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zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗
schusse zuruͤck gezahlt. Dabei sind mehrere bedeutende, das allgemeine Beste bezweckende Arbeiten ausgefuͤhrt und oͤf⸗ fentliche Gebaͤude errichtet worden. Wie es nun scheint, wird ünsere Regierung in Absicht auf die Portugiesischen Angele⸗ genheiten weniger ihrer Neigung, nach we cher sie sich mehr zu den Wuͤnschen Dom Miguels hingezogen fuͤhlt, den Wei⸗ sungen der Klugheit Gehoͤr geben und wenigstens sich in den Graͤnzen der Neutralitaͤt halten: ein Entschluß, den man dem von Hr. Lamb unserm Kabinet gemachten Vorstellun⸗ gen am meisten beimessen will. Sogar sagt man, daß schon mehrere Regimenter abgegangen sind, um die Depots der Portugiesischen Fluͤchtlinge zu bewachen und diese an der Ruͤckkehr nach Portugal zu hindern. Das Regiment welches der Oberst Barroda zu Gevillla organisirt hat, soll wie es heißt, sich unverzüglich nach der Havana einschiffen. Portugal.
Franzoͤsische Blaͤtter enthalten Nachrichten aus Lissabon vom 2sten. Nach diesem befand sich eben damals die Haupt⸗ stadt Portugals in der groͤßten Verwirrung, da der Eng⸗ lische Gesandte Hr. Lamb, dessen Festigkeit noch bis dahin die 2 der Freunde der Constitution aufrecht erhal⸗ ten hatte, in Folge gewisser, von Seiten seiner Regierung empfangener Befehle sich anschickte, Portugal zu verlassen. Schon war seit dem 26sten der groͤßte Theil der Englischen Truppen eingeschifft worden und nur einige Bataillons wa⸗ ren noch zurüͤck, die aber ebenfalls jeden Augenblick die Or⸗ dre zum Aufbruch erwarteten. Selbst die Englische Eskadre sollte, hieß es, den Tajo ungesaͤumc verlassen und nur einige Schiffe wuͤrden zuruͤckbleiben. Diese Maaßregeln hatten un⸗ ter den Absolutisten große Freude, doch nicht geringere Be⸗ stuͤrzung unter den Constitutionellen verbreitet, welche letzte⸗ ren bereits auswandern oder sich verbergen. 8 Da nun (so lauten jene Nachrichten weiter) auf solche Weise die anticonstitutionelle Parthei ihren Triumph fuͤr ge⸗ sichert haͤlt, so schickt sie schon ihre Abgesandten aus, die nicht saͤumen, Unruhen zu erregen, welche bisher noch von den Soldaten im Entstehen unterdruͤckt wurden. Jetzt aber,
scheint es, wird die Sache der Liberalen von dem Militair
voöllig aufgegeben werden, um so mehr, da an die Stelle sehr vieler vorigen Chefs und Offiziere Leute getreten sind, die sich den Befehlen der Regierung blindlings hingeben. Die 350 gefluͤchteten Spanier, welche in dem Depot dieser Hauptstadt sich befanden, sollen alle daraus vertrieben und nach Abrantes geschickt werden. Zuvor hat man aber meh⸗
vere ihrer Chefs in Gefängnisse abgefuͤhrrt Zu Setubal sind die Unruhen aufs Neue im Entstehen; diejenigen Gegenden aber, welche die meisten Besorgnisse — gen, sind Tras os montes und Beira. Denn in diesen
at schon der groͤßte Theil der Staͤdte und Doͤrfer den Auf⸗
forderungen der Unruhestifter Gehoͤr gegeben; man will wis⸗
sen, daß die “ Parthei ihre Abgeordneten an diese Vrte gesendet ha 8 Bn In Betracht aller dieser Vorgaͤnge sieht man nun einer Buͤrgerkrieg als unvermeidlich an. Denn so wie die Constitutionnellen sich bis jetzt ruhig hielten, so lange sie noch honten, vhn Anwendung der aͤußersten Ge⸗ walt ihre Freiheiten behaupten zu koͤnnen, so werden sie doch jetzt, da sie gegen die Unternehmungen der Gegner nur das „ Mittel der offenen Gewalt sich uͤbrig bleiben sehen, nicht verabsaͤumen davon Gebrauch zu machen, da nur Wege ihnen dem Anschein nach zu helfen ist. Tuͤrkei und Griechenland.
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Pariser Blaͤtter enthalten Folgendes aus Smyrna vom
end im Orient Alles in 8 1 10. März: Waͤhren 8 es in Bewegung ist, um den zwischen einem Volke, welches das Joch der Unterdruͤk⸗
kung abzuwerfen strebt, — dem despotlschen Ottomanischen Reiche angesponnenen Kampfe zu beendigen, verweilt der Blick des Beobachters betrachtend auf einer Gegend, in wel⸗ cher so viele ruhmvolle Erinnerungen sich vererbt haben und
woo bald die freundlichsten und man toͤnnte eben sowohl sagen, die gerechtesten
offnungen ihre Erfuͤllung finden werden. Der Graf Capobistrias ist in der That der Mann, Hoffnun⸗ gen solcher Art zu beleben, vielleicht uͤberhaupt sogar der Einzige, dem es gelingen duͤrfte, sie in den Augen der Welt nrechtfertigen. Unermuͤdet thaͤtig, laͤßt er nicht einen Augen⸗ lick unbenutzt, um eine vollkommen geordnete Gestalt der Dinge in ganz Griechenland sobald als moͤglich einzufuͤhren. Das Seewesen soll auf neuen Fuß eingerichtet, die militai⸗
rische Disciplin nach Europaͤischer Art geordnet und eihe e
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traͤchtliche stehende Armee ausgeruͤstet werden. Ob ab Graf Capodistrias den Beschaͤftigungen mit diesen staͤnden gleich die vollste Aufmerksamkeit zuwendet, so ver⸗ saͤumt er dabei doch keinesweges die sorgsamste Beruͤcksichti⸗ gung aller uͤbrigen Verwaltungs⸗Zweige. Besonders nieder⸗ gesetzte Commissionen untersuchen jeden Zweig des National⸗ Credits und bemuͤhen sich, die den oͤffentlichen Unterricht be⸗ treffenden Festsetzungen anzuordnen. — Auch der wechselsei⸗ tige Unterricht ist eingefuͤhrt und gewinnt immer groͤßere Desgleichen ist (wie bereits gemeldet) eine ational⸗Bank eingerichtet, in welcher eben sowohl die Frem⸗ den als die Griechen ihre Capitalien zu 8 pCt. niederlegen koͤnnen und welcher die National⸗Guͤter Sicherheit gewaͤhren.
Nord⸗ America.
(Schluß der Mittheilungen aus dem von dem Schatz⸗ Amt⸗Secretair dem Kongresse erstatteten Berichte.) 8 Bei der Veranschlagung der Einnahmen und Ausgaben fuͤr das Jahr 1828 verbreitet sich der Bericht⸗Erstatter uͤber die Handels⸗Verhaͤltnisse. Der Werth der Einfuhren in dem am 30. Sept. v. J. abgelaufenen Jahre ist auf 81, und der der Einfuhr waͤhrend desselben Zeitraums auf 80 Millio⸗ nen Dollars geschaͤtzt worden. Die dem Kongresse vorge⸗ legten ausfuͤhrlichen statistischen Nachweisungen ergeben, daß die Einfuhren von China uͤberhaupt, die der beiden Artikel Thee und Seide aber sehr bedeutend abgenommen haben; welches mit der Zunahme der Einfuhr der Europaͤischen Er⸗ zeugnisse zusammenhaͤngt. Es sind gegenwaͤrtig vier Jahre verflossen seitdem die Einfuhr⸗Abgaben erhoͤht worden sind; vergleicht man den Betrag der Ein⸗, und Ausfuhr eines Theils dieses Zeitraums mit einem gleich langen vorherge⸗ gangenen Zeit⸗Abschnitte, so ergiebt sich eine Vermehrung so wohl des Ein⸗ als des Ausfuhr⸗Handels. Der Werth der ausgefuͤhrten inlaͤndischen Fabrikate hat sich im Jahre 1827 auf 7 Mill. Dollars erhoben, und mithin alle fruͤhere Ausfuhr⸗Betraͤge einer solchen Periode uͤberstiegen, wobei die
dem inlaͤndischen Verbrauch uͤberlieferten Fabrikate, so wohl auslaͤndische als inlaͤndische wesentliche Preis⸗Ermaͤßigung
erfahren haben. Was den innern Handel betrifft, so hat derselbe in einem bedeutenden Maaße zugenommen, in einem Maaße, das nicht mit Zahlen auszudruͤcken ist, und das nur richtig gewuͤrdigt werden kann, wenn die Verschiedenheit der Erzeugnisse eines so ausgedehnten Landes und die nicht durch Zölle und hemmende Grenzzuͤge beschraͤnkte gaͤnzliche Handelsfreiheit in gehoͤrige Erwaͤgung gezogen wird. Es ist kaum noͤthig hinzuzufuͤgen, daß die Groͤße und Wich⸗ tigkeit dieses Handels, je nachdem neue Laͤnder urbar gemacht und die Kommunications⸗Mitrel zu Lande und zu Wasser vermehrt werden, wachsen muß; waͤhrend der zunehmende See⸗Verkehr auf einer so ausgedehnten Kuͤstenstrecke die Grundlagen der Seemacht erweitert und befestigt. Daß die Erzeugnisse derjenigen Fabrikations⸗Zweige, welche durch rich⸗ tig berechnete Einfuhr⸗Abgaben hinreichend geschuͤtzt waren, um mit dem Auslande zu concurriren, wesentlich zugenom⸗ men haben, ist ein hinreichender Beweis, daß die Zeit vor⸗ uͤber ist, wo in den Vereinigten⸗Staaten das Tagelohn, we⸗ gen der geringen Bevoͤlkerung, zu hoch war, um nach wei⸗ sen staatswirthschaftlichen Grundsaͤtzen, den Fabriken von Seiten der Regierung Befoͤrderungsmittel angedeihen zu las⸗ sen. Diejenigen Zwelge des innern Gewerbfleißes, welche in dieser Beziehung eine besondere Beruͤcksichtigung zu jeder Zeit verdienen, sind die, welche sich auf dem Lebensunterhalt auf Kleidung und Vertheidigung beziehn. Es soll dem Kon⸗ gresse zur Befoͤrderung derselben vorgeschlagen werden, die Einfuhr⸗Abgabe folgender nicht hinreichend besteuerter Ge⸗ genstaͤnde zu erhoͤhn: Wolle, und wollne Waaren, baum⸗ wollene Gewebe, Eisen in Stangen und Hanf. Der Bericht⸗Erstatter setzt nun hier die Gruͤnde auseinander, weshalb diese verschiedenen Abgaben erhoͤht werden duͤrften (Vergl. Staats⸗Zeit. Nr. 68), und fuͤgt einige Bemerkun⸗ gen in Betreff der Angemessenheit der Befoͤrderung des Zwi⸗ schen⸗Handels durch eine zweckmaͤßigere Einrichtung der En⸗ trepots hinzu. In Ansehung von Thee und Wein wird eine Steuer⸗Ermaͤßigung vorgeschlagen; indem der Gebrauch des erstern so allgemein und so bedeutend geworden ist, daß er zu den ersten Lebens⸗Beduͤrfnissen gerechnet werden kann, und es mithin wuͤnschenswerth scheint, eine Preis⸗Vermin⸗ derung zu erzielen, wodurch der Verbrauch vermehrt, und oͤffentlichen Einkuͤnfte folglich nicht vermindert werde
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