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I1.“ EEE1 8 ies k dadurch geschehen, daß wir laut ver⸗ uͤnden, sie sollen dieselben Rechte und Privileglen haben, wie alle uͤbrigen Theile des Britischen Reiches. (Beifall.) — Mein Vorschlag soll nur die Grundlage zu einer spaͤteren cSSonstitution geben; durch den gesetzgebenden Rath soll nur 1 der Weg zu einer spaͤteren gesetzgebenden Colonial⸗Versamm⸗ lüAung gebahnt werden. Bei einer fruͤheren Gelegenheit ward (diese Kolonie mit einem Jünglinge verglichen. Das ehren⸗ vwerthe Mitglied fuͤr Hertfordshire fragte, ob man einen — von 14 Jahren alle Privilegien eines erwachsenen Mannes zugestehn wolle? Als Antwort darauf sage ich, daß ich nie einen Knaben von 14 Jahren, bis er zum Manne 8 wird, in ein Kloster verschließen und ihn dann ploͤtzlich allen Verfuͤhrungen und Blendwerken der Welt aussetzen werde. MMach und nach werde ich ihn die Welt kennen lehren. In eeinem der glänzendsten anonymen Werke des Tages — einem Versuch uͤber Miltons Schriften, als Antwort auf diejeni⸗ geen, welche sich dem Grundsatze widersetzen, den Nationen Freiheit zu geben, ehe sie derselben wuͤrdig sind — sagt der utor, der Freiheit wuͤrdig zu sein, sei nur die Folge des reiseins selbst und diejenigen, welche behaupteten, man muͤsse die Nationen nicht eher frei machen, als bis sie dessen werth sind, muͤßten auch die Meinung vertheidigen, daß man 8 nicht eher ins Wasser gehen muͤsse, als bis man schwimmen leenne. Ich werde den Juͤngling, welchen ich schwimmen lehren will, nicht gleich zuerst ins tiefe Wasser wersen, son⸗ sdeern ihn nach und nach an das Element gewoͤhnen. — Hr. 1 Huskisson meinte, er wuͤnsche nichts sehnlicher, als der in 2 Rede stehenden Colonie die beiden, von dem sehr ehrenwer⸗ then Herrn verlangten Rechte gewoͤhrt zu sehen, aber es 8 frage sich, ob dies unter den setzigen Umständen geschehen 5 koͤnne. Wenn sein sehr ehrenwerther Freund den Zu⸗ ₰ stand der Colonie untersucht und bemerkt haͤtte, in wel⸗ scher Entfernung die einzelnen Ortschaften von einander läͤgen, so wuͤrde er es nicht so leicht finden, als er wohl glaubte, Geschwornen⸗Gerichte und eine Wahl⸗Versammlung nach dem Muster der Englischen dort einzurichten. Sein sehr ehrenwerther Freund habe gemeint, er werde einen Kna⸗ 8 ben von 14 Jahren nicht in ein Kloster verschließen und ihn dann plötzlich die Welt sehen lassen. Allein es sei ein großer 5 Ankerschied zwischen einem unschuldigen Knaben von 14 Jah⸗ ren, der aus einem Kloster komme, und zwei Drittheile der . Bevoöͤlkerung von Neu⸗Suͤd⸗Wales, welche aus dem großen Kloster der Hauptstadt, welches man Newgate nenne, nach jenem Lande fuͤr Verhrechen geschickt seien, durch welche sie 8 ihre eignen bürgerlichen Rechte auf wenigstens 14 Jahre verwirkt haͤtten. (Höͤrt, hoͤrt!) Hr. D. Gilbert unter⸗ 1 stuͤtzte den Vorschlag, welchem sich Hr. 28 Gurney wider⸗
8 setzte. — Hr. Hume beklagte, daß die Sache ein Anse 3 —V nach welchem die Colonisten noch laͤnger ihrer Ge⸗ zurtsrechte als Engländer beraubt sein sollten. Die Regie⸗ 2* rung koͤnne aus den Regierten machen, was sie wolle. Wenn etwa der sehr ehrenwerthe Herr an der Spitze des Colonial⸗ 8 Departements noch fortfuͤhre, seine Meinungen über die Co⸗ 8* lonien aus den Ansichten von Militair⸗Personen herzuneh⸗
men, so wuͤrden seine Urtheile duͤrchweg falsch sein. Herr 8. Stuart Wortley bemerkte, einem jeden gesetzlichen Insti⸗ 8 tut, welches man füͤr jene Colonie ersinnen koͤnne, stelle sich
die Kastentrennung ihrer Bewohner, che durch das beständige Zuströmen einer gewissen Klasse von Menschen bewirkt werden müßte, seindlich gegenuͤber. — 2 Nachdem Sir M. W. Ridley seine Zufriedenheit damit ausgesprochen hatte, daß bei dem jer System, keine 2 durch Geschwornen⸗Gerichte in Neu⸗Suͤd⸗ Wales eintreten koͤnne, nahm Sir J. Mackintosh seilnen N. Vorschlag zuruͤck. — Dagegen trug Hr. Huskisson dar⸗ b* auf an, daß die Cenaaebche da, wo sie es fuͤr gut befän⸗ e den, Geschwornen⸗Gerichte uͤber Civil⸗Sachen in jener Colo⸗ nie festsetzen duͤrften. — Dies ward genehmigt. 1b London, 21. Juni. Am letzten Mittwoch wurde der
. ahrestag der Königl. Instituts fuͤr die Errettung von Men⸗ n aus Schiffbruͤchen gefeiert. Der Graf Manvers prä⸗ 8 sidirte. Mehrere Admirale und andere vornehme Personen
waren zugegen.
F Nach einem Franz Blatre wird Lord Stuart v. 81 Rothsay als 2ee ee nach Paris gehen, Lord 1 Cowiey aber zu Wien bleiben.
1 Der Globe bemerkt mit Hinsicht auf die Verhandlungen 5 im Unterhause am 17ten d.: Einer der sonderbarsten Gegen⸗
— im Laufe der Debatten
war eine rung des neuen ice⸗Praͤsidenten des 8
G dels⸗Amts (Herr Courtenay) Na⸗ mens seiner und des Praͤsidenten (Herrn V. Fitzgerald); ste ging dahln: daß es ihre Absicht sei, mit dem ganzen Sy⸗ stem unsers Handeis und Schifffahrt, uns⸗ und
Commercial⸗Politik eine Revision vorzunehmen, und ihre Ansichten darüber festzustellen; als ob sie niemals eine Mei⸗ nung daruͤber abgegeben haätten, und ihre darauf bezuͤglichen Ansichten ein Blatt weißen Papiers wären. Wir zweifeln nicht, daß der neue Praͤsident und Vice⸗Praͤsident die Rollen, welche sie zu spielen uͤbernommen haben, ganz ausgezeichnet durchfuͤhren werden, näͤmlich: Männer darzustellen, welche voͤllig unbekannt mit den Gegenstaͤnden sind, die sie zu ver⸗ walten haben. Aber ist es uͤberhaupt der Stellung des Mi⸗ nisteriums zutraͤglich, daß die kuͤnftige Haudels⸗Politik von den Ansichten abhäͤngen darf, die sich zwei Personen von solchen Fäͤhigkeiten, wie diese Herren, uͤber einen Gegenstand bilden, in Bezug auf den sie ein Blatt weiß Papier sind 7
In der Debatte uͤber die Kornbill (sagt dasselbe Blatt) kamen einige sehr ergoͤtzliche Vorschläge in Bezug auf poli⸗ tische Oeconomie zum Vorschein; der beste wurde von Lord Redesdale vorgebracht. Der edle Baron sagte, er wuͤnsche, Kaufleute und Manufacturisten moͤchten es immer im Auge behalten, daß das, was Product des Landes ist, nichts kostet; und daß das was importirt wird, dagegen etwas kostet. Dies sei, wenn er sich der Worte nen duͤrfe, ein Grundsatz der politischen Oeconomie. — Dle Idee von dem Nichtskosten der Produete des Landes ist gewiß eben so neu als sinnreich; aber wir fuͤrchten, daß ein Beweis darauf gegruͤndet werden kann, der dem ed⸗ len Oeconomisten nicht sehr angenehm sein duͤrfte. Wenn Getreide in diesem Lande wäͤchst, ohne daß es etwas kostet, so koͤnnen die Landbebauer dasselbe zu einem sehr mäͤßigen Preis verkaufen, und nie in Verlegenheit kommen, die Abga⸗ ben zu bezahlen. In einer gewissen Bezlehung uͤbrigens sind wir geneigt, mit Lord Redesdale uͤbereinzustimmen; es giebt einige Productionen in diesem Lande, welche niches kosten — Parlamentsreden, zum Beispiel, scheinen gelegent⸗ lich mit so wenig Ausgaben an Kenntniß oder gemeinen Menschenverstand hervorgebracht zu werden, wlie es der strengste Oeconomist nur immer verlangen kann.
Ueber das Schicksal der Penryn⸗Bill aͤußert sich die Morning⸗Chronicle folgendermaßen: „Solche Flecken wie Penryn sind Jedermann offen, der Geld in der Tasche hat, und koͤnnen sowohl von ehrbaren und redlichen Mitgliedern als von anderen vebaufr werden. Daher sind sie der Aristo⸗ kratie ein Stachel im Auge, denn der Werth des Monopohs der letzteren wird durch die Ausdehnung des Gebrauches bedroht. 89 diesem erfinderischen Zeitalter werden jedoch ohne Zweifes
ittel aufgefunden werden, um die Bestechungen mit einer der Civilisation wuͤrdigeren Geschicklichkeit ins Werk zu sez⸗ 2 — Der Marquis von Salisbury widersetzte sia dem
ingange der Bill, welcher, wie er behauptete, die wil Lehre einer radicalen Reform enthielt. Es heißt nämlich dort: „Da Manchester eine große, reiche und bevoͤlkerte Stadt sei, solle es zwei Mitglieder ins Parlament schicken.“ Wenn dies radical ist, so muß folgeweise das Umgekehrte antiradi⸗ cal und deshalb fuͤr den edlen Marquis annehmbar sein: „Es ist passend, daß allein kleine, arme und unbevöͤlkerte Städte Mitglieder zum Parlamente senden.“ Reichthum und Volksmenge duͤrfen nicht —— werden — das i radical; aber die edlen Lords sollten die Macht besäten, Repraͤsentanten des Englischen Volks zu ernennen — das sind gesunde, constitutionelle Lehren!“
Vhsselb⸗ Blatt macht auf die Parlaments⸗Verhandlun⸗ gen des kommenden Montags aufmerksam, in welchen Hr. Michael Angelo Taylor auf die Bestrafung derjenigen, w bei der übein Verwaltung der von Frankreich füͤr die Liqu⸗ darion von Anspruͤchen Britischer Unterthanen erhaltenen
onds betheiligt waren, antragen wird. „Das Publlkum,“ ährt die Morning⸗Chronicle fort, „steht dleser ion mit großem Interesse Fn. Die Klagen der Individuen, welche empfinden, daß sie unrechtlichen Zwecken aufgeopfert worden, sind laut und dringend.
Als sich am letzten Sonnabende die katholische Assocla⸗ tion zu Dublin versammelte, sprach Hr. O Connell mit immet steigendem Deifall uͤber die letzte Abstimmung des Oberhau⸗ ses wegen der kathoiischen Frage. Der zu unsern Gunsten unter anderem)“ dieser so gerechte, so nüͤtzliche, so ge Vorschlag wurde verworfen. 2— fuͤhrte den trab, Elbon den Nachtrab an, der
Smme Erzbischof Tuam hleit im Centrum eine Predigt. (Gelachter). Folge war, daß 45 tn der Majorität (Heri, hoͤrr; Und doch sagt man mir, unsere einzige bestehe in der Ruhe! n uns die Lords 22 er von 45 sagen, sie wollten unsere Beküͤmmerulsse nicht einmal