffert gegen 97 Mrd. Francs im Vorjahr, während für die außerordentlichen Ausgaben 83 Mrd. Fr. gegenüber 37, Mrd. Fr. 1941 vorgesehen find. Für 1941 wurden rd. I2,? Mrd. Fr. an ordentlichen Einnahmen erzielt, von denen die Hälfte aus direkten Steuern stammte. Die gesamten Ausgaben des fen ,. Staates erreichten 1941 125 Mrd. Fr. Hierzu kommen die Besatzungskosten mit 130 Mrd. Fr. und ferner noch 20 Mrd. Fr. für die Finanzierung des deutsch⸗franzöfischen Clearings, so daß das französische Schatzamt rd. 275 Mrd. Fr. Ausgaben hatte, von denen außer den ordentlichen Einnahmen etwa 709 Mrd. Fr. in Vorschüssen der Bank von . an den Staat bestanden. Die äußere Schuld Frankreichs hat sich in den letzten zwei Jahren um 50 33 verringert. Der Notenumlauf stieg 1941 um 45 Mrd. oder um 20299 des Gesamtumlaufs, während er 1940 um 75 Mrd. Fr. gestiegen war.

Großbritannien bezahlt seinen Krieg mit dem Verlust seiner über⸗ seeischen Finanzpositionen

Auch London muß es sich heute, so schwer es ihm fällt, ein—⸗ gestehen, daß seine eigene, durch den Krieg bedingte Hilfebedürftig⸗ keit es immer mehr zur Aufgabe all seiner in jahrzehntelangen Bemühungen erworbenen wirtschaftlichen und finanziellen Ein— flußpositionen in der Welt zwingt. Infolge seiner Unfähigkeit, die Einfuhr der notwendigen Kriegsmaterial⸗ und Lebensunter— haltungsgüter aus Uebersee mit der Ausfuhr eigener Industrie⸗ erzeugnisse zu bezahlen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Ausverkauf seiner Auslandsguthaben und esitzungen bis zum Ende durchzuführen. So meldete der Finanzmitarbeiter des „Daily Expreß“, daß die Regierung von Argentinien ebenfalls bereits jetzt ihre 4 ige Konversionsanleihe einlösen werde und alle britischen Inhaber von Anleiheteilen aufgefordert habe, diese . Es sei nämlich so, daß Argentinien für fe ieferungen keine Warenlieferungen als Gegenseistung aus Eng— land in absehbarer Zeit erwarten könne und seine angelaufenen Guthahen · nur zur Zurückzahlung seiner Schulden an Groß⸗ brifannien verwenden lönne.

Für Großbritannien ist diese Entwicklung um schmerz⸗ licher, da ihm gerade an der wirtschaftlichen und finanziellen Verflechtung mit Südamerika sehr viel gelegen . muß, um in dem zu erwartenden Nachkriegskampf um die füdamerikanischen Absatzmärkte eine günstige Ausgangsstellung zu haben. Ueberdies sieht man auch der unmittelbaren Weiterentwicklung der Han⸗ delsbeziehungen mit den südamerikanischen Staaten mit Sorge entgegen, da es für diese Länder auf die Dauer nicht tragbar . Waren auszuführen, ohne im Gegentausch dafür selber Waren zu beziehen, zum mindesten aber Devisen zu erhalten, um erhöhte Einfuhren aus anderen Ländern 2 u können. Ver⸗ schiedentlich ist deshalb in den südamerikanischen Staaten schon der Wunsch laut geworden, daß England seine Einfuhren in Dollar bezahlen solle, was diese aber offenkundig in die größten finan⸗ iellen Schwierigkeiten bringen und dem Handelsverkehr mit den e,, , n. Ländern einen erheblichen Stoß versetzen würde.

Italienisch⸗schwedischer Warenaustausch für 1912 geregelt. Mailand, 3. Januar. Die italienisch⸗schwedischen . e. einbarungen sehen für 1942, wie „Corriere della Sera“ zu dem soeben unterzeichneten Abkommen erklärt, einen Warenaustausch von je 500 Mill. Lire vor. Schweden wird vor allem Zellulose, Eisen und Stahl exportieren, Italien Obst und Südfrüchte sowie Kunstseidengewebe.

Wachsende Versorgungskrise in den Nahoststaaten

Die Länder des Nahen Ostens sind durch die englischen Kriegshandlungen und ⸗maßnahmen gänzlich aus ihrem w lichen Gleichgewicht gebracht worden. Nach den von den Eng⸗ ländern erzwungenen politischen Umwälzungen haben vor allem ihre rücksichtslosen Eingriffe in die Wer, tsordnung dieser Ge⸗ biete zu nachhaltigen Störungen und Versorgungsspannen . Rigorose Nahrungsmittelbeschlagnahmungen seitens der englischen Militärbehörden ungeachtet der bereits in vielen Gegenden be— stehenden Ernährungsschwierigkeiten Heir die weitgehende Unter⸗ bindung von äußeren Zufuhren infolge Tonnagenot und weit⸗ gehender Beschlagnahme der vorhandenen Transportmittel für ausschließliche Militärtransportleistungen mußten zwangsläufi u einer allseitigen Versorgungskrise führen. Alle . . eilig von den Engländern , , e,, Konferenzen vermochten an -der wirtschaftlichen Notlage nichts zu ändern. . hat jetzt das ägyptische Wirtschaftsministerlum, wie aus Ankara ge⸗ meldet wird, den Regierungen der Nahoststagten vorgeschlagen, , ,. über Möglichkeiten zu beraten, die Versoxgungsnotlage urch gegenseitige Hilfs- und Ausgleichsmaßnahmen so weit als möglich zu mildern. Es könne, wie es heißt, bei der allseitigen Tonnagenot, überhaupt nicht mehr mit g hren für die zivile Versorgung gerechnet werden. Die glich. Tonnage sei über⸗ beansprucht und könne nicht einmal mehr den eigenen Erforder- nissen gerecht werden. Eine Initiative der Nahoststaaten zur Selbsthilfe sei infolgedessen unerläßlich. ö

Bei der in allen Ländern des Nahen Orients mehr oder weniger gleich schwerwiegenden Bersorgungsnotlage und dem

hlen an geeigneten Transportmöglichkeiten, nachdem sich diese chon für die englischen J. —ᷣ. als , . unzu⸗ reichend erwiesen haben, kann derartigen Selbsfthi feplänen nur

ringe Aussicht auf Erfolg beigemessen werden, zumal die eng⸗ schen Militärbehörden zwangsläufig mit der zunehmenden Unter⸗ mg der bisherigen auch unzureichenden Zufuhren aus kustralien immer neue und größere Forderungen zu stellen ge⸗ zwungen sein werden.

Australiens Devisennotlage zwingt zu drastischer Einf fuhrdrosselung Lissabon, 3.

anuar. Londoner Meldungen zufolge hat Uustralien durch eine neue Verordnung nun auch die noch zu⸗

lässigen Einfuhren aus Großbritannien einer weiteren scharfen Einschränkung unterworfen, um jeden nicht unbedingt lebens— wichtigen Konsum abzudrosseln und damit Sterlingdevisen ein⸗ zusparen. Alle Einfuhren bedürfen dabei einer besonderen Ge— nehmigung. Wie es weiter heißt, seien alle Güter von dieser Maßnahme betroffen. Es sei beabsichtigt, auf diese Weise die jetzt noch verbliebene Einfuhr um mindestens 75 * zu kürzen.

Unsichere Aussichten der argentinischen Wirtschaft an der Jahreswende

Buenos Aires, 3. Januar. Die Lage der argentinischen Wirt—⸗ schaft ist infolge ihrer Abhängigkeit vom Auslande im neuen Jahr unsicherer denn je. Schon der Außenhandel der ersten elf Monate 1941 zeigte einen Einfuhrrückgang auf 5,9 Mill. t gegen 7,6 Mill. im Durchschnitt der letzten zehn Fahre und einen Ausfuhrrückgang auf 5,6 Mill. t gegen 12,3 Mill. c im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Andererseits sind aber die wertmäßigen Unterschiede ge⸗ ring. Die Werterhaltung der Einfuhr ist auf die kriegsmäßtge Preiserhöhung aller Waren zurückzuführen, welche dum , öß0 * betrug und sich bei Fertig varen sogar auf 200 * belief. Die Ausfuhrwerte blieben hauptsächlich wegen der Ausfuhrverlagerung auf hochwertige Güter, wie Wolle, Häute, Mineralien und einzelne Fertigwaren, hoch, während die Massengüter wie Getreide zum größten Teil unverkäuflich blieben.

Das dringlichste Problem der argentinischen Wirtschaft ist die Versorgung mit rennstoffen, wovon 50 9 an Erdölderivaten im Inlande erzeugt werden, während die Kohle vollkommen ein— 6 werden muß. Ein Ersatz ist nur teilweise möglich. Nach

urchführun aller möglichen Sparmaßnahmen verbleibt eine notwendige jährliche Einfuhr von 1 Mill. i Rohpetrér'um und 1 Mill. t Kohle. Die Regierung setzt jetzt die neue staatliche Han⸗ delsflotte, bestehend aus t6 ehemals italienischen Schiffen, vier ehemals dänischen Schiffen und evtl. drei französischen Dampfern von zusammen rund 150 000 B.⸗R.⸗-T. für die Versorgung mit Brennstoff und die Ausfuhr von Obst und Getreide ein. ö Dezember waren über 8. Mill. t Mais, 2 Mill. t Weizen un 1Mill. t . als Ueberschuß vorhanden, der sich durch die . hereinkommende Ernte um rund das Doppelte vermehren wird. Davon können Ibero⸗-Amerika bestenfalls 177 Mill. t und die USW. bestenfalls „. Mill. t Leinsaat im laufenden Jahr ab⸗ nehmen. Der unverkäufliche Gesamtrest eh zu Lasten des Staates, der die Gesamternten aufkauft, um die landwirtschaftkiche Bevölkerung vor dem Ruin zu schützen. Bis Ende 1941 mußte der Staat über 809 Mill. Pesos aufwenden. Ein großer Teil davon ist wegen der Lagerungsschwierigkeiten verlorengegangen.

Weiterhin . ist die zunehmende Verknappung

von Metallen, Metallwaren aller Art, Maschinen, Kraftfahrzeugen, Chemikalien, Gummi, Jute usw. Dadurch ist die Inlandsindustrie, die in den bergangenen Jahren einen ke n. Aufschwung ge⸗ nommen hatte und einen direkten Mangel an Hauptkonsumgütern verhinderte, äußerst gefährdet. Bereits fetzt wird von notwendigen , n, gesprochen, da die Einfuhr von Waren und Rohstoffen aus den ÜSel. und aus Großbritannien durch eine steigende Ueberlastung aller Industrien mit Füstungsaufträgen noch mehr nachlassen muß. Auch die Verlagerung des nord—⸗ gmerikanischen Schiffsverkehrs als Folge des . kann 6h in gleicher Richtung auswirken. Die fegierung ist angesichts ieser Lage mit allen Kräften bestrebt, die Kren gal zu lenlen und zu e r , wobei ihr die leichte Unterbringung von In⸗ landsanleihen hilft, für die auch weiterhin bei großer Geldflüs ig⸗ keit Interesse besteht. Weiterhin bekämpft die Regierung durch die weitere Errichtung von öffentlichen Bauten erfolgreich dle Arbeits= losigkeit und ergreift auch Maßnahmen gegen jede euerung, die aber ö eit 1939 um über 20 3 zugenommen hat. Die argentinische Wirtschaftslage war 1941 im ganzen noch zufrieden= 3. end. ei den großen e n, nn Reserven aller Art werde, o hört man in Wirtschaftskreifen, auch 1948 noch eine charfe Krise vermieden werden können, besonders wenn die politische Ruhe ge⸗ wahrt werden könne.

Angleichung der thailändischen Währung an die japanische.

Tokio, 8. Januar. „Tokio Nitschi Nitschis berichtete aus Banglol, man erwarte, baß die thailändische Regierung binnen kurzem eine Revision des , nen, bekanntgeben wird. Als Basis des thailändischen Baht wird nicht mehr das Pfund Sterling, sondern der japanische Jen dienen. .

Thailand, so betonte man in Bangkok, macht mit diesem Wechsel dem er gn en Druck durch England endgültig ein Ende. Außerdem sei diese thailändische Maßnahme ein weiterer Schritt in der Mitarbeit Thailands zur Schaffung einer Sphäre

allgemeinen Wohlstandes in Ostasien.

Druckfehler⸗Berichtigung. In der Notiz über „Die Neuord⸗ nung der r , ser, r,, . 9 i 8 v. J. s. . waren im letzten atz die vom japanischen Finanzminister fest⸗ esetzten 3 . worden. Dabei inn dem Kurs ful Indochina ein Druckfehler unterlaufen. Der Kurs lautet richtig: Indochina: 100 Piaster 97,60 Den.

Notierungen der Kommisfion des Verlinet Metallbörsenvorstandes

vom 5. Januar 1942 (Vie Preise verstehen sich ab . in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung):

Crigmalhuttenaluminium,

go in Rohmasseln . 127 desgl., in Walz⸗ Draht und .

Preßbarren, Behnteiller . 182 1 s. Reinnickel, 96 —- 999... . . Antimon Regulus. 9. 9 Feinsilber 358,50 38,0. fein

) Die Preise für Alummium verstehen sich entsprechend den Bebingungen der Aluminium-⸗Verlaufsgesellschaft m. b. S., Verlin.

RAÆ für 100 kg

Berichte von auswärtigen Devisen⸗ unb Wer tpapiermãrłkten

Devisen

Prag, 3. Januar. (D. N. B.) Amsterdam Umrechnunggz⸗

Mtittellurs 1327 50 G., 1327, 00 B., Berlin , Zurich os, 80 G., ö80, 10 B., Oslo 667,60 G., 668,809 B., Kopenhagen 482, 10 G., 1653. 10 G., London os bo G. oo, 10 B., Madrid Ts, B G., 256 Co v. Mailand iz 0 G. 151,860 i., New Hor 2, s G. 26, Ho B., Parsi 40,08 G. So, os V., Stockholm do 60 G., os, So B., Brüssel 399, 60 G., 400, 40 B. Budapest —— Bukarest —— . Belgrad 6, 6s G., 50, os B., Agram 46 98 G., So, os B., Sofia 30,47 G.. 30,68 B., Athen 16, 66 Gd., 16,75 B. Budapest, 3. Januar. (D. N. B.) Amsterdam 180,73 y,, Berlin 136, 20, Bukarest 2, 18 , Zagreb 6, 81, Mailand 17,77, New Jork —, Paris 6-81, Prag 13,682, Sofia 16,50, Zürich 80, 20 v, Preßburg 11,71, Helsinki 6,60.

London, 6. Januar. (D. N. B.) New Hort 402,50 —= 403,60, Paris ——, Berlin —, Spanien (offiz.) 40, 506, Montreal

„43 4,47, Amsterdam —, Brüssel Italien (Freiv. —,

Schweiz 17. 30, Kopenhagen (Freiv. Stockholm is. 85 -= 1606, Oslo —, Buenos Aires (offiz.) I6, 95 z. 17, 15, Rio de Janeiro linoffiz. —, Schanghai Tschungling⸗Dollar O / . 03.

Fortsetzung des Wirtschaftsteils in der Ersten Beilage.

Die Etettrolhttupfernotierung der Veremigung sür deutsch Ele ktrolytlupsernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 5. Januar auf 74,00 HM“ (am 3. Januar auf 74, 00 RA) für 1090 kg.

In Berlin fesigestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Celdsorten und Banknoten

Britisch⸗Indien .... ..... ...... ....

Norwegische: 60 Kr. u. darunter Rumãnische: 1000 Lei

e . große 100 Kronen Gerbische .....

Türlische ... 1 türk. Pfund

(Alles m Pengd. j

Tele graphische Auszahlung

5. Januar 3. Januar Geld Brief Geld Brief Aegypten (Alexand. und Kairo) Läägypt. Pf. Afghanistan (Kabulh. 100 Afghani 18,79 18,83 18,79 18,83 Argentinien (Buenos Aires 1 Pap. Pes. O, 588 o, sz o, sss o, oz Australien (Sidney). J austr. Pfd. . Belgien (Brüssel und

100 Belga

Antwerpen) 1᷑ Milreis o, I30 O, 132 O, 130 O, 132

30, os 40, M 39, 9s 40, O Brasilien (Rio de Janeiro) Brit. Indien (Bom ⸗- bay - Calcutta) 100 Rupien Bulgarien (Sofia) . 100 Lewa 3,047 3,063 3,047 3, 068 Dänemark (Kopen⸗ hagen) 100 Kronen 48,21 48,31 48,1 48, 31 England (London)... J engl. Pfd. Finnland (Helsint) ,. 100 finn. M. 6, 65,07 5,068 6,07 Frankreich (Paris) J 100 Frs. Griechenland (Athen) 100 Drachm. 1,668 1,67. 1,668 1,672 Holland (Amsterdam und Rotterdam)... 100 Gulden 132,70 132,70 132,0 132,70 Iran (Teheran) ... 100 Rials 14,59 14,51 14,69 14,61 Island (Reykjavih 100 isl. Kr. 38, 22 38,50 38,42 38, 50 Italien (Rom und Mailand) Japan (Tolio und Kobe) 19Yen Oo, 587 O0, 585 O,587 Kanada (Montreah . 1 lanad. Doll.

100 Lire 1315 13,14 iz, 16

Kroatien (Agram) .. 100 Kuna b, os 4,9098 5,0.

Neuseeland (Welling⸗ ton) I neuseel. Pf. Norwegen (Oslo) .. 100 Kronen 56, Cs8 56,6 66, 88 Portugal Lissabon). 100 Escudo 10,6 10,14 10, 16 Rumänien (Bukarest) 100 Lei Schweden (Stockholm und Göteborg) .... 100 Kronen S9, 58 69,46 59, 58 Schweiz (Zürich, . Basel und Bern) .. 100 Frs. 58,01 57,s9 58,01 Serbien (Belgrad). . 100 serb. Din. 6,006 4,996 5, 0068 Slowakei (Preßburg) 100 flow. Kr. s, 509 s, 501, s, 609 Spanien (Madrid u.

Barcelona) 100 Peseten 28, 60 23,56 23,60 Südafrilanische Union (Pretoria, Johannesburg) ... 1 südafr. BH. Türkei (Istanbuh . 1 türk. Pfunds 1,976 1,982 Ungarn (Budapest) . 100 Pengö Uruguay ( Montevid.) 1 Goldpeso 1.199 1,201 Verein. Staaten von . Amerika (New Jor 1 Dollar

Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: Geld Brief

England, Aegypten, Südafrit. union 9, 89 9, l Fra

nkreich . e e eeeeeeeeee 4,966 ö 6, 005

ustralien, Neuseeland ...... ...... 7, 912 7, 928 4,18 14,32

e ee eecceccceeoceeeeeeoe g, 098 E, 102

Kanada ...... 2, 496 L, voꝝ

Ver. St. v. Amerika. . .

Uu ß ländische ed orten nud Banknoten

.

G8. Januar 3. Januar Geld Brie Geld Brief 20, 3s 20, 6 20,38 20,46 20 Francs Stde.. . 16,16 16,2 16, ig 16,22 Gold · Dollars 2829 1 tück 4, 186 Aegyptische 89998 1 ägypt. P d. h 4,09 Nmerilanische:

1000-65 Dollar... 1 Dollar

2 unb 1 Dollar .... 1 Dollar Argentinische ..... 1 Pap. Peso Australische .... .... 1 austr. Pfd. . . ö BVelgische ... ...... 100 Belgas 40, 08 Brasilianische .... 1 Milreis o, 116 Brit. Indische .... 100 Rupien 44,41 44,5.

Bulgarische: 1000 L u. a . ö 100 Lewa 3,099 3,07 3, 09 48,90 49, 10

Sovereigns.. ...... Notiz

Danische: große... 100 Kronen 10 , 100 Kronen 49, 10 Englische: 10 ; . .... 1 engl. Pfd. 3,99 4,01 innis e ... 0 100 inn. M. 6, 055 anzösische .. ..... 100 Frs. 4, 99 olländische .... ... 100 Gulden 132,70 talienische: große. 100 Lire 10 Lire ...... .. V 100 Lire Kanadische. 1 kanab. Doll. Lroatische .=... . 100 Kuna

100 Kronen und 6506 Lei ...... 100 Lei

Kr. u. darunter.. 100 Kronen

Echweizer: große.. 100 Frs. 160 Frs. u. darunter 100 Frs.

V.. 100serb. Din.

Slowalische: 20 Kr. u. darunter.. 100 slow. r. Sudafr. Union.... I südafr. Pfd.

Ungarische: 100 P.

u. darunter 100 Pengö

Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil, den Anzeigentell und für den Verlag: Präsident Dr. 6 ch!lange in Potsdam; .

verantwortlich für den Wirtschaftsteil und den übrigen redaktionellen Teil: Rudolf gantz sch in Berlin⸗Charlottenburg.

Druck der Preußischen Verlags⸗ und Druckeret GmbH., Berlin.

Vier Beilagen ö einschl. Börsenbetlage und einer Zentralhandelsregisterbeilage)

*

Bekanntmachung über die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländischen

230 MM einschließlich o, iz .* Zeitungs abholer bei der Unzeigenstelle 1,90

Erschelnt an jedem Wochentag abend. Bezugspreis durch die Post monatlich

* 2 aber ohne Bestellgeld; für Selbst⸗ monatlich. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle Sw 68, Wilhelm⸗ straße 82. Cinzelne Nummern dieser Ausgabe kosten 30 Hh, einzelne Beilagen . 10 Tal. Sie werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrage einschließ lich des Portos abgegeben. Fernsprech⸗ Sammel- Nr.: 19 33 35. 2

Anzeigenvreis für ben Raum elner fünfgespaltenen 55 mm brelten Petit -⸗ Zeile 110 MMM, einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petit Zeile 1,85 RM,. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 68, Wilhelmstraße 32. Alle rns ge find auf einseitig beschriebenem Papier völlig druckreif einzusenden, ins besondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch FSettbruck (einmal unter- strichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermert am Rande) hervorgehoben werden sollen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrũckungs⸗

termin bei der AÄnzeigenstelle eingegangen sein.

Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1 1913

Berlin, Dienstag, den 6. Januar, abends

Poftschecktonto: Berlin 1821 1942

Inhalt des amtlichen Teiles Deutsches Reich

Zahlungsmittel für die Ümsätze im Dezember 1941.

Bekanntmachung der Geheimen Staatspolizei

Einziehung von Vermögenswerten für das Reich.

Die

Reichsindexziffer sür

Dezember 1941.

Anordnung Nr. 32 der Reichsstelle „Chemie“ erstellungs⸗ i ft und Verwendungsverbot für radioaktive Leucht⸗ arben).

Vom 6. Januar 1942.

erlin über die

die Lebenshaltungskosten im

für

Reichs

wie

Amtliches

Deutsches Reich Bekanntmachung

Die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark die nicht in Berlin notierten ausländischen hann mittel werden im Anschluß an die Bekanntma

2. Januar 1942 Reichsanzeiger Nr. 2 vom 3. Januar 1942, steuerblatt S5) für die Umsätze im Dezember 1941

folgt festgesetzt:

ung vom

Lfd. Nr.

Staat Einheit FR. A

Britisch⸗Hongkong 100 Dollar 61, Sd (bis 20. 12.) Britisch⸗Straits⸗

Settlements 100 Dollar 116,66 Chile 100 Pesos 10,00 China (nominelh 100 Juan 13,75 Kolumbien 100 Pesos 142,50 Mexiko 100 Pesos hI,49 Peru ö 100 Soles 38, 46

Berlin, 6. Januar 1942.

Der Reichsminister der Finanzen. J. A.: Hedd ing.

Bekanntmachung Durch Verfügung der Geheimen Staatspolizei, Geheimes

Staatspolizeiamt, ist auf Grund des Gesetzes über die Ein— ziehung kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 Reichsgesetzbl. 1 S. 293 in Verbindung mit dem Gesetz

über die

vom

inziehung volks⸗ und staatsfeindlichen Vermögens

14. Juli 1933 RGBl. 1 S. 479 der Preußischen

.

Durchführungsverordnung vom 31. Mai 1933 GS. S. 207 und dem Erlaß des Führers und Reichskanzlers

über die Verwertung des

eingezogenen Vermögens von

Reichsfeinden vom 29. Mai 1941 Reichsgesetzbl. IS. 203 zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen worden das Vermögen:

1. der Eheleute Emanuel Israel Alfieri, geb. am

11.

12.

6. 5. 1899 in Bukarest, und Anna Sara, geb. Bercoviei, geschiedene Glaser, geb. am 16. 9. 18935 in Bukarest, zuletzt in Berlin⸗Wilmersdorf, Kaiserallee 17, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Dr. Paul Israel Ludwig Jacobi, geb. am 24. 6. 1890 in Obernick, zuletzðit in Berlin⸗Schöneberg, Innsbrucker Str. 37, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Dr. Otto Ifrael Simon, geb. am 29. 8. 1887 in Wiesbaden, zuletzt in Berlin⸗ Steglitz Ahornstr. 12 a, jetzt im Ausland e n gf.

der Eheleute Bernhard Israel Heymann, geb. am 39. 3. 1894 in Berlin, und Wilhelmine Sara, geb. Stern, geb. am 9. J. 1898 in Münden, zuletzt in Berlin⸗Charlottenburg, Sophienstraße 36, jetzt im Ausland wohnhaft,

des am 9. 8. 19839 im Ausland verstorbenen Dr. Fritz Israel Mannheimer, geb. am 19. 9. 1896 in Stuttgart, zuletzt in Berlin⸗Charlottenburg, Kur— fürstendamm 64 2

des Gerhard Ifrael Rosenthal, geb. am 29. 7. 1804 in Berlin, zuletzt in Berlin Vs 385, Stülerstr. 7, jetzt im Ausland wohnhaft,

der Ruth Sara Herrmann, geb. am 3. 4. 1906

in Wilmersdorf, zuletzt in Berlin⸗Charlottenburg, Fasanenstr. 38, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Arnold Israel Huldschiner, geb. am 26. 7. 18350 in Gleiwitz, zuletzt in Berlin⸗Wilmersdorf, Pariser Str. 27, jetzt im Ausland wohnhaft,

der Eheleute Hermann Israel Gutmann, geb. am 18.11. 1881 in Berlin, und Else Sara, geb. Fried⸗ länder, geb, am 9. 2. 1889 in Schöneberg, zuletzt in Berlin NW 87, Brückenallee 31, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Kurt Israel Goldschmidt, geb. am 23. 4. 1884

in Berlin, zuletzt in Berlin⸗Nikolassee, An der Reh⸗

wiese 2, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Max Israel Holzbauer, geb. am 4. 12. 1895

in Rosenburg, zuletzt in Linz, Walterstr. 26, jetzt im

Ausland wohnhaft,

des Georg Israel Hopp, geb. am 28. 10. 1871 in

Moschin, zuletzt Berlin WIß5, Sächsische Str. 7, jetzt

im Ausland wohnhaft,

18. des Otto Ernst Alfred Israel Goldschmidt, geb.

/

am 12. 5. 1904 in Berlin, zuletzt in Berlin, Tantener Str. 15, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Hans Israel Hamburger, geb. am 27. 3. 1891 in Posen, dessen Ehefrau Charlotte Sara, geb. Liep—

deren Kinder Hugo Israel, geb. am 10. 3. 19537 in Berlin⸗Grunewald, Adelheid Sara, geb. am 8. 3. 1928 in Berlin⸗Grunewald, und Wolfgang Israel, geb. am 8. 6. 1933 in Berlin-Grunewald, zuletzt in Berlin— Grunewald, Königsweg 12, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Georg Israel Beermann, geb. am 26. 10. 1873 in Berlin, seiner Ehefrau Margarete, geb. Berliner, geb. am 16. 8. 1885 in Lissa, sowie deren Söhne Heinz, geb. am 4. 5. 1910 in Wilmersdorf, und Ernst, geb. am 25. 4. 1913 in Wilmersdorf, zuletzt in Berlin⸗ Wilmersdorf, Kaiserallee 201, jetzt im Ausland wohnhaft,

des Fritz Israel Lomnitz, geb. am 7. 1. 1890 in Breslau, zuletzt in Berlin-Grunewald, Lassenstr. 1, jetzt im Ausland wohnhaft,

der Eheleute Dr. Willy Ifrael Heimann, geb. am 1565. 11. 18581 in Berlin, und Gertrud Sara, geb. Lehfeldt, geb. am 28. 3 1883 in Breslau, zuletzt in Berlin⸗-Charlottenburg, Mommsenstr. 7, jetzt im Aus⸗ land wohnhaft,

des Max Israel Wolff, geb. am 24. 9. 1872 in Mohrin, Kr. Königsberg Mark, verstorben am 4. 1941 in Berlin, und dessen Ehefrau, der deutschen Reichsangehörigen Marianne Sara Wolff, geb. Neu⸗ mann, geb, am 31. 7. 1870 in Williamsburg (US2h, zuletzt in Berlin⸗Wilmersdorf, Landhausstr. 38, jetzt im Auslande wohnhaft.

Dies wird gemäß 5 6 des Gesetzes über die Einziehung

kommunistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 Reichs gesetzbl. 1 S. 293 öffentlich bekanntgemacht.

Berlin, den 10. Dezember 1941.

Geheime Staatspolizei. Geheimes Staatspolizeiamt. J. A.: Richter.

Die Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten im Dezember 1941

Nach der Entwicklung der Reichsindexziffer für die Lebenshaltungskosten haben die Preise für die Güter des täglichen Bedarfs im Durchschnitt des Monats Dezember 1941 gegenüber dem Vormonat um 0,2 vH. angezogen. Die Gesamtinderziffer stellt sich im Dezember auf 183,0 (1913/14 100) gegenüber 132,8ů im November.

Im einzelnen hat sich die Indexziffer für Ernährung von 126, auf 126, (4 0,1 vH.) erhöht. Hierin kommt neben der jahreszeitlich bedingten Heraufsetzung der Preise für Gemüse und Kartoffeln zum Teil auch noch die bereits Mitte November eingetretene jahreszeitliche Erhöhung der Preise für Eier zum Ausdruck. Die Indexzziffer für Bekleidung ist von 165,6 auf 166,4 (4 05 v) gestiegen. In der Index- ziffer für Heizung und Beleuchtung, die von 123,3 auf 123,7 oO, vH.) angezogen hat, wirkt sich der Fortfall vereinzelter Sommerpreisabschläge aus. Die ndexziffer für „Ver⸗ schiedenes stellt sich auf 150,1; sie ist gegenüber dem Vor⸗ monat (150, 0) kaum verändert. Die Indegziffer für Wohnung (121,7) ist gleichgeblieben.

Berlin, den 3. Januar 1942.

Statistisches Reichsamt.

; Anordnung Nr. 32

der Reichsstelle, Chemie“ (Herstellungsvorschriften und Verwendungs verbot für radio⸗ aktive Leuchtfarben) Vom 6. Januar 1942

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr vom 18. August 1939 (Reichsgesetzbl. 1 S. 1430) in der Fassung

mann, geb. am 18. 12. 1899 in Berlin⸗Pankow, und.

der Verordnung vom 30. Ottober 1941 (Reichsgesetzbl. 1 S.. 679) in Verbindung mit der Bekanntmachung (über die Reichsstellen zur Ueberivachung und Regelung des Waren⸗ . vom 18. August 1939 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 199 vom 21. August 1939 wird mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers an— geordnet:

§81

Begriffsbestimmung

Radioaktive Leuchtfarben sind Leuchtfarben, die mit Radium, Mesothorium und Radiothorium aktiviert sind.

§8 2 Herstellungsvorschriften

Radioaktive Leuchtfarben dürfen nur mit einem Gehalt an aktiver Substanz hergestellt werden, der den bisherigen Leuchtstufen Nr. 1—10 entspricht. Die Herstellung von radioaktiven Leuchtfarben mit einem Gehalt an aktiver Sub⸗ stanz, der den bisherigen Leuchtstufen Nr. 11—14 entspricht, ist verboten.

Radioaktiven Leuchtfarben dürfen färbende Zusätze nicht hinzugefügt werden.

883

Verwendungsverbot

Radioaktive Leuchtfarben dürfen nur verwendet wer— den bei der Herstellung von Kompassen und Meßinstru⸗ menten für technische, wissenschaftliche und milttärische Zwecke.

§8 4

Ausnahmen

Die Reichsstelle „Chemie“ kann für Wehrmachtszwecke auf. Antrag Ausnahmen von den Bestimmungen des 5 2 Abs. 1 und des 8 3 zulassen.

Anträge auf Erteilung von Ausnahmegenehmigungen 6 über die auftraggebenden Wehrmachtsdienststellen und as Oberkommando der Wehrmacht zu leiten.

85 Zuwiderhandlungen

Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser An⸗ ordnung werden nach den d 10, 12—= 15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.

§86

Inkrafttreten

Diese Anordnung tritt mit der Veröffentlichung im Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und in den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet.

Gleichzeitig tritt die Bekanntmachung Nr. 13 zur Anord⸗ nung Nr. 13 der Reichsstelle „Chemie“ (Verwendungsverbot für radiogktive Leuchtfarben) vom 1. Dezember 1939 (Deut⸗ scher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 282 vom 1. Dezember 1939) außer Kraft.

Berlin, den 6. Januar 1942.

Der Reichsbeauftragte für Chemie. Dr. Claus Ungewitter.

Nichtamtliches

Deutsches Reich

Der Peruanische Gesandte in Berlin, Herr Enrique Gildemeister, hat Berlin am 5. Januar d. J. verlafsen.

Während seiner Abwes enheit i der JI. Legationssekretär, Herr Miguel Cerro Ce rian, die Geschäfte der Gesandtschaft.

Wirt chaftstein

Vortragsreihe Europäische Wirtschaftsgemeinschaft⸗

Zu den 3 Fragen, die zur Zeit im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stehen und damit jeden beschäftigen, der amtlich, praktisch oder wissenschaftlich mit der Wirtschaft zu tun hat, gehören die Probleme, die sich unter dem Titel „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ zusammenfassen laffen. Die hierbei im Vordergrund an,. Fragen in enger Zusammenarbeit mit Politik, Wirtschaftspraxis und Wirtschaftswissenschaft durch be⸗ n. hervorragende Sachkenner und Persönlichkeiten“ dar⸗ zustellek, ist der ö. einer . die in Verbindun mit dem Gauwirtschaftsberater des Gaues Berlin der NS Da und der Industrie- ünd Handelskammer zu Berlin von der Wirt schafts-Hochschule Berlin und dem Verein Berliner Kaufleute und Industrieller in den ersten Monaten des Jahres 1942, beginnend am 15. Januar 1942, durchgeführt wird.

Im einzelnen werden folgende Vorträge gehalten: Reichs⸗ wirtschaftsminister und e fh. der Deutschen Reichsbank Walther 16 Das wirtschaftliche Gesicht des neuen Europa; Professor Dr. Jecht, Wirtschafts-Hochschule Berlin: Die Entwick'

lung zur europäischen Wirtschaftseinheit; Professor Dr. Woer⸗ mann, Universität Halle: Eurbpäische Landwirt chaft; Dr. A.

Reithinger, Leiter der k Abteilung der J. G. Farbenindustrie⸗ Berlin: Europäische Industriewirtschaft; Staats⸗ ekretär im Reichsarbeitsministerium Dr. Friedrich Syrup: rbeitseinsatz in Europa; Staatssekretär im Reichsverkehrs⸗ ministerium Wilhelm Kleinmann: Europüãische Verkehrsfragen; Professor Dr. Predöhl, Rektor der Universität Kiel: Europätsche Währungsfragen; Gesandter Dr. Elodius, Auswärtiges Amt: Im Spiegel der uropäischen Wirtschaftsverhandlungen; Gauwirt⸗ schaftsberater Prof. Dr. Hunke: Europa ein geographischer Begriff oder eine politische Tatsache?

Fünf Jahre Arbeit für die Grenzwirtschaft

Der bei der Reichswirtschaftskammer eingerichtete Grenz⸗ in aft s n, kann auf eine fünfjährige Tätigkeit . blicken. Die Ma nahmen zur Kräftigung der Grenzgebiete er⸗ folgten zunächst durch die Steuerung der öffentlichen Aufträge. Der Grenzwirtschaftsausschuß betrachtete es als seine Aufgabe, die n n Lage an den deutschen Grenzen zu prüfen und dem Rei zorschläge ci Förderungsmaßnahmen zu unterbreiten. Der Kriegs ausbru stellte den Ausschuß vor neue Aufgaben in⸗ folge der Eingliederung Danzigs und der neuen Ostgebiete. Es