1943 / 250 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 26 Oct 1943 18:00:01 GMT) scan diff

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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 249 vom 25. Oktober 1943. S. 4

Kriege alle Anstrengungen auf eine möglichst hohe Produktions⸗ eistung des Bergbaues gerichtet werden müßten, so sei doch auch setzt schon die Schaffung klarer Vermögensverhältniffe und eines klaren Rechnungswesens im Bergbau erforderlich, um für alle späteren Aufgaben bestens gerüstet zu sein.

Wirtschaft des Auslandes

Die Aufgaben der französischen Außenhandelszentrale Paris, 23. Oktober. Die neu errichtete Außenhandelszentrale

—— 9. für die französische Industrie (Chambre Nationale du Commerce Exterieur) stellt als Zentralorganisation das offizielle Verbin⸗ dungsorgan zwischen der gewerblichen Wirtschaft Frankreichs und den mit dem Außenhandel befaßten Behörden dar; fie soll Wünsche und Anregungen, die sich auf den Außenhandel beziehen, an die offiziellen Stellen weitergeben, Auskunft über Devisen- und Zoll⸗ bestimmungen, Absatzmöglichkeiten usw. erteilen und die Werbe⸗ tätigkeit im Ausland für die französischen Erzeugnisse inten⸗ ivieren. 16 Außenhandelszentrale untersteht dem Wirtschafts- und Finanzministerium und wird geleitet von einem Direktionsaus⸗ schuß, der besonders für Ausfuhrwaren zuständig ist. Auch eine Zusammenarbeit mit dem Consultativ-Komitee für den Außen⸗ handel ist vorgesehen. Der Zentrale soll schließlich noch ein Forschungs- und Unterrichtsinstitut mit Werbeaufgaben für die französischen Außenhandelsinteressen angegliedert werden.

Verschlechterung der Ergebnisse der Schweizerischen Bundes⸗ * bahnen

Zürich, 23. Oktober. Die Betriebsergebnisse der Schweizerischen Bundesbahnen für die ersten neun Monate dieses Jahres haben sich im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert, da die Betriebsaus— gaben um 15,6 Mill. ffrs. größer waren als vom Januar bis Sep⸗ tember 1942. Die Zahl der beförderten Personen erreichte vom Januar bis September 128,8 Millionen gegen 117,2 Millionen in der entsprechenden Zeitspanne des Vorjahres. Es wurden also [1,5 Millionen Personen mehr befördert. Die beförderten Güter— mengen bleiben dagegen um 923 900et unter dem Vorjahresstand. Es wurden nur 15,4 Mill. t befördert gegen 164 Mill. t vom Januar bis September 1942.

Die Einnahmen aus dem Personenverkehr betrugen 143, gegen 32 Mill. sfrs. im Vorjahr oder 11,1 Mill. sfrs. mehr als 1942. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr stellten sich auf 201,5 gegen 201 Mill. sfrs, im Vorjahr. Die gesamten Transportein— nahmen lagen um 11,5 Mill. sfrs. über dem Vorjahresstand, sie erreichten 344,6 Mill. sfrs, in den ersten neun Monaten des Vor— jahres dagegen nur 333 Mill. ffrs.

Neue schwedische Obligationsanleihe Stockholm, 24. Oktober. Die schwedische Reichsschuldenverwal⸗ tung kündigt die Auflegung einer neuen 3,5 3. Anleihe in un⸗ begrenzter Höhe zu Paris mit einer Laufzeit von 47 Jahren an. Die Herausgabe der neuen Obligatianen geschieht nicht aus einem dringenden Geldbedarf des Staates, vielmehr zur Verminde— rung der Geldflüssigkeit.

Berichte von auswärtigen Devisenmärkten

London, 23. Oktober. (D. N. B.) New York 4,02 ½᷑ 4,03 , Spanien (offiz. 40,50, Montreal 4,43 - 4,47, Schweiz 17,30 - 17,465, Stockholm 16,85 16, 95, Buenos Aires (offiz. Rio 83,647 /,, Schanghai Tschungking⸗Dollar —.

Zürich, 23. Oktober. (D. N. B.) [11.40 Uhr. Paris 6, 05, London 17,3, New York 4,31, Brüssel 69, 25 B., Mailand 223674 nom, Madrid 39,75 B., Holland 22926 B., Berlin 172,56, Lissabon 17,70, Stockholm 103,67, Oslo 98,621 B., Kopenhagen 0,371 B., Sofia 5, 374, B. , Prag 17,30, Budapest 104.50 B., Zagreb 875 B., Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,377 B., Helsinki 8, 77 ½ B., Preßburg 15, 00 B., Buenos Aires 97, 50, Idpan 101,00, Rio 22,25 B.

Kopenhagen, 23. Oktober. (D. N. B.) London 19, 34, New Jork 4,79, Berlin 191,80, Paris 10,85, Antwerpen 76, So, Zürich

11626, Amsterdam 254,0, Stockholm 114,15. Oslo 109, 00, Helsinki 9, 8s, Madrid Alles Briefkurse.

Stockholm, 23. Oktober. (D. N. B. London 16,85 G., 16,95 B., Berlin 167,50 G., 168,595 B., Paris G., 9,0 B.) Brüssel G., 67,50 B., Schweiz. Plätze 97,00 G., 97,80 B., Amsterdam —— G., 223,56 B., Kopenhagen 8760 G., 87,90 B., Oslo 95,36 G., 95,65 B., Washington 4,15 G., 4,20 B., Helsinki 8,35 G., S659 B., Rom 22, 900 G., 22, 2090 B., Kanada 3,77 G., 3382 B.,, Madrid —— G., Türkei B., Lissabon G., 17,60 B. Buenos Aires 162.50 G., 104, 5o0 B.

Oslo, 23. Oktober. (D. N. B.) London G., 17,75 B.,

103,90 B., Helsinki s, 70 G., 9, 20 B., Antwerpen G., 71,50 B.,

Rom G6, 26 26 B, Frag ,

Die Elettrolyttupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B.“ am 26. Oktober auf 74,00 RH (am 23. Oktober auf 74,00 RA) für 100 kg.

In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten

Telegraphische Aus zahtung

25. Oktober 22. Oktober Geld Brief Geld Brief

Aeghpten (Alexandrien und

Kairo) 1 äghpt. Pfund! 100 Afghani 18,9 1ls,s3 is, ils, sz 1FPap. - Pes. 6,588 0,592 O0, 5ss 0,592 1ẽ austr. Pfund 100 Belga 39,6 40,0 39,985 40,0 1 Cruzeiro

1090 Rupien = 100 Lewa ak 3,053 3,047 100 Kronen 52, 25 52, 15 engl. Pfund . 100 Finnmark 5,07 5,06 1090 Frs. 2

100 Drachmen 1,572 1,668

100 Gulden 152,70 132,70 100 Rials 4, 14,61 14,59 100 isl. Kr. 42 38,50 35,42 100 Lire ( 10,00 9, 99g

100 Jen 58, o8, 711 58,591 1 kanad. Dollar

100 Kuna , 896 5, 09056 4,995 1 neuseel. Pfd. 100 Kronen 56,88 56,76 190 Escudo 10,1 10,19 100 Lei

org) 100 Kronen 59,58 59,46 weiz (Zürich, Bern) 100 Frs. . 58,90 57,89 100 serb. Dinar 5 5, 9005 4,995 100 flow. Kr. 8, 609 3,591 100 Pesetas 23,565 23, 505 23,565

1 südafr. Pfd. 1ẽ türk. Pfund 1,978 1,982 1,978 100 Pengö Goldpeso

1 Dollar

er Anzeiger

Für den innerdeutschen Verxrechnungs verkehr gelten folgende Kurse:

Geld Brief

England, Aegypten, Südafrikanische Union ...... v. 9,89 9,91 Frankreich 5,005 7, 928

74,32

Kanada 2,098 2, 102 Vereinigte Staaten von Amerika 2, 498 2,502 Brasilien 4 0, 132

Aus ländische Geldsorten und Banknoten

25. Oirtober 22. Oktober ; Geld Brief Geld Brief Sovereign; Notiz 20,38 20,46 20, 38 20,46 0⸗Franes⸗Stücke r für 16, 16 16,2 16,16 16,22 Gold⸗Dollars 1 Stü 4,1835 4205) 4,1835 4,205 , 1 ä Pfd. 4,39 4, 41 4,39 4,41 Amerikanische: 1000 –—5 Dollar 2 und 1 Dollar Argentinische Pap. ⸗Peso 0, 44 0, 46 0, 44 0, 46 Australische ö austr. Pfd. 2, 44 2, 46 2, 44 2, 1 Belgische . 100 Belgas 39,92 40,98 39,92 40,08 Brasilianische 1 Cruzeiro 0, 08 0, o9 0,08 0, 99 Britisch⸗Indische 100 Rupien 22,95 28,05 22,95 23,05 Bulgarische: 500 Lewa und ? darunter 100 Lewa 3,07 3,09 3,07 3,09 Dänische: große 100 Kronen . 10 Kr. und darunter 100 Kronen 52, 10 52, 50 52, 10 52,30 Englische: 10 8 und darunter. 1 engl. Pfd. ie,, 100 Finnmark 5, 055 5,975 5,055 5,075 Französische . 100 Frs. 4,99 5,0901 4,9 5,01 Holländische . 100 Gulden 185,0 152,39 132,709 132,70 FItalienische: große .. 100 Lire 9, 98 10,92 10,02 10 Lire 100 Lire 9, 98 10,92 ö 10,02 Kanadische 1 kanad. Dollar 0,99 1,01 98 1ů01 rat e,, 100 Kuna 4,99 5,99 4, 5, 01 Norwegische: 50 Kr. u. darunter 100 Kronen 56, 89 57,11 56, 67, 11 Rumänische: 1000 Lei und 500 Lei 100 Let 1,66 1,68 1,65 Schwedische: große 100 Kronen 50 Kronen und darunter.. 100 Kronen 59, 40 59,54 5g, 59,64 Schweizer: große 100 Frs. 57, 83 58, 7 57,88 58,07 100 Frs. und darunter .. 100 Frs. 57,83 58,07 57,8: 58,07 Serbische 100 serb. Dinar 4,99 5, 01 99 5, 01 Slowakische: 20 Kronen und darunter 109 slow. Kr. 8,58 8, 62 3,5 8,52 Süda 1 südafr. Pfd. 4, 39 4, 41 3 4,41 Türkisch 1ẽ türk. Pfund 1,91 1,98 1,95 Ungarische: 100 Pengö und darunter 100 Pengö 51,02 . 61,02

2. Zwangsversteigerungen, 5. Verlust⸗ und Sundfachen,

1. Untersuchungs⸗ und Strafsachen, *. Oeffentliche Zustellungen, 8. Aufgebote,

6. Auslofung usto. von Wertpapieren,

7. Attiengesellschaften, S8. Qommanbitgesell n auf AMetien, 11. Senoffenschaften p. Deutsche Kolonialgeselsschaften,

10. Gesellschaftkn m. 6. H.. 15. Unfall⸗ und Invalibenverficherungen, 12. Offene Hanb ela. und KRommandbitgesellschaften,

14. Deutsche Neiehsbant und Bantam ie, 15. Verschiedene Betanntmachungen.

3. Aufgebote

24176 Zahlungssperre.

West Caldwell, USA., mit dem An⸗Buchstabe A Nr. 64. 67, 81, 99, 149, des Kapitals gegen Ausfolge der ge⸗⸗ [24195 trage, die am 24. Dezember 1921 vor 1506, 190, 195. 2098, 3 19, 258, 264, 284, nannten Schuldverschreibungen mit den dem Standesamt der Stadtgemeinde 304, 308, 310. 346, 374, 392 über je unverfallenen Zinsscheinen vom 1. Ja- (Bristol, Kaiserhof, Atlantie, Central⸗

Betreffs der Schuldverschreibungen Varel geschlossene Ehe der Parteien zu 500 et; Buchstabe B Nr. 2, 7. 15, 35, nuar 1944 der 1 hhigen , ,,,, scheiden, den Beklagten für alleinschul⸗- II, 101, 1099, 136, 137, 115, 158, 184, Tübingen Reichs von 1938, Zweite Ausgabe, dig zu erklären und ihm die Kosten 2558, 295, 316, 315, 350, 393. 416, 498, 1944 an hört die Verzinsung auf. Von sellschaft werden hierdurch zu der am Buchst. K Nr. 101 73365 über je 100 M des Rechtsstreits gufzuerlegen. Die 513, 514, 545 über je 300 Ke; Buch? früheren Verlosungen ift die Schuld Donnerstag, den 2. Dezember 1943,

ist die Zahlungssperre gemäß Z3PO. erlassen worden. 456. F.

Hotelbetriebs⸗Atktiengesellschaft

an bei der Stadtkasse hotel, Baltic).

erfolgt. Vom 1. Januar Die Herren Aktionäre unserer Ge⸗

ß 5 1060 Klägerin ladet den Beklagten zur münd⸗ stabe C Nr. 43, 6i, 63, 116, 160, 166, verschreibung Buchst. A Nr. 153 über mittags 15 Uhr, im Hotel Kaiserhof, . lichen Verhandlung vor die II. Zivil⸗ 179 über je 106 ä. Hiervon werden 500 RM noch nicht eingelöst. Tübingen, Berlin, stattfindenden ordentlichen

9806. 43. kammer des Landgerichts in Oldenburg die Inhaber mit dem Anfügen in den 19. Oktober 19553. Der Ober⸗ Hauptversammlung eingeladen.

Berlin, den 21. Oktober 19433. Amtsgericht Berlin.

24042 Aufgebot.

Keim geh. Fink, beide in Egelsbach, gemacht.

Rheinstraße 70, haben das Aufgebot Oldenburg, den 15. Oktober 1943.

des Hypothekenbriefs über die“ in Abt. III unter Nr. 2 auf Egelsbach Blatt 181 Eigentümer: 1. Philipp

Landgericht.

auf Donnerstag, den 6. Januar 1944, Kennhnis gesetzt, daß die Rückzahlung bürgermeister Vermögensverwaltung. vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung,

Tagesordnung: 1. Vorlegung des Geschäftsberichtes

einen bei dem gleichen Gericht zuge— 24187. lassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum

E. 8/43. Die J. Philipp Wilhelm Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird Keim und 2 dessen Ehefrau Katharine dieser Auszug der Klage bekannt⸗

2

49 Deutsche Kommunalanleihe von 1941 Ausgabe 11 Kenn⸗Nr. 18545. Bei der heute vorgenommenen A uslosung der ab 2. Januar 1944 zum Nennwert

einzulösenden Schuldverschreibungen ber 499 Deutschen Kommunalanleihe von 1911

Ausgabe 11 186545 sind folgende Endnummern gezogen worden:

do, 86g, 6s, so, 6. Als ausgelost gelten aus jedem Wertabschnitt alle Schuldverschreibungen der 495

Deutschen Kommunalanleihe von 1941 Ausgabe 1, deren Nummern in den letzten

des Vorstandes sowie des Jahres⸗ abschlusses für das Geschäftsjahr 1942/ỹ43 mit dem Bericht des Auf⸗ sichts rates.

Beschlußfassung über die Verteilung des Reingewinnes aus dem Ge⸗ schäftsjahr 1942/43.

3. Beschlußfassung über die Entlastung des Vorstandes und des Aussichts—

orm Wilhelm Keim und 2 deffen Ehefrau, f . F ch beiden Stellen (Zehner und Einer) eine der obengenannten gezogenen Zifferngruppen rates. . 5. Verlu l⸗ l. undsa en haben;. Die Besitzer der gezogenen Stücke werden aufgeforderk, ie Kapitalbeträge der 4. Wahlen zum Aufsichtsrat.

Katharine Keim geb. Fink, zu je 5. für den Sally Oestrich in Frankfurt 24184 a. M. eingetragene, zu 4 v. H. seit

gebotstermin seine Rechte anzumelden spruch erhoben wird.

„Winterthur“

Lebensversicherungs⸗Gesellschaft —⸗ ; 15. Juli 1935 verzinsliche Darlehns⸗ Direktion n, e l chen, Teutschen Girozentrale Deutschen Kommunalbant forderung von 2750 6M zweitausend—⸗ Berlin Sw ts, Charlottenstr. 77. angeschlossenen Girozentralen und Landesbanken ab 2. 9

siebenhundertundfünfzig Goldmark Versi —ͤ in Nr. 208 365 O

beantragt. Der Inhaber der Urkunde aa ,,, r . wird aufgefordert, spätestens in dem kommen Etwaige Besitzer werden auf⸗ . Mittwoch, den . Februar 1944, gefordert, fich unverzüglich zu melden. 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Ge— Nach zwei Monaten tritt die Urkunde richt, Zimmer 15, anberaumten Auf⸗ außer Kraft, sofern nicht vorher Ein⸗

zogen.

Schuldverschreibungen zur Einlösung vorgelegt wurden. End⸗ verlost ö verlost

und die Urkunde vorzulegen, widrigen— Berlin, den 25. Oktober 1943. nummern zum 2. 1. zum 2.1.

falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. ; 5 Langen, den 12. Oktober 1943. did Amtsgericht.

23634 rungsscheines Nr. iI 242 Unbekannte Erben der am 16. 1943 Versicherungsschein Nr. 8 verstorbenen Frau Anna Hauschild geb. gefertigt für den Versicherten Bäcker— Hauschild, geboren am 3. 11. 1875 in meister Franz Beier, Breslau, Wein⸗ Halle a. S,, zuletzt wohnhaft gewesen straße 44, sind verlorengegangen. Falls in Klosterfelde, Mark, insbefondere sich ein Berechtigter innerhalb zweier Verwandte mütterlicherseits, wollen sich Monate nicht meldet, werden die Ver⸗ bis zum 10. 12 1943 schriftlich bei dem sicherungsscheine für kraftlos erklärt. unterzeichneten Nachlaßpfleger unter Breslau, den 31. Oktober 1943.

Darlegung ihres Verwandtschaftsver⸗ hältnisses melden. Klosterfelde, Mark, 12. Okt. 1943. Wilhelm Wegener, Fabrikbesitzer, Klosterfelde, Mark, Nachlaßpfleger.

4. Oeffentliche . Zustellungen a8]

des Jahres 1944 1944

Aufgebot von Versicherungsscheinen. 1943 Die Zweitausfertigung des Versiche⸗ t 98 und der 40 376, aus⸗

24078 24074

Die nachstehende Uebersicht enthält die zum 2. Januar 1944 gezogenen Endnummern . Owie die zum 2. Januar 1943 verlosten Endnummern, von denen noch nicht sämtliche der Dresdner Bank., Berlin,

Herr Direktor Dr. Ludwig Hecker ist Der Aufsichtsrat der „Alt⸗Prerau“, nt Dy ; ö * äuszs dem Äufsichtsrat unserer Gesell Landwirtschaflliche Indujtrie Attöen! verantoärilzh ir nn Wulf listelsküu, den 2016] Qeffentliche Zustellung. Verlosung von Schuld verschreibungen. schaft ausgeschieden; Herr Generaldirek⸗ gesellschaft, Alt Prerau, setzt sich nun—⸗

ausgelosten Schuldverschreibungen gegen Rüdgabe ber Schuͤldverschreibungen und 65. Wahl des Abschlußprüfers. der zugehörigen Zinsscheine per 1. 7. 1944 u. ff. nebst Erneuerungsscheinen bei der Aktionäre, die das Stimmrecht aus⸗

Berlin, oder bei den dieser üben wollen, haben ihre Aktien gemäß

anuar 1944 zu erheben. Die 19 der Satzung spätestens am vierten Verzinsung der gezogenen Schuldverschreibungen hört mit dem 31. Dezember 1943 Tage vor dem Tage der Hauptversamm⸗ auf. Der Betrag der etwa fehlenden Zinsscheine wird von dem Kapitalbetrag abge⸗ lung, also am 27. November 1943,

bei der Gesellschaftskasse, Berlin Weg, Unter den Linden 33,

der Commerzbank AG., Berlin, . verlost der Hardy C Co. G. m. b. H., Berlin, End⸗ um 2.1 der Dresdner Bank, Dresden, r nummern . 3 dem Bankhaus J. H. Stein, Köln des Jahres a. Rhein z 1943 einem deutschen Notar ; 1943 oder bei einer als Wertpaviersammel⸗ 6 bank tätigen Reichsbankanstait 1944 zu hinterlegen. 1944 Im Falle der Hinterlegung bei einem 1943 deutschen Notar oder einer Wertpapier⸗ 1643 sammelbank ist die von diesen auszu⸗ 143 sttellende Bescheinigung spätestens einen a3 Tag nach Ablauf der Hinterlegungsfrist 1943 bei der Gesellschaftskasse einzureichen. 1943 Die Hinterlegung ist auch dann ord—⸗ 1044 nungsgemäß erfolgt, wenn Aktien mit Zustimmung der Hinterlegungsstelle für sie bei einem Kreditinstitut bis zur Be⸗ endigung der Hauptversammlung im Sperrdepot gehalten werden. Berlin, den 21. Oktober 1943. Der Vorstand. v. Hertling. Dr. Glock.

Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtamt⸗ lichen Teil, den Anzeigenteil und für den Verlag: Präsident Dr Schlange in Potsdam,

übrigen redaktionellen Teil: Rudolf Kantzsch in Berlin Nw ea

2k 315/45. Die Ehefrau Ekfa Bülter Bei der heute vorgenommenen Ver⸗ tor Dr.⸗Ing. Conrad Herrmann wurde mehr aus folgenden Herren zusammen: Druck der Prenschen Verlgas- und Druckerei

geb. Cenhoom in Varel i. Oldbg, losung der Schuldverschreibungen der neu in den Aufsichtsrat gewählt. Hafenstraße Nr. 9, klagt gegen ihren Ablösungsanleihe der Stadt Tübingen Kufstein, im August 1933.

Ehemann, den Bauunternehmer Died⸗ wurden zur Heimzahlung auf 1. Ja⸗ r rich August Bülter in New Jersey,! nuar 1944 folgende Nummern gezogen:

Dipl. Kfm

Der Vorstand. Wölfel.

,, konsul Julius Meinl, Paul Hopfner, er gl e gan gen werdend ; D 8 s ein einer Zentralhandelsregisterbeilage e pine Chemische A. G. Dr, Rudolf Starke, Dr. Karl Ernst enkel , . 4

(Gcmhb§H. Berlin

Alfred Baner, General— ; Zwei Beilagen

handelsregisterbeilage fort,

Berlin 175,25 G., 136,75 B., Paris G., 16,00 B., New York , G, 40 B. Amsterdam G., 2, 3 B., Zürich 101,50? G.,

Stockholm 104,55 G., 105,10 B., Kopenhagen 91,75 G., 92,25 X.,

deutscher Reichs anzeiger

BPreußhijcher Staats anzeiger

Preußische Staatsanz V mer, ,, . bez

monatlich 2 ö. 82 2 , Ugebühr,

uz ustellgebühr, für Selbsta

monatlich 1, 60 83 Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Selbstabholer die Anzeigenstelle Sw 6s, Wilhel mstr. 39

Erscheint an jedem Wochentag abends in einer Vollaus abe und

ohne rr, en lernen, Soweit der . 2 2 s 46 in Gesetzen und Rechtsverorbnungen als amtliches

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ustellgebühr, für Selbstabholer bei der , ä gh ö 52 cf.

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Nr. 250 Sernsprech⸗ Sammel Nr.: 19 33 33 ——

Einzelne Nummern kosten 30 hy, einzelne Beilagen 10 3. Einzelnummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben. JVinzeigenpreis für den Kaum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Perit⸗Zeile 1,10 RA, einer dreigespaltenen 90 mm breiten Petit-Zeile Gar. Anzeigen nimmt an die Anzeigenstelle Berlin SW 6s, Wilhelmstraße 32. Alle Deuckauftrige sind auf einseitig beschriebenem Papier vönlig deu ckreif einzusenden, insbesondere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa durch Fettbruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. Befriftete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.

Berlin, Dienstag, den 26. dkiober, abends

Reichsbankgirokonto Derlin, Konto Rr. 1.1913 Postscheckkonto: Berlin 418 21

aas

Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.

Anordnung über die Verbringung von Vieh in das Protel⸗ torat Böhmen und Mähren, in das Generalgouvernement, in die besetzten Gebiete und in das sonstige Zollausland. Vom 22. Oktober 1943

Bekanntmachungen der Geheimen Staatspolizei Linz / Donau und Troppau sowie des Regierungspräsidenten in Allenstein über die Einziehung von Vermögenswerten für das Reich.

Erlaß des Reichswohnungskommissars über Erklärung zu „Brennpunkten des Wohnungsbedarfs“.

Amtliches Deutsches Reich

Anordnung

über die Verbringung von Vieh in das Protektorat Böhmen und Mähren, in das Generalgouvernement, in die besetzten Gebiete und in das sonstige Jollausland

Vom 22. Oktober 1943

Auf Grund des § 14 der Verordnung über die öffentliche Bewirtschaftung von Tieren und tierischen Erzeugnissen vom J. September 1939 (RGBl. 1 S. 1714) ordne ich an:

§1 Der Versand oder die sonstige Verbringung von Rindern einschließlich Kälbern, Schweinen einschließlich Ferkeln und Läufern, Schafen einschließlich Lämmern sowie bon Pferden einschließlich Fohlen aus dem Reichsgebiet in das Protektorat Böhmen und Mähren, in das Generalgouvernement, in die besetzten Gebiete und in das sonstige Ausland bedarf der Ge— nehmigung. Die Genehmigung wird von der Hauptvereini⸗ gung der eu gien Viehwirtschaft (Hauptvereinigung) erteilt. Die Hauptvereinigung kann die Erteilung der Genehmigung anderen Stellen übertragen. Sie kann ferner bestimmen, in welchen Fällen eine Genehmigung nicht einzuholen ist. §8 2 Die Hauptvereinigung wird ermächtigt, die zur Durch— führung notwendigen Anordnungen zu erlassen. 853 Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung oder die von der Hauptvereinigung erlassenen Anordnungen werden nach den geltenden . bestraft.

§5 4

Diese Anordnung tritt am 1. November 1943 in Kraft. Gleichzeitig treten die Anordnung über die Verbringung von Vieh in das Protektorat Böhmen und Mähren und in das Generalgouvernement vom 239. August 1941 Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 205 vom 3. September 1941 und die Anordnung über die Ver— bringung von Vieh nach dem Elsaß, Lothringen und Luxem⸗ burg sowie in die befreiten Gebiete der Untersteiermark, Kärntens und Krains vom 6. November 1941 Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Stastsanzeiger Nr. 261 vom 11. November 1941 außer Kraft.

Berlin, den 22. Oktober 1913.

Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft.

8 Ech n st er.

Verfügung Auf Grund der Verordnung über die Einziehung volks— und staats feindlichen Vermögens im Lande Oesterreich vom 18. November 19538 (RGBl. I S. 1620) wird das gesamte im Deutschen Reich befindliche Vermögen der Juden Dr. Erwin Klauber, geb. am 4. 12. 1882 in Prag, mos., led, Protekt. Angehöriger, früher Budweis, Lammstraße 27, Mathias Neugröschl, geb. am 6. 12. 1869 in Heu— noffl⸗ mos., Protekt. Angehöriger, früher in Kienberg, un Dr. Hertha Gottlieb, geb. am 6. 3. 1908 in Neu— Oderberg, Kr. Freistadt Schlesien), glaubenslos, tschechoslowak. Staatsangehörige, früher in Krummau a. d. M., Krankenhaus, wohnhaft gewesen, beschlagnahmt und zugunsten des Deutschen Reiches, vertreten durch den hehe t n der Finanzen, eingezogen. Sinz (Donau), den 21. Oktober 1943 Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Linz. Dr. Ba st.

Bekanntmachung Auf Grund der sz 1, 3 und 4 der VO. über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens in den sudetendent' schen Gebieten vom 12. Mai 1939 (RGBl. 1 S, 911) in Ver⸗

bindung mit den Erlassen des Reichsministers des Innern

vom 12. Juli 1939 Ja 1594i389/3510 und des Reichs⸗ statthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 115 7 Wi dd 7126/39 wird das gesamte Vermögen folgender Personen:

Hans Israel Berger, geb. am 26. 5. 1920 in Mährisch⸗ Trübau, ehem. wohnhaft in Mährisch⸗Trübau, jetzt un⸗ bekannt,

Irene Sara Kauder, geb. Kohn, gesch. Dworzak, geb. am 2. 9. 1896 in Freudenthal, ehem wohnhaft in Freu⸗ denthal, jetzt unbekannt,

Erwin Israel Marburg, geb. am 25. 12. 1868 in Freu⸗ denthal, ehem. wohnhaft in Freudenthal, Neisser Str. 34, jetzt angeblich im Protektorat,

hiermit zugunsten des Deutschen Reiches Reichsfinanzver⸗ waltung eingezogen.

Troppau, den 22. Oktober 1943.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Troppau.

Bekanntmachung

Auf Grund des z 1 des Gesetzes über die Einziehung kom⸗ munistischen Vermögens vom 26 Mai 1933 (RGBl. 1 S. 293) in Verbindung mit dem Gesetz über die Einziehung volls⸗ und staatsseindlichen Vermögens vom 14. Juli 1935 (RGBl. 1 S. 479) und dem Erlaß des Führers über die Verwertung des eingezogenen Vermögens von Reichsfeinden vom 29. Mai 1941 (RGBl. 1 S. 503) wird das gesamte im Reichsgebiet befindliche Vermögen bzw. der Nachlaß folgender Personen zugunsten des Deutschen Reiches hiermit eingezogen:

. Des Zigeuners Bernhard Klein und dessen Ehefrau Amalie geb. Hartmann, zuletzt Warnau, Kreis Lötzen, wohnhaft gewesen,

des Zigeuners Thomas Brozinski und dessen Ehefrau Florentine geb. Brozinsti, zuletzt Funken, Kreis Lötzen, wohnhaft gewesen,

des Zigeuners August Larze und dessen Ehefrau Hen— riette geb. Larze, zuletzt Gellen, Kreis Ortelsburg, wohn⸗ haft gewesen,

4. der Zigeunerin Franziska Broschinsk i, zuletzt Sam⸗ platten, Kreis Ortelsburg, wohnhaft gewesen.

Allenstein, den 20. Oktober 1943. .

Der Regierungspräsident, Dr. Schmidt.

Erlaß Auf Grund der Verordnung zur Wohnraumlenkung vom 2. Februar 1943 (RGBl. 1 S. 127 511 I) erkläre ich die Städte Berlin, De ssau, sseldorf, Krefeld, Leverkusen, Magdeburg, Mainz, München⸗ Gladbach, Neuß, Remscheid, Rheydt, So⸗ lingen, Viersen, Wien, Wuppertal und Zop⸗

pot zu „Brennpunkten des Wohnungsbedarfs“ mit der Wir— kung, daß der Zuzug auswärtiger Familien nach diesen Städten nur mit vorheriger Zustimmung der betreffenden Stadt erfolgen darf, soweit er nicht auf Veranlassung oder mit der Zustimmung einer Behörde geschieht.

Berlin, den 22. Oktober 1943. ss

Der Reichswohnungskommissar. J. V: Dr. Wa gner.

Nichtamtliches

Verkehrswesen Verkehr auf Vorrat. Eine erfolgreiche Aktion der Reichsbahn

Staatssekretär Ganzenmüller berichtet im „Vierjahres⸗ plan“ über den Leistungsstand der Reichsbahn unter Hervor⸗ hebung einiger markanter Einzelleistungen. Im vergangenen Winter sei es gelungen, der Wirtschaft fast ein Drittel mehr Laderaum zur Verfügung zu stellen als im Winter 1941142, und sogar im Frühjahr 1943 lag die Wagenstellung noch um mehr als ein Viertel höher als vor einem Jahr. Die Achskilometer⸗ leistung im Güterzugbetrieb lag Anfang Juni um sechs Prozent über der Höchstleistung des Jahres 1942. Die Wagenstellung war im Juni sogar neun Prozent höher als im Juni des Vor⸗ jahres. Diese Leistungen wurden erreicht, obwohl der Wagen— bestand durch die großen Abgänge in den besetzten Osten abge⸗ nommen hat. Die Wagenumlaufzeit konnte in einem Jahr um fast 10 Prozent gesenkt werden. Eine Verkehrsreserve größeren Ausmaßes liegt in der Aufgabe, saisonmäßige Spitzenbelastungen in den Herbstmonaten durch Verlagerung von Transporten in verkehrsstille Mongte planmäßig abzubauen. Die in der Energie⸗ wirtschaft geübte Regel des Spitzenausgleichs wird hier gewisser—⸗ maßen mit umgekehrten Vorzeichen befrieben. Die Ver agerung hat erstmalig in diesem Jahre erhöhte Bedeutung gewonnen. Die Auswirkungen auf den Herbstverkehr sind noch nicht zu er⸗ fassen. Auf jeden Fall ist es 1943 in beachtlichem Umfange ge⸗ lungen, eine Auffüllung gegenüber dem Verkehrstal in der ersten Hälfte des Jahres 1943 vorzunehmen. In der Zeit von Jannnr bis Juni wurden 4.5 Millionen Güterwagen mehr zur Ver⸗ ladung gestellt als im Vorjahr, also ro. 58,5 Millionen t Gut mehr befördert. Einige Zahlenergebnisse lassen die ersten Erfolge der Aktion deutlich erkennen. In einem Bezirk wurde beim Zement die im Transportplan für das erste Halbjahr vorgesehene Versandzahl um 170 und beim Grubenholz um 51 23 über⸗ troffen, in einem anderen Bezirk die Steinfalzabfuhr um 100 gesteigert. Der besonders günstige Stand ber Bevorratung bei Erzen, Schrott, Grubenholz und Schotter ermöglicht es, den Ver⸗ land dieser Güter im Herbst zugunsten der Erntetransporte zu drosseln. Der Staatssekretär erklärt, daß diese Bevorratungs⸗ aktion in der Verkehrsplanung erst im Anfang steht. Die künf⸗ tigen Auswirkungen auf den Ausgleich der Herbstspitze werden nicht ausbleiben. In ähnlicher Weise konnte bei der Binnen⸗

schiffahrt eine Verlagerung auf das erste Halbjahr durchgeführt werden und eine Steigerung im Durchschnitt der Massengüter von 14 3 und der übrigen Güter von 70 3 erreicht werden. Diese Aktion wird vor allen Dingen dann zu einem vollen Er— folg führen, wenn man der Lagerraumwirtschaft in der Zukunft

besondere Aufmerksamkeit widmet.

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Die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik in Gegenwart und Zukunft Vizepräsident Lange in Preßburg

Am 25. Oktober sprach der Vizepräsident der Deutschen Reichs— bank Kurt Lange auf Einladung der Slowakisch⸗Deutschen Gesellschaft in Preßburg in Anwesenheit flowalischer Minister, des deutschen Gesandten und von Vertretern der deutschen Wehrmacht sowie zahlreicher Vertreter der slowakischen Wirtschaft über die deutsche Wirtschafts- und Finanzpolitik in Gegenwart und Zu⸗ kunft.

Ausgehend von den wirtschaftlichen Mißständen in Deutschland bei der Uebernahme der Macht durch den Nationalsozialismus schilderte er, wie sich unter völliger Abkehr von den Methoden der Systemzeit neben der politischen Ausrichtung der erfolgreiche wirt⸗ schaftliche Wiederaufbau vollzogen habe, wobei oberster Grundsatz gewesen sei, daß die Wirtschaft dem Gemeinwohl des Volkes zu dienen habe. Die Finanzpolitik sei dabei den wirtschafilichen Ziel⸗ setzungen entsprechend angepaßt worden, das Prinzip der Wirt⸗ schaftslenkung lasse dem deutschen Unternehmer noch genügend Raum, seine Initiative in dem von der Führung gezogenen Ge— samtrahmen frei zu entfalten. J

Bezüglich der deutschen Außenhandelspolitik, die mitunter fälsch⸗ lich als außenhandelsfeindlich angesehen worden sei, bemerkte Lange, daß „Deutschland gerade in einem auf die nationalen Eigenarten seiner Handelspartner abgestimmten regen Austausch von Waren und Dienstleistungen die beste , . für einen organisch aufgebauten krisenlosen Außenhandel sehe“. Die erstrebte europäische wirtschaftliche Neuordnung werde sich nicht nach dem Vrinzip der Unterordnung, sondern dem einer durch die Vernunft gebotenen Einordnung der Völker vollziehen. Dies biete zugleich die beste Gewähr für einen dauerhaften Frieden. Wenn Dentsch⸗ land trotz der Lasten, die die totale Kriegsführung besonders infolge der notwendigen Schwerpunktverlagerung auf den Kriegsgüter⸗ sektor mit sich bringe, sein Außenhandelsvolumen bei fast gleich⸗ bleibenden Preisen aufrechterhalten habe, so sei das eine beachtliche Leistung zugunsten seiner Handelspartner, die nicht hoch genug eingeschätzt werden könne. Die trotzdem erfolgte Zunahme der deutschen Elearingverschuldung sei großenteils bedingt durch

Dienstleistungen, wobei der Redner auch auf die Millionenzahl in Deutschland beschaftigter ausländischer Arbeiter hinwies, und ferner durch den mehr oder weniger großen Preisauftrieb bei unseren ausländischen Handelspartnern. Schließlich sei zu berück⸗ sichtigen, daß den deutschen Verpflichtungen, die faßft ausschließlich kurzfristiger Natur seien, beachtliche Außenstände aus deutschen Exportlieferungen mit langen Zahlungszielen gegenüberstunden. Die Elearingverschuldung sei im übrigen ausschließlich Kriegs— bedingt, und es bestehe kein Zweifel, daß die deutsche Produktions⸗ kapazität nach dem Kriege dieses Problem unschwer lösen werde. Vizepräsident Lange widerlegte hierbei einige Parolen der feind⸗ lichen Agitation und betonte, daß Deutschland eine aufrichtige und friedfertige Außenhandelspolitik betreibe und auch künftig be⸗ treiben werde. Deutschland bemühe sich weiterhin auf der Basis kameradschaftlicher Zusammenarbeit noch im Kriege Wege zu finden, die eine Rückführung der Clearingverschuldung 6 Deutschland lege daher größten Wert auf stabile wirtschaftliche und finanzielle Verhältnisse in den Partnerländern und werde alles tun, die betreffenden Regierungen in diesen Bestrebungen zu unterstützen.

Der Redner erläuterte dann eingehend die nationalsozialistische Finanzpolitik und betonte, daß die Stabilität der deutschen Währung auf den wirtschaftspolitischen Maßnahmen des Lohn⸗ und Preisstops, der Kaufkraftabschöpfung durch Steuern und Sparen sowie darauf beruhe, daß die autoritäre Staatsführung für eine gerechte Verteilung der vorhandenen Bedarfsgüter sorge. Sie sei weiterhin dadurch gewährleistet, daß die deutsche Währun auf der Arbeitsleistung des Volksganzen aufgebaut sei. 3. seien auch in Deutschland die Großhandelspreise nur um 8,5 93 gestiegen, was übrigens ausschließlich auf kriegsbedingte Mo— mente, so z. B. Produktions unstellungen, zurückzuführen sei, während die Erhöhung in USV bereits“ 31 2 und in England sogar 545 95 bei weikerhin steigender Tendenz betrage.

Der Redner ging sodann auf die Ziele des White⸗-Plans und die jüngst in der USA⸗Presse veröffentlichten „Friedensplan“ Vorschläge gegenüber der verräterischen Badoglio⸗ Regierung ein und zeigte dabei in überzeugender Weise, was die europäischen Völker von Anglo⸗-Amerika im Falle der Niederlage Deutschlandg zu erwarten hätten. Danach werde die Wirtschaftspolitik der

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