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— legene Kothstelle;
Chilenen genommen, die unter dem Schutze der Kanonen der chilenischen Flotte gelandet wurden. Es fand ein heißer Kampf statt, in welchem beide Seiten beträchtliche Verluste er⸗ litten. Die aus bolivianischen Truppen bestehende Garnison von Pisagua räumte die Stadt und zog sich in der Rich⸗ tung nach Iquique zurück. Sie hatte von diesem Platze aus eine Verbindung jmit den peruanischen Streitkräften be— werkstelligt und warkefe das Vorrücken der Chilenen ab. Die vereinigten peruanischen und bolivianischen Armeen zählten, wie es heißt, im Ganzen 9000 Mann. Eine Schlacht wurde täglich erwartet. Die verbündeten Streitkräfte aus Arica und Täena bewegten sich nach dem Rücken der chilenischen Armee. — In Lima wurde das Standrecht proklamirt. General La Puerta hatte ein neues Kabinet gebildet, das gänzlich aus seinen persönlichen Freunden zusammengesetzt ist. .
Den Londoner Abendblättern zufolge empfingen die Herren Anthony Gibbs & Sons in London gestern zwei Privattelegramme von ihren Agenten in Valparaiso, welche melden, daß die chilenische Armee über die vereinigten peruanischen und bolivianischen Streitkräfte einen entschie⸗ denen Sieg davongetragen haben. Die Schlacht fand unweit Igquigue statt und endete mit der vollständigen Niederlage der verbündeten Streitkräfte.
— (W. T. B.) Ein der „Agence Havas“ zugegangenes Telegramm bestätigt, daß Jquique von den chilenischen Truppen genommen worden sei.
Kunst, Mifsenschaft und Titeratur.
Der Monatsbericht der Königlich preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin für Juli d. J. (Berlin. Buchdr uckerei der Königlichen Akademie der Wissenschaften (G. Voigt), in Kemmission in Ferd. Tümmlers Verlagsbuchhand- lung (-Harrwitz und Goßmann), hat folgenden Inhalt: Pringsheim, Ueber Lichtwirkung und Chlorophyllfunktion in der Pflanze. — Virchow, Beobachkungen des Hrn. J. M. Hildꝛbrandt auf Mada⸗ gatfar. — Olehausen, Ueber die Umgestaltung einiger semitischer Srtenamen bei den Griechen. — H. W. Vogel, Ueber die Spektra des Wasserstoffs, Quecksilbers und Stickstoffs. — Kaupert, Ueber die Befestigungsmauern von Alt-Athen. — Hofmann, Ueber die Ein—⸗ wirkung des Phosphorpentachlorids auf Senföle und verwandte Körper, — Ueber die Me hylpyrogallussäure und über die Bil dung des Pittakalls, — Ueber die volumetrische Aequivalen; von Sauer⸗ stoff und Chlor. — v. Schröder, Das Käthakam und die Mäträyani Samhitä. — v. Sybel, Zwei Lehrer Friedrich Wilhelms III. in der Philosophie. — v. Martens, Uebersicht der von Hrn. Peters von i843 bis 1847 in Mossambique gesammelten Mollusca. — Galle u. v. Lasgulxr, Bericht über den Meteorsteinfall hei Gnadenfrei am 17 Mai 1879. — Deffentliche Sitzung zur Feier des Leibnizischen Jahrestages: Nitsch, Antrittsrede, — Mommsen, Antwort hierauf, — Waltz, Bericht der Central⸗Direktion der Nonnmenta Germaniae historsda, — Preisfrage der physikalisch mathematischen Klasse ass dem Ellertschen Legate, — Bericht über die Charlottenstiftung fũr Philologie, — Bericht der Boppstiftung sür das Jahr 1878. — Eingegangene Bücher. — 5 Tafeln Abbildungen.
— In Straßburg i. E. erscheint seit dem 3. Oktober d. J. ein Allgemeiner Anzeiger für die Deu tsche Armee, Central- Organ für militärische Ausschreibungen und Publikationen. Das Blatt bringt die Personalveränderungen in der Armee, Mittheilungen Über anstehende und stattgehabte Submissionstermine, über Verkäufe, Aufsätze aus dem Gebiete der Militär-Literatur 2c. Der „Allg. Anz.“ erscheint jeden Freitag und wird, dem Prospekt zufolge, dem gesamm⸗ ten Offizier⸗Corps, den Militär⸗Casinos sämmtlicher Garnisonen, allen Militärbehörden und Verwaltungen, den General-, Divisions⸗, Brigade⸗ und Regiments⸗Kommgndos, der Kaiferlichen Admiralität und den derselben unterstellten Dezernaten, den Intendanturen, den Bekleidungs⸗Kommissionen aller Regimenter in der Armee, den Artillerie⸗Hepots, Artillerie⸗Werkstätten, Montiruags⸗Depots, Forti⸗
waltungen, den Herren Compagnie⸗, Escadrons⸗= und Batterie⸗Chefs, den nr. Kadetten⸗ und Uͤsteroffizierschulen und den Garnison⸗ verwastungen sämmtlicher Garnisonen, ohne Ausnahme, als Pflicht.· Cxemplar, regelmäßig und frei zugesandt. Der Abonnementspreis für die resp. Geschästswelt, Unternehmer, Lieferanten und Fabrikanten beträgt bei allen Postanstalten des Deutschen Reiches pro uarlal 1 t z St. Peters burg, 24. November. Die besondere Kommission zur Veröffentlichung von Schrift stücken und Briefen Peters des Froßen hat, der ‚St. Pet. Gas- zufelge, bereits 8600 ver⸗ schiedene Papiere gesammelt, die demnächst edirk werden sollen und wahrscheinlich 15 Bände füllen dürften.
Dewerbe und Handel.
Die außerordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Berliner Porzellan⸗Manufaftur, Atiien⸗Hesells chaft, dom 25. d. M. genchmigte den Antrag auf Liquidation des Gesell= schaftsunternehmens. Die Liquidation geschieht durch den Vorstand.
— In der vergestrigen außererdentlichen Generalversammlung der Aktisnäre der Magdeburger Privathank wurde beschlossen: unter Beibehaltung des Notenprivilegii die Bank bis Ende 1890 sortzusetzen und die zu diesem Behufe erforderliche Genehmigung des Bundesrathes einzuholen. ;
— Die Liquidat on der Dres dener Handelshant ist. ju Ende geführt. Die Generalversammlung vom 25. 8. M. beschloß in Folge dessen, die Restquote mit 1 46 pro Aktie zur Ausschüttung an die Aktionäre zu bringen. ĩ. —̃
— Die ‚RewHorker Hand.Ztg. äußert sich in ihrem vom 14. d. N. datirten Wochenbericht ber den Waaren⸗ und Pro⸗ duitenmarkt solgendermaßen: Am Wagren und Produ kten⸗ markt verkehrten die meisten Artikel in schwankender Tendenz, Füůr volle Getreide-Ladungen wurden 11 Schiffe gechartert. Brod— stoffe erholten sich in den letzten Tagen ven vorhergegangener Er⸗ mattung. Provisionen: Schmalz fest bei gutem Exportgeschäft. Schweinefleisch und Rindfleisch steigend. Speck besser gefragt. Terpentinß! fester; Harz etwas niedriger., Gopfen war ruhiger iu Folge der in den Distrikten geforderten hohen Preise. Petroleum bei unverhältnißmäßig kleinem Geschäft fest und steigend. In Rio⸗ Kaffees entwickelte fich anfänglich flaue Stimmung; am Donner⸗ stag trat jedech ein totaler Umschwung ein und erfuhren die Preise eine böträchtliche Besserung. Ueber sremde Manufakturwaaren ist nichis Erfreuliches zu melden; das Geschäft war im Allgemeinen unbefriedigend. Der Import in dieser Branche betrug während der heute beendeten Woche 1 620 923 Doll. gegen 16004 828 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahrs. ;
Am sterdam, 26. November. (W. T. B.) Die heute von der niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffeeauktion eröffnete bes sehr belebtem Geschäft; für Nr. 1 wurden 55— 551, Nr. 2 52—534, Nr. 3 533, Nr. 14 50 —504 Cent. erzielt. — Die Bank setzte den Preis für Goldbar ren von 1654 auf 16,53 herab.
London, 25. November. (Allg. Corr.) In den Walimühlen der Consett-Eisenwerke wurde gestern die Arbeit nach ein⸗ wöchentlicher Suspension wieder aufgenommen, nachdem die strikenden Arbeiter sich damit einverstanden erklärt hatten, daß der Vorschlag der Fa brikherren auf Herabsetzung der Arbeitslöhne um 77 0o einem Sch sedsgericht unterbreitet werde.
— 26. November. (W. T. B.) Die gestrige Wollauktion
—
war fest, die Zahl der fremden Käufer ist gewachsen.
Rew-⸗York, 26. November. (W. T B.) Am 28. d. M. soll hler ein Vertrag unterzeichnet werden, nach welchem das aus den Bankhäusern Drexel Morgan, J. S. Morgan und W. Vanderbilt gebildete Syndikat Aktien der New⸗Pork⸗Central⸗-Eisen⸗ bahn im Betrage von 25 00C09 Dollars übernimmt und zwar 15 600 000 Dollars fest, mit dem Rechte der Option auf die übrigen 10 000900 Dollars zum Course von 120.
Verkehrs⸗Anstalten.
Southampton, 26. November. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Neckar“ ist hier eingetroffen.
New⸗gJork, 26. November. (W. T. B.) Der Dampfer Italy“ von der National⸗Dampfschiffs⸗Compagnie
fifattonen, Garnison Baudirektlonen, Proviantämtern, Lazareth⸗Ver⸗ (C. Messingsche Linie) ist hier einaer-fen.
Berlin, den 27. November 1879.
Im wissenschaftlichen Verein werden im Jahre 1880 fol⸗ gende Vorträge gehalten werden: 3. Januar: .— Dr. ̊ aus Jena: Psychogenesis, 10 Januar: Hauptm. im Gr. Generalstabe
rhr. v. Münchhausen: Die Engländer in Südafrika 1878/79 1JI. Januar: , an der techn. Hochschule Pr. Hauck: Die Ent“ wickelung der Relief ⸗Skulptur, 24. Januar: Propff Frhr. v. Lilien. gton aus Schletzwig: Der Chorgesang in der evangelifchen Kirche, 31. Januar: Univ.-Prof. Dr. v. Jagié: Sprache und Literatur der heutigen Bulgaren, 7. Februar: Uqiv.-Prof. Dr. Robert: Kunst und Voesie bei den Griechen, 14. Februar: K. Hausarch. Wirkl. Geh Dher. Neg. nth Dr. v. Loeper: Das Hausgesetz des Kurfürsten Albrecht Achilles, 21. Februar: Univ.-Prof. Dr. Held: Handwerk und Großindustrie, 28. Februgr: Major im Gr. Generalstabe Frhr. v. Schleinitz: Gustav Adolf, Wallenstein und Tillw. 6. März: Univ.“ Prof. Dr. Ozcar Emil Meper gus Breölgu: Die Atome, 13. Maͤrz: Univ⸗ Prof. Pr. Lueder aus Erlangen:; Recht und Grenze der Hu— manität im Kriege, 20. März: UnivnProf. Dr. Erich Schmidt aus Straßbarg: Klopstocks Messias. — Die Abonnementskarfen sind bei dem Hauswart der SingÄkademie, Hrn. Schaeff, in der Woche von Sonntag den 23. November bis Sonrtag den 30. November, Vormittags von 9— Uhr, abzuholen. Nm viel seitig ausgesprochenen Wünschen entgegenzukommen, werden die Vorlesungen in diesem Winter von 6—7 Uhr präcise stattfinden. Der Abornementepreis beträgt, wie im Winter 1878, 10 66 für die Plätze im Innern des —è. ⸗ , — und Balkon. Vom 1. Dezember an
x on den onnenten nicht in A gen Plaͤtze an neue Abonnenten verkauft werden. ⸗*rm,,,
Der schwedischen Gesellschaft für Ant i und Geographie ist das Gutachten , n,, die Möglichkeit einer geordneten Schiffahrt nördlich um Asien zugegangen. Vieselbe Gesellschaft hat von Dr. Osfar Dickfon in Gothenburg Nordenstjölds Abhandlung über die Tschuktschen und Lieutenant Nordqvists Aufzeichnungen über die Sprache derselben empfangen. Nach dem obenerwähnten Gutachten Nordenskjölds zteht Nordenskiöld aus älteren und eigenen Erfahrungen über die Cisver— hältnisse im Meere nördlich von Sibirien den Shluß, daß einer geordneten Seefahrt im geößten. Theile des Sommers, sowie im Beginn des Herbstes von europäischen Häfen nach den Mündungen des Qb und Jenisei nichts Wesentliches im Wege stehen würde. Jedoch wären ansehnliche Summen zur Anbringung von Seezeichen bei den nach dem Karischen Meere führenden Einläufen, zur Aufnahme zuverlässiger Karten über die, Seewege nach Ob und Jenisei zur Errichtung von Ladebrücken und Magazinen an den Mündungen der genannten Flüsse 2c. erforderlich. Aber diese Summen würden angesichts des damit zu erzielenden unermeßlich großen Nutzens — die Eröffnung eines ungeheueren Flußgebietes für den Welthandel — äußerst gering erscheinen. Zwischen Jenisei und Lena würde man nach Nordenskjölds Meinung ehenfalls Seefahrt treiben können, obschon es wohl nicht möglich sein dürfte, die Reise von und nach Europa in einer Segelperiode zu vollenden. Was schließlich die Strecke zwischen Leng und der Behringsste Fe betrifft, so ist man mit der Fahrbarkeit derselben noch nicht hinreichend be⸗ kannt, weshalb auf diesem Gebiete nähere Untersuchungen zu empfehlen wären. Jedoch würde man die Reise von der Behrings⸗ straße nach dem Westen schon ganz gut im Juni antreten können, wodurch diese Verbindung bedeutend erleichtert werde.
Teplitz, 2. November. (Cöln. Ztg.) Vorgestern begann in dem schon im vergangenen Frühjahre 15 m tief gebrachten Stadtbade⸗ quellenschachte die Bohrung, welche bis zu 60 m Tiefe fort⸗ gesetzt werden soll. Der Unternehmer derselben, Ingenienr Bela Isigmondy, ist heute zur Leitung seiner Arbeit aus Pest hier einge⸗ troffen. Gebohrt wird mittels eines Freifallbohrers, der aus drei
L4förmig zusammengeschraubten Stahlmessern besteht und wie ein Pllotenschlagwerk in Bewegung gesetzt wird. Bisher kam der Bohrer in dem äußerst harten, auch mit Korand versetzten Porphyrgestein nur gegen 70 em vorwärts. Außer dieser Bohrung soll nach dem am 17. d. von den Stadtverordneten gefaßten Beschlusse an einer erst noch zu bestimmenden Stelle eine Tiefbohrung von 350 bis 500 m ö vor Beginn der nächsten Sommersaison k. J. durchgeführt werden.
⸗ FJaseratt für den Deutschen Reichs⸗ n. Rgl. Yreugß. Staats⸗Anzelger, das Gerrtral⸗Handelsregister und das
Vostblatt nimmt an: die Föntgliche Erpeditian 1. Zteckbriefe and Untersuchungs-Bachen.
5. Iudustrielle Etablissements, Fahriken
ĩ — G — ö. —; esfentlicher Anzeiger.,. ff * Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Erpeditianen den
Juvalidendank“, Nudolf Mosse, Hassenstzin
& Bogler, G. L. Daube & Co., C. Schlotte,
Büttner Wiuter, sowie alle ührigen größeren Annsneen⸗Bnrenns.
3chs- A 2. Subhastationen, àufgebote, Vorladungen nnd Grosshandel. ner mirnn,,, , . . — n. dergl. 6. Jerschiedene Bekanntmachungen. Kreußischen Stnats-nzeigrrz: 3. Verkknfe, Verpachtungen, Snbraissionen ete. J. Jäterarische Anzeigen. Berltn, 8. I7. Bilhelm⸗Straße NRr. 32. 4. Verloosurig, Awortisgation, Zinzaahlang S3. Theatsr-Anacigen. 1In der Börsen-
* R J. 8. T. Von Sffentlichen Papisren.
J. Familisa - Nachrichten.
beilegeè. *
Sunbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl. 12244 Verkaufsanzeige und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungssachen soll auf Antrag des Rentiers H. Brandes zu Peine das dem Färbereibesitzer Lüddecke zu Gadenstedt gehörige, unter Nr. 347 an der Breitenstraße zu Peine be⸗ legene Wohnwesen öffentlich meistbietend an Gerichts stelle am
Sonnabend, den 28. Febrnar 1880,
Morgens 10 Uhr, verkauft werden.
Alle, welche an diesem Grundstück Gigenthums=, Näher, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben ver⸗ meinen, werden aufgefordert, solche Rechte spätestens in dem vorbezeichneten Termine anzumelden, andern⸗ falls das Recht für den sich nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht.
Peine, den 21. November 1879.
Königliche? Amtsgericht. II. Brandes.
12239)
Verkaufsanzeige und Aufgebot.
Auf Antrag des C. Altmann zu Celle sollen
zwangsweise die dem Halbspänner Heinrich Asel⸗ mann zu Adenstedt gehörigen Grundstücke, als:
1) der unter Hausnummer 7 zu Adenstedt belegene Halbspännerhof mit 91 Morgen Grundstücken, in der Grundsteuer⸗Mutterrolle des Gemeinde⸗ bezirks Adenstedt unter Art. 7 mit 25 ha 67 2 29 am Flächeninhalt beschrieben;
2) die unter Hausnummer 13 zu Adenstedt be⸗
) dis zu den vor enannten Stellen gehörigen 2 Dolztheile im Haine und die Holztheile im Loche bei Adenstedt;
an Gerichtsstelle öffentlich meistbietend am Sonnabend, den 6. März 1889, Morgens 19 Uhr, verkauft werden.
und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Ser⸗ vituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden zur Anmeldung solcher Rechte spätestens in dem Verkaufstermine unter der Androhung auf⸗ gefordert, daß das Recht für den sich nicht Mel⸗ denden im Verhältniß zum neuen Erwerber als verloren erkannt wird. Die Ver kaufsbedingungen sind auf der Gerichts⸗ schreiberei einzusehen. Peine, den 21. Novemher 1879.
Königliches Amtsgericht.
Brandes.
lizxis! Oeffentliche Zustellung.
Auf Anstehen des Lndwig Halansy, Eigenthü⸗ mer, zu Plappeville wohnend, und 10 Genossen, Kläger, vertreten durch Nechtsanwalt Pistor zu Metz, wird hierdurch dem Nikolaus Karl Halansw, ohne Stand und ohne bekannten Wohn⸗ und Auf⸗ enthaltgort, Mitverklagten, nicht vertreten, zugestellt und erklärt, daß der mit der Versteigerung der zum Nachlaßse des Nikolaus Halansy gehörigen Immo-⸗ bilien beauftragte Notar Jager ju Metz dasz Be⸗ dingnißhest in seiner Amts nube hinterlegt und Ter⸗ min zu der Versteigerung auf Donnerstag, den 11. Dezember er., Nachmittags 1 Uhr, in dem Gemeindehguse zu Jussy angesetzt hat.
Gleichzeitig wird derselbe aufgefordert, von dem Bedingnißhest Kenntniß zu nehmen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Gegenwärtiges bekannt gemacht.
Metz, 22. November 1879.
Der Landgerichte · Sekretär: Lichtenthaeler. ;
linngd Auffordernng.
Nr. 2063. Schreiner Leopold Kreiner, welcher seit 184 aus der Fremde kelne Nachricht mehr von sich gab, wird auf Antrag seiner vollbürtigen Schwester Magdalena, Ehefrau des Joseph Maher in Jöhlingen, sowie seiner halbbürtigen Geschwister Eugen, August, Franz, Jakob, Anna und Wilhel⸗
Alle, welche an jenen Grundstücken Eigenthums⸗, Näher, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗
mine Kreiner dortselbst hiermit aufgefordert, binnen Jahresfrist
sich anher zu melden, widrigenfalls sein rückgelassenes Vermögen den gedachten nächsten Verwandten gegen r ,, in fürsorglichen Besitz gegeben würde. Durlach, den 19. Nopember 1879. Gr. Amtsgerxicht. Der Gerichtsschreiber. Heber.
Nachsaß⸗ roflan.
Erste Bekanntmachung. ;
Auf Antrag der Erben des am 19. Juli d. J. verstorbenen Kaufmannes Paul Nissen in Flens⸗ burg werden, mit Ausnahme der protohollirten Gläubiger, alle Diejenigen, welche an den Nachlaß des genannten Paul Nissen Ansprüche und For= derungen zu haben vermeinen, hierdurch gufgefordert, dieselben, bei Vermeidung des Verlustes, binnen spätestens 12 Wochen nach dem Tage der letzten Be⸗ kanntmachung dleses Proklamz hierselbst anzumelden.
Flensburtz, den 18. November 1839,
Königl. Amtsgericht, IL. Abth. Brinkmann.
12234
Kaiserliches Landgericht Straßburg. 12249 Deffentliche Ladung.
In Sachen —ö. der gewerblosen Salomea Gerst, gegenwärtig in Ingweiler sich aufhaltend, Ehefran des früher zu Hochfelden wohnenden, jetzt ohne bekannten Aufent⸗ Faltsort abwesenden chemaligen Wegemeisters Julius Weber, Klägerin, verkreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Petri zu Straßburg,
gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, wegen . scheidung, ist zur mündlichen Verhandlung über den von Klägerin gestellten Antrag: ⸗ daß es dem Gerichte gefallen möge, die Ehe⸗ scheidung zwischen den Parteien auszusprechen, die Parteien zur Auseinandersetzung ihrer Ver⸗ mögenzverhältnisse vor einen Notar zu ver= weisen, für den Fall entstehender Streitigkeiten einen Richter⸗Kommissar zu ernengen und dem Beklagten die Kosten zur Last zu legen, Termin fnm, auf Mittwoch, den 4. Februar 1880, Vor⸗
mittags 10 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg, J. Civilkammer, wozu der Beklagte unter der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, hierdurch öffentlich geladen wird. Straßburg, den 2. Nobemher 1579. Ber Landgerichts⸗Sekretär. Rittmann.
Kaiserliches Landgericht Straßburg.
12250 Deffentliche Ladung.
In Sachen der zu Straßburg, wohnenden Luise Mathis, Taglötnerin, Ehefrau des früher zu Straßburg
wohnhasten, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort ab⸗ wefenden Gypfers Theoder Hreusch, Klägerin, im Armenrecht vertreien durch Rechtsanwalt Dr. Reinach zu Straßburg,
gegen ihren genannten Ehemann, Beklagten, wegen Ehe⸗ scheidung, ist zur mündlichen Verhandlung über den von Klägerin gestellten Antrag: Kaiserliches Landgericht wolle die Eheschei⸗ dungsklage als begründet erklären, die Tren⸗ nung der zwischen der Klägerin und dem Be⸗ klagten bestehenden Ehe aussprechen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen, Termin bestimmt auf Mittwoch, den 4. Febrnar 1880, Ver⸗ mittags 190 Uhr, in der öffentlichen Sitzung des Kalserlichen Landgerichts zu Straß⸗ bnrg, L. Civilkammer, ; wozu der Beklagte unter der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu be⸗ stellen, hiermit öffentlich geladen wird. ö den 24. November 1879. er Landgerichts⸗Scekretär. Rittmann.
Redacteur: J. V.: Riedel.
Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner.
Berlin:
Drei Beilagen leinschließlich Börsen · Beilage).