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gteichs ud Staatsanzeiger vr. 153 vom 5. Juli 1943. S. 2
Bekanntmachung .
Die am 2. Juli 1943 ausgegebene Nummer 64 des Reichs⸗ gesellblatts, Teil I, enthält:
Verordnung über die Stiftung des Demjanskschildes. Vom 25. April 1943. . ö . ö ö
Verordnung über die Preisbildung für nordisches Nadelschnitt⸗ holz und die daraus hergestellten Hobelwaren. Vom 28. Juni 1943.
Durchführungsverordnung über Kreditabkommen mit ausländi⸗ schen Bankenausschüssen. Vom 39. Juni 1943.
Dreizehnte Verordnung zum Reichsbürgergesetz. Vom 1. Juli 1943. .
Umfang: ½ Bogen. Verkaufspreis; (45 RA.. Postversen⸗ dungsgebühren: — 03 Re für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin g6200.
Berlin NW 40, den 3. Juli 1943.
Reichsverlagsamt. J. V.: Stern.
em,
Nichtamtliches
Deutsches Reich
Der Slowakische Gesandte in Berlin, Herr Matus Cernak, hat Berlin am 28. Juni d. J. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Herr Legationssekretär Dr. Eduard Malis die Geschäfte der Gesandtschaft.
Aus der Verwaltung
19 Jahre Ehestandsdarlehen. — Ueber 1,1 Milliarden gab das Reich für junge Familien
Das deutsche Ehestandsdarlehen ist im Juni 1943 zehn Jahre alt geworden. Seine Einführung 1933 gehörte zu der Rehe völlig neuartiger Maßnahmen, die der nationalsozialistische Staat zur Förderung der Neubildung von Familien und damit zur Er⸗ haltung und Stärkung deutschen Volkstums unternahm. Das Ehe— standsdarlehen war ein Teil des ersten Reinhard⸗Programms vom 1. Juni 1933. Es führte neben dem wachsenden Vertrauen der Bevölkerung zur Staatsführung, das in der Ueberwindung der
Erwerbslosigkeit und im rn Wiederaufblühen des Reichs auch vom Matexiellen her eine . reale Grundlage fand, u einem stürmischen Ansteigen der 9 2 und einer günstigen
e , ,,, 3 ersten Jahrzehnt vom Juni 1933 bis zum 31. März 19438 sind insgesamt 1996 839 dieser Darlehen ge⸗ geben worden. Der darauf ausgezahlte Betrag hat die Milliarden⸗ grenze nunmehr überschritten, er beläuft sich auf 1127 330 000 R. M. Mithin hat das Reich im Jahresdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre allein durch die Ehestandsdarlehen jährlich über 100 Mil⸗ lionen Re für die materielle en, . der e , deut⸗ scher Familien ausgegeben. Wenn die Zahl der Ehestands. darlehen neuerdin ö Tendenz aufweist, so beruht das nicht etwa auf einem Rückgang der Eheschließungen, die vielmehr noch 1912 einen über die rechnerischen Erwartungen hinausgehenden hohen Stand aufwiesen, sondern auf der Tatsache, daß viele der jungvermählten und vornehmlich der kriegsgetrauten Paare wäh⸗ rend des Krieges aus den verschiedensten Ursachen einen eigenen Hausstand nicht gründen können und deshalb vorläufig . die Beantragung oder , n, von Ehestandsdarlehen verzichten. Der Reichsfinanzminister hat die erforderlichen Anordnungen er⸗ lassen, um ihnen eine nachträgliche Antragstellung für geeignete spätere Zeit offenzuhalten. Die Tilgung der Ehestandsdarlehen ist zu einem erheblichen Anteil durch Geburten erfolgt. Bestim⸗ mungsgemäß wird für jedes in der Ehe geborene lebende Kind ein Darlehnsviertel erlassen. Das Reich legt damit in die Wiege des Neugeborenen ein Geldgeschenk, das im e e een zwischen 125 und 250 RM beträgt. ö dem nun abge museneg ersten Jahr⸗ zehnt der Ehestandsdarlehen konnten , diese Weise 2 349 764 Darlehnsviertel gestrichen werden, wobei das Reich auf die Rück⸗ zahlung von rd. 580 Millionen verzichtete. Auch bei den Ehe⸗ standsdarlehen sind im Kriege für die Soldatenfamilien besondere Bevorzugungen verfügt worden. So kann eine Soldatenwitwe bzw. die Verlobte eines Gefallenen auch nach dem Tode des Gatten oder Verlobten noch ein Ehestandsdarlehen zur Errichtung eines eigenen Heims erhalten, wenn aus der Verbindung ein Kind her— vorgegangen ist. Andererseits erfolgt bei schon ausgezahlten Ehe⸗ standsdarlehen Streichung des gesamten Restbetrages und damit bölliger Verzicht auf Tilgung, wenn der Gatte gefallen und aus der ö ein Kind hervorgegangen ist. Auch wenn ein Kind aus der Ehe nicht hervorging, kann der Witwe eines Gefallenen das Ehestandsdarlehen erlassen werden, es sei denn, daß sie nach ihrer wirtschaftlichen Lage die Rückzahlung ohne Schwierigkeiten leisten kann.
Rationalisierungserfolge in Brauereien
Die Kriegsaufgabe des Braugewerbes besteht darin, eine gegen⸗ über dem Frieden kaum verringerte versor , n n. Bier⸗ menge mit dem geringsten Aufwand an Material und Arbeits⸗ kräften herzustellen und zu verteilen.
Ueber den Erfolg der Maßnahmen, die der Leiter der Reichs⸗ gruppe Industrie im Auftrage des Reichsministers für Bewaff⸗ nung und Munition und im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ ernährungsminister seit Frühjahr 1942 durchführen ließ, liegen jetzt vorläufige Ergebnisse vor. Bei der innerbetrieblichen, echten Rationalisierung wurden ganz beachtenswerte Erfolge erzielt; nämlich: Kohleneinsparung: 400 000 t /Jahr — 258 * des Ver⸗ brauchs, Steigerung der Kopfleistung, also der Jahresleistung eines Beschäftigten an Hektoliter⸗Ausstoß um 17 75. Unter Federführung der Wirtschaftsverbände wurde das immer wieder stark kritisierte „Bierspazierenfahren“ energisch bekämpft und ein⸗ geschränkt. Im Nahversand der Ortsbrauereien wurden jährlich 78 Mill. hlkm — 143 Mill. t-kKm, d. s. rund 700 000 Lastwagen⸗ fahrten, und im Fernversand der Ezportbrauereien sogar 2, 447 Mrd. hlkm — 448 Mill. tkm — 300 000 Waggonstellungen ein⸗ gespart. Die Rationalisierungsaktion wird weiter fortgesetzt. Die genannten Zahlen sind seit dem Erhebungsstichtag schon wieder beträchtlich überboten worden. In den Betrieben selbst sind er⸗ fahrene Ingenieurs und Braumeister am Werk, um durch prak⸗ tische Beratung und kriegsnotwendigen Erfahrungsaustausch auch noch die wenigen, schwächer liegenden Betriebe den teilweise her⸗ vorragenden Leistungszahlen führender Betriebe näherzubringen.
Devisenbewirtschaftung Neue Devisenbestimmungen für Geschäftsreisen
Der Reichswirtschaftsminister hat mit dem am 1. August 1943 in Kraft tretenden RE 27 neue Vorschriften über den Geschäfts— reiseverkehr nach dem Ausland erlassen, wodurch sich wesentliche Aenderungen gegenüber den bisherigen Devisenbestimmungen ergeben.
Danach hatte an Stelle der Verwendung eigener Devisen oder der Zahlung im Verrechnungswege grund ãtzlich die Abgabe von Reiseschecks, Kreditbriefen oder Akkreditiven. Die Abgabe dieser Zahlungsmittel ist nunmehr nach allen in Betracht kommenden Ländern zugelassen. Die Devisenbanken sind ermächigt, ent⸗ sprechende Vereinbarungen mit den ausländischen Korrespondenz⸗ banken zu treffen, soweit solche nicht bereits vorliegen. Lediglich bei Spanien ist vorläufig nur die Abgabe von Reiseschecks bis zu 1000 Peseten durch die Deutsche Ueberseeische Bank und die Deutsch⸗-Südamerikanische Bank AG, Berlin, zugelassen.
Die Deckung für die abgegebenen Reiseschecks, Kreditbriefe und Akkreditive kann in Globalbeträgen in Zukunft nicht nur nach⸗ träglich, sondern auch im voraus über die in Anlage J des RE 27 bezeichneten Konten angeschafft werden. Die bei den ausländischen Korrespondenzbanken entstehenden Guthaben oder in Anspruch genommenen Kredite sollen regelmäßig den monatlichen Bedarf der einzelnen Ausgabestelle nicht übersteigen; sie sollen also min⸗
28 ir iũ chaftstei
destens einmal monatlich e , werden. Für Rumänien verbleibt es bis auf weiteres bei der Anforderung der Deckungs⸗ beträge bei der Devisenstelle Berlin. ö
Ueberweisungen im Verrechnungswege sind nur noch aus⸗ nahmsweise in den Fällen zugelassen, in denen Reiseschecks, Kreditbriefe oder Akreditive noch nicht eingeführt sind oder die Ueberweisung aus besonderen Gründen, insbesondere bei nach⸗ träglicher Zahlung an einen bereits im Ausland befindlichen Reisenden, zweckmäßiger ist. .
Die Bereitstellung der Geschäftsreisekosten in baren ausländi⸗ schen Zahlungsmitteln ist unbeschränkt nur noch für die besetzten Ostgebiete, einschließlich der Reichskommissariate Ostland und Ukraine, vorgesehen. Für Geschäftsreisen nach den übrigen Län— dern dürfen lediglich kleine Barbeträge zur Dedung der ersten Ausgaben im Ausland bis zur Einlösung der Reiseschecks, Kredit— briefe oder Akkreditive abgegeben werden. Aus praktischen Gründen ist der Barbetrag für das Generalgouvernement auf 600 Zloty, für Belgien ö.. 3000 bfrs. und für Frankreich auf 5000 ffrs. , etzt, so daß für diese Länder Reiseschecks, Kreditbriefe oder Akkreditive nur bei längeren Reisen erforder⸗ lich sind. Soweit bare ausländische Zahlungsmittel erworben werden dürfen, bleibt auch die Verwendung eigener Devisen statt⸗ haft. Die Barbeträge dürfen grundsätzlich nur in Zahlungsmitteln der Reise⸗ und Durchgangsländer bereitgestellt werden.
Die „Dringlichkeitsbescheinigungen“‘ für die Mitnahme von Barbeträgen bis zu 100 et gemäß RE, 56 / 9 und die Befür⸗ wortungen“ zur , Inanspruchnahme eines Reisever⸗ kehrsabkommens gemäß RE. 142ĩ37 Ziff. VII fallen weg. Für Geschäftsreisen gibt es neben den allgemeinen Genehmigungen und den Einzelgenehmigungen der Devisenstellen in Zukunft nur noch „Devisenrechtliche , ,, en“ der Gau⸗ wirtschaftskammern und Wirtschaftskammern. t zum Erwerb von Reiseschecks, Kreditbriefen oder Akkreditiven, ersatzweise zur Ueberweisung im Verrechnungswege, und zum Erwerb kleinerer Beträge in baren ausländischen Zahlungsmitteln bis zu insgesamt 100 RM, ferner zur Mitnahme deutscher Scheide⸗ münzen oder Rentenbankscheine bis zu 50 R..
Als Legitimation ,, den deutschen Zollbeamten ay der Grenze wird den , , . die Zahlungsmittel auf Grund einer allgemeinen Geschäftsreisegenehmigung ihrer Firma mit sich führen, eine „Bestätigung über die Berechtigung zur Aus⸗ fuhr und Wiedereinfuhr von Zahlungsmitteln auf Grund einer allgemeinen Geschäftsgenehmigung“ mitgegeben. Diese Bestäti— ungen treten an Stelle der ,, alter Art. Sie werden nicht mehr von den Gauwirtschaftskammern oder Wirtschaftskammern, sondern von den Devisenstellen aus⸗ gestellt und den Firmen blanko unterzeichnet übersandt.
Für die Bemessung der Höhe der Geschäftsreisekosten sind unter dem Gesichtspunkt der Deviseneinsparung eingehendere Anord⸗ nungen getroffen, wobei auch die een all nn. im Ausland 6 n Begrenzungen unterworfen worden ist. Diese Beschrän⸗ ungen sind auch in die allgemeinen Genehmigungen für Ge⸗ schäftsreisen eingearbeitet worden.
Die Gültigkeitsdauer der bis zum 30. Juni 1943 laufenden allgemeinen Geschäftsreisegenehmigungen wird im Rahmen der bisherigen Höchstbeträge bis zum 31. Fin 1943 verlängert.
Wirtschaft des Auslandes
Abkommen über den schwedisch⸗dänischen Warenaustausch Stockholm, 3. Juli. Nach Verhandlungen in Stockholm wurde, wie T. T. meldet, zwischen den schwedischen und dänischen Re⸗ gierungskommissionen ein Abkommen über den Warenaustaus zwischen Schweden und Dänemark im zweiten Halbjahr 194 unterzeichnet. j I
Wachsende Spareinlagen in Schweden Stockholm, 3. Juli. Die augenblicklichen Ziffern der Spar⸗ einlagen in Schwedens 460 Sparbanken haben jetzt die 4 Mil⸗ liarden⸗Grenze überschritten. Vor 30 Jahren betrugen die ge⸗ samten Einlagen der Sparbanken nur eine Milliarde Kronen. Im Jahre 1920 stieg diese Ziffer auf 2 Milliarden. Im ver⸗ gangenen Jahre wurden an die Sparer über 120 Mill. Kr. Zinsen ausgezahlt.
Neues dänisch⸗finnisches Wirtschafts abkommen Helsinki, 3 Juli. In der Zeit vom 25. 6. bis 1. 7. fanden in Helsinki Wirtschaftsbesprechungen zwischen Finnland und Däne⸗ mark statt, die mit der Unterzeichnung eines Abkommens abge⸗ schlossen wurden, das den Warenaustausch zwischen beiden Län⸗ dern im Laufe des zweiten Halbjahres 1913 festlegt. Danach soll die finnische Ausfuhr nach Dänemark im zweiten Halbjahr 1945 einen Wert von etwa 200 Mill. Fmk. erreichen.
Im Jahre 1942 erreichte der Wert der finnischen Ausfuhr . Dänemark 672.5 Mill. Fmk', während die Einfuhr sich auf 995,
Mill. Fmk. bezifferte. Im ersten Halbjahr 1943 sollte die finnische Ausfuhr nach Dänemark etwa 460 Mill. Fmk. ausmachen. Das neue Abkommen sieht vor, daß die in früheren Verträgen fest= gesetzten Kontingente in Kraft bleiben, soweit sie noch nicht voll ausgenutzt sind. Außerdem werden 6 s im Laufe des zweiten Halbjahres Zusatzverträge abgeschlossen werden.
Das Zeichnungsergebnis der neuen fünfjährigen italienischen Schatz scheine
Rom, 3. Juli. Der italienische Finanzminister Acerbo gab bekannt, daß die soeben abgeschlossenen 86 nungen auf die neuen fünfjährigen Schatzscheine, die in zwei Serien zu je 5 Milliarden Lire angeboten wurden, ein Ergebnis von 12 11668 0090 Lire aufweisen. Dieser Betrag wird sich noch um einige noch nicht eingegangene Zeichnungen aus Sizilien ünd Sardinien erhöhen. Um den Ueberschußbetrag zu absorbieren, wurde eine neue Serie der Schatzscheine aufgelegt.
Gleichzeitig kündigte der Minister an, daß die Konvertierung der jährigen 4 igen Schatzscheine 1941 in andere 9 jährige Schatzscheine zu 5 unmittelbar bevorstehe. Die einzuzahlenden , , en auf Grund der Differenz des Tel nenen erechnet.
Ungarisch⸗türkisches Handelsabkommen
Istanbul, 4. Juli. Seit . Zeit in Budapest geführte Handelsverhandlungen zwischen Ungarn und der Türkei haben jetzt zur Unterzeichnung eines Abkommens geführt. Darin
ziese berechtigen
verpflichtet sich Ungarn, der Türkei landwirtschaftliche Maschinen und andere Industrieerzeugnisse i liefern, während die Türkei Baumwolle, Kupfer und andere
ren wird.
Knox proklamiert einen neuen Erdöl⸗Imperialismus
Stockholm, 3. Juli. Der USA. ⸗Marineminister Knox gab bekannt, daß zur Zeit Verhandlungen Über den Erwerb aus⸗ ländischer Erdölreserven geführt werden. Er ließ durchblicken, daß es sich dabei nicht nur um die Vorkommen in Venezuela und Mexiko handelt, ., ern auch um die möglicherweise bestehenden großen Erdölvorkommen in den unerforschten Gebieten Süd⸗ amerikas und in anderen Teilen der Welt..
Obwohl angenommen wird, daß die noch nicht voll erschlossenen Vorkommen in Elk Hills in Kalifornien (an denen auch die USA.⸗Maxine stark interessiert ist; zu den größten der Welt ehören dürften, malte Knox das Gespenst einer vorauszusehenden erschöpfung der Quellen in USA. an die Wand und betonte, sorgfältigste nn, der USA⸗-Vorkommen „für künftige Krisenzeiten“ und schnelle Erweiterung der privaten und regierungseigenen Erdölquellen außerhalb des Kontinents sei not⸗ wendig. Er verwies dabei auf den 6 angestiegenen Verbrauch der amerikanischen Wehrmacht und den Ostasien und Niederländisch⸗Indien.
Den Ausweg aus dem Dilemma erblickt Knox also in einem bedenkenlosen Vormarsch des nordamerikanischen Erdöl⸗Imperia⸗ lismus. Die Leidtragenden dieser Expansion sollen vor allem die südamerikanischen Staaten sein, die mit den Phrasen einer Gut⸗ nachbarschaftspolitik umgarnt werden, nicht zuletzt aber auch das britische Empire, an kiff Reichstümern sich die Washingtoner Imperialisten schadlos halten wollen. Auch im Kampf ums Oel
. England einen Nachfolger gefunden, der den altersshwachen
nselstaat an die Wand drückt.
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Japans Fin anzmin ister über die Aufgaben der Börse
Tokio, 3. Juli. In allen Zweigstellen der neuen Börsengesell⸗ schaft fanden am ersten Juli vor Beginn der Morgenbörse Er⸗ öffnungsfeierlichkeiten . In Tokio sprach Finanzminister Kaya und führte aus, daß die Aufgaben der Börse die Bildung angemessener Aktienkurse und ihre Stabilhaltung sowie ein glatter Umsatz aller Wertpapiere sei. Neben diesen Hauptaufgaben würden die Börsen unter dem neuen System auch Emissions⸗ märkte werden. Bei der Durchführung ihrer Aufgaben sollten die Börsen nicht nur voll und ganz der , , , , der Regie⸗ rung folgen, sodern auch selbst Initiative als Organ des öffent⸗ lichen Interesses beweisen. Die alte Haltung, die das Gewinn⸗ . an die Spitze stellte, müßte verschwinden. Hieraus ergebe
ich die Vermeidung der Spekulation und die Betonung des
Charakters als Anlagemarkt, wozu der Kassamarkt genüge. Die heiden Aktienterminmärkte hätten die Aufgabe der rn iwd über längere Zeitspannen. Aber auch am Kassamarkt sei es wün⸗ schenswert, daß die bisherige Uebung verschwinde, bei kleinem, einseitigem Angebot bzw. bei kleiner Nachfrage große Kursver⸗ änderungen vorzunehmen.
na.
Reicht · ud Gtaattangeiger Rr. 153 vom 5. Juli 1943. S8. 3
ohstoffe nach Ungarn exportie⸗
erlust der Zufuhren aus
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten
Telegraphische Aus zahlung
5. Juli Geld Brief
Aegypten (Alexanbrien und Kairo) 1 äghpt. Pfund — — Afghanistan (Rabuh 109 Afghani 18,79 18,85 Argentinien (Buenos Ares). 1 Pap.-Pes. 0, 588 0, 592 Australien (Sidney) 1 austr. Pfund — — Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 89,96 40, 04 Brasilien (Rio de Janeiroo .. 1 Cruzeiro Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗ cutta) 1090 Rupien Bulgarien (Sofia) ...... ... 100 Lewa Dänemark (Kopenhagen) ö ... 100 Kronen England (London) 1 engl. Pfund Finnland (Helsinkö ...... ... 100 Finnmark Frankreich (Paris) 1090 Frs. Griechenland (Athen) 100 Drachmen Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ dam) 100 Gulden Iran (Teheran) 100 Rials Island (Reykjavih) 100 isl. Kr. Italien (Rom und Mailand). 100 Lire ann Tokio und Kobe) ... 100 Yen kanada (Montreah 1 kanad. Dollar Kroatien (Agram) 100 Kuna Neuseeland (Wellington) 1ẽ neuseel. Pfd. Norwegen (Oslo) 1090 Kronen Portugal (Lissabon) ...... . 100 Escudo Rumänen (Bukarest) . ..... 100 Lei Schweden (Stockholm u. Göte⸗ borg) 100 Kronen Schweiz (Zürich, Bern) 1090 Frs. Serbien (Belgrad) 100 serb. Dinar Slowakei (Preßburg) 100 slow. Kr. Spanien (Madrid u. Barcelona) 100 Pesetas Südafrikanische Union (Pretoria und Johannisburg) 1ẽ südafr. Pfd. ee, (Istanbul) .. ...... . 1 türk. Pfund Ungarn (Budavest) 100 Pengö Uruguay (Montevideo) 1 Goldpeso Verein. Staaten von Amerika (New York) 1 Dollar
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten folgende Kurse: . Geld England, Aegypten, Südafrikanische Union .... ..... 9, 87 nnn, . . 4, 9965 Australien, Neuseeland .. e 7, 912 Britisch⸗Indien 22 — — 74,18 Kanada ö —— — 2, 098 Bereinigte Staaten von Amerika ...... ...... ...... 2, 498 Vrasilien — —— b ß 2222226 0, 130
Ausländische Geldsorten und Banknoten
5. Juli Geld Bries Geld Brief
Sovereigns . 20,68 2o, 46 20,38 20,46 209-Franes⸗ Stücke ..... ...... f 16,R 16 16,22 16,16 16,22 Golb⸗ Dollars 4,185 4,205 4,185 4,205 Aegyytische 1 ägypt. Pfd. 4,89 441 Amerikanische: 1000—5 Dollar 1 Dollar . ö 2 und 1 Dollar 1 Dollar — — , , . . 1 , 0, 44 0, 46 Au tralische — . 1 austr. Pf. 2, 44 2, 46 Belgische ... ...... ...... 1090 Belgas 6 89,92 40,08 Brasilianische 1 Cruzeiro ö 0608 0, 0) Britisch⸗Indische 100 Rupien 22,96 26,06 Bulgarische: 500 Lewa und darunter 100 Lewa 3,07 3, 09 Dänische: große 100 Kronen — — 10 Kr. und darunter 100 Kronen 52, 19 52,30 Englische: 10 2 und barunter 1 engl. Pfd. 35 . . e, innische ... 100 Finnmar 6, 03565 5,075 5,0656 h, 0765 — ranzösische —“ 100 rs. 4,99 5, 01 4,99 5.01 Holländische . ...... — . 100 Gulden 182,70 182 70 182370 182 70 Italie nische: große. .. 100 Lire — — — — ,, ...... 100 Zire 18,9 lis, 8 13,1 is, is Kanadische 1kanad. Dollar O0, 99 1,01 0, 9h 1,01 Fro gtisch;; . 100 Kuna 4,99 5, 0l 4,99 5, 01 Norwegische: 560 Kr. u. darunter 100 Kronen 66, 89 57,11 56,69 67 11 dRumänische: 1000 Lei und 500 Lei 100 Zei 1, 86 1,88 1,06 1,56 Schwedische: große 100 Kronen — — — 50 Kronen und darunter.. 100 Kronen 59, 40 5h, 64 59,40 59, Schweizer: große 100 Frs. 57,3 68,97 567,83 568,07 109 Frs. und darunter ... 100 Frs. 67,83 68,97 67,86 66, 07 Serbhische 100 serb Dinar 4,99 501 4,99 5.01 Slowatische: 20 Kronen und darunter 109 slow. Kr. 5, 55 58,67 8, 5tz 5, 52 Sübafrikanische Union 1èẽ sübafr. Pfd. 4, 3h 4,41 4,39 4,41 Türkische 1è türk. Pfund 1,91 1,96 1,91 1,95 Ungarisch: 100 Pengb und darunter . .... H00 Peng ! 60,78 61,09 60,785 61, 0a
Die Elettrolyttupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner . „D. N. B.“ 22,673 B., Madrid 39,7556 B. am 5. Juli auf J, oh R,. (am 3. Juli auf 74, 0 Mar fiir 155 Lg, Rfeien 'i; holm 1
Berichte von auswärtigen Devisenmärkten
London, 3. Juli. D. R. B.) New Jork 4025) = 403 . . . 40, 6, ,,, Dork 4,19. Berlin 19150, Paris 10,85, Antwerpen 76, 8, Zürich
11,25, Rom 25,30, Amsterdam 254,710, Stockholm 114,ů 15, Oslo
Paris — Berlin — — Spanien
ätz-= 4,45, Ämsterdam — — Früssel —
— Italien (Freiv. — —,
London 17, z), New York 4,31,
Kopenhagen,
Brüssel 69,25 B. r Holland 2293 B., Berlin 172,55, Lissabon 17,13 B., Stockholm 102,566, Oslo 9s, 62 B., Kopenhagen
Mailand J Amsterdam — — G., 223,59 B., Kopenhagen 587,960 G., 87,90 G.,
Schweiz 1130-110, Kopenhagen (Freiv — — Stockholm 109,00, Helsinki 9, S3, Prag — — Madrid — — Alles Griefturse, Rom 22,20 G., 23,20 B.
16, 85 = 16,95,
Zurich, ) 3. Jult. (D. R. B)
ꝛ Oslo — Buenos Rio S3, 647, Schanghai Tschungking-Dollar — —.
Aires (offiz. — —,
Stockholm,
; * (D. N. B.) London 16,95 B., Berlin 167,50 G., 168,50 B., Paris — — G., H, 00 B., Brüssel —— G., 67, 60 B., Schweiz. Plätze 7, 0h G., 97, 8 B.,
16,8, G.
Dñenticher Anzeiger
Oslo 96,35 G., 96,65 V., Washington 4,15 G. 4, 20 B., Helsinki 8, 35 G., 8,69 B., Rom 22,00 G., 22,20 B., Prag — — Mabrid 037 M B., Sofia 5, 37 ½ B., Prag 17, 30, Budapest jo, 50 B., Zagreb — —, Kanada 3, 76 G., 3,82 B., Lissabon — — G., 17,68 B., s, 15, Athen — —, Istanbul 3,50 B., Butarest 2,374 B., Helsinti 8, 74 B., Buenos Aires 96, 5s, Japan 101,00, Rio 2,50 B. Oslo, 3. Juli. (D. N. V.) London —— G. , 1 Berlin 175, 25 G., 15,75 B., Paris — — G., 10,9 B., New Yor ö R R ga Lenden br, en, = e, d G, Unisterken ** F, dr, G, Jar oi, 69g g., 103,090 B., Helsinki s, 0 G., g, 29 B., Antwerpen — — G., 71, 50 B., Stockholm 104,55 G., 195,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B.,
Buenos Aires 97,90 G., 100,00 B.
(D. N. B.) Silber Barren prompt
1. Untersuchungs⸗ nud Straffachen. 2. Zwangs bersteigerungen, 8. Aufgedote,
4. Oeffentliche Zustellungen, 6. Berlust⸗ und Fundsachen, 8. Qommanditgesellschaften auf Artien, G. Auslosung usw. von Wertpapieren,
7. Attiengesellschaften, 9. Deutsche Rolontalgefellschaften,
10. Gese 11. Genossenschaften,
12. Offene Handeln und Rommandttgefeltsch aften.
haften m. S. H.,
18. Unfall ⸗ und e, . 14. Deutsche Reschadauk und Beankangmagse, 18. Berschlebene Bertanntmachasgsn.
agen,
3. Atufgebote
12871 Aufgebot.
Nachstehend aufgeführte Aktien der Aktien⸗Zuckerfabrik Broistedt werden als verloren aufgeboten: 1. Nr. 1 u. 115 über . 100090 Ru, Nr. 165 über 2000 Ee, Antragsteller Landwirt Friedrich Kreye in Broistedt, 2. Nr. 39 über 1000 Fe, Antragsteller Bauer Gustav Fröchtling in . 3. Nr. 41 über 20600 Fr, Antragsteller Frau Henny Meyer in Woltwiesche, 4. Nr. 42 über 2000 Rr, Antragsteller Bauer , Kielhorn in Münstedt, 5. Nr. 83 über i000 RM, Antragsteller Kaufmann Hermann Kreye in Schöp⸗ enstedt, 5. Nr. 104 über 2000 Iich, ᷓ , ,, Bauer Otto Hagemann in Barbe Antragsteller Frau Emma Tönnies in Broistedt, 8. Nr. 128 über 1000 Roh, ,, . Bauer Otto Schönian in Vallstedt, 9. Nr. 130 über 1000 R-, Antragsteller Bauer Hermann Röttger in Kl. Lafferde, 10. Nr. 161 über 1000 Re, Antragsteller Willi Boos in Broistedt, sämtliche Antragsteller ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Nessig in Braunschweig. Die Inhaber der Ur⸗ kunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 7. Februar 1944, 9 Uhr, 3. Nr. 9, vor dem unter⸗ zeichneten Gericht anberaumten Auf⸗ gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärüng der Ur⸗ kunden erfolgen wird. Braunschweig, 22. Juni 1913. Amtsgericht.
12874 Aufgebot.
Die Firma Conr. Kellner, Bremen, Ansgarikirchhof 5—6, Prozeßbevoll⸗ mächtigte: Rechtsanwälte Justizrat Dr. A. Schulze⸗Smidt, Dres. Kind, Meyer, Bulling und E. Schulze⸗Smidt, Bre⸗ men, hat das Aufgebot des Wechsels, ausgestellt Norden, den 17. Nov. 1942, von der Firma Conr. Kellner, Bremen; Bezogener: Johann Janssen, Norden, Hindenburgstraße 121, lautend über 220— RM, zahlbar am 15. Januar 1943, Zahlungsort Norden, beantragt. Der Inhaber der Wechsels wird auf⸗ efordert, spätestens in dem auf den 95 Januar 1944, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung des Wechsels erfolgen wird. Amtsgericht Norden, den 28. Juni 1963.
12868 Aufgebot.
Es ist beantragt, die verschollene frühere Schulvorsteherin Dr. phil. Marie Hassenstein, geboren am 10. No⸗ vember 1861 zu Trakehnen, zuletzt in Berlin, Wiclefstr. 69 bei Wernicke, wohnhaft, für tot zu erklären. Die bezeichnete Verschollene wird aufgefor⸗ dert, sich spätestens bis zum 1. Sep⸗ tember 1943, 11 Uhr, vor dem unter⸗ eichneten Gericht in Berlin C 2, Neue Her te 4, J. Stock, Zimmer 118, zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen kann. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens bis zum oben bestimmten Zeitpunkt dem Gericht Anzeige zu machen. — 455. II. 46. 43.
Berlin, den 23. Juni 1943.
Das Amtsgericht Berlin.
12572 BVeschluß.
VI. 132— 35. Am 1. Dezember 1935 ist in Herford die Hausgehilfin Epi⸗ phanie Groß verstorben. Ihr letzter Wohnsitz war Spenge, Kreis Herford. Sie soll im Jahre 1913 in Riga ge⸗ boren und als Flüchtling nach Berlin im Jahre 1918 gekommen sein. Doch hat sich dieses nicht erweisen lassen. Ueber die Eltern ist nichts bekannt, Da ein Erbe des Nachlasses bisher nicht ermittelt ist, werden diejenigen, welchen Erbrechte an dem Nachlaß zustehen, aufgefordert, diese Rechte bis zum 1. August 1943 bei dem unterzeichneten Gericht zur Anmeldung zu bringen, widrigenfalls die Feststellung erfolgen wird, daß ein anderer Erhe als der preußische Staat nicht vorhanden ist. Der reine Nachlaß beträgt ungefähr 624. — FR. A. .
Hersord, den 235. Juni 1943.
Das Amtsgericht.
e, J. Nr. 129 über 1000 lech,
12869
Folgende Urkunden sind für kraftlos erklärt worden: Zu 1—: a) die Schuld⸗ verschreibungen der Anleiheablösungs⸗ schuld des Teutschen Reiches von 1935, b die Auslösungsscheine der Anleihe⸗ ablösungsschuld des Deutschen Reiches von 1935; zu 1: a) Nr 44916 über 100 iM, b) Gr. 3 Nr. 14916 über 1060 RM; zu 2: a) Nr. 101 338 über 25 RM, b) Gr. 4 Nr. 11338 über 25 Ru; zu 3: a) Nr. 946 743 über 50 Heu, b) Gr. 21 Nr. 27243 über 50 e; zu 4: die 4igen Schuldver⸗ schreibungen des Umschuldugnsverban⸗ des deutscher Gemeinden Buchst. A Gruppe X Nr. O06 580, Buchst. A Gruppe 57 Nr. 18 329, Buchst. A Gruppe 45 Nr. 01 876, Buchst. A Gruppe 79 Nr. 04 239 über je 100 RM; zu 5: die 4isa (8) Hige Kommunal⸗ Schuldverschreibung der Preußischen Centralbodenkredit⸗Aktiengesellschaft von 1928 Nr. 2247 über 500 GM; zu 6: die Aktien der Siemens C Halske Al⸗ tiengesellschaft Nr. 34 785 und 53 856 über je 1900 M, umgestellt auf je 700 Fin; zu 7: die Schuldverschreibungen der 4½ (fr. 39 Pigen deutschen Kom⸗ munalanleihe von 19266 Ausgabe 1 Buchst. F Nr. 62 4626 über je 200 IM; zu 8: die 4 „ige Ablösungsschuldver⸗ schreibung der Deutschen Rentenbank Buchst. H Nr. 118 369 über 200 HF-; zu 9g: die 4 „Mhigen Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1940 Folge V Buchst. GC Nr. 2829314 über je 1000 RAM. — 456. Fw. Sam. 7. 42.
Berlin, den 30. Juni 1943.
Amtsgericht Berlin.
12870 Zahlungssperre.
Betreffs der Schuldverschreibungen der 41 e YH igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1938, zweite Ausgabe, Buchst. G Nr. G9 325/'6 über je 1009 eM ist die Zahlungssperre gemäß § 1020 3PO. erlassen worden. Betreffs der Schuldverschreibungen der 45 5igen Anleihe des Deutschen Reichs von 1933 Nr. O29 32516 über je 1000 R, Reichsanzeiger vom 3. 6. 1943, Seite 3, Nr. S623, ist die Zahlungs⸗5 sperre aufgehoben worden. — 456. F. 126. 43.
Berlin, den 1. Juli 1943.
Amtsgericht Berlin.
12873 Aufgebot. Der Hypothekenbrief über die im
Grundbuch von Weil am Rhein,
Band 20 Heft 14 3. Abteilung Nr. 3
zugunsten des Johannes Fuchs, Privat-
mann in Egenhausen, Oberamt Nagold, eingetragene Briefhypothek im restlichen Betrag von 1500, — Ge nebst 5 R Zinsen, lastend auf dem Grundstüc gb. Nr. 5952/2 der Gemarkung Weil am Rhein, Gewann Riedliacker, 2,50 a Bauplatz in Weil am Rhein, Vogesen⸗ straße R, wurde durch Ausschlußurteil des Amtsgerichts Lörrach vom 22. 6. 1943 für kraftlos erklärt. Lörrach, den 28. Juni 1943. Amtsgericht. II.
4. Oeffentliche Zustellungen
123777 Deffentliche Zustellung.
3 R 205143. Die Frau Hulda Char⸗ lotte Kluge geb. Immer in Oederan / Sa., Ortsteil Neuhohelinde Nr. 7, Prozeßbevollmächtigter: der Rechts⸗ anwalt Blüher in Freiburg, klagt gegen ihren Ehemann, den Schützen Richard Fritz Kluge, früher in Oederan, jetzt unbekannten Aufent⸗ haltes, auf Grund von § 49 des Ehe⸗ gesetzes mit dem Antrage auf Ehe⸗ scheidung. Die Klägerin ladet den Be—⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil- kammer des Landgerichts zu Freiburg / Sachs. auf den 1. September 19453, vormittags 9 Uhr, mit der Aufforde⸗ rung, sich durch einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu lassen.
Freiburg Sachs., den 30. Juni 1913.
Der Urkundsbeamte . der Geschäftsstelle bei dem Landgerichte.
125373 Oeffentliche Zustellung.
dersiche run
in Buenos Aires (Argentinien), jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Ehescheidung und ladet den Beklagten vor das Landgericht in Hermann-Göring⸗Str. 13, Zimmer 111, auf den am 13. Septem⸗ ber 1943, 9 Uhr, mit der , sich durch einen bei diesem gelassenen Rechtsanwalt als Prozeß⸗ bevollmächtigten vertreten zu lassen. Kalisch, den 28. Juni 1943. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
5. Verlust· . ʒundsachen
Aufgebot. Versicherungsschein Nr. 12322 Heinrich Wengelnik, Gelsenkirchen, aus⸗ gestellt von der Aachen-Leipzig Lebens⸗ versicherungsbank A. G. am . und der Versicherungsschein Nr. 59 722 Martha Schubelt, Berlin O 112, aus⸗ gestellt von der Deutscher Lloyd Lebens— Aktiengesellschaft am 1. 7. anden gekommen. Melden sich Berechtigte nicht innerhalb zwei Monaten, so sind die Versicherungs⸗ scheine ungültig.
Leipzig, den 30. Juni 1943. Deutscher Lloyd Lebensversicherung Altiengesellschast.
7. Artien- g esellschaften
„Transportlader“ Nürnberg⸗Fürther Transportgesellschaft und Lader⸗Corporation A. G., Nürnberg. unserer Gesellschaft am Dienstag, den 17. August 1943, 15 Uhr, in unserem Geschäftshaus straße 2711IIl, ordentlichen
ericht zu⸗
2 15h30,
Nürnberg, Sand⸗
Zi. 21, stattfindenden Hauptversammlung ein⸗
Tagesordnung: Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichtes für 1942. 2. Beschlußfassung über die Gewinn⸗ verteilung. Entlastung des Aufsichtsrates. „Neuwahl des Aufsichtsrats. Wahl des Abschlußprüfers. ktionäre, die an der Hauptversamm⸗ lung teilnehmen wollen, haben späte⸗ stens am 14. August 1943 ihre Aktien
Bayerischen Hypotheken- und Wechsel⸗ bank, Nürnberg, Königstr. 3, oder München, Theatiner Straße 11, zu hinterlegen oder den Nachweis zu erbringen, daß sie ihre Aktien vor Ab⸗ lauf des vorgenannten Zeitpunktes bei einem Notar hinterlegt haben. Nürnberg, den 30. Juni 1913. Der Vorstand.
Vorstandes und
zur ordent
2 R 656sd3. Die Ehefrau Klara Persack geb. Würl in Rolfsroden, Amtsbez. Schwarzau, Kreis Kalisch, Prozeß ⸗ bevollmachtigter: Rechtsanwalt Dr. Birkholz in Kalisch, klagt gegen ihren Ehemann, den Landwirt Peter Persack,
ihrer Vah Serbe? thal
i einem deutschen Notar, i i Vertpapiersammelbanl
ellen raedter Mosaitplatten⸗Fabril A. G., Velkenraedt Herbesthal (Kr. Eupen). Einladung
lichen Hauptoersammlung.
n . Ren . Unserer G
. * w 0 —— 2 nrel üben.
s— ihre Atien
späatesten? bis zum Ablaufe des funf ten Tage- vor dem Versammlungstage, spaätestens am 23. Juli 1913 nach
Gesellschaft in Vellenraedt
Sonstige .. 45 103,54 4759 198 39 Abgrenzvosten ...
die Zeit vom 1. Januar bi
* n **
(G6 107 Abs. ? Satz 2 des Aktien⸗ gesetzes),
bei der Deutschen Bank, Filiale
Aachen,
bei der Dresdner Bank in Aachen,
bei der Banque de la Soeisté« Ge⸗
nérale de Belgique in Brüssel oder Aachen,
bei der Soeicté Nationale de Crédit
ä lIndustrie in Brüssel, Boule⸗
vard de Waterloo, oder
beim Comptoir d'Escompte der Bel⸗
gischen Nationalbank in Löwen während der üblichen Geschäftsstunden zu hinterlegen.
Die Hinterlegung der Aktien ist auch dann ,,, wenn diese mit Zustimmung einer Hinterlegungsstelle für letztere bei einer anderen Bank his fer Beendigung der Hauptversamm— ung gesperrt werden.
Welkenraedt / Ferbesthal (Ar. Eupen), den 24. Juni 1943.
Welkenraedter Mosaikplatten⸗ Fabrik AG. Der Vorstand. Peter Bleffert. e II18691. neberlandwert Nord⸗Hannover Aktien gesellsch aft. e n,, per 31. Dezember 1942.
Vermögen. R. A Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs- stoffe, Anzahlungen, Lie⸗ fer⸗ und Leistungsforde⸗ rungen, sonstige Forde⸗ rungen, im Bau befind⸗ liche Anlagen.... 65 417 439 38 Beteiligungen 1200 — Grundschulden .... 1749 55 Wertpapiere 92 500 — Kassenbestand u. Postscheck⸗ guthaben ..... 33 476 99 Bankguthaben ..... 889 606 70 Abgrenzposten .... 491875
nn
12925
Westfalenbank Aktiengesellschaft, Bochum.
In der außerordentlichen Hauptver—
sammlung am 1. Juni 1943 wurden neu in den Aussichtsrat gewählt:
Gauwirtschaftsberater Heinrich Bor⸗
nemann, Tortmund, und Dr. Friedrich Janssen, Mitglied des Dixektoriums der Firma Fried, Krupp AG.
Bochum, den 30. Juni 1963.
12890 Nordstern
llgemeine Versicherungs⸗Aktiengesell⸗ schaft, Berlin⸗Schöneberg.
Gemäß §s§ 16 ff. der Satzung laden
wir hiermit zur 76. ordentlichen Haupt⸗ versammlung am Donnerstag, dem 29. Juli 1943, vormittags 11 Ühr, im
Sitzungssaal des Norbsterngebäudes,
Berlin-Schöneberg, Nordsternplatz, ein.
Tagesordnung:
1. Vorlage des Jahresabschlusses und des Geschäftsberichts über das Ge⸗ . 1942 mit dem Bericht
es Aufsichtsrats.
2. Beschlußfassung über die Vertei⸗ lung des Reingewinns . üher die Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.
3. Wahlen zum Aufsichtsrat.
Zur Ausübung des Stimmrechts in
der Hauptversammlung sind diejenigen
Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien bei der Gesellschaft, bei einem Notar, bei einer Wertpapiersammelbank, bei der Deutschen Bank oder bei der Dresdner Bank in Berlin spätestens am dritten Werktag vor dem Tage
der Hauptversammlung, also spätestens
am 26. Juli 1943, hinterlegen. An Stelle der Hinterlegung der Aktien genügt gegebenenfalls die Hinterlegung einer Bescheinigung einer Wertpapier⸗ sammelbank über einen Anteil am
Sammelbestand der Aktien. Berlin⸗Schöneberg, den 2. Juli 1933.
Der Vorstand.
Schnell. Steffen.
Verbindlichkeiten. P Grundkapital! ..... 100 000 — Rücklagen:
Gesetzliche Rück⸗
lage... 10 000, —
Sonstige
Rücklagen. 625 094,40 638 094 40 Rücktellung fũr mn crpyssi
Schulden 1622 706 —
Verbindlichkeiten: Liefer⸗ und Leistungs⸗
schulden, 590 026,98 gegenüber Kon⸗
zernunter⸗
nehmen (E. ⸗V.
Stade) 4 124 067, 87
220 892 47 7 340 891 265 Gewinn⸗ und Verlustrechnung für
31. Tezember 1942.
Ausgaben. Verwaltungs o
8 439 324 50 246 000 33 3475 332 92
12 215 2097 51
Einnahmen. tromeinnahmen 11 899 4087
beratung A.⸗G., Berlin, ist der Verordnung vom 24. Febr 2 X 1 6 Neichsgesetzblatt, Teil I, Seite stand genommen worden. 2 ö ; s. ö Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt jammen: Regierungsvizepräsident Tr. üUhelm Pottho, e, Borsitzer; Land
— 9
*
Karl Rar
Brändel
181 .
vim w 291 Frhr. v. Hodenberg, Soltau, Kreis
1 6 * 2 * 15 Bauer Johann Dtten, Büsstedt,
2 9
steht aus folgenden erren: Georg Weidenhöfer, Achim, Kreis
erden, Vorsigzer; Gustav Hesse, Dremen Ing. Paul Nedderhut, Bremen.
12893 Nostocker Straßenbahn, Aktiengesellschasft.
Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der am Freitag, dem 30. Juli 1913, mittags 11,6350 Uhr, in Seebad Rostock, Kaiser⸗Wilhelm⸗Straße Ar. 34, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung eingeladen.
Tagesordnung:
1. Entgegennahme des Berichtes des Vorstandes über den Fahresab- schluß 1942 und des Prüfungs⸗ berichtes des Aufsichtsrates.
Beschlußfassung über die Gewinn⸗
verteilung.
Entlastung des Vorstandes und des
Aufsichts rates.
. Wahlen zum Aufsichtsrat.
5. Wahl des Abschlußprüfers für das Geschäftsjahr 1943.
Um in der Hauptversammlung das Stimmrecht ausüben zu können, müssen d Aktionäre ihre Aktien oder die Bescheinigung einer Wertpapiersam⸗ melbank über einen Anteil am Sam⸗ melbestand der Attien gemäß § 16 der Satz: spätestens bis zum 24. Juli
hinterlegen. Die Hinterlegung lann während der üblichen Geschäfts⸗ stunden erfolgen:
in Seestadt Rostock bei der Gesell⸗
schaftstasse und der Commerzbanl A. G.,
in Berlin bei der Berliner Handels⸗ Gesellschaft,
ferner bei einem deutschen Notar
oder bei einer zur Entgegennahme der Aktien befugten Wertpapier⸗ sammelbank.
Tie Aktien bzw. die über diese aus⸗ gestellten Bescheinigungen einer Wert⸗ papiersammelbank sind bis Beendigung der Hauptversammlung bei den Hinter⸗
u belassen. gung ist auch dann ord⸗ lgt, wenn die Aktien
eren Bankfi der Hauytver⸗ Sperrdepot gehalten
gun 38
zung bei einem oder hei einer Wertpapiersam⸗ melbank it die Bescheinigung über die erfolgte Hinterlegung in Urschrift oder beglaubigter Abschrift spätestens
einen Tag nach Ablauf der Hinter⸗ legungefrist bei der Gesellschaft ein
zureichen. Seestadt Nostod., im Juli ag Der Aufssichts rat. Tauerschmidt, Vorsttzer.