Reichs und Staatsanzeiger Nr. 18 vom 24. Januar 1944. S. 4
Wir reh ars tei
gefährtete Eisenkonstruktionen zerschnitten, Abstützungen in Gebäuden durchgeführt. Mit dem Einsatz stärkerer Einheiten der Wehrmacht und des Arbeitsdienstes kann sich die Technische Not⸗ hilfe dann allmählich aus dem Bergungs- und Aufräumungs⸗ dienst lösen und sich ihren eigentlichen Aufgaben zuwenden, der Mitarbeit bei der Wiederherstellung der Versorgungsbetriebe und Verteilernetze. Daneben werden Nothelfer als Schaltwärter in die Kraftwerke beordert, Heizer und Maschinisten zur Unter⸗ stützung des werkeigenen Personals eingesetzt. Vor allem werden aber auch der TN. umfangreiche Arbeiten bei der Wieder⸗ Ein weiteres
Die Berufswettkampfaufgaben der über zwei Millionen
Jeder erhält nach dem Ortswettkampf eine Wertung
Der Sachbearbeiter für die Aufgabenstellung des Kriegsberufs⸗ wettkampfs in der Führungsstelle Berufswettkampf und. Be⸗ gabtenförderung, Dr. Marohn, berichtet in der DAF. -Zeitschrift „Die Lehrwerkstatt“ über die Aufgabenanforderungen, die nun in den Ortswettkämpfen an die über 2 Millionen Berufswettkampf⸗ teilnehmer gestellt werden. Sport und Hauswirtschaft werden als Grundfordexungen im Kriegsberufswettkampf nicht mehr gestellt, da die deutsche Jugend zweimal im Jahre von der HJ. zu sport⸗
19
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deren Inha licher Ertüchtigung in bedeutender Form angehalten ist und sich k , ef erer; rich Wilheln in gleichem Maße der hauswirtschaftliche Wetistreit für die Mädel , , enn. ac 1 . 53 ug . . , . getragen. durch den Einsatz der weiblichen Jugend in der Gemeinschafts Häuser. Eine Fülle fachtechnischer Aufgaben wird dar hin⸗
aus erfüllt. So gibt es Brückenbagutrupps und Brennschneide⸗ trupps, die beispielsweise auch Tresore und Geldschränke öffnen. So wetteifern die Nothelfer der Technik mit den vielen anderen Helfern der großen Abwehrfront gegen die blinde Vernichtungs⸗ wut und den mordgierigen Konkurrenzneid des Feindes.
Bad Sege hilfe und im Küchen- und Lazarettdienst erübrigt. In der Auf gabenstellung des Kriegsberufswettkampfs werden überhaupt nicht
Spezialkenntnisse und ⸗fähigkeiten überprüft, sondern die breite
und elementare Berufsgrundlage, die auch jetzt im Kriege auf Al keinen Fall eine Schmälerung erfahren soll. Wer das Elementare in ausgiebiger Form meistert, der wird am ehesten auch zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung in der Lage sein. Dem Umgang mit neuen Werkstoffen, der zweckmäßigen Nutzung und Verarbei⸗ tung des Materials wird in der Aufgabenstellung besonderes Augenmerk geschenkt. Zwei Wesensmomente finden ferner in der Aufgabenstellung ihre Beachtung. Einmal werden die dem deut⸗ handwerklichen Fähigkeiten berück⸗
Berlin.
HUbt. 551.
Normungsarbeiten auf dem Gebiet der Anstrichstoffe
Im Einvernehmen mit dem Deutschen Normenausschuß, der Hauptnormenstelle Chemie und dem Fachausschuß für Anstrich⸗ technik beim DVJ. und VDCh. im DNA. hat die Arbeitsgruppe Chemie der Körperfarben und Anstrichstoffe des Vereins Deutscher Chemiker Normungsarbeiten auf ihrem Arbeitsgebiet in Angriff genommen.
Es handelt sich zunächst um die Erarbeitung folgender Verein⸗ heitlichungen: Bestimmung der Schichtdicke von Anstrichstoffen,
A 105 318 Die Prokr erloschen. 16 . schen Wesen eigentümlichen sichtigt. . Außerdem wird die Begabung angesprochen. Handelt es sich bei dem ersten Punkt darum, die praktische Intelligenz, Handfertig⸗ keit und das Stoffgefühl festzustellen, so beim zweiten um die
A 389786 herrmann * Die Prok'
loschen. lanstruttive Begabung, die Fähigleit zum Ordnen und die Kam- Meßgerät zur Dickenmessung von Anftrichen, Begriffe und Be— A 96 871 binationsgabe. Diese Gesichtspunkte sind bei den Lehr⸗ und An⸗ zeichnungen von Lacken und Änstrichstoffen, Art der Trocknung von
lernberufen ebenso wie bei den ungelernten Tätigkeiten beachtet. Die Aufgabenforderungen sind im einzelnen in ihrer Formung so durchdacht, daß besonders Tüchtige und biologisch wertvolle Be⸗ gabte durch ihre Leistung im Ortswettkampf sichtbar werden. Hierin liegt eine Hauptaufgabe des Kriegsberufswettkampfs. Ge⸗ rade im Kriege ist von vielen Seiten eine Notlöfung in der För⸗ derung von Unterführerkräften entwickelt worden. Durch den
Tommanditt Die Prok ist erloschen
Herlim.
Abt. 552.
Lacken und Anstrichstoffen, Bestimmung der Trockenzeit von Lacken und Anstrichstoffen. Bestimmung der Haftfestigkeit von Lackfilmen, Prüfung auf Reißfestigkeit und Dehnung von An⸗ strichsilmen, Ausführung der Entrostung und des Anstriches von Eisenkonstruktionen, Pigmente und Anstrichfilme, Bestimmung des ph⸗Wertes, Lackfilme, Prüfung der Wasser⸗ und Wasser—
92 858 ö * . e, , . 2. durchlässigkeit, Lackfilme, Ericsen⸗Test, Lackfilme, Bestim⸗ Dio er Kriegsberufswettkampf ist eine einheitlich gelenkte Auslese auf . kee e n, gz . des r e fl Tachfil m e . losck ö Grund der im Wettkampf gezeigten Leistungen gewährleistet. Die mung der Kältefestigkeit ; . m Gau⸗ und Reichssieger und die zum erstenmal herausgestellten Be⸗ z j ,
Interessenten werden gebeten, ihre Anschrift der Hauptnormen⸗ stelle Chemie, Frankfurt / Main, Bockenheimer Landstr. 10 (Haus der Chemie) bekanntzugeben, damit sie über den Fortgang der Arbeiten auf dem laufenden gehalten werden können.
triebsbesten des Kriegsberufswettkampfs werden in Zukunft zum Zweck der Begabtenförderung in einem Reichsausleselager erfaßt. Von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung ist die berufliche Be⸗ ratung eines jeden Teilnehmers nach Abschluß des Wettkampfes. Jeder Teilnehmer erhält bei der Rückgabe der Arbeiten des Orts⸗ wettkampfes Aufklärung über Ergebnis und Erfolg im Wettstreit. Er bekommt ein genaues Bild von seinem derzeitigen Leistungs— stand. Im gleichen Maß werden die Lücken in der Berufspraxis und Berufstheorie aufgezeigt, sowie die Möglichkeiten ihrer Be⸗ seitigung durch Maßnahmen des Leistungsertüchtigungswerks der
Helin. Abt. 562.
B 50740 Aktiengesells Die Prok (jetzt verehe von Schmid
Die Teichwirtschaft des Generalgouvernements
Das Generalgouvernement besitzt eine sehr bedeutende Fischerei. Die galizische Teichwirtschaft erfreut sich schon seit Jahrhunderten
Franle ku eines besonderen Rufes, außerdem hat das Generalgouvernement
Amts ger DAß. und andere Mittel der Partei und des Staates. Die Füh⸗ eine beachtliche Forellenzucht und auch Seen⸗ und Flußfischerei. Abt. rungskräfte des Wettkampfes aber werden in der Erkenntnis der Die deutsche Regierung des Generalgouvernements hat dafür ge⸗ . Gesamtlage der Berufserziehung wesentliche Erfahrungen für unser sorgt, daß unter Führung deutscher Fachleute eine neue Fischerei⸗
X.248 G. ganzes Arbeitsleben sammeln und deren Durchsetzung in der verwaltung und Organifation aufgebaut wurde, die mit be⸗
Die Pro Praxis betreiben. merxkenswerten Erfolgen die Fischerei im Generalgouvernement . ⸗ efördert hat. Anläßlich einer Tagung der Milarbeiter der
Fischereiverwaltung und Fischereiorganisation in Bad Rabka in den Westbeskiden war Gelegenheit geboten, Einblick in die Auf⸗ bauarbeit der dortigen Forellenzucht und Meerforelleneier⸗ erbrütung zu gewinnen. Rabka selbst besitzt eine Forellenbrut⸗ anstalt und in der Nähe befindet sich eine auf das modernste neu⸗ geschaffene Forellenteichwirtschaft. Im letzten Jahr ist es gelungen, 1500 ha Teichfläche wieder nutzbar zu machen. Die Fischereiver⸗
Die Prot erloschen.
354 bert Boerm
Die Pro Mitinhaber
Nothelfer der Technik Nach den schweren Terrorangriffen auf deutsche Städte hat sich insbesondere auch die Technische Nothilfe vielfach bewährt. Wie man das ganze Volk heute als ein Volk von Nothelfern bezeichnen kann, so ist der TN.⸗Mann der Nothelfer der Technik. In einem Bericht der „Räder“, der Zeitschrift der Technischen Nothilfe,
ö 4 wird geschildert, wie die Fachtrupps der TV. in den Luftnot-⸗ waltung fand dabei Unterstützung durch den Wasserbau und das , gebieten an vielen Stellen bereit stehen. Schoen während des Fischereiinstitut in Krakau. Auch die Zufammenarheit mit den , Alarms werden die in Bereitschaft liegenden Kräfte eingesetzt. Fischereistellen im Reich, insbesondere mit der Reichsanstalt für
Sind Schwerpunktbildungen des Angriffs zu erkennen, so werden aus der Umgebung Verstärkungen herangezogen. Brand⸗ bekämpfung, Rettung von Menschenleben und Sachwerten sind die Ersten Aufgaben nach einem Angriff, an denen sich auch die TN.⸗Einheiten beteiligen. Das gleiche gilt für die anschließenden
Fischerei, hat sich als förderlich erwiesen. Das Generalgouverne⸗ ment verfügt zur Zeit über eine bewirtschaftete Teichfläche von rd. 40 000 ha. Unter normalen Verhältnissen und bei ausreichen⸗ der Fütterung müßte somit ein teichwirtschaftlicher Gesamtertrag von 40000 4z erreichbar sein. Vor dem Kriege litt die polnische
Die Prok und Wilhel! A 3079 6 Die Prok!
Geschäft übe
A 3588 Instandsetzungsarbeiten. In den Erxfassungsbereichen find dafür . Teichwirtschaft unter Absatzschwierigkeiten. Unter den inzwischen Die Pro Sofortkommandos aufgestellt. Zur Lösung desonderer Aufgaben veränderten Verhältnissen werden 20 000 da Karpfen im Genexal—⸗ loschen. gibt es daneben Sondertrupps, denen ihre Arbeiten zum großen gouvernement abfetzbar bleiben. Daraus ergibt sich, daß später X 359] Teil von den Behörden zugewiesen werden. Dazu gehören einmal rd. 290 000 d ins Reich regelmäßig abgesetzt' werden
Sicherungsmaßnahmen, Bergung,
Sicheru⸗ Räumung und technische Hilfeleistungen vieler Art.
D ü ind i können. Das Reich wird immer für eine solche Ausfuhrmenge So werden Dächer instand gesetzt,
deutsche Wa J Das ĩ f 1 ; aufnahmefähig sein. Besonderes Interesse wird der Ausbildung
Die Prokr
delbach ist d Versorgungsleitungen in öffentlichen Gebäuden wiederhergestellt, des Berufsnachwuchses entgegengebracht. Fischereischulen und Lehr— inhaberin g die Notstromversorgung wichtiger Dienststellen durchgeführt. gänge bilden junge Fachkräfte aus, von denen die besten eine ab⸗
X 341 Heizkesse! aus zerstörten Wohnblocks sichergestellt, Die Prokr durch, daß Gesellschafte ditgesellschaf
absturz⸗ ] schließende Ausbildung im Fischereiinstitut in Krakau erhalten.
Wirtschaft des Auslandes
„Lederfabrik ᷣ n, f,, K Förderung der *,, Industrieunternehmen Regelung des slowakisch⸗rumänischen Zahlungsverkehrs ande in Portuga . . ͤ ö loschen. O s w . . Preßburg, 23. Januar. — Eine Bekanntmachung des Finanz⸗ 3548 6 ,, ,,. mn 6 der Intensivierung der ministers regelt den Zahlungsverkehr der Slowakei mit Rumänien Die Pro . , Indi ni ö. erließ die rung 5 ö , grundsätzlich dahin, daß Zahlungen zum Ausgleich der aus dem Christian B micht ,, . ö e n, für die tation als gegenwärtgen Zahlungsverkehr entstandenen Schulden in freien A 4665 J , ,, s . a5 3 ö . , ,, Grund Devisen getätigt werden sollen, wenn sie nicht von der Slowaki⸗ „Jost“ Fab i, ,. Ei dieren nns . en n ung des Betriebes schen Nationalbank durch ihr bei der Rumänischen Nationalbank Die Prob — 53 ö . e g . Hi n unn Tren. bestehendes Spezialkonto bewilligt werden können. Die Art der jüngere für 2 , . . if i ie ei Warenliefer jüngere einzelnen Falle der Ministerrat bor. Devisen, mit denen die einzelnen Warenlieferungen bezahlt werden,
Frankfurt e Werke Jose Firma, ist
. rungsanstalt Frankfurt a
bdestimmt bei Lieferungen aus der Slowakei die Slowakische und bei Lieferungen aus Rumänien die Rumänische Nationalbank.
Schwedens Zolleinnahmen im Jahre 1943
Stockholm, 20. Januar. Die schwedischen Zolleinnahmen be— liefen sich im Jahre 1913 nach den Angaben der Generalzoll— e verwaltung auf. 110,2 Mill. Kr. gegenüber 107,57 Mill. im loschen. Jahre 1942. Sie entsprechen damit dem Stand der Jahre 1921,
iz Be 1922 und 1933, während sie im Jahre 1939 mit 235 Mill. Kr! a dn rn ihren höchsten Punkt erreicht hatten.
Die industriellen Neugründungen in Kroatien
Agram, 23. Januar. Seit dem Bestehen des unabhängigen Staates Kroatien wurden 82 neue Industrieunternehmen' mit einem Gesamtkapital von 120,6 Mill. Kuna gegründet. Den ersten Platz unter den Neugründungen nehmen die landwirtschaft⸗
Die Pro . lichen Versorgungsindustrien (25) ein. Es folgen Textilunter⸗ loshhen. 3 Umsatz⸗ und Kursrückgänge an der Wertpapierbörse Helsinkis nehmen (17), Metallfirmen (160), chemische Werke (10) und Berg⸗ B 854 Fe im' Jahre 1913 werksunternehmen (6). Dem Kapital nach stehen die Holzunter⸗
Aktiengesellf
je Prot
nehmen G6) mit 806 Mill. Kung vor den landwirtschaftlichen Versorgungsindustrien mit 14455 Mill. Kuna an der Spitze der Neugruͤndungen. .
Helsinki, 23. Januar. Die Wertpapierbörse in Helsinki war im Jaͤhre 1943 durch ein starkes Absinken der Kurse gekennzeichnet, das zweifellos eine Folge der finanzpolitischen Maßnahmen der Fürth. R finnischen Regierung gewesen ist und als Zeichen für die Stabili⸗ Amn te sierung des Geldmarktes angesehen werden kann. Das Anziehen
der Steuerschraube infolge des staatlichen Geldbedarfs, die Auf⸗
legung innerer Anleihen und die Ausschreibung einer Zwangs⸗
erloschen.
Intensivierung der Wirtschaftskräfte Mandschukuos zur . Steigerung des japanischen Kriegspotentials Hsinking, 23. Januar.
. ] . d. dib ; ; Der Sprecher des Staatsrates sagte am
3 Erla , hatten zu einer Realisierung von Börsenwerten in großem Sonnabend in einer Uebersicht über die dringenden ö mechanische Umfang und damit zu entsprechenden Aktienangeboten geführt. denen sich die Regierung von Mandschukuo in diesem Jahre gegen! Kasper 8 Dazu kamen nach Beschränkungs maßnahmen der Bank von Finn— übersieht, „daß, soweit es darauf ankommt, die Kampfstärke
Prokura de land bei der Erteilung von Börsenkrediten. Der Generalindey
land lun. 1. Japans zu erhöhen, für die gesamten Aktienkurse (1835 — 106) fiel im Laufe des *. : ö.
. wischen Japa d Mand ; Grenzen bestehen“ zwischen Japan un andschukuo keine
Gijnpinꝶ Jahres 1513 von 250 im Januar auf 210 Ende November um Die Anstrengun s ver s hä i . . auf ? nde u D h gungen des vergangenen Jahres hätten zu glän— 26 . 3 9. Dezember ker , auf 218,6 anzusteigen. Der Höchst, zenden Ergebnissen auf dem gen . m 6 , im Juni mit 270 erreicht. Dabei war die Ent-⸗ So sei Mandschukuo in der Lage gewesen, mehr Getreide nach — ung der Bankaktien verhältnismäßig stabil, während die Japan und Ehina auszuführen. In diesem Jahr würden sich Am 31. Kursrückgänge bei den Induftrieaktien sehr viel stärker aus— n ‚—
, . einer erhöhten Kohlenförderung g t. we Inggesamt wu. zer — en. Besondere Aufmerksamkeit würde auch der? ion in 5 84 635 Aktien im Verte von 125,1 Millionen Finn⸗ von Roheisen zugewandt und . e n , ,,, . pefen 507 . im Werte von 521,9 Mil⸗ zeugung von Leichtmetall. Hinsichtlich des nationalen Arbeits—⸗
rk im Jahre 1942. dienstes werde die Zahl der für diese Organisation mobilisierten
Dhme, Göpz des Herman erloschen.
geprägt waren. Insgesamt wurden 1943 an der Wertpapierbörse
Jugendlichen zur Errichtung von Dämmen, zu Bewässerungs— arbeiten sowie zur Exrichtung von Eisenbahnstrecken ebenfalls stark erhöht werden. Die Erhöhung der landwirtschaftlichen Er— zeugung werde inzwischen nicht vernachlässigt. Die Regierung von Mandschukuo werde im Rahmen eines Zweijahresplans, be dem Japan und Mandschukuo gemeinsam die Ausgaben über—
nehmen und das für den Plan erforderliche Material liefern, un.
geheure Gebiete brachliegenden Landes der landwirtschaftlichen Nutzung zuführen.
—
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London, 22 Januar. (D. R. B.) New PJort 4,02 e — 403,
Spanien (offiz.) 44,99, Montreal 4,43 — 4,47 Schweiz 17,0 — 1746, Stockholm 16,85—16,95, Buenos Aires
— loffiz . ——, Rib S3,6473, Schangham Tschungking⸗Dollar — —.
Zürich, 22. Januar. (D. N. B.) II1I.40 Uhr.] Paris 6,25 London 17,2, New York 4,30, Brüssel 69,25 B., Mailanß
22,574 nom., Madrid 39,75 B., Holland 2293, Berlin 172,55 Lifsabon 17,706, Stockholm 102,664, Oslo 98, 53 M, 90,37 M, Sofia 5,37 ½, Prag 17,25, Budapest 104,50 B., S, is B., Istanbul 3,50 B., Bukarest 2, 37 , Preßburg 15,00, Buenos Aires 97, 00, Japan 1601.06, Rio 22, 00 B.
Kopenhagen, 22. Januar. (D. N. B.!)
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Dentscher Reichs anzeiger
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die Polt 2 . monatlich 2, 30 eM zuziiglich Zustellgebühr, für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle monatlich 1,90 MM. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle Sw 68, Wilhelmstr. 32. Preis der einz lnen Nummer nach Umfang. Der Einzelpreis jeder Nummer sst aus der Angabe unter dem Pflichtindruck zu ersehen. Einzelne Beilagen kosten 10 Fe. Einzelnummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.
Breu ischer Staats anzeiger
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Berlin, Dienstag, den 25. Januar, abends
1,25, Rom — —, Amsterdam 254,70, Stockholm 114,15 Oslo 109,00, Helsinki 9, 83s, Madrid —,— Alles Briefkurse. . ö ( . Stockholm, 22. Januar. (D. R. B. London 16,85 6, Inhalt des amtlichen Teiles:
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Brüssel —— G., 67,50 B., Schweiz. Plätze 9700 G., 97, 5o J. Amsterdam — — G., 223,50 B., Kopenhagen 87, 60 G. 87,90 B, Oslo 95,35 G., 9g5,65 B., Washington 4,15 G., 4,20 B., Helsinß 8,35 G.. Sö59 B., Rom 22,090 G., 22,20 B., Kanada 3,77 6, 332 B., Madrid — — G., Türkei — — B., Lissaböon —— G,
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Oslo, 22. Januar. (D. N. B.! London —— G. 17,75 B.
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Rom — — G., 23, 26 B., Prag — — G. — — B.
In Berlin festgestenlte Notierungen für telegraphische Aus zahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten Telegraphische Auszahlung
24. Januar 21. Januar Geld Brief Geld Brief , (Alexandrien und Firn 1 ägypt. Pfund — — — — Afghanistan (Kabul) .... .... 100 Afghani 18,79 18,s3 1s, 79 18,83 Albanien (Tirana) .. ...... 100 Franken 80,92 81,98 80 92 81,08 Argentinien (Buenos Aires). 1 Pap. -Pes. 0, 588 0,592 O0, 588 6692 Australien (Sidney) ... ...... 1 austr. Pfund — — — —m Belgien (Brüssel u. Antwerpen) 100 Belga 39, 96 40,0 39,96 40,09 Brasilien (Rio de Janeiro). 1 Cruzeiro . — . . Brit sch⸗Indien (Bombay⸗Cal⸗ tütt ,,, .. 100 Rupien — — Bulgarien (Sofia) .... ... .. 100 Lewa 3,047 3 053 Dänemark (Kopenhagen) .... 100 Kronen 52,15 62 25
England (London) ...... ... Finnland (Helsinki) ... Frankreich (Paris)
1 engl. Pfund — — . 100 Finnmar?! 5, 0ß 507 .. 100 Frs. . ö
Griechenland (Athen) .. ..... 100 Drachmen 14668 1.672 Holland (Amsterdam u. Rotter⸗
von 100 Gulden 132,70 182,70 Iran (Te eran) ...... .... 100 Rials 14,59 14,61 Island (Reykjavik) ... ...... 100 isl. Kr. 388,472 38.50 Italien (Rom und Mailand) 100 Lire 9, 99 10,9 Japan (Tokio und Kobe) ... 100 Yen 58,59]! 58,711 Kanada (Montreal) ...... . 1 kanad. Dollar —ᷣ 2 Kroatien (Agram) ..... ..... 100 Kuna 4995 5 005 Neuseeland (Wellington) .... 1 neuseel. Pfd — — Norwegen (Oslo) ..... .... 100 Kronen 56,76 56, 88 Portugal (Lissabon) ..... ... 100 Escudo 1019 10 21 Rumänien (Bukarest) ... .... 100 Lei — — — — Schweden (Stockholm u. Göte⸗
wie,, . 100 Kronen 59, 46 59 58 59,46 69.58 Schweiz (Zürich, Basel und
,, 1090 Frs. 57,9 658,00 57,39 6880 Serbien (Belgrad) ... ...... 100 serb. Dinar 4,995 5,005 4,995 5, 0h; Slowakei (Preßburg) ...... . 100 slow. Kr. 8, 591 3 oh 8,591 8, 60 Spanien (Madrid u. Barcelona) 100 Pesetas“ 28 565 283.505 23 565 23 606 Südafrikanische Union (Pretoria
und Johannisburg) ...... . 1ẽẽ südafr. Pfd. — — — — Türkei (Istanbul) ...... .... 1 türk. Pfund 1, 978 1982 1,978 1,95 Ungarn (Budapest) ... ...... 100 Pengö 8 H . Uruguay (Montevideo ..... 1 Goldve so 1199 1,201 1,199 1,2 Verein. Staaten von Amerika
mn ,,,, 1è1 Dollar — — — —
Für den innerdeutschen Verrechnungsvertehr geiten solgende Kurse
Geld Brief England, Aegypten. Südafritanische Union ..... ...... 9, 89 9, 91 Frankreich ..... ... ...... ö . 4,995 6, 00¶j Australien, Neuseeland . 5 7, 912 7, 928 Britisch⸗Indien .... .... k 74, 18 74,32 ,, J 2, gs 2, 102 Vereinigte Staaten von Amerika ...... 2, 498 2,502 Brasilien 22202222222 eee e eee e eee 0130 9.132
Ausländische Geldsorten und Banknoten
24 Januar 21 Januar Geld Brie Geld Brie Sorereigns ..... . J Notiz 20,33 20, tz 20,8 20,46 20 Francẽ- Stücke ...... . für 16, iz 16,22 1,18. 1627 Gold ⸗ Dollars ..... .... ..... s Stüc 4,189 4,205 4,185 4,306 Aegyptische ..... .. ö 1ägyyt. Pfd 4.39 4,41 4,39 4,41 Amerikanische: 1000—5 Dollar 1 Dollar — — — — 2 und 1 Dollar 1 Dollar — — — .
Argentinische ..... ..... ... 1 Pap. Peso o, 44 0, 46 0,44 0,46 Australische ..... ..... ...... 1 austr. Pfd 2, 44 2, 46 2, 44 2, 15 Beigische . ...... ...... ..... 100 Belgas 39,92 40, 06 39,92 4008 Brasilianische ...... ... ..... 1 Cruzeiro 0, 06 0, 09 0, 08 Ohh Britisch⸗Indische ..... ö 100 Rupien 22, 95 23,05 22,95 28,05 Bulgarische: 500 Lewa und
, ,, 100 Lewa 8,07 8, 09 8, 07 6,09 Dänische: große ...... ...... 100 Kronen — — — .
10 Kr. und darunter ...... 1090 Kronen 52, 10 52, 30 52, 10 62,30 Englische: 10 F und darunter 1 engl. Pfd. — — — — S 100 Finnmar: 5,958 5,075 5,055 506 Französische .. ..... . 100 Frs. 4,99 5,01 4,99 , 0l Holländische ...... 36. 100 Gulden 132,70 32,70 132,70 132,60 Italienische: große .. 100 Lire 9, 98 10,02 9, 98 1002
10 Lire 100 Lire 9, g 10,92 9,98 10,02 Kanadische 1ã fanad. Dollar O0, 9 1,01 0 99 101 Kroatische 100 Kuna 4,99 5, 01 4,99 5,01 Norwegische: 50 Kr. u. darunter 100 Kronen 56. 89 57.11 56.89 6711 Rumänische: 10600 Lei und
k 100 Lei 1, 66 1,68 1,66 166 Schwedische: große ..... ... 100 Kronen — — — —
50 Kronen und darunter.. 100 Kronen 59 40 69,64 59,40 69,6 Schweizer: große ...... i060 Frs. 57,89. 58,07 57,363 68,07
1090 Frs. und darunter ... 100 Frs 57, 83 58, 07 57,33 68, 00 ,, . 100 serb Dinar 4.99 5.01 4399 6.0 Slowakische: 20 Kronen und
, ,, 100 low Kr. 8, 58 5,62 8,68 jb Südafrikanische Union ...... 1ęsüdafr. Pfd. 4,89 441 439 441 Tür,, 1ètürt Pfund 191 1.93 1.91 196 Ungarische: 100 Pengö und ;
darnnt lr 100 Pengö 60 78 1.02 60,738 61,02
Veraniwortlich für den Amtlichen und Nichtamtlichen Teil oen Anzeigenteil un
für den Verlag Präsiden! Dr Schlange in Poisdam; verantwortlich für oen Wtrischaftsten und den ubrigen tedaftionellen Teil: Rudolf Lantzsch in Berlin swiss Druck der Preußischen Verlags. und Druckerei GmbS Gerltn— Eine Beilage Preis dieser Nummer: 20 Hy
Deutsches Reich
Einziehung von Vermögenswerten für das Reich. .
. ekanntmachung der Geheimen Staatspolizei Linz über die
Amtliches Deutsches Reich
Verfügung
Auf Grund der Verordnung über die Einziehung volks⸗
und staatsfeindlichen Vermögens im Lande Oesterreich vom
18. November 1938 (RGBl. 1 S. 1620) wird das gesamte im
Deutschen Reich befindliche Vermögen der Juden
Maria Hermanda Trebitsch (später verehelichte Klein),
. geb. Kohän, geb. am 10. 4. 1906 in Wien, wohnhaft
gewesen bis 1932 in Schützendorf 18, Gmd. Gallspach, Krs. Grieskirchen, dzt. Aufenthalt unbekannt,
Dr. Adalbert Klein, geb. am 18. 10. 1901 in Cekay Makwance (Slowakei), Arzt, led. tschechosl. Staatsangeh., wohnhaft gewesen bis 15. 9. 1938 in Kirchschlag 42, dzt. Aufenthalt unbekannt,
Else Hermann, geb. am 3. 7. 1916, Protektoratsangeh.,
4 uletzt wohnhaft gewesen in ,, n,. 54, Gmd.
. Luschnitz, Krs. Kaplitz, dzt. Aufenthalt unbekannt, und
Emma k ann, geb. Pollak, geb. am 23. 12. 1894
in eumarkt bei Salzburg, vwt., Protektorats⸗
angehörige, wohnhaft gewesen bis 27. 3. 1926 in Linz,
Rudolfstraße 6, späterer Aufenthalt unbekannt, beschlagnahmt und zugunsten des Deutschen Reiches, vertreten durch den Reichsminister der Finanzen, eingezogen.
Linz (Donau), den 17. Januar 1944.
Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Linz. Dr. Ba st.
Reichsbankgirokonto Berlin, Konto Nr. 1 1913 Postscheckkonto: Berlin 418 21 1944
Nichtamtliches Kunst und Wissenschaft
Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 26. bis 31. Januar 1944
Staatsoper Unter den Linden Mittwoch, 26. Januar: Tiefland. Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 134 Uhr. Donnerstag, 27. Januar: Tannhäuser. Schüler. Beginn: 124 Uhr. Freitag, 28. Januar: Carmen. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 14 Uhr. Sonnabend, 29. Januar: Bohsme. Beginn: 13 Uhr. Sonntag, 30. Januar: Die Meistersinger von Nürnberg. Musikal. Leitung: Abendroth a. G. Beginn: 12 Uhr. Montag, 31. Januar: Orpheus und Eurydike. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 131.5 Uhr. Schauspielhaus Mittwoch, 25. Januar: Ein verlorener Brief. 14 Uhr. Donnerstag, 27. Januar: Einen Juz wäiller sich machen. Beginn: 14 Uhr. Freitag, 28. Januar: Candia.
Musikal. Leitung:
Musikal. Leitung: Lenzer.
Beginn:
Beginn: 1414 Uhr.
Sonnabend, 29. Fanuar: Die heilige Johanna. Beginn: 1254 Uhr. Sonntag, 30 Januar: Des Meeres und der Liebe
Wellen. Beginn: 13* Uhr. Montag, 31. Januar: Der Fächer. Beginn: 144 Uhr. Lustspielhaus Mittwoch, 2tz. Jannar: Flucht vor der Liebe. Beginn:
1445 Uhr. Donnerstag, 2. Januar: Große Welt. Beginn: 14 Uhr. Freitag, 28. Januar: Lauter Lügen. Beginn: 144 Uhr. Sonnabend, 29. Januar: Lauter Lügen. Beginn: 13½ Uhr. Sonntag, 30. Januar: Große Welt. Beginn: 14 Uhr. Montag,. 31. Januar: Noch einmal Napoleon? Beginn: 143 Uhr.
M irt i chaftsteil
Die Aufgabe des Handwerks Reichshandwerksmeister Schramm in Bamberg
In einer n, ,. der Obermeister der Kreishandwerker— schaft Bamberg hielt Reichshandwerksmeister Schramm eine 9pgerundsätzliche Rede, wobei er die Ziele des Handwerks innerhalb
des großen Aufgabenbereichs des deutschen Volkes herausstellte. Das Handwerk sei heute als gestaltende Kraft aus dem Wirt— schaftsleben nicht mehr wegzudenken: wo es fehle, sinke das Volk zum Fellachentum herunter oder werde unfruchtbar wie die den. Aus diesem Grunde sei das Judentum auch stets bestrebt gewesen, die an die Gemeinschaft eines Volkes gebundenen Kräfte
ö
u zersetzen und zu zerstören, um seine alles Eigenleben der Men— cschen, Stämme und Völker vernichtende rein materialistische Welt— ung und damit seine Weltherrschaft an deren Stelle zu ssetzen. In der jetzigen Auseinandersetzung mit den beiden Richtungen es Materialismus, dem anglo⸗amexikanischen Kapitalismus und em Bolschewismus, habe das deutsche Handwerk seine ganz be— stimmte Aufgabe, die ihm nach dem früheren Verfall seit der achtübernahme wieder übertragen wurde. Der Krieg fordere auch vom Handwerk noch mehr Härte, Konsequenz unh Höchst⸗ kistungen. Aufgabe der Handwerksführung sei es, die auf— . Kräfte zu fördern und innerhalb der großen national— bozialistischen Gemeinschaft des Volkes den handwerklichen Ge— meinsinn noch fester zu schmieden. Der handwerkliche Betrieb müsse geführt und nicht lediglich verwaltet werden. In der Füh— xrungskunst werde sich zeigen, daß nur durch sie die Höchstform an LLEeistungen zu erreichen sei, die schon immer das Kennzeichen kraftvoller Handwerkszeiten war.
Tabaklwarenversorgung für Front und Heimat gesichert Einem Aufsatz des Leiters der Tabatzuteilungskommission, Aberlandwirtschaftsrat Sr. Meisner (Straßburg) über die Ergehnisse der Ernte 1943 und die Persektiven für das Raucher⸗ 1 1944 ist zu entnehmen, daß auch im kommenden Jahre die (rorgung von Frout und Heimat mit Tabakwaren aller Art — n. ist. Die verfügbaren Bestände und die noch aus Ueber⸗ see vorhandenen Vorräte reichten aus, um weiterhin bekömm⸗ liche Zigarren und Stumpen ohne Mitverarbeitung von Ersatz⸗ . . herzustellen. Für die Rauchtabakherstellung können mit en Lieferungen aus den deutschen Schneidegutgebieten bei Hin— ʒmjunahme von europäischen Rohtabaken ebenfalls bekömmliche Mischungen herausgearbeitet werden. In diesem Zusammenhang stellt Dr. Meisner mit Befriedigung est, daß der deutsche Tabakbau in den letzten Jahren die schwierige Erzeugung von Virginia-Tabaken mit anderen hell⸗ farbigen Herkünften erfolgreich , . hat, und daß anderer⸗ . die elsässische Neuzüchtung „Burley“, die ja besonders hell— farbige Tabake liefert, sich nicht nur im Elsaß, sondern auch in andern deutschen Anbaugebieten für die Herstellung farbiger einschnitt⸗Tabake hervorragend bewährt hat. Für die Ziga—⸗ ettenherstellung, deren Konsum ja von Jahr zu Jahr im Steigen egriffen ist, sei es bis zur Stunde ebenfalls möglich gewesen, die notwendigen Rohtabake zu beschaffen. Dr. Meisner schließt seinen Aufsatz mit einem Appell an den deutschen Tabakbau, vor allem an die alten „Traditionsvereine“,
auch im Anbaujahr 1944 alles daran zu setzen, um die bisher
behaute Fläche trotz aller kriegsbedingten Schwierigkeiten zu halten, nötigenfalls unter stärkerer Einschaltung der Gemein— schaftsarbeit.
Normung chemisch⸗technischer Grundbegriffe
Im Anschluß an das bereits seit 1939 eingeführte Normblatt DIN 7051 (Trennung fester Stoffe von Flüssigkeiten durch Filtern) hat die Dechema Deutsche Gesellschaft für chemisches Apparate⸗ wesen EV., Arbeitskreis im NSBDT, in Zusammenarbeit mit dem Verein Deutscher Ingenieure im NSBDT, Fachausschuß für Verfahrenstechnik, das Normblatt Dl 7052 (Zerlegung eflüssiger Gemische durch Destillieren und Rektifizieren) abgeschlossen, in
dem die Grundbegriffe der Destillier⸗ und Rektifiziertechnik unter
Ausschluß solcher besonderen Begriffe festgelegt werden, die nur in bestimmten Industriezweigen üblich sind. Das erwähnte Normblatt kann vom Beuth⸗Vertrieb G. m. b. H., Berlin 8W s, zum Stückpreis von 0.50 Re ausschl. Versandkosten bezogen werden.
Die deutschen Zucker⸗ und Zuckerfuttermittelmärkte
Am deutschen Verbrauchszuckermarkt ließ sich das Geschäft im neuen Jahr befriedigend an. Eine neue Freigabe von 5 v. H. erfolgte mit Wirkung vom 17. Januar. Die bisherige Gesamt⸗— freigabe beträgt hiermit 25 v. H., hierzu treten Sonderfreigaben, die eine Anzahl Herstellerbetriebe erhalten haben. Die zucker⸗ verarbeitende Industrie sowie die Großverteiler beschäftigt zur Zeit die Anordnung der Hauptvereinigung, daß Großbezugscheine, die ein Ausstellungsdatum bis 31. Dezember 1943 tragen, mit Wirkung vom 1. Februar 1944 für verfallen erklärt werden und nach diesem Zeitpunkt nicht mehr beliefert werden dürfen. Nachdem die Haupt⸗ vereinigung Zucker am 10. Januar die lagerfähigen Melasse⸗ mengen nunmehr zum Verkauf freigegeben hat, trat am Melasse⸗ markt eine Belebung ein. Der Verkehr hielt sich hierbei vorläufig in mäßigen Grenzen. Immerhin kam es zu mehrfachen Umsätzen in Rohzucker⸗ sowie Raffineriemelasse. Für prompte Lieferung konnte für beide Arten IéeM 3,03 je 50 kg telquel notiert werden. Am Futtermittelmarkt kam es in vollwertigen, getrockneten Zucker⸗ rübenschnitzeln vereinzelt noch zu Verteilungen seitens der Haupt⸗ vereinigung an die Reichsstelle für Getreide, die die Schnitzel größtenteils auf Zwischenlager nahm. Im Laufe der nächsten Wochen dürften im Rahmen der von den Fabriken zu erfolgenden Andienungen noch weitere Zuteilungen erfolgen. Steffen⸗ Brüh⸗ und Trockenschnitzel wurden nicht umgesetzt. Höchstpreis per Doppel⸗ zentner ab Fabrik, Lieferung Januar, für vollwertige, getrocknete Zuckerrübenschnitzel: EM 11354, für Steffen- und Brühschnitzel: RM 10,54 und für Trockenschnitzel: RM 8,34.
Versicherungspolicen sind Wertdokumente
Der notwendig beschränkte Umfang des Luftschutz⸗Handgepäcks macht es erforderlich, daß in ihm nur die wichtigsten Urkunden und Ausweise aufbewahrt werden. Zu den wichtigsten Papieren gehören die Versicherungspolicen in ihrer verschiedensten Form, z. B. die Feuer- und die Lebensversicherungs⸗Police. Sie gelten gerade heute als vielfach einziges Dokument, das bei Schaden⸗ ansprüchen einen Anhalt über die verlorenen Werte vermittelt.
Die Bevölkerung ist häufig aufgefordert worden, sich im ein⸗ zelnen ein genaues Verzeichnis ihres Hab und Gutes anzu⸗ fertigen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß es noch Volksgenossen gibt, die diese Mühe scheuten und im Katastrophenfall ohne Unter⸗ lagen über ihren Sachbesitz waren. Da ist dann die Versicherungs⸗ police eine Unterlage, die Anhalt bieten kann. In jahrelanger Aufklärungsarbeit haben sich die Versicherer vor dem Kriege und noch in den ersten Jahren seit Kriegsbeginn darum bemüht, die Bevölkerung auf die Notwendigkeit eines ausreichenden Ver— sicherungsschutzes hinzuweisen. Heute sind dank der vorsorglichen Befolgung dieser Hinweise viele in der Lage, die Arbeiten der Feststellungsbehörden zu unterstützen. Damit hat die Versiche⸗ rung dazu beigetragen, daß wichtige Unterlagen für die Be⸗ messung von Ersatzansprüchen vorgelegt werden können, deren Fehlen viel zusätzliche und schwierige Ermittlungsarbeit fordern würde. Die Versicherungspolicen gehören also in den Luftschutz⸗ koffer!
Wirtschaft des Auslandes Deutschland größter Lieferant und bester Kunde Spaniens
Madrid, 24. Januar. Die bekannte spanische Wirtschaftszeit— schrift „Economia“ veröffentlicht in ihrer letzten Nummer einen interessanten Artikel über den spanischen Außenhandel im ersten Halbjahr 1943. Das Blatt unterstreicht besonders, daß Deutsch⸗ land unter den Lieferanten an erster Stelle steht und in den ersten sechs Monaten 1943 nach Spanien für 87 Mill. Goldpeseten Waren lieferte, gegenüber von 4*,8 Mill. im gleichen Zeitraum des Jahres 1942. „Deutschland“, so schreibt „Economia“ u. a.
wörtlich, sist das Land, mit dem wir den stärksten Warenaus— tausch pflegen. Die Tatsache, daß das Reich im ersten Halbjahr 1943 seine Lieferungen an Spanien fast verdoppelte, ist ein nicht zu widerlegender Beweis dafür, daß Deutschland trotz der hohen Kriegsanstrengungen in der Lage ist, seine allgemeine Industrie Produktionsfähig zu erhalten und den europäischen Markt mit Fertigwaren zu beliefern“. — Ebenso sei Deutschland, das in der genannten Periode von Spanien für 161,5 Mill. Goldpeseten Waren abgenommen habe, Spaniens bester Kunde. Unter den Lieserantenländern komme nach Deutschland Argentinien mit 18 Mill. Goldpeseten, USA. mit 27,6, Brasilien mit 16,9, die Schweiz mit 16, t, Italien mit 14,3 und Großbritannien mit 13,9 Mill. Goldpeseten. Unter den Abnehmerländern folge auf Deutschland die Schweiz mit 43,t, Großbritannien mit 36,1, Italien mit 33, und die USA. mit 21,7 Mill. Goldpeseten. Be— zeichnend ist es vor allem noch, daß die englischen Lieferungen von 17,1 im ersten Halbjahr 1912 auf 13,9 Mill. Goldpeseten in 4 ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres zurückgegangen sind.
Englische Reeder besorgt um die Zukunft der Handelsflotte England — Der Vorsprung der USA.
Genf, 24. Januar. Die Amerikaner haben im vorigen Welt⸗ krieg ihre Chance, sich die größte Handelsflotte der Welt zu schaffen, nicht ausgenutzt. Diesmal sind sie jedoch nicht gewillt, ihre Trümpfe aus der Hand zu geben. Dabei kommen ihnen die Bauvereinbarungen mit den Engländern zu Hilfe, nach denen auf den USA. ⸗Wersten in der Hauptsache Handelsschiffe, auf den englischen Werften Kriegsfahrzeuge gebaut werden. Welche Ge⸗ fahr darin liegt, haben die englischen Reeder wohl erkannt und versuchen, dieser Regelung eine für sie günstige Auslegung zu geben. Bemerkenswert in diesem Zusammenhang sind die Aus⸗ führungen des Leiters der Clan Line, Lord Rotherwick, in der Zeitschrift „The Shipping Outlock“: „Es ist allgemein bekannt“, schreibt er „daß sich, während die britische, holländische und nor— wegische Toungge immer kleiner wird, der unter USA. Flagge fahrende Schiffsraum mehr und mehr vergrößert. Ich begrüße die Feststellung des Admirals Vickery, in der er das Abkommen zwischen Präsident Roosevelt und Premierminister Churchill vom Dezember 1942 zitiert, nach dem die Vereinigten Staaten das Hauptgebiet für den Bau von Handelsschiffen beider Länder sein sollen, während England seine Hilfsquellen besonders auf den Bau von Kriegsschiffen ausrichtet. Hierin kommt klar zum Ausdruck, daß Handelsschiffe von England und den Vereinigten Staaten für die gemeinsamen Kriegsanstrengungen hergestellt werden. Als natürliche Folge ergibt sich, daß die Schiffe dazu verwendet werden, anteilsmäßig die von beiden Ländern bei der gemein⸗ samen Kriegsanstrengung erlittenen Verluste wiedergutzu⸗ machen.“
—
Abermalige 60⸗Mill.⸗Kr.⸗-Anleihe in Dänemark Kopenhagen, 22. Januar. Wie aus Börsenkreisen verlautet, ist zu erwarten, daß in der Serie der 60⸗Mill.Kr.-Staatsanleihe, deren Ausgabe, wie gemeldet, durch andauernde Geldflüssigkeit veranlaßt wurde, vielleicht schon in der kommenden Woche die Auflage einer dritten gleichgroßen Anleihe zu 26, aber wahr⸗ scheinlich mit 30, nicht wie bisher 20 Jahren Laufzeit und wieder zum Kurs von 99:3 erfolgen wird.
Einzelheiten zur neuen dänischen Staatsanleihe
Kopenhagen, 24. Januar. Zum dritten Male in kurzer Folge wird, wie oben schon kurz mitgeteilt, vom dänischen Staat eine 0 - Mill. Kronen-Anleihe aufgenommen. Gemäß der angekün— digten Fortsetzung der Anleihepolitik vom November und De— zember v. J. ist nun eine neue Staatsanleihe zur Zeichnung in den Tagen vom 25. his 27. Januar ausgeschrieben worden. Die Laufzeit dieser Anleihe, deren Ertrag ebenso wie der ihrer Vor— gängexinnen zur Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten erst nach dem Kriege verwandt werden soll, beträgt 30 Jahre gegen 20 Jahre der Anleihe vom November und Dezember. Die Amor⸗ tisation beginnt erst nach den ersten zehn Jahren durch jährliche Auslosung von je * des ursprünglichen Betrages. Die Ver⸗ zinsung beträgt wiederum 4 25, der Zeichnungskurs gyhs / 6, so daß die Effektivverzinsung 402 2 ausmacht.