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Kriegsnotwendigkeiten eine radikale Umlenkung des industriellen Denkungsprozesses und eine sparsame Bewirtschaftung aller Roh⸗ toffe erforderlich machten, auch für die Papiererzeugung die Roh⸗ stoffbasis verlagert wurde. In Anbetracht der Tatfache, daß von
n, . . für die Wiederverwertung zur Verfügung standen, also (53, 0 des r ]
verschleudert wurden, lonnte es nur eine Möglichkeit geben, diesen
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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 13. Oktober 1943. S. 2
Verordnung zur Aenderung der Verordnung über die Zulassung von Personen und Fahrzeugen zum Straßenverkehr (Straßen⸗
verkehrs-Zulassungs- Ordnung — StVz0. —. Vom 9. Oktober 1943. Umfang: „ Bogen. Verkaufspreis; 0, 15 RA. Postbeförderungs⸗ gebühren: O,03 e für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 962 00. Berlin NW 40, den 12. Oktober 1943. Reichsverlagsamt. Dr. Hu brich.
Nichtamtliches De ntsches Reich
Der Schweizerische Gesandte in Berlin, Herr Hans Frölicher, hat Berlin am 8. Oktober d. J. verlassen. Während seiner Abwesenheit führt Herr Legationsrat Zehnder die Geschäfte der Gesandtschaft.
Aus der Verwaltung Betriebliche Beihilfe für Kriegssachschäden steuerpflichtig
243 III — hatte sich der Reichsfinanzminister damit einverstan⸗ den erklärt, daß Beihilfen, die vom Betriebsführer an bomben⸗ geschädigte Gefolgschaftsmitglieder gezahlt werden, nicht als Ar⸗ beitslohn angesehen werden, soweit sie bei den einzelnen Arbeit⸗ nehmern nicht mehr als 1000 RM betragen. Derartige Beihilfen brauchten also nicht versteuert zu werden. Mit einem , vom 20. September 1943 — 8 2174 — 353 III — (RStBl. Nr. 75/43) wird diese Steuervergünstigung aufgehoben. Als Be⸗
ombengeschädigten zustehenden staatlichen Entschädigungen seit dem August 1941 so verfeinert und ausgebaut worden sind, daß die Entschädigung den entstandenen Sachschaden voll deckt. Unter diesen Umständen 3 kein Grund, Arbeitgeberbeihilfen, die n eine zusätzliche Zuwendung darstellen, steuerlich zu begün⸗ tigen.
irt s chaftsteil
Organisation und Leistung der deutschen Kartoffelwirtschaft im Kriege
Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Kartoffel⸗
wirtschaft, Bauer Kurt Hecht, gibt in der Zeitschrift „Der Vier⸗
jahresplan“ Aufschluß über die Leistungen der Kartofselwirtschaft
im Kriege. Danach betrug im letzten Friedensjahr der Pflanz⸗
gutwechsel rund 800 000 t, im vierten Kriegswirtschaftsjahr 3.2 Mill. t. Damit war eine der besten Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung großer Ernten geschaffen worden. Die unge⸗ heuer gestiegenen Leistungen bei der Aufbringung von Speise⸗ und Pflanzkartaffeln finden ihren Ausdruck in der Gestellung der zum Versand benötigten Waggons. Ihre Zahl betrug 1938 / 39 251 502 und stieg bis auf 878 824 im Kartoffelwirtschaftsjahr 191243. Dabei ist zu beachten, daß auch der unmittelbare Ver⸗ ehr zwischen Erzeuger und Verbraucher zugenommen hat. Im Gegensas zum ersten Weltkrieg konnte die Verarbeitung von Rartoffeln zu Stärke, Stärkeveredelungserzeugnissen und Kar⸗ toffelflocken aufrechterhalten werden und im letzten Wirtschafts⸗ fahr eine nicht unwesentliche Steigerung erfahren. Es wurden
et in den Jahren: 1935 3g 2 516 000 t, 1939 / 45 2 227 060
. 1940 41 2500 6 t, 194 1sz2 1931 G60 t und idiz / 43
21 0Mät. Die kurz vor Beginn des Krieges angelaufene Her⸗ lang von Trockenspeisekartoffeln konnte im Wirtschaftsjahr
en, dessen ausreichende Bereitstellung ebenfalls von kriegs⸗ iger Bedeutung ist. Das fünfte Kriegswirtschaftsjahr wird Kartoffelwirtschaft abermals vor großen Aufgaben sehen. Es gilt nicht nur, den Nahrungsbedarf für Volk und Heer zu reichend herzustellen, es gilt vor allem auch die Futtergrundlage für eine wieder ansteigende Schweinehaltung zu sichern. Zur weiteren Erfassung sind die Mindestablieferungsmengen in Grundliefermengen umgewandelt worden, die es ermöglichen, je nach Ausfall der Ernte das Leistungsvermögen jedes einzelnen Erzeugerbetriebes richtig in Anspruch zu nehmen. Die Ueber⸗ tragung weiterer Aufgaben an die Kartoffelbeauftragten, die Durchbildung des Systems der Gruppenverteiler und eine zweite Bauwelle von Lagerkellern sind in Durchführung begriffen. Be⸗ sondere Aufgaben stellt die durch die Umquartierung hervor⸗ gerufene zeitweilige Unübersichtlichkeit des Bedarfs. Auch sie erden gemeistert werden, wenn zusätzliche Kartoffelmengen so bereitgestellt werden, daß sie jederzeit verfügbar sind.
Kartellbereinigung in der Papierindustrie
Auch in der Papierindustrie wird der größte Teil der alten Kartellverträge aufgelöst. Die Aktion ist noch im Gange. Nach ihrem Abschluß werden von den in der Papiererzeugung und VPapierverarbeitung (ohne die von vornherein für die Auflösung nicht in Betracht kommenden sieben Exportverbände und Ver— aände mit Sonderaufträgen) vorhandenen g9 Kartellen 68 auf— gelöst sein und nur 31 bleiben. Von den aufgelösten Kartellen entfallen 39 auf die Verarbeitungs⸗, 29 Industrie. Die in den Kartellverträgen festgelegten Aufgaben
mehrerer Syndikate ein neues großes Syndikat gebildet worden.
keine Gemeinschaften gibt, zum Teil an die Gruppen übertragen, zum Teil sind neue zusammenfassende Kartelle unter Aufsaugung mehrerer alter Kartelle gebildet worden. Einige Kartelle, wie das der Licht⸗ und Photopausereien, die Vereinigung gummierter Formatpapiere, bleiben unverändert bestehen. Bei diesen Kar⸗ tellen handelt es sich im allgemeinen um solche mit Sonderauf⸗ gaben oder um Exportverbände. Die preisregelnden Verein⸗ barungen der aufgelösten Kartellverbände behalten mit wenigen Ausnahmen ihre Geltung.
Aus über 300 Berufen werden 149 handwerkliche Lehrberufe — Auch Anlernberuse im Handwerk
Die neue Liste der Reichsgruppe Handwerk umfaßt 149 hand⸗ werkliche Lehrberufe und 19 ö. ernberufe. Die Lehr⸗ oder Voll⸗ berufe erfordern eine Lehrzeit von mindestens 3 oder 375 Jahren; nach Vervollkommnung in der Gesellenzeit kann man in ihnen die Meisterprüfung ablegen und sich selbständig machen. Die Anlernberufe des Handwerks geben diese Möglichkeit nicht; die Anlernzeit beträgt mindestens 1 oder 2 Jahre. können u. U. nach Vervollständigung ihrer Ausbildung zur Ge— sellenprüfung in einem Lehrberuf zugelassen werden, in dessen Arbeitsgebiet der Anlernberuf enthalten ist.
Die langjährigen Arbeiten des Deutschen Handwerksinstituts für die Neuordnung der handwerklichen Berufsausbildung waren darauf abgestellt, reichseinheitliche, wirkliche Vollberufe mit einer umfassenden Ausbildung zu schaffen und damit dem Handwerker einen vielseitigen Einsatz innerhalb des Berufs zu ermöglichen. Das Handwerk ist wenig spezialisiert und hat daher das Bedürf⸗— nis, die Zahl der Lehrberufe klein zu halten. Während man — mit großen landschaftlichen Verschiedenheiten — früher weit über 300 Handwerksberufe zählte, haben wir heute 149; diese Zahl wird sich voraussichtlich nur wenig ändern.
Die Anlernberufe werden künftig im Handwerk nicht stark vertreten sein, da auch hier grundsätzlich andere Bedürfnisse als in der industriellen Fertigung vorliegen.
Urlaubsregelung für gewerbliche Gefolgschaftsmitglieder im Handel
Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Berlin⸗Brandenburg hat unter dem 19. August 1943 durch eine ,,. einheitliche Grundsätze für die Urlaubsgewährung für die gewerblichen Gefolgschaftsmitglieder im Handel und im Handelhilfsgewerbe einschließlich des Buchhandels und des Ver⸗ lagsgewerbes des Wirtschaftsgebiets Berlin⸗Brandenburg er— lassen. Der in der Tarifordnung festgesetzte Grundurlaub richtet sich bei über 18jährigen Gefolgschaftsmitgliedern nach der Dauer der Zugehörigkeit zu dem Betrieb, und zwar im ersten Urlaubs⸗ jahr sechs Werktage, vom dritten Urlaubsjahr an im gleichen Be⸗ trieb acht Werktage, vom sechsten Urlaubsjahr an im gleichen Betrieb 19 Werktage. Dazu kommt nach vollendetem 25. Lebens— jahr ein Zuschlag von zwei Werktagen und nach vollendetem 35. Lebensjahr von fünf Werktagen. Schwerbeschädigte und In⸗ haberinnen des Ehrenkreuzes der deutschen Mutter erhalten einen Zusatzurlaub von drei Tagen. Für Jugendliche unter 16 Jahren beträgt die Mindestdauer des Urlaubs 15 Werktage und für Jugendliche über 1 Jahre 12 Werktage. Sie erhöhen sich auf 18, wenn der Jugendliche mindestens 10 Tage an einem Lager oder an einer Fahrt der HJ. teilnahm.
Der Urlaub für das Kalenderjahr 1943 ist nach dieser neuen Tarifordnung unter Beachtung der sich aus der fünften Ergän— zung der Anordnung über die Wiedereinführung von Urlaub vom 14. April 1923 ergebenden Einschränkungen zu geben. Geht der neue tarifliche Urlaub im Einzelfall über den bisherigen Tarif— urlaub hinaus, so ist ein etwaiger bisher gewährter übertarif⸗ licher Urlaub auf den tariflichen Urlaub anzurechnen. Gleich⸗ zeitig mit dem Intrafttreten der Tarifordnung find alle entgegen— stehenden Bestimmungen über den Urlaub, insbesondere die zahl— reichen Tarifordnungen, außer Kraft gesetzt.
Vom Rohstoffwert des Altpapiers
Schon die alten Römer haben sich geärgert, daß von den Pa⸗ pyrusstauden, auf deren Blätter die Aegypter ihre Briefe schrieben, nichts mehr übrig geblieben war und sie sich mit dem umstandlichen Griffel und dem Wachsritzen begnügen mußten. Eine Rohstofferzeugung von großer kultureller und wirtschaft⸗ icher Bedeutung versank in ein unbekanntes Nichts. Die Natur läßt ihrer nicht spotten und quittierte den Raubbau, der an ihr getrieben wurde, mit einer vollkommenen Fehlanzeige.
Dann folgten die Chinesen, und wenn sie auch mit ihrem Rezept ur Papiererzeugung nicht gar so geheimnisvoll taten wie mit rem Patent zur Seidengewinnung, das von Schmugglern im ausgehöhlten Schuhabsatz heimlich über die Grenzen ins Ausland gebracht wurde, so konnten sie doch, um im Bilde zu bleiben, auf die Tauer damit keine Seide spinnen, weil die Lumpen, auf deren Verarbeitung und Zubereitung ihre Papierfabrikation beruhte, zu selten waren, als daß damit allein ein wirklicher Massenkonfum hätte gedeckt werden können. Erst nachdem die Rohstoffgrundlage der Papiererzeugung von den Textilabfällen durch die Erfindung eines Deutschen auf das Holz verschoben wurde, konnte die Pa— pierproduktion dem tatsächlichen Bedarf angepaßt werden. Aller⸗ dings stieg mit dieser Zunahme des Fertigprodukts auch der Holz verbrauch. So schier unermessen ergiebig auch der deutsche Wald war, und so groß darüber hinaus auch die Möglichkeiten waren, aus dem Ausland, insbesondere aus dem holzreichen Finnland und Rußland, sich mit Holz zu versorgen, so fanden sie alle ihre renzen an der Rücklicht, die man auf die Erhaltung des Wald— bestandes zu nehmen hatte, oder an den handel spolitischen Schwierigkeiten, die mit jedem Einfuhrgeschäft auch gleich die Tevisenfrage zur Bezahlung verkoppelten.
o war es nur eine Selbstverständlichkeit, daß längst bevor die
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Dor 34 1 1 8 j 7 der gesamten deutschen Papiererzeugung im Jahre 1935 nur
Fertiggutes restlos unbrauchbar gemacht und
Papierfabriken vor allem das material hieraus machen. der Papierindustrie wird bereits auf diese Weise gedeckt. jeder mithilft, Altpapier zu sammeln, kann jeder auch mehr Neu— papier und seine Waren in Es kommt nur darauf an, daß
auf den vielen Wegen des Verbrauches anfallenden Rohstoff Papier restlos für die Wiedervergrbeitung zu erhalten. Es kam darauf an, bedrucktes Papier und Verpackungsmaterial aus Papier und Pappe möglichst restlos wieder zu erfassen, weil ja der Rohstoff Zellulose immer wieder verarbeitet werden konnte. Hierbei handelt es sich nicht nur um alte Zeitungen, in denen sich der landläufige Begriff des Papiers beschränkt, sondern alte Bücher, Akten und
Mit einem Runderlaß vom 21. August 1941 — 8 2174 —
nn hierfür wird in dem Erlaß angeführt, daß die den!
Anlernlinge
Wirtschaft des Auslandes Die neue Bundesanleihe der Schweiz stark überzeichnet
Zürich, 12. Oktober. Die vom Bund zur Zeichnung aufgelegte Anleihe, die in drei Tranchen begeben wurde, hat einen sehr starken Zeichnungserfolg gehabt. Statt der vorgesehenen 300 Mill. n, . insgesamt 532 Mill. sfrs in kürzester Zeit gezeichnet worden.
Zur Gewinnsteuerermäßigung in Spanien
Madrid, 12. Oktober. In den nordspanischen Schiffahrtskreisen hat man die von der spanischen Regierung verfügte Aufhebung der Sonderbesteuerung außerordentlicher Gewinne sehr stark be— grüßt. Man weist darauf hin, daß es nunmehr den Schiffahrts⸗ gesellschaften wieder möglich sein werde, wie vor 1941, dreimal . Dividende , ,, Für die bekannte große spanische teederei Azner, deren Aktienkapital sich auf 560 Mill. Peseten be⸗— läuft, bedeutet der Wegfall der Sondersteuer eine jährliche Er⸗ sparnis von 5 Mill. Peseten. . ;
Finnlands Versorgung mit Rohmetallen
Helsinki, 12. Oktober. Auf einer Mitgliederversammlung der finnischen Metallindustrie⸗Vereinigung am Tage ihres 25 jährigen Bestehens sprach Handels- und Industrieminister Takki über die Versorgungslage der finnischen Metallindustrie mit Rohstoffen. Der Bedarf an Metallen, so führte er aus, hauptsächlich an Eifen, sei ständig gestiegen, und damit habe auch die Produktion un— unterbrochen zugenommen. Jedoch war Finnland auf diesem Ge⸗ biet seiner Industrie weitgehend von Zuführen des Auslandes abhängig und konnte z. B. nur 25 bis 30 des Bedarfs an Eisen aus dem eigenen Lande decken. Aus diesem Grunde solle die Mög⸗ lichkeit für eine Erweiterung der einheimischen Eisenproduktion geprüft und entsprechende Maßnahmen für ihren Ausbau er⸗ griffen werden, wobei vor allem die Erzvorkommen des eigenen Landes in weit größerem Ausmaß ausgenutzt werden sollen. — Mit der Nickel- und Kupferproduktion ist Finnland Selbstver⸗ sorger und hat von diesem Rohstoff in der letzten Zeit sogar ᷣ Mengen ausgeführt als der eigene Verbrauch ausmachte. Auch Zinkmetalle und Kupferzinklegierungen sind in ausreichenden Mengen im Lande vorhanden. gran und Molybdän können über den eigenen Bedarf hinaus sogar noch exportiert werden. Zinn, Blei, Aluminium sowie Wolfram und Chrom dagegen müssen in großen Mengen eingeführt werden.
Schließlich ging Minister Takki auf die außerordentlich rasche Entwicklung dieses Industriezweiges während der Zeit der finnischen Selbständigkeit, besonders während der Kriegsjahre, ein. Der Mangel an Rohstoffen sei gerade während der Kriegs— jahre durch eine gesteigerte Ausnutzung der einheimischen Erzvor⸗ kommen teilweise behoben worden. Es seien gute Voraus— setzungen für eine weitere günstige Entwicklung der Metall⸗ industrie vorhanden.
Der finnische Außenhandel im September
Helsinki, 12. Oktober. Der Umfang des finnischen Außenhandels ist im September 1943 weiterhin nennenswert gestiegen. Der Wert der Wareneinfuhr beläuft sich im Berichtsmonat auf 1393,5 Mill. Fmk. gegenüber 936,65 Mill. Fmk. im Vormonat und 1184,5 Mill. Fmt. im September 1942. Die Warenausfuhr er⸗ reichte im Berichtsmonat einen Wert von 798, Mill. Fmk. gegen⸗ über 817, Mill. Fmk. im Vormonat und 624,5 Mill. Fmk. im September 1942.
In den ersten neun Monaten d. 2. belief sich die Waren⸗ einfuhr auf 9927, Mill. Fmk. gegenüber S643, 1 Mill. Fmk. in der gleichen Zeit des Vorjahres und die Warenausfuhr auf 6137, 1 Mill. Fmk. gegenüber 3808,9 Mill. Fmk. in der gleichen Zeit des Vorjahres.
Die Inflation im Mittleren Orient — das bedrohte Pfund
Die Finanzpolitik Englands im Mittleren Orient droht in bedenklicher Weise Ichthh*nn zu leiden. Man hatte bekanntlich die Währungen der betreffenden Länder an das Pfund gekoppelt, um auch ihre Wirtschaft fest an Englands Wirtschaft zu binden. Die Entwicklung der Länder des Mittleren Orients, sowohl auf wirtschafts- wie auf finanzpolitischem Gebiet, bildet aber jetzt eine ernste Sorge für England, denn praktisch besteht dort bereits seit längerer Zeit eine Inflation, die durch die enge Kopplung an England auch auf das englische Pfund nicht ohne nachtesligen Einfluß bleibt. Besorgnisse dieser Art werden im letzten Oktober⸗ Heft der englischen Monatszeitschrift „The Bankers“ behandelt, indem auf die Inflationsgefahr hingewiesen wird. Das Blatt spricht zwar noch von einer Gefahr, tatsächlich besteht aber in diesen Ländern bereits eine Inflation, denn die Lebenshaltungs— kosten haben sich nach seinen Angaben dort seit Kriegsbeginn mindestens um das Siebenfache erhöht. Das Blatt betont dann, daß die Inflations-„Gefahr“ auch noch dadurch verschärft werde, daß man hier nicht mit den üblichen Mitteln der Inflations— bekämpfung vorgehen könne, weil der wirtschaftliche Ausbau dieser Länder erst in den Kinderschuhen stecke.
Obwohl England gerade im Mittleren Orient einen verhältnis— mäßig großen Umlauf an Pfund-⸗Banknoten unterhalte stürzten sich die dortigen Völker in Güterkäufe und hamsterten alles dessen sie nur habhaft werden könnten. Der Warenhunger lasse sich überhaupt nicht mehr stillen und die Preise stiegen ins Uner⸗ meßliche. ,
Zu alledem muß die Zeitschrift noch feststellen, daß sich die Dollarnoten in den Ländern des Mittleren Orients einer' viel
alles, was irgendwie aus Papier oder Pappe hergesteilt ist, ange⸗ fangen von dem kleinsten Fahrschein bis zu der geleerten Ziga— ,, bildet in diesem Zusammenhang eine natürliche Rohstoffquelle, die in demselben Maße ergiebig ist, in dem sie von freiwilligen Helfern gespeist wird. Dabei geht es nicht nur darum, daß auch weiterhin Briefe geschrieben und Zeitungen gedruckt werden können, sondern Papier hilft heute auf zahlreichen technischen Gebieten, nicht zuletzt in der Rüstungswixtschaft, roh⸗ stoffmäßige Engpässe überwinden, ganz abgesehen davon, daß der mit der Ausweitung des Kriegs doppelt gestiegene Bedarf der Front auch doppelt berücksichtigt werden muß. Wenn dem Papyrus einst nachgerühmt wurde, daß er nicht vergilben könne und daher Ewigkeitswerte behalte, so kann das Altpapier den Ruhm für sich in Anspruch nehmen, daß es den⸗ selben Ewigkeitswert besitzt, sofern man es eben als wertbeständig betrachtet und daher für seine richtige Wiederverwendung sorgt. Wächst auf der Welt schon keine Paphrusstaude mehr und! ver— langt der Holzbestand aus natürlichen Gründen Schonung, so steht trotzdem genügend Papier zur Verfü ung, wenn jeder ein- zelne dafür sorgt, daß der natürliche ,, des Papiers nicht unterbrochen wird. Die Schuljugend fragt in jedem Haushalt nach Altpapier, nimmt es, auch wenn es verknüllt und nur ohne Verunreinigun⸗ gen ist, mit zur Schule. Dort wird es von fleißigen Schülern in kleine Ballen gepreßt, die dann über den Altstoffhandel zu den sebracht werden, die wieder neues Papier und ür Front und Heimat so wichtige Verpackungs— Ein großer Teil des Kohss ren ge, Wenn
sachgemäßer Verpackung erhalten. jeder Verbrqucher den Rohstoff—
wert des Altpapiers erkennt und Altpapier sammelt!
größeren Beliebtheit erfreuten als das englische Pfund und daß gerade die Unterzeichnung von verschiedenen Leih⸗ und Pacht⸗ abkommen mit einzelnen Staaten dort eine gewisse Zufriedenheit ausgelöst hätte. Allerdings lasse sich diese gesteigerke Nachfrage mit Rücksicht auf den Schiffs raummangel nicht immer befriedigen. Auch in den Kolonien und im Mandatsgebiet Palästina sei 'die age alles andere als zufriedenstellend. Hier habe man zwar die Pxeise für einige zur Ernährung wesentliche Waren behördlich festgesetzt und versucht, durch direfte Besteuerung die überschüssige Kaufkraft abzuziehen, aber die unvermeidliche Knappheit der wichtigsten Waren mache alle Kontrollbemühungen der Behörden nichtig. Die Inflation im Mittleren Orient, so schreibt das Blatt num c u benachteilige einmal mit seinen Preissteigerungen en. achkriegshandel und außerdem verliere das Pfund an n ehen, so daß England mit seiner Währung eines Tages seinen Warenbedarf von hier nicht mehr preismäßig decken könne.
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Gute Reisernte in Japan — Unbedingte Autarkie
Tokio, 12. Oktober. Die erste amtliche Schätzung der Reiser dieses Jahres ergab einen Ertrag 4. . 9e . ein Koku sind 180 Liter). Der amtliche Bericht und eine Rund— funkansprache des Direktors des Lebensmittelkontrollbüros weisen darauf hin, daß trotz der Sturm- und Flutschäden eine Durch⸗ schnittsernte sichergestellt ist, die als ein Zeichen des größten Ein— atzes der japanischen Bauern anzusehen ist. Im Jahre 19441 wird das Land erstmalig ohne Einfuhr fremden Reises aus⸗ kommen. Durch größeren Anbau dieses Hauptnahrungsmittels und durch Anbau von Kartoffeln wird auf, eine unbedingte i ten e, 6 , hingegrbeitet. In früheren Jahr rtierte Japan jährlich einige Milli Rei enn, , m. jährlich ge Millionen Koktu Reis,
.
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 239 vom 13. Ottober 1943. S. 3
.
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Börsenkennziffern Kopenhagen, 12. Oltober. (D. N. B) London 1834, New s 3.37 B., Madrid — — G., Türkei —— Bf. Lissabon —— G., für die Woche vom 4. Oktober bis 9. Oftober 19413 Dork 4,79. Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76,50, Zurich 17550 B., Buenos Aires 16250 G., 164,560 B. . ,, ,. ö ; ö ; 1IlIL,25, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15, Oslo 169,00, Oslo, 12. Oktober. (D. N. B.) London — — G., 17,75 B., Die vom Statistischen Reichsam errechneten Börsenkennzifsern , Madri 6 2 — h 85 8 735 RB Naris 6 B., N k 146 85 ; Helsinki 9,83, Madrid — —. Alles Briefkurse. Berlin 175,25 G., 176,75 B., Paris — — G., 10,090 B., New Yor stellen sich in der letzten Woche (4. Oktober bis 9. Oktober 1943) 9 . *. n g, 2,35 B, Zürich Jon, 50e h., i lei V ie f ö. e m ,,, 23 . * */ w im Vergleich zur Vorwoche wie jolgt: Stockholm, 12. Oktober. (D. N. B.) London 16,ss G., 103,90 B., Helsinki s, 70 G., 9,20 B., Antwerpen — — G., 71,50 B., Wochendurchschnut Monats 16,95 B., Berlin 167,50 G., 168,50 B., Paris — — G., 9, 0 B., Stockholm 104,55 G., 105, 10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 B., Rö om z. 19 vom 27. 3. zurchschnit! Brüssel — G., S7, so B., Schweiz. Plätze or 60 G., 97, 80 B., Rom — — G5, 23, 26 B., Prag —— G., — — B. Mea en nr e enn gtffer 1924 bis 9. 10. bis 2. 109. September Amsterdam — — G., 223,50 B., Kopenhagen 57,50 G., 87,90 B., bis 1926 100) . 53 . a Oslo 95,35 G., 95,55 B., Washington 4,15 G., 4,20 B., Helsinki London, 12. Oktober. (D. N. B.) Silber Barren prompt , ,. . , . . g. S, 35 G., 8,59 B., Rom 22,00 G., 22, ·5 B., Kanada 3,75 G.,] 23,50, Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168/—. erarbeitende Industrie 57 57, 57,5 V 54,2 54,23 5 26 . ⸗ . 3. ö ö . 3 ö . Handel und Verkehr 6422 ö . Die Elettrotyttupfernotierung der Vereinigung für deutsche Für den innerdeutschen Verrechnungsvertehr gelten folgende Kurse: Gesamt 157,75 157.76 157, 69 Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ Geld Brief Kursniveau der 4*1gen am 13. Oktober auf 74,00 Rch (am 12. Oktober auf 74,00 RX) für n , ern. Südafrikanische Union ...... .. — 4 36 . i 8 k 4,996 M nn , ö . 66 100 kg. . er feel enn dd . ö. ö,, * ** * I 2 74,135 74,32 J igati 102,50 102,50 102,50 . J . 2098 2, 102 , , gen — ⸗ * 6 festgestellte Wotierungen für telegraphische Vereinigte Staaten von Amerika ...... ...... 34 3 ö. 4 9 ; Brasilien .... J . ö o, 132 1916 Folgen und 7.5. 104,8 log, 0 los 34 uszahlung, aus ländische Geldsorten und Banknoten rasilien Dtsch. Reichsbahnanleihe. .. 105,50 105,10 105,21 Tetegraphische Aus zahlung 1 . . ö 3 3 6 13. Oktober 11. Oktober nleihen der Gemeinden .. . . . Geld Brief Geld Brief Gemeindeumschuldungsanleih 105,60 105,53 105.57 Aeghvten (Alexandrien und ö Ausländische Gelbsorten und Banknoten Industrieobligationen . ; 108,30 107,93 107,32 . 1ägypt. Pfund — ö. — — 13. Ottober 11. Ottober Afghanistan (Kabul) ... ..... 100 Afghani 18,79 18,63 18,79 18,R83 1 . . , r . . Aires)ꝛ. 1 Pap. Pes. 0,588 Oo,5g2 0, o5sss O, sg Geld Brief Geld Brief . ö 4 . ; ö ö Australien (Sidney) ..... ... 1ẽaustr. Pfund — — * . Sovereigns . ...... . Notiz 20, 38 20,485 20, 33 20, 46 Wochenübersicht der Deutschen Reichsbank. Wir irn , de en en ia. Antwerpen) 395 velga * zo, 9 389,965 40, os de, gr n ge ö ur is, is 16,2 is, is is, az hin daß in der heutigen Ausgabe in Abteilung 14 des Oeffent,. *ilien, hin de ameito h. . ä Cruzeiro . — — — Hold⸗ Dollars ...... ... ..... 7 1 S tüg 4,185 4,205 4,185 45205 5 ; ö 7 J j 3 . ( 6 3 Ae 4 . . ** 3 * 4,41 lichen Kuzeigers die Wochenkbersicht der Deutschen Reichsbant YFnsthsndien (Lontban Cal, , geupien J. ö — is rn, . l, ebe, ö, w, , . veröffentlicht ist. ö ö. Bulgarien (Sofia) ..... ... . 100 Lewa 3,047 3,053 3,047 3, 053 2 und 1 Dollar 1 Dollar 2 — — 26 n,, , agen . 14109 6 52,15 52,25 52, 15 52,25 Argentinische ...... ...... 1 Pap. Peso 0, 44 0,46 (0, 44 . 2 2 2 ngland (London) .... ...... 1 engl. Pfund — — — — ö .. 1 austr. Pfd 2,44 2,46 2, 44 2,4 Berichte von auswärtigen Devisenmärkten Finnland (CGelsinth ...... log ginnlaar os 557 Dos S5) Halme: oh KHetgak?, sas? (66,33 3537 60733 ö k 6 ⸗ Frankreich (Paris) ... ....... 100 Srs. — — — — Brastlianische ... .. 1 Cruzeiro o, s o, og O0, os 0,09 Budapest, 12. Oktober. (D. N. B.) Alles in Pengo. Amsterdam n ,, . (Athen) ... .... 100 Drachmen 1,663 1,5872 1,5665 1A 87. Britisch-Indische . . 100 Rupien 22,95 2s, 0s ez,95 23,05 80,73 145, Berli 36,20, st 2,78 15, Helsinki 6,90, London — — Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ Bulgarische: 509 Lewa und ö. , 9. Yo , . 3. , ö . Preßburg nm,, , 100 Gulden i132, 0 132,79 sisz, 9 132, io , , ee, d, . 109 Lewa s, o7 s, 0d 3,0 8,00 Marland 17, “?, New Hort — — Paris 6,81, Prag 13,62, 9G gran (Teheran) ..... ...... 1090 Rials 14,85 113 1159 1,1 Dani sche? große...... , w. . . II, 71, Sofia 4,159, Zagreb 6,81, Zürich 80,20. Island g, . . 100 isl. Kr. 38,2 38,50 38,42 38,50 10 Kr. und darunter ..... 100 Kronen 52, 10 52,30 52.10 52, 30 ö ⸗ ö ; Italien (Rom und Mailand), 1990 Lire 9, 99 10,91 9, 989 10,901 Englische: 10 8 und darunter. 1 engl. Pfd. ö. . . 3 Lo ndon, 12. Oktober, (D. N. B.) New Vork 4023 4603, Japan (Tokio und Kobe) . 1090 Nen o8,é5 1 58,711 58,591 58,711 . J 9 . toh Finnmart 5, os5 5,975 5,055 5,9075 Spanien (offiz. 40,50, Montreal 4,43 — 4,47, Schweiz 17,360 — 17,406, Vanada Montreah ..... .. 1 tanad. Dollar — . — — Frtgnh tl gg Ira. 4.99 5,09 4,99 36 Stockholm 16,85 — 16,95, Buenos Aires (offiz. — —, Rio Kroatien (lgram] .*. . 100 Kuna (4995 5,005 4995 5,005 HVolländische . ...... 109 HFulden 182,9 132,709 132,9 132,70 226 2 38 Neuseeland (Wellington) .... 1 neuseel. Pfd — — — — Italie nische: große 100 Lire 9,98 10,92 9, 98 10,02 83,647 /, Schanghai Tschungking⸗Dollar — — Norwegen (Oslo) ö 109 . 56,6. 56,B6s8 56,76. 56, 88 . J 100 Lire 3,85 19,92 298 10,02 Amsterdam, 12. Oktober. (D. N. B. 12.00 Uhr holl. Zeit. Portugal (Lissabon) ...... .. 199 Escudo 10, i9 10,21 10,i9 10,21 Kanadische 1è kanad. Dollar O0, 99 10 0,99 1,01 fam il s Ser sin , . kö in. l York . ö Rumänien (Bukarest) ...... 100 Lei — — — — , 100 Kuna 4,99 5,01 4,99 5,91 ch. ö r , . 5 w Schweden (Stockholm u. Göte⸗ / Norwegische: 50 Kr. u. darunter 100 Kronen 56, 89 57, 11 56,89 57, 11 — — Brüssel 30, i130, 17, Schweiz 13,53 = 43,71, Helsinki . 6 100 Kronen 59,6 69,B586 389, 39,6 Rumaänische: 1009 Lei und . ; 1a . 168 — — Italien (Clearing — —, Madrid — — Oslo — —, Schwei; (Zürich, Basel und . ; ; obo Sei. 100 Lei 1,66 5 1 . Kopenhagen — —, Stockholm 44,51 -= 44,90 . Bern). .. . 100 Frs. 57,89 Ss, 0. 57,89 8, ot. Schwedische: große...... 100 Kronen . . . . ee , . 5 . . ! 3 2 Serbien (Belgrad) .... ..... 100 serb. Dinar 4,995 5, 005 4,995 5, 005 50 Kronen und darunter.. 100 Kronen 59, 40 59, 64 59,40 59, 654 Zürich, 12. Oktober. (D. N. B.) III.40 Uhr.! Paris 6, 05, Slowakei (Preßburg 777.7... 160 sion. Kr. 3,581 3,5608 85,51 S,509 Schweizer: große ...... .... 100 Frs. 537.53 383,97 37,63 38,0 on 17,32 Ne York 4,31 Brüssel 69,25 Mailand Spanien (Madrid u. Barcelona) 100 Pesetas 23,5565 23,5605 23,565 23, 605 100 Frs. und darunter .. 100 Frs. 57,83 58, 7 57,83 58,07 don 7, 32, tew Yor „31, Brüsse . . i . ⸗ -. . 22.5715 no M id 39,75 Holland 229 Berlin 172,55 Südafrikanische Union (Pretoria J Serbische——.—. 2 100 serb. Dinar 4,99 5,09 4,99 5, 01 ,, ,, Madrid 3h, 75 Ho * e g,, Berlin 12,39, und Johannisburg) ...... 1 südafr. Bfd. — — . ö Slowakische: 20 Kronen und Lissabon 17,571, Stockholm 1092,57, Oslo 98,624 B., Kopenhagen Turtei Wstanbul . T.. ö Jän, med 1,3973 1,982 1,978 1,982 ,,, . 109 slow. 6 8, 58 8, 62 44 26 0, 37 B., Sofia 5,377 B., 17, 30, Budapest 104,50 B., Zagreb Ungarn (Vudapest . *** 100 Peng — — —— — Südafrikanische Union ...... 1 südafr. Bsd. (398 4,10 g, 4 h 3 3 . 35 72 . 9 in, 2 s helsinki . ö. e, der re,, . 1ẽ6oldpeso 1, 199 1,301 1,199 1,201 ö. ö 6 , 1 türk. Pfund 1,91 1.93 1,91 1,938 11 2 6 . . ; . ö»62s erein. Staaten von Amerika ngarische: 199 Pengö un Buenos Aires 97,50, Japan 101,00, Rio 22,25 B. wm ,, 1ẽ Dollar — — — — e. k 100 Pengö zo, 73 61,07 S0, 73 61,ͥ02 ; . 1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen. 4. Oeffentliche Zuftellungen J. AMktiengesellschaften 19. Gesellschaften m. bv. S. 18. Unfall⸗ und Invalidenversicherungen, 2. — 5. BVertust⸗ und Fundsa en, 8. Komm and it nese lisch aften auf Aetien, 11. Genosfsenschaften, 14. Deutsche Reichsbant und Bankausweise, 3. Aufgebote, 6. Austosung usfw. von Wertpapieren, 8. Deutsche Kolonialgesellschaften, 12. Offene Handelg⸗ und Kommanditgesellschaften, 16. Berschiedene Bekanntmachungen.
3. Aufgebote
23094 Aufgebot.
Der Chefarzt Dre med. Wallenfang in Düsseldorf, Theresienhospital, Alte⸗ stadt 2, hat das Aufgebot der ihm beim Brand seines Hauses, Jacobistraße 3, verlorengegangenen 6 Kuxe der Kali⸗ Gewerkschaft Burbach Aktiengesellschaft in Magdeburg, Kaiser⸗Otto-⸗Ring 9, Nr. 1095, 1091, 1095, 1096, 1097 und 86, ausgestellt auf seinen Namen, be⸗ antragt. Der Inhaber dieser vorge⸗ nannten 6 Kuxe wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf den 8. Mai 1944, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richt, Zimmer Nr. 4, anberenmten Auf gebotstermine seine Rechke äumelden und die vorbezeichneten 6 Kunze vor⸗ zulegen, widrigenfalls deren Kraftlos⸗ erklärung erfolgen wird.
Gardelegen, den 25. September 19313.
Das Amtsgericht.
23097 Ausschlußurteil. 54 F. 50/42. Durch Ausschlußurteil vom 7. Oktober 1943 wurden die fol⸗ genden Urkunden für kraftlos erklärt: 13 Namensaktien der Nord⸗Deutschen Versicherungs⸗Gesellschaft in Hamburg, Lit. C Nr. 7957 bis 7966 — 8 Aktien über je 1900, — FM und Lit. D Nr. 6400 bis 6404 — 5 Aktien über je 100, — It.. Hamburg, den 8. Oktober 1943. Das Amtsgericht. Abteilung öc.
III „Durch Beschluß vom 6. Oktober 1913 ist der Gefreite Sebastian Lampert
Kratzer, geboren am 5. April 1922 zu Marienstein, Landkreis Eichstätt, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 20. Mai 1941 festgeftellt worden. — 456 II 230. 43. Berlin, den 6. Oktober 1943. Amtsgericht Berlin.
23367
Durch Beschluß vom 6. Oktober 1943 ist der Unteroffizier Karl Otto Heinz Struwe, geboren am 4. Juli 1914 zu Essen⸗Rüttenscheid, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 1. Mai 1912 festgestellt worden. — 156 11 197. 43.
erlin, den 6. Oktober 1943. Amtsgericht Berlin.
e265 „Durch Beschluß vom 6. Oktober 1913 it, der Feldwebel Gustad Oskar
Schneider, geboren am 19. März 1915 zu Harpersdorf, Schlesien, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes der 9. Mai 1941 sestgestellt worden. — 156 II. 225. 43 . Berlin, den s. Oktober 1943. Amtsgericht Berlin.
22966
„Durch Heschluß vom 6. Oktober 1943 ist der Gefreite Ernst Karl Gustav Schnelle, geboren am 1 Januar 1g1s in Trattaschine, Kreis Dhlau, für tot erklärt und als Zeitpunkt des Todes
. .
der 12. Februar 1942 festgestellt wor⸗
den. 456 II 206. 43.
Berlin, den 6. Oktober 1943. Amtsgericht Berlin.
eme mm
Oeffentliche Zustellung und Ladung. 6 Gen. A III5. Es klagen auf Ehe⸗ scheidung 1. Alois Rupp aus Köln gegen Veronika Rupp geborene Korocee. — 9 R. 14643 —; 2. Else Andres ge⸗ borene Thomas aus Köln gegen Fried⸗ rich Andres. 3 (15) R. 76/43 —. Ver⸗ handlungstermine: zu 1 vor der g. . vilkammer am J. 12. 1943, 10 Uhr, Zimmer 303, zu 2 vor der 3. Zivil⸗ kammer am 15. 12. 1943, 10 Uhr, Zim⸗ mer 228 a. 22852 Köln, den 1. Oktober 1943. Landgericht.
22975 Es klagen; 1. 2 R 119/43 Ehefrau He⸗ lene Moroschan geb. Korowski in Litz⸗
mannstadt, Stürmerweg 42, gegen Schornsteinfeger Johann Moroschan,
früher in Czernowitz, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, 2. 2 R 135/43 Ehefrau Hedwig Mieschkowsti geb. Reske, Litzmannstadt, Plettenberg⸗ straße 25, W. 7, gegen Gymnasiallehrer Julius Marion Mieschkowski, früher in Litzmannstadt, jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, auf Ehescheidung, 3. 2 k 51 43 Hilfsmonteur Franciszek Piont⸗ kowski in Litzmannstadt, General⸗Litz⸗ mann⸗Straße 94, W. La, gegen Ehe⸗ frau Anna Piontkowski, geb. Kasprzak, früher in Krasnodeby, Gem. Par⸗ zenezew, Krs. Lentschütz, jetzt unbe⸗— launten Aufenthalts, auf Ehescheidung, 4. 3 R 187/43 Ehefrau Magdalena Schurba geb. Tschurilow, wohnhaft im Lager kEul hin eln Bez. 6, Haus 413, Zimmer 4, gegen Ingenieur David Schurba, zuletzt in Charkow, jetzt un— bekannten Aufenthalts, auf Feststellung des Bestehens oder Nichtbestehens der Ehe, 5. 3 R 193/435 Ehefrau Frene Sob⸗ kowsti (Sopfkowski)h geb. Grzeda, Litz⸗ mannstadt, Scharnhorststr. 39, W. 11, gegen Studenten ei ,,. Sopkowski, zuletzt in Lemberg, Sapiechystr. 14, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Ehe⸗ scheidung, 5. 1 R 163/43 Maurer und Bauer Alois Berg, im Arbeits⸗ erziehungslager in . Am Bach 40, gegen Ehefrau Franziska Berg geb. Döme, früher in Neusatz, Ujvidek (früher Jugoslavien, jetzt Ungarn), jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, auf Ehescheidung, 7. 1 R 168 / 43 Ehefrau Emma Appelhans geb. Boni,
im Umsiedlungslager Home, Post Görnau, Kreis Litzmannstadt, gegen
Bauer Nikolaus Appelhans, zuletzt in Minsk, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf hel idunn 8. 2 R 181143 Ehe⸗ frau Eugenie Paluszkiewiez geb. Domke
in Litzmannstadt, Albrecht⸗Thaer⸗Straße
Nr. 36, W 2, gegen Webermeister Jan Paluszkiewicz, zuletzt in Litzmannstadt, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Auf⸗ hebung der Ehe. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits werden die
eklagten vor das Landgericht in Litz⸗ mannstadt zu 1—3: vor die 2. Zivil⸗ kammer auf den 2. Dezember 1943, 9 Uhr, zu 4 und 5: vor die 3. Zivil⸗ kammer auf den 2. Dezember 1943, 9 Uhr, zu s und 7: vor die 1. Zivil⸗ kammer auf den 3. Dezember 1943, 10 Uhr, zu 8: vor die 2. Zivilkammer auf den 2. Dezember 1943, 9 Uhr, mit der Aufforderung geladen, sich durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtig⸗ ten vertreten zu lassen und etwaige gegen die Behauptung der Kläger vorzu⸗ bringende Einwendungen und Beweis⸗ mittel unverzüglich durch den zu be⸗ stellenden Anwalt in einem Schriftsatz dem Gericht mitzuteilen.
Litzmannstadt, den g. Oktober 1943.
Geschäftsstelle des Landgerichts Litzmannstadt.
22854 Oeffentliche Zustellung. ,
3 R 24443. Die Kontoristin Anni Fink, Nürnberg, Hochstraße 15, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Orth in Nürnberg, Am Plärrer 4, klagt gegen Heinrich Fink, z. 3. Unteroffizier, Feld⸗ postnummer 39 097 E. z. 3. unbekannten Aufenthalts, auf Ehescheidung, mit dem Antrag, zu erkennen: J. Die Ehe der Streitsteile wird aus Verschulden des Beklagten geschieden. II. Der Beklagte hat die Kosten des Rechtsstreits zu tragen. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 3. Zivil⸗ kammer des Landgerichts Nürnberg⸗ Fürth auf Donnerstag, den 16. De⸗ zember 1943, vormittags 9 Uhr, Sitzungssaal 31911, des Gerichts⸗ gebäudes in Nürnberg, Fürther Straße 110, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt zu ihrer Vertretung zu bestellen.
Nürnberg, den 6. Oktober 1943.
Geschäftsstelle des Landgerichts Nürnberg⸗Fürth.
22855
Es klagt die Ehefvau Hans Kamp, Mathilde geb. Jüttendonk, in Nieder⸗ stüter 33, Post am Stuten über Hattingen, Ruhr, Prozeßbevollmäch⸗ tigte: Rechtsanwälte Dr. Lüdecke und Dr. Lüdecke⸗Schmitz in Wuppertal⸗ Elberfeld, gegen den Kaufmann Hans Kamp, früher Wuppertal ⸗Barmen, Rübenstraße, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, aus § 55 Eheges. — 5 R 101/43. Die Klägerin ladet den Be⸗ klagten, dessen Aufenthalt unbekannt ist, zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 5. Zivilkammer des Landgerichts auf den 2. 12. 1943,
gn½ Uhr, Zimmer 77, mit der Auf⸗
forderung, sich' durch einen bei diesem Gericht zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten vertreten zu
lassen. Wuppertal, den 6. Oktober 1943. Landgericht. 22848 Oeffentliche Zustellung.
5 Ca. 444. 43. Das Deutsche Reich,. vertreten durch den Leiter der Organi⸗ sation Todt — Zentrale —, Berlin⸗ Charlottenburg 13, Avus⸗Nordschleife, klagt gegen den Angestellten Willi Wegner, früher in Düsseldorf⸗Grafen⸗ berg, Ludenberger Straße 7, mit dem Antrage auf Verurteilung zur Zahlung von 5852, 0 RM nebst 4 25 Zinsen seit dem 1. 11. 1941. Zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits wird der Beklagte vor das Arbeitsgericht in Berlin⸗Charlottenburg, Tegeler Weg Nr. 17 — 0, Zimmer 126, auf den 16. Dezember 1943, vormittags 1011 Uhr, geladen.
Berlin⸗Charlottenburg 1, 6. 10. 1943. Die Geschäftsstelle des Arbeitsgerichts.
22974 Ladung.
14 C 35043. Frau Alma Wilhel⸗ mine Charlotte Irmgard Klarholz geb. Viehweger in Leipzig O5, Prozeßbe⸗ vollmächtigter: Rechtsanwalt Sr. Hans Janke in Leipzig, klagt gegen ihren Ehemann, den Lageristen Karl Heinz Klarholz, guletzt in Leipzig, und be⸗ antragt Verurteilung zur Zahlung von So), — Ren. Verhandlungstermin: 23. November 1943, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Leipzig. Beethoven⸗
straße 2. Geschäftsstelle 14 des Amtsgerichts Leipzig.
23103
Der Versicherungsschein Nr. 8S 239 032, ausgestellt von der Iduna Germania Lebens⸗Versicherungsgesellschaft a. G., Berlin, für Firma Leo Meilchen, auf das Leben des Peter Scherer, Saar— lautern, geb. 29. 7. 1897, ist abhanden gekommen. Er tritt außer Kraft, falls sich ein Berechtigter nicht innerhalb zweier Monate meldet.
Berlin, den 7. Oktober 1943. Iduna⸗Germania Lebens⸗Versicherungs⸗ gesellschaft a. G. Berlin.
23101].
Folgende Versicherungsscheine sind abhanden gekommen:
A 28050 Heinz Stock
A 212155 Per Hermansson
A 213948 Günther Hirsch
A 216360 Erich Frech
A 226550 Gerhard Juchem
A 225707 Erich Müllenbach
A 236478 Emil von d. Mühlen A 338833 Albert Dumm
A 370975 Kurt Neitzel A 390760 Hans Müller
A 412354 Franz Hasenöhrl
A 419528 Wilhelm Warnecke
A 430315 Rudolf Butsch
A 435673 Rudolf Butsch
A 431009 Hilarins Badyna
A 456306 Werner Heller
A 457505 Dr. med. Hans Krüger
A 463462 Paul Werdermann
A 463468 Kurt Adam
A 467829 Edgar Krähwinkel
A 473461 René Gerbig
A 482131 Waldemar Clemens
A loss 150 Alfred und WlIma Ahrens
Alo alss4 Walther Hemel
A lßsols Hellmut von Hartz
B 701191 Maximilian Hacken beck
B 711006 Heinz Hackenbec
B 711007 Claus Hacken bed
B 703738 Dr. Karl Fellermeyer
B 900958 Bernhard Esders
F 286413 Dr. Bernhard Krumteich. Die Inhaber werden aufgefordert, sich
binnen zwei Monaten bei uns zu
melden, andernfalls die Versichcrungs⸗
scheine hiermit für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 13. Oktober 1943.
Allianz Lebens versicherung s⸗AG.
23102. Folgende Versicherungsscheine sind
abhanden gekommen:
A 35683
A 71270
A 100329
A 176016
1 1 Dr. Leo Kaufmann
A 138339 Dr. Leopold Valentin Kaufmann
A 55553 Otto Meuthien
A 106842 Karl Müller
A 112901 Anton Jaco by
A 116167 Heinrich So pp
A I1s145 Hermann Tangen und Ehefrau
— 6 Johannes 3schulelt
ö. e e, ernst west hoff
A 115793 Johann Breidenba
A 157341 ch
A 174034 Hans Schüle
. — ö
A 166069 Kurt Schönbrunn
A 166291
A iss 292 Hermann Lorenzen
A 183015 Artur Schaefer
A 191830
A 194391 Johannes Kamphausen
A 408750 em.
A 198910 .
u , , mar Graeff
1 e , Karl Heidmann Zweitschriften zu:
A 170424 2 ö ö
A . udwig Lülsdorff
Die Inhaber werden aufgefordert, sich binnen zwei Monaten bei uns zu melden, andernfalls die Versicherungs scheine hiermit für kraftlos erklärt werden.
Wolfgang Reet
Berlin, den 13. Oktober 1933. Allianz Lebens versicherungs⸗Ac.