—* EE1111“ 1“ schen Meere bestimmt sind, werden in den ersten Tagen kuͤnf⸗ tigen Monats dahin unter Segel gehen.
olen.
Warschau, 10. zht. Aus dem von dem Rector der hiesigen Universität, v. Szamiawski, am Jahrestage der Gründung dieses Instituts erstatteten Berichte, ersehen wir, daß im verflossenen Universitäts⸗Jahre 638 Studenten imma⸗ triculirt worden sind. Davon gehoͤren 28 der theologischen, 331 der juristischen und staatswirthschaftlichen, 116 der me⸗ dicinischen, 60 der philosophischen und 103 der Facultaͤt der Wissenschaften und schoͤnen Kuͤnste an. Nach bestandener vortheilhafter Pruͤfung ist die Magister⸗Wuͤrde ertheilt wor⸗ den: an 4 Studenten der theologischen Facultaͤt, an 52 der juristischen, an 23 der camerallstischen, an 11 der medicini⸗
ten, an 12 der philosophischen und an 5 Studenten der
oͤnen Wissenschaften und Kuͤnste. Ueberdies haben 9 Me⸗ diciner die Licentiaten⸗Wuͤrde und 12 Pharmaceuten, wovon einer von der Berliner Universitaͤt, die Magister⸗Wuͤrde er⸗
lten. An Geschenken hat sich unsere Unlversitaͤt im ver⸗
ssenen Jahre unter Anderen eines von des Kaisers und Koͤnigs Majestaͤt üͤbersandten schoͤnen Indischen Elephanten, so wlie eines von Allerhöchstdemselben uͤberwiesenen bedeuten⸗ den Fonds zur Gründung einer Bilder⸗Gallerie durch Ankauf von 60 anerkannten Kunst⸗Gemälden, welche als Modelle zum Copiren dienen sollen, zu erfreuen gehabt.
Der beruͤhmte Fortepiano⸗Spleler Hummel befindet sich esevn in unserer Mitte und wird zur allgemeinen
eeude Morgen sein erstes Konzert 1 Die hiesigen Getreide⸗Preise stellen sich getsamwara fol⸗ gendermaßen: der Korzec Getrelde 12 — 13 Fl. Poln., Gerste 13 Fl. Poln., Hafer 9— 10 Fl. 5 Gr. Poln. Der neueste Stand unserer Pfandbriefe ist 814. er Deutschland. 2
Darmstadt, 9. April. Der Leibarzt Sr. Köͤnigl. Ho⸗ eit des Großherzogs Dr. Frhr. v. Wedetind eigt in 88 erer Zeitung, zur Beruhlgung aller getreuen .ISe unseres verehrten Landesvaters an, daß Allerhoͤchstdieselben sich auf dem Wege vollkommener Genesung befinden. Nürnberg, 10. April. Dem ehrenden Aufrufe un⸗ seres kunstliebenden Monarchen ist in reichem Maaße Erfuͤl⸗ lung geworden; aus allen Theilen des Deutschen Vaterlan⸗ des hatte die Kunst ihre Juͤnger und Freunde zu dem Duͤ⸗ rers⸗Feste abgeordnet, das hier am 6. und 7. April gefelert wurde. Schon mehrere Tage vor demselben hatte eine große
Anzahl der Zoͤgl 8 Maler⸗ aüda been Aing⸗ der Muͤnchner Maler⸗Akademie ihre
schen Bildern den alterthüml ürdi 8 haus, Saal geschmuͤckt, in 2 äee 19 822 am Oster⸗Sonntag, Schneiders Oratorium „Christus der Meister“ aufgefuͤhrt werden sollte. Ihre Begeisterung fuͤr Duͤrer hatte 888 fruͤhen Morgen 8 dem Festtage an sein Grab gefuͤhrt, wo sie in einem Corps von 300 Sän⸗ ern heilige Gesänge hielten; sodann aber brachten sie dem Ferund⸗ Dürer's, Wülbald Pirkheimer, an seinem Grabe auf gleiche Weise eine Todtenweihe. Am Tage des Festes selbst wurde der Act mit einer von dem ersten Vuͤrgermeister Binder gehaltenen Rede eroͤffnet, worin er das Verdienst, das der unsterbliche Mitbürger in der Morgenroͤthe Deut⸗ scher Kunst, um die Mit, und Nachwelt sich erworben, in eben so kräͤftigen als bedeutungsvollen Bildern schilderte. Hierauf die feierliche Grundsteinlegung fuͤr Duͤ⸗ rer's Denkm it. er. Wlesbaden, 4. April. Nach den Verhe sind 2 88 sPeega ö auf 1,542,862 Fl. Er. festgesetzt, wel Din di Landessteter Kasfe durch die bestchrüden vhmen deamenme: esste ebestehenden eigenen Einnahmen und indirecten Ahgaben mit 716,690 Fl. aus dem Ueber⸗ schusse des abgelaufenen Verwaltungs⸗Jahres mit 69,724 Fl. kr., und * die Erhebung von 3 ½ Simpla direcker teuern nach Maaßgabe der landständischen Bewilligung fließen wird Zwei Simpla der directen Steuern sind bereits erhoben, so daß noch 1½ Simpl 9 . *⸗Steuer in dem e En ee n Dabei ist die bisherige ufi I Zunde vermindert worden Sh. Fe assel, 11. Aorll Auf u s eae . 3 userer diesjährlgen 5 in den be . —2 86 Nee Waaren verkauf, 8. Preis außeroedentlich he und für die mehrsten Artikel,war der 2 uter gedruͤckt, Seidene, halbseldene und andere feinere gaden waren wenig 273 Kat⸗ e eea.n n. batten selbst dei sehr geringen. Prei⸗ ur satz, mit in, und auslaͤnölschen baum⸗ wallenen Zeugen fand r
ch der Markt uͤberfuͤllt; an glatter und Damast⸗Leinwand, auch Trell waren groͤßere Verräthe
vom
Meister vorbereitet und mit allegort⸗
8 . 2 3
als gewoͤhnlich ausgestellt und es zeigten sich fuͤr diese Arti⸗ kel viel Abnehmer; wollene Tuͤcher aus den Fabrikstädten des Inlandes waren im Verhaͤltniß zum dermaligen Bedarf in zu großer Menge zur Messe 3eees als daß hohe Preise zu erlangen gewesen waͤren, und es mochte wohl ein Drit⸗ theil derselben unverkauft geblieben sein. Der Absatz des auslaͤndischen Leders war geringer, indessen der des inlaͤndi⸗ schen Leders bedeutend starker als bisher. Gleichwohl wurde nicht alles zum Verkau ausgestellte Leder abgesetzt. In Ei⸗ sen und Stahlwaaren wurde wenig gethan, ebenso verhielt es sich mit Bijouterie⸗ Galanterie- und kurzen Waaren. Spiegel⸗ und andere Glaswaarenhaͤndler, welche man sonst zu sehen gewohnt war, wurden ungern vermißt.
Blaͤttern von einer Proclamation die Rede gewesen, welche unter den Portuglesischen Truppen in Umlauf gesetzt wor⸗ den sei und den Zweck gehabt habe, dieselben zu veranlaßen, sich zu Gunsten des Infanten Dom Miguel zu erklären. Der Messager des Chambres giebt nunmehr diese Procla⸗ mation, und indem wir deren Authentiettät lediglich dahin gestellt sein lassen muͤssen, theilen wir nachstehend einige Stellen daraus mit: „Portuglesische Soldaten!? 1 „Ihr solltet von nun an Unterthanen von Brasilien sein und von seiner Regierung abhaͤngen. Nicht mehr soll Portugal seinen Rang unter den Europaͤischen Nationen be⸗ Das Portugal, welches in Europa geachtet war, und den Sieg aufsuchend die heiße Zone durch viffte, dieses
Portugal, welches uͤber Krieg und Frieden entschied und auf⸗
allen Kuͤsten seine Niederlassungen gründete; das Mutter⸗ land so vleler Staaten soll nun eine Colonie Brasiliens werden, das doch sonst nur Eine der seinigen war. Die Brasilianer wollten nicht ferner mehr Unterthanen des Mutterlandes sein, welches sie doch bezwang und civiltsirre: und Ihr wolltet Euch soweit erniedrigen daß ihr Euch seiner Regierung zinsbat machtet? Solltet ihr wohl mit Gleichguͤltigkeit ansehen, wie man die gegruͤndeten Anspruͤche Eures rechtmaͤßigen Köͤnigs, des Infanten Dom Miguel zu usurpiren trachtet, oder wie das treulose Kabinet des betruͤgerischen Englands sie nur zu einem Gegenstande macht, die Pn der Empöͤrung anzu⸗ regen? Sollter Ihr ferner mit Gleichguͤltigkeit ansehen, wie mau, nur deswegen sich auf fruͤhere Buͤndnisse beruft, da⸗ mit die Englischen Bajonette während Eures Zwiespalts Euch eine die Religion, die Vorrechte der Krone und die Privilegien der Nation zerstörende Charte aufdringen koͤn⸗ nen? Oder endlich, solltet Ihr gleichguͤltig ansehen, wie en Euch und Großbrztanien gewisse Vertraͤge nur des⸗ alb erneuert werden, daß Portugal zum Vortheile des Han⸗ dels und der Industrie der Englander in das tiefste Elend gestuͤrzt, und der Name unsers Landes mit Schimpf und Vorwurf beladen, der Nachwelt uͤberliefert werde? Und solltet Ihr es endlich ansehen, wie die Englaͤnder Eurer uͤber⸗ seeischen Besitzungen, der Ueberbleibsel vormaligen Ruhms, sich bemaͤchtigen und andere Jonische Inseln daraus zu machen? Nein Portugiesen, in eine solche Er⸗ niedrigung koͤnnt und werdet Ihr niemals willigen! — Konnten west ältere und maͤchtigere Völker die alten Lusita⸗ nier nicht unterjochen, so wird Portugal auch jetzt einer Verbindung mit England nicht unterliegen, welche fuüͤr nichts welter, als eine Handels⸗Speculation gelten darf. Denn der blutige Kampf, welcher vor nicht langer Zeit ganz Eu⸗ ropa erschüͤtterte, hat er zu etwas Anderem gedient, als daß auch auf Unkosten Eures Besitzes, Eures Bluts und Lebens die Macht Englands vergroͤßert wurde? Der Operations⸗ Plan des Herzogs von Wellington, der in der Halbinsel nur England vertheldigen wollte, der schlaue Lord Strangford, die Beute bei Victorla, der sich die Engländer bemäch⸗ tigten, der Congreß zu Wien, wo man Eure Abgesand⸗ ten nicht zulleß: Alles zeugt dafür, daß sie sich, nicht uns, im Auge halten. Nun aber ist die Zeit gekommen, in den Besih des alten Ruhms wieder zu gelangen, Der Wiederhersteller der Portuglesischen Monarchie ist hier. Geht ihm entgegen, nehmt ihn auf, begrüͤßt ihn als Euren Köͤnig! Laßt Euch nicht täuschen durch Versprechungen welche die Gerechtigkeit und die Vernunft verwirft, und welche Verräther des Vaterlandes Euch machen könnten Aber gebt im Gegentheile der Welt das Veispiel einer tapfern Nation, welche mitten in ihrer Erniehrigung sich durch Ihren
Muth, von den Fesseln der Unterjo Bhae an die dö guna jochung loswindet und ihr e
setzen weiß. Es lebe die heilige Religion unferer Värer! k. lebe der absolute Köͤnig 185 e guh Es lebe das ⸗
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der von den Voreltern geerbten Ehre —