keommene Ladung von 98 Last Weizen aus Stralsund 5445 DSDoaͤcke ergeben. — ** Die Ansfuhr der toskanischen Landes⸗ Erzeugnisse war im . 1827 nicht weniger lebhaft, als in den fruͤheren Jahren. Sie bestand hauptsaͤchtich aus Pottasche für Holland und * Frankreich, aus Korkhotz und Hanf fuͤr England und Irland, aaus Seidenwaaren und Strohhuüͤten für Amerika. 8 Mit Egypten, wo die Erndte in jeder Art außerordent⸗ lblich reichhaltig ausgefallen war, wurden aus Besorgniß vor dem Auebruche eines Krieges, und aus Furcht vor den uͤber⸗ heandnehmenden Seeräaͤubern, weniger Geschaͤfte gemacht, als im Jahre 1826.
— Fuͤr den Pascha von Egypten wird jetztt hier eine neue Corvette erbaut. Der Großherzog von Toskana hat 8 iimm verigen Jahre mehrere Befehle wegen Erbauung und Dieloctrung von Hospitaͤlern, Douanen, Pulvermagazinen ꝛc.
“ Sg welche hier theits noch sehlten, theils nicht am schick⸗
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2 Jonische Inseln. Der öͤsterreichische Beobachter enthaͤlt Nachrichten aus Corsu vom 16. Januar bis 2. Febr. Sie betreffen zunaͤchst deifk (wie bereits gemelder) am 20. Januar ersolgte Ankunft 88 Hrn. v. Ribeaupierre daselbst und dessen Wiedereinschis⸗ mg nach Triest, desgleichen dte am 30. Jan. erfolgte Ab⸗ faäahrt des Hrn. Strarfort⸗Canmning nach Ancona. Ferner enthalten dieselben folgende Meldung: Ganz unerwartet schiffte sich gestern (am 28. Jan.) Abends um 6 Uhr der Lord HO ber⸗Commissair an Vord der englischen Corvette „Wolf“ eein und nahm, wie die Corfu⸗Zeitung sagt, seine Richtung nach den suͤdlichen Inseln. Hr. Eduard Baynes, interimi⸗ stischer Secretair (in Adwesenheit des Oberst Lieutenants Rude⸗ dell) und die zwei Dolmetsche der englischen Botschaft zu Constantinopel, die Herren Pisoni, begleiten Sir Frev. Adam auf dyeser Reise. (Den uͤbrigen Inhalt dieser Nachrichten anlangend s. Art. Türkei.) Tuürkei. Ein Schreihen aus Constantinopel vom 11. Jan. (im neuesten Blatte der Allgemeinen Zeitung) giebt Folgendes als eine woͤrtliche Uebersetzung der bereits mehrmals erwäͤhn
ten Proklamation und Instruktionen, die der Abreise der Borschafter von Seiten der Pforte den s in Eu⸗
ropa und Aien umterm 18. Dec. 1827 zugefertigt wurden: „Wer nur einigen Verstand besttzt, weiß, daß, so wie alle Muselmänner von Natur die Unglaüubigen hassen, diese Un glöubigen ihrer Seits die Feinde der Museimänner sind, daß Rnuöland einen vorz gegen den Islamis⸗ mus hegt, und der sest 50 bis 60 Jahren ist. Indem es mit Eifer sich be⸗ strebte, seine strafbaren Eutwuürfe gegen die muselmannische Nation das otromannische Reich in Vollztehung zu setzen, hat es immer die g9. Vorwaände benutzt, um den Krieg zu erklaͤren. Die von den Janirscharen, die, Gotrt sei Dank! vernichter sind, verüͤbten Unoronungen haben seine . honschrite begünstigt, so daß es sich mehrerer unserer Provinzen bemaͤchtigt hat. Sein Uedermuth und 8 seine A + immer mehr zu — und bn glaudte dadurch ein leichtes Mittel zur Aus hrung sei⸗ .* hʒ alten Plans gegen die erhabene Pforte zu finden, daß es die Griechen, seine i, aufwiegelte. Diese empoͤrten auf einmal der Rellzion, fuͤgten en M. g sich, im Vevein mit den Russen, die ihrerseits das otto⸗ zur aller Rechtgläu⸗ der hehen rre, wofuͤr uns sei es dem g.
unseres heiligen Propheten, dieses
leind der hohen Pforte Zan
mnern alles mögliche Unheil zu, und verschwo⸗ 8
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e. — 2 FBENTTTEETE“ und zur See gegen ste abgeschickt, aber unsere Landtruppen, durch Mangel an Zahlung entmuthigt, entwickelten nicht den gehöͤrigen Eifer; auch unsere Flotte konnte wegen der alten Desorganisation unserer Arsenäle ihre Zwecke nicht durch⸗ setzen. Da diese Angelegenheit sich somit in die Lange zog, so lieferten auch andere Europoͤer, von Ehrgeiz bestelt, den Rebellen ins Geheim, sowohl durch Versprechungen als in der Wirküchkeit, alle Arten von Beistand, und wurden dadurch eine besondere Ursache der Verlängerung dieser Ver⸗ wirrung. Endlich ließen sich auch England und Frankreich durch die Hinterlist und die Einstuͤsterungen Rußlande hin⸗ reißen, verbuͤndeten sich mit ihm und veranlaßten, unter dem Vorwande, daß ihr Handel unter der langen Dauer der Unruhen litte, die Griechen durch alle möglichen Kunst⸗ griffe, anf ihre Pflichten als Rayas gänzlich zu verzichten. Es wurde zu verschiedenen Malen der hohen Pforte vor⸗ geschlagen, sich nicht mehr in die Angelegenheiten der Grie⸗ chen zu mischen, ihnen eine unab Regierungeform zu geben, sie gänzlich von den Muselmännern zu trennen,
i ihnen, so wie in der Moldau und Wallachei, eimen Chef aufzustellen und ihnen ihre Freiheit einen jäͤhr⸗ lichen Tribut zu bewilligen. Darin 17 ungefähr die gemachten eitlen Vorschläge. Da offenbar diese For⸗ derung der Freiheit auf nichts hinzielte, wofuͤr uns der Himmel bewahren möge! als alle Länder von Eu⸗ ropa und Asten, wo die Griechen mit den Muselmaͤnnern gemischt leben, in die Haͤnde der Unglaͤubigen zu spieten, allmaͤhlig die 8* S Stelle der Ottomannen und die Ottomannen an telle der Rayas e leicht unsere Moscheen in Kirchen ger. ken darauf ertönen zu lassen, mit Eeen Worte, den Isla⸗ mismus leicht und schnell zu vertilgen; so erlaubten eder Vernunft, noch Gesetz, noch Politik, noch Religion, die An⸗ nahme solcher Vorschläge.“ (Die 2 Zeitung ver⸗ spricht, den Beschluß nachsolgen zu 1. 9
— Nachrichten aus Corsu dis zum 2. Febr. (im Oester⸗ reichischen Beobachter) enthalten Felgendes: Am 22. Jan. ließen sich 2 türkische Fahrzeuge, cine Brigg und eine Soc lette in der Nahe jemer Insel sehen, zu steuern schienen. Die zu Anker engitsche Corverte „Weif“ murde sogleich abgesendet
te vom 22. Jan. melden, daß sich Jbrahim Pascha im Modon befinde, wohen taͤglich durch zahlreiche t
schiffe und andern griechischen keine Noth an Ledensmittein, Bastuntund Klarenza bedeutende Vorräͤthe davon zu Lande zusolge war Omer⸗ Vrione, unlaͤngst zum Statthaiter
Karlilt ernannt, Arta und