Neichs · und Staatsanzeiner Nr. 39 vom 20. März 1945. S.
Sffentlicher Anzeiger
L. Unter fuchunge ⸗ and Straffachen. 2. — — 8. Aufgedote.
4. Oeffentliche Suftellungen, 5. Ver ust⸗ und Fundsachen,
S. Sommanditgesellschasten auf Attien,
7. Attiengesellschaften, 9. Deutsche Kolonialgesellschaften,
109. Gesellschaften im. 6. D., 11. Genossenschaften, 12. Offene Handelsg⸗ und Rommanditgesellschaften,
13. 14. 18.
nvalidenversicherungen, s8sbant und Bankangweise, tanntmachungen.
Unfall⸗ und Deutsche Re VBerschiebene
3. Aufgebote
1 1 Aufgebot. 3 F245. Die unverehelichte Ger⸗ trud Bannischka aus Spremberg. N. S., Wiesengasse 6, hat das Auf⸗ gebot des angeblich verlorengegange— Len Sparkassenbuches der Kreis⸗ und Sparkasse Spremberg Nr. 68 673, ausgestellt auf ihren Namen bean—⸗ tragt. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. September 1915, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 8, anberaumten Aufge— botstermin seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen widrigenfalls dessen Kraftloserklä— rung erfolgen wird. Spremberg-L,, den 3. März 1945. Amtsgericht.
641 Aufgebot.
2. F 145. Die Frau Wwe. Agnes Budde, geb. Müller, in Paderborn, Thisaut Nr. 6, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Rempe in Pader⸗ born, hat das Aufgebot des in Ver⸗ lust geratenen. Sypothekenbriefes über die für die Armenkommission in Paderborn im Grundbuch von Paderborn Band 79 Blatt 2320 in Abteilung 1I1I1 unter Nr. 1 einge⸗ tragene Aufwertungshypothek in Höhe von 525 FGM beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den l. August 1945, 9 Uhr. vor dem unterzeichneten Gericht anberaum⸗ ten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, andernfalls erfolgt die Kraft— loserklärung der Urkunde.
Paderborn, den 28. Februar 1945.
Das Amtsgericht.
6521 Gläubigeraufgebot.
Als Miterbin und gesetzliche Ver⸗ treterin bzw. Bevollmächtigte sämt⸗ licher übriger Miterben meines Ehe— manns, des am 22. 12. 1944 zu Her⸗ mannshurg, Kreis Celle, tödlich ver⸗ unglückten und Billingstr. 393 wohn— haft gewesenen Maurermeisters Wil⸗ helm Elbers fordere ich gemäß 5 2061 BGB. dessen sämtliche Nach⸗ laßgläubiger auf, ihre Forderungen gegen den Nachlaß unter Beifügung von Rechnungen und Belegen inner⸗ halb von 6 Monaten bei mir anzu⸗ melden.
Witwe Hermine Elbers, geb. Speckhan, Hermannsburg,
68. Nuslosung usw. von Wertpapieren,
646 ;
Durch Ausschlußurtei? vom 6. 3. 1945 ist der Hypothekenbrief der im Grundbuche Daspig Bl. 167 für die Kreissparkasse Merseburg einge— tragenen Hypothek von 506 RM für kraftlos erklärt worden. Merseburg, den 6. März 1945. Amtsgericht.
647
Durch Ausschlußurteil vom 6. 3. 1945 sind die Hypothekenbriefe der im Grundbuche Günthersdorf Bl. 61 Abt. IIl Nr. 11 und 12 eingetragenen Hypotheken von 875 und 1575 FGM für kraftlos erklärt worden. Merse⸗ burg, den 6. März 1945. Amtsgericht.
688
Durch Ausschlußurteil des Amts⸗ gerichts Worms vom 23. Februar 1945 ist der Hypothekenbrief des Amtsgerichts Worms über die im Grundbuch von Worms Bl. 1254 in Abteilung II unter Nr. 2 bzw. 7 zugunsten der Hessischen Landesbank in Darmstadt eingetragene Aufwer⸗ tungshypothek von 2071, — GM für kraftlos erklärt worden.
Worms, den 2. März 1945.
Amtsgericht.
6851 Ausschlußu rteil.
9 * 6/44 In der Aufgebotssache des Schmiedemeisters Kart Cupitz in Randan hat das Amtsgericht in Magdeburg am 23. Februar 1945 durch den Amtsgerichtsrat Haack den Grundschuldbrief über die ursprüng⸗ lich im Grundbuch von Randau Band 9 Blatt 166 und 184 in Abt. Ill unter Nr. 18 bzw. 2 bzw. 3, jetzt in Blatt 274 Abt. II unter Nr. 18 für die Ländliche Spar- und
mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor das Landgericht Chemnitz, 17. Kammer für Handelssachen, Zim⸗ mer 286, für Montag, den 7. Mai
Aufforderung, sich durch einen bei
Zwecks
anwalt vertreten zu lassen. bekannt⸗
öffentlicher Zustellung gemacht.
Chemnitz, den 1. Februar 1945. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.
16171 Oeffentliche Zustell ung.
Der Hans Alfred Burnautzki, Prozeßbevollmächtigter: Rechts anwalt Siemsen in Düsseldorf, klagt gegen den Juden Emil Israel Gans, z. Z. unbekannten Aufenthaltes, früher in Brüssel wohnhaft, wegen Feststellung der blutsmäßigen Abstammung mit dem Antrage, festzustellen, daß der Kläger blutsmäßig nicht von dem Beklagten abstammt. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Landgerichts
1. Stockwerk, Zimmer Nr. 142, auf den 15. Mai 1945, gis- Uhr, mit der
diesem Gericht zugelassenen Rechts⸗ anwalt als Prozeßbevollmächtigten
653
Die Staatsbank⸗Sparbiücher Nr. A 2752, ausgestellt auf den Namen der Gertrud Krause, Burg Regenstein b.
Darlehnskasse Randau e. G. m. b. 5.
lö8s] Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Auto⸗Union A.-G. in Chemnitz, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Wuthenau in Chemnitz, klagt gegen die Firma S. Welitz sch⸗ koff in Sofia, Bulgarien, Jar Assen 2, auf Zahlung von 44 985,1 RM, zu⸗ züglich 4 2 Zinsen ab 15. August 1544 aus 40 336,6 56 RM und ab 1. De⸗ zember 1943 aus 748,13 RM. Die
Kreis Celle, Billingstr. 393.
Blankenburg (Harz), Nr. 128 897, ausgestellt auf den Namen des Paul Schmaljohann, Wittstock, Dosse, Nr. A 725, ausgestellt auf den Namen des Paul Voigt, Schäfer meister, Neindorf Nr. 6, sowie das Sparbuch der Braunschweigischen Landessparkasse Nr. 1 358781, ausgestellt auf den Namen des Sparklubs Oesel, Nein⸗ dorf, werden hiermit für kraftlos er⸗ klärt.
Ferner sind die Sparbücher der Braunschweigischen Landessparkasse Nr. 421097 für Wilhelm Peine, Braunschweig, Frieseweg 1. Nr. 515 034 für Joachim Peine, Braun⸗ schweig, Frieseweg 1, Nr. 421 504 für Elsbeth Peine, Braunschweig, Friese⸗ weg 1, Nr. 450 061 für Gerhard Wit⸗ tenberg, Oker, Mühlenstr. 2, Nr.
Klägerin ladet die Beklagte zur
144503 für Paul Waßner, Oker,
diesem Gericht zugelassenen Rechts
in Düsseldorf, Mühlenstraße Nr. 31.
1945, vormittags 10 Uhr, mit der handen gekommen.
Aufforderung, sich durch einen bei
Höbbel, Braunschweig, Löwenwall 6, Nr. 170478 für Gret. Wasmus, Braunschweig, Löwenwall 6, sind ab⸗ Die Inhaber werden aufgefordert, ihre Rechte in⸗ nerhalb sechs Wochen bei Vermei⸗ dung ihres Verlustes bei uns anzu⸗ melden und das Buch vorzulegen. Braunschweig, den 8. März 1945. Braunschweigische Staatsbank. Direktorium.
6. Auslosung usw. von Wertpapieren
695
Die Stadt Heidelberg hat am 14. Februar 1945 die auf 1. Sep⸗ tember 1945 zu Tilgungszwecken not⸗ wendigen Wertstücke der 43 Pigen Heidelberger Stadtanleihe vom Jahre 1926 durch Auslosung be⸗ stimmt. Es wird hierwegen auf die Veröffentlichung in der „Allgemeinen Verlosungstabelle“ der Deutschen Reichsbank verwiesen.
Mühlenstr. 2, Nr. 573 374 für Karl !
Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg.
Wochen- Abersicht der 655
A 1. Deckungsbestand an Gold und Devisen
des Reichs... 3. . „Wertpapieren, die gemäß 8 Lombardforderungen. deutschen Scheidemünzen Rentenbankscheinen .. sonstigen Wertpapieren. sonstigen Aktiven...
asstva. Grundkapital.
Rücklagen und Rücksteilungen: a) gesetzliche Rücklagen...
Betrag der umlaufenden Noten .. Täglich fällige Verbindlichkeiten
Sonstige Passiva Berlin, den 13. März 1945.
2. Bestand an Wechseln und Schecks sowie an Schahwechfeln
worden sind (deckungsfähige Wertpapiere)
b) sonstige Rücklagen und Rückstellungen ö
An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichteiien ; ö
709 1 236 Eisenacher Stadtanleihe von 19256. Die Nummern der für die plan—⸗ mäßige Tilgung zum 31. März 1945 ausgelosten Schuldverschreibungen sind unter Angabe der früher aus— gelosten, aber noch nicht eingeliefer⸗ ten Anleihestücke in Nr. 4 der „Allge—⸗ meinen Verlosungstabelle“ vom 26.1. 1945 veröffentlicht worden. Eisenach, den 8. März 1945. Der Oberbürgermeister. Stadtkämmerei. J. V.: Schmuck, Stadtkämmerer.
xa / 19. Gelellschasten m. b. 5.
697 Die „Saalfelder Zeitung“ Verlags⸗ G. m. b. H. mit dem Sitz in Saalfeld ist durch Gesellschafterbeschluß vom 6. Oktober 1944 aufgelöst und ihre Firma in „Allgemeine Verlags⸗G. m. b. H. in Llauidation / mit dem Sitz kn Saalfeld geändert worden. Ich bin um Liquidator bestellt worden. Ich , die Gläubiger der Gesellschaft auf, sich bei dieser zu melden. Saalfeld, den 1. März 1945. Alfred Schmit.sz.
14. Densche Reichs bant und BVanlansweise .
Deutschen Reichsbank
vom 23. Februar 1945
77 422 000 b8 786 7865 000
111554 000 . 266 105 000 . 5 941 000 . 438 028 000
13 Ziffer z angekauft
60 524 000 2 252 425 000
m ö
2
. 150 000 000 ? . 150 000 000 . J 938 491 000 . =. . 54 425 798 000 ̃ 15 666 979 000
h67 517 000
Verbindlichkeiten aus weiterbegebenen, im Inlande zaͤhlbaren Wechseln: Rn — —
dieichsb an reiz ottorium. unt. Puhl. Lange. Kretzschmann. Wilhelm. Bayrhoffer.
— — —— — — ———
Zentralhandelsregister
1. Handelsreaifter, 2. Güterrechtsregister,
3. Bereinsregister, 4. Genossenschaftsregister,
S. Musterregifter, ö G. Urheberrechts eintragsrolle,
Z. Konkurse und Vergleichs lachen, 8. Berschiedenes.
I. Handelsregister
Für die Angaben in! ] wird eine Gewähr für die Richtigkeit seitens der Registergerichte nicht übernommen.
Bad Homburg v. d. H. 658
H.-R. A 160 Fabrik trocken und feuchtklebender Papiere Dr. J. Neu⸗ bronner, Oberursel i. Ts. mit Zweig⸗ niederlassung in Kronberg i. Ts.: Zur Vertretung der Gesellschaft ist jeder Gesellschafter und in Gemein⸗ schaft mit einem zweiten Gesell— schafter ermächtigt.
Gleiche Eintragung wird bei dem Gericht der Zweigniederlassung dem Amtsgericht in Königstein i. Ts. er⸗ rn. Eingetragen am 14. Februar 1945.
Bad Homburg v. d. H., 2. 3. 1945.
Amtsgericht.
Bad Wildungen. 6591
Im Handelsregister A Nr. 154 ist heute bei der Firma „Schuhhaus Klapp in. Bad Wildungen“ eingetra⸗ gen worden; Der Ehefrau des Kauf⸗ manns Karl Klapp, Anna geb. Osch⸗ mann, zu Bad Wildungen ist Pro⸗ ura erteilt. Die Prokura der Ehe⸗ frau Karl Klapp, Klara geb. Schäfer, ist erloschen.
Amtsgericht Bad Wildungen, den 5. Februar 1945.
Berlin. . . 698 Amtsgericht Berlin. Abt. 551.
Berlin, 6. März 1945. Veränderung:
A S7 619 Max Kuch Baustoff⸗Groß⸗ handlung Kommanditgesellschaft. Die Einlage der Kommanditistin ist herabgesetzt.
Berlin. Abt. hh2. Berlin, 2. März 1945.
Veränderung:
A 96748 Lichtspiel⸗Retriebe Palast⸗ Theater Pankow Film⸗-⸗Palast Nieder⸗ schönhausen Handke, Neumann und Sommer. Zur Vertretung der Ge⸗ sellschaft sind nur die Gesellschafter Kurt Neumann und Franz Sommer. und zwar gemeinschaftlich, ermächtigt.
700
Berlin. 6991 Abt. 552. Berlin, 1. März 19315. Veränderung: A 86617 Wiseco Fahrzeug⸗Gas⸗ generatoren Grau, Isendahl & Co. Kom manditgesellschaft. Die Einlagen von zwei Kommanditisten sind herab— gesetzt.
Peine. 660 Amtsgericht Peine, h. März 1945. H.R. A 732 Firma Otto Bülte⸗
mann Söhne, Metallgießerei und
Armaturenfabrik zu Hohenhameln,
Kommanditgesellschaft: Der Ehefrau
Mathilde Bültemann, geb. Veers—
mann, Hohenhameln, ist Prokura er⸗—
teilt.
Saalfeld Saale). Veränderung:
Nr. 31. Nach der Auflösung der Saalfelder Zeitung Verlags⸗Gesell⸗ schaft mit beschränkter Haftung in Saalfeld, die in Liquidation und deren Liquidator der Gauverlags⸗ leiter Alfred Schmitz in Weimar ist, firmiert sie so: Allgemeine Verlags⸗ . mit beschränkter Haftung in Liquidation in Saalfeld / Saale. Sie ist in die Saalfelder Verlags⸗ gesellschaft Schmitz & Co. Komman— ditgesellschaft in Saalfeld, Saale, übertragen und letztere firmiert künftig so: Saalfelder Zeitung Ver⸗ . Kommanditgesellschaft in Saal⸗ fel d⸗ Saale.
Durch obige Neufassung ist unsere Bekanntmachung vom 3. Februar 1945 erledigt.
Saalfeld, Saale, den 3. März 1945.
Das Amtsgericht.
661
Zeitz. ; 662 FHandelsregister Amtsgericht Zeitz. Zeitz, den 8. März 1945. Veränderung: H.⸗R. A Nr. 894 Kommanditgesellschaft C. H. Oehmig⸗
Weidlich, Zitza⸗Werke in Zeitz:
Im Handelsregister ist heute das Ausscheiden von drei Kommanditisten eingetragen; ferner hat die Herab⸗ setzung der Vermögenseinlage bei
Beamtenvereinigungen
zwei weiteren Kommanditisten statt⸗ gefunden.
4. Genossenschafts⸗ register Berlin. 7011
In unser Genossenschaftsregister ist heute bei Nr. 2367 Einkaufsverband der Eisenbahner Brennstoffversor⸗ gungen eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht eingetra⸗ gen worden: Die Genossenschaft ist gemäß § 1 Abs. 2 des Gesetzes über vom V. 5. 1937 (RGBl. 1 S. 597) mit Wirkung vom 30. 9. 1944 aufgelöst. Gemäß §z 2 Abs. 1 Satz 2 und Abs. 2 Satz ? dieses Gesetzes sind das Vermögen und die Verbindlichkeiten der Ge⸗ nossenschaft mit deren Auflösung unter Ausschluß der Liquidation auf die Deutsche Reichsbahn übergegan⸗ gen. Die Firma ist erloschen. Auf Anordnung des Reichsministers des Innern vom 28. September 1944 ein— getragen am 12. März 1945.
Berlin, den 12. März 1945.
Amtsgericht Berlin. Greifswald. 6631
Gn. ⸗R. 71 Ländliche Spar⸗ und Darlehnskasse Schlagtow, eingetra⸗ gene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in Schlagtow: Die Firma lautet jetzt Raiffeisenkasse Schlagtow, eingetragene Genossenschaft mit be— schränkter Haftpflicht in Groß Kiesow. Amtsgericht Greifswald, 5. 3. 1945.
Mähr. Schönberg. 664 Handelsregister. Das Amtsgericht Mähr. Schönberg, den 1. Februar 1945.
5 Gn. ⸗R. 254. Im Genossenschafts⸗ register wurde bei der Genossen⸗ schaftsfirma Spar- und Darlehens⸗ kasse für Grumberg u. Umgebung, registrierte Genossenschast mit unbe⸗ schränkter Haftung in Grumberg,
eingetragen: Die
Die Paragraphen der Genossen⸗ schaftssoßzzung, und zwar §S§ 1 Abs. 1
und 53 Abs. 2 wurden obgeändert, lenfürst bei Schluch es; eingetragene Genossenschaftsfirma Genossenschaft mit bes nröntter Haft⸗
wonach die
nunmehr Raiffeisenkasse in Grum⸗ berg, registrierte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, lautet und die übrige Aenderung innere Ver⸗ hältnisse der Genossenschaft betrifft.
Mähr. Schönberg. 665 Handels register. Das Amtsgericht Mähr. Schönberg, den 22. Februar 1945.
5 Gn.⸗R. 639. Im Genossenschafts⸗ register wurde am 22. Februar 1945 die Genossenschaftsfirma; „Kohlen⸗ verkaufsvereinigung Mähr. ⸗Schön⸗ berg, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung in Liquidation“ Ce Deendigung der Liquidation ge⸗ öscht.
661
Neumünster. ⸗ 666 Genossenschafts⸗
In das hiesige register ist unter Nr. Gn.⸗R. 4 (Hohenwestedt) bei der Genossen⸗ schaftsmeierei zu Hohenwestedt e. G. m. u. H. folgendes eingetragen worden:
Durch Beschluß der Generalver⸗ sammlung vom 10. Dezember 1942 ist die Genossenschaft in eine solche mit beschränkter Haftpflicht umgewandelt worden. Die Firma lautet jetzt Ge⸗ nossenschafts⸗Meierei, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haft⸗ pflicht in Hohenwestedt. Die Haft— umme je Geschäftsanteil beträgt 50, — RM. Die höchste Zahl der Ge⸗ schäftsanteile, auf die sich ein Ge⸗ nosse beteiligen kann, ist 75. Den Gläubigern der Genossenschaft ist, wenn sie sich binnen sechs Monaten nach der Bekanntmachung bei der Genossenschaft zu diesem Zweck mel⸗ den, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung erlangen können.
Neumünster, den 20. Januar 1945.
Das Amtsgericht.
Neustadt, Schwarzwald. 667
Zum Genossenschaftsregister Bd. II O.⸗3. 16 Seite 1493150 wurde heute eingetragen Milchgenossenschaft Fau⸗
pflicht mit dem Sitze in Faulenfürst bei Schluchsee. Statut vom 23. Ja⸗ nuar 1944. Gegenstand des Unter⸗ nehmens ist: 1. die Milchverwertung auf gemeinschaftliche Rechnung und Gefahr; 2. die Versorgung der Mit⸗ glieder mit den für die Gewinnung, Behandlung und Beförderung der Milch erforderlichen Bedarfsgegen⸗ ständen. Neustadt, Schwarzw.,, den 28. Februar 1945. Amtsgericht.
Templin. T7o2] Amtsgericht Templin, den 22. Januar 1945.
Gn. ⸗R. 30 Golliner Spar⸗ und Darlehnskasse e. G. m. u. H. heißt jetzt: Raiffeisen⸗Warengenossenschaft Gollin, e. G. m. u. 5. Der Zweck des Unternehmens ist in 82 des Sta⸗ tuts geändert.
7. Konkurse und Vergleichssachen
Berlin. 668] Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Klempnermeisters Richard Luwe, Berlin, Schumann⸗ straße 9, ist nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben worden. Berlin, den 5. März 1945. Amtsgericht Berlin. Abt. 353.
Hamburg. T7031 Das Konkursverfahren über das Nachlaß⸗Vermögen des am 8. Januar 1942 in Hamburg verstorbenen Holz⸗ händlers Wilhelm Heinrich Karl Gundlach, zuletzt wohnhaft gewesen in Hamburg, Grindelallee 53, wird nach erfolgter Abhaltung des Schluß⸗ termins hierdurch aufgehoben. Hamburg, den 12. März 1945. Das Amtsgericht. Abteilung 65.
Verantwortlich für den Amtlichen und redaktionell. Teil. den Anzeigenteil und für den Verlag: J. V.: Rudolf Lantzsch in Berlin Sw 6s.
Druck der Preußischen Verlags und Drucerel GmbH. Berlin.
Preis dieser Nummer: 10 Me
Deutscher Reichs anzeiger Preußijcher Staatsanzeiger
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ste
Urbanstr. 71. Preis der
indruck zu ersehen. Einzelne Beilagen
Erscheint . Zö, nach Bedarf. Bezugspreis durch die Post viertel. : zi für Selbstabholer bei der Anzeigenstelle monatlich 1900 RM. Alle Postanstalten nehmen Be⸗ ngen an, in Berlin , die Anzeigenstelle Sw 29, einzelnen Nummer nach Umfang. Einzelpreis jeder Nummer ist aus der Angabe 6 . kosten 109 Rpf.
nummern werden nur gegen Barzahlung oder vorherige Einsendung
des Betrages einschließlich des Portos abgegeben.
185 RM Der Einzel⸗
Nr. 40
gnhalt des amtlichen Teiles:
Deutsches Neich
Bekanntmachungen über die Einziehung von Diyhtherie⸗ und Tetanus serum.
Anordnung 4/45 des Produktionsbeauftragten für Bekleidung und Rauchwaren des Reichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion vom 15. Januar 1945 über die Serstellung von Schirmen aller Art. .
Amtliches Dentsches Reich
Einziehung von Diphtherieserum Nd Erl. d. RModJ. v. 6. Februar 1945 — A 55g / ß. Wien / 15. Januar 1945
(161) Das Diphtherieserum mit der Kontrollnummer 1533 (wörtlich: „eintausendfünfhundertdreiunddreißig/⸗) . dem Serotherapeutischen Institut GmbH. in ien ist wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur inziehung bestimmt. (2) Eine . Veröffentlichung erfolgt in der Deut⸗
schen Apotheker⸗Zeitung und in der Pharmazeutischen Zentralhalle für Deutschland. .
FJ. A.: Dr. Christiansen.
Einziehung von Tetanusserum
Ad Erl. d. RMMhgmm m. 6. Februar 1915 — Ag 5ßd3 / 6. Wien / 15. Januar 1945
(ö) Die Tetanussera mit den Kontrollnummern 617 bis 620 (wörtlich: „sechshundertsiebzehn bis sechs⸗ hundertzwanzig“ aus dem Serotherapeutischen In⸗ stitut GmbH. in Wien sind wegen Ablaufs der staatlichen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt. (2) Eine gleiche Veröffentlichung erfolgt in der Deut⸗ schen Apotheker⸗Zeitung und in der Pharmazeutischen Zentralhalle für Deutschland.
J. A.: Dr. Christiansen.
Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen 55 mm breiten Petitzeile 110 RM, einer dreigespaltenen 92 mm breiten Petitzeile
Urbanstr. 71, an. Alle Druckaufträge sind auf einseitig beschriebene m Papier völlig druckreif einzusenden, ins besondere ist darin auch an⸗ zugeben, welche Worte etwa durch Fettdruck (einmal unterstrichen) oder durch Sperrdruck (besonderer Vermerk am Rande) hervor⸗ gehoben werden sollen. — Befristete Anzeigen müssen 8 Tage vor dem Einrückungstermin bei der Anzeigenstelle eingegangen sein.
Anzeigen nimmt die Anzeigenstelle Berlin SW 2g,
Berlin, Donnerstag, 22. März, abends
Anoroͤnung Nr. 4/45
des Produktionsbeauftragten für Bekleidung und
Rauchwaren des Reichsministers für Rüstung und
Kriegsproduktion vom 15. Jauuar 1945 über die
Herstellung von Schirmen aller Art
Auf Grund der Verordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 (RGBl. 1 S. 686 in Verbindung mit dem Erlaß des Führers über die
1943 und der ersten Verordnung zur Durchführung dieses Erlasses vom 6. September 1913 (RGBl. 1 S. 525 sß31) wird mit Zustimmung des NReichsministers für Rüstung und Kriegsproduktion angeordnet:
Geltungsbereich
Betriebe und Unternehmungen, die laufend für eigene oder fremde Rechnung Schirme herstellen. 92 Herstellungsvverbot
(1) Die Neuanfertigung von Herren- und Damen— schirmen aller Art ist verboten.
(2) Ueber die Aufarbeitung der Bestände erläßt der Produktionsausschuß Allgemeines Gerät, Geschäftsstelle Berlin, Berlin⸗Karlshorst, Treskow-⸗Allee 69, beson— dere Anweisungen.
(3) Die Ausführung von Reparaturen ist von dem Herstellungsverbot nicht betroffen.
Strafvorschrift
Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden nach 88 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Waren⸗ verkehr bestraft. Das Antragsrecht gemäß § 14 sowie das Ordnungsstrafrecht gemäß s 15 dieser Verordnung werden vom Reichsbeauftragten für Kleidung und ver⸗ wandte Gebiete wahrgenommen.
§ 4 Schluß vorschrift
Diese Anordnung tritt am 7. Tage nach ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten.
Berlin, den 15. Januar 1945. Der Produktionsbeauftragte für Bekleidung und Rauch⸗ waren des Reichsministers für Rüstung und Kriegs⸗ produktion.
Tengelmann.
MWirtschafi steil
Vermittlungsstelle für Normblätter
Durch zeitbedingte Umstände ist es vorübergehend besonders schwierig, die Betriebe und Dienststellen mit Normdrucksachen des Deutschen Normenwerkes (DlN⸗-Normen uswm) zu versor⸗ gen. Um diese zeitbedingten Erschwernisse, die sich aus Ein⸗ schränkungen bei den Transportmöglichkeiten, durch Feind⸗ einwirkungen, Personaländerungen oder sonstige Hemmnisse ergeben, möglichst rasch zu überbrücken, hat die Arbeits⸗ gemeinschaft Deutscher Normeningenienre (AbN) im Verein Deutscher Ingenieure im NSBDT (Dh eine großzügige Gemeinschaftshilfe ins Leben gerufen. In den örtlichen Arbeitsgemeinschaften der APN oder, falls solche nicht vor⸗ handen sind, in den Bezirksverbänden des Vl werden Normdrucksgchen des Deutschen Normenwerkes, die auf dem normalen Wege vorübergehend nicht oder nicht rechtzeitig erhältlich sind, an Betriebe, die Unterlagen über bereits ein⸗ geführte Normen brauchen, vermittelt. ö.
Für die Reichshauptstadt ist eine solche Vermittlungsstelle im Ingenieurhaus, Berlin M7, bei der Geschäftsstelle der ADM eingerichtet. Diese Vermittlungsstelle hält eine Samm⸗ lung der DlN⸗Blätter des Deutschen Normenwerkes zur Ein⸗ sichtnahme bereit und erfaßt die in Berlin zugängigen freien Bestände an Normdrucksachen, die, wenn sie an anderen Stellen vordringlich gebraucht werden, abgegeben werden können. ö ;
Außerdem besteht bei dem Berliner Arbeitskreis der ADN die Einrichtung einer allwöchentlich einmal stattfindenden Sprechstune (jeden Sonnabend 9 Uhr vormittags im VDl⸗ Haus). Bei dieser Sprechstunde stehen führende Normen⸗ ingenieure des Berliner Arbeitskreises zur Auskunfterteilung und Unterstützung bei Normungsfragen aller Art ihren Fach⸗ genossen bereitwilligst zur Verfügung.
Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses bei Räumung oder Freimachung von gefährdeten Gebieten
Die Vorschriften der Verordnung über das Fortbestehen des Arbeitsvverhältnisses bei Räumung oder Freimachung von gefährdeten Gebieten finden nach einer Verordnung des Generalbevollmächtigten für den Arbeits einsatz (RGBl. 1945, Teil 1 S. 36/37 auch auf das Arbeitsverhältnis der Gefolg⸗ schaftsmitglieder von Räumungsbetrieben der eingegliederten Ostgebiete Anwendung. Der § 5 Abs. 1 der Verordnung
über das Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses bei Räumung
oder Freimachung von gefährdeten Gebieten erhält folgende Fassung: Für die Lösung des nach 51 ruhenden Arbeits⸗ verhältnisses gelten die allgemeinen Vorschriften; ins beson⸗ dere sinden die Vorschriften über die Beschränkung des Arbeisplatzwechsels Anwendung.“
Ergeben sich infolge der Kriegsverhältnisse Schwierigkeiten bei der Anrufung des zuständigen Arbeitsamtes, so behält sich der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz vor, an seiner Stelle ein anderes Arbeitsamt für zuständig zu er— klären. Diese Verordnung tritt rückwirkend ab 1. Januar 1945 in Kraft.
Wirtschaft des Auslandes
Außerordentliche Lebensmittelnot in Frankreich
Stockholm, 15. März. Die Lebensmittellage in Paris und anderen französischen Städten hat sich in der letzten Zeit erneut verschlechtert und fast krisenartige Formen angenom⸗ men, meldet der Pariser Korrespondent von „Ezpressen“. Seit Dezember hat es keine Butterzuteilung mehr gegeben. Der französische Volkswirtschaftsminister hat nun 100 g Butter pro Kopf für Ende März in Aussicht gestellt. Die Fleischzuteilung ist auch völlig ausgeblieben: die meisten Einwohner von Paris haben in der letzten Zeit ihre kleinen Rationen nicht erhalten können. .
Fleisch kaum zugeteilt werden, und eine, Verbesserung der Lage ist nicht vor Juli zu erwarten. Als in der vorigen Woche 40 g Fleischkonserven verteilt wurden, stellte sich heraus, daß sie zu 50 B mit gekochten Kartoffeln vermischt waren. Man muß sich fragen. so erklärt der Pariser Bericht⸗
kommenden Wochen leben sollen. Es gibt weder Gemüse noch Fleisch noch Obst noch Eier und Milch, d. h. mit anderen Worten: überhaupt nichts, mit dem man die ausgebliebenen
Rationen ersetzen könnte.
Der Rekordtiefstand des schwedischen Außenhandels im Februar
Stockholm, 19. März. h im Februar 1945 einen Rekordtiefstand erreicht. Er betrug insgesamt So, Mill. Kr. gegen 1305 Mill. Kr. im Januar. Die Einfuhr ist um über die Hälfte zurückgegangen, nämlich auf 52,1. Mill. Kr. Im Februar 1944 hatte sie noch über 166 Mill. Kr. betragen. Die Ausfuhr belief sich im Februar
in welchem Monat sie jedoch besonders niedria war.
fügbar“ sind.
81 Urbeitzmtern zur Verfügung gestellt werden. Die Arbeits.
Der Geltungsbereich dieser Anordnung umfaßt alle,
Bis auf weiteres wird
erstatter des schwedischen Blattes, wovon die Pariser in den
Der schwedische Außenhandel hat
1945 auf 28,46 Mill. Kr. Das sind 19 2 mehr als im n rn, 2 m
Neichsbagnlgirolonto Verlin, Konto Ar. 11913 Postschett konto: Berlin 48 21
1945
wurden vor allen Dingen diejenigen Waren betroffen, bie bisher fast ausschließlich vom europäischen Kontinent kamen. Auffallend stark ist der Kückgang in Mineralien und Metallen (Steinkohle, Eisen, Werkerzeugnissen usw.), nämlich von 2441
auf 5, 3 Mill. Kr.
Neue Sozial⸗Maßnahmen der italienischen Republik
Mailand, 20. März. Gin nenes Dekret des Duce gibt
Konzentration der Kriegswirtschaft vom 2. September (6äin ien für die Behandinng derienigen Arbelter. mesche
vorühbergehend von ihren Arbeitgebern entlassen werden müssen. ede Firma welche aus irgendwelchen Gründen Arbeiter entlassen muß, ist danach verpflichtet, ein besonderes Verzeichnis dieser Arbeiter anzulegen, die „zeitweilig ver⸗ Diese Verzeichnisse müssen den Provinzial⸗
ämter haben ihrerseits aus diesen „zeitweilig verfügbaren“ Arbeitern die Kräfte für die Durchführung öffentlicher Ar⸗ beiten zu rekrutieren. Die Firmen sind ferner verpflichtet. den „zeitweilig verfügbaren“ Arbeitern eine Tagesentschädi⸗ gung und außerdem eine Entschädigung für unfreiwillige Arbeitslosigkeit zu gewähren. Die Firmen, denen die „zeit- weilig verfügbaren“ Arbeiter vom Provinzial⸗Arbeitsamt zur Durchführung öffentlicher Arbeiten zur Verfügung ge⸗ stellt werden, haben den Arbeitern die Differenz zwischen der obigen Entschädigung und dem normalen Tariflohn für die betreffende Arbeitskategorie zu bezahlen. Die als yzeit⸗ weilig verfügbar“ entlassenen Arbeiter behalten ihre sämt⸗ lichen gesetzlichen Ansprüche bei ihrer Firma, als ob sie weiter⸗ hin bei ihr in Arbeti ständen.
Spaniens Wiederaufbanarbeiten
Madrid, 19. März. Der spanische Minister für öffentliche Arbeiten, Alfonso Pena, gab auf der letzten Tagung der Cortes einen Rechenschaftsbericht über die nach Beendigung des Bürgerkrieges geleistete Arbeit. Danach wurden seit 1939 1560 Brücken, die durch den Krieg zerstört worden waren, vollkommen neu hergestellt. Das von den Roten zerstörte Eisenbahnmaterial wurde fast vollständig durch nationale Produktion wieder ersetzt. Der Bestand an Eisenbahnwagen war durch den dreijährigen Bürgerkrieg von 73 500 auf 43 500 zurückgegangen. Ferner wurden seit 1940 163 000 ha Sumpf⸗ land trockengelegt. Der Eisenbahnverkehr stieg im Vergleich zum Jahre 1935 auf das Doppelte an. Der Minister berichtete ausführlich über die Bewäsferungspolitik, die in Spanien eine große Rolle spielt, über den Ausbau der Häfen, wofür im letzten Jahre 107 Mill. Peseten gegen 30 Mill. in 1939 ausgegeben wurden, und stellte fest, daß es in der spanischen Geschichte bisher noch keine Zeit gegeben habe, in der auf dem , des staatlichen Aufbauwesens soviel geleistet wor⸗
en sei. .
Das Lohn⸗ und Preisproblem in den USA
Lissabon, 19 März. Das Lohnproblem steht in den Ver⸗ einigten Staaten gegenwärtig wieder im Vordergrund des öffentlichen Interesses. Zur Schlichtung von Lohnstreitigkeiten wurde für die Kriegszeit eine Schlichtungsbehörde, das sog. War Labour Board, eingesetzt, das aus Vertretern der Ge⸗ werkschaften, der Arbeitgeber und des Verbraucherpublikums besteht. Diese Zusammensetzung mußte unausbleiblich früher oder später zu einem harten Aufeinanderprallen der Inter⸗ essengegensätze der drei verschiedenen Gruppen führen. Der erste Konfliktsfall ergab sich, als die sog. kleine Stahlformel verkündet wurde. Die Konsumenten wandten sich in einem Bericht direkt an das Weiße Haus gegen eine Erhöhung der in dieser Formel festgesetzten Grundlöhne, wogegen die Ar⸗ beitervertreter ihrerseits empörten Widerspruch erhoben. Der zweite Streitfall entstand, als von seiten der Behörden die Mindestlöhne in der Textilindustrie auf 55 Cents die Stunde festgesetzt wurden. Gegen diesen Beschluß der Behörden wandten sich wiederum die Arbeitgeber.
Die sog. kleine Stahlformel wurde 1942 aufgestellt, als in kleineren Stahlwerken Streiks ausbrachen, weil die dortigen Arbeitnehmer angesichts der gestiegenen Lebenshaltungskosten die gleichen Löhne verlangten, wie sie die Arbeiter in den großen Stahlwerken erhielten. Die Formel, die durch einen Erlaß des Präsidenten auf alle Arbeitnehmer in den USA. angemandt wurde, bestimmte, daß, um eine Inflation zu ver⸗ meiden, ein Lohnstop eingeführt werden soll, der die Erhöhung von 15 * über die im Juni 1941 gezahlten Löhne nicht über⸗ steigen dürfe. Gleichzeitig wurden einige unangemessen nied⸗ rige Löhne erhöht. Die Steigerung um 15 * sollte der Er⸗ höhung der Lebenshaltungskosten zwischen Januar 1941 und Mai 1942 entsprechen. Die Gewerkschaften behaupten nun, daß die Lebenshaltungskosten inzwischen sprunghaft gestiegen und daß daher neue Erhöhungen des Grundlohns unbedingt erforderlich seien. Die Bundesschlichtungsbehörde hält dem entgegen, daß die Preise nur um 30 R gestiegen seien. — In Wirklichkeit freilich dürften die Reallöhne erheblich höher sein: es wurde nämlich festgestellt, daß der Arbeitnehmer durch die Verlängerung der Arbeitszeit und die Sonderzulage für geleistete Ueberstunden, durch Abwanderung der AÄArbeiter in besser bezahlte Stellungen sowie durch gesteigerte Leistungen sein Gesamteinkommen um 75 K gegenüber dem Jahr 1941 erhöht hahe. Demgegenüber behaupten die Arbeitnehmer, daß erstens die Lebenshaltungskosten nicht um 30 X, sondern um 45 * gestiegen seien und zweitens auch nach dem Krieg nicht mit einer Senkung der Preise für Lebensmittel, dagegen aber mit der Schließung vieler Fabriken und mit verkürzter Arbeitszeit in den übrigen Betrieben zu rechnen sei. Dies würde zur Folge haben, daß das Gesamteinkommen der Arbeitnehmer vlötzlich um etwa 25 X fallen würde. Die Na= treter der Verbraucherinteressenten erkennen dieses Menn
Januar 1944 hatte die Ausfuhr 62.01 Mill. Kr. betragen. Der Einfuhrüberschuß belief sich auf 23,63 Mill. Kr. gegen 94 02 Mill. Kr. im Februar vorigen Fahres. Auf der Ausfuhr⸗ seite zeigten alle Warengruppen einen starken Rückgang, be⸗
Auf der Einfuhrseite
sonders aber Mineralien und Holz.
in gewissen Grenzen für richtig an, betonen aber, daß negen⸗— wärtig eine Erhöhung der Löhne eine außerordentlich schwie⸗ rige Lage schaffen würde, da sich vor allem die Lage der Fest⸗ angestellten, Bürvarbeiter und Beamten durch eine Gefähr—