1828 / 53 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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z ur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung Nr. 53

Gro britanien.

1 Nachtrag). . Sitzung vom 21. Febr. Im Unterhause ward eine Bittschrift zu Gunsten der Kathollke von Hrn. Hut⸗ chinson, desgleichen aähnliche von Hrn. Shirley und rn. Newport eingereicht. Viele Bittschriften gingen fuͤr 88.n der Test⸗ und Corporationsacten ein. Hr. Herries kam noch einmal auf seine fruͤhere Angabe zuruͤck, daß die Uneinigkeit zwischen ihm und dem Minlster Staats⸗ secretalr der Colonien, die doch so leicht beigelegt worden, viel zu unbedentend gewesen sei, um die einzige Veranlas⸗ sung zur Auflösung der vorigen Ministeriums zu sein. Ganz andere und wichtigere Entscheidungsgruͤnde, welche auf dem vorigen Ministerlum lasteten, haͤtten allein solches bewirken 82 d fah daß uncombe sprach dagegen und fuͤhrte an, dar man doch nur damals von der Resignation des Hrn. Hus⸗ kisson habe reden hoͤren. Hr. Herries trat wieder auf, um seine Behauptung zu erneuern und zu versichern, daß man erst den 5. Januar von der Amtsentsagung des Hrn. skisson gehört habe. Ihm pflichtete Lord Milton bei. Hr. fragte, ob Herr Herries nicht blos Nleman⸗ dem Mittheilungen gemacht, sondern auch uͤberhaupt Nie⸗ manden befragt habe. Herr Wynn war auch für die Un⸗ einigkeit unter den Gliedern des Ministeriums als einzige Ursache der Auflösung des Ministeriums. Herr Sturges Bourne Unterstuͤtzte seine Behauptung. Herr Yorke be⸗ schuldigte das vorige Cabinet überhaupt als unselbststaͤndig und kinderhaft, und druͤckte den Wunsch aus, daß nur ja das gegenwärtige von anderer Art sein moͤge. Auch von Macdonald ward Herr Herries angegriffen, und ge⸗ daß, wenn er andere Glieder des Weinserums e⸗ sdige, diese Beschuldigung nur auf ihn zuruͤckfallen werde. Dagegen vertheidigte sich Hr. Herries aufs Reue mit Anfuͤhrung vieler schon fruͤher beruͤhrter Angaben. nannte die Rede des Hrn. Herries eine

Hr. Broug Vn un liche und rieth dem Hause, lieber zu andern

egenständen uͤberzugehen, da man doch keine weitere Er⸗ klärung von Hrn. Herries mehr erwarten duͤrfe. Hlerauf sgrachen noch mit ganz kurzen Worten Lord Normanby, —öq und Andere. Die letzten Verhandlungen des Hauses bezogen sich auf die Test, und Corporatlonsacten, auf die Angelegenheit der Katholiken, auf den Malz⸗Zoll und andere weniger erhebliche Gegenstände. London, 22. Febr. Von unserem Gesandten in Paris o wie von dem in Wien sind Depeschen eingelaufen. Die . ceen ane Wien (sagt der Courler) stimmen mit denen che die Allgemeine Zeitung enthaͤlt uͤberein. Es ist außer in Konstantinopel,

en Smyrna und andern tuͤr⸗ se biern 22 8n Pesogoni ist. Die Fort⸗ man erst Schutz und Cicherheit v ündeten Maͤchte, denen hinläͤnglicher Beweis, 7. en versprochen hatte, ist ein Wechsel eingetreten. Die beebera olitik der Tuͤrken ein gt zweifelsohne von ihr ab Der Fle und Frleden 88. rechthaltung des Friedens wuͤnsch ebc,nen nb handein und wieder unterhandeln in Zöue sie moͤgen unter⸗ zu bewegen, daß das Schwe g Hefnung die Turkei die definitive Entscheidung ist sabech 89, *, Scheid⸗ stecke sie nur Zeit gewinnen wollen um ihre Kriegarüstategen he 85 mensas wir zugleich den Schluͤssel ihrer an⸗ che vom Fnng in Ton und Haltung, welche durch

D varin nicht veraͤndert zu sein schien. Er8se s am verwichenen Montag ün ünee⸗fanse gegebenen derungfmn ngen in Bezug auf die letzten Ministerlal⸗Verän⸗ derbeigef den P. t. eben neue kange dieses Erlaͤuterungsgeschaäͤft fort⸗ kann (Außert die Morning Ehraaele) der Un⸗ Tch so wemig sagen, als die Zuschauer eines nur Schein aukampfes im Mittelalter, wobei die Streiche derse vorbei 234ö wurden, zu sagen vermochte, wann rungen die nichts x2—2 Reihefolge von Erlaͤmte⸗ butums, nicht aber den zu ershe ann mur die Geduld des Pu⸗ cher 8b6n 85 Gegenstand erschöpfen

Nasiunft anlangt, so hat blab⸗ nichts, und was bestimmte

len rar2à die man vernommen, doch noch eben so sehr im Dunkeln sei, als je, indem die Betheiligten uͤber alle wesentlichen Punkte schnell hinweg schluͤpften.

Nach den neuesten Nachrichten aus Ostindien waren die Birmanen eifrig bemuͤht, die weiter erforderlichen Gelder zur Leistung der stipulirten Zahlung an uns aufzubringen. Man zweifelte jedoch, ob es ihnen gelingen werde.

Niederlande. .

Zweite Kammer der Generalstaaten. Sitzung vom

Februar. Die über den Gesetzentwurf, das gerichtliche Verfahren, in Tivilsachen betreffend, ward fortgesetzt. Gegen die Annahme des ersten Titel im drit⸗ ten Buche, welcher vom Ausspruche des Schiedsrichters handelte, waren nur zwel Deputirte. Der zweite Titel sedoch, welcher das Versahren, ruͤcksichtlich der Erbfolge, auseinandersetzte, veranlaßte eine lebhafte Discussion. Meh⸗ rere Abgeordnete fanden die Foͤrmlichkeiten zu lästig, welche nach dem Entwurf bei gerichtlichen Verstegelungen beob⸗ achtet werden sollten, und stimmten gegen den Titel. Von Andern wurde die Kammer aufmerksam gemacht, daß ein Widerspruch zwischen dem 14ten Artikel des vorliegenden Entwurfs, und dem 52sten des Civilcoder, welcher die Ver⸗ waltung des Vormundes abhandelt, statt fände. Der Ju⸗ stizminister gab zu, daß die bezeichneten Uebelstände wohl existiren koͤnnten; und es trugen Mehrere darauf an, daß die Verhandlungen hieruͤber ausgesetzt wuͤrden. Der Titel ward mit 76 Stimmen gegen eine, verworfen. Die vier folgenden wurden saͤmmtlich angenommen.

Bruͤssel, 24. Febr. Gestern ist ein Cabinets⸗Courier durchgegangen, welcher von Rom nach dem Haag reis'te. Auch in Löwen, Namur und Luttich hat man am 28sten in der 8ten Stunde eine leichte Erderschuͤtterung empfun⸗ den. Seit dem 1. August 1762, hatte in Bruͤssel keine statt gefunden.

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Brüͤssel, 25. Februar. Die leichte Erderschuͤtterung vom 23sten hat sich nicht bis nach Antwerpen und Ostende ausgedehnt; wenigstens enthielten die Zeitungen beider Staͤdte vom 25sten nichts davon; allein zu Gent ist sie verspuͤrt worden. In und bei Luüͤttich war nach der dorti⸗ gen Zeitung der Stoß so heftig, daß Schornsteine, Mauern u. s. w. einstuͤrzten, und Personen, die aufrecht standen, niederfielen. Ein heftiger Windstoß folgte dort auf die

Deutschland. 8n den. die Debatten uͤber das Lehen⸗Edict fortgesetzt und heendigt. Nachdem von der Tribune die Abgeordneten, Fretherr von Closen, Freiherr von Aretin und Freiherr von Künsberg, gesprochen hatten, begann die Discussion vom Platze aus, nach deren Beendigung schließlich noch der Referent des Ausschusses, Abgeordneter Rudhart, dessen Antraͤge rechrfer⸗ tigte, der Staatsminister Graf Armansperg dagegen die vom Ausschusse vorgeschlagenen Aenderungen bekaͤmpfte. In der Debatte hatte sich nur eine Stimme gegen die Annahme des Entwurfs erklaͤrt. In der zweiten Würtembergischen Kammer wurde am

21. Februar die Berathung des Gesetzentwurfs üͤber die Ver⸗ haͤltnisse der Juden eroͤffnet. Der Abgeordnete Lahn wollte vorerst den Talmud aufgehoben wissen, ehe das Gesetz er⸗ lassen werde, und der Noheordnete Pflelderer fuͤgte diesem Antrage noch bei: man solle die nach §. 16. der deutschen Bundesacte, vom Bundestage zu treffenden uͤbereinstimmen⸗ den Beschluͤsse zur Verbesserung der Juden noch abwarten. von Abel stimmte, bei all dem Trefflichen, das der

almud enthalte, der Nothwendigkeit seiner Aufhebung bei.

Frankfurt a. M. 27 Febr. Seit gestern haben wir

ziemlich haͤufige Abwechselungen in den Coursen der Staats⸗ Effecten erfahren. An unserer gestrigen Börse schlossen naͤmlich gestern Oesterr. 58 Metalligues mit 88 ½½ Brief Am Abend waren solche wieder 88 ¾ Geld, und wurden eute fruͤh bis auf 89 getrieben. Pläöͤtzlich traten

erkaͤufer auf, und so wurden sie wiederum auf 8 dann gingen sie

euerd 3 lieben am Ende der Börse 88 ½ Geld vaef 1,%

as Publicum bis jett in der That. Vank⸗Actien waren Ende der Varse 1220 Geld. dagegen erhalten; denn auch Hr. B. letzthinblieben Loose zu 100 Fl. 147 al⸗ 100s g (im Unterhause) die Bemerkung —*8 feeh⸗ Brief. Fl. 147 und Partial⸗Obligationen

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Erderschuͤtterung, was anderwärts nicht bemerkt worden. In der 27sten Sitzung der 2ten Bairischen Kammer wur⸗