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beetrifft, seines Sohnes Erziehung zu beaufsichtigen, so muͤßte man erroͤthen, brauchte man dafuͤr in einem Lande Gruͤnde K anzufuͤhren, welches, ungeachtet seiner Vorzuͤge in Kuͤnsten, iinn Waffen und in vielen Tugenden, die Werthschaͤtzung aller FZamiltenbande als ihren schoͤusten Ruhm betrachtet.“
—*Es hatte sich vor einigen Tagen in der City das Ge⸗ eͤcht verbreitet, daß der Herzog von Wellington sich durch 8 sein Benehmen bei den Verhandlungen üͤber die Test⸗ und Torporations⸗Acte die Ungnade Sr. Majestaͤt zugezogen habe. Der Standard wiederspricht demselben auf das Be⸗
stimmteste. „Es hat““, sagt jenes Blatt keineswegs eine Miß⸗ ebeelligkeit dieser Art stattgefunden. Erwaͤgt man, was sich
iim setztvergangenen Monate zugetragen hat, so wird man ddie Ueberzeugung gewinnen, daß, wiewohl Sr. Maj. Grund heaben moͤgen, sich über Andere zu beklagen, sie keinen Grund zur Klage gegen den Herzog von Wellington haben koͤnnen. F 82 iederlande. 1“ Bruͤssel, 7. Mai. Die Arbeiten an der großen Schleuse, so wie an dem Bassin bei Gheut werden mit der groͤßten b 2* Anstrengung fortgesetzt und beschaͤftigen mehr als 700 Ar⸗ og deren Zahl sogar, nach Verhaͤltniß der ankommenden Bau⸗Materialien, noch vermehrt werden soll. Schon sind ddie zur Niederreißung fruͤher bestimmten, in der Vorstadt 8 du Sas ehedem liegenden Haͤuser sämmtlich abgebrochen. In der Zeitung von Antwerpen liest man heute einen Bericht uͤber die Anpflanzung des Nopals und die Aeclimatisi⸗ rung der Cochenille in unsern Kolonieen. Waͤre beides in der That zu errelchen, so wuͤrde unstreitig bei dem hohen Preise die⸗ ser Produkte der größte Vortheil fuͤr unsern Colontal⸗Handel sich ergeben. Bereits haben Se. Maj. einen Agenten nach Cadir gesendet, um aus einem daselbst besindlichen, nur fuͤr Amerlkanische Pflanzen bestimmten Garten Einkaͤufe zu machen, und schon soll es diesem gelungen sein, mit tausend ffrischen und starken Nopals und einer bedeutenden Menge *8 2 versehen, sich nach unsern Indischen Colonieen äu begeben. 1 8 2 8 r. 2 der sich durch die Sorge fuͤr ddie anatomische Bearbeitung des vollstandigsten in Europa befindlichen Wallfisch⸗Skeletts, so wie durch Schenkung des⸗ 8 selben an Se. Maj. ein besonderes Verdienst um die Beför⸗ dderung des naturhistorischen Studiums erworben hat, ist von dem Magistrat zu Ostende zum Beweise gerechter Anerken⸗ 8 nung seines patriotischen Eifers mit einer schoͤnen goldenen
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welcher ein Glockenspiel sich befindet, bdeschenkt
N
4 g Schweden und Norwegen. . * Thristianta, 28. April. Um der Marine dle erfor⸗ =8* derlichen friegsschlffe zu schaffen, haben Se. Majestaͤt be⸗ fohlen, daß außer dem was schon unrter Arbrit ist, eine Fre⸗ gatte und Line Corvette in Bau genommen werden sollen, 8 1 D . emark. openhagen, 3. Mai. In mehreren Staͤdten In 1 2 —₰ qgdte Juͤt⸗ lands haben sich Comité's gebildet, um Eingriffe Unbe⸗ Seelgne in die Handelsrechte ihrer Committenten abzu⸗ wehren. 5* D g 8 Seutschland. Badensche Sraͤnde⸗. I;
8 ide⸗Versamm 68ꝙ zung der zweiten Kammer vom 5. e lung. In der Siz⸗
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.2.
I“*“
. b — wurde die Discussion uͤber in Sec egesvorschlag in Betreff der 1 Seg. Fkerh & net, und derselbe sofort mit einer Nüsnahme n ber derimmen angenommen. Alsbald folgte 8 ffend, welchen bie Aer nach dem Dienst⸗Einkom⸗ men betreffend, welchen die Kamn 2 dem eee de ne
92 9½ * Ieanz Ministeriums, Seaefimenls vennahn. betans 5. S. ee, esese uf een Festsetzung und Er⸗ 8 8 8 — * St. 8 es Vorlagen wurden an die Budgets⸗Commission
8 Dresden, 9. Mai. Se. Maj. hab — 1—
8 S2 FegJd er Sublevat und Assistenz Hoͤchst Ihres gehamen ene er ee; Zusge Rath von Koͤnneritz 2. sich bewogen gefunden. Wurhannover, 9. Mal. Sr. Durchlaucht der Prinz belm von Hessen sind zu einem Besuche, bei dem Her⸗ ne und der Herzogin von Cambridge hieselbst eingetroffen.
Die fuͤr das Herzogthum Arember vosfet errisch angeordnet Besenen Behäedeaegen 8⸗. „ ihre Funktionen eingestellt, und sind di⸗ aben, am 10. v. M.
installi die an eben diesem Tage installirten, durch die Verordnun 1 Tag geordneten Medlat⸗Behoͤrden 295,358 B 2 J. an⸗ 85 Muͤnchen, 5. Mai. telle getreten.
8 öpa e. Majestaͤt geruhten in Ge⸗ genwart Ihrer Majestaͤt der Koͤmio b19 müh ee 8* meinde⸗Bevollmaͤchtigten der Seaen hin die Bitte der Ge⸗
t Muͤnchen, daß die neue
sar⸗Bruͤcke den Na Bruͤcke fuͤhren moͤge, m den huldvollen Worten zu gewähren: „Da dieses der Wille der Stadt ist, so nehme ich es an.“
Stuttgart, 6. Mai. Das gestrige Regierungs⸗Blatt enthaͤlt das Gesetz uͤber die allgemeine Gewerbe⸗Ordnung.
Portugal. 3
Privat⸗Nachrichten aus Lissabon vom 19. April (im Journal des Debats) enthalten Folgendes: Auch zu Lamego sind Excesse vorgefallen. Es waren naͤmlich die Angriffe, die man auch dort auf das Militair machte, so beleidigend, daß dieses sich genoͤthigt fand, auf die Volksmenge, die von einigen unter Chaves ehedem stehenden nun aber vermoͤge der Amnestie zuruͤckgekommenen Officieren befehligt wurde, 8 8 Militalr, welches zu Lamego garni⸗ Feuer zu geben. Das Mi⸗ . w sonirte, bestand aus dem aten Linien⸗? Smeen p 98ns e
auf Befehi des Kriegs⸗Ministers auf der Ste 5 volae e hinweg und nach Viseu verlegt. Zugleich 52 8 inlge Hfficiere den Abschied. Nicht besser ging eee⸗ enlee von Estremoz, denn diese war, um nur wirkliches 8.⸗ menge zu vermeiden, sogar genoͤthigt, sich in ein kle Fort einzuschließen.
Bei allem dem scheint jedoch zugeschriebene) Absicht, sich zum
absoluten Koͤnige machen zu
jetzt Dom Miguel die (ttchwm
wollen, anfzugeben, da die Municipal⸗Vehörden und das
Militair sich der Ausfuͤhrung derselben mit allzu großer F- n 89. enns Madriber Ho-⸗
Eine Erklaͤrung des
igkeit entgegensetzen. 8 8. Falle dieser den Titel eines
fes: daß er den Infanten, im
Köͤnigs von Portugal annehmen werde, nicht zu unterstuͤtzen
gesonnen sei, hat, wie es heißt, zur Sinnes,Aenderung des — d gestern
Infanten wesentlich beigetragen. Gewiß ist s, daß
vom Madrider Hofe ein Courier mit Depeschen fuͤr den Spani⸗ 8*
schen Minister und den Franzoͤsischen Gesandten hier anlangte.
Der Erstere begab sich unmttelbar nach der Ankunft desselben
zum Prinz⸗Regenten und blieb bei diesem anderthalb Stunden.
Von da fuhr er zur Koͤnigin wo er noch laͤnger verweilte.
Ihre Majestät soll durch die von Madrid erhaltenen Depe⸗ schen dermaßen aufgebracht gewesen sein, daß sie foͤrmlich mit dem Entschlusse gedroht habe, den Hof zu verlassen
und sich in ihren Pallast zu Ramallon zu begeben. Jetzt schemnt — Pe.; bei dem Prinz⸗Regenten seinen vorigen Einfluß
wieder gewonnen und bei ihm eben so viel Vertrauen ge⸗ 2 funden zu haben, als Herr W. A. Court sonst bei der In⸗
onna Isabella Maria hatte. d
fantin a Tür kei⸗.
Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt folgende Correspondenz⸗ I
Mittheilungen: Konstantinopel, 11. April.
derkaͤndischen Gesandten haͤufig nach dem Pforten⸗Pallaste, um den Reis⸗Effendi mit ihren Instruetionen bekannt zu ma⸗ chen. So viel man davon erfahren hat, sollen der Pforte die dringendsten Vorstellungen gemacht worden sein, um einer
4 Seit Bekanntwerdung der Russischen Erklärung auf den Hattischerif vom 20. Dec, verfuͤgten sich dis Dolmetscher des Oesterreichischen und Niee;
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Katastrophe vorzubeugen, die nur nachtheilig fuͤr das Tuͤrki-⸗ 2
sche Reich sein und selbst gefährlich auf das uͤbrige Europa ruͤckwirken muͤßte. Der Reis⸗Effendi soll aber gegen diese Vor⸗
stellungen taub 8. sein und zur Antwoͤrt gegeben ha-⸗
ben, daß die Pforte ja keinen Krieg suche, daß sie den Frie⸗
den wuͤnsche und keine Veranlassung zu der Erklaͤrung Ruß⸗ 8 lands gegeben habe, die sich öwotsachnch auf den von der Pforte an ihre Unterthanen erlassenen Hattischerif zu stuͤtzen err
scheine. Er, der Reis⸗Effendi, glaube, daß Jedermaͤnn
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in seinem Hause sei und darin Verfügungen treffen duͤrfe,
die ihm gut schienen, ohne Anderen daruͤber Rechenschaft geben zu muͤssen. Er habe daher bestimmten Befehl des Großherrn, zu erklaͤren, daß es mit der Ehre der Ottomani⸗
schen Pforte unvereinbar sei, sich von Fremden Gesetze vor⸗
schreiben zu lassen und daß die Tuͤrkische Nation es vorziehe,
mit dem Schwerte in der Hand ihre Rechte zu vertheidigen,
ass die Schmach der Erniedrigung zu ertragen. Bucharest, 22. Aprll. wißheit uͤber die Absichken der Russen jetzt waren, und Sie werden es sich warum der so lange voraus
Sie werden eben so in 25 sein, wie wir es bis
nicht erklären koͤnnen, verkuͤndigte Einmarsch der Rus⸗
sischen Armee in die Fuͤrstenthüͤmer bisher nicht statt fand.
Wie man indessen hoͤrt, handelt es sich weniger um die Be⸗ setzung der Fuͤrstenthuͤmer, b stantinopel. Die Vorbereitungen hiezu erfordern viele Zeit und diese sollen die Verzoͤgerung veranlassen.
als um einen Marsch auf Kon⸗
Vielleicht ver⸗
nimmt man in zwei oder drei Wochen, die Russen seien bei Galatz und Ismail uͤber die Donau gegangen, und haͤtten zugleich unfern Burgas 10,000 Mann ausgeschifft. Wahr⸗ scheinlich wird der Feldzug schnell beendigt sein, und die Russische Armee in ihren Operationen keine Hindernisse, als