Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 142 vom 27 Juni 1944. S. 4
Zentraihandelsrenister
1. Handelsregister, 2. Güterrechtsregister,
8. Vereinsregister, 4. Genossenschaftsregister,
8. Musterregister. 6. Urheberrechts eintragsrolle, ;
7T. Qonturse unb Vergleichssachen. 8. Verschiebenes.
ahn.
I. Handels register
ur die Angaben in 9 Y wird eine Gewähr ir die Richtigkeit seitens der Registergerichte nicht übernommen.
Berlin. ; ⸗ 3918 Amtsgericht Berlin. Abt. 56. 20. Juni 1944. Veränderung:
B 58 763 Reichsgesellschaft für Land⸗ bewirtschaftung mit beschränkter Haf⸗ tung (Reichsland). . .
Die Prokura für Franz Geginat ist erloschen.
Essen. 3919 Amtsgericht Essen, den 19. Juni 1944. Veränderung:
A 7466 Ceres Handel und Import Schwanke C Co., Kom manditgesellschaft, Essen (Max⸗Fiedler⸗Str. 145. Die Pro⸗ kura des Hans Bittern ist erloschen. Fallersleben. 3920
S. R. A S4. Die Firma Adolf Janssen, Gemischtwarengeschäft in Stadt des KdF.⸗Wagens, ist von dem Kaufmann Karl Biewendt in Fallersleben über⸗ nommen. Das Geschäft wird unter der bisherigen Firma weitergeführt. Der Uebergang der in dem Geschäft begrün⸗ deten Forderungen ist bei dem Erwerh des Geschäfts durch Kaufmann Karl Biewendt ausgeschlossen.
Amtsgericht Fallersleben, den 16. Juni 1944. Hagen, Westf. . 3922 Handelsregister des Amtsgerichts Hagen. Aenderungen:
Am 6. 6. 1944: B 959 Hagener Guß⸗ stahlwerke Remy & Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Hagen.
Die Prokuren von Ulrich Wilhelm Heilbronn und Dr. Stefan Kubik sind
erloschen.
Am 17. 6. 1944: A 3536 Elektro⸗ lytische Verzinkereien, Inhaber Her⸗ mann Schulze, Hagen⸗Haspe.
Die Prokuren von Hermann Schulze jr. und Arno Stöhr sind erloschen.
3923
Limburg, Lahn. Handelsregister Amtsgericht Limburg, Lahn, den 15. Juni 1944.
A 515 Firma Gustav Kliem, Lim⸗ burg, Lahn, Türen⸗ und Plattenwerk. Der Sitz der Firma war bisher Frankenthal. Ludwigshafen, Rhein. 3924
Handelsregister des Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rh. Veränderung: Am 21. Juni 1944:
A Band 4 Nr. 85 Eisenkonstruktions⸗ werk Peter Schäfer Stahl⸗Hoch⸗ und Brückenbau in Ludwigshafen a. Rh. Die Prokura des Wilhelm Schmitt ist erloschen.
Mannheim. 3925 Handelsregister Amtsgericht Mannheim, den 21. Juni 1944.
B 521 Limes Import und Export Fr. van der Linde Gesellschaft mit be⸗ schränkter Haftung, Mannheim. Die Gesellschaft hat die im bisherigen Ge—⸗ schaftsbetrieb der Firma Limes Import und Export Fr. van der Linde in Frank⸗ furt a. M. begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten nicht über⸗ nommen.
Pforzheim. 3921 Handelsregister Amtsgericht Pforzheim. Vom 26. Juni 1944: H.⸗R. A 12, 3 Firma Gustav Brändle, Theodor Fahr⸗ ner Nachf., Pforzheim. Die Prokuren des Herbert Brändle und des Hans Brändle in Pforzheim sind erloschen. Solingen. Handelsregistereintragung: S.⸗R. B Nr. 229 (Ohligs) Goedecke & Cie. Gesellschaft mit beschränkter Haf⸗ tung in Solingen-Ohligs am 22. Juni 1944: Die Prokura der Ehefrau Franz Goedecke Anna geb. Dahlmann in So⸗ lingen⸗Ohligs ist erloschen. Amtsgericht Solingen, 22. Juni 1944.
3927
Weilburz. 3759
In unser Handelsregister A Nr. 218 ist bei der Firma August Müller, offene Handelsgesellchaft in Weilburg, heute folgendes eingetragen worden: Frau Witwe Minna Müller, geb. Schmidt, in Weilburg“ ist in das Geschäft als persönlich haftende Gesellschafterin ein⸗ getreten. Die Gesellschaft ist mit ihr nach dem Tode ihres Ehemannes, des bisherigen Gesellschafters August Müller sen, fortgesetzt.
Weilburg. den 15. Juni 1944.
Das Amtsgericht. ,
2
3. Vereinsregifter
Ltr en. 3929 In unser Vereinsregister ist heute unter Nr. 54 folgendes eingetragen: Pferdezuchtverein für Kaltblut⸗Hengst⸗ haltung in Grünau. Die Vertretungsbefugnis der Liqui⸗ datoren ist beendet. Lötzen, den 16. Juni 1944.
4. Genossenichasts⸗ . register
Genossenschaftsregister . Amtsgericht Liegnitz, 19. Juni 1944. Veränderungen: Nr. 166 Boden⸗Ver⸗
besserungsgenossenschaft im Sprotte⸗ bruch, e. G. m. b. H., Rosenig, Kr. Liegnitz: Durch Beschluß der General⸗ versfammlung vom 29. März 1944 ist die Haftsumme von 1509. EM auf 450, — HM und die höchste Anzahl der Geschäftsanteile von 30 auf 20 hexab⸗ gesetzt. Den Gläubigern der Genossen⸗ schaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung bei der Genossenschaft melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können.
3876
Meisenheim, Glan. Bekanntmachung. Im Genossenschaftsregister ist bei Nr. 11 des Kirchenbollenbacher Spar⸗ u. Darlehnskassenvereins e. G. m. u. H. eingetragen worden, daß auf Grund Be⸗ schlusses der Generalversammlung vom J. 5. 1944 die Firma in „Raiffeisenkasse, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗
3871
sschränkter Haftpflicht in Kirchenbollen⸗
bach“ abgeändert wurde. Meisenheim, den 12. Juni 1944. Amtsgericht Grumbach (Glan).
Mitten walckke, Ware. . Im Genossenschaftsregister Nr. 2 ist bei der Landwirtschaftlichen Bren⸗ nereigenossenschaft Brusendorf e. G. m. b. H. in Brusendorf eingetragen: Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 29. Januar 1943 ist die Firma geändert in Raiffeisen⸗Bren⸗ nerei Brusendorf e. G. m. b. H. in Brusendorf. . Amtsgericht Mittenwalde (Mark), den 15. Juni 1944. Miünchen. 3817 Amtsgericht München. Dorfen, den 15. Juni 1944. Baugenossenschaft Hausham einge⸗ tragene Genossenschaft mit beschränk⸗ ter Haftpflicht. Sitz: Hausham. Die Generalversammlung vom 21. Mai 19g44 hat die ff fun der Genossen⸗ schaft beschlossen.
Vor denhham. 3904 Amtsgericht Nordenham, 16. Juni 1944. In das Genossenschaftsregister Nr. 67 Viehverwertungsgenossenschaft Butja⸗ dingen e. G. m. b. 5. in Abbehausen ist heute folgendes eingetragen worden: Veränderung:
Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 29. März 1944 ist der § 1 des Statuts geändert. Die Firma lautet jetzt: Raiffeisen Viehverwertung Butjadingen, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht, Abbehausen.
Olhernhnhu. Amtsgericht Olbernhau.
Nr. 8 des Genossenschaftsregisters, Landbank Blumenau i. Sa. eingetra⸗ gene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht.
Die Genossenschaft ist durch General⸗
versammlungsbeschluß vom 28. Februar 1943 in eine Genossenschaft mit be⸗ schränkter Haftpflicht umgeändert wor⸗ den. Die Firma ist abgeändert und lautet nunmehr: Landbank Blumenau in Sa. eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Die Haftsumme je Geschäftsanteil beträgt 400, — Reichs⸗ mark. Die höchste Zahl der Geschäfts⸗ anteile, auf die sich ein Genosse beteili⸗ gen kann, beträgt 20. Den Gläubigern der Genossenschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung bei der Ge⸗ nossenschaft zu diesem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können.
3878
Oldenhurg, Oldenburg. 3818 Amtsgericht Oldenburg (Sldb.). Veränderung. Genossenschaftsregister Nr. 47 —
Spar und Darlehnskasse e. G. m.
u. H. in Wiefelstede.
Veues Statut vom 27. April 1944.
Die Firma lautet fortan: Raiffeisen⸗
kasse Wiefelstede eingetragene Ge⸗ nossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Wiefelstede. Den Gläubigern der Gepossenschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Mo⸗ naten nach dieser Bekanntmachung bei der Genossenschaft zu diesem Zwecke melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können 19. 6. 1914. —
Oppeln. 3849
Genossenschaftsregister
Amtsgericht Oppeln, 13. Juni Veränderung:
Nr. 10 Spar⸗ und Darlehnskasse, ein⸗ getragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht. Liebtal. Durch Beschluß der Generalversammlung vom 13. Mai 1943 ist die Firma (6 1 des Statuts) geändert und lautet jetzt: Raiffeisenkasse, eingetragene Gengfien⸗ schaft mit unbeschränkter Haftpflicht,
1944.
Amtsgericht.
Liebtal.
Ott machanu. 3879
In unserem Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 4, des Alt⸗Patschkauer Spar⸗ und Darlehnskassenvereins e. G. m. u. H. in Alt⸗Patschkau, eingetra⸗ gen worden:
Durch Beschluß der Generalver⸗ sammlung vom 21. Mai 1944 ist die Firma in „Raiffeisenkasse eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haft⸗ pflicht zu Alt⸗Patschkau“ abgeändert. — 2 Gn.⸗R. 4 A —.
Ottmachau, den 3. Juni 1944.
Das Amtsgericht.
KRat henow. 3905 Amtsgericht Rathenow, 11. Mai 1944.
Veränderung: Gn.⸗R. 17 Volksbank Rathenow eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht. Gegen⸗ stand des Unternehmens ist die Ge⸗ währung von Darlehen, die Annahme von Spareinlagen und der Betrieb von sonstigen Geschäften eines Kredit⸗ institutes.
Ratingen. 3850 In unser Genossenschaftsregister Nr. 47, Sozial⸗Gewerk für Handwer⸗ ker von Ratingen, Ratingen⸗Land und Kettwig in Ratingen, e. G. m. b. H., ist am 18. Mai 1944 eingetragen wor— den: Infolge Verschmelzung mit dem Sozial⸗Gewerk für Handwerker von Mettmann, Gruiten und Wülfrath e. G. m. b. H., Mettmann, ist die Ge⸗ nossenschaft aufgelöst und die Firma er⸗ loschen. Den Gläubigern der Genossen⸗ schaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung bei der Genossenschaft zu diesem Zwecke melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Amtsgericht Ratingen.
Ronneburg. 3819 Genossenschaftsregister Amtsgericht Ronneburg / Thür. Veränderung.
Gn. R. Nr. 19 Braunichswalder Spar⸗ u. Darlehnskassen⸗Verein e. G.
m. u. H., Braunichswalde:
Durch Beschluß der Generalversamm⸗ lung vom 19. Februar 1944 ist die Firma geändert in: Raiffeisenkasse, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, Braunichswalde.
IR ůgenwalde. 3851 Genossenschaftsregister⸗ Eintragung vom 19. 6. 1944, bei Nr. 6, der Ge⸗ nossenschaftsmolkerei Rügenwalde, e. G. m. b. 5e in Rügenwalde: Durch Generalversammlungsbeschluß v. 13. 5. Ihl4 ist 5 1 des Statuts geändert. Die Firma lautet jetzt: Raiffeisenmolkerei Rügenwalde, eingetragene Genossen⸗ schaft mit beschränkter Haftpflicht. Amtsgericht Rügenwalde.
Rügenwalde. 3852
Genossenschaftsregister⸗Eintragung
vom 19. 6. 19414, bei Nr. 8, der Mol⸗
kerei Järshagen, e. G. m. b. H. in
Järshagen: Durch Generalversamm⸗
lungsbeschluß vom 21. 5. 1944 ist 5 1 eändert.
Schlawe, Pom. 3820
Im Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 63 eingetragenen Länd⸗ lichen Spar⸗ und Darlehnskasse Göritz e. G. m. b. SH. zu Göritz am 16. Juni 1944 folgendes eingetragen worden: Durch Fese ß der Generalver⸗ sammlung vom 30. 5. 1944 ist die Firma der Genossenschaft (6 1 des Statuts) geändert worden. Die Firma lautet jetzt-: Raiffeisenkasse Göritz, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Göritz.
Schlawe, den 16. Funi 1944.
Das Amtsgericht.
Schwei ddlnitꝝ. 3880
Die unter Nr. 28 im hiesigen Ge⸗— nossenschaftsregister eingetragene „Spar⸗ und Darlehnskasse eingetragene Ge⸗
Stephanshain, Kr. Schweidnitz, ist in Raiffeisenkasse eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht geändert. Ein⸗ getragen am 20. Juni 15944. Amts⸗ gericht Schweidnitz.
Teschen. 3821] Amtsgericht Teschen, den 2. Juni 1944. Neueintragung.
Gn R. 1 — 14 Oderberg — Kreditanstalt der Deutschen, eingetra⸗ gene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht, Zweiganstalt Karmin.
Zweigniederlassung der in Prag unter der gleichen Firma ohne n den Zweigzusatz bestehenden Hauptnieder⸗ .
Die Genossenschaft bezweckt die För⸗ derung des Erwerbes und der Wirt⸗ schaft der Mitglieder duxch:
1. die Vermittlung, Erwerbung und Wiederveräußerung, Vermietung, Ver⸗ pachtung und Verwaltung von länd⸗ lichem und städtischem Haus⸗Grund⸗ besitz, ferner von landwirtschaftlichen und gewerblichen Geschäftsbetrieben sowie die Vermittlung des Kaufes und Verkaufes derartiger Liegen⸗
schaften und Geschäftsbetriebe, Errich⸗
*
nossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht in?
tung und Gewährung von Geldmitteln zur Gründung und Erhaltung land⸗ wirtschaftlicher und gewerblicher Unter⸗ nehmungen behufs Förderung des Erwerbes und der Wirtschaft der Mit⸗ glieder. Der he , dieser Ge⸗ schäfte ist auf den Kreis der Mitglieder beschränkt;
2. Uebernahme von Geldeinlagen von Mitgliedern und Nichtmitgliedern zu möglichst guter Verzinsung, das heißt: Entgegennahme von Einlagen auf Einlagebücher von Mitgliedern und Nichtmitgliedern, von Einlagen in laufender Rechnung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern sowie von Ein⸗ lagen gegen befristete Kassenbestäti⸗ gungen (Kassenscheine) von Mitgliedern und Nichtmitgliedern;
3. das Geschäft in laufender Rech⸗ nung mit oder ohne Anwendung des Scheckverkehrs;
4. Gewährung von Krediten, Vor⸗ schüssen und Darlehen an Mitglieder;
5. Belehnung von offenen Buchforde⸗ rungen der Mitglieder gegen deren Ab⸗ tretung an die Anstalt, gegen Wechsel und allenfalls Anerkennung des Schuldners;
6. Einkassierung und (Eskompte) von Wechseln, Anweisun⸗ gen, Schecks und Zinsscheinen (Cou⸗ pons) sowie von Versicherungsscheinen (Policen), Belehnung und Eintreibung offener Buch⸗ und anderer Forderungen mit Beschränkung auf ihre Mitglieder, Uebernahme von Bürgschaften für die richtige Einhaltung von Verbindlich⸗ keiten, Besorgung von landwirtschaft— lichen und gewerblichen Bedürfnissen der Mitglieder;
7. Ankauf und Verkauf von Effekten für Rechnung der Mitglieder, Ueber⸗ nahme von Edelmetallen in rohem oder gemünztem Zustande, von Wetpapieren, Urkunden und Wertsachen aller Art, offen oder verschlossen, zur Aufbewah⸗ rung für Mitglieder;
8. Umwandlung (Konvertierung) kündbarer Hypothekardarlehen in nied⸗ riger verzinsliche, amortisable Sätze unter Zuhilfenahme eigener Gelder oder durch Vermittlung bei anderen Kreditinstituten für Mitglieder;
J. Benützung des genossenschaftlichen Kredites und Unterstützungswesens zur Erhöhung der Betriebsmittel der Kreditanstalt;
10. Die Aufnahme von Anleihen und die Weiterbegebung der in ihrem Be⸗ sitze . Wechsel;
11. Ferner dadurch, daß sie als ge⸗ meinsame Geldstelle auf die Verbesse⸗ rung der Zahlungsverhältnisse der Mit— glieder hinwirkt und demgemäß die Er⸗ richtung genossenschaftlicher Kredit⸗ kassen, Erwerbs-, Wirtschafts- und Be⸗ triebsgenossenschaften aller Art unter⸗ stützt und fördert und für diese als Ver⸗ bandsstelle dient.
Die Satzung ist am 11. November 1910 festgestellt und inzwischen mehr⸗ fach, zuletzt durch Beschluß der Haupt⸗ versammlung vom 15. April 1943, ge⸗ ändert worden.
Ankauf
Treptom, Regwn. 3853 Gn.⸗R. 25 Molkereigenossenschaft Lensin: Durch Beschluß der General⸗ , , vom 3. 6. 1944 ist die Firma der Genossenschaft geändert in: Raiffeisenmolkerei Lensin, eingetragene , . mit beschränkter Haft⸗ icht. . Amtsgericht Treptow, 14. Juni 1944.
Wittlien. 3881
Bei der im hiesigen Genossenschafts⸗ register unter Nr. 14 eingetragenen Ge⸗ nossenschaft Altricher Spar⸗ und Dar⸗ lehnskassenverein e. G. m. u. 5. in ,, wurde heute folgendes einge⸗ ragen:
Durch Generalversammlungsbeschluß vom 21. 5. 1944 ist der 5 1 des Sta⸗ tuts geändert worden.
Die Firma heißt jetzt „Raiffeisenkasse, e. G. m. u. S. in Altrich“ .
Wittlich, den 15. Juni 1944.
Amtsgericht.
Worms. 3822
Genossenschaftsregister
Amtsgericht Worms. Worms, den 14. Juni 1944.
Gn. ⸗Reg. JI1 — 67. Landwirtschaft⸗ liche Kredite, Bezugs⸗ und Absatz⸗ genossenschaft e. G. m. b. SH. in Watten⸗
eim.
Durch Beschlüsse der Genexralver⸗ sammlungen vom 19. 3. 1944 hat sich obige Genossenschaft gemäß § gza Gn; Ges. mit der Milchabsatzgenossenschaft e. G. m. b. 5. in Wattenheim, diese als übertragende Genossenschaft, ver⸗ schmolzen.
Eingetragen am 14. Juni 1914. Ent⸗ sprechende Eintragung bei der über⸗ tragenden und damit aufgelösten Ge⸗ nossenschaft ist am gleichen Tag erfolgt.
Den Gläubigern der übertragenden Genossenschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekannt⸗ machung der Eintragung der Ver⸗ schmelzung in das Gn. Reg. des Sitzes der übertragenden Genossenschaft bei der übernehmenden Genossenschaft zu die⸗ sem Zweck melden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. ⸗
Ewänitæn. . 8906
In das Genossenschaftsregister ist heute auf Blatt 10, betreffend Spar⸗ Kredit⸗ und Bezugsverein Zwönitztal, eingetragene Genossenschaft mit unbe⸗ schränkter Haftpflicht, in Dorfchemnitz, Bez. Chemnitz folgendes eingetragen worden: Die Firma der Genossenschaft lautet: Spar- und Darlehnskasse Zwö⸗ nitztal, eingetragene Genossenschaft mit unbeschränktere Haftpflicht, in Dorf⸗ chemnitz, Bez. Chemnitz. Die Genossen⸗ schaft hat in der außerordentlichen Ge⸗ neralversammlung vom 22. Februar 1943 ein neues, das alte vielfach ab⸗ änderndes und es neu fassendes Statut vom gleichen Tage angenommen. Ab⸗ schrift des Beschlusses und des Statuts vom 22. Februar 1943 befindet sich Bl. 179 und 180 fg. der Registerakten.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb einer Spar- und Darlehnskasse 1. zur Pflege des Geld⸗ und Kredit⸗ verkehrs und zur Förderung des Spar⸗ sinns; 2. zur Pflege des Warenver⸗ kehrs (Bezug landwirtschaftlicher Be⸗ darfsartikel und Absatz landwirtschaft⸗ licher Erzeugnisse); der Maschinenbenutzung.
Die öffentlichen Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen unter ihrer Firma mit der Namensunterschrift von zwei Vorstandsmitgliedern im Wochen⸗ blatt der Landesbauernschaft Sachsen. Beim Eingehen dieses Blattes tritt bis zur nächsten Generalversammlung der , an dessen Stelle.
Die Willenserklärungen und eh nungen für die Genossenschaft geschehen in der Weise, daß zwei Vorstandsmit⸗ glieder ihre Namenzunterschriften zu der Firma der Genossenschaft beifügen.
Amtsgericht Zwönitz, 26. Mai 1944.
5. Musterregister
AlIsFeld, Hessen. 3958 Amtsgericht Alsfeld, Oberh., 20. 6. 1944.
In unser Musterregister — MR. 34 — wurde heute eingetragen: .
Die Firma Georg Dietr. Bücking, Gmb, in Alsfeld hat am 17. Juni 1944 die Verlängerung der Schutzfrist um weitere fünf Jahre beantragt.
RKiberach R. . Liss. 3959 Im hiesigen w wurde am 14. Juni 1944 unter Nr. 56 für die Firma Emil Baur in Biberach ein⸗ getragen: Bilanzbogen zur. Hauptah⸗ schlußlbersicht in dreiteiliger Auf⸗ machung mit und ohne senkrechte Zahlenlinien, Din A 4 zweiseitig mit Lochung. Kö Biberach a. d. Niß, 20. Juni 1944. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
7. Konturse und Vergleichs achen
Ahrenshnrg. 3960 Bekanntmachung.
In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Schäfers Alfred Schacht in Jersbek⸗Oberteich wird der Schluß⸗ termin auf den 12. Juli 1944, 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Ahrensburg, Königstraße 11, Zimmer Nr. 5, anbe⸗ raumt. .
Ahrensburg, den 19. Juni 1944.
Das Amtsgericht.
Br
Althurgun d . Bekanntmachung. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des techn. Kaufmanns Hans Beierlein in Thure, Krs. Altburgund, ist zur , der nachträglich an⸗ gemeldeten Forderungen Termin auf den 20. Juil 1914, 12 Uhr, vor dem Amtsgericht in Altburgund, Eugen⸗ Naumann⸗Platz 4, J. Stock, Zimmer Nr. 7, anberaumt. — 2 N 143. Das Amtsgericht Altburgund.
Vor dhnus n. .
Ueber den Nachlaß der am 4. März jo44 in Nordhausen verstorbenen Rent⸗ nerin Ida Becker, hier, Ludwigstraße Nr. 10, ist am 19. Juni 1944, vor⸗ mittags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter; Rechtsbeistand Karl Hartmann in Nordhausen, tol⸗ berger Straße 6. Anmeldefrist bis 10. August 1944. Erste Gläubigerver⸗ sammlung am 12. Juli 1944, vormit⸗ tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgericht, Zimmer Nr. 52. Termin
zur Prüfung der angemeldeten Forde ⸗
rungen am 23. August 1944, 10 Uhr, daselbst. Offener Arrest mit Anzeige⸗ pflicht bis 10. August 1944. Nordhausen, den 19. Juni 1944. Amtsgericht.
Herlin. 3962 In dem Konkursverfahren über den Nachlaß des am 18. 2. 1942 verstorbe⸗ nen Gastwirts Maximilian Thiem, zu⸗ letzt wohnhaft: Berlin O 112, Simplon⸗ straße 50, ist nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Berlin, den 21. Juni 1944. Amtsgericht Berlin. Abt. 354.
Nr. 143 Sernsprech⸗ Sammel Nr.:
3. zur Förderung
Berichtigung der
Verantwortlich für den Amtlichen und Nichtami lichen Teil, den redaktionellen Teil, den An zeigentel und für den ,
i. V.: K udolt Lantzsch in Berlin 8w 68 Druck der Preußischen Verlags, und Druckerei Gmhs Berlin
Preis dieser Nummer: 10 Re
Deutscher Reichs anzeiger
Prenunischer Staats anzeiger
Erscheint an sedem Wochentag abends. Vezugspreis durch die Post monatlich 2.36 i zuzüglich Zustellgebühr, fit Selbstabholer bei der Anzeigenstelle monatlich J. 90 Mg. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer die Anzeigenstelle S Wos, Wilhelmste. 0 / . Preis der einzelnen Nummer nach Umfang. Der Einzelpreis jeder Nummer ist aus der Angabe unter dem Pflichtindruck zu ersehen. Einzelne Beilagen kosten 10 H.. Einzelnummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.
*
T 4inzeigen nimmt bie Anzeigenstelle Verlin Sw68, Wilhelmstr. 30 / 31, an. Alle Druct austr zusenden. ingb Jet hruc (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (esonderer Vermerk am Rande) hervorgehoben werden sollen. — PVefristete Anzeigen milssen z gage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
für den Raum einer fünfgespaltenen ö mm breiten Petit einer dreigespaltenen . mm breiten Petit⸗Zelle 1.85 RM.
le sind auf einseitig beschriebenem Papier völlig . ein⸗ mdere ist darin auch anzugeben, welche Worte etwa urch
19 22 3838
Berlin, Mittwoch, den 2s. Juni, abends
Reichsbank girokonto Derlin, Konto Nt. 1.1913 Bstscheckkonto: Berlin 418 21
1944
Inhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich
Anordnung zur Aenderung der Anordnung über Verbindlich⸗
erklärung des Einheitsmietvertrages für Baugeräte vom 6. Juni 1910. Vom 10. Juni 1944. Bekanntmachung der Geheimen Staats⸗ polizei Reichenberg über die Einziehung von Vermögens⸗ werten für das Reich. ; Anordnung Nr. 10 des Reichsbeauftragten für Eisen und Metalle zur Durchführung der Anordnung E! der Reichs⸗ stelle für Eisen und Stahl (Neuordnung der Eisenbewirt⸗ schaftung „Begrenzung der Eindeckung mit Eisen⸗ und Stahl material“. Vom 26. Juni 1944. .
Amtliches Deu tsches Reich
Anordnung
zur Aenderung der Anordnung über Verbindlicherklärung des Einheits mietvertrages für Baugeräte vom 6. Juni 1940 (Reichs anz. Nr. 132 vom 8. Juni 1940)
Vom 19. Juni 1944
Auf Grund des § 12 der Verordnung über Höchstmieten kae Vaugeräte vom 16. Juni 139 (Rl. J S. Ia) wird
folgendes angeordnet: 981
Der g 9 des in der Anlage zur Anordnung über die Ver⸗ bendlicherklärung des Einheitsmietvertrages für Baugeräte vom 6. Juni 1940 abgedruckten Einheitsmietvertrages für Baugeräte wird wie folgt abgeändert: .
39 ; . Stilliegeklausel
(G) Wenn die Arbeit, für die das Gerät gemietet ist, infolge von Umständen, die weder der Mieter noch der Bauherr zu vertreten hat (3. B. Frost, Schneefall, Hochwasser, Feindein⸗ wirkung, behördliche Anordnung), an mindestens 19 aufein⸗ anderfolgenden Tagen nicht ausführbar ist, so wird die Miet⸗ dauer um die Stilliegezeit verlängert. .
() Der Mieter hat für die Zeit der Stillegung vom U. Tage ab 75 v. H. der dieser Zeit entsprechenden verein⸗ barten Monatsmiete, eine Arbeitszeit von 8 Stunden zu⸗ grunde gelegt, zu zahlen. .
(3) Der Mieter hat sowohl von der Einstellung der Arbeit als auch von ihrer Wiederaufnahme dem Vermieter unver⸗
üglich schriftlich Mitteilung zu machen und auf Verlangen 6 Zeit der Stillegung nachzuweisen. .
(4 Eine Verlängerung des Mietvertrages oder eine Minde⸗ rung der Miete ist ausgeschlossen, wenn der Mieter durch Gründe, die in der Person oder im Betrieb des Mieters oder des Bauherrn liegen, oder durch die vertragsmäßige Pflege und Wartung des Baugerätes in der Ausübung des Ge⸗ brauchsrechts verhindert wird.
52 Die Aenderung des Einheitsmietvertrages wird vom 1. August 1944 ab für allgemein verbindlich erklärt.
Berlin, den 10. Juni 1944. Der Reichsminister der Justiz. J. V.: Klemm. Der Reichskommissar für die Preisbildung. Fisch böck.
1
Bekanntmachung Die durch Verfügung der Geheimen Staatspolizei, Staats⸗ polizeileitstelle Reichenberg, vom 13. Juni 1944 ausgespro⸗ chene, in Nr. 136 des Deutschen Reichsanzeigers und Preußi⸗ schen Staatsanzeigers vom 17. Juni 1944 unter Ziffer 8
veröffentlichte Einziehung des Vermögens der Jüdin Lydia
Sara Mun k, geb. Propper, geb. 12. 11. 1891, früher wohn⸗
haft in Khan, wird dahin berichtigt, daß die Vornamen der
Jüdin Munk Ludmilla Lydia lauten. Reichenberg, den 23. Juni 1944. . Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg. Schröder.
Anordnung Nr. 10
des Reichsbeauftragten für Eisen und Metalle . ur Durchführung der Anordnung E der Reichsstelle für Eier und Stahl (Neuordnung der Eisenbewirtschaftung) Begrenzung der Eindeckung mit Eisen⸗ und Stahl material
Vom 26. Juni 1944
Die Grundsätze für Auftragsannahme und Bestellgrenze, wie sie im 5 ,, EI der früheren Reichsstelle für Eisen und Stahl (Neuordnung der Eisenbewirtschaftung) vom 15. Juni 1942 (Deutscher Reichsanz. u. Preuß. Staats⸗ auz Nr. i136 vom 15. Juni 1942) festgelegt sind, dienen
,
— — —
hauptsächlich dem Zweck, jede über den Bedarf der Betriebe hinausgehende Festlegung von Eisen⸗ und Stahlmaterial durch Anhäufung von Lagerbeständen und soder Bestellaus⸗ ständen zu verhüten. Dieser grundlegenden Bewirtschaftungs⸗ forderung ist bisher keineswegs ausreichend entsprochen wor⸗ den. Das Ziel läßt sich nur erreichen, wenn über den Sinn dieser Vorschrift und über die Möglichkeiten zu einer Ver⸗ wirklichung überall völlige Klarheit besteht.
Auf Grund von § 16 der Anordnung E 1 wird daher mit Zustimmung des Generalbevollmächtigten für Rüstungsauf⸗ gaben — Planungsamt — angeordnet: —
* 8 1 Jeder Betrieb der Eisen verarbeitenden oder Eisen ver⸗ brauchenden Industrie ist verpflichtet, seine Eindeckung mit Eisen⸗- und Stahlmaterial, mit Ausnahme von Gießerei⸗ erzeugnissen 0m Sinne von Ziffer 1 bis 13 der Materialliste — Anlage 2 — zur Durchführungsanordnung E II vom 13. Juni 1942), auf denjenigen Stand zurückzuführen und auf ihm zu halten, der — bei Anlegung des strengsten Maß⸗ stabes an die eigene Verantwortung — für die Erfordernisse des Betriebes, insbesondere für eine termingemäße Auftrags⸗ erfüllung, unerläßlich ist. ö. Die Begrenzung der Eindeckung nach § 1 ist getrennt vor⸗ zunehmen für Grob⸗ und Mittelbleche, 2. ö Röhren, sonstiges Eisen, und Stahlmaterial.
53 .
(1) Die Eindeckung im Sinne dieser Anordnung umfaßt
a) den Lagerbestand, . h) den Bestellausstand. ü .
(2) Zum Lagerbestand gehören alle Mengen, über die der Betrieß' verfügungsberechtigt ist, gleichdiel ob sie sich im eigenen Gewahrsam oder an fremdem Lagerort 6. B. bei Spediteuren) befinden, mit Einschluß derjenigen Mengen, die von Auftraggebern zur Verarbeitung beigestellt worden sind.
(G3) Als Bestellausstand gelten diejenigen Mengen, deren Lieferung auf Grund bereits erteilter Bestellungen noch zu erwarten ist.
54
(1) Als obere Grenze für die zulässige Eindeckung gilt im allgemeinen die Höhe des tatsächlichen Eigenbedarfs für 5 Monate, bei Röhren die Höhe des tatsächlichen Eigenbedarfs
reichend auf Grund vorliegender Aufträge ermittelt werden kann, ist er nach dem tatsächlichen Eigenverbrauch im Durch⸗ schnitt der letzten 3 oder 5 Monate (nach Wahl des Betriebes) zu berechnen.
(3) Vorliegende Aufträge dürfen für die Ermittlung des Bedarfs nur soweit berücksichtigt werden, wie mit einem Ein⸗ satz von Eisen⸗ und Stahlmaterial während der nächsten 5 bzw. (bei Röhren) 9 Monate nach dem tatsächlichen Leistungs⸗ vermögen des Betriebes zu rechnen ist. .
§ 5 Die Reichsstelle Eisen und Metalle ist berechtigt, durch Einzel⸗ oder Gruppenentscheidungen die Grenze für die zu⸗ lässige Eindeckung mit Eisen⸗ und Stahlmaterial abweichend von der Regel des § 4 festzusetzen.
§5 6 Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach den 8§ 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr
bestraft. §8 7
Diese Anordnung tritt am 1. Juli 1944 in Kraft; sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten und den Gebieten von Eupen, Malmedy und Moresnet sowie — mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung — sinngemäß auch im Elsaß, in Luxemburg und im Bezirk Bialystok. Berlin, den 26. Juni 1944.
Der kommissarische Reichsbeauftragte für Eisen und Metalle. Müller⸗Zimmermann.
Nichtamtliches
Denutsches Reich
Der Finnische . in Berlin, Herr T. M. Kivi⸗ mäki, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Der Gesandte des Unabhängigen Staates Kroatien in Berlin, Herr Dr. Vladimir Kosak, ist nach Berlin zurück⸗ gekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder über⸗ nommen.
Der Schweizerische Gesandte in Berlin, Herr Dr. Hans Frölich er, hat Berlin am 22. Juni d. J. verlassen. Wäh⸗ rend seiner Abwesenheit führt Herr Legationsrat Dr. Alfred
für 9 Monate. — 2) Soweit der Bedarf nach Absatz 1 nicht oder nicht aus⸗
Zehnder die Geschäfte der Gesandtschaft.
Wir i m ers ren
Die Grundsätze der Preisbildung in Deutschland Preiskommissar Dr. Fischböck über die Notwendigkeit . der Preisdisziplin
Der Reichskommissar für die Preisbildung, Staats sekretar Dr. Fisch böck, äußerte sich in einer Sendung des Großdeutschen Rundfunks zu einer Reihe von aktuellen Fragen der Pieisgestal⸗ tung und der Preisüberwachung im Kriege. Nachdem Tr. Fisch⸗ böck seine Hauptaufgabe dahingehend gekennzeichnet hatte, das Miß⸗ verhältnis zwischen vermindertem Warenangebot und verhältnis⸗ mäßiger Geldfülle nicht zur Auswirkung kommen zu lassen, be⸗ schäftigte er sich mit den Grundsaͤtzen , nach denen bei der Preis⸗ bildung im Reich verfahren wird. Während diese Grundsätze an zentraler Stelle esta het werden, obliegt die Anwendung für den kinn gf sowie die. Durchsetzung der Vorschriften in der Praxis den 'drilichen Stellen. Die Preisiberwachnngsorgane müssen da⸗ nach auch dann vorgehen, wenn die Käufer mit den Preisüber⸗ schreitungen einverstanden sind. Für einzelne Bedarfsgegensta nde liegen die Preise infolge von kriegsbedingten Schwierigkeiten der Rohstoffbeschaffung und der Fertigung zwar höher als vor dem Kriege. Aber derartige Preiserhöhungen machen, auf die Lebens⸗ haltungskosten umgerechnet, nur 0. , aus, weil die Waren, die am meisten gebraucht werden, gar nicht oder nur wenig im Preise
iegen sind. . . 1e ü gin äber sind die Lebenshaltungskosten in den Feind⸗ staaten seit Kriegsbeginn sehr viel mehr gestiegen. Schleichhandels⸗ preise können, wie der Reichskommissar betonte, in Deutschland unberücksichtigt bleiben, da. sie hier keinen breiteren Raum ein⸗ nehmen. Der hier und da festzustellende Mehraufwand im Haus. halt beruht zum Teil darauf, daß der Bedarf durch den Rückgang gewisser Nahrungsmittel nicht unbeträchtlich gestiegen ist und die Hausfrau manches Mal teurere als die früher gewohnten Sorten kaufen muß. Ebenso wie bei der heute vielfach zu beohachtenden Abwanderung von der dritten in die zweite Wagenklasse der Eisen⸗
bahn und bei der Führung von dringenden statt von einfachen Ferngesprächen handelt es sich in allen diesen Fällen um keine eigentlichen Preiserhöhungen, sondern lediglich um Verschiebun⸗ gen in Verbrauchsgefüge, die nach Beendigung der kriegswirt⸗ schaftlich bedingten Mangellage von selbst wegfallen. .
Die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen Preisstandes auch hei noch längerer Tauer des Krieges ist. wie Staatssekretär Tr. Fisch⸗ böck am Schluß seiner Ausführungen betonte, eine Frage der Disziplin jedes einzelnen. Volksgenossen. Bisher ist der Veruch einer egoiftischen Selbsthilfe durch illegale Käufe die Ausnahme geblieben und wird es angesichts der Haltung der Heimatfront
8
auch weiterhin bleiben.
Grenzen der Handelskonzentration Der Pressedienst des Einzelhandels schreibt: Die Konzentration des Handels, die zur Zeit durchgeführt wird, ist äußerlich viel
weniger sichtbar, als die Schließungsaktion des vergangenen Jahres. Die Ursache ist einfach. Damals wurde eine Anzahl von Geschäften, die als kriegsunwichtig gekennzeichnet waren, ge⸗ schlossen und ihre lebenden und mechanischen Hilfsmittel der Rüstungsindustrie zugeführt. Die Konzentrgtion des Handels hat dagegen keine Geschäftsschließungen zur Folge. Sie ermittelt lediglich jene Handelsbetriebe, die unter allen Umständen erhal⸗ ten bleiben müͤssen, weil sie für die Versorgung der Bevölkerung entscheidend wichtig sind. Diese Betriebe werden auf Listen zu⸗ sammengestellt und genießen den besonderen Schutz ihrer Berufs⸗ vertretung und der Arbeitsbehörden bei geplanten Abzügen von Arbeitskräften. Die nicht geschützten Betriebe laufen demgegen⸗ über Gefahr, weitere Arbeitskräfte zu verlieren, aber sie werden nicht durch amtliche Eingriffe geschlossen. Im übrigen soll ihnen durch die Tatsache, daß sie nicht auf die sogengnnte 8-⸗Liste kamen, kein Nachteil entstehen, wie der Leiter der Reichsgruppe Handel in einem Rundschreiben an die Gliederungen ausdrücklich betont. Insbesondere sind sie auch im allgemeinen nicht vom Warenbezug auszuschließen. Denn auch die nichtgeschützten Handelsbetriebe können unter Umständen im gegenwärtigen Zeitpunkt des Krie⸗ es durchaus noch versorgungswichtig sein. Das gilt besonders für solche Fachzweige, deren Waren eine breite Streuung ver⸗ langen, z. B. für Lebensmittel und Drogen. „Erst im Zuge der weiteren Entwicklung“, so betont die Reichsgruppe, „wenn nam⸗ lich der Zeitpunkt erreicht ist, da nur noch eine Gruppe unver⸗ zichtbarer Betriebe für die Versorgung der Bevölkerung in Frage kommt, decken sich diese versorgungsnotwendigen Betriebe vielleicht mit den Betrieben der Schußzliste“ Abgesehen davon sind aber auch Fälle denkbar, wo infolge grundlegender Veränderungen im zivilen Versorgungsbereich L-⸗Betriebe unwichtig werden und nichtgeschützte Betriebe zu L⸗Betrieben gemacht werden müssen. Und schließlich können Nicht-LBetriebe trotzdem dann versor⸗ gungswichtig sein, wenn sie infolge hohen Alters oder von Ge= brechen ihres Personals für die Arbeitsämter uninteressant sind und daher des Schutzes der L⸗Listen nicht bedürfen.
Aus diesen Gründen wendet sich die Reichsgruppe Handel gegen die in einzelnen Bezirken aufgestellten „Negativlisten“ solcher Be⸗ triebe, die nicht auf den L-Listen stehen. Diese Bezeichnung ist deswegen falsch, weil die mit ihr gemeinten Betriebe keineswegs versorgungsunwichtig zu sein brauchen. Außerdem beden et der Name „RNegativliste“ eine Diffamierung der Betriebe, die aus der Entwicklung des Krieges heraus zufällig nicht auf die Lista