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1— 1 iee acE.Rür uf . Preußische Staats Zeitung. No. 77. Berlin,
Zezug auf die in den Bläͤttern Nr. 65—74 dieser Zeitung wiederholentlich erfolgte Anzeige von der, mit der biesigen Stadt⸗ Zon Sesschen Bereinigung uüͤber die, vom isten kaͤnftigen Monats ab eintretende Beforzung des Sasesgen g f 8 tungsblaͤtter an die Abonnenten, wird hierdurch nachtraͤglich bemerkt, daß am Iesten d. das Verzeichniß — Letzter 8 das Stadt⸗Posi⸗Amt, Bebufs der weiteren zu treffenden Veranstaltungen uͤbergeben werden muß, und es m thin Schwie⸗ 4 8
rigkeiten haben wuͤrde, etwanige erst spaͤter eingehende
Bestellungen nach Wunsch zu befriedigen. 8
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Ihre Königliche Hoheiten der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Mecklenburg⸗Schwerin sind nach Ludwigslust von hier abgegangen.
Seine Durchlaucht der Herzog Wilhelm von Braunschweis⸗Hels ist von Braunschweig hier ange⸗ komme
Der bisherige Kammergerichts⸗Referendarius Cassel ist ustiz⸗Commissarius bei den Untergerichten des Ober⸗ und Niederbarnimschen Kreises!¹, ausschließlich der Gerichte in Berlin und des Land, und Stadtgerichts zu Wrietzen, mit Anweisung seines Wohnorts in Reustadt Eberswalde, kestellt worden. — Der bisherige Kammergerichts⸗Referendarius Oehme It zum Justiz⸗Commissarius bei den Unter⸗Gerichten des JIüterbogk⸗Luckenwaldeschen Kreises, mit Anweisung seines Wohnorts in Jüterbogk, bestellt worden.
Angekommen⸗ Der Kammerherr, Graf von Püch⸗
ler, als Courier von Weimar.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Frankreich. Deputirten⸗Kammer. Sitzun vo 8 ach vö. des Protocolls 1 err 8* Fner⸗ icht 1 Wahl des unterm 23sten v. M. von dem See. Seelzam zu Rennes an die Stelle des Gra⸗ fen von Corbiere zum Deputirten ernannten Herrn von Lor⸗
eril ab; auch bei dieser Wahl hatten 56N m 7 Uhegen ant gefunden; als eine Fabiste schon amentlich den Umstand, daß, nachdem die erforderlichen 2 geschlossen, einer der Waͤhler, welcher den auf derselben tener Betrag nicht nachgewiesen hatte, noch der 9 worden sei; zwar scheine es, als ob elbst verlangt habe, ee X. ehessang Jas⸗ Namme 7 zung sei inzwi nicht d weniger 2eee ans; waͤre —2 HBabttnischen nichee n, „ um sein Gewissen nicht zu be⸗ .a 8n dis Mitstimmen⸗ zu enthalten brauchen; das erksam — auf dergleichen Mißbraͤuche um so in diesem Au endlicke 88 zu massen, als die Sea sich Aceane bes⸗ der Repision der Gesetze und Regle⸗ noch einige andere Unrege frige. Nachdem der Verichterstatter er zuletzt, daß das Büre sigkeiten angefuͤhrt hatte, erkläͤrte 8.han der Kammer I. damit bcag e, dieselben zur die Wahl des Hrn. v. en fingen, da die Thetsachen an sich indem derselbe mit 237 Er nicht ungͤltig machen koͤnnten, sei. Er trug auf — auf 455 gewählt worden zugleich aber A2 die v. Zulasfung dieses Deputirten, des Inner ittheilung seiner Bemerkungen an. Diesem letztern Antrage
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widersetzte sich Herr Duplessis⸗Gréuédan; er hielt ihn fuͤr unschicklich und verlangte, jedoch ohne Erfolg, daß man dar⸗ uͤber zur Tagesordnung schreite. Herr v. Lorgeril wurde ohne Schwierigkeit — die von Herrn Duplessis 8 Grénédan begehrte Tagesordnung verworfen, und der An⸗ trag des Buͤreaus mit großer Stimmen⸗Mehrheit angenom⸗ men. Als die Versammlung hierauf auseinander gehen wollte, um sich in den Buͤreaus mit der Pruͤfung der ver⸗ schiedenen Finanz⸗Gesetz⸗Entwuͤrfe zu beschaͤftigen, erhob sich
noch eine Discusston üͤber die Frage: ob man zu diesem Be⸗
hufe eine oder zwei Commissionen ernenne? Bisher bestand naͤmlich das Budget immer nur aus einem einzigen Gesetz⸗ Entwurfe (die Jahre 1818 und 1819 ausgenommen); dies⸗
mal zerfaͤllt es dagegen in zwei, wovon der eine die Ein⸗ nahme, der andere die Ausgabe betrifft. Herr Casimir⸗ Pörier meinte nun, daß es manche Schwierigkeiten dar⸗ bieten mochte, wenn man fuͤr beide Theile eine besondere Commission ernenne, da man sich uͤber die Ausgabe nicht wohl berathen koͤnnte, wenn man die Einnahme nicht kenne;
einzige Commission niederzusetzen, dieselbe aber statt aus aug 18. Mitgliedern bestehen zu lassen. Der Pra⸗
auf das Kammer⸗Reglement stützte, wonach ausdruͤcklich fuͤr seden besondern Gesetz⸗Entwurf auch eine besondere Commis⸗ sion ernannt werden soll. Die Herren Alexis v. Noailles und Rouillé de Fontaines bemerkten, daß sich beide Ansichten sehr wohl dadurch vereinigen ließen, daß man zwei Commisstonen ernenne, welche, wenn sie sich mit einander zu besprechen haͤtten, zusammentraͤten. Herr Lepelletier d'Aulnay unterstuͤtzte den Antrag des Herrn C. Perier. Beide hoben nochmals die Vortheile hervor, welche die Er⸗ nennung einer rinzigen Commission darbüete, und nachdem noch Herr C. Perier erklärt, daß man demungeachtet zwei Berschterstatter, einen fuͤr die Einnahme und einen fuͤr die Ausgabe ernennen koͤnne, heschloß die Kammer, dem ersten Antrage dieses Deputirten gemaäß, eine einzige Commission von 18 Mlitgliedern niederzusetzen, um 1ewoh den Einnahme⸗ Etat, als den von dem Finanz⸗Minister noch vorzulegenden Ausgabe⸗Etat fuͤr 1829 zu pruͤfen. Die näͤchste oͤffentliche Sitzung wird erst statt finden, wenn eine dieser Commissio⸗ nen in ihren vorbereitenden Arbeiten so weit vorgeschritten sein wird, um einen Bericht darüͤber abstatten zu koͤngen. Paris, 20. März. Die gestrige Gazette de France beruͤhrt die im Publicum und in den öffentlichen Blättern vorherrschende Frage: Wird der Fuͤrst Metternich nach Paris kommen oder nicht? und antwortet darauf: „Rein, der Fuͤrst Metternich wird nicht nach Paris kommen! Der Premier⸗ Minister eines großen Reichs begiebt sich nicht von seinem 5,8 weg, um in Erfahrung zu bringen, die Ab⸗ ichten von Mannern sind, die deren nicht haben, und um mit Ministern ohne Zukunft über die Zukunft zu un⸗ terhandeln. Man weiß in Wien, wie in Paris, daß unser Cabinet von einer Bewegung fortgerissen wird, die ihm weder Freiheit noch vr. die Angelegenheiten Euro⸗ pa's laäßt. Was laͤßt sich von einem Ministerium verlangen, welches selbst von allen Partheien die Bedin seiner —ö Wollte der Fürst Metternich an Herrn von la Ferronnays wenden, so wuͤrde er am folgenden Tage vielleicht eine Antwort von Herrn von Chaͤteau d erhal
er schlug daher vor, fuͤr beide Entwürfe nur eine 8
fideit widerfetzte sich diesem Antrage, indem er sich 2.
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