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mehrere von der Intendantur zu Sabara geschickte Gold⸗ barren unter Schloß befinden, daß aber solche bis auf diesen Augenblick weder in die Register eingetragen, noch den Haͤn⸗ den des General⸗Schatzmeisters, der doch von einem solchen Vergessen Kunde haben mußte, uͤbergeben worden sind, und da ich weiß, daß der mit deren Abgabe beauftragt gewesene Soldat, dem man auch zugleich den Schluͤssel uͤberlassen hat, für jetzt in den Bezirk von Piracatu geschickt worden ist, ohne daß er den Schluͤssel zur rechten Zeit zuruͤckgegeben häͤtte, wodurch man in den Stand gesetzt worden waͤre, die geschehene Niederlegung beim General, Schabamee zu verisi⸗ ciren: so theile ich Ihnen e-nde erfuͤgung mit: damit die Junta, von diesem Ereignisse unterrichtet, in Zu⸗ kunft die erforderlichen Maaßregeln zur Abgabe, ordnungs⸗ mäßigen Entgegennahme und weitern Befoͤrderung der Gold⸗ barren an die gedachte Verwaltung zu treffen bereit sei. Aus Rio⸗Janeiro vom 8. April wird in dem oben⸗ enannten Blatte gemeldet: Der Gesandte von Buenos,⸗ pres wird mit dem naͤchsten Englischen Paketboote hier an⸗ kommen. Sein Name ist Guido. Er uͤberbringt die Ant⸗ wort auf die Friedens⸗Vorschläge. Ein Englisches Haus hat von seinem Correspondenten aus Monto video die Nachricht von einem nahen von Eng land zu garantirenden Frieden erhalten. 1
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epeee. Berlin.
Der Verein zur Befoͤrderung des Gartenbaues in den Koͤnigl. Preußischen — ten beging am 22. Juni c. sein sechstes Jahresfest und die damit verbundene statutenmäßige Wahl des Vorstandes in dem mit bluͤhenden Gewaͤchsen reich geschmuͤckten Lokalse der Sing⸗Akademie, das Se. Majestaͤt der Koͤnig schon Ta⸗ ges zuvor in Augenschein zu nehmen und mit Allech chst Ih⸗ rem Beifall zu beehren geruht hatten, so wie am Tage nach dem Feste Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzen und Prinzessin⸗ nen des Koͤniglichen 8 ees den Blumenschmuck zu besichti⸗ — geruheten. Vor Beginn der Versammlung war das okal dem Publikum zur Schau geoͤffnet. Ueber 1400 Per⸗/ sonen hatten dasselbe auf die dazu ertheilten Einlaß⸗Karten besucht. Der zeitige Director, Geheime Ober⸗Regierungs⸗ Rath Bethe, gab der zahlreichen Versammlung Auskunft von dem Zustande der Gesellschaft und ihrer Institutionen 8 Ii angeknuͤpften Bemerkungen uͤber die zu erweiternde irksamkeit des Vereins. Derselbe wiederholte die schon in — Monats⸗Versammlung des Vereins abgegebene E rung, daß er durch Verhaͤltnisse genoͤthigt sei, auf die Irneuerung seiner Wahl und Bestatigung im Amte zu ver⸗ sühe und dankte der Gesellschaft fuͤr das ihm zeither ge⸗ chen 16 Vertrauen. Die darauf veranlaßte Wahl der Ver⸗ — ernannte zum Director des Vereines, den Gehei⸗ — est ber⸗Zinanz⸗Rath Ludolff der schon fruͤher diesem Amte 8† anden und bestaͤrtigte die uͤbrigen chen, n Mitglie⸗ * n. Perstandes fuͤr das naͤchste Gesellschafts⸗Jahr. Preis⸗Auh errtheilung des unten folgenden Programms der 180 Gede een, ward di Festlichkeit mit einem Mahle von der aufgestellten, fns g ö Tafel einen eigen b reszeit seltenen Fruͤchte, der
Zur Rac ele denlscen Scenuck versleh. an Sisennd. Me. an chn eschz ef, nec e eeng Trnbeme Feier geschmuͤckten Lokale, auf 86 wie am Tage der Karten die bei der Ausschmuͤckung bes —. nen Mitglieder des Vereinmn chn .e 22 thaͤtig gewese⸗ Raum es gestattete) mit der Auffuͤhrun AFHr — 1 g von Haͤndels Te
Preis⸗Aufgaben
des Bereins zur Befoͤrderung des Gartenb Fm l. Preußischen ee A hen b Fuüͤrdas Jahr 1828. ff. . A. Frühere und noch fanfende Preis⸗Aufgaben.
„2 Lassen Abeͤnderungen in der Farbe der 2 dadurch hervorbringen, daß der —— . die Narben anders gefaͤrbter Blumen, jedoch zder⸗ = selben Art, aufgetragen wird?“
ie
zur Einsendung der Abhandlungen geht bis
. 5 Mäͤrz 1829, der Preis ist die Summe von 189 Rtlr, — zur Preisbewerbung bestimmten Abhandlungen muͤst⸗ — Exemplare wenigstens einiger Pclamza, — 8 1Ss geen⸗ 2 und wenn die sarb⸗ vor⸗
„ gemalte hen beigefügt werden. dungen einiger solcher Blüͤ⸗
8— 8
von
seit dem Beginn jener Vortraͤge der Wunsch unter Ihren
5 II. „Welchen Einfluß aͤußern die Erd⸗ und Duͤnger⸗Arten
und deren Mischungen auf die Fruͤcht
baͤume?“ Fruͤchte der Obst- 2
Die gefundenen Resultate muͤssen durch bestimmte, n
ihrem ganzen Umfange genau auseinander gesetzte, Versuche dargethan werden. —
Die Abhandlungen sind bis zum 1. Mai des Jahres
1831 einzuliefern. 8₰ Des⸗ Preis ist die 8,94— von 60 Stuͤck Friedrichsd'or. 8
Der Preis von 20 Stuͤck Friedrichsd'or wird demseni-“ en Gaͤrtner in Berlin und dessen Umgegend (in einem üUm reise von 4 Meilen) bewilligt werden, welcher im Sommer des Jahres 1828 gleichzeitig folgende hier noch wenig gang. 8
bare Gemuͤse⸗Arten, als: *
1. Broccoli (Brassica italica tuberosa); 111nM“] 2. Tetragonia expansa; 8,. 1 * 3. Artischocken d. nara Scolymus L)5 4. Seekohl (Crambe maritima L.); BEIEIII1““ 5. Cardonen (Cynara Cardunculus L.); 9.
6.
Rheum-Arten; 8 2 in der gröͤßten Quantitaͤt und zwar von jeder Art mindestens eine Flaͤche von 4 Quadrat⸗Ruthen wohl gediehen bauen wird. Proben dieser Erzeugnisse muͤssen zur Zeit ihrer groͤßten Vollkommenheit in der naͤchstfolgenden Versammlung des Vereins ausgestellt und die Zeugulsse von der damit bebaue-. ten Flaͤche von zwei Mitgliedern des Vereins und zwar von 8 anwesenden Mitgliedern vor dem Vorstande des Vereins, von auswärtigen Mitgliedern aber gerichtlich oder vor einem No,. tarius abgegeben, und die Dokumente daruüͤber bis zum 1. Januar 1829 an den Director oder General⸗Secretair ein⸗ gesandt werden. .3z Vier Preise fuͤr die besten Abhandlungen aus der Pflan:. zen Physiologie in der Anwendung auf den Gartenbau. Die Auswahl der Gegenstaͤnde bleibt den Concurrenten uͤberlas. sen; die Bearheitung derselben muß aber, neben gruͤndlicher Entwickelung der vorgetragenen Grunosatze, Memungen und Ansichten, beachtenswerthes Neues darbieten, sei es zur Auf⸗ klarung des wissenschaftlichen Theils oder in der hiervon zu machenden praktischen Anwendung. 8 Die beiden ersten Preise werden jeder auf Einhundert Thaler, die beiden folgenden jeder auf Funfzig Thaler bestimmmttt. Die Frist zur Einreichung laͤuft bis zum 1. Mäarz 1829. Die Abhandlungen von den Preis⸗Aufgaben Nr. I., II IV., imgleichen die Aufsaäͤtze und Nachweisungen uüber di Aufgabe Nr. III. werden an den Director oder an den General⸗Secretair des Vereins eingesendet. Auf den Titel derselben wird ein Motto gesetzt und ein versiegelter Zettel — beigelegt, welcher aͤußerlich dieses Motto und im — S den Namen, Stand und Wohnort des Verfassers enthält. Abhandlungen, die nach den bestimmten Terminen a, S gehen, oder deren Verfasser sich auf irgend eine Weise gee. nannt haben, werden nicht zur Concurrenz gelassen. Eine Ausnahme, ruͤcksichtlich der in der Regel unstatthaften Ren. 2 nung der Namen der Concurrenten, findet hinsichtlich der-⸗; jenigen Statt, welche die Aussagen in Betreff der Aufgabe Nr. III. vor dem Vorstande verificiren lassen muͤssen. E Wenn den eingehenden Abhandlungen der Preis 88
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Neue Preis⸗Aufgaben. IV.
nicht zuerkannt werden sollte, wird doch angenommen, daßs die Herren Verfasser nichts desto weniger deren Benutzung fuͤr die Druckschriften des Vereins bewilligen. Moͤchten dde Herren Verfasser dies nicht zugestehen wollen, so werden 3 —
dies bei Einreichung ihrer Abhandlungen gefaͤlligst zu erken- nen geben.
Zum Andenken an die Vorlesungen uͤber physicaa“. lische Weltbeschreibung, welche Herr Alexander umboldt im Laufe des vorigen Winters von zahll reichen und glaͤnzenden Versammlungen gehalten hat, ist auf den gemeinsamen Wunsch seiner Zuhobͤrer eine Me⸗ daille gepraͤgt worden, welche von Seiten des mit der Ausfuͤhrung des Beschlusses beauftragten Comités, in einem in Golde ausgepraͤgten Exemplar, mittelst folgenden Schrei⸗ bens an den v— von Idt uͤbersandt worden ist. Ew. Hochwohlgeboren aben durch die eben vollendeten Vorlesungen uͤber phy).. icallsche Weltheschreibung ein so hohes Intfresse fuͤr die⸗ een Zweig des Wissens erregt, und durch den Reiz der, selben einen so seltenen Verein der Zochsten, achtbarsten und gebildetsten Personen zu einem Ganzen bewirkt, daßs
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