1943 / 253 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Oct 1943 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 253 vom 29. Oktober 1943. S. 2

76 bits Fr Israel, ge 81. 8. 10918 s6. Roubitschek, Franz Israel, geb, am in Prag, heimatzust. nach Teplitz Schönau, wohnh. gew. Prag II, Zderasegäßchen 16,

j z Isr e . in Pr Rubin, Georg Israel, geb. am 21. 2. 1919 in Prag,

. 2 heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XII, Unterm Karlshof 10, .

78. Sattler, Franz Israel, geb. am 14. 12. 1893 in

Budweis, heimatzust. nach Krummau, wohnh. gew. Ny 4 S 'rinstr 9 Prag XII, Schwerinstr. 9, . 79. Seidler, Anita Sara, geb. am 16. 7. 1911 in Münchengrätz, , , . Prag, wohnh. gew. Prag XIX, St. Veitsstr. 20, . . 80. Dr. ö Leo Israel, geb, am 12. 6. 1904 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XIX, Raabestr. 14, . 81. Soffer, Ludwig Israel, geb. am 6. 9. 18953 in Göding, heimatzust. nach Göding, wohnh. gew. Prag II, Deutschherrenstr. 32, . ; 82. Spitz, Erich Israel, geb. am 9. 3. 1909 in Eger, heimatzust. nach Eger, wohnh. gew. Prag Vll, Lange⸗ marckstr. 32, . 83. Spitz, Friedricke Sara, geb. am 27. 9. 1907 in Welbuditz bei Brüx, heimatzust. nach Laun, wohnh. Xx 7 . gew. Prag VII, Naeglestr. 3, 84. Spitz, geb. Heller, Luise Sara, geb, am 9. ö! heimatzust. nach Eger, wohnh. gew. Prag VlIlI, Lange⸗ marckstr. 32, 85. Spitz, geb. Grünbaum, Olga Sara, geb. am 2. Z. 1889 in Karlsbad, heimatzust. nach Laun, wohnh. gew. M* J. Mao as tr Prag VII, Nageglestr. 3, . ö 86. Schwarz, Heinrich Israel, geb. am 26. 12. 1917 in Hamburg, heimatzust. nach Preßburg, wohnh. gew. Prag 1, Karpfengasse 13, . 87. Schwarzkopf, Florian, geb, am 12. 6. 1887 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XIX, Marinestr. 23, . . 88. Stechler, Gertrude Sara, geb. am 1. 2. 1896 in Budweis, wohnh. gew. Prag VII, Janovstkystr. 1, . 89. Stein, Arthur Israel, geb. am 24. 12. 1889 in Unter-Kralowitz, wohnh. gew. Prag 1, Königinhofer Gasse 4, ͤ 90. Stein, Robert Israel, geb. am 11. 10. 1901 in Prag, heimatzust. nach Libin, wohnh. gew. Prag VII, Stroß- mayerplatz 1, . Steinberg, Paul Israel, geb. am 8. 1. 1912 in Brag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag II, Sokolengasse 25, ( . ö 92. Steiner, Karl Israel, geb. am 11. 6. 1915 in Tabor, heimatzust. nach Tabor, wohnh. gew. Prag All, Manesgasse 6J, ö 93. Stransky, Edith Sara, geb. am 23. . 1904 in Brag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag-Nusl,

Lomnitzer Straße 11,

94. Dr. Stroß, geb. Sabat, Gertrude Sara, geb. am 153. 11. 1899 in Pilsen heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag II, Riegerufer 10, .

95. Stroß geb. Bernfeld, Lilly Sara, geb. am 28. 4. 1895 in Wien, heimatzust. nach Mährisch⸗Weißkirchen, wohnh. gew. Prag II, Riegerufer 106,

96. Stroß, Walter Israel, geb. am 7. 5. 1883 in Wien, heimatzust. nach Mährisch⸗Weißkirchen, wohnh. gew. Prag II, Riegerufer 10,

97. Tr. Stroß, Wilhelm Israel, geb. am 29. 3. 1894 in Liebauthal, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag II, Rieger⸗Ufer 10,

98. Theumann Franz Israel, geb. am 4. 12. 1901 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag Vll, Schwemmau 18,

99. Turnau, Josef Israel, geb. am 10. 10. 1888 in Kolin, heimatzust. nach Kolin, wohnh. gew. Prag All, Römische Str. 37,

100. Turnovsky, Emil Israel, geb. am 27. 1. 1887 in Prag, heimatzust. nach Kschenitz, Bez. Prag, wohnh. gew. Prag II, Stephansgasse 29,

101. Dr. med. Vainstein, Josef Israel, geb. am 6. 1. 1904 in Kisinov, heimatzust. nach Suchdol bei Prag,

wohnh. gew. Prag XIX, Na Ruzku 4,

102. Vogel, Josef Israel, geb. am 28. 7. 1898 in Spitz⸗ berg, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XIX, Scharkastr. 42,

105. Voskovec⸗Wachsman n, Jiri Israel, geb. am I9. 6. 105 in Sasau, heimatzust. nach Prag, wohn. gew. Prag III, Kampa 1,

104. Weil, geb. Eckstein, Mizzi Sara, geb. am 27. 12. 1897 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag VII, Winzergasse 15,

105. Wel t sch, geb. Herz, Irma Sara, geb. am 18. 4. 1392 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XIX, Bildhauergasse 2,

106. Welt sch, Ruth Sara, geb. am 22. 6. 1920 in Prag, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag XIX, Bild= hauergasse 2,

107. Zentner, Franz Israel, geb. am 16. 6. 1904 in Brüx, heimatzust. nach Brüx, wohnh. gew. Prag l, Petersgasse 24

108. Zuckermann, geb. Schlesinger, Ottilie Sara, geb.

am 29. 3. 1393 in Eger, heimatzust. nach Prag, wohnh. gew. Prag J, Berliner Str. 14.

Prag, den 26. Oktober 1913.

Der Deutsche Staatsminister für Böhmen und Mähren.

7

J. A;: Dr. Weinmann, „S ⸗Standartenführer.

Bekanntmachung

Das gesamte Vermögen folgender Personen:

1. der Jüdin Helene Sara Ka ufmann, geb. Bloch, geb. am 25. 12. 1909 in Rilsen, Ehefrau des Juden Fritz Isragel Kaufmann, früher loohnhaft in Karlsbad, Hans= Heiling⸗Str. 1575, Villa „Nürburg“, jetzt unbekannten

Aufenthaltes;

2. der Jüdin Rosa Sara Askona s, geb. Fürth, geb. am 26. 4. 1891 in Strakonitz, Ehefrau des Juden Karl Friedrich Israel Askonas, früher wohnhaft in Asch, Parkstr. 3, jetzt unbekannten Aufenthaltes,

wird hiermit auf Grund der Verordnung über die Einziehung volls⸗ und staatsfeindlichen Vermögens in den sudeten? deutschen Gebieten vom 13. Mal i939) =* RGBl. I S. 911 in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsministers des

Innern vom 12. Juli 19359 Ja 1584 /F ssl und dem

erlaß Reichsstatthalters im S 29. August Erlaß des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 2 g Rand III Wi/sqd Nr. 7126/39 zugunsten des Deutschen

Reiches Reichsfinanzverwaltung eingezogen.

Karlsbad, den 25. Oktober 1943.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Karlsbad.

Bekanntmachung

Auf Grund von 5 4 Abs. 1 der Verordnung des Reichs⸗ protektors in Böhmen und Mähren über die Verhängun

des

zivilen Ausnahmezustandes vom 27. September .

wird das Vermögen folgender Personen:

1. 2. 3. 4.

Anton Nykl,

Josef Novak, geb. am 26. 8. 1893 in Lischtian,

16. Josef Pl iva, geb. am 7. 3. i914 in

Jaroslaus Wimmer, geb.

Anton Vojtschovsky, geb.

Anton Machulka, geb. am 19. 8. 1900

Josef Mares,

Josef Ouhrabka, geb. am 28. 11. 1913 in Bozkov,

letzter Wohnort: Bozkov, Bez. Semil, Franz Opazrnz, geb. am 5. 5. 1891 in Straschitz,

letzter Wohnort: Rakonitz, Prokopostraße 764,

Josef Ondrisek, geb. am 8. 7. 1893 in Hiskau, letzter Wohnort: Hiskau 303,

Stanislaus Oplt, geb. am 11. 10. 1904 in Olschan, letzter Wohnort: Swinarschaw 116, Bez. Schlan, Bohumil Nevaril, geb. am 12. 7. 1910 in Prag, letzter Wohnort: Prag-Podol, Linksscheit 375,

Franz Novotny, geb. am 19. 11. 1894 in Vorder Trebain, letzter Wohnort: Schillin 137, Bez. Schlan, Wenzel NeveseFral, geb. am 17. 9. 1894 in Prag, letzter Wohnort: Prag VIII, Rohrgut 1349,

Josef Noé mee, geb. am 14. 2. 1886 in Welwarn, und

Marie Néèmec, geb. Förster, geb. am 5. 5. 1888 in Mühlhausen, letzter Wohnort: Welwarn 197, Ferdinand Nesleha, geb. am 8. 4. 1882 in Piesnitz, letzter Wohnort: Prag XIV, Ober Reuth 147,

Wratislaus Nosek, geb. am 20. 6. 1962 in Dobschiw,

letzter Wohnort: Prag XVI, Bayrische Str. 18,

geb. am 25. 10. 1914 in Libochowitz, letzter Wohnort: Prag XIX, Wasgenwaldstr. 21,

letzter Wohnort: Kistrau 18,

Wenzel Novak, geb. am 21. 10. 19168 in Böhm. Brod, letzter Wohnort: Prag XII, Münchener Str. 5h,

Marie Neumann, geb. Kohn, geb. am 2. 5. 1903 in PVilsen, letzter Wohnort: Prag XV, Linksscheitstr. NG 375, Stephan Wim mer, geb. am 1. 8. 1912 in Lichau, letzter Wohnort: Prag⸗-Pankratz, Linzer Str. 66 / 5h, Hodkowitz, letzter Wohnort: Piesnitz 27,

Josef Skrivan, geb. am 27. 10. 1902 in Westetz, letzter

Wohnort: Westetz 79, am 19. 9. 1898 in Lichau, letzter Wohnort: Prag⸗Podol, Krusina 12,

am 28. 8. Prag⸗Nusl,

1889 in Miltsche, letzter Swatoslav⸗ gasse 2153/28, Ferdinand Schmiedberger, geb. am 8. 6. 1905 in Prag, letzter Wohnort: Prag⸗Nufl, Bladimirgasse 16, in Doges,

Wohnort:

letzter Wohnort: Dogsy 2ö3,

2. Anton Martinec, geb. am 25. 11. 1894 in Ratschitz,

letzter Wohnort: Prag⸗Lieben, Rohrgut 19, . 9 .

Libuse Marianovbaä, geb. am 9. 1. 1919 in Raudnitz

a. d. E, letzter Wohnort: Prag Il, Korngasse 12, Miroslaus Matous, geb. am 39. 6. i9gi9 in Hertin, letzter Wohnort: Hertin 140,

Wenzel Müller, geb. am 8. 2. 1913 in Tuchlowitz, letzter Wohnort: Tuchlowitz 358, Bez. Schlan, Stanislaus Me dirik, geb. am 12. 11. 1897 in Biskupitz, letzter Wohnort: Stoduleck 443,

Franz Martinek, geb. am 10. 12. 1900 in Motit— schin, letzter Wohnort: Pecher-Humny 76,

Adalbert Mertl, geb. am 23. 5. 1898 in Dogeß, letzter

Wohnort: Dogeß 206,

Wenzel Misek, geb. am 1. 10. 1884 in Klattau, letzter Wohnort: Schlan, Flakarkagasse 386,

Franz Mandik, geb. am 5. 5. 1800 in Prag, Marie Mandjk, geb. Barborovä, geb. am 18. 12. 1833 in Diwitz, letzter Wohnort: Prag-Michlm, Obere Gasse 10m,

Marie Mairinger, geb. am 24. 4. 1903 in Tlu chan, ger,

letzter Wohnort: Prag Vlll, Brezanstr. 322, Adolf Marsik, geb. am 16. 7. 1901 in Hertin, letzter Wohnort: Hertin lg,

3. Sskar Matousek, geb. am 1. 9 1895 in Wien, letzter

Wohnort: Laun 1638,

Jaroslaus Matousek, geb. am 31. 3. 1899 in Striso⸗ vice, letzter Wohnort: Theresienstadt Baraken Bauhof, geb. am 28. 19. 1922 in Prag, letzter Wohnort: Prag XVI, Rainergasse 22,

36. Georg Mare, geb. am 15. 9. M64 in Prag, letzter

Wohnort: Prag Il, Heuwaagsplatz 19,

37. Josef Mrazek, geb. am 9. 4. 19061 in Prag, letzter Wohnort: Prag⸗Breunau, Schlickgasse 461,

38. Wenzel Marckek, geb. am 9. 10. 1897 in Groß Chwa—

43.

15. 46. 47.

18. 19. 50. 51.

Franziska Mastna, geb. am 1. 5. Josef Malina, geb.

2. Johann Majtl, geb. am 3. 2.

Josef. Marsik, geb. am 1.

lowitz, letzter Wohnort: Welwarn 18,

Franz Mrkasek, geb. am 25. 7. 1694 in Tmain, letzter

Wohnort: Prag Straschnitz, Schenkstraße 897,

1899 in Mokerschitz⸗ Kraschowitz, letzter Wohnort: Prag XVI, Zoubekstraße 6, am 31. 19. 1908 in Hag, letzter Wohnort: Prag XIV, Untere Gasse 786, .

. 1809 in Prerau, letzter Wohnort: Prag Xl, Luxemburger Straße 22.

Wenzel Mayer, geb. am 11.72. i900 in Doudlewetz, ktzter Wohnort: Prag- Michl, Taborstraße 88, Jo ars 12. 1909 in Kornhaus Schechrowitz, letzter Wohnort: Schlan, Gaswerkgasse 1187, Vinzenz Masek, geb. am J. 4. 1889 in Pscheschtitz, letzter Wohnort: Welwarn, Ringplatz 1, Karl Müldr r, geb. am 37. 1. 1897 in Libuschin, letzter Wohnort: Katschitz 46, Bez. Schlan, ö

W Dr. Vladimir Mikulee, geb. am 16. 3. 1909 in , letzter Wohnort: Prag XVI, Divis— gasse 112,

Jaroslaus hlberger, geb. am 21. 9. 1906 in Prag, letzter Wohnort: Schalow 340, Franz Moller, geb. am 8. 9. 1370 in Wohnort: Prag l, Zeltnergasse 28, . Anton Man, geb. am 3. 5. 1889 in Kbelnitz, letzter Wohnort: Welwärn 10, . Alois Mendl, geb. am 13. 6. 1911 in Alt⸗Wiklantitz, letzter Wohnort: Koschla 129,

Troppau, letzter

52. 58. 54.

62.

Jaroslaus Miskovskrz, geb.

Karl Mika,

Rudolf Milrad, geb. am 27. 12. 1888 in Prag, letzter Wohnort: Prag XII, Jeseniusstr. 151,

Ladislaus Maxa, geb. am 15. 9. 1896 in Tscherntschitz, letzter Wohnort: Werschowitz 53,

Josef Masin, geb. am 26. 8. 1896 in Groß⸗Loschan, letzter Wohnort: Podiebrad, Hopfengarten 625,

Rudolf Metzl, geb. am 10. 8. 1878 in Lischau bei Bud⸗ weis, letzter Wohnort: Pilsen, Eisengrubegasse 8,

Arnold Mendl, geb. am 20. 3. 1897 in Saaz, letzter Wohnort: Prag II, Semtschkagasse 12,

am 12. 10. 1901 in

Neuenburg, letzter Wohnort: Prag XIV, Linzer Str. 877,

Vitezslav Motl, geb, am 12. 1. 1907 in Roth-Koste—⸗

letz, letzter Wohnort: Roth⸗Kosteletz Mozartgasse 4, geb. am 16. 19. 1907 in Ullerdhof, letzter Wohnort: Prag XIV, Am Guten Grund 1262,

Karl Mika, geb. am 28. 7. 1894 in Rowna, letzter Wohnort: Prag XI V, Obere Gasse NC S895 / 3,

Johann Makalous, geb. am 20. 2. 1896 in Dollan,

letzter Wohnort: Prag XVl, Passauer Str. 35, Josef Mrazek, geb. am 9. 4. 1901 in Prag, letzter ohnort: Prag XVIII, Schlickgasse 461,

hierdurch zugunsten des Deutschen Reiches vertreten durch

den

Reichsprotektor in Bmihmen und Mähren eingezogen.

Festgestellte Vermögenswerte sind dem Vermögensamt' beim

Deutschen Staatsminister Prag III, Drazitzplatz 7n zu melden.

für Böhmen und Mähren in Eine Abschrift bzw.

eine Durchschrift dieser Anzeige ist der Staatspolizeileitstelle Prag zuzuleiten. Prag, den 27. Oktober 1943.

Geheime Staatspolizei, Staatspolizeileitstelle Prag.

Bekanntmachung

Auf Grund der 5s§ 1, 3 und 4 der Verordnung über die

Einziehung volls⸗

und staatsfeindlichen Vermögens in den

sudetendeutschen Gehieten vom 12. Mai 1939 * RGBl. 1 S. 911 in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsministers

des des

Innern vom 12. Juli 1939 la 1594, 39/3810 und Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939

= III Wi/ d. 7126139 wird das gesamte bewegliche und unbewegliche Vermögen

1 2. 3.

10.

der Berta Sara Pick, geb. Drucker, geb. 9. 6. 1897 zu Klattau, früher wohnhaft in Teplitz-Schönau,

der Josefa Sara Rr aus, geb. 14. 5. 1876 zu Kloster— Skalitz, früher wohnhaft in Bilin,

des Dr. Emil Israel Robitscher, geb. 19. 3. 1890 zu Winterberg, früher wohnhaft in Aussig,

des Dr. Eduard Israel Robitscher, geb. 12. 11. 1876 zu Wien, früher wohnhaft in Teplitz⸗Schönau,

des MuDr. Max Israel Lengsfelder, geb. 2. 14. 1877 zu Rot⸗Janowitz, früher wohnhaft in Altharzdorf, des Josef Israel Deutsch, geb. 20. 5. 1873 zu Neu⸗ haus, und dessen Ehefrau Berta Sara geb. Wesely, geb. 26. 6. 1885 zu Raschowitz, beide früher wohnhaft in Komotau, ,, ö

des Artur Israel Löwy, geb. 27. 12. 1879 zu Eidlitz, und dessen Ehefrau Helene Sara geb. Lewy, geb. 7. 9.

1389 zu Waltsch / Luditz, beide früher wohnhaft in Komotau, des Walter Israel Porges, geb. 6. 8. 1889 zu Prag,

des Hugo Israel Porges, geb. 25. 4. 1857 zu Prag, beide früher wohnhaft gewesen in Komotau,

des Zdenek Israel Reiner, geb. 2. 1. 1896 zu Böhm. Brod, früher wohnhaft in Reichenberg,

das Nachlaßvermögen nach Franziska Sara Rinds— kopf, geb. 18. 7. 1873 zu Proseditz, verstorben am 2. 3. 1931 zu Teplitz-Schönau,

das Nachlaßvermögen nach Dr. Max Israel Kasso⸗ witz, geb. 2. 4. 1874 zu Prag, früher wohnhaft in Tep⸗ litz Schönau, verstorben am J. 5. 1935 in Italien,

hiermit zugunsten des Deutschen Reichs eingezogen. Reichenberg, den 26. Oktober 1943. Gehe' nme Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg

Schröder.

Bekanntmachung

Auf Grund der S5 1,3 und 4 der VO. über die Einziehung

volks⸗ und siaatsseindlichen Vermögens in

den sudeten⸗

deutschen Gebieten vom 12. Mai 1939 RéGBl. 1 S. 911 in Verbindung mit dem Erlaß des Reichsministers des Innern vom J2. Juli 1939 Ja 159413938819 und des Reichsstatthalters im Sudetengau vom 29. August 1939 III Wi / d. 7126139 wird das gesamte bewegliche und un—

bewegliche Nachlaßvermögen nach Ludmilla Sara Korale .

Klinger, geb. 11. 2. 1867 Geburtsort unbekannt

eb. . wohnhaft in Prag, hiermit zugunsten des Deutschen eiches eingezogen. , Reichenberg, den 26. Oktober 1943. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg.

über

Bei der am 18. Oktober 1943

geno

Schröder.

Bekanntmachung die 18. Ziehung der Auslosungsrechte der Anleihe⸗ abloͤsungsschuld des Landes Bayern für das Jahr 1943 vor⸗ mmenen 18. Ziehung

der Auslosungsrechte der Anleiheablösungsschuld des Landes

sind

Buchst. A zu 12, 50 I. M

182

Bayern die nachverzeichneten Auslosungsscheine gezogen worden. Nummer 7 10 14 25 81 84 114 160 187 220 282 317 372 406 451 474 492 5530 531 535 598 625

sösß 660 681 18 722 723 730 735 746 715 794 si3 g 903 920

962

1606 1929 2223 2465 2838 3061 3465 3850

1925 1109 1136 12937 1251 1263 1334 1612 1622 1681 1699 1732 1734 1745 1939 1941 1962 1966 1987 2065 2089 2234 2240 2258 2317 2365 25372 3387 2480 2512 tz l0 2661 2668 2687 2712 2849 2864 2871 2883 2907 2910 2925 3066 3192 3194 3219 3233 3307 3355 36s 373 3470 3507 3542 3607 3625 36577 3766 3715 3734 3861 3927 3936 3948 3950 39659 4067 4168 4284 4312

1386 1441 1802 1807 2109 2151 2395 2402 2733 2760 2972 2981

1513 1900

2152

1538. 1926 2194 2414 2442 2805 2829 3029 3045 3422 3432 3316 3823 41830

Neichẽ⸗

und Staatsanzeiger Nr. 258 vom 29. Oktober 1943. 3. 3

4558 1380 4393 4573

1588 4604 4617 1639 4639 4721 4787 4790) 1791 1523 497 19581 ö .

5008 5019 5086 5093 5115 5150 55 hiʒᷣs. Buchst. B zu 25 It Nummer 6 18 43 7 59 160 22 228 335 3 240 344 278 306 3g 30 . ö 39 . 412 438 489 514 515 554 56tz 580 605 634 676 727 S854 920 998 1095 1043 1096 1098 1107 1125 1139 1171 1216 1245 12655 1339 1551 1361 1380 1386 1391 1465 1483 1498 1513 1517 1550 1571 1628 1670 1696 1752 1743 1756 1772 1789 1954 2091 2194 2114 2159 2185 2239 2244 292 2303 2312 2331 2343 2366 2375 2390 2419 2431 2495 2566 2512 2534 2588 2598 2615 2619 2669 2673 2724 2771 2831 23832 2883 2957 3084 3097 31909 3115 3129 3132 3150 3165 3184 3356 3365 3403 3419 3459 3468 3475 3498 3538 3590 3608 3614 3651 3777 3784 3837 3840 3843 3968 3990 3997 14017 4036 4093 4125 41238 4199 4214 4295 4311 4321

4407 42138 4469 4494 4524 1580 4588 4603 4626.

Buchst. C zu 50 Reit, Nummer 61 186 192 213 219 238 353 362 377 397 444 449 514 562 607 620 625 6518 669 696 705 768 780 806 818 884 937 1017 1023 104 1060 1077 1086 1127 1188 1209 1235 1252 1262 1282 1287 1325 1339 1444 1459 1475 1535 1540 1587 16290 1656 1668 1692 1725 1752 1787 1798 1819 1896 1911 1944 1986 2057 2134 2138 2154 2155 2177 2230 22569 2280 2283 2287 25309 2375 2103 2404 2423 2430 2192 2507 2517 2627 2556 2561 2565 2596 2739 2769 2807 2812 2815 2831.

Buchst. H zu 100, He Nummer 108 141 142 212 280 g12 320 3718 381 387 416 426 432 447 484 498 504 531 555 583 601 607 616 637 681 714 716 764 848 858 863 895 925 1604 1077 10682 1174 1242 1259 1261 1288 1318 1329 1357 1358 1392 1426 1433 1486 1509 1523 1635 1639 1651 1671 1698 1699 1748 1749 1816 1817 1818 1844 1891 1977 1978.

Buchst. RE zu 200, R. Nummer 12 17 40 46 63 86 92 114 115 125 169 T2 199 262 276 344 357 410 423 432 515 537 626 642 657 663 671 674 727 780 783 827 880 989 1028 1069 1098 1133 1241 1279 1287 1308 1344 1353 1366 1417 1469 1495 1518 15355 1536 15590 1586.

Buchst. F zu 500, RM Nummer 1 41 59 68 85 123 125 181 186 198 204 242 311 823 373 449 456 482 511 512 519 538 576 609 613 636 706 713 720 790 865 875 962 964 1007 1031 1039 1083 1159 1216 1262 1292 1299 1313 1384.

Bemerkungen

1. Die gezogenen Auslosungsscheine sind samt den Zinsen ls. Ziffer 2 am 31. Dezember 1943 zur Zahlung fällig. Sie können aber schon von jetzt an bei der Hauptkasse der Bayer. Staatsschuldenverwaltung in München 34, Königinstraße 17, zur Auszahlung für den Fälligkeitstermin eingereicht werden.

2. Bei der Einlösung wird das Fünffache des Nennwertes des Auslosungsscheins nebst 4 v. S. Zinsen für 18 Jahre ge— zahlt, sonach für 100 RM Nennwert des Auslosungsscheins ein Einlösungsbetrag von 905 E. M. Die Verzinsung endet mit dem Ablauf des 31. Dezember 1943.

3. Mit den gezogenen Auslosungsscheinen ist ein mit ihrem Nennbetrag gleichgroßer Nennbetrag in Schuldverschreibungen der Ablösungsanleihe einzuliefern. Wenn die notwendigen Ab⸗ lösungsanleihen nicht beigebracht werden können, werd der Einlösungsbetrag um einen entsprechenden Abschlag ver⸗ mindert.

4. Die gezogenen, nicht mit einer Namensumschreibung ver⸗ sehenen Auslosungsscheine (Inhaberpapiere) werden bei der in Ziff. I genannten Hauptkasse, bei den Niederlassungen der Bayer Staatsbank, ferner bei der Deutschen Bank, Berlin, und ihren Filialen in Frankfurt a. M und in Hamburg, bei der Dresdner Bank in Frankfurt a. M. und der Dresdner Bank in Düsseldorf eingelöst.

5. Die gezogenen, auf den Namen des Gläubigers umge⸗ schriebenen Auslosungsscheine werden nur bei der in Ziff. 1

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genannten Hauptkasse eingelöst. Der Empfang des Einlösungs⸗

betrags ist vom eingeschriebenen Gläubiger, feinem Vertreker oder Rechtsnachfolger ziffernmäßig zu bescheinigen. Vertre— tungsmacht und Rechtsnachfolge sind durch öffentliche oder öffentlich beglaubigte Urkunden nachzuweisen.

6. Vorzugsrentenempfänger werden von der Ziehung hinter⸗ legter Auslosungsscheine besonders verständigt.

München, den 18. Oktober 1943. Bayer. Staatsschulden verwaltung.

Bekanntmachung A. Gemäß 8 8 des Luftschutzgesetzes vom 26. Juni 1935 sind widerruflich genehmigt worden:

.. der Firma der Vertrieb von Kenn⸗Nr. 1 Erwin Auert, gassicherer Lüftungsklappe RI. 3 - 43/6 Bln. Weißensee, aus 1,ů mm dickem Stahl⸗ Franz⸗Joseph⸗ blech mit 2,5 mm dicker Straße 9 / 11 Stahlblechzarge 2 Arnold Kock, Verdunklungsstoff „Qual. RI. 3 - 43/84 ] Borghorst i. W. Nr. 0047“ (Papiergarn⸗ Reißspinnstoff⸗Gewebe, schwarz gefärbt, einseitig gerauht, OQuadratmeter⸗ gewicht: 470 9) zu Schal⸗ u. Raffvorhängen sür Lichtbänder, Oberlichter usw., Güteklasse 1h 3 Veltrup⸗Werke Verdunklungs⸗Holzdraht - RL 3 - 43,85] KG., Aachen, gewebe „Qual. Dessin Jülicher Str. 342 103“ (Hinterklebung: und 390 Verd. Papier m d. Kenn⸗ Nr. RI. 3 = 42/245), . Quadratmetergewicht: 665 9) zu Rollhängen u. Abrollvorrichtungen bis zu 16m? Größe f. Einzel⸗ fenster Gnaximale Höhe 4 m), Güteklasse II 4 Geyer K Klemt, Verdunklungs⸗Holzdraht⸗ RL 3-=- 43/86 Neurode i. Eulen gewebe „Qual. V 63“ gebirge (Hinterklebung: Verd. Papier m. d. Kenn⸗-Nr. KIL 3 - 42/206] und Ka⸗ liko, Quadratmeterge⸗ wicht: 1120 9) zu Roll⸗ hängen u. Abrollvorrich⸗ tungen f. Lichtbänder, Oberlichter usw., Güte⸗ klasse La 5 Braunauer Kaliko. Verdunklungsstoff „Qual. RL. 3- 43/878 u. Kunstleder⸗ Nr. 529“ (Papiergewebe, fabrik Websky & beiderseits schwarz be⸗ Co., Braunau sttrichen, Quadratmeter⸗ (Sud. ), Werk P gewicht: 555 g) zu Roll⸗ Ober⸗Mohren hängen f. Lichtbänder, Oberlichter usw., Güte⸗ tlasse Ib

B. Abänderungen.

Die Bezeichnungen der nachfolgend aufgeführten Firmen erteilten Vertriebs genehmigungen sind wie folgt abgeändert:

44 ö. Kenn⸗Nummer . Bezeichnung Neue Bezeichnung Fa. Auergesell⸗ schaft l. G., Berlin N66, Friedrich⸗ Krause⸗Uferz4: 1 RL 40677 S⸗Filtereinsatz Filtereinsatz für Gm 30 . 1— 38/3 S⸗Maskenkörper Gas maskenkörper 30 3 RL I- 4076 Tragbüchse für Tragbüchse für die Gm 30 . die S⸗Mas ke (L 8) K RL - 40/78 Klarscheiben für Klarscheiben für Gm 30 S⸗Mas ken und VM und VM * Fa. Drägerwerk, Lübeck: 5 RL I - 40/74 Tragbüchse für Tragbüchse für die Gm 30 die S⸗Maske (LS) 6 RLIL - 4073 S⸗Filtereinsatz Filtereinsatz für Gm 30 (LLS) 71è LI - 38 /sz 8 Mas lenkörper Gasmaskenkörper 30 8 RL I- 40/75 Klarscheiben für Klarscheiben für Gm 30 g. und und VM MM

Berlin, den N. Oktober 1943. Reichsanstalt der Luftwaffe für Luftschutz. J. A.: Lu kase der, Oberst.

Nichtamtliches

Deutsches Reich

Der Könglich Ungarische Gesandte in Berlin, Herr Döme Sztojay, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung

Der Königlich Schwedische Gesandte in Berlin, Herr Arvid Richert, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Nummer 43 des Ministerialblatts des Reichs⸗ und Preußischen Ministeriums des Innern vom 27. Oktober 1945 hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdiErl. 13. 10. 45, Beschränkg. d. Beflagg. d. Dienstgebäude während d. Krieges. RdErl. 26. 10, 45, Schaffg. v. kw. Stellen f. Umsiedler. RdErl. 20. 10. 43, Gruppenpreifenf. Einzelbauteile f. BfB. u. Flak⸗

Baracken. RdErl. 20. 10. 43, Autoverwertungsbetriebe. RdErl. 21. 10. 43, Erstattg. v. Gepäckbeförderungskosten u. Ge—= währg. v. Reisebeih. aus Anl. d. Einberufg. v. abgeordn. od.

versetzt. Dienstkräften zum Wehrdienst u. Pol.⸗Dienst. RdErl. 22. 10. 43, Kinderzuschl. f. dauernd erwerbsunfähige Kinder.

RdErl. 22. 10. 43, Arbeitsrechtl. Behandlg. d. Polen; hier: Tren⸗ nungsentschädig. Kommunalsver bände. RdErl. 18. 10. 1913 Verw. Kosten Pauschbeträge d. Zt. Reichspost u. d. Dt. Reichsbahn f. d. Rd 1913. * drt ss i' 43, Aufbewahrg. v. gassenbüchern, Belegen u. Kassenrechngn. RdErl. 19. 10. 43, Lohnsteuerberechng. bei Vernichtg. v. Lohnsteuerkarten durch Feind einwirfß RdErl. 19. 10. 43, Ausschreibg. d. Lohnsteuer⸗ arten 191461. RdErl. 19. 10. 45, Vorauszahl. S. Fründfunk— gebühren. RdErl. 26. 16. 43, Verwertg. verfallener Pfand⸗ waren bei öffentl. Pfandleihanst. RdErl. 22. 19. 43, Ver⸗ gnügungssteuer; hier: Anerkenng. d. dt. Wochenschau Nr. 685. Borizelder w altung. RdErl. 16. 10. 143, Land- u. Stadt⸗

wacht; hier: Besehlsblatt. RdErl. 20. 10. 45, Zusammenstellg. d. häufiger vorkommenden Uebertretgn. RdErl. 19. 10. 45, Wegfall d. Ueberweisg. v. eingezog. Strafgeldern. RdErl. A. 19. 43, Briefvertehr mit d. Ausland. —= RdEri. 18. 16. 43, Schaffg. zusätzl. Planstellen f. Beamte während d. Krieges im

RJ. 1943. RdErl. 18. 0. 43. Ausgabereste d. Sicherhol. im RJ. 1942. RdErl. 14. 10. 43, Reichskarten f. Urlauber.

RdErl. 20. 109. 43, Beleg. d. Unterkünfte d. OrdnPol. im Reichs— . (einschl. Protekt. Böhmen u. Mähren). RdErl. 21 10. 43, Füte⸗ u. Prüfvorschr. f. Verdunklungs⸗Hinweismittel; Teil Ii: Güte⸗ u. Prüfvorschr. f. Leuchtfarben. RdErl. 18. 10. 43, An⸗ forderg. v. Sanitätsmaterial. We hrangelegenheiten. Kriegsschäden. Familienunterh alt. RdErl. 15. 16. 1942, Familienunterh. bei langfristig. Notdiensteinsatz v. Kräften d. DRK. RdErl. 18. 10. 43, Vergünstig f. Familien mit fünf und mehr im Wehrdienst stehenden Söhnen. Zurückziehg. v. Sol⸗ daten aus d. kämpfenden Truppe aus besond. Anlaß. RdErl. 30. 19. 43, Sofortmaßn. bei Bomben n. Brandschäden; hier: Grundsätze f. 8d. Durchführg. d. Sofortmaßn. u. vorbereitende Maßn. zum Einsatz d. Bau⸗-Hauptgewerbes. RdErl. 20. 10. 43,

Verleg. kriegswichtig. Betriebe u. Betriebsteile. Volks⸗ y undheit. RdErl. 18. 10. 45, Entbindgn. v. umquartiert. üttern. RdErl. 18. 10. 43, Arbeitseinsatz v. Krankengym⸗

nasiastinnen. RdErl. 19 10. 43, Diphtherieserum. Veteri⸗ närverwaltung. RdErl. 22. J0. 4 Versorg. d. Tierkörper⸗ beseitigungsanst. u. Verwertg. d. Konfiskate. Verschie⸗ Nenes. Handschriftl. Berichtig. Neuerschein ungen. Stellenau Sschreibungen von Gemeindebeam ten. Zu heziehen durch alle Postanstalten. Ear Heymanns Verlag, Berlin WS, Mauerstr. 41. Vierteljährlich 2, 15 RM für Ausgabe A Gweiseitig bedruckt) und 2,0 EM für Ausgabe B (einseitig bedruckt).

Aus der Verwaltung

Landforstmeisterbesprechung in Berlin

Unter Vorsitz des Generalforstmeisters Staatssekretär Alpers fand in Berlin eine Dienstbesprechung der Leiter sämtlscher Landesforstverwaltungen und forstlichen Mittelbehörden statt, auf der die beiden Hauptprobleme des kommenden Einschlags: der Arbeitseinsatz im Walde und der Transport des geschlagenen Holzes eingehend erörtert wurden. Aus den Verhandlungen er— gaben sich für die einzelnen Bezirke genaue Richtlinien, um die hohen Anforderungen, die sowohl der Arbeitseinfatz als auch die Transportlage stellen, meistern zu können. Generalforstmeister Alpers wies ausdrücklich darauf hin, daß der kriegswichtige Be—⸗ darf unserer Wirtschaft an Holz unter allen Umständen gedeckt werden muß.

28 ir ch aft s ten

Mobilisierung aller Produktionsreserven

für die Ernährung Die Mobilmachung deutscher Bauernkraft im nationalsozialisti⸗ schen Stagt ist mehr als die Wiederbelebung eines Wirtschafts⸗ zweiges, sie bedeutet ein Bekenntnis des deutschen Volkes zum Landyolk als dem Urquell der Volkskraft. Zehn Jahre national— sozialistischer Aufbauarbeit, gestützt auf bas Reichserbhof- und das Reichsnährstandsgesetz, hat, die Grundlagen für die natürliche, pdiologische und wirtschaftliche Entwicklung des Landvolkes ge⸗ schaffen und dadurch die ungeheure Leistungssteigerung der deut⸗ schen Landwirtschaft ermöglicht. Wie Sta ats sekretär Vacke in seinem Ueberblick über das nunmehr abgeschlossene Jahrzehnt in der Zeitschrist „Deutsche Agrarpolitik“ feststellt, ist eine kraftvolle. Agrarpolitik die sicherste Grundlage für eine er⸗ folgreiche Entwicklung der Gesamtwirtschaft nicht nur in einem reinen Agrarstaat, sondern auch in einem Industriestaat wie Deutschland.

Aus der Erkenntnis dieser Lage hat die nationalsozialistische Agrarpolitik ingersten Jahrzehnt ihres Wirkens nicht nur die wirtschaftlichen Fragen der Landwixrtschaft, sondern ganz allge⸗ mein die biologischen und sozialen Fragen das Landvolks über— haupt nen gestaltet. Die weite Fassung des Aufgabengebietes kam schließlich bei der vor Jahresfrist erfolgten Umbenennung des Reichsamtes für Agrarpolitik in „Reichsamt für das Landvolk“ zum Ausdruck. Wir wissen alle, daß die ausreichende Ernährung Voraussetzung ist für die Erhaltung der Kraft unserer Soldaten und Rüstungsarbeiter ebenso wie der Heimat, die heute infolge des Luftterrors unserer Gegner ganz anderen Belastungen aus— gesetzt ist als in den ersten Kriegssahren. Das gesamte Landvolk und alle Angehörigen der Ernährungswirtschaft wissen, was sie dem Führer schuldig sind. Die zunehmende Härte des Krieges verlangt noch größere Anstrengungen, um die Leistungen der Er— nährungswirtschaft zu erhalten und nach Möglichkeit zu steigern.

An der Spitze stehen immer wieder die Forderungen, nicht nur mehr zu erzeugen, sondern auch mehr abzuliefern. Nur die⸗ jenigen Nahrungsmengen, die der ordnungsgemäßen Bewirtschaf⸗ tung zugeführt werden, dienen wirklich der Sicherung unserer Ernährung. Das gilt nicht nur für die Hauptnahrungsmittel, sondern ebenso sehr für Eier, Geflügel, Obst und Gemüse. Die Umguartierung von hunderttausenden Volksgenossen aus den luft⸗ gefährdeten Gebieten auf das Land macht es notwendig, immer wieder darauf hinzuweisen, daß die vorübergehende Zunghme der Bevölkerung auf dem Lande nicht dazu führen darf, daß irgend— welche Nahrungsmengen der Gesamtversorgung entzogen werden. Die Aufklärungsarbeit der Partei wird dazu beitragen, das hier⸗ für notwendige Verständnis auch bei unseren Gästen aus der Stadt zu stärken. ;

Die zweite Forderung wiederholt die Parole des vorigen Jahres, alle noch ungenutzten Produktionsreserven in den Be⸗ trieben selbst zu mobilisieren. Dadurch wird es möglich sein, man⸗ cherlei Schwierigkeiten, die sich infolge der Beschränkungen beim Arbeitseinsatz, bei den Zugkräften sowie bei der Bereitstellung von Treibstoff, Düngemitteln und, anderen Betriebsmitteln ergeben, auszugleichen. Seitens der Führung wird auf der anderen Seite alles geschehen, um unter allen Umständen Mindestmengen der unenthehrlichen Produktionsmittel bereitzustellen, ohne die nun einmal intensive Landwirtschaft nicht betrieben werden kann.

Die Regelung von Fliegerschäden

Vor der Verwaltungs⸗ und Wirtschaftsakade mie Essen hielt Rechtsanwalt Dr. J. F. H. Peters, Köln, einen Vortrag über die Abgeltung von Nutzungsschäden, namentlich in der gewerblichen Wirtschaft. Der Vortragende machte etwa folgende Aus— führungen: .

Abweichend von der wörtlichen Bedeutung des Nutzungsschadens ist im Kriegsschädenrecht durch die IJ. Anordnung der Begriff

des Nutzungsschadens erweitert, da neben den ausgefallenen Roh— einnahmen auch zusätzliche Ausgaben nach dieser Anordnung er— setzt werden. Andererseits aber hat die III. Anordnung diesen Begriff erheblich eingeschränkt, denn nach dieser Anordnung werden nur Betriebsunkosten und zusätzliche Ausgaben ersetzt. Daneben wird nur in beschränktem Ausmaße eine Beihilfe für den Ausfall des Verdienstes gewährt.

Voraussetzung eines jeden Erfatzes von Nutzungsschäden ist das Vorliegen eines Kriegsschadens, der dadurch bedingte Ausfall einer Nutzung und weiter das Entstehen eines Schadens, veran— laßt durch den Nutzungsausfall. An Hand einzelner Beispiele wurde die Frage des von der Rechtsprechung geforderten unmittel⸗ baren Zusammenhangs eines Nutzungsschadens mit einem Kriegs⸗ schaden erörtert. Antragsberechtigt ist außer dem Eigentümer der betrofsenen Sache derjenige, der die Gefahr einer Sache ver⸗ tragsmäßig oder auf Grund einer gesetzlichen Bestimmung trägt, ohne Eigentümer der Sache zu sein, während der nur obligatorisch Berechtigte nach herrschender Ansicht keinerlei Ansprüche erheben kann, z. B. nicht der Kunde, der Möbel beim fliegergeschädigten Lieferanten bestellt hat. Die Ersatzpflicht des Reiches für Nutzungsschäden besteht nur in subsitärer Form. So hat das Reichskriegsschädenamt z. B. in dem Nichteingehen einer Kriegs⸗ risikoversicherung eine die Entschädigungspflicht des Reiches aus— schließende Unterlassung gesehen, indem es bei dieser Gele enheit den 55 R der Sachschäden verordnung über diesen Wortlaut . dahin ausgelegt hat, daß ein Schadensersatzanspruch entfällt, wenn der Geschädigte sonst „hätte Erfatz erlangen können“.

Von Bedeutung ist die Auffassung des Reichskriegsschädenamts, wonach eine Entschädigung für einen Nutzungsschaden dann in der Vegel nicht gewährt werden soll, wenn die Einnahmen des Schadensjahres die des Vergleichsjahres übersteigen. Bei der Vernichtung von Waren lehnk z. B. das Reichskriegsschädenamt ab, die Differenz zwischen dem Verkaufs- und Gestehungspreis der Waren als Nutzungsschaden zu ersetzen.

Zu den von den Roheinnahmen abzusetzenden ersparten Ein⸗ nahmen rechnen auch die Abschreibungen für Abnutzung. Die ent⸗ sprechende positive Anordnung muß bei der Wohnungswirtschaft auch auf das Gewerbe übertragen werden. Wegen der nach der II. Anordnung bestehenden Höchstgrenze für die Entschädigung ist die Ansicht des Reichsministers von Bedeutung, daß räumlich getrennt liegende Filialen und mit separatem Eingang verfehene Mietwohnhäuser des gleichen Eigentümers auch bei ihrer Lage in Wohnblocks usw. als Einzelobjekte zu betrachten sind, so daß die Höchstgrenze für jede Filiale bzw. jedes Wohnhaus besonders ge⸗ währt werden kann. Aus der Praxis ergibt sich, daß trotz der Vorschrift, wonach bei Personenschaden kein Nutzungsschaden geltend gemacht werden kann, diese Bestimmung oft mißverstanden wird. Ein Nutzungsschaden kann in solchen Fällen doch ersetzt werden, wenn gleichzeitig ein Sachschaden vorliegt.

Konstituierung des Beirates der Gauwirtschafts kammer Wien

Am 28. Oktober fand in Anwesenheit des Reichsstatthalters in Wien, Reichsleiter von Schirach, . zahlreicher Ehrengäste aus Partei, Staat und Wehrmacht, die Konstituierung des Beirates der Gauwirtschaftskammer Wien statt. Der Präsident der Gau⸗ wirtschaftskammer, Dr. h. e. Philipp von Schoeller, begrüßte die Erschienenen und kennzeichnete kurz die Stellung Wiens in der Warenerzeugung und Warenverteilung innerhalb des Ge— samtorganimus der großdeutschen Wirtschaft sowie die sich daraus n die Kammer ergebenden besonderen Aufgaben. Dabei dürfe keinesfalls übersehen werden, daß die traditionelle Vermittlerrolle im Verkehr mit dem Südosten auch in Zutunft für die wirtschaft⸗ lich Entwicklung Wiens nicht allein bestimmend sei. Der 6 dent hob die früchtbringenden Möglichkeiten hervor, die der Kam— mer als regionaler Führunsstelle der Wirtschaft im Reichsgau Wien erwachsen. Jede derartige Organisation sei jedoch nur