ͤẽ112121 man Thompson überreichte eine Petition derselben gegen die Cabriolets oder einspännige Chalsen. Der wuͤrdige Al⸗ derman bemerkte, daß es 700 Eigenthuͤmer von zweispaͤnni⸗ gen Platz⸗Mieths⸗Kutschen, (vulgo Flaker genannt) gebe, welche dem üder 30,009 Pfd. sährlich bezahlten; ihre ei, daß ihnen die Besugniß versagt werde, selbst abriolets zu halten, waͤhrend man sie Andern gewaͤhre; die Zweispaͤnner verdienten hoͤchstens 8 bis 12 Sh⸗taͤglich, waͤhrend die Einspanner es nteng hachh auf 24 bis 25 Shlll. braͤchten; er⸗ stere muͤßten mithin zu Grunde gehen; Herr Dawson (Se⸗ cretalr des Schatz⸗Amts) sagte: die Eigenthuͤmer der Fiakers haͤt⸗ ten großes Unrecht sich zu beklagen; es sei ihnen von der Behltde zuerst der Vorschlag gemacht worden, einspaͤnnige Chaisen zu —2 sie haͤtten es aber abgelehnt; die Auto⸗ risation sei Andern ertheilt worden, und nun schrieen sie, als ob ihnen ein großes Leid zugefuüͤgt worden sei; waͤhrend die Billigkeit es fordere, daß diejenigen, welche den Versuch gemacht und sich folglich der Gefahr des Mißlingens aus⸗ Fflest haͤtten, nunmehr aus ihrer Speculation auch einlgen utzen ehen. Die Bittschrift wurde zum Druck befoͤrdert. — An demse ten Tage trug Sir R. Wilson darauf an, daß eine Nachweisung aller, in dem Zeitraume von 1821 bis 1827 nach den verschiedenen Staaten von Suüd⸗America mit Einschluß von Mexico, ausgefuͤhrten Großbritanischen und Colonial Producte, nebst Angabe des Werths derselben, im⸗ gleichen eine Nachweisung des Werths der Einfuhren von diesen Ländern nach Großbritanien dem Hause vorgelegt wer⸗ den möchten. Es liegt mir, sagte er, daran, diese Staaten gegen die ungegründeten und unverdienten Beschuldigungen zu 8 welche, theils um sie herabzusetzen, theils um einen Tadel auf das Andenken des großen Mannes (Canning) zu werfen, der zu deren Emancipation so thäͤ⸗ tig mitwirkte, gegen sie erhoben worden sind. *) Jene Staaten haben die Dienste dieses Mannes anerkannt, und dessen Verlust betrauert; und ich hoffe, daß England jetzt, wo er nicht mehr ist, den Vortheil immer im Auge haben wird, den es aus dem Verkehr mit jenen Staaten iehen kann. Der Gegenstand ist äͤußerst wichtig; denn die Aagaben, welche mir mitgetheilt worden sind, erweisen, daß der offickelle Werth der in den Jahren 1822 bis 1826 nach Brafilien allein ausgefuͤhrten Waaren 15 ½ Millionen Pfd. Sterl., und der Werth der Ausfuhren nach den uͤbrigen Staaten Suͤd⸗America's ebenfalls 15 Millionen betragen hat. Neben dieser großen Masse von directen Exporten, welche * schon 8 — Verkehr mit jenen Laͤndern bt, wie man behauptet hat, unbedeutend ist, geht noch ein großer Theil der von hier nach Ppecce 1 e nach dem Festlande, weiches bei Veranschlagung des Werths der gedachten Staaten fuͤr England wohl beachtet werden muß. Was die, wegen Nichterfuͤllung ihrer Geldverbindlich⸗ keiten erhobenen Anklagen detrifft, so sind sie wohl zum Theil gegrüͤndet. Wenn aber gesagt worden ist, es seien 20ꝗ Millonen Pfd. Sterl. durch Anleihen dort verloren worden, so ist dies uͤbertrieben; man darf den nominellen mit dem wirklichen Betrage dieser Anleihen nicht verwech⸗ eln. So ist z. B. der nominelle Betrag der Mexicanlschen Anleice 6,400,000 Pfd., der von Mexico wirklich empfan⸗ gene oaber nur 2,800,000 Pfd. gewesen, und eh h empfe — mit den Anleih Beweseng eben so verhaͤlt es sich eihen der uͤbrigen Staaten, die soͤmmt lich lebhaft wünschen, ihre Verpflichtun I die nur einige Zest, um sich von don gen, zu erfuͤllen und ” en erlittenen Drangsalen
zu erholen, dazu brauchen. Uebri 1 aß dasjenige, was jetzt in ebrigens darf man nicht vergessen,
8 dieser Beziehung d en Staa⸗ eeen geschleht, beinahe all 5 en neuen Stag⸗ veeee * — üübrigen alten schon geschehen lst.
nicht dreimal in dem rS., Ist 4
8 Ee Haben wit nicht selbst durch Ein⸗ Zgangen? Dabei Zahlungen einen Act des Bankeroutts be⸗ Raüͤcfegt auch auf die Lage der neuen Staaten Krleg . beendigt werden, die einen langen kostspleligen sehen, und in d 2 haben, die Feinde noch an ihren Küsten unerfahren si 88 Süeung ihrer eigenen Angelegenheiten noch e Malerrle 9. Erachtens kann die Großbritanl⸗ diesen Tkaun 3 S 8ꝙ 8*½ einschlagen, als wenn sie wird ihnen alsdane uß und Beistand angedeihen läßt; es
ann viel 1 waͤrtigen Verwickelungen 89*, denden sich aus den Penn
d verlangten Nachweisun dedersehen wolle, wiewohl einige der gen schwer zu beschaffen sein 2den
die am 18ten von Lord Strangford und Nr. 81. der Staats⸗Zeeang nse gethanen 38888 Vergl.
Oesterreich seine Verbindlichkeiten
*) Bezieht Lord
8
der Koͤnig Jahre zuäͤhlt, nämlich 65.
auch er nehme den lebhaftesten Antheil an dem Schi cksal 8.
der Suͤd⸗Americanischen Staaten, und auch er hoffe, daßs sie Mittel finden werden, sich ihres Ruhms und der errun- genen Freiheit in jeder Art würdig zu zeigen. Sir H. Par⸗
nell verlangte Uebersichten von allen in den Jahren 1824,
1826 und 1827 eingefuͤhrten auslandischen Waaren, und de 3 “ davon entrichteten Steuern. Beide Antraͤge wurden ge⸗ nehmigt. 8
London,
5. April. Der . ist Wohl⸗ ein in Windsor angekommen; Se. Maj. haben bereits die dhein Klaeet 8* Ihre Zufriedenheit uͤber das Fort⸗ 1 er Verbe en zu erkennen gegeben.
schreiten der Verbesserungen zu erkenner, Seu
Vorgestern, als am gruͤnen Donnerstage fand in der Kapelle von White⸗Hall die gewöhnliche Almosen⸗Verthei⸗ lung an eben so viele alte Frauen und Maͤnner statt, als
Die Kapelle war von uschauern gedraͤngt voll. . 3 5 5 früb kamen endlich die lange sten aus Konstantinopel und Lissabon an. Die 8 Pfart⸗ tigt die bereits bekannt gewordene Nachricht, daß die lonte sich nachgiebiger zeigt. Die letztere bringt aͤußerst e nn Nachrichten, die bis zum 24. v. M. reichen, mit (die ng 90. und 91. der Staats⸗Zeitung mitgetheilten Decrete). Nach den hlermit eingegangenen Privat⸗Briefen haben sich mehrere Engländer, die schon im Begriff. gewesen waren, Lissabon zu verlassen, entschlossen, noch einige Zeit zu war⸗ ten, aber sich auch nicht einen Tag laͤnger au zuhalten, wenn Sir Frederic Lamb, von dem man sagt, er stehe mit dem ganzen Ministerium sehr schlecht, abreisen sollte.
Den 3ten Abends vertagten sich beide Haͤuser des Par⸗ laments, das Oberhaus bis zum 15ten und das Unterhaus bis zum laten. Im Unterhause fand, wie man aus den Parlaments⸗Verhandlungen (in der Beilage) ersehen wird, ein vergeblicher Versuch statt, die Minister zu einer bestimm⸗ ten Erklaͤrung uͤber die, in Ausehung der Angelegenheiten im osten zu befolgende Politik zu bringen.
Es heißt allgemein, daß folgende Fersoan zur Pairs⸗ würde erhoben werden sollen: Hr. Alexander Baring, Sir Willlam Curtis, Hr. C. M. Sulton, Sir Th. Lethbridge, der eisenfeste Vertheidiger der Kornbill von 1815 und des Verbot⸗Systems, und H. G. Byng. . .
Es halten sich bekanntlich seit einiger Zeit zwei Agenten der Spanischen Regierung in der Absicht hier auf, eine An⸗ leihe fuͤr dieselbe zu Stande zu bringen. Man sagt, daß die Bons der Cortes, deren Nichtanerkennung bis jetzt jeden Versuch, Geld fuͤr die Spanische Regierung aufzunehmen, zum Scheitern gebracht hat, dabel in der Art beruͤcksichtigt werden sollen, daß das Nominal⸗Capital derselben bei der neuen Anleihe zu 25, die perfallenen unbezahlten Zinsen zu 10 an⸗ genommen und ein Tilgungs⸗Fonds von 5 pCt. sogleich zu⸗ ruͤckbehalten werden wuͤrde. Schlaͤgt man die Summe der im Umlauf befindlichen Bons der Cortes auf 15 Millionen Pfd. Sterl. und den Cours, zu welchem Spanien seine neue procentige Anleihe negocliren koͤnnte, auf 60 pCt. an, so beträgt das vafuͤr zu bezahlende wirkliche Capital 9 Mill. Hiervon gehen aber fuͤr die an Zahlungsstatt anzunehmen⸗ den Vons und Zinsen 35 und füͤr den zurückzulegenden Til⸗ gungs⸗Fonds 5, zusammen 40 pEt. oder 6 Mill. ab. Spa⸗ nien wuͤrde also, den Cours der Negoctirung zu 60 pCt. an⸗ genommen, wirklich nur 3 Millionen Pfd. Sterl. in baarem Gelde erhalten. Diese Summe wuürde, je nachdem die Un⸗ ternehmer der Anleihe mehr oder weniger als 60 pCt. ble⸗ ten, groͤßer oder geringer werden. Es heißt aber, daß wenig Aussicht vorhanden ist, die Anlelhe 8 Stande zu bringen.
. 4
8
*.
Briefe aus Cagliari (STardinien) vom 8ten v. M. mel⸗ den, daß nicht weniger als neun Algierische Caper in den Sardinischen Gewäͤssern kreuzen. E
Wenn man die dem Parlamente vorgelegte Seagla der auf auslaͤndischem Weitzen zu legenden Abgabe analy⸗ 8 und mit der vorjährigen vergleicht, so ergieht sich
olgendes wenig erfreuliche Resultat. Wenn der wöͤchent⸗ 8 sche Durchschnitts⸗Preis 57 Shill. pr. Winchester Auarter ist, wird die Abgabe dieselbe als voriges Jahr, nämlich 8 28 Shill. pr. Quarter sein. In dem Maaße, wie die— Preise fallen, d. h. wenn Einfuhren weder erfolgen koͤnnen goch noͤthig sind, findet gegen voriges Jahr eine Ermaͤßigung * der Steuer 8 Bei einem Durchschnitts⸗Preise von 55 bis 51 Shill. beträgt nämlich die Steuer nur 34 Shill., während sie sich nach dem vorjahrigen Plane auf 40 Shil. belief. Diese Eenecaunes bei niedrigen Getreide Preisen iit aber, da alsdann Einfuhren uͤberhauüpt unmoͤglich sind, nur ein Blendwerk; und daß sie unmöglich sind, lehrt das eine: fache Exempel der Subtraction. Zieht man naͤmlich von 3536 Shill. (dem Durchschnitts⸗Preise) 34 Shill. (die Steuer) 9
*
5*