1828 / 104 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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104.

Griva *). Familien, die Forts, und zo der Palamides von 120 Solde des Praͤsidenten stehen, eine Besatzung von ungefaͤhr 100 Mann aus der Stadt. Zu Unter⸗Befehlshabern in Palamides wurde ein Russe, Herr Rayko, und in der Albanitika, ein Wuͤrtemberger, Hr. Muͤl⸗ ler, ernannt.

Am oten brachen die Truppen des Photomara und des Griva, Letztere unter den Befehlen seines Bruders, Stavro Griva, nach dem Isthmus (von Korinth) auf. An demsel⸗ den Tage verließ auch der Praͤsident die Stadt, und schlug den Weg zu Lande nach Damala (Troͤzen) und Poros ein, von wo er sich wieder nach Aegina begeben wird. Theodo⸗ raki Griva, mit ungefaͤhr 50 Mann, begleitete ihn; auch der alte Kolocotront (Theodor) und Alexander Maurocordato befinden sich im Gefolge des Praͤsidenten. b

Bel Damala steht ein griechisches Corps von ungefaͤhr 2400 Mann, dessen Commando Graf Capodistrias dem Fuͤr⸗ sten Demetrius Ppstlanti üͤbertragen hat. Am 28. Februar, dem Tage vor der Abfahrt des Praͤsidenten von Poros .*) nach Nauplia, nahm selber dieses Corps in Augenschein; die Commandanten der Kriegs⸗Fahrzeuge der drei Maͤchte (Sir W. Parker, Hr. Leblanc, und Hr. Petrowitzy) die drei Probuli (Peter Mauromichali, Georg Kundurioti und Andreas Zaimi) Admiral Miauli, der dazumal mit der Hel⸗ las bei Poros lag, Theodor Kolokotroni, und eine Menge anderer Thefs begleiteten den Präͤsidenten bei dieser Muste⸗ rung und wohnten dem Gastmahle bei, welches bei diesem Anlasse gegeben wurde. Sir W. Parker und Hr. Petrowitzy brachten den Toast aus: „Auf die Unabhaͤngigkeit Griechen⸗ lands!“ Ersterer, auf Lorbeer⸗Zweige anspielend, welche den Tisch zierten, fuͤgte hinzu: „Und moͤge sie um diesen Preis erkauft werden!“ Letzterer setzte seinem Toast die Worte bei: „Peter der Große, als er das erste Linienschiff vom Stapel ließ, sagte: Wissenschaften und Kuͤnste sind von Griechen⸗ land ausgegangen. Sie werden ihm von dem dankbaxen Europa zuruͤckgegeben werden.“ Hr. Leblanc trank auf das Wohl „der tapfern Armee und Marine Griechenlands.“ Kolokotroni und Miauli dankten fuͤr diese Artigkeit. Der Toast, welchen der Praͤsident: „Den drei dächten!“ aus⸗ brachte, wurde mit unbeschreiblichem Jubel aufgenommen. Graf Capodistrias hat dem Hrn. Rhodios, der bekanntlich in fruͤherer Zeit nicht im besten Einvernehmen mit dem Ober⸗ sten Fabvier stand, den Auftrag gegeben, zu Methana (einer Halbinsel im Norden von Damala), wo sich die Depots der von Fabvier gebildeten Taktikos befinden, ein anderes Corps reguloͤrer Infanterie zu organisiren.

Durch die gestern (9. Maͤrz) hier eingelaufene Engli⸗ sche Brigg Pelican, die nach vollbrachter Expedition gegen das Raubnest Karabusa auf der dortigen Rhede zuruͤckgeblie⸗ ben war, hat man die Nachricht erhalten, daß der bekannte Englische Philhellene, Major Urquhart, dem mit einem klei⸗ nen Corps von Marine⸗Soldaten das Commando des dorti⸗ gen Forts, nach Vertreibung der Piraten, uͤbertragen wor⸗ den war, durch den Einsturz eines Hauses unter dessen Truͤm⸗ mern begraben worden ist. Ein anderer Philhellene, Herr Henn, ist heute nach Karabusa abgegangen, um das Com⸗ mando des Forts zu uͤbernehmen. Durch den Pelican hat man auch erfahren, daß eine Aegyptische Flotille, aus 2 Fre⸗

atten, 5 eh und einem Dutzend Transport⸗Schiffen

estehend, in den ersten Tagen des Maͤrz zu Suda eingelau⸗

en in die Stadt. Am 7ten wurde Hydrioten und Spezzioten, die im besetzt; die Albanitika erhielt

fen war. Gennäos Kolokotroni (Sohn des Theodors, der schahr er in den Gebirgen von⸗ Londari steht, haben Deputationen zur Begruͤßung des Praͤsidenten abgeschickt, der auch von an⸗ dern Orten ähnliche Sendungen erhalten hat. Der Graf Capodistrias hat folgende Chefs der Civil⸗ Verwaltung ernannt, fuͤr Aegina: Andreas Janitzi, aus Ipsara; fuͤr Poros: Demetrius Kalergi, aus Tandia; fuͤr 3 2 Feeerben Grafen J. B. Theotokt, 2 orfu; für Syra: Beninzelo 8 88 S a⸗ lavrita: Kapsali aus Miüssolun uf

*) Die Streitigkeiten dieser beiden Partheihaͤupter in Napolt di Romania so dic ungeis nenn n bekannt. z Die Insel Poros ist nur durch einen schmalen Meeres⸗ arm pon dem festen Lande, auf welchem Domala liegt getrennt.

welche

Am öten verließen diese beiden Chefs, mit ihren

G Miauli ist am 29. Februar mit der Hellas einer Kano⸗ nier Schaluppe und einer Tratte von Poros gegen Sko⸗ pelo, einem bekannten Schlupfwinkel der Piraten, ausge⸗ jaufen, hat ein Dutzend threr Raub⸗Fahrzeuge zerstoͤrt, und funfzehn derselben 8 1 mit der Hellas nach den Gewaͤssern von Seio segelte.

Nord⸗Amerika. Versammlung des Staats von Neu⸗ York hat mit 61 Stimmen gegen 37 die Bill zur Verhuͤtung von Duellen angenommen, wonach festgesetzt ist, daß in⸗ nerhalb der Grenzen dieses Staats jede Verwundung im Zwei⸗ kampfe als Mord, und das Sekundiren als Felonie bestraft werden soll; die Verwundung mag nun den Tod nach sich ziehen oder nicht. Die Vertheidiger der Bill sagten, daß das Beduͤrfniß einer kraͤftigen Maaßregel zur Verhuͤtung der in so großem Maaße zunehmenden Duelle sich in der letz⸗

Die gesetzgebende

ten Zeit zu laut ausgesprochen habe, als daß es nicht die

Pflicht christlicher Gesetzgeber sei, demselben zu genuͤgen. Die Gegner der vorgeschlagenen Maaßregel behaupteten dagegen, daß sie ein Einbruch in die Constitution der Vereinigten Staaten sei; indem sie zu Zwistigkeiten zwischen Neu⸗York und den andern Staaten fuͤhren, und daß sie übrigens das Uebel nur vergroͤßern werde, indem sie Secundanten verhin⸗ dern wuͤrde, ihren Freunden bei Zweikämpfen beizustehen, wodurch Letztere nur noch grausamer und blutiger werden wuͤrden, da es bekannt genug sei, daß Secundanten oft Ver⸗ soͤhnungen herbeifuͤhrten, oder wenigstens gar oft verhinder⸗ ten, daß Duelle das schlimmste Ende naͤhmen. Man hat in andern Gegenden der Vereinigten Staaten ein anderes

Mittel versucht; jeder naͤmlich, der ein offentliches Amt er⸗

halten wollte, mußte schwoͤren, daß ser sich niemal ellirt habe, und daß er sich verpflichte, 2 Columbien.

Nach einer dem Libertador vorgelegten amtlichen Angabe des Zollhauses zu La Guayra betraͤgt der Werth der Einfuhren in diesem Hafen waͤhrend der 18 Monate von Anfang Juli 1826 bis Ende December 1827 in 174 Schiffen 1,941,311

Dollars. Der Werth der Ausfuhren in 83 Schiffen wird zu 1,250,880 Doll. berechnet Darauf hat der Staat an Zoll und Accise erhoben: von der Einfuhr 518,289 Doll. und von der Ausfuhr 74,591 Doll. Zu der Einfuhr haben beigetragen: England (in 25 Eng⸗ lischen und einem Amerikanischen Schiffe) 606,695 Doll.; Frankreich (in 17 Schiffen) 209,107 Doll.; Deutschland (in 7 Columbischen, 4 Daͤnischen und 2 Hamburger Schiffen) 427,583 Doll.; die Vereinigten Staaten (in 54 Amerikani⸗ schen und 1 Columbischen Schiffe) 423,502 Doll.; aus West⸗ indien ist eingefuͤhrt in 55 Schiffen verschiedener Flaggen fuͤr 178,521 Doll. fiscirten Guͤtern. Die Ausfuhr ist wie folgt vertheilt:

Nach England in 6 Schiffen . . . . . . . . 185,330 Doll. Frankreich in 11 Schiffen . . . . . .. 267,222 Deutschland in 12 Schiffen 197,756 den Vereinigten Staaten in 32 Schiffen 413,6365 Westindien in 22 Schiffen . . . . .. 186,934

Die Ausfuhren bestanden in: 1 5,962,893 Pfund Caffee zum Werth von..

593,615 Indigo. . 604,391

12,357 (2) Fanegas (zu 48 Pfd.) Cacao 259,039

7,167 Stuͤck Ochsenhaͤuten... 14,334 Das Uebrige in etwas Baumwolle, Farbehoͤlzern, China u. s. w. a 12 4 ——————ᷓ——

Vermischte Nachrichten. EqB 1 1 Aus dem letzthin (in di 1 erwähunten, von der St. Petersburgischen Zeitung aus einer Englischen Zeitschrift entlehnten Aufsatze uͤber die Armenier, theilen wir nachstehend einiges Naͤhere mit: Armetzien, eine fuͤdlich vom Schwarzen und Kaspischen Meere, noͤrdlich von Persten und Mesopotamien liegende Provinz, einst beruͤhmt, seit 1515 aber, wo es unter Tuͤrkische Bothmäßigkeit gerieth, wenig mehr bekannt, sandte zu ver⸗ schiedenen Zeiten Volksschwaͤrme aus, die sich in verschledene Theile der Welt zerstreut en, aber in allen diesen jhre Eigen⸗

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heiten behielten und eben dadurch noch jetzt fortwaͤhrend an

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nach Poros aufgebracht, von wo er dann

Das Uebrige besteht in Prisen und con⸗

1,250,879 Doll.

359,018 Doll.

Nr. 101 dieser Zeitung) vorlaͤufig

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