1943 / 143 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Jun 1943 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs und Staatt anzeiger Rr. 143 vom 23. Juni 1943. S. 3

8 4 Die Verordnung tritt am 7. in Kraft. Berlin, den 8. Juni 1943. Der Reichskommissar für die Preisbildung. Fisch böck.

Tage nach der Verkündung

Anordnung Nr. I43 des Reichsbeauftragten für den Holzbau Bewirtschaftung der Erzeugnisse des Holzbaues Vom 21. Juni 1943

Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (RGBl. J1 S. 686) in Ver⸗ bindung mit der Verordnung über die Bestellung eines Reichsbeauftragten für den Holzbau vom 29. März 1943 (Deutscher Reichsanz. u. Preüß. Staatsanz. Nr. 76 vom 1. April 1943) wird mit Zustimmung des Reichswirtschafts⸗ ministers und des Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtschaft angeordnet:

1. Teil: Massenfertigung §1 Begriffsbestimmung

(I) Zur Massenfertigung gehören diejenigen Erzeugnisse des Holzbaues, die vom Reichsbeauftragten in einer Durchfüh⸗ rungsanordnung als solche bezeichnet werden.

(2) Alle anderen Holzbauten gehören zur Einzelfertigung ge⸗ mäß 5 6, auch wenn sie in Serien hergestellt werden.

8§82 Beschaffung durch den Reichsbeauftragten

Die Beschaffung von Erzeugnissen der Massenfertigung so⸗ wie deren Bauelementen wird nur durch den Reichsbeauf⸗ tragten vorgenommen.

883

Bedarfsdeckung Hauptbedarfsträger: Oberkommando der Wehrmacht, Oberkommando des Heeres, Oberkommando der Kriegsmarine, Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber

der Luftwaffe,

e) der Reichsführer und Chef der Deutschen Polizei, rufen für ihren Bedarf und den der ihnen unterstellten Dienst⸗ stellen die in 82 genannten Erzeugnisse, einschließlich der zur Reparatur bestimmten Bauelemente, bei dem Reichsbeauf⸗ tragten oder der von ihm beauftragten Stelle ab.

(2) Alle übrigen Bedarfsträger gehören zum Bereich des Generalbevollmächtigten für die Regelung der Bauwirtschaft und fordern ihren Bedarf in der durch den Generalbevoll⸗ mächtigten für die Regelung der Bauwirtschaft vorgeschrie— benen Form an.

() Die a) das b) das c) das d) der

§84 Auftragsannahme und Auslieferung (1) Die Hersteller der in 82 genannten Erzeugnisse dürfen Aufträge zur Lieferung dieser Erzeugnisse nur vom Reichs⸗ beauftragt! oder der von ihm beauftragten Stelle an⸗ nehmen. (2) Die Auslieferung der im § 2 dieser Anordnung ge⸗ nannten Exrzeugnisse bedarf der Genehmigung des Reichs⸗ beauftragten oder der von ihm beauftragten Stelle.

§85 Bezahlung Der Kaufpreis für die ausgelieferten Erzeugnisse wird den Herstellern durch den Reichsbeauftragten oder die von ihm beauftragte Stelle gezahlt.

Einzelfertigung

§86 Begriffs bestimmung

() Zur Einzelfertigung gehören alle Erzeugnisse des Holz baues, soweit sie nicht unter 8 1 Abs. 1 fallen, einschließlich der Reparatur- und Ersatzstücke (Bauelemente) für Erzeug⸗ nisse der Einzelfertigung.

(2) Erzeugnisse der Einzelfertigung können die Bedarfs— träger selbst bestellen.

(3) Für bestimmte Einzelerzeugnisse erläßt der Reichs⸗ beauftragte besondere Vorschriften.

8. Teil

ö

Auslandsfertigung

§57

(1) Die Beschaffung von Erzeugnissen des Holzbaues im Ausland sowie im Generalgouvernement wird nur durch den Reichsbeauftragten vorgenommen. Die Beschaffung durch Be⸗ darfsträger oder auf Veranlassung, von Bedarfsträgern ist verboten. ;.

(2) In Ausnahmefällen können die Bedarfsträger Holz— bauten im Ausland selbst beschaffen. Vor der Beschaffung ist die Ausnahmegenehmigung des Reichsbeauftragten einzuholen. Das Verfahren wird durch eine besondere Anordnung ge⸗

regelt. 4. Teil: Rohstoffe

e 88

(1) Die Rohstoffe für die Deckung des Bedarss an Erzeug⸗ nissen der Massenfertigung und des hierfür erforderlichen Re⸗ paratur⸗ und Ersatzbedarfs an Bauelementen erhalten die Her⸗ steller durch den Reichsbeauftragten.

(2) Für die Deckung des übrigen Bedarfs Einzelbauten, Ersatz und Reparaturbedarf für Einzelbauten, Kleinerzeug— nisse werden durch den Reichsbeauftragten grundsätzlich keine Rohstoffe zur Verfügung gestellt.

5. Teil: Vermittlungsverbot

89

(1) Aufträge auf Herstellung von Erzeugnissen des Holz⸗— baues dürfen nur unmittelbar an Hersteller vergeben und nur von diesen angenommen werden. . (2) Hersteller der in Abs. 1 genannten Erzeugnisse sind die

Mitglieder des Deutschen Holzbauverbandes.

*

(3) Aufträge auf Herstellung von Einzelbauteilen der in Abs. 1 genannten Erzeugnisse dürfen nur unmittelbar an solche Hersteller vergeben werden, die die Einzelbauteile im eigenen Betrieb herstellen; Abs. 2 findet keine Anwendung.

510

(I) Die Weitergabe erteilter Aufträge auf Herstellung von Erzeugnissen des Holzbaues oder Einzelbauteilen hiervon durch die Hersteller ist verboten, wenn durch die Weitergabe des Auftrages ein wirtschaftlich nicht gerechtfertigter Zwischen⸗ gewinn erzielt wird. .

(2) Ob die Weitergabe des Auftrages unter das Verbot des Abs. 1 fällt, entscheidet auf Antrag der Reichs beauftragte. Der Antrag ist von der Herstellerfirma, die einen derartigen Auf⸗ trag weitergeben will, schriftlich unter Beifügung des Weiter⸗ gabevertrages und unter Angabe, was das herzustellende Er⸗ zeugnis bei der Herstellung durch das eigene Werk kosten würde, dem Reichsbeauftragten einzureichen.

6. Teil: Gemeinsame Vorschriften §11 Uebertragung von Aufgaben

Der Reichsbeauftragte bedient sich zur Durchführung der

ihm übertragenen Aufgaben erforderlichenfalls anderer

Stellen. Diese Stellen und die ihnen übertragenen Auf⸗ gaben werden durch besondere Anordnung bestimmt. 8512 Ausnahmen .

(I) Der Reichsbeauftragte behält sich vor, in besonders be⸗ gründeten Fällen Ausnahmen von den Vorschriften dieser Anordnung zuzulassen und die Ausnahmegenehmigungen mit Bedingungen oder Auflagen zu versehen.

(2) Die auf Grund der Anordnungen des Bevollmächtigten für den Holzbau erteilten Ausnahmegenehmigungen, die eine Ausnahme von den Vorschriften der vorstehenden Anordnung oder ihrer Durchführungsanordnungen bedeuten, bleiben bis zu ihrem Widerruf bestehen.

§513 Strafvorschriften

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach den 85 10, 12 —15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.

§ 14

Inkrafttreten Diese Anordnung tritt mit dem 1. Juli 1943 in Kraft. gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und den Ge⸗ bieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxemburg und im Bezirk Bialystok sowie in der Untersteiermark und den

besetzten Gebieten Kärntens und Krains.

Sie

Gleichzeitig treten folgende Anordnungen des Bevoll mäch—2 tigten für den Holzbau außer Kraft:

Anordnung Nr. 7 v. 5. 1. 1942 (Dtsch. Reichsanz. u. Vreuß. Staatsanz. Nr. 3 v. 5. 1. 1942)

Anordnung Nr. 8 v. 23. 3. 1942 (Dtsch. Reichsanz. Preuß. Staatsanz. Nr. 69 v. 23 3. 1942)

Anordnung Nr. 9 v. 21. 4. 19142 (Dtsch. Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 100 v. 30. 4. 1942)

Anordnung Nr. 10 v. 5. 5. 1942 (Dtsch. Reichsanz. u.

Preuß. Staatsanz. Nr. 1094 v. 6. 5. 1942) ;

Berichrigung zur Anordnung Nr. 9 v. 18. 6. 1942 (Dtsch. Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 140 v. 18. 6. 1942)

1. Durchführungsanordnung zur Anordnung Nr. 10 v. 18. 6. 1942 (Dtsch. Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 140 v. 18. 6. 1942)

Gemeinsame Ausführungsanordnung zu den Anordnungen Nr. 8 und Nr. 10 v. 5. 8. 1912 Dtsch. Reichsanz. u. Preuß. Staatsanz. Nr. 183 v. 7. 8. 1942).

Berlin, den 21. Juni 1943.

Der Reichsbeauftragte für den Holzbau. Künzel, Generalarbeitsführer.

Nichtamtliches Aus der Verwaltung

Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach den Ergebnissen der Volkszählung 1939

Soeben ist das Heft 1 des Bandes 5527 der „Statistik des Deutschen Reichs“ erschienen, das Zahlen bringt über die Fläche nach dem Stand vom 17. Mai 1959, die Bevölkerung und Be⸗ völkerungsdichte 1939 und 1933, die tatsächliche und die natürliche Bevölkerungsentwicklung sowie die Wanderungsbilanz 1933 bis 1939 für das Reich, die Reichsteile, sämtliche Verwaltungsbezirke und die einzelnen Gemeinden mit 10000 und mehr Einwohnern. Dabei ist über das Programm früherer Zählungen hinaus inner⸗ halb der kleineren Verwaltungsbezirke nach Gemeinden mit weniger als 2000 und mit 2000 bis unter 10 000 Einwohnern unterschieden worden; so daß die Bevölkerungsentwicklung in den sogenannten ländlichen Gemeinden sowie in den einzelnen Größen⸗ klassen der städtischen Gemeinden gesondert für jeden kleineren Verwaltungsbezirk betrachtet werden kann. Eine zweite Haupt⸗ übersicht enthält die Zahl der Gemeinden und die Bevölkerung 1939 nach Gemeindegrößenklassen (Stadt und Land) für das Reich, die Reichsteile und die einzelnen Verwaltungsbezirke. In einer dritten Hauptübersicht wird erstmals im Deutschen Reich eine Gliederung der Bevölkerung nach Wohnplatzgrößenklassen gegeben, indem für das Reich, die Reichsteile und die einzelnen Ver⸗ waltungsbezirke jeweils die Zahl der Wohnplätze und die dazu⸗ gehörige ständige Bevölkerung nach verschiedenen Wohnplatz— größen nachgewiesen wird.

Das Heft enthält auch eine „Einführung in die Volkszählung 1939“, in der vor allem die für die Zählung grundlegenden Ge— setze und Verordnungen sowie die Zählpapiere der Volkszählung die Haushaltungsliste und die Ergänzungskarte für Angaben über Abstammung und Vorbildung abgedruckt sind.

u.

wirt ichaft steil

Die Gewinnabführung 1942

Im Reichssteuerblatt Nr. 49 vom 17. 6. 1943 ist der RdF.« Erkaß vom 11. g. 1943/8 238636 ill veröffentlicht, der die Ge— winnabführung für das Wirtschaftsjahr 1942 regelt. Der Erlaß. befaßt sich mit einer großen Änzahl von einzelnen Fragen, die zum Teil sehr ins Detail gehen. Bestimmt wird u. a., daß der Einheitswert des gewerblichen Betriebs der auf dem 1. Januar 1943 festgestellte Einheitswert ist und daß dies auch dann gilt, wenn das Wirtschaftsjahr vom Kalenderjahr abweicht. Ist ein Einheitswert auf den 1. Januar 1942 nicht festgestellt worden (weil z. B. die Voraussetzungen für eine Wertfortschreibung nicht vorliegen), so ist der letzte vorhergehende Einheitswert maßgebend. Besteht noch kein Einheitswert, was besonders bei manchen ge— werblichen Betrieben der eingegliederten Ostgebiete vorkommt, so ist ein Hilfswert nach den Grundsätzen des Reichsbewertungs⸗ gesetzes auf den 1. Januar 1942 zu ermitteln, wobei großzügig verfahren werden soll.

Im dritten Absatz des Erlasses wird die Gewinnabführung von Kartellen und Syndikaten behandelt. Was die Gewinnabführung 1942 der Sparkassen und Genossenschaften angeht, so heißt es hier, daß dafür im Laufe des Jahres besondere Anordnungen er⸗ gehen werden. Infolgedessen haben die Sparkassen und Genossen— schaften zunächst keine Abgaben zu machen bzw. Vorauszahlungen zu entrichten.

Daran schließen sich im Absatz 4 die Bestimmungen über die Gesamtbelastung der außergewöhnlichen Gewinnsteigerung durch die darauf entfallende Einkommensteuer (Körperschaftsteuer) und den Gewinnabführungsbetrag. Dieser soll nicht mehr als 90 2. der außergewöhnlichen Gewinnsteigerung betragen. Uebersteigt die Gesamtbelastung diesen Betrag, so kann beantragt werden, daß der Gewinnabführungsbetrag entsprechend vermindert wird. Anschließend wird dann festgestellt, welcher Betrag als Belastung der außergewöhnlichen Gewinnsteigerung mit Einkommensteuer (Körperschaftsteuer) anzusetzen ist, wozu Beispiele gegeben werden.

Weitere BVorschriften betreffen dann Ausfuhrlieferungen, Unter⸗ lieferungen und Syndikatslieferungen, in welchem Zusammen⸗ hange festgestellt wird, daß Arbeitsgemeinschaften, in denen sich mehrere Unternehmer zusammengeschlossen haben, selbständig ge⸗

winnabführungspflichtig sind, wenn der Gewinn der Arbeits⸗ gemeinschaft einheitlich und gesondert festgestellt wird.

Zum Schluß werden noch Danach kann das Finanzamt n en en Fällen den Gewinn⸗ abführungsbetrag oder eine Vorauszahlung ganz oder teilweise stunden oder dafür Teilzahlungen bewilligen. In Fällen, in welchen der Betrieb stillgelegt oder durch Feindwirkung beschädigt ist, soll mit aller nur möglicher Großzügigkeit verfahren werden. Starke Kürzungen des Gewinnabführungsbetrages sind in solchen Fällen angebracht. In diesen Fällen können die Finanzämter auch mehr als 50 3 des Gewinnabführungsbetrages belassen.

Börsenkennziffern ; für die Woche vom 14. Juni bis 19. Juni 1943. Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich in der letzten Woche (14. 6. bis 19. 6. 1943) im Vergleich

zur Vorwoche wie folgt: Wochendurchschnitt Monats⸗ vom 14. 6. vom 7. 6. durchschnitt Aktienkurse (zennziffer 1924 bis 19. 6. bis 12. 6. Mai bis 1926 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie .. Handel und Verkehr ...

Gesamt .

Kursniveau der 491gen Wertpapiere vnn, Kommunalobligationen ... Dtsch. Reichsschatzanweisungen 1940 Folgen 6 und 7... Dtsch. Reichsbahnanleihe 1940 Anleihen der Länder ... Anleihen der Gemeinden .. Gemeindeumschuldungsanleihe Industrieobligationen. ...

162,ů 77 158, 34 153,97

168, 18

162,51 158,31 153. 98

168, 1

162, 58 158,44 154.12

158,22

102,50

102550. 102.50

162.50

102,50 102, 50

104,50 104 43 103,53 102,69 104.57 146, 36

104,64 101,70 103,87 102,82 10504 106,83

104,68 104,70 103,81 102, 86 105,00 106,56

Wirtschaft des Auslandes

Gute Ernteaussichten in Dänemark

Kopenhagen, 22. Juni. Aus der ersten Ernteschätzung des däni⸗ schen Statistischen Amtes, die mit dem 15. Juni als Stichtag vor⸗ genommen worden ist, ergibt sich, daß die Aussichten für Weizen im ganzen Lande und für Roggen besonders in Jütland zur Zeit besser als im vorigen Jahre sind. Mit der ersten Schätzung von 1942 verglichen, die am 1. Juli stattfand, ist der Weizen mit 98 Punkten angesetzt gegen 75 in 1942, Roggen mit 96 gegen 87, Gerste mit 95 gegen 98, Hafer mit 95 gegen 95 und Hach in mit ß gegen 96. Die Aussichten für Hackfrüchte sind auf etwas unter Mittel geschätzt, jedoch für Kartoffeln und Kohlrüben wesentlich höher als in 1942.

Die Einkünfte der schwedischen Handelsflotte in 1942

Stockholm, 22. Juni. Dis Bruttoeinkünfte der schwedischen Handelsflotte beliefen sich im Jahre 1942 für Schiffe von 20 Netto⸗ tonnen und darüber auf 418,9 Mill. Kr. gegenüber 403,87 Mill. Kr. im Jahre 19141. Die Zeitchartereinkünfte erreichten gl, 77 Mill. Kr. gegenüber 101,85 Mill. Ar. Die Bruttofracht⸗ einkünfte stiegen damit um 4452 Mill. Kr., während die Zeit— chartereinkünfte um 10,08 Mill. Kr. sanken.

Die Lage der belgischen Versicherungsgesellschaften Brüssel, 22. Juni. Als typisch für die Lage der belgischen Ver— siche run gsgefellschaften kann der Jahresbericht der „Union et

ijne **

Prévoyance“ angesehen werden, in dem es heißt, daß das Ge⸗— schäftssahr 1947 zwar immer noch durch die umwälzenden Ex— eignisse des Krieges, aber auch durch eine neue und beträchtliche Zünahme der Abschlüsse von Lebens- und Feuerversicherungen charakterisiert war. Diese an und für sich erfreuliche Erscheinung könne aber gewisse Besorgnisse, die sich aus den Zeitumständen ergeben, nicht zerstreuen. Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß in Frankreich gesetzliche Maßnahmen ge— troffen worden sind, die es den Versicherungsunternehmen ge— statten, in gewissen Grenzen eine allgemeine Tariferhöhung vor⸗ zunehmen. Der Geschäftsbericht weist ferner darauf hin, daß die lun tn einen unheilvollen Einfluß auf die Anzahl und den Umfang von Bränden im Jahre 1942 ausgeübt haben.

Fortschreitende Elektrifizierung der italienischen Bahnen

Rom, 22. Juni. Die italienischen Staatsbahnen hatten Ende I19g42, wie dem Bericht des Senats bei der Vorlegung des Haus—⸗ haltsvoranschlages des Verkehrsministeriums für das Finanzjahr 194344 zu entnehmen ist, 545,3 km Streckenlänge elektrifiziert; 11762,2 km Gleislänge waren einschließlich der Staatsgleise mit elektrischer Ausrüstung versehen. Die Einführung der elektrischen Zugbeförderung auf den italienischen Staatsbahnen begann im gu 1905. Die größte elektrifizierte Leistung wurde in den Jahren nach Ausbruch der Weltwirtschaftskrise vollbracht. Von den von Privatgesellschaften betriebenen Strecken sind insgesamt

1833,3 km elektrifiziert. ?

.

ie Zahlungsmöglichkeiten behandelt.

Erste Seilage zum Reichs und Staatzanzeiger Rr. 143 vom 23. Juni 1943.

S

1

107721.

Friedr. Remy Nachfolger AG.

Neuwied. Bilanz zum 31.

Dezember 1942.

licsss. Union⸗Werke Aktiengesellschaft Kunstdruck⸗Metallwaren und Plakate Fabrik, Radebeul l.

Bilanz zum 31. Dezember 1942.

——

Atti va. Anlagevermögen : Bebaute Grundstücke mit: Geschäfts⸗ und Wohn⸗

gebäuden. ö Fabrikgebäuden u. ande⸗ ren Baulichkeiten. Unbebaute Grundstücke. Maschinen und Geräte. Geschäftsausstattung ; Bimsausbeutegerechtsame Beteiligungen.... Betriebsanlageguthaben Sauszinssteue rabgeltung . Umlaufvermögen: Roh⸗, Hilfs- und Betriebs- stoffe J Fertige Erzeugnisse . Landwirtschaftliche Vorräte Dt r, Geleistete Anzahlungen Forderungen auf Grund v. Warenlieferungen und Leistungen. 3 Wechsel J i Kassenbestand einschließlich Reichsbank⸗ und Post—⸗ scheckguthaben ö Andere Bankguthaben. Sonstige Forderungem. Avale Ri 50009, 1 BVassiva. Grin n,, . Gesetzliche Rücklage Wertberichtigung für For⸗ derungen K Rückstellungen: für ungewisse Schulden für Wohlfahrts⸗ u. Sied⸗ lungszwecke ... Verbindlichkeiten: Anzahlungen von Kunden Verbindlichkeiten a. Grund von Warenlieferungen u. J Verbindlichkeiten gegen⸗ über abhängigen Gesell⸗ ,,, Sonstige Verbindlichkeiten Gewinn: Vortrag am 1. 1. 1942 7632,55 Reingewinn 1942... 336 5056,ü51 Avale M 5055,

sd S532 35 Gewinn⸗ und Berlustrechnung.

35 000

l55 000 103 800 50 500 ö 500 91 000 1031 30 000 6 500 -

9 905 87 348 594 22 2 766 60 290 I13 25 1310

60 249 1] 2 424 52

8 79091 zes S5 o/ 2 Shi 44

989 863

210 000

21 000

182 o

10 000

7 126 34 los 343 15

11 258 34 56 34670

44 138 06

Aufwand.

Löhne und Gehälter. Soziale Abgaben. ; Abschreibungen a. Anlagen Ausweispflichtige Steuern Gesetzliche Berufsbeiträge Gewinn:

Vortrag 1941 7632,55

Reingewinn

151... 36 505, 81

S32 593 27

R, Ss,

69 39s 44 loo 717 30 138 158 5

1651 84

4 138 06

Ertrag. Rohertrag gemäß z 132, 1. Abs. 1 des Akt. ⸗Ges.. vn, Außerordentliche Erträge. Gewinnvortrag aus 1941

Ig 35, 77 Neuwied, den 15. Mai 1943. Friedr. Remy Nachfolger

Aktien gesellschaft.

Der Borstand. Fritz Reinhard. Fritz

Nach dem abschließenden Ergebnis mei— ner pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklä⸗ rungen und Nachweise entspr Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahres— abschluß erläutert, den gesetzlichen Vor—

schriften.

Düsseldorf, den 4. Juni 1943. Georg Stützel, Wirtschaftsprüfer. Nach dem Beschluß der Hauptversamm—

lung vom 11. Juni 1943 wurde

dende für 1942 auf 3 9 festgesetzt. Die Auszahlung erfolgt sofort mit Rei 30, abzgl. Kapitaler guf die Aktien von M 1000, = gegen l Auslieferung des Dividendenscheins

Nr. 11,

Re 3. abzgl. Kapitalertragsteuer auf die Aktien von Fit, 100, gegen Ab- Dividendensche ins

lieferung des

Nr. 18

bei der Commerz pant Az. in Düs⸗ seldorf, Ludwig⸗Knickmann⸗-Str. 25,

und

bei der Deutschen Bank, 3weigstelle

in Neuwied.

Der Aufsichtsrat unserer Gesellschaft besteht aus den Herren: Siegfried Erbs⸗

löh, Fabrikbesitzer, Geisenheim,

Gerd Bagel, Buchdruckereibesitzer, Düssel⸗ dorf, stellv. VoWrsitzer; Dr. Hermann Pape,

Mannheim.

Den Borstand bilden die Herren: Fritz

Reinhard, Fritz Sicks.

Reuwied, den 12. Juni 1943.

Der Borstand. Fritz Reinhard.

1170 929 29

Fritz Sicks.

4651 63 3 44434 7163255

Sicks.

echen die

die Di vi⸗

von 59 auszuschütten. scheines Nr. H nach Abzug von 1595,

Buchwert am

Zugänge

Abgänge

Buchwert am 31 12 1912

Abschrei⸗ bungen

l. 1. 1942 Afti ven. RM S I. Anlagevermögen: l. Bebaute Grund⸗ stücke mit: a) Wohngebäuden b) Fabrikgebäu⸗ den.

27 730 - 164 590

Unbebaute Grundstücke 15 750 - „Im Bau befind⸗ liche Anlagen 7 963 93 l. Gleisanlage .. 1 5. Maschinen u. ma⸗ / schinelle Anlagen Werkzeuge u. Aus⸗ stattungen ö. 4 13103 Kurzlebige Wirt⸗ ͤ schaftsgüter

p 143 012

13 000

28 779 60

F. AM

12

17

2 729 152 93

II 5 ss

271680 k .

i p

RAM S

900 26 830

NF. 17 415 ,,,

z2 982 8 1 10112

13 00017 77 T7 ß]

Umlaufvermögen: Roh⸗, Hilss⸗ und Betriebsstoffe 2. Halbfertige Erzeugnisse . Fertige Erzeugnisse ... . 5. Anzahlungen der Gesellschaft

e . ,

9. Bankguthaben .... Sonstige Forderungen Rechnungsabgrenzungsvosten.

Passiven. ,,, Rücklagen: 1. Gesetzliche Rücklage

Rückstellung für ungewisse Schulden Verbindlichkeiten: l. Anzahlungen von Kunden.

d

3. Sonstige Verbindlichkeiten ..

Rechnungsabgrenzungsposten .. Neugewinn 1942.

3. Forderungen aus Warenlieferungen und

9

Kassenbestand, Reichsbant und Postschẽck

2. Rücklage für Gefolgschaft 3. Rücklage für Ersatzbeschaffung .Wertberichtigung auf das Umlaufvermögen ..

2. Verbindlichkeiten aus Warenlieferungen und

Gewinn⸗ und Berlustrechnung für das Geschäfts jahr 1942.

71 408 80 411 779 85 12 567 60 155 756 25

513 361 45 81 536 55

184 31126

8 382 30

5 307 38 133 496 72 74 7659 29 6 407 16 2 006 31875

1200 000 136 451 81

24 118 59 180 977 64

120 000 11 88681 4565

1907

48 31203 30 153 71 24 308 190 60 000

2 006 318779

1. Löhne und Gehälter .... ö ,,, Abschreibungen auf Anlagevermögen.

3. Beiträge an Berufsvertretungen?. Gewinn 1942.

,

. Erträge. Ausweispflichtiger Rohüberschuß J... Mieten und Pachten. J Zinsen ;

ö Außerordentliche Erträge .

Der Vorstand.

Dres den⸗A., Reichsstr. 10, im Mai 1943

Theermann, Wirtschaftsprüfer. In der Hauptversammlung vom 9. Demgemäß

Fil 42,50 für jede RM 8,50 für jede RM 4,25 für jede bei der Gesellsch aftskasse

Radebeul 1, den 9. Juni 1943.

Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen.

.

Aufwendungen.

*

.

2

Münnich. . Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften. Treuhand⸗Vereinigung Attiengesellschaft Wirtsch aft prüfungsgesellschaft.

ppa. Dr. Stoll, Wirtschaftsprufer. Juni 1943 wurde beschlossen, eine TDividende werden gegen Einlieferung des Dividenden- Kapitalertragsteuer einschl. Kriegszuschlag Aktie über F., 1000, J Aktie über F. M Aktie über F. ; in Radebeul oder bei der Dresdner Bank, Dresden, oder . i. der Commerzbank Attiengesellschaft in Dres den, Dresden,

sgezahlt. Der Aufsichtsrat besteht aus den Herren B Vorsitzer; Bankdirektor Dr. besitzer Friedrich Bienert, Dresden; Fabrikdirektor Karl Weise, Berlin. Der Borstand: Fabrikdirektor Hans Münnich, Radebeul.

Der Vorstand.

Aachener Lederfabrit Attiengesellschaft.

Bilanz zum 31. Dezember 1942.

200. 100,

aus den ankdirektor Richard Holland, Dresden, Erich Sondermann, Dresden, stellv. Vorsitzer; Mühlen— Kaufmann Max Lindemann, Freiburg i. B.:

R. M 6 509 754 36 3787170 93 1092 09 162 978 43 277530 0 9000

S66 481 88 805 514 145 7 864 22 28 820 03 24 28318 S66 481 85

Prüfung auf Grund

Jahresabschluß und der

ra, , er,

tragsteuer

10790.

1. 1. 1942

Abschreibung 31. 13. 1942

Vorsitzer;

Anlagevermögen:

Umlaufsvermögen:

Verlustvortrag aus 1941 Verlust in 1942.

e nn,, , Rückstellung für ungewisse Schulden J ö Sonstige Verbindlichkeiten . . ..

*

Attiva.

Fa gebn w Geschäftseinrichtung . ... Kurzlebige Wirtschaftsgüter .

Rei G 379 O00 10 000 ö

1

w.

9 i

9 000 9999

370 000 1 . 6

359 902 =

——

370 03

18 999

Forderungen aus Leistungen ... Hinterlegung w Kassenbestand und Postscheckguthaben. Guthaben bei Bhnten

,

Passiva.

302 g 0 5

m ,, 44164

l 929907 30 376 39

L202, 92 304 las cd

966 26 706 503 59

550 000 gl ob,

500

02 400 40

Gewinn⸗ und Berlustrechnung

zum 31. Dezember 1942.

. Aufwendungen. Gehälter JJ Abschreibungen auf Anlasen.

Zinsen dd, o Steuern vom Ertrag und vom Vermögen Beiträge zu Berufsvertretungen

Andere Aufwendungen

Erträge.

Mieten ; K

Außerordentliche Erträge

Verlust laut Bilanz. . davon Vortrag aus Vorjahren.

Verlust 1942.

Aachen, den 26. März 1943. Der Vorstand.

Aachen, den 26. März 1943.

Vorsitzer; Albert Att D

mi

m , , 1

304 143,49 302 940,57

, .

Peter Winandy. Nach dem abschließenden Ergebnis meiner pflichtgemäßen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Aufklä— rungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Ge⸗ schäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften.

L. Schleicher, Wirtschaftsprüser. Der Aufsichta rat besteht aus den Herren: Fabrikdirettor Dr. Gustav Colchen, Soignies, Vorsitzer; Fabrikdirektor Leonhard Winandy, Düsseldorf⸗Heerdt, stellv. van Cutsem, Soignies; Baron Hervs Co,

gels,

FRA 600 18999

Soignies.

D

Huhertus⸗Brauerei Aktiengesellschaft, Köln.

Aktiva. J. Anlagevermögen: 1. Bebaute Grundstücke: a) Wohn⸗ und Geschäftsgebäude

Zugang .

Abschreibung n. b) Brauereigebäude Abschreibung . 2. Unbebaute Grundstücken. ; 3. Maschinen und maschinelle Anlagen. Zugang

Abschreibung . J Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung Zugang .

Abschreibung .. GR 6. Betriebsanlageguthaben

Umlaufvermögen: 1. Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsstoffe 2. Halbfertige und fertige Erzeugnisse 3. Wertpapiere , 4. Hypotheken und Grundschulden . 5. Darlehnsforderungen. Forderungen auf Grund von und Leistungen J Kassenbestand und Postscheckguthaben“ 8. Bankguthaben. . Sonstige Forderungen. Rechnungsabgrenzungsposten

Warenlieferungen

. Passiva.

Grundkapital: 1. Stammaktien 2. Vorzugsaktien

Rücklagen: 1. Gesetzliche Rücklage ö

2. Freiwillige Rücklagen 90 000,

Zuweisung . 30 000,

3. Werkerneuerungsrücklage Josh 55, * Zuweisung . 50 000, Rüctstellungen: 1. Steuern

2 fa 2 3D ystias Sonstige

Verbindlichkeiten: Kautionen J 2. Unterstützungseinrichtung. w 3. Verbindlichkeiten auß Grund von Warenliefe— rungen und Leistungen DJ Noch nicht fällige Biersteuer und Kriegszuschlag Sonstige V .

Verbindlichkeiten

Rechnungsabgrenzungsposten

Gewinn: a) Gewinnvortrag. b) Gewinn 194142.

Bilanz zum 39. September 1942.

80 000

2396 * 2397 50 23963 J 55 096 55 097 90 55 096 90

720 000 80 0060

120000

150 000 241 657 61

88 993

1255 68 40 000

26 091 56 66 15499

235 751 24

192 856 15 8 627 81

50 000 187 238 20

148 512 81 204 526 327 709 93

20 801 53 211 945 56

10 67297 313 649 11 106 02853

5 599 32

S36 684 96

800 000

350 000

330 650 61

92 246 55

1836 684 92

; Aufwendungen.

1. Löhne und Gehälter ö

2. Soziale Abgabe: a) gesetzliche

b) freiwillige

. Abschreibungen auf Anlagen

Andere Abschreibungen J 1. .

5. Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen.

. Beiträge an Berufsvertretungen .

Zuweisung an Unterstützungseinrichtung .

. Zuweisung zu Rücklagen. ö

,,

Gewinn 1911 4797

*

. Erträge. l. Gewinnvortrag. J 2. Erträge nach Abzug der Aufwendungen. . Zinsen. ; 4. Mieten⸗ und Pachteinnahmen Außerordentliche Erträge ..

Köln, im Mai 1943.

Der Aufsichtsrat besteht seit der aus nachstehenden Herren: Bantdireksor burg, Vorsitzer; Rechtsanwalt Dr. Walt

260319

06 303 3!

Dr. Erich Evertz, Beigeordneter der Hansestadt Köln, Christian Sünner, Köln-Marxijenhurg.

. 2 Qacn ; 1 * j Vorstand: Jacob Immendors, Köln; Dr. jur.

Gewinn⸗ und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1

30 954,34

Dr. Allekotte, Wirtschaftsprüser. Aus em NM nr h ,. . . ö ö ö. ö. Aus dem Aufsichtsrat ist Herr Justizrat Dr. Josef Abs durch Tod ausgeschieden. NKhres hauptversammlung vom 31. 5. 1943 Dr. Wilhelm Alfred Wolff, Köln⸗-Marien⸗ er Küchen, Köln-Marienburg, stellv. Vorsitzer; Köln-Braunsfeld; Kaufmann

17 4953

94142. R.,, . 323 548 95

47 549 65 69 61472

8 220 82 187 925 48 10386 80 40 000 S0 000 26 091 56 66 15499 L159 49297

26091 56 1014809 75 28 549 56 25 424 66 64 517 44

6 Bestätigungsvermert der Wirtschaftsprüfer. ö Nach den abschließenden Ergebnis unserer, pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der vom Vorstand erteilten Auf⸗ klärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäftsbericht, soweit er den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften.

In Is 7

Heinz Zenz, Köln, Stellvertreter.