zum Dentschen Reichsanzeiger und Preußhzif
Erste ei
lage
Berlin, Sonnabend, den 12. Juni
7. Aktien⸗ gesellschaften
9841 ; Westfülische Transport⸗Aktien⸗ Gesellschaft, Tortmund. Bekanntmachung. .
In der ordentlichen Hauptversamm lung am 29. Mai 1913 wurden Herr Generaldirektor Rüdiger Schmidt, Essen, und Herr Direktor Herbert Kauert, Essen, in den Aufsichtsrat gewählt.
Dortmund, den 2. Juni 1943.
Westfälische Transport⸗-Aktien⸗-Gesellschaft. Der Vorstand. Diederichs. Kölven.
109054 ö Le, r enschati des Fährhauses auf der Uhlenhorst, Hamburg.
Hauptversammlung am Mittwoch,
den 7. Juli 1943, 17,39 Uhr, im
Uhlenhorster Fährhaus, Hamburg, Fähr⸗
straße 1. Tagesordnung:
1. Vorlage des Abschlusses und der Gewinn- und Verlustrechnung Jo⸗ wie des Geschäftsberichtes über das Geschäftsjahr 194243.
2. Entlastung des Vorstandes Aufsichtsrates. .
3. Wahl eines Abschlußprüfers.
Die Aktionäre haben ihre Teilnahme
an der Hauptversammlung spätesten am 3. Juli 1943 bei der Gesell⸗ schaft,
und
Hamburg 36, Jungfern⸗ stieg 34 1II, anzumelden.
Hamburg, Juni 1943. Der Vorstand.
10017. Mannheimer Ver⸗ sicher ungsgesellschaft, Mannheim. Einladung zur dreiundsechzigsten ordentlichen Hauptversammlung der Mannheimer Versicherungsgesell⸗ schaft auf Mittwoch, den 30. Junt 1943, mittags 12 Uhr, im Gesell schaftshaus Mannheim, Werderplatz 3/4. Tagesordnung: . 1. Vorlage des Geschäftsberichtes und des Jahresabschlusses für das Jahr 1942 mit dem Bericht des Auf sichts rates. Entlastung
Aufsichtsrates. 3. Beschlußfassung über lung des Reingewinns. 4. Aufsichtsratswahlen. . . Die Stimmkarten sind erhältlich bei der Gefellschaft, ferner bei der Deut⸗ schen Bank Fil. Mannheim, der Commerzbank Fil. Mannheim und der Tresdner Bank Fil. Mann⸗
heim.
des Borstandes und
die Vertei⸗
Mannheimer. Versicherungsgesellschaft. Der Vorstand.
100135 ken bir Technischer Gewebe und Textilriemen „Zarzew“ Aktiengesellschaft, Litzmannstadt. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Mittwoch, den 14. Juli 1943, um 16 Uhr in den Amtsräumen des Notars Horst Kollpack in Litzmannstadt, Adolf⸗Hitler⸗ Str. 128, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen. ö Tagesordnung: 1. Vorlage des Jahresabschlusses 1942 mit den Berichten des Vorstandes, des Aufsichtsrates sowie dem Prü⸗ fungsbericht des Abschlußprüsers. Beschlußfassung über die Ent⸗ lastung des Vorstandes und des
Aufsichts rates. . 3. Beschlußfassung über die lung des Reingewinnes. Beschlußfassung über die Aende⸗ rung der Satzungen, insbesondere der Firma. J 5. Beschlußfassung über die Entschädi⸗ gung des Aufsichtsrates.
Vertei⸗
z. Wahl des Abschlußprüfers für das
Geschäftsjahr 1943. Der Vorstand. Sermann Goldberg.
100561 6. Durch Beschluß des Aufsichtsrates vom 15. Mai 1913 ist auf Grund der Divi dendenabgabeverordnung vom 12. Juni 1941 und der Durchführungsverordnung hierzu das Grundkapital der Aktien gesellschaft von Ii. 130 000, — um [00 7, auf FM 260 000, — im Wege der Berichtigung zum 31. 12. 1942 erhöht. ( Dementsprechend ist 8 4 Abs. 1 der Satzung wie folgt geändert: „Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt nn 260 0900, — und ist eingeteilt in 130 Aktien mit einem Nennwert von je RM 20900, —“
Beyer X Bock Porzellanfabrik A. G. Rud.⸗Volkstedt.
Der Vorstand.
J 10019 Union, Allgemeine Deut Versicherungs⸗Aktien⸗G
werden hierdurch
schaft 3 ß 55
Mittwoch,
findenden 89. ordentlickh versammlung ergebenst Zur Teilnahme berechtigt tionäre, die als solche in der Gesellschaft
den Tag der Versammlun gerechnet bei dem un Vorstand angemelder habe
Kraftwerk Thüringen Aktiengesell⸗ J. Bericht des
10022 schaft, Gispersleben.
Börseneinführung.
Durch Beschluß der Zulassungsstelle
an der Börfe zu Berlin vom 5. Mai
und zu Leipzig vom 4. Juni 1942 sind
ö, 13606 00990, — neue Aktien mit halber Gewinnberechtigung für das Geschäftsjahr 1942/43, 1300 Stück zu je Ren 1000, — Nr. 7741 bis 9040,
zum amtlichen Handel an den genann⸗
ten Börsen zugelassen worden.
Berlin und Dresden, im Juni 1943. Deutsche Bank. Commerzbank Aktiengesellschaft. Dresdner Bank.
Geschäftsjahr unter lustrechnung für 1942. Beschlußfassung über lastung. Festsetzung der an den Aufsichtsrat.
. Wahl des Prüfers.
Der Geschäftsbericht neb und der Gewinn- und Ve liegt in unserem Geschä— Einsicht der Herren Aktion
360.
Jahresabschluß zum 31. Januar 1943.
Die Herren Aktionäre unserer Gesell⸗
mittags 12 Uhr, im Geschäftshause, Adolf ⸗Bartels⸗Straße 1, hierselbst, statt
eingetragen ihre Teilnahme spätestens am 2. Werk⸗ tage vor der Hauptversammlung —
Tagesordnung: Vorstandes Aufsichtsrates über das abgelaufene
Bilanz und der Gewinn- und Ver—
festen
. Wahlen zum Aufsichtsrat.
Weimar, den 19. Juni 1943. Der Vorstand.
, Q,, ee᷑z᷑e ax x ax g 3 22 eme.
Beton⸗ und Monierbau Aktien ⸗Gesellschast, Berlin⸗Friedenau, Jänischallee 11415.
15325 Anstalten für weibliche Personen, Actien⸗Gesellschaft i. ., Aachen⸗ Burtscheid, Michaelsbergstr. 40.
Gesellschaft werden hierdurch zu der am Freitag, 16 Uhr, zu Aachen, Michaelsbergstr. 40, stattfinden⸗ den Hauptversammlung eingeladen.
sche Hagel⸗ esellschaft.
zu der am uli 1943,
hen Haupt⸗ eingeladen. sind alle Ak⸗ 1. Aktienbuch 1
sind und!“
g nicht mit⸗
den 16.
Gemeinnützige
Die Aktionäre unserer
Juli 1943,
Tagesordnung:
3526.
1. Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗
liche
dung de 3. Entlastung des Aufsichts rates.
chen Staatsanzeiger
—
1915
und Verlustrechnung für das Jahr
1942. . Beschlußfassung über die Verwen⸗ s Reingewinnes.
Vorstandes und des
Die Liquidatoren.
Gemeinnützige 2 Personen Aachen, Mi
Instalten für weib⸗ Actien⸗Gesellschaft, chaelsbergstr. 140.
E. Schleifenbaum.
Mechanische Seilerwarenfabrit Bamberg Attiengesellschaft, Bamberg.
Bilanz zum 31. Dezember 1942.
2
iterzeichneten n.
Stand am 1.1. 1942
Zugang in 1942
Abgang
in
1942
Abschr. v. 31.12.1942
Stand am 31. 12. 1942
und des
Vorlage der
die Ent
Vergütung
st der Bilanz rlustrechnung ftshause zur äre aus.
Vermögen.
Anlagevermögen: ö . . Bebaute und unbebaute Grundstücke, Verwaltungsgebäude,
Wohnhäuser, Werkstätten, Lagerschuppen, Haus inssteuer⸗ abgeltung, Gleisanlagen und Maschinen . Fuhrpark, Feldbahn, Geschäftseinrichtung, Gern, ö, / 3 nne /
Umlaufvermögen: . ; ö Roh⸗, Hilfs- und Betriebsstoffe, Herstellungskosten unabgerech⸗
neter Bauten, Zementwaren, von uns geleistete Anzahlungen, Forderungen aus abgerechneten Bauleistungen, sonstige For⸗ derungen. . . dd = 3. Forderungen an Tochtergesellschaften ö = Forderungen an Arbeitsgemeinschaften. ;. 5. Scheck w
Werkzeuge und
* 8.
Kafse einschließlich Postscheckguthaben . Guthaben bei Banken. Betriebsanlageguthaben 3 1. Rechnungsabgrenzungsposten Bürgschaftsforderungen Rj, 576 000, —
e 6 8 9 9
ö . k 7 2
Verbindlichteiten. Grundtapitaw . Rücklagen: 1. Gesetzliche Rücklage d i 2. Rücklagen für Ersatzbeschaffungen, betriebsnotwendige Erneue⸗ rungen und Siedlungsbauten füt unsere Gefolgschaft .
Rückstellungen für Haftpflichten, ungewisse Schulden, Steuern.. Verbindlichkeiten: ö
1. Abschlagszahlungen auf unabgerechnete Bauten, Verbindlich⸗
keiten aus Warenlieferungen und Leistungen, sonstige Ver⸗ J .../)
2. Nicht abgehobene Dividende 1939/40, 1940/41, 1941 42. Rechnungsabgrenzungsposten ; Reingewinn: Vortrag vom Vorjahr . Aus dem Jahre 1942.43
Bürgschaftsverpflichtungen F.M 576 000, —
ö 553 796,93
ö
Gewinn⸗ und Berlustrechnung 1942 43.
S861 2628
6 — 543 749
68 73 3456 376 618 1316 gs / os 2004 565 o bb is
A469 427 48 o gz or8 72 00 0 1239 4075,
g 733 99 7p
5200 000 520 000
3 371 902 21 007 2477
öS 782 925 1261140 76 820
17794417
90 739 599
Ausgaben. . Löhne und Gehälter, soziale Abgaben, Abschreibungen, Besitzsteuern, sonstige Steuern und Abgaben, Beiträge an Berufsvertretungen . 2. Reingewinn: Vortrag vom Vorjahr . 225 64,28 Aus dem Jahre 1942,43 1563 796,93
FHR. M 53 015 7316
1779441
Einnahmen.
Vortrag vom Vorjahr Jahresertrag
10020
Gebrüder Kiefer, Aktiengesellschaft,
Gesellschaft werden hierdurch zu der am Dienstag, den 6. Juli 1943, 15 Uhr, in den Gesellschaft Haupt⸗
Duisburg. Aktionäre unserer
Die
Geschäftsräumen unserer
stattfindenden 15. ordentl.
versammlung ergebenst eingeladen. Tagesordnung:
1. Vorlage des Geschäftsberichts und
des Jahresabschlusses für 1942.
Beschlußfgssung über die Verwen⸗
dung des Reingewinns.
Beschlußfassung über die Entlastung
des Vorstandes und Aussichtsrats
4. Wahlen zum Aufsichtsrat.
5. Wahl des Abschlußprüfers für das
Geschäftsjahr 1913. Diejenigen Aktionäre, Versammlung teilzunehmen
stens am 1. Juli 1943 bei einer de nachstehenden Stellen zu hinterlegen:
Deutsche Bank Filials Duisburg,
bei einem deutschen Notar oder
bei uns. . Duisburg, den 8. Juni 1943. Der Aufsichtsrat.
welche an der beabsichti⸗ gen, werden gebeten, ihre Aktien späte⸗
Erträge aus Beteiligungen Zinsen — 5. Außerordentliche Erträge .
Juni 1943. Beton⸗ und Monierbau A⸗G. Der Vorstand. Dr. Ing Walter Nakonz. Georg Völzke. Bestätigungsvermert Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüft der Bücher und ber Schriften der Gesellschaft sowie der vom BVorstan klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresa Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlich Berlin, im Mai 1943.
Berlin, den 4.
j Sonntag, Wirtschaftsprüfer. Dr. Roehling,
Laut Beschluß der Hauptversammlung vom 4. Juni das Geschäftsjahr 1942/43 auf 4640 sestgesetzt worden, deren Aus zahl ertragsteuer (einschl. Kriegszuschlag) sofort erfolgt:
bei der Commerzbank r burg oder bei deren Niederlassungen oder bei Harby & Co. GmbH., Berlin.
Mitglied des Vorstandes der Commerzbank Aktiengesellschaft zu B Hugo Ratzmann, Geschäftsführer der Hardy K Co. GmbH., Berlin,
Direktor der Eommerzbank Aktiengesellschaft zu Berlin; Dr. Ing
Karl Wille, Vorsitzer.
Piatscheck, Generaldirektor, Halle a. d. S. .
Treuhand⸗AL ttiengesellschaft Wirtschafts prüfung sgesellschaft. Wirtschaftsprüfer.
1943 ist die Dividende für reichung des Dividendenscheines Nr. 8 der Aktien unter Abzug von 1594 Kapital⸗ Attiengesellschaft in Berlin
Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht aus den Herren— Dr. jur.
BVorsitzer; Dr. Ing. E. h. Franz Fischer, Bergwerksdirektor, Cottbus; Karl Marquardt,
54 795 172
225 644: 53 444 4526 1683 388 971 — 34 42192
54 795 17285
ing auf Grund d erteilten Auf⸗ bschluß und der en Vorschriften.
ung gegen Ein⸗
oder Ham⸗2
Paul Marx, erlin, Vorsitzer; stellvertretender
E. h. Konrad
Anlagevermögen:
5. Steuern vom
Vermögen steile.
1. Bebaute Grundstücke: a) mit Geschäfts⸗ und Wohngebäuden . b) mit Fabrikgebäu⸗ den ; 2. Unbebaute Grund⸗ stücke. . Maschinen und ma⸗ schinelle Anlagen. Werkzeuge, Betriebs⸗ und Geschäftsausstat⸗ tung 5. Kurzlebige Wirt⸗ schaftsgüter ...
367
24
443
RAM, S
109 734 296
—
10476,
212
11160 25419
9
1
u &
Ru &
I. M
42 3116
FH. A
107 843 340 369
24 212 425 986
3 823 1805
346 1.
944 3. Beteiligungen ... 5
41865
35 5 500
02
85 776
900 218
499 5002
949
363 565 42 365
86 275
gos 220
Umlaufvermögen: Roh⸗, Hilfs⸗ und 2. Halbfabrikate. 3. Fertigfabrikate.
Wertpapiere und
Betr
und Leistungen Schecks
Postscheckguthaben 9. Andere Bankguthaben 10.
Sonstiges
Grundkapital .. Rücklagen:
Verbindlichkeiten: . Bareinla gen gegenüber Banken:
a) Barkredit . p) Trattenkredit ..
Gewinn: Gewinnvortrag
8. Kassen bestand cinschlicßlich
Sonstige Forderungen...
Rechnungsabgrenzungsposten: Hauszinssteuerabgeltung .
3. auf Grund von Warenlieferungen u.
5. Sonstige Verbindlichkeiten .. Rechnungsabgrenzungsposten
Gewinn in 1942
iebsstoffe
.
Schuld teile.
1 Gefetzliche r ,, 2 Andere Rücklagen... Wertberichtigungen zum Umlaufvermögen Rückstellungen für ungewisse Schulden ..
w
aus 1941
Hypothekarisch gesicherte Darlehen ..
; Löhne und Gehälter... Soziale Abgaben
3 Abschreibungen auf das Anlagevermögen
3e Sonstige Steuern
8. Gewinnvortrag aus 19410. Gewinn in 1942...
Beteiligungserträge
Bamberg, im März 1943
klärungen und
furt a. M.; Bankdi Bamberg.
Bamberg.
Für das Geschäftsjahr 1942 anteilschein Nr. Kapitalertragsteuer bei der Deutschen Hypotheken⸗ und
Schneider, Dresden, gewählt.
Beiträge zu Berufsvertretungen .
1. Gewinnvortrag aus 1941 . . Ertrag gemäß § 132 Abs. II Ziffer 1 des Aktiengesetzes
Mechanische Seilerwarenfabri
Der Aufsichtsrat besteht aus de Bamberg, Vorsitzer; Bankdirektor Philipp sitzer; Direktor August Gnuva, München; Max von Grunelius, n
. are Christian Höllerer, München; Dr. Friedrich Wunder, Bankier,
Aufwendungen.
1 . 5 1
. 22
— * — — *
Erträge.
Völkel.
werden 499
Bamberg, den 5. Juni 1943. Der Vorstand.
= 14 14
Einkommen, Ertrag und Vermö
owie der vom Vorstand erteilten
d Steuergutscheine. . . Geleistete Anzahlungen 3. Forderungen auf Grund vor
,
2 2
Go 6765, 18 94 734/40 z28 785, 26 1184 194,84
oꝛ 401, — 28 817, -
Warenlieferungen
. . ,
Reichsbank
und
2 2. 8
52 900, — * 076 0
294 593, 37 2186,50
8 913, 6s 1990,53
553, 50 1623 649
139 975
öl so?7, -
Leistungen
S2l 552, S600 000, —
112
1 3 4
I4 640,66
2 668 845
Hö S41 500 216 S97 20 000 73 680
1552, — 14470561 14 872
6 610,92
4228, 80 54 839
Gewinn⸗ und Berlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31 Dezember 1942.
en
2 668 845
HR. A 457 480 36 940 86 275 81 381 81 508 77 809 6 463
54 839
4. Außerordentliche Erträge
882 699
10610 S6 5 489 18
6 580
882 699
t Bamberg Attiengeseltsch aft. Wagner. Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtmäßige
der Bücher und der Schriften der Gesellschaft s
Nachweise entsprechen die Buchführung, der 8 d
Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Dre sden⸗LA., Reichsstraße 10, den 6. Mai 1943.
Kurt Schneider, Wirtschaftsprüfer. den Herren: Geheimer Justizrat Dr. Josef Schmitt,
Biegi, Bamberg, stellvertretender Vor⸗
n Prüfung auf Grund Auf⸗ Jahresabschluß und der
Bankier, Frank⸗
Der Vorstand besteht aus den Herren: Horst Völkel, Bamberg; Oskar Wagner,
Dividende ausgeschüttet. Der Gewinn⸗ 7 ist daher mit R“ 12, — bewertet und wird nach Abzug von 1696 nebst Kriegszuschlag mit netto ERM 10,290 eingelöst bei uns, Baut, Filiale Bamberg und München, bei der Bayerischen Wechsel⸗Bant, Bamberg und München, : rischen Staatsbant Bamberg und München, bei der Dresdner Ban t, Filiale Bamberg, bei den Bankhäusern Grunelius & Co., Frankfurt a. M., und Wunder, von Wendland & Co., Bamberg.
Zum Abschlußprüfer für das Geschäftsjahr 1943 wurde
bei der Baye⸗
Wirtschaftspriüißer mt
Völkel. Wagner.
Reichs · nud Staatsanzeiger Nr. 135 vom 12. Juni 1943. G. 2
Josef Müller, geb. am 22. 9. 1896 in Braunsdorf, Protektoratsangehöriger, ehem. wohnhaft in Lobenstein, jetzt Protektorat, f
Paula Müller, geb. Bolek, geb. am 20. 12. 1893 in Lobenstein, ehem. wohnhaft in Lobenstein, jetzt im Pro⸗ tektorat, ;
Herbert Israel Oppenheimer, geb. am 8. 1. 1906 in Troppau, ehm. wohnhaft in Troppau, Sperrgasse 33, jetzt angeblich im Protektorat,
hiermit zugunsten des Deutschen Reiches — Reichsfinanzwver⸗ waltung — eingezogen.
Troppau, den 7. Juni 1943.
Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Troppau.
Berichtigung
Die Feststellung des Vorliegens der Voraussetzungen für den Vermögensverfall gemäß 3 6 der Verordnung über den Verlust der Protektoratsangehörigkeit vom 2. November 1942 — RGBl. 1 S. 637 — wird für Mahrer geb. Sopkovsky, Stefanie, geb. 5. 1. 1870 in Riga, wohnhaft gew. Prag, XII., Schlözergafse 26, widerrufen. (Siehe Deutscher Reichsanzeiger
Nr. 103/43, Seite 1, Ordnungszahl 78.)
Der Reichsprotektor in Böhmen und Mähren. J An Dr. Man rex.
Anweisung Nr. 2 der Fachgruppe Lederwaren⸗ und Koffer⸗Industrie als Bewirtschaftungsstelle des Reichsbeauftragten für Lederwirtschaft (Absatzregelung für Koffer) Vom 3. Juni 1943
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (RGBl. 1 S. 686) in Ver⸗ bindung mit der Anordnung 1X/43 der Reichsstelle für Leder— wirtschaft (Einsetzung weiterer Bewirtschaftungsstellen) vom 26. März 1943 (Deutscher Reichsanz. Nr. 71 vom 26. März 1943) wird mit Zustimmung des Reichsbeauftragten für Lederwirtschaft angeordnet:
1. Koffer sind in exster Linie zur Abgabe an Verbraucher in oder aus luftgeschädigten Gebieten bestimmt. Für den Absatz an den letzten Verbraucher sind die Richtlinien des Beauftragten der Reichsgruppe Handel bei der Gruppen⸗ arbeitsgemeinschaft Lederwaren zu beachten.
2. Bei der Verteilung der Koffer an die Händler sind die Mitgliedsfirmen an die Weisungen des Leiters der Fachabtei⸗ lung „Koffer aller Art“ als Beauftragten der Bewirtschaf⸗ tungsstelle gebunden. (
3. Die Lieferung von Koffern darf nur noch bis zu einer Entfernung von 300 km Schienenweg vorgenommen werden, es sei denn, daß die Weisungen des Leiters der Fachabteilung im Einzelfall anderes bestimmen. Für die Berechnung der Entfernung ist die Versandstation des Herstellerbetriebes maßgebend.
4. Koffer sind grundsätzlich satzweise zu packen und als K 3. persenden. Bei tags nh i en, Ver⸗ fand sind sie ohne Holz- oder Kartonverpackung zu liefern.
5. Eine im Einvernehmen zwischen Industrie und Handel in den Landeswirtschaftsamtsbezirken tätige Zweierkommission bestimmt diejenigen Städte, welche nur mit Waggonliefe⸗ rungen versorgt werden dürfen.
6. Die Aufteilung der Waggonlieferungen an die Einzel⸗ händler erfolgt durch die Zweierkommissionen; die Durch⸗ führung übernimmt der von der Zweierkommission ernannte Gruppenverteiler im Einzelhandel.
J. Die Bewirtschaftungsstelle behält sich vor, die Koffer⸗ verteilung in einzelnen Fällen anders zu regeln.
8. Zuwiderhandlungen gegen diese Anweisung werden nach den 58§ 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Waren⸗ verkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (RGBl. l S. 686) bestraft.
9. Diese Anweisung tritt mit der Verkündung in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie — mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung —
sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxemburg und
im Bezirk Bialystok sowie in der Untersteiermark und den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Der Leiter der Fachgruppe Lederwaren⸗ und Kofferindustrie als Bewirtschaftungsstelle des Reichsbeauftragten für Leder⸗ z wirtschaft. H. Krumm.
Nichtamtliches
Deutsches Reich
Der Finnische Gesandte in Berlin, Herr T. M. Kivi⸗ mäki, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der Slowakische Gesandte in Berlin, Herr Matüs Cernäk, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Lei⸗ tung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Kunst und Wissenschaft
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 13. bis 21. Juni 1943
Staatsoper Unter den Linden
Sonntag, 13. Juni: Figaros Hochzeit. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 1713 Uhr. Ausverkauft.
Montag, 14. Juni: Tiefland. Musikal. Leitung: Lenzer. Be⸗ ginn: 187 Uhr. Ausverkauft.
Dienstag, 15. Juni: Madame Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 18 Uhr.
Mittwoch, 16. Juni: In der Neueinstudierung. Der Frei⸗ schüsttĩz. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 18 Uhr.
Donnerstag, 17. Juni: Mariana. Musikal. Leitung: Schüler.
Beginn: 1833 Uhr. Freitag, 18. Juni: Fidelio. Musikal. Leitung: Heger. Be⸗ Musikal. Leitung: Schüler.
Butterfly.
ginn: 1814 Uhr. Sonnabend, 19. Juni: Beginn: 18 Uhr,. Sonntag, 20. Funi: Der Teufel im Dorf. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 17 Uhr. Montag. 21. Juni: Geschlossen.
Carmen.
Staatsoper am Königsplatz
Sonntag, 13. Juni: Ein Maskenball. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 13 Uhr.
Montag, 14. Juni: Kein öffentlicher Verkauf. AdF.-Theater⸗ gemeinde. Ausverkauft. Die Entführung aus dem Serail. Beginn:
Dienstag, 15. Juni:
Mittwoch, 16. Juni:
Donnerstag, den 17. Juni: Ge
Freitag, 18. Juni: Geschlossen.
Sonnabend, 19. Juni: Geschlossen.
Sonntag, 30. Juni: Ein Maskenball. Mufsikal. Leitung: Oliviero de Fabritius a. G. Beginn: 1894½ Uhr.
Montag, 21. Juni: KdF. Theatergemeinde. Kein öffentlicher Verkauf. Fidelio. Beginn: 1815 Uhr.
Schauspielhaus
Sonntag, 13. Juni: Die heilige Johanna. Beginn: 17 Uhr. Montag, 14. Juni: König Ottokars Glück und Ende. Beginn: 17 Uhr. Dienstag, 15. Juni: Für die HJ. Der Parasit. Beginn: 19 Uhr. Mittwoch, 16. Juni: ,
Donnerstag, 17. Juni: Das Leben ist Traum. Beginn: 18 Uhr.
Freitag, 18. Juni: Beginn: 189½ Uhr.
Sonnabend, 19. Juni: Das Leben ist Traum. Beginn: 18 Uhr.
Sonntag, 20. Juni: 17 Uhr.
Montag, 21. Juni: Beginn: 172 Uhr.
o ssen.
Beginn:
heilige Johanna. Beginn:
Die
Der Widerspenstigen Zähmung.
Die heilige Johanna. Beginn:
Der Widerspenstigen Zähmung.
Kleines Haus
e, rz. Jun: Florentiner Brokat.
18160 Uhr.
Montag, 14. Juni: KoF.⸗Theatergemeinde. Mo ral. Beginne 19 Uhr.
Dienstag, 15. Juni: Für die Wehrmacht. Florentiner Bro⸗ kat. Beginn: 19 Uhr.
Mittwoch, 15. Juni: Bagabnnden. Beginn: 19 Uhr.
Donnerstag, JI7. Juni: Flucht vor der Liebe. Beginn: 19 Uhr.
Freitag, 18. Juni: Bagabunden. Beginn: 19 Uhr.
Sonnabend, 19. Juni: Flucht vor der Liebe. 19 Uhr. e
Sonntag, 20. Juni: Florentiner Brokat. Beginn: 15 Uhr.
Montag, 21. Juni: F
Beginne
Beginn:
KdF.⸗Theatergemeinde. Florentiner Brokat. Beginn: 20 Uhr.
Zustspielhaus
Sonntag, 13. Juni: Zum 25. Male. leon? Beginn: 183 Uhr.
Montag, 14 Juni: Karl III. und Anna von Oester⸗ reich. Beginn: 19 Uhr. —
Dienstag, 15. Juni: Karl III. und Anna von Oester⸗ reich. Beginn: 19 Uhr.
Mittwoch, 16. Juni: Noch einmal Napoleon? 1893 Uhr.
Donnerstag, 17. Juni: Zum 100. Male. Karl III. und Anna von Oesterreich. Beginn: 19 Uhr.
Freitag, 18. Juni: Der blaue Strohhut. Beginn: 1914 Uhr.
Sonnabend,. I9. Juni: Karl 1I. und Anna von Oester⸗ reich. Beginn: 19 Uhr.
Sonntag, 20. Juni: Noch einmal Napoleon? 1555 Uhr. .
Montag, 21. Juni: Roch einmal Napoleon? 18271 Uhr.
Noch einmal Napo⸗
Beginn:
Beginn:
Beginn:
M irt f chaftsteil
Einheitliche Wirtschaftspolitik Reichswirtschaftsminister Funk bei der Hundertja hrfeier der Münchener Industrie⸗ und Handels⸗ kammer
Die Feier des hundertjährigen Bestehens der Industrie⸗ und Handelskammer München, die mit ihrer Ueberführung in die Gau⸗ wirtschaftskammer München⸗Oberbayern zusammenfiel, bot dem Reichswirtschaftsminister Funk Anlaß, in einer Gedenkstunde im Festsaal des Münchener Künstlerhauses zur deutschen Wirtschafts⸗ politik in Anwesenheit von Vertretern des Staates, der Partei, der Wehrmacht und der Wirtschaft — unter ihnen Reichsstatthalter General Ritter von Epp, Gauleiter Giesler, Oberbürgermeister Reichsleiter Fiehler, stellv kommandierender General, General der Infanterie Kriebel — Stellung zu nehmen.
Nachdem einleitend der Präsident der Reichswirtschafts kammer und der Industrie⸗ und Handelskammer München Pietz sch einen Rückblick auf das Wirken der Münchener Industrie⸗ und Handels⸗ lammer gegeben . nahm Reichswirtschaftsminister Funk das Wort.
Reichsminister Funk wies zunächst auf die Bedeutung Mün— chens als Wirtschaftsfaktor hin. Industrie und Handel gäben aller⸗ dings der Stadt nicht so sehr das Gepräge wie Politik und Kunst, die das Leben der Hauptstadt der Bewegung und der altberühmten Pflegestätte deutscher Kunst wesentlich stärker bestimmten. Die Wirtschaft trete in München nicht so augenfällig wie in anderen deutschen Großstädten in den Vordergrund der äußeren Erscheinung des Stadtbildes. Trotzdem sei das Wirtschaftsleben des Gaues München⸗Oberbayern außerordentlich bedeutsam und vielseitig, von der Kohle und Energiewirtschaft über die chemische, die Metall⸗ und Maschinenindustrie, die holzverarbeitende und keramische Indu⸗ strie, bis zu der alle Sparten umfassenden hochentwickelten Lebens⸗ mittelindustrie. Ebenso habe der Handel, insbesondere der Obst⸗ und Gemüsehandel hier eine hohe Entwicklungsstufe erreicht. Eine besondere Bedeutung aber hätte von jeher das Münchener Hand⸗ werk gehabt. Das Münchener Kunstgewerbe habe die allgemeine Geschmacksrichtung in Deutschland stark beeinflußt und den Ge— schmacks⸗ und Kunstsinn des deutschen Volkes verfeinert. Hand⸗ werk und Handel bestimmten maßgebend das Kulturbild unserer Städte, und wir hätten die Pflicht, diese Kulturwerte zu pflegen und weiter zu entwickeln. Reichsminister Funk erinnerte dann an die . politische Zeit vor hundert Jahren, als der große deutsche Vol swirt Friedrich List sein Standardwerk über „Das nationale System der politischen Oekonomie“ erscheinen ließ, in welchem er als erster Volkswirt die Nation in den Mittelpunkt des wirtschaflichen Denkens rückte. Erst in der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik hätten die Lehren Friedrich Lists ihre letzte Verwirklichung gefunden, und das Großdeutsche Reich, das List als
einer der größten Nationalisten der deutschen Geschichte mit glü—
hendem Patriotismus erstrebte, sei erst durch die historische Tat Adolf Hitlers vollendet . . , e .
Mit geradezu prophetischem Weitblick habe Friedrich List aber auch das Schicksal Englands vorausgesehen, das nach seiner vor hundert Jahren ausgesprochenen Meinung entweder in ein ge— eintes Europa sich einfügen, also europäisch werden, oder zu Vasallen des amerikanischen Wirtschaftsimperialismus hinab— sinken müsse.
Die Neuordnung der deutschen Wirtschaftsorganisation und ins— besondere die Errichtung der Gauwiritschaftskammern diene in erster Linie der Sicherung einer einheitlichen Reichswirtschafts⸗ politik. Keine Organisation sei um ihrer selbst willen vorhanden. Ihren Zweck und ihre Lebensform erhalte sie von übergeordneten staatspolitischen Een eng, Das gelte auch, wenn die bis⸗ herige Organisation sich unter den gegebenen Verhältnissen durch⸗ aus bewährt hätte. Gewiß möge es schwer sein, sich von einer Einrichtung zu trennen, die im Laufe von zehn Jahrzehnten sich so . mit dem Münchener Leben verflochten habe, und der zahlreiche hervorragende Männer der Münchener Wirtschaft ihre besten Kräfte gewidmet hätten. Aber die erfolgreiche Arbeit, die in der Industrie⸗ und Handelskammer und in der Handwerks kammer München geleistet worden sei und die gute Tradition, die in beiden Kammern stets gepflegt worden wäre, würden auch in der Gauwirtschaftskammer weiter leben und zum Nutzen der Münchener und oberbayerischen Wirtschaft weiter wirken.
Die bisherige Organisation der gewerblichen Wirtschaft sei olitisch meist indifferent gewesen. Da sich die Bezirke der Indu⸗ trie und Handelskammern nicht mit den Gaugebieten gedeckt hätten, wäre ein politischer Einfluß auf die Organisation und auf die von ihr erfaßte Wirtschäaft nur schwer möglich gewesen. Die bisherigen Wirtschaftskammern, die fich meist über mehrere Gaue erstreckten, hätten im allgemeinen politisch erst recht im toten Winkel gelegen. Die fachliche Organisation aber, die in zahlreiche Einzelgliederungen aufgespalten gewesen sei, habe immer mehr ein Eigendasein zu führen gedroht.
Für die ,,, Wirtschaftsführung habe dieses bunte Gemisch oft sehr kleiner organisatorischer Gebilde den Nachteil 6 daß die zentralen Anordnungen und Richtlinien in ihrer Durch führung nicht mehr genau hätten überprüft werden können. Zudem hätten die Persönlichkeiten gefehlt, die für einen bestimm ten Bezirk die volle Verantwortung für den Vollzug der zentralen Direktiven übernehmen konnten. ö —
Die Neuordnung schaffe nunmehr klare Befehlsbereiche und
einen übersichtlichen organisatorischen Aufbau. Eine Persönlich—
keit, der Präsident der Gauwirtschaftskammer, habe nun die Durchführung der vom Reichswirtschaftsminister ergangenen Weisungen zu garantieren. Indem der Präsident der Gauwirt⸗ schaftskammer gleichzeitig der Vertrauensmann des Gauleiters sei, biete er die Gewähr dafür, daß die Tätigkeit der wirtschaft⸗ lichen Selbstverwaltung nicht in Widerspruch zu der politischen Auffassung der Partei stehe. So sei die Neuordnung der Wirt— schaftsorganisation ein Ausdruck der nationalsozialistischen Syn⸗ these von Partei, Staat und Wirtschaft.
Die neue Organisation werde ihre sachlichen Weisungen zentral vom Reichswirtschaftsministerium, ihre politischen Impulse aber vom Gau empfangen; auch in der Zukunft werde sich das Mini⸗ sterium auf die Lenkung, auf die Erteilung von Direktiven be⸗ schränken, während die Turchführung, die Exekutive, immer mehr auf die wirtschaftliche Selbstverwaltung übertragen werden würde. Durch den Erlaß vom 18. Mai über die Aufgabenverteilung zwischen Landeswirtschaftsämtern und. Gauwirtschaftskammern seien den letzteren zahlreiche neue ned bedeutungsvolle Aufgaben übertragen worden, die bisher von staatlichen Stellen durch⸗ geführt worden wären. Bestimmend hierfür sei die Erkenntnis gewesen, daß die Kammern alle diejenigen Aufgaben für die Be⸗ treuung und die Bewirtschaftung durchführen sollen, die sie in⸗ folge ihrer Betriebsnähe besser erfüllen könnten als die staat⸗ lichen Organe.
Die Kammern würden in Zukunft in weit größerem Umfange als bisher Weisungen allgemeiner und spezieller Art an die Be⸗ triebe erteilen, sie zwangsweise durchsetzen und entstehende Streit⸗ fälle entscheiden. Der Staat werde sich in allen Fällen, in denen die Sachkenntnis, die Erfahrung und das betriebswirtschaftliche und technische Können des Unternehmens für die erfolgreiche Durch⸗ führung wirtschaftlicher Anordnung von besonderem Wert sind, der von selbstverantwortilchen Unternehmern geleiteten Organisation bedienen. Die Anpassung wirtschaftlicher Richtlinien an die Be— triebsnotwendigkeiten werde in der betriebsnahen Wirtschafts⸗— organisation reibungsloser vonstatten gehen, als im behördlichen Verwaltungsapparat. Ueherdies griffen die staatlichen Lenkungs⸗ maßnahmen heute so weit in die Betriebsführung des Unterneh— mers ein, daß es eines riesigen Verwaltungsapparates bedürfte, um diese Reglementierungen bis zur letzten Fertigungsanweisung von staatlichen Verwaltungsorganen durchzuführen zu können.
Letztes Ziel der Neuordnung der Wirtschaftsorganisation und der Bewirtschaftung in den verschiedenen Lenkungsbereichen sei die Steigerung der Leistungskraft der deutschen Kriegswirtschaft.
Wenn jetzt im Zuge der organisatorischen Zusammenfassung von zahlreichen Einzelgebilden in Bayern fünf Gauwirtschaftskammern entstanden seien, so solle und dürfe damit nicht das bayerische Wirt⸗ schaftsgebiet unorganisch zerrissen werden. Die Absprachen mit den bayerischen Gauleitern, insbesondere auch mit Gauleiter Gies⸗ ler in seiner Eigenschaft als Bayerischer Wirtschaftsminister, garan— tierten eine enge Verbindung zwischen den einzelnen Kammern und eine zusammenfassende Bearbeitung gemeinsamer Angelegen⸗ heiten. Die Organisation der Kammern werde sich nach den in den einzelnen Gauen vorherrschenden Wirtschaftszweigen auszu⸗ richten haben, damit nicht in den Kammern selbst eine unnötige Ueberorganisation entstehe, d. h. es würden in einzelnen Gau— wirtschaftskammern die Angelegenheiten bestimmter Wirtschafts⸗ zweige für das gesamte bayerische Wirtschaftsgebiet bearbeitet wer⸗ den. Was nun in der Wirtschaft durch verantwortungsbewußte Arbeit, durch Entfaltung von Initiative und fachlichem Können, durch richtige Organisation und Menschenführung erreicht werden könne, das habe der stolze Rechenschaftsbericht des Reichsministers Speer über die beispiellosen Erfolge der deutschen Rüstungs—⸗ produktion der Welt vor Augen geführt. . Auch der letzte Zweifler werde nunmehr von der unvergleich⸗ lichen und ständig weiter wachsenden Kraft unseres Rüstungs⸗ potentials überzeugt sein, aber auch erkennen müssen, wie töricht, gefährlich und ungerecht die Behauptung sei, daß der Unternehmer in der gelenkten Wirtschaft nichts mehr ünternehme. Diesen Erfolg habe man aber nur mit deutschen Menschen und deutschen Me— thoden erreichen können. Diese gewaltige Wirtschaftskraft sei aus . Geist erwachsen. Der Erfolg der deutschen Rationalisterung habe sich nicht im Kraftfeld der freien Konkurrenz unter dem beherrschenden Gesichtspunkt des Profits vollzogen, sei auch nicht durch reine Massenproduktion und eine völlige Mcha⸗ nisierung der Arbeit erreicht worden, beruhe also weder auf den bekannten amerikanischen noch auf den bolschewistischen Methoden (Semih), nein, dieser beispiellose Erfolg sei vielmehr ausschließlich dadurch erreicht worden, daß die gesamte deutsche Rüstungsindustrie zu einer einheitlichen Erfahrungs- und Produktionsgemeinschaft zusammengeschlossen worden sei, in der alle technischen und organi— satorischen Errungenschaften und Fortschritte zum Gemeinguk der gesamten Produktion geworden wären. Hierdurch allein hätten die Produ ktionsergebnisse vervielfacht werden können. Dabei wäre die gesunde Struktur der deutschen Wirtschaft erhalten geblieben, da die Fertigung von Einzelteilen in großen Serien auch von den mittleren und kleinen Betrieben durchgeführt werde, diese also weitgehend erhalten und gekräftigt werden konnten.