Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 145 vom 30 Juni 1944. S. 2
—
Anlage A Nachdruck verboten!
WI
Verbraucher- ErkIärung
zur Bestellung von Elektrowerkzeugen einschl. solcher mit bies-mrmsr Welle Auf einem Vordruck kann nur ein Flektroverkeugbedart gleleber Begründung be- handelt werden! Die nichtautreffenden urgin geschriebenen Worte sind durchzu- streichen! . Jeder Unterzeichner g Verordnung über den Warenverkehr 8. B86) ab.
ACHIUNG!
ibt seine Erklärung in voller Kenntnis der Strafvorsohriften der in . Passung vom 11. Dezember 1942 (RRGBl. ]
J. Vom Letztverbraucher auszufüllen!
1. Folgendes) Elektroverkreugse) wird / werden bestellt Leistung!)
Prehzahl an der Ar beitsspindel
Position Stück Bezeichnung gStromartꝛꝰ)
e 22 222 2 2 eeeeesesee see --= eee * .
( * ee eee ee 2e eee 2. ö 22 eeeeceesee -* 1 —
) Bei Elektro- Bohrern, D rraubern, Gewindesehneidern ist jeweils der Loch- bw. Gewindeduroh- messer, bei Flektro- Schleifern der Seheibendurehmesser anzugeben. I Hier nur angeben: Dreh-, Wechsel-, Gleich- oder Allstrom.
Verwendung finden in einem Betrieb nachstehenden 1
2. Das / Die bestellte(n) Flektrowerkzeugle) solllen)
blichen Zweiges: . ö . ann, Torf. und Erdölgewinnung 13. Ver vielfültigungsge werbe Stemme und Erden ; 14. Leder-, Linoleumindustrie . . 15. Kautschuk und Asbestindustrie
Eisen-, Stahlgewinnung ü 1 Metallhalbzeugwerke 16. Hol. und Sohnitzstoffge werbe Metallhütten und Metallhalbzeugwe ,,
gisen-, Stahl- und Metallwarenherstellun .
. Apparate-, Fahrasugban, Werften 18. Baugewerbe, Baunebengewerbe PHlektrotechnische Industrie 19. Versorgungsunternehmungen Optisches und feinmechanisches Gewerbe 20. erkehrzunternehmungen
Chemische Industrie 21. Keichsnährstand Textilindustrie 22. Sonstige (genaue Angaben erforderlich)
Bekleidungsgewerbe J
Papierindustrie . * . Per zutreffende gewerbliche Zweig ist 2n unterstreichen.
8
2. Hie bestellte (n) Maschine(n] solllen) Verwendung finden in einem Betrieb nachstehenden gewerblichen
Zweiges: ; .
1. Bergbau, Salinen, Torf- und Erdolge winnung 13. Ver vielfaltigungsge werbe
2. Steine und Erden 14. Leder-, Linoleumindustrie .
3. Eisen-, Stahlge winnung . 15. Kautschuk und Asbestindustrie ¶ Metallhütten und Metallhalbzeugwerke 16. Holz- und Schnitastoflgewerbe
3. Eisen-, Stahl- und Metallwarenherstellung 17. Nahrungs- und Genußmittelge werbe Maschinen-, Apparate-, Fahrzeugbau, Werft- 18. Baugewerbe, Baunebengewerbe Hlektrotechnische Industrie ᷣ 19. Versorgungsunternehmungen Optisches und feinmechanisches Gewerbe 20. Verkehrsunternehmungen
9. Chemische Industrie 21. Reichsnährstand
10. Textilindustrie 22. Sonstige (genaue Angaben erforderlich)
1I. Bekleidungsge werbe =.
2. Papierindustrie Der zutreffende gewerbliche Zweig ist zu unterstreichen.
Ven ban
2 2
3. Nur bei Betriebs- HErwerterung auszufüllen:
Verbesserung a) Zweck und kriegs wirtschaftliche Bedeutung des Vorhabens: ...... ....
b) Dien - t- en die elektr. Maschine(n) zum Antrieb von Maschinen, die durch Vormerk. oder Zulassungs- schein genehmigt wurden? Ja / nein. e) 136 das Vorhaben dureh eine Dienststelle oder Behörde veranlaßt? Ju, nein. Durch welche? ..... .. ...... ..... J J q) Baudringlichkeits Jummer (bei Bauten) ..... ..... ......
4. Nur bei ErSatzlie/serung auszufüllen:
a) Wenn die zu ersetzende(n) Masohine(n) unbrauchbar, besteht Reparaturmöglichkeit? Ja / nein. b) Wenn ja, warum wird von der Reparaturmöglichkeit kein Gebrauch gemacht ?......
ö
6) Wenn nein, warum nicht? ..... ...... ...... ...... ......
h Wenn die zu ersetzvende(n) Maschineln) noch brauchbar, was geschieht damit? ...... Die Maschinendaten sind in der umseitigen Tabelle L (unten) anzugeben. o) Wurde dem Auftragnehmer Altmaterial oder eine Metallablieferungsbestätigung zur Verfügung
gestellt? Ja / nein. ] Die Aufgliederung ist in der umseitigen Tabelle II (unten) vorzunehmen.
Veubau
z. Nur bei Betriebs- Erweiterung ausau füllen
erbesserung
a) Zweck und kriegs wirtschaftliche Bedeutung des Vorhabens: ...... ..... .....
o) Baudringlichkeits Nummer (bei Bauten) J...... 4. a) Ich / ir haben) die erforderlichen Bezugsrechte
b) Ieh / Mir bestaätige(n), daß für den vorgenannten Verwendun . , cines Kontingent. Tiägers gemäß Anlage L der Anordnung M. L /I der Reicha-
stelle Eisen und Metalle vom 4. 7. 1942 (Reichisanzoiger Mr. 161 vom 13.7. 1942) besteht.
2 66 ö
ö —— 2 — 2 4
—— ö
—
(Ort und Datum)
(Ort und Datum)
Die kriegswiohtige Notwendigkeit der Beschaffung wird anerkannt.
2 2 2
IH. Bei Wiederverkauf vom Wiederverküufer auszufüllen!
Vorstehende(s) Elektrowerkzengle) wurdeln) bei mir mit Schreiben baw. Bestellzettel vom ...
Zeichen
(Ort und Datum)
bestellt.
4 2
für NE-Metalle zur Verfügung gestellt. * gszweck kein Anspruch auf das.
( Bezeiohnung der anerkennenden Stells u. Untersoehrift)
Reohta verbindliche Unteraohriff des Händlers)
— 2
. *
ö ee
bitte wenden!
H. a) Ich / Mir haben) die erforderlichen Bezugsrechte für NH.-Metalle zur Verfügung gestellt.
b) Ich / ir bestätigen), daß für den vorgenannten Verwendungszweck kein Anspruch auf das Kontingent eines Kontingent- Trägers gemäß Anlage 1 der Anordnung M. /1 der Reichs. stelle Eisen und Metalle vom 4. 7. 1942 (Reichsanzeiger Vr. 161 vom 13. 7. 1942) besteht.
Nichtzutreffendes ist zu streichen.) tz. An Altmaterial haben) ich / wir die in Tabelle II ahgegebenen Mengen zur Verfügung gestellt.
2 — 2224 2 2 2 2
(Rechts verbindliche Unterschrift des Letzt verbrauchers Die kriegsnichtige Notwendigkeit der Beschaffung wird anerkannt. (Beaeichnung der anerkennenden Stelle und Untersehrift) bitte wenden!
2 *
(Ort und Datum)
Il. Bei Wieder verkaut vom Wieder verkäuter ausrufüllen!
1. Vorstehende Masohine(n) wurde(n) bei mir mit Sohreiben baw. Bestellzettel vom ...... .... ...... Zeichen ...... ...... ...... ..... bestellt.
2. Die Masohine(n) habe ich aus meinem Lager geliefert. Ja / nein.
3. Die zur Lagerauffüllung notwendigen Maschinen habe ich mit Bestellung vom...... ö me, . in Auftrag gegeben.
4. Den Auftrag des Letztverbrauchers habe ich unmittelbar an die hsrstellende Firma mit Sehreiben
vom ... Zeichen ...... weitergegeben. ,
22 2 22 .
2 2 289
(Rechts verbindliche Unterschrift des Handlera)
= 2 2 222
(Ort und Datum)
III. Vom Hersteller auszufüllen!
III. Vom Hersteller auszufüllen!
l. Die Bestellung auf das / die unter I genannten) Hlektrowerkveugle) haben wir angenommen. 2. Hase Hie von Letztverbraucher benötigte(n) Flektrowerkzeugle) enthält / enthalten nach unserer Roh-
stoff hedarfsliste folgende NE-Metalle:
kg je Position entsprechend 11 , 1 5
Summe 1-5
1. Die Bestellung auf die unter I qenannten Maschinen hzw. auf Haschꝓnen gleicher. Gesamtleistung in kh) haben wir angenommen. ; .
2. Die vom Letztverbraucher benbtigte(n) Maschineln) enthalten, enthält nach unzerer Rohatoffbedar fe- liste folgende NE-Metalle: —
kg je Position entsprechend 11 1 2 3 1 .
Summe 1-5
am
UG. Al, ,
Ou
Alu Met. Kl. 301 8 Me ö
2
— ee
. 11 —
eee eee
— 22 *
eee ee eee ee.
ö
Vorstehende Tabelle ist nur auszufüllen, wenn für das / die Flektrowerkzeu
Fertigungsteilbontingent entnommen werden.
(Ort und Datum)
Anlage E
Nachdruck verboten!
w sfrtdar ]
Verbraucher- ErkKlärung . zur Bestellung von elektrischen Maschinen
Auf einem Vordruck kann nur ein Manchinenbedlarf gleicher Begründung behandelt, werden! Die nichtzutreffenden kursi geschriebenen Worte sind durchzustreichen!
Jeder Unterzeichner giht seine Erklärung in voller Kenntnis der Stzaf vorschriften der Verordnung über den Warenverkehr in der Faasung vom 11. Dezember 1942 (RGBl. l
8. 686) ab.
I. Vom Letztverbraucher auszufüllen!
l. Folgende elektrische Maschinen] lvird / werden bestellt
ge) die NR. Metalle aus dem
Statistische Nr. gemäß WEI-Rundschreiben) (Rechtsverbindliche Unterschrift d. Herstellers)
* 1 eee = 2 2 2 2 ö
Alu Met. Kl. 301 wann,, Kupfer,,
eee eee e e e ** , , 889999 eee eeeee =
— 22 2 2 2 2 8999
Messing 55 25 9 2 2 2222 — 288 eee e ee e e e e ee
*
2 889 2 22222
Bronze, , Zink · Leg.
ee e e
33 1 2 6 9 2 2894 eeceeeeeee e
ü ü — 8 .
— 1 2 2
(Ort und Datum) (Statistische Nr. gemäß w RI. Rundschtoshen) (Rechts verbindliche Untersohrift d. Herstellers)
Tabelle 1 (Angabe der zu ersetzenden Maschinen) nach 1 44)
WI
Stromart? Sohut zart?) Fabrikat
; Lelstung * St ück w Drehzahl
22 6 9 2 2 22 — 22
2 6 2 e999 8998
* 2 e 2 2 998499 eee eee e e
2 2 ee e ü — 8
Leistung bei Nenndrehzahl. 3 hier nur angehen! Dreh, Wechsel-, Gleich- oder Allstrom, Dreh. oder Wechselstrom,.
Kommutatormasechine( n). 3) ofen oder geschlossen ban. gekapselt.
** . *
Position
Leistung
Stromart?) Drehzahl
ðehutzartẽè)
Tabelle II (Altmaterial nach 1 46 in kg)
2 2 2
Alu Met. KI. 301 Alu- Si 9.
i) Leistung bei Nenndrehzahl. 2) hier nur angehen: Dreh, Wechgel-, Gleich-
27) ; *r *r
Kommutatormaschineln). 3. offen oder geschlossen bzw. gekapselt.
oder Allstrom, Dreh- oder Wechselstrom-
Kupfer,
Messing * —— Bronze., , zink. Leg.
2 2
2
erkennend — verantwortungsbewußt an die gewün
Nichtamtliches
Deutsches Reich Der Königlich Schwedische Gesandte in Berlin, Hert Arpih Richert, ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.
Verkehr swesen
Ideen wurden Wirklichkeit — Betriebliches Vorschlags wesen im Reichsbahn⸗Werkstättendienst — Ein e n, . —ᷣ ** schen Reichsbahn Wenn im fünften Kriegsjahr die Deutsche Reichsbahn so allge⸗ meine Bewunderung findet, liegt dies nicht allein an der groß— artigen Organisation dieses ,, Verkehrsunternehmens der Welt und an der Tüchtigkeit ihrer Gefolgschaft, die die ungeheure Aufgabe der Transporte für die Wehrmacht bewerkstelligt und dennoch weitgehend auch den privaten Personen⸗ und Güterver⸗ kehr aufrechterhält, sondern auch an der Tätigkeit der Reichsbahn— werkstätten, von denen die Oeffentlichkeit wenig weiß. Und den—⸗ noch werden gerade hier Leistungen vollbracht, die von höchstem
Wert für das Gelingen des Ganzen sind.
Das „betriebliche Vorschlagswesen“ hat auch im Reichsbahn⸗ werkstättendienst ein reiches, fruchtbares Feld gefunden. Unter dem Motto „Alle helfen mit!“ ist seit Beginn des Jahres 1943 eine Fülle von Neuerungen geschaffen worden, von denen sich der Außenstehende schwerlich einen Begriff machen kann.
Neichß⸗ und Staatsanzeiger Nr. 145 vom 30. Juni 1944. g. 3
lun wurde im Auftrage des Reichsverkehrsministeriums von dem Arbeitsausschu eichsbahnwerkstättendienst in einem Aus⸗ e serungswerk eine Ausstellung zusammengestellt, die insofern eine interessante Neuheit bedeutet, als sie nicht ortsgebunden ist, son⸗ dern sich, leicht beweglich, überall den Angestellten und Arbeitern aller deutschen Reichsbahnausbesserungswerke zeigen kann: sie ist in fünf großen D⸗Zug⸗Wagen untergebracht, die für die Zwecke dieser Ausstellung eine überaus praktische Ausgestaltung erfahren haben. In ihnen ist die Fülle der 1943 eingegangenen und aus⸗ gewerteten Vorschläge, von denen 190 als besonders markant und wertvoll ausgewählt wurden, übersichtlich untergebracht. Im Laufe der nächsten Zeit soll nun dieser Ausstellungszug, der am Mittwoch durch Staatssekretär Ganzenmüller der Seffentlichkeit übergeben wurde, sich nacheinander zu allen Reichsbahnausbesse⸗ rungswerken begeben und so den großen Erfahrungsaustausch einleiten, der sein Hauptzweck ist.
Der zweite Zweck aber ist der, zu zeigen, welch große Erfolge aus diesen ganzen Bestrebungen , können. Sieht man doch zum Beispiel in einem „Bilanzraum“ genannten Abteil an der Hand graphischer Darstellungen, daß in dem einen Jahr 1943 durch die ausgewerteten Vorschläge ein Gesamtwert erstand, der der ganzen Jahresproduktion eines der Ausbesserungswerke ent— spricht. In ihm erfährt der Beschauer weiterhin, daß von den 1943 eingereichten 7350 Vorschlägen nicht weniger als 690 brauchbar waren, die mit Prämien von insgesamt weit über 200 000 RM belohnt wurden. Durch diese Vorschläge sind allein in diesem Jahr 2796 01 Arbeitsstunden, 6248 t Stahl und 308 944 Kilowattstunden Strom eingespart worden. ;
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r .
Die künftige Gestaltung der europäischen Landwirtschaft Reichs minister Herbert Backe vor Gästen des Reichskommissars in den Niederlanden
Vor geladenen Gästen des Reichskommissars der Niederlande, unter denen sich vor allem zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft, Landwirtschaft und Industrie befanden, machte Reichsminister Herbert Backe grundsätzliche Ausführungen über die künftige Gestaltun der europäischen Landwirtschaft. Als die national—⸗ sozialistische Regierung nach 1933, führte Reichsminister Backe aus, mit der Verkündung des Agrarprogramms zur Erzeugungs⸗ schlacht aufrief, sahen viele Völker darin nicht nur eine Abkehr von der Weltwirtschaft, sondern ebenso vom europäischen Waren⸗ austausch. Sie erkannten nicht, daß damit der erste vollgültige Versuch gemacht wurde, die Fesseln der weltwirtschaftlichen Arbeits⸗ teilung zu sprengen und die Voraussetzungen für eine europäische Arbeitsgemeinschaft zu schaffen. Die immer sichtbarer werdende
Verlagerung der deutschen Einfuhr von Uebersee nach Europa,
die Anpassung der deutschen Importpreise an die europäischen Entstehungskoösten und die in verschiedener Form zum Ausdruck kommende Unterstützung der europäischen Landwirtschaften aber ließ die wahre Tendenz des deutschen Strebens erkennen. Durch die engere Gestaltung seiner Wirtschaftsbeziehungen zu den euro⸗ lich Nachbarn schuf Deutschland die entscheidende Grundlage ür eine europäische Arbeits- und Leistungsgemeinschaft. Die hinter uns liegenden vier Kriegsjahre haben gezeigt, daß der von Deutschland eingeschlagene Weg richtig war. Sie haben vor allem erkennen lassen, wie groß die innere Kraft der europäischen Land⸗ wirtschaft ist, wenn es gilt, die Ernährung unseres von allen am dichtesten besiedelten Kontinents sicherzustellen. Die jetzt praktisch gewordene europäische Arbeitsteilung erfordert von allest Staaten große Umstellungen, die um so bedeutender sind, je mehr ein Land seine Ernährungsgrundlage in andere Räume verlagert hat. Das gilt vor allem von den nordwesteurpäischen Veredlungsländern, also auch für die Niederlande. Hier stand der besonderen Förde⸗ rung von Spezialkulturen mit höchsten Erträgen je Flächeneinheit der Aufbau der tierischen Veredlung auf fremder Futtergrundlage gegenüber. der unter dem Einfluß einer starken Nachfrage der be—⸗ nachbarten Länder vorgenommen wurde. Infolgedessen bean⸗ spruchten die Agrarprodukte in der niederländischen Handelsbilanz wertmäßig rd. 5) „x. Im Durchschnitt der Fahre 1937 — 39 lag der Aussührüberschuß bei rd. 19090 Mill. Gulden. Die wirkliche Leistung des niederländischen Bodens für die Versorgung der heimischen Bevölkerung lag zwischen 65 und 70 *, wobei noch be—= rücksüchtigt werden muß, daß dieser Anteil auch auf den Einsatz importierter Düngemittel, Maschinen usw. beruhte. . ls deshalb zu Beginn des Krieges die englische Blockade ein= ie stand man vor dem schwierigen Problem der Ernährungs⸗ icherung, und glaubte es anfänglich durch die Anlage großer Vorräte lösen zu können. Da die Engländer aber nur eine Ein⸗ fuhr in Höhe des laufenden Eigenbedarfs gestatteten, bedeutete der von der holländischen Regierung eingeschlagene Weg keine Lösung. Erst die Besetzung der Niederlande stellte die Landwirt= schaft vor eine totale Aufgabe, galt es doch, die heimische Scholle * ausschließlichen Ernährungsbasis zu machen. Das setzte viele nschränkungen voraus und erforderte vor allem eine bedeutende Umftellung der hochgezüchteten tierischen Veredlungswirtschaft. Dabei muß für alle Zeiten beachtet werden, daß der Charakter der Veredlungswirtschaft in der niederländischen Landwirtschaft gewahrt bleibt, andernfalls besteht Gefahr, daß ein Teil der niederländischen Bauern vevarmt und andere ihre Scholle ver⸗ lassen müssen, um den Zurückbleibenden die Basis für eine extensiver betriebene Landwirtschaft zu geben. Eine solche Ent— wicklung würde aber auch für die kontinental-europäische Er⸗ nährungswirtschaft große Gefahren auslösen, obliegt der nieder⸗ ländischen Landwirtschaft doch die Aufgabe, wesentlich zur Ver= sorgung der westeuropäischen Industriebevölkerung beizutragen. Deßhalb war es notwendig, die Kenntnisse, Erfahrungen und Leistungen der niederländischen Landwirte voll zu nutzen und ihnen im Rahmen des Möglichen bei der Entwicklung von Spezialkulturen die notwendige Bewegungsfreiheit zu lassen. Aus diesem Grunde blieben auch der Blumenzwiebelanbau, Baümschnlen, Blumenzüchtereien usw. in ihrem Kern erhalten, während man
bei den Vieh⸗ und Gefiügelbeständen den Bestand des wertvollen
Zuchtmaterlals sicherte. Die erfolgreiche Umstellung der nieder⸗ ländischen Landiirtschaft führte innerhalb von drel Jahren zu einer Ausdehnung der Ackerfläche um rd. 189 000 Hektar. Der Brotgetreideanbau wurde um 25 , der Kartoffelanban um . R, der Selsaatenanbaun sogar um 1760 3 ausgeweitet. Der. Vieh⸗ bestand wurde der vorhandenen Futterfläche angepaßt, Die bis- herigen Ergebnisse haben . wie gut . Umstellung ge⸗ lungen ist. Der erzielte ker! st aber nicht zuletzt das Verzienst des niederländischen Bauern, der — einmal seine ge Aufgabe
schte Umstellung
ging. Heute können wir wohl sagen, daß für die Kriegszeit der Umstellungsprozeß zum Abschluß gekommen ist. Nunmehr geht es in erster Linie darum, das erreichte , zu halten. Die unter großen Schwierigleiten gewonnene Anbaustruktur wird die , für eine frledensmäßig betriebene Landwirtschaft dar⸗ tellen.
Reichsminister Backe entwickelte dann die Richtlinien der künfti⸗ den Wirtschaftspolitik im europäischen Raum. Er zeigte, wie die liberalistische weltwirtschaftliche Arbeitsteilung nicht . zu⸗ sammengebrochen ist, weil die wirtschaflichen Gesetzmäßigkeiten falsch waren, sondern weil ihr eine zentrale Ordnung fehlte. Dieses lag im Prinzip des Liberalismus begründet, der weder eine Bindung der einzelnen Mitglieder an Grundsätze einer lebensnahen Wirtschaftsordnung, noch eine zentrale Führung kannte, die sich für das Wohl und Wehe der einzelnen Völker und ihrer Angehörigen verantwortlich fühlte. Demgegenüber berück⸗ sichtigt das deutsche Ordnungsprinzip im europäischen Raum aus seinem ren un m hl für Gesamteuropa die natürlichen Produktionsbedingungen und die nationalen Eigenkräfte der ein—⸗ zelnen Volkswirtschaften. Daraus ergibt sich, daß keineswegs das Rad der Entwicklung zurückgedreht und etwa sich selbst genügende kleine Volkswirtschaften an Stelle der Verkehrswirtschaft gesetzt werden sollen. Auch für die Großraumwirtschaft, die sich heute im europäischen Lebensraum anbahnt, gilt das Gesetz, daß der vorhandene Bedarf durch eine möglichst große Erzeugung bei möglichst geringem Einsatz von Erzeugungsmitteln gedeckt werden muß. Dies Ziel aber ist ohne eine Arbeitsteilung zwischen den Mitgliedern der europäischen Lebensraumgemeinschaft gar icht zu erreichen. Deutschland hat durch die Tat bewiesen, daß es ge⸗ willt ist, auf der Grundlage einer klaren Ordnung innerhalb des Großraums Europa und unter Berücksichtigung der besonderen Wirtschaftsbedingungen und Erzeugungsmöglichkeiten der einzelnen europäischen Länder, eine klare geordnete und damit sicherlich erfolgreiche Arbeitsteilung aufzubauen, die allein sich zum Wohle der europäischen Gesamtheit auswirken kann. Eine sinnvolle Arbeitsteilung auf dem Gebiet der Ernährungswirtschaft und damit im weiteren Wirtschaftsgeschehen überhaupt ist in Europa nur donn möglich, wenn Deutschland als der Schwerpunkt in der Mitte Europas nicht allein den Hauptmarkt darstellt, sondern darüber hinaus auch in wirtschaftspolitischer Hinsicht für die . Länder richtungweisend sein kann. Der Aufbau einer europäischen Großraumwirtschaft muß von der Ueberlegung aus⸗ gehen, daß der Bedarf der Völker das Primäre zu sein hat, und daß dieser Bedarf auf die sinnvollste und einfachste Weise ge—⸗ deckt werden muß, zum Wohle der einzelnen europäischen Nationen und des , . Menschen überhaupt. Daraus ergibt sich wieder, daß die Wirtschaft als Dienerin der Politik nur dann sinn⸗ voll gestaltet werden kann, wenn sie in einer festen, klar um—⸗ rissenen Bindung an die politischen Erfordernisse gestaltet wird. Nur durch eine solche Bindung, die sich allerdings nicht nur auf einen Teil der Wirtschaft erstrecken kann, sondern neben der Land⸗ wirtschaft auch alle übrigen Zweige der Wirtschaft umfassen muß, kann die Wirtschaft erst zu jenem Hilfsmittel des politischen Ge⸗ schehens werden, das wir bei der Dringlichkeit der großen poli— tischen Forderungen unserer Zeit unbedingt benötigen. Die bis—⸗ her erzielten großen Erfolge waren nur im Rahmen einer ge⸗ bundenen Wirtschaft nern
Reichsminister Backe wandte sich sodann an die Agrar⸗ und
; Wirtschaftswissenschaftler ganz Europas, deren Mitarbeit bei der
Neuordnung des organischen Lebensraumes unbedingte Voraus⸗ etzung ist. Er gab dabei der Ueberzeugung Ausdruck, daß ohne ie . Erkenntnisse eine Landwirtschaft bzw. eine Volks- wirtschaft und darüber hinans eine Großraumwirtschaft weder wirtschaftlich noch politisch verstanden oder gestaltet werden könne. Nach dem Zusammenbruch der liberalistischen Weltwirtschaft gilt es, eine nene Ordnung der agrarpolitischen und wirtschaftlichen Verhältnisse aufzubauen, weil sonst der politische Bestand Europas infolge fortschreitender Gefährdung unserer biologischen Kraft einerseits und infolge Untergrabung unserer kulturellen Werte durch den jüdischen Amerikanismus uned Bolschewismus anderer seits in Frage gestellt wird. Die politische und weltwirtschaftliche Entwicklung der vergangenen 1560 Jahre bedeutet nichts anderes als eine andauernde Schwächung der europäischen Lebenskraft und die Zersetzung seiner natürlichen Lebensgrundlagen. Europa muß darum den Weg zu sich selbst an inden. Zuerst hat Dentschland durch die natjonalsozialistische Revolution zu seiner europäischen Aufgabe zurückgefunden. Für jeden Einsichtigen kann es heute nur das Ziel geben, das auch das Ziel deutschen Kampfes ist, politische, wirtschaftliche und kulturelle Freiheit des Kontmnents und Sicherung eines immer wachsenden Lebens— standards der europäischen Völker. Dieses neue Europa aber ist bereits Wirklichkeit. Es arbeitet in Ordnung und Disziplin mit ständig wachsenden Leistungen für die Verteidigung der euro— päischen Einheit und der europäischen Gemeinschaft gegen die geplante Vernichtung durch die europafeindlichen Mächte.
(
Wirtschaft des Auslandes
Schweizerischer Prlvatbahnzusammenschluß genehmigt
Zitrich, 29. Juni. Die bereits gemeldete Fusion der Rhätischen Bahn mit der Berninabahn ist von der Generglversammlung ge— nehmigt worden. Damit wurde das gesamte ESchmalspurbahnnetz des Kantons Graubünden, soweit es für Adhästongbetrieb gebaut *. in einer Akttengesellschaft vereinigt und umfaßt nunmehr eine
etriebssänge von insgesgmt 3904 km. Die ion der beiden Bahnen is' mit rücwirkender Kraft güß den 1. Januar 144 6st: gelegt worden. Das Prioritätsaktienkapital hat sich durch die Zu⸗
4,26 Mill, sfrs und das ill. sfrs erhöht. Man hofft,
r . um 4,26 Mill. au tammkapitai um 9, 90 auf 8, S5 daß im in,, . mit der Fusion eine Herabsetzung der
hohen Personen⸗ und Gütertarife unter Anpassung an die Bun⸗
desbahnen erfolgen wird.
Steigerung des landwirtschaftlichen Sebensniveaus in der Slowakei — Aus dem 2 ö. zustänbigen Gegenseitigkeigs⸗ assen
3 . 23. Juni. Der Verband der landwirtschaftlichen Gegenseitigtettskassen hielt seine M. Generalversammlung ab, auf
*
der der Vorsitzende der slowakischen Landwirtschaftskammer u. a. mitteilte, daß das slowakische Bauerntum sowohl in wirtschaft⸗ licher als auch in . Hinsicht eine Hebung seines Lebens⸗ niveaus erfahren habe. Dies komme in der Wandlung der Auf⸗ fassung über den Wert der landwirtschaftlichen Arbeit und in ihrer Bedeukung für den Staat zum Ausdruck. Diese geänderte Ein⸗ stellung zeigte sich auch in den zahlreichen Unterstützungs⸗ und Förderungsaktionen des Staates für die Landwirtschaft, die auch in Zukunft fortgesetzt werden sollen. Nach der Regelung der Preise für landwirtschaftliche Produkte könne festgestellt werden, daß die Rentabilität des landwirtschaftlichen Unternehmertums in der Slowakei eine feste Grundlage besitze, wodurch die Be— strebungen der Bauern, die Produktion zu erhöhen, günstig be— einflußt würden. — Der Jahresbericht des Verbandes der ö , . Gegenseitigkeitskassen weist für das Jahr 1943 bei einer Bilanzsumme von 5884,8 Mill. Ks und einem Anteils— kapital von 2,2 Mill. Ks einen Reingewinn von G13 Mill. Ks aus, Die gewährten Anseihen werden mit 151,1, Heil. Ks, die Bucheinlagen mit 7,6 Mill. Ks und die Einlagen in laufender ern mn mit 353,2 Mill. Ks ausgewiesen. Die . beziffern sich auf 7,2 Mill. Ks. .
Berichte von auswärtigen Devi senmãartten
London, 29. Juni. (D. N. B.) Nem Jork 402) -— 403, Spanien (offiz.) 44,90, Montreal 4,43 -= 4,47, Schweiz 17,30 — 17,46, Oe re lass las, Lissabon bo, o Ido, s. Rio Se Jandirs
66 s1 G.
Amsterdam, 29. Juni. (D. N. B.) 12.00 Uhr holl. Zeit.] kh , Berlin ——, London — —, New H i =, Brůssel 30, 1. z35, 17, Schwetz —— Italien Elearing) ——
Kopenhage
gn ich 29. Juni. (D. N. VB.) [11.409 Uhr.! Paris 7,16, London⸗Clearing 17.30, New Jork 4,30, Brüssel 69,26 B., Mailand 22.67 , B., Madrid 39,75 B., Holland 220, Berlin 172,55, VUfsabon 16s, Stockhohn 102, sn, Halo bs, S , Kopenhagen v0. 37 , Sofia 6,37, Prag 17,25, Budapest 04, 5o, Zagreb 8, 15, Istanbul 3,50 B., Bukarest 2,37 B., Helsinki 8,76, Preß⸗ burg 15, 00, Buenos Aires 9s, 0, Japan 101, 00, Rio 22, 50 B.
London 29. Juni. (D. N. B.) Silber Barren prompt 23 Siüber auf Lieferung Barren 25,50, Golb 165 / — .
In Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Aus zahlung, ausländische Geldsorten unb Banknoten Telegraphische Auszahlung
. airo) Afghanistan (Kabul) Albanien (Tirana) ... .... 5. Argentinien (Buenos Aires) . Australien (Sidney) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) Brasilien (Rio de Janeiro) .. Britisch⸗Indien (Bombay⸗Cal-⸗ n,, Bulgarien (Sofia) Dänemark (stopenhagen) .... England (London) in, (Helsinki) rankreich (Paris) .... Griechenland ( Athen) Holland (Amsterdam u. Rotter⸗ dam) Iran (Teheran) Island (Reytjavit) talien (Rom und Mailand) . Japan (Tokio und Kobe) ... Ranaba (Montreal) Kroatien (Agram) Neuseeland (Wellington) ... Norwegen (Dslo) Portugal (Lissabon) Rumänien (Bukarest) Schweden (Stockholm u. Göte⸗
(Alexandrien und
Belgrad) Slowakei (Preßburg) ...... Spanien (Madrid u. Barcelona) Südafrikanische Union (Pretoria und Johannisburg) Türkei (Istanbul). ...... .... Ungarn (Budapest) ...... Uruguay (Montevideo) ..... Verein. Staaten von Amerila (New Jork) .... ...... ...
1äägypt. Pfund 100 Afghani 100 Franken 1èFap.Pes.
1ẽ austr. Pfund 109 Belga
1 Cruzeiro
1099 Ruvien 100 Lewa .. 100 Kronen
1 engl. Pfund 100 Finnmark 100 Fre.
100 Drachmen
100 Gulden 100 Rialis 100 isl. Kr. 100 Lire 100 Jen
1 fangd. Dollar 100 Kuna
1 neuseel. Pfd. 100 Kronen 100 Escuda 100 Hei
100 Kronen
1090 Fre.
100 serb. Dinar 109 slow. Kr. 100 Pesetas
1ẽ südafr. Pfd. 1 türk. Pfund 109 Pengö
1è6oldpeso 1è Dollar
30. Juni Geld Brief
186,17 is, sz S032 51,05 6583 0592
396,95 40,0.
28. Jum
Geld
18,79 36, 92 o, gs
86 96
3,04 82, 15
6, 06s
1,668
132,70 14355 3502
98, 39 55,59!
490895 6,76 10, 19
5g, 26
57, 8s 4935 3 551
23, 535 1,973
1,159
Für den innerdeutschen Verrechnungsverkehr gelten solgende Kurse: England, Aegypten, Güdafrtlanisch« Unten...
Frankreich
22 . 6 0
992 * 955
Australien, Neuseeland ... ...... ..... 2
Britisch⸗Indien Kanada ......
Vereinigte Et anten ven nierii⸗
Brasilien — .
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2202998282882 — ß 29227222
25080
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Aus landische Geldsorten und Ganlnyten
Brief
1s, 6z zi, os gz
.
3, 053 52,25
5,07 1,572
132,70 14,51 38,50 10,01 58,711
5,005 56, 85 10, 21
59,55
58, 91 5, 905 8,509
23, 6505 1,982 1,201
Sonereignẽ — — 2 — g0⸗Francg-⸗- Stücke... ..... ... Golb Dollar... .......... NAegyvptische Amerikanische: 1000 - 5 Dollar 2 und 1 Dollar , . .. Au ralische —— — 5 99. Velgische ...... ...... Vraslltantsche ...... .. Brlitisch⸗Indische — * HVulgarlche: 8600 Lewa und darunter ...... .... Dänische: große ...... ...... 10 Kr. und darunter ...... Englische: 10 5 und darunter. ö innische ö ranzbsi che .. . olländi che 2 Italientsche: großa .... 10 Lire — — 229298292 Canadische — *** — 2 ——— K roatische 2 Vorwegische: 8 Kr. u. darunter ie nnr '. 1000 gei und 500 Lei ö Schwedische: große — d0 Kronen und darunter .. Schweizer: große ..... 244 100 Frs, und darunter.... Serbische Slowakische: 20 Kronen und darunter Eilda frikanlsche Union ...... Türkische —— ö. Ungarlsche: 109 Pengö und darunter
2
100 Rupien
100 Lewa 100 Kronen 1090 Kronen
1 engl. Pfd. 1099 e 199 Frs.
109 Gulden 199 Lire
109 Lire
1 kanad. Dollar 100 Kuna 100 Kronen
109 Lei
100 Kronen 109 Kronen 109 Frs.
109 Frs.
100 serb. Dinar
109 slow. Ar. 1 südafrik. Vfd. 1è turk. Mund
100 Pen
—
80. guni Gelb Brief
20,38 20,45 16,18 16,27
Geld v0, 35 16,16
4135
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