1286S 88 RZTCTCSBSCC
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Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 101/102 vom 4.5. Mai 1944. S. 2
82
Auf dem Gebiete der Aufbereitungsanlagen für Braun⸗ und Steinkohle, Erze und andere Mineralien dürfen für Be⸗ triebe, die der Wirtschaftsgruppe Bergbau, der Reichsver⸗ einigung Kohle sowie dem Hauptring Eisenerzeugung ange⸗ schlossen sind, Brojefte, die die Aufstellung von Apparaten, maschinellen Einrichtungen und Zubehör für Ueber⸗ und Untertageanlagen im Gesamtwerte von mehr als RM 20000 vorsehen, nur ausgearbeitet werden, wenn die Wirtschafts⸗ gruppe Bergbau bzw. Reichsvereinigung Kohle bzw. der Hauptring Eisenerzeugung die Planung als kriegsnotwendig anerkannt und die anfragende bzw. veranlassende Stelle die Erklarung abgegeben hat, daß sie lediglich die von ihr der Wirtschaftsgruppe Bergbau oder Reichsvereinigung Kohle oder dem Hauptring Eisenerzeugung gemeldeten Firmen (höchstens zwei mit der Ausarbeitung des Projektes beauf⸗ tragen wird. Eine entsprechende Bescheinigung der Wirt⸗ schaftsgruppe Bergbau bzw. der Reichsvereinigung Kohle bzw. des Hauptringes Eisenerzeugung muß der Anfrage bei⸗ gefügt sein.
Projektierungsarbeiten für Anfragen ohne diese Bescheini⸗ gung sind einzustellen, wenn von der anfragenden bzw. ver— anlassenden Stelle nicht innerhalb einer Frist von sechs Wochen nach Inkraftsetzung dieser Anordnung, die nach 5 2 erforderliche Bescheinigung der Wirtschaftsgruppe Bergbau bzw. Reichsvereinigung Kohle bzw. des Hauptringes Eisen⸗ erzeugung nachgereicht wird.
83 Tie Anordnung gilt auch für Betriebe und Konstruktzons⸗ büros, die organisatorisch der Wirtschaftsgruppe Maschinen⸗ bau nicht angeschlossen sind. §8 1 Hersteller und Konstruftionsbüros sind verpflichtet, der Ge⸗ schaftsführung der Fachgruppe Aufbereitungs- und Bau— maschinen der Wirtschaftsgruppe Maschinenbau, Berlin Wö, Marburger Str. 3, Auskunft zu erteilen, Einsicht in die Ge⸗ schaftshücher, einschlagigen Unterlagen, Zeichnungen usw. zu gewahren und Betriebsbesichtigungen und etwa erforderliche Prüfungen zu gestatten.
8 5
Zuwiderhandlungen gegen diese e, werden nach den 83 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenver⸗ kehr bestraft.
§86
TDiese Anordnung tritt am Tage nach der Verkündung in Kraft. den Gehieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie — mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung — sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxemburg sowie im Bezirk Bialystok.
Berlin, den 29. April 1944.
Der Leiter des Hauptausschusses Maschinen und Apparate heim Reichsminister für Rüstung und Kriegsproduftion.
Farl Lange.
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Anordnung Rr. 17
zur Turchführung der Anordnung 453 der Reichsftelle
Chemie“ (Phosphorsaure und phosphorsaure Salze *
Kesselwasseraufbereitung und für Kesselsteinlssemittel, Kessel⸗ steingegenmittel und Kesselsteinanstrichmittel)
Vom 1. Mai 1944
Auf Grund der Anordnung L 43 der Reichsstelle „Chemie“ vom 19. Dezember 1942 Deutscher Reichsanzeiger und Preu⸗ ßischer Staatsanzeiger Nr. 298 vom 19. Dezember 1942) wird mit Zustimmung des Reichswirtschaftsministers und des Generalbevollmächtigten für Rüstungsaufgaben — Planungs— amt — angeordnet:
§51 .
Vhosphorséure und phosphorsaure Salze dürfen zur Auf- bereitung von Kesselspeisewasser nur verwendet werden, für Fessel — ausgenommen dampfbeheizte Kessel —, wenn deren Betriebsdruck 20 atü übersteigt oder deren Belastung nach schriftlicher Feststellung der für die laufende Ueberwachung zustendigen technischen Ueberwachungsstelle unbedingt Phos⸗ phatmittel erfordert und wenn
L. ei ausschließlicher Phosphatenthärtung des Rohwassers
oder
2. bei Vorenthäartung des Speisewassers mit calc. Soda,
Aetznatron oder Basenaustauschern zur vollstandigen Enthärtung je ehm höchstens 120g Tri— natriumphosphatschuppen mit etwa 20 3 Pas verbraucht werden.
82
Abweichend von den Bestimmungen des 81 dürfen bis zum 30. Juni 1944 phosphorsaure Salze zur Aufbereitung von Kesselspeisewasser verwendet werden, wenn dies aus beson⸗ deren Gründen notwendig ist und die zuständige technische Ueberwachungsstelle die Notwendigkeit bescheinigt. In diesen Follen ist für die Lieferung über die bisherige Lieferfirma, unter Beifügung der Bescheinigung der technischen Ueber— wechungsstelle, eine Genehmigung beim Fachbereich phos— phorsaure Salze als Beauftragter Stelle des Reichsbeauftrag⸗ ten für Chemie, Ludwigshafen, zu beantragen.
83 (I) Beim Bezug von phosphorsauren Salzen zur Aufberei⸗ tung von Kesselspeisewasser hat⸗der Bezieher dem Lieferer an⸗ zugeben, für welche Kesselart die Ware verwendet werden soll. 2) Phosphorsaure Salze dürfen zur Aufbereitung von Kesselspeisewasser nicht geliefert werden für Kessel, bei denen di Verwendung nach den z§ 1—2 nicht zulässig ist.
3
Phosphorsaure und phosphorsaure Salze dürfen nicht ge⸗ liefert, bezogen und verbraucht werden zur Herstellung von Kesselsteingegenmitteln, Kesselsteinlösemitteln und Kessel⸗ innenanstrichmitteln, auch wenn die Herstellung dieser Mittel gemäß der Verorduung über die Herstellung und die Anwen⸗ dung von Kesselsteingegenmitteln, Kesselsteinlosemiateln und Lesselinnenanstrichmitteln vom 17. Dezember 1942 (RGBl. l 27) genehmigt ist.
S .
Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten, in
lichen Anständigkeit des deutschen Menschen.
. 85
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach den 85 10, 12—135 der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1912 (RGBl. 1 S. 686) bestraft.
56
1) Diese Anordnung tritt am 2. Mai 1944 in Kraft; sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie — mit Zustim⸗ mung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung — sinn— gemäß guch im Elsaß, Lothringen und Luxemburg sowie im Bezirk Bialystok.
2) Die in Einzelverordnungen und Rundschreiben er— lassenen Bestimmungen über die Lieferung von Phosphor— säure und phosphorsauren Salzen zur Kesselwasseraufberei⸗ tung treten außer Kraft.
Berlin, den 1. Mai 19tg. 9 Der Reichsbeauftragte für Chemie. Dr. Claus Ungewitter.
Belanntmachung
Reichsgesetzblatts, Teil 1, enthält:
Sechste Ausführungsyerordnung zur Verordnung über den Schutz der Waffenabzeichen der Wehrmacht. Vom 16. März 1944.
Zweite Verordnung über die Ziviltechniker in den Alpen⸗ und Donau-Reichsgauen. Vom 15. April 1944.
Verordnung zur Durchführung des Abschnitts IIl der Ver⸗ ordnung über die Einsatzbedingungen der Ostarbeiter. Vom 19. April 1944.
Verordnung zur Durchführung der Verordnung über eine Ge— bietsbereinigung zwischen dem Land Anhalt und dem Land Preußen (Regierungsbezirk Merseburg). Vom 20. April 1944.
Verordnung über die Durchführung von Verfahren zur länd— lichen Besiedlung der eingegliederten Ostgebiete. Vom 20. April 1944.
Verordnung zur Aenderung der Gebührenordnung für Rechts—⸗ anwälte. Vom 21. April 1944.
Verordnung über den Erlaß einer Dienststrafordnung für das im Generalgouvernement und in den besetzten Ostgebieten ein⸗ i und dem Reichspostminister unterstellte Personal der
eutschen Reichspost. Vom 24. April 1944.
Zweite Bekanntmachung über die Eintragung von verzins⸗ lichen Schatzanweisungen der Deutschen Reichspost in ein Schuldbuch. Vom 13. April 1944. ,
Umfang: 1 Bogen. Verkaufspreis; 0, 5 RM. Postbeförde⸗ rungsgebühren: C3 RM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postschecklonto: Berlin 96 200.
Berlin NW 40, den 2. Mai 1944. 1 Reichsverlagsamt. J. V. Stern.
Bekanntmachung
Die am 29. April 1914 ausgegebene Reichsgesetzblatts, Teil I, enthält:
Erlaß des 1 über die Bildung der Provinzen Kur⸗ hessen und Nassau. Vom 1. April 1944.
Erlaß des Führers über die Aufgliederung der Provlnz Sachsen. Vom 1. April 1944.
Erlaß des Führers über die Wahrnehmung der Aufgaben und Befugnisse des Oberpräsidenten in den Regierungsbezirken Aurich und Osnabrück. Vom 1. April 1944.
Umfang: “ Bogen. Verkaufspreis; 0, 5 R.-M. Postbeförde⸗ rungsgebühren: 0.63 eM für ein Stück bei Voreinsendung auf unser Postscheckkonto: Berlin 9ß 200.
Berlin NW 40, den 2. Mai 1944. Reichs verlagsamt. J. V.: Stern.
Nummer 20 des
Die am 29. April 1944 ausgegebene Nummer 19 des
Nichtamtliches Deutsches Reich
Nummer 17 des Ministerialblatts des Reichs- und Preußi⸗ schen Ministeriums des Innern vom 28. April 1914 hat solgen⸗ den Inhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 22. 4. 44, Uus— nahme v. F 26 der VO. über d. Vorbildg. u. d. Laufbahnen d. dtn. Beamten. — Reichs- u. Staatshaushalt, Kassen? u. Rech— nungswesen. RdErl. 17. 4. 44. Jahresabschluß d. preuß. Be⸗ hörden d. Verwaltg. du Innern f. d. Rechnungsj. 1943. — Kom⸗ munglyverbände. RdErl. 15. 4. 44, Vergnügungssteuer; hisr: Anerkenng. d. dtn. Wochenschau Nr. 710. — RdErl. 19. 4 44, Abhwicklg. gemeindl. Schulden in d. eingegliederten Ostgebieten; hier: Rückzahlg. v. Spitzen- u. Kleinbeirägen. — Polizeiver⸗ waltung. RdErl. 30. 3. 44, Einleitg. v. Sirafverfahren gegen polnische u. sowjetrussische Zivilarbeiter. — RdErl. 11. ]. 44, Kenntlichmachg. d. Pol.⸗Dienststellen. — RdErl. 17. 4.1 . Handbuch f. d. Erweiterten Selbstschutz — RdErl. 19 4. 44; Dienstanweisg. Personenstandsangelegenheiten. RdErl. 2f. 4. 41. Durchführg. d. Personenstands⸗VS. d. Wehrmacht. — Wehrangelegenheiten. Kriegsschäden. Familienunterhalt. RdErl. 22. 4. 44, Lohn⸗ erstattg. bei Heranziehg. a) zur Beseitigg. od. Minderg. v. Fliegerschäden od. zum Bereitschaftsdienst bei Fliegeralarm, b) zum kurzfristigen Notdienst. — Wohlfahrtspflege und Jugendwohlfahrt. RdErl. 14. 4. 44, Ausweise zur bevorzugten Abfertigg. vor Amtsstellen. — RdErl. 22. 4. 41, Bezieherkartei d. „Sozialen Mitteilungen“ d. Archivs f. Wohlfahrtspflege. — Volksgesundheit. RdErl. 14. 4. 44, Einziehg. v. Meningokokten⸗ serum. — Veterinärverwaltung. RdErl. 17. 4. 44, Entschädigg. praktischer Tierärzte f. Benutzg. eigener Kraftwagen hei Vertretg. v. Veterinärbeamten. — Verschiedenes. Handschriftl. Berichtigg. — Neuerscheinungen. — Zu beziehen durch alle Post⸗ anstalten. Carl Heymanns Kerl Berlin Ks, Mauerstr. I. Vierteljährlich 2,15 M für Ausgabe A zweiseitig bedruckt) und 2, „0 RM für Ausgabe B leinseitig bedruckt).
ñ Postwesen
Der Brieswechsel mit dem Ausland. einhalten!
Immer wieder werden von einzelnen Volksgenossen, die Briefwechsel mit dem nichtfeindlichen Ausland un erhalten, die hierzu erlassenen Bestimmungen nicht genügend beachtet. Die Folge ist, daß die y zurückgesandt werden müssen, wo⸗ durch die. Post unnötig belastet und der Absender verärgert wird. Die hauptsächlichsten Verstöße, die immer wieder beob— achtet werden, sind e, . 1. die 6 sind . als zwer Seiten; 2. die einzelnen Bogen der Briefe tragen nicht die voll« Absenderangabe; 3. unterhalb der Absenderangabe ist die Sprache, in der der Brief ahafseßt ist, nicht vermerkt; 4. Briefa und Postkarten sind derartig klein be chrieben, daß die Schrift⸗ zeichen überhaupt nicht oder nur mit einer Lupe entz ffert werden können. — Diese weh. müssen vermieden werden, da sonst damit zu rechnen ist, daß vie Sendungen ihren Empfänger nicht erreichen.
BGestimmungen
Verkehrs wesen
Kriegsarbeitsgemeinschaft Steah ener kehr erbffnel
Die auf Anordnung dern Reichsverkehrs minister⸗ gebiwern Kriegsarbeits , Straßenverkehr (KAéEt. hi! lürg⸗ lich ihre ,, ab. Die , ten O sationen (Dienststelle des RM. beim Ogi, Reich Kra wagen⸗Betriebsverband und die Genossenschaften des „Güter nahverkehrs“) waren durch ihre Leiter, die Reichs verkehr gruppe Kraftfahrgewerbe 6 ihren stellv. Leiter Lohrer h treten. Ministerlaldirigent * vom Reichsverkehrsmin 6 eröffnete die Sitzung. Er erklärte, durch Zusamme assung der drei zur Zeit mit ähnlichen Uusga en befaßtett Organisationen in der KAéSt. solle eine reibungslosée Zusam⸗ menarbeit, eine zweckmäßige Aufgabenverteilung ünd ein ratio—⸗ nelleres Arbeitsverfahren mit dem Ziel der Einsparung von Mensch und Material en, werden, ohne daß dadurch ie. nf kr Neuregelung im Kraftfahrgewerbe vorgegriffen
en soll. . ;
Es wurden sodann die ,, , . ausgewählt, die künftig als Bezirksbeguftragte der KASt. in Personalunion die Leitung der Bezirksstellen des RRB. und des „Güternah⸗ verkehrs“ übernehmen sollen.
Mir tschafisteil
/
Grundfragen des Arbeitseinsatzes )
Ausführungen des Gauleiters und Reichsstatthalters Saucel in Hamburg
Der Generalbeyollmächtigte für den Arbeitseinsatz, Gauleiter Reichsstatthalter Fritz Saucel sprach in Hamburg vor einem geladenen Kreis aus Partei, Staat, Wehrmacht und Wirtschaft über den Arbeitseinsatz, seine Notwendigkeiten und Gegeben heiten. den en, Sauckhel begann seine Ausführungen mit einem Vergleich der Arbeitseinsatzlage im Weltkrieg 191418 und im heutigen Weltringen, die grundverschieden sel. Während man im Weltkrieg zu wenig Arbeiter in der Heimat hatte, lei es heute so, daß bis jetzt noch jede gestellte Aufgabe erfüllt wer⸗ den konnte. Das Beispiel des deutschen Arbeiters, mit Willenskraft und Energie eine optimale Leistung zu erreichen, sei maßgebend für den erfolgreichen Einsatz aus ländischer Ar⸗ beitskräfte, die heute die deutsche Arbeitsleistung zum größten Teil erreicht hätten. Das sei nur möglich, weil hinter dem Arbeitsprozeß heute eine Idee stehe, die ganz Europa be— herrsche, denn der Nationalsozialismus sei eine Realität aus
leisch und Blut, keine Phraseologie.
Gauleiter Saucke! ging dann auf die Probleme des Frauenejnsatzes ein. Man könne überzeugt sein, daß alles das erfaßt sei, was den Gründen der Vernunft und des Verant— wortungsbewußtseins gegenüber der Zukunft des deutschen Volkes entspreche. Alles andere e eine Frage der persön⸗
Im Ehreavienst, der auch über die Altersgrenze von 45 Jahre gehe, sei sa . geboten, weiter der deutschen Kriegswirt⸗ . tatkräftig zu helfen. Der Gauleiter betonte ferner hie Wichtigkeit des Arbeitseinsatzes in der deutschen Landwirt— schaft, der unter allen Umständen gesichert sein müsse. Bei der Behandlung der Frage des Bedarfs der deutschen Kriegswirt— schaft selbst müsse immer wieder die Forderung erhoben wexr— den, daß die Wirtschaft den rationellsten Menscheneinsatz be—⸗ treiben müsse. Der Mensch sei in Europa das kostbarste Gut, was wir besitzen, und seine Arbeitskraft sei der einzige wahre Reichtum, mit dem wir auch entsprechend sparsam umgehen müßten. Die Ausländer müßten korrekt behandelt werden. Wenn man stark sei, könne man auch gerecht sein, und dem deutschen Volke weiterhin durch den Ausländereinsatz zusätz—⸗ liche Arbeitsleistung ermöglichen. Ein Sonderlob gebühre in diesem Zusammenhang der deutschen Arbeitsverwaltung. Die deutschen Arbeitsämter seien einmalig auf der Welt. Nur mit dieser Organisation sei es bis jetzt immer möglich gewesen, die, Menschen dort einsetzen zu können, wo es notwendig war. In
der Frage der Lohngestaltung sei allein das eherne Gesetz, daß
Preise und 5 in Relation bleiben müßten, maßgebend. Eine Leistungssteigerung für das Leben unseres Voßkes sei weiterhin notwendig, eine Steigerung nicht nur in Qualität, sondern auch in Nasse und Zahl, dann könne der deutsche Soldat alle gestellten Aufgaben meistern. — Gauleiter Kauf⸗
mann, det den Gast begrüßt hatte, beschloß die Veranstaltung
mit dem Gelöbnis an den Führer, daß Hamburg weiterhin seine Pflicht tun werde.
Leistung und Zukunstsprobleme des deutschen Handwerks
Vor den Vertretern des Wiener Handwerks sprach in diesen Tagen Reichshandwerksmesster Schramm über die Kriegs⸗ aufgaben, die Leistung und die Zukunftsprobleme des deutschen Handwerks und die damit zusammenhängenden Fragen der Be— triebs und Menschenführung, der Organisation und des Ar— beitseinsatzes. In einem umfassenden, auch die Tagessorgen und Nöte des Handwerks berührenden Ueberblick stellte er den großen Beitrag des Handwerksmeisters und seiner fleißigen Ge— solgschaft zur Lösung kriegsbedingter Aufgaben dar und hob hervor, daß die Mitarbeit des Handwerks heute unentbehr⸗ licher denn je sei. Wenn das Handwerk dank seiner Gründ⸗ lichkeit und Arbeitsfreudigkeit solch hohe Leistungen zu ver zeichnen habe, so sei das nicht zuletzt der persönlichen Initiative, der Verantwortungsfreude und der weltanschaulichen Veranke— rung des Handwerks in der nationalsozialistischen Weltanschau— ung zu verdanken. Diese Initiative gelte es nach besten Kräf— ten zu fördern. Die den Handwerker von Anbeginn an kenn— zeichnende Härte gegen sich selbst und sein praktischer Sinn für die Lebensnotwendigkeiten des deutschen Volkes, fo schloß der Reichshandwerksmeister, werden auch künftig alle Schwierig⸗ keiten meistern und die verantwortlichen Träger des handwerk⸗ lichen Schaffens angesichts der kommenden Aufgaben zu noch größeren Leistungen befähigen.
Keine Preiserhöhung wegen teurerer Arbeitskräfte
Zu der wiederholt aufgetauchten Frage, ob bei kriegs— bedingtem Einsatz höher bezahlter Arbeitskräfte an Stelle min— derqualifizierter und geringer bezahlter die zulässigen Arbeits entgelte der höher bezahlten Kräfte bei der Preisermittlung angesetzt werden können, hat der Reichskommissar für die Preisbildung entschieden: In solchen Fällen dürfen die höheren Arbeitsentgelte nur dann und insoweit berüchichtigt werden, wie durch Einsatz dieser Arbeitskräfte eine Preisverteuerung gegenüber dem Einsatz der normalerweise tätigen geringer be— zahlten Arheitskräfte nicht eintritt. Es muß demnach eine der höheren Bezahlung der Arbeitskräfte entsprechend geringere Fertigungszeit in der Preisermittlung angesetzt werden.
2
über d. polizeil. Behandlg. v. Fundsachen. —“
Reichs⸗ und Staatsanzeiger Nr. 101 102 vom 1.5. Mai 1911. S
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Die Kriegsleistung des— Großhandels Dr. Dohrendorf über Tagesfragen des Großhandels
Auf einer Arbeitstagung des mecklenburgischen Großhandels, zu der der Leiter der Bezirksgruppe Groß- und Außenhandel in der Gauwirtschaftstammer Mecdlenburg, Vizepräsident Wulff, geladen hatte, spach der Hauptgeschäftsführer der Wirtschastsgruppe Groß⸗ und Außenhandel, Dr. Do hren⸗ dorf, über Tagesfragen des Großhandels, Er gab zunächst einen Ueberblick über den Stand des deutschen Groß⸗ und Außenhandels und seine gegenwärtigen bedeutungsvollen Auf— ben, um dann akute Probleme seines Einsatzes auf dem Ge— bier der Kriegs- und sonstigen Versorgungs⸗-Wirtschaft zu be⸗ handeln. . Wenn man vor dem Kriege die Frage noch erörterte, zob der Großhandel in der Absatzwirtschaft durch eine andere Form abgelöst weden könnte, so seien diese Erörterungen durch eine Leistungen in der Kriegswirtschaft verstummt. Es habe sich im Verlauf des Krieges immer mehr gezeigt, daß die Aufgaben sstellung, die der Groß⸗ und Außenhandel in der Vorttiegszeit ich setzte, richtig war, daß nämlich eine so mannigfaltige, viel⸗ eeitige und- spezialisierte Wirtschaft wie die deursche auch eine ppezialisierte Zulieferung und Arbeitsleistung des Großhandels verlange. Dr. Dohrendorf wies insbesondere auf die Bedeu— tung, der dezentralisierten Lagerhaltung des Großhandels hin. In dem Augenblick, wo durch die Erschwernisse des Krieges die Warenbeschaffung immer wichtiger geworden sei, habe sich deut— lich gezeigt, daß die dezentralisierte Lagerhaltung den drin— gendsten Bedarf für die Kriegswirtschaft und die zivile Ver— oorgung sichere. Gerade die Zusammenfassung der verschiedensten
Materialien in einem Sortinent sei das, worauf, die Unent—
behrlichkeit des Großhandels ist der Kriegswirtschaft beruhe.
Mit der zunehmenden Härte des Krieges fei also die Bedeu—
tung des Großhandels für die deutsche Rüstung und Versor—
ggungswirtschaft gestiegen. Es sei daher zu begrüßen, daß in
Mecklenburg mit der Exrichtung der Gauwirtschaftskammer auch ein fester zusammenschluß des Groß- und Außenhandels erfolgt sei, um auf der bezirklichen Ebene den Einsatz des Großhandels zu steuern.
Dr. Dohrendorf hob sodann an Hand eingehender Bei—
bpiele die Bedeutung der Sortimentsleistung hervor, die sich gerade im Kriege aus arbeitstechnischen und verkehrsmäßigen Gründen als volkswirtschaftlich notwendig erwiesen habe. Die JBonzentration der Sortimentsbildung sei auch heute noch im Fluß. Der Redner kam im weiteren Verlauf auf bestimmte Steuerungsaufgaben im Großhandel zu sprechen. Er bemerkte dabei, daß Steuerungen nur vorgenommen werden sollten, wenn es wirklich notivendig sei. Sas Grundprinzip sei aber die Aufrechterhaltung der normalen Lieferbeziehungen. Der
versönliche Einsatz des Kaufmannes sei, wie Dr. Dohrendorf
* '. '. h mhandelsleistung 1m Kriege.
oCbschließend erklärte, das entscheidende Moment für die Groß⸗
Praktische Arbeit für den Außenhandel
Erste Sitzung des ständigen Ausschusses der Außenwirtschafts— abteilung für die Gaue Essen und Westsalen-Rord bei der Gau— wirtscha s ista m nier Essen
Unter Beteiligung führender Persönlichteiten der JIndustrie Dowie ider Hauptgeschäftsführer der Gauwirtschaftskammern Essen und Münster und der Wirtschaftskammern Bielefeld und Duisburg fand kürzlich die erste Sitzung des ständigen Aus— schusses der Außenwirtschaftsabteilung für die Gaue Essen und Westfalen⸗-Nord bei der Gauwirtschaftstammer Essen in Essen statt.
Der Präsident der Gauirtschaftskammer Essen, Dr.-Ing. Vögler führte nach herzlichen Begrüßungsworten den neuen Leiter der Außenwirtschaftsabteilung, Dir. Wil ly Räger in jsein Amt ein. Di Zügen ein Bild von den Aufgaben, die er sich für die Aus— gestaltung der Außenwirtschaftsabteilung gestellt hat, und wies darauf hin, daß sich diese Abteilung noch mehr als bisher den praktischen Import- und Exportfrägen, die heute ausschließlich der Steigerung des deutschen Kriegspotentials dienen müßfen, zuzuwenden habe, Diese Aufgaben hoffe er, mit einem kleinen Ausschuß von Mitarbitern, zu dem von Fall zu Fall aus einem erweiterten Ausschuß Mitglieder herangezogen werden, besser zu lösen als mit einem in seiner Konstruttion zu groß aufgezo⸗ genen und daher schwersälligen Beirat. Mit der Bildung dieses Ausschusses soll erreicht werden, daß die schöpferischen Kräfte der Industrie und des Großhandels Fer beiden Gaue mehr als bisher zur prattischen Mitarbeit in Außenhandelsfragen her⸗ angezogen werden. Es wurde zwischen den einzelnen Kammern bollste Uebereinstimmung über die Fragen der Aufteilung der Arbeitsgehiete erzielt, wobei nachdrücklich betont wurde, daß eine gemeinsame Bearbeitung der grundlegenden Außenwirt— schaftsfragen für die Gaue Essen und Westsalen-Nöord bon der Außenwirtschastsabteilung Essen erfolgen muß.
Verschiedene Fragen, deren dringliche Bearbeitung sofort in Angriff zu nehmen war, wurden arbeitsgebietsmäßig dem Be— auftragten der Wirtschaftskammer Duisburg, Generaldirektor Ahlers, sowie dem Beauftragten der Gauwirtschaftskammer Essen, Dir. Dr. Hobrecker, zur Weiterbearbeitung ühergeben. Der Leiter der Außenwirtschastsabteilung, Dir. Zäger, behielt sich selbst die Klärung und Bearbeitung einiger wichtiger Themen vor. Die praktischen Ergebnisse dieser Bearheitung werden ihren Niederschlag in der in Kürze stattfindenden zwei ten Sitzung des ständigen Ausschusses finden. Es ist beabsichA— tigt, die Besprechungen in den jeweils in diesen Themen am meisten interessierten Kammergebieten abzuhalten.
Dir. Jäger wies zum Schluß noch darauf hin, daß in Kürze eine Sitzung des großen Ausschusses der Außenwirtschaftsabtei⸗ lung stattfindet, in der Ministerialdirigent Dr. Schlotterer vont Reichswirtschaftsministerium über „Probleme der deutschen Außenwirtschaft“ sprechen wird.
Jäger gab hierauf in großen
FM
Berichte von auswärtigen Devisenmãrkten
Prag, 3. Mai. (D. N. B.) Amsterdam 13,27 G., 13,27 B. Zürich 3778,90 G., 580,10 B., Oslo otz7, 69 G., 5ös,s9 B., Kopen hagen 521,50 G., 522,50 B., London 98,90 G., 99,109 B., Madrid 235,Kz s (C5., 236,05 B., Mailand 99,90 G., 106,19 B., New York 24,98 (5., 25,02 B., Paris 49,95 G., 50, 0s B., Stockholm 594,50 G., Ihö6,80 B., Brüssel 39, 60 G., 400,40 B., Belgrad 49,95 G., 50,95 B., Agram 49,95 G., 60, 06 B., Sofia 30,47 G., 30,53 B., Athen 16,58 G., 16,72 B.
Budapest, 4. Mai. (D. N. B.) Alles in Pengö. Amsterbam 150,73 1, Berlin 136,20, Bukarest 2,7874, Helsinki 6,96, London — — Mailand 17,77, New Jork — —, Paris 6,s, Prag 13,62, Preßburg 1I,71, Sofia 4,1512, Zagreb 6,81, Zürich 80, 29).
London, 4. Mai. (D. N. B.) New York 4, 02 = 4,03 v, Spanien (offiz. 44,969, Montreal 4,43 — 4,47, Schweiz 17,0 —– 17,465, Stockholm 16,83 — 16,95, Buenos Aires (offiz.. — —, Rio S3, e, Schanghai Tschungking⸗Dollar — —.
Amsterdam, 4. Mai. (D. N. B.) JI12.00 Uhr holl. Zeit.! Amtlich.“ Berlin ——, London —— New YJork — —, Paris — — Brüssel 30,11 — 30,17, Schweiz 43,63 = 43,71, Helsinti — — Italien (Clearing —— . Mabrid — —, Oslo — — Kopenhagen — —, Stockholm 44,81 - 44,90, Prag — —.
Zürich, . Mai. (D. N. v.) 11.40 Uhr.! Paris 6, 286, London 17,36, Nem York 4,39), Brüssel 69,25: B., Mailand 22,57! B., Madrid 39,735 B., Holland 22925, Berlin 172,55, Lissabon 17,30, Stodcholm 102,634, Calo 95, 62 v6, Kopenhagen 7 z, Sofig 5.8 4, Prag 1725, Budapest 1654,59, Zagreb ssr6, Istanbil 3,569 B.,“ usarest 2,3773, Helsinti? nz, Preßburg 16,0, Buenos Airetz N, 90, Japan 101,00, Rio 22,00 B.
Kopenhagen, 4. Mai. (D. N. B.) London 19,34, New Nork 4,79, Berlin 191,80, Paris 10, 8s, Antwerpen 76,86, Zürich 11Il,2ß, Rom — — msterdam 264,ů 9, Stockholm 114,165, Oslo 109,09, Helsinkti v,. 88, Madrid — —. Alles Briefkurse.
Stockholm, 4. Mai. (D. N. B.) London 16,85 G., 16, 6 B., Berlin 167, O9 G., 168,50 B., Paris — — G., g, 09 B., Brüssel — — G., 67,50 VB., Schweiz. Plätze , 0 G., 97,so9 B., Amsterdam — — G., 223,90 B., Kopenhagen S7, 60 G., S7, 90 B., Oslo 9s, s C., 95,6 B., Wastington 4,5 G., 4,20 B., Helsinfs S5 (., 8.59 B., dom — — G., 22,20 B., Kanada 3,77 G., 87 B., Madrid — — G., Türkei — — B., Lissabon — — G., 17,29 B., Huenos Aires 1091,50 G., 103,80 B.
Oslo, 4. Mai. (D. N. V.) London — G., 17,15 B., Berlin i76,25 G., 178,5 G., Paris —— G., IG, o0 B., New gor! —— — Gr, 4440 B., Amsterdam — — G., 2,36 B., Zurich 1091,50 G., 193,90 B., Helsinki 8,6 G6, 9, 29 B., Antwerpen — — G., 71,50 B., Stockholm 104,55 G., 105,10 B. gopenhagen gl, 75 G., 92, 26 B., Rom — — G., 25,ů,20 B., Prag —— G., — — B.
mn * 66 .
London, 6. Mal. (D. . B.) Eilber Varren prompt 23, Bo,
Silber auf Lieferung Barren 23,50, Gold 168 —.
err.
Wirtschaft des Auslandes
Der dänische Außenhandel im März 1914
Kopenhagen, 4. Mai. Dänemarks Außenhandel erbrachte im März 1944 einen Ausfuhrüberschuß von 3333 Mill. Kr gegen— über einem Einfuhrüberschuß von it, Mill. Kronen im März 1943. Der Wert der Einfuhr betrug 95, g, der der Ausfuhr 129,7 Mill. Kr. Die entsprechenden Zahlen für März 1913 waren 119,ů? bzw. 108,1 Mill. Kr. J
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Norwegische Prämienobligationsanleihe von 39 Mill. ar
Oslo, 3. Mai. Wie amtlich bekanntgegeben wird, schloß das nworwegische Finanzdepartement mit einem Bankenkonsortium eine Prämien⸗Obligationsanleihe in Höhe von 30 Mill. Kr Eb. Die Anleihe verteilt sich auf 500 06 Obligationen zu se Ar. Die Laufzeit beträgt zwölf Jahre, jedoch behält sich das TLinanzdepartement ein Kündigungsrecht nach zehn Jahren vor. Die Ziehung wird jeweils zweimal jährlich durchgeführt. Ins⸗ Fsamt sind 4015 Gewinne im Betrage von insgesamt 420 000 Ronen vorgesehen. Sämtliche Gewinne sind von der staat— (lichen und kommunalen Eintommensteuer befreit. Die Anleihe wird von den Banken am 1. August zur zeichnung zum Pari—
kurs aufgelegt.
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Steigende Umsätze des schwedischen Tabakmonopols
Stockholm, 4. Mai. Das schwedische Tabakmonopol, dem seit dem vorigen Jahr auch die gesamte Tabakeinfuhr untersteht, hatte im Jahre 1963 einen Umsatz von 332,53 Mill. Kr. gegen 0,9 Mill. Kr. i. V., wovon 242,63 Mill. Kr. gegen 224,83 Nill. Kr. i. V. an den Staat für Tabatsteuer abgeführt wur⸗
den. Es wird ein Reingewinn von 2,57 Mill. Kr. (5, 69 i. V.)
ausgewiesen, woraus 5 „. Dividende ausbezahlt während der schwedische Staat für seine Stammaktien 1,1 Mill. Kronen erhält. Der Rückgang des Gewinns beruht hauptsäch— lich auf erhöhten Anschaffungskosten für die Rohtabake. Wie aus dem Bericht der Verwaltung hervorgeht, konnte die Tabak— . fortgesetzt verbessert werden. Ferner konnten ver— schiedene Erleichterungen in der Rationasisierung erfolgen. Zur Abfindung der Tahatimportfirmen sind 8 Mill. Kr. auf ein besonderes Konto übertragen worden.
Milliarden Kredit zur Förderung der chinesischen Seidenindustrie
Schanghai, 3. Mai. Um den Wiederaufbau der Seiden— industrie zu fördern, hat das Konsortium der zehn führenden Staatsbanken den Kredit für die Seidenindustrie auf 1 Mrd. Nanking⸗Huan erweitert. Der Wiederaufbau der chinesischen Seidenindustrie als Mittel im Kampf gegen den Waren— mangel im Textilsektor spielt eine wichtige Rolle im Rahmen der Maßnahmen, durch die man China soweit wie möglich zut Selbstyersorgung bringen will. Da Japans Seiben« industrie vor Ausbruch des China-Konfliktes in einer wesentlich günstigeren Lage war als die chinesische, hestand wenig Möglich⸗ keit für letztere, den Konkuürrenztampf mit Japan aufjunehmen. Da aber Japan gegenwärtig mit Trausportschwierigkeiten zu rechnen hat und seine Kräfte auf die kriegswichtigen Industrien konzentrieren muß, fördert es nunmehr einen Wiederaufbau der chinesischen Seidenindustrie. Die Keditgewährung gilt sowohl sür die Sesdenwebereien als auch für die Seidenhändler zum Kauf von Seidenkokons. Die Kredite werden in Form von Bankwechseln gewährt, die die Zentralreservebank rediskon— tiert. Seit der Errichtung der Nanking-Regierung stellt die Kreditgewährung in Höhe von 1 Mrd. Yuan die größte Anleihe dar, die hisher von einer Bankengruppe an einen bestimmten Industriezweig gewährt wurde.
Börsenkennziffern für die Woche uom 21. bis 29. April 1914 ; Die vom Statistischen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sich für die Woche vom 24. bis 29. April 1944 im Vergleich zur Vorwoche wie solgt: Wochendurchschnitt Monats
vom 24. 4. vom 17. 4. durchschnitt
Aftien kurse (Kennzifser 1924 bis 29. 4. bis 22. 1. April bis 1926 — 100)
Bergbau und Schwerindustrie 162,57
Verhrbeitende Industrie 158,80
Handel und Verkehr 156,17
162,47 158, 80 156,1
158,9
162,14 168, 8 1566,11
158,91
- Gesamt n. 158,96 RKursnivean der 47igen ( Wertpapiere Pfandbriefe... .... Tommunalohligationer Fisch. Reichsschatzanweisungen 1910 Folgen 6 und 7... CLtsch. Reichsbahnanleihe 1910 nleihen der Länder .... Unleihen der Gemeinden Lÿemeinddumschuldungsanleihe Bndustrieobligationen .
102,50 102,50
102,50 102, 50
102,50 102, 50
105,17 107,25 10, 47 103,89. 106,30 109,67
105,ů19 107, 25 10t, 14 103,B89 105,ů9: 109,68
105,20 107,25 104,46 103,88 106,18 109,67
Berlin, 2. Mai. Preisnotierungen für Rahrungs⸗ nittel. (Verkansspreise des Lebe nsmitteigroßhandels für D Kilogramm frei Haus Groß-Berlin.) Bohnen, weiße mittel —— bis — — Linsen — — bis — — Hveiseerbsen G7, 09 bis 69,70, Speiseerbsen, gelbe ——— 8 Gesch. Erbsen, ganze — — bis — —, Grüne Erbsen — — bis —,—, Reis, Italiener, ungl. ) 48,65 bis 19,43, Reis“) v bis — —. Buchweizengrütze — — bis — — Gerstengrütze, Le Körnungen“) 335,10 bis 36,40, Haferslocken und siriitze 13, 090 ö 116,00, Speisehirse 37,53 bis 38,00, Roggenmehl, Type 1790 . 5,85 bis — —, Weizenmehl, Type 10950, Inland 85,10 bis —, —, Zrotmehl, Type 2800 25,90 bis —,—, Weizengrieß, Type 5330 37,65 3. — — Kartofselmehl, hochfein 48,30 bis Fth, so, Sago, weiß 4,90 bis 6s, 90, Zucker, Melis Grundsorte 67, 90 bis — — Kafsee⸗
Preise in Reichsmark.!“
Ersatzmischung 68,00 bis 73,09, Röstkaffee, Brasil Superior b. Extra Erime 349,090 bis 373,00, Röstkaffee, Zentralamerika 463,090 bis 82,00, Trink- Schololadenpulver 162, 00 his — —, TDeutscher Tee 240,00 bis 230,00, Pflaumen, getrochete — — bis — —, Sultaninen — — bis — —, Mandeln, süßs, ausgew. — — bis — —, Mandeln, bittere, ausgew. — — bis — —, Kunsthonig, in 1⸗kg-Wilrselpackung 0,00 bis 72,99, Bratenschmalz 1836,04 bis — —, Rohschmalz 183,04 bis — — TDtsch. Schweineschmalz m. rieb, mit oder ohne Gewürz 185,12 bis —, — Dtsch. Rindertalg in Kübeln 111,60 bis — —, Tafel- margarine 1734,00 bis —, —, Markenbutter, in Tonnen 331, 06 bis — —,
Markenbutter, gepackt 435,00 bis — —, feine Molkereihutter, in
Tonnen 323,00 bis — —, seine Molkereihutter, gepackt 327,90 bis —-—, Molkereibutter, in Tonnen 515,90 bis — —, Molkereibutter, gepackt 3lI9, 090 bis — —, Landbutter, in Tonnen 299,900 bis — —, Landbutter, gepackt 303,60 bis — — Speiseoöl, ausgewogen 173,90 bis — —, Allgäuer Stangen 20 9 130,909 bis 138,00, Baher. Emmentaler, vollsett 270,90 bis 275,00, Allgäuer Romatour 2095 152,90 bis 158,00, Harzer Käse 199,00 bis 110,00. — Grieß- teigwaren, gef. u. ungef.: Schnitt⸗ und Handnudeln, Suppeneinlagen,
mittlere, Hörnchen, Bruchmaccaroni 69,00 bis 76,0909, Fadennudeln.
und Spätzle 71,00 bis 72,900, 9 Maccaroni 72,00 bis 73,00, 5) Spaghetti 4,00 bis 75,0900, Kümmel, ausgewogen, deutsch 142,2. bis 150,00, Steinspeisesalz in Papiersäcken 19, 5 bis — —, Sieinspeisesalz in Werlspackungen 23,80 bis — —, Siedespeisesalz in Papiersäcken 21,60 bis — — Siedespeisesalz in Werkspackungen 25,80 bis —, —, Zuckersirup in Eimern — — bis — — Himbeerssrup — — bis — —, Kirschsirup — — bis — — Marmelade, Viersrucht, in 12 1 kg- Eimern — — bis — —, 1 Pflaumen-Apfel, in 127 2-KLg-Eimern —, — bis — —, I Erdbeer⸗Apfel, in 121 2-æg-Eimern — — bis — —, II Apri⸗ kosen-Apfel, in 12124Eg-Eimern —, — bis — —, 1 Himbeer-Apfel, in 12 12Rg-Eimern — — bis — —, 1Kirsch-Apfel, in 12 -kRg-Eimern — — bis — —, ) Johannisbeer-Apsel, in 121 2-Kg-Eimern —, — bis — — ) Dreifrucht-Marmelade, in 12 g-Eimern — — bis — —, Verbilligte Vierfrucht, in 1213. kRg-Eimern 49,090 bis — —, Verbilligtes Apsel⸗Nachpreß⸗Gelee 49,00 bis —, —.
Marmelade: Preise ohne Rohstofszuschlag.
) Nur für Zwecke der menschlichen Ernährung bestimmt.
F Hartgrießware 4 4, — HE. per 100 kg.
) Die zweiten Preise verstehen sich für Anbruchmengen.
Preise für Marmelade lt. Kallulations-Verfügung des Reichs preiskommissars.
werden,!
In Berlin feftgeftellte Rotierungen für telegr aphische Au tg zahlung, ausländische Gelbsorten und Banknoten
Telegraphische Auszahlnug
8. Mai 8. Mai geld Brief gen rte
Keghopten (Alerxandklen und
airo) ..... ...... 1 agypt. Pfund? — — ö — Afghanistan (Kabul) ..... ... 160 Ufghant 16,19 18,33 Albanien (Tirana) ... ..... 1600 Franken 80,92 81,08 Argentinien (Buenos Aires)) 1 Pap. ⸗-Fes. 0, 558 0, 592 Australien (Sidney) ...... 1 austr. KBfund — — — Belgien (Hrüssel u. Antwerpen) 1090 Belga 8389,96 40,09 389,88 Brasilien (Riv de Janeiro) .. 1 Cruzeiro — — — Britisch⸗Indien (Rombay⸗Cal⸗
cutta) ...... 4. — M Bulgarlen (Sofia) .... ...... Danemark (Kopenhagen) .... England (London) *... Finnland (Helsinki) ...... 100 Frankreich (Paris) ...... .... 100 Fr. — Griechenland (Athen] ...... 100 Drachmen 1, 668 Holland (Amsterdam u. Motter⸗
dam) . 2 100 gulden 132,9 4132,70 132,70 Iran (Teheran) ..... 1009 Rials 14,59 14,59 Island (Reytlautt) . 100 isl. Fr, 38, 42 38,42 Italien (nom und Mailand). 100 Lire 9, 99 ol 9,99 Japan (Tati und Kyhe) .... 199 gen 68,591 6 58,591 Kanada (Montieal) ... .... 1 kanad. Dollar — — Kroatien (Agram) ... 106 Kuna 4993 419935 Nenseeland (Wellington) .... 1 neuseel. Pfd. . Norwegen (Elo) .. 1009 Kronen 66,76 Partugäal (Lissabon) ..... ... 100 Escudo 1 10, 19 vumanien (GBukarest ... .... 100 Lel — Echweden (Stodholm u. Ghte⸗
borg) ...... Schweiz (gürich, Bwasel und
Bern) 100 Frę. Serbien (Belgrad) ... ...... 100 serb. Dinar Slowaket (Preßburg) 109 slow. str. Spanien (Madrid u,. Carcelona) 100 Pesetas Sübdafrilanische Union CEretoria
1 flidafr. Pfd
und Joöhannisburg) ...... ü . Türkel (Istanbul) 1 türk. Pfund 109 Pengö
Ungarn (Budavest) — —
Uruguay (Montevideo) ...... 1 Goldpeso 1, 198 1,201 41,189
Herein. Staaten von Amerika (Nem York) .... .... ... 1 Dollar — — —
138,79 18,35 80,02 0,588
100 Rupien 190 Lewa 109 Kronen
1 engl. Pfunb — — — innmart 8,06 5,07 5,06
1,972 1, 968
3047 8,053 S2, 15 82,5
35350 3215
22 2
—“ —
109 Fronen 59, 465 59, 16
57,39 4,995 5, 59
25,565
57, 9 4,995 5,6099 8,591 23, os 23, 565 1978 1,982 1,18
22222 —
Für den innerdeutschen Verrechnungaverkehr gelten folgende Kurse: Geld England, Aegypten, End afrlkanische Umon ...... ..... 9,89 Frankreich ——— 22 4,995 Australien, Neuseeland ...... ...... .... . 7, 912 Britisch⸗ Indien ü Kanada .. ...... 4 Vereinigte Staaten von Amerika .... ..... ...... .... 2, 498
Brasilien 1
E — .
gu nlandische Gel sorten und Ganknoten
5. Mai
Geld Brie
Soveretans ö 20,38 20,46 (o- Franes-Stiüj cke .... ...... fi 16, 16 16,22 Gold⸗-Dollars 2 4185 4,205 Legyptische .... ...... ...... 1 ägypt. Pfd. 4,39 4, 41 Amerikanische: 1000—5 Dollar 1 Dollar — —
2 und 1 Dollar 1 Dollar — —
Argentinische .. ........... 1 Pap. PeJ. C0, 4 0, 46 Au ralische 2 1 austr. Pfd. 2, 44 2, 465 Bel ische 2 100 elgas — 39,52 40,05 . .. 1 Cruzeiro 0„08 0, 09 KBritisch⸗Indische ...... ...... 100 Rupien 22, 95 253, 0¶) Bulgarische: 09 Lewa und darunter ..... Dänische: große ..... 19 K/tr. und darunter ...... «nglische: 109 und darunter. Finnische
100 Lewa 5,07 3, 99 2 109 Kronen — — 100 Kronen 52,10 52 30 1 engl. Pfd. — — 190 Finnmar! 5, 05 5,075 Französische .. ...... ...... 100 Frs. 4,99 5,91 Holländische ... ..... 109 Gulden 132,790 A132, 70 Italie nische: große 1099 Lire 9, 98 10,02 10 Lire... 100 Lire 9, 95 10,02 Kanadische 1 kanad. Dollar 90, 99 101 Kroatische ö 109 Kuna 4599 5,91 Norwegische: 80 er. u. darunter 100 Kronen 56. 89 67. 11 Numänische: 1000 Lei und 69 Xgei . Schwedische:, grotze ...... . „Kronen und darunter .. Schweszer: große 106 Frs. und darunter .... Gerinnen, * Slowakische: 20 Kronen und darunter 2 Südafrikanische Union . Türkische Ungarische: 109 Pengö und darunter 100 Pengö
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100 Let 1, 66 1, 68 109 Kronen — — 100 Kronen 59,19 — 59, 64 190 Fis. 57,83 58,07 1506 Frs. 57. 89 68.67 109 serb. Ding! 4.99 5.01
100 slow. gr. 8, 58 8, 62 1 südafrik. Pfd. 4,39 141 1 türk. Pfund 1.91 1.93
60, 76 sI, 0 60, 78