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Preußische Staats⸗Zeitung.
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Amtliche Nachrichten.
KRKRronik des Tages.
gee. Königl Hoheit der Prinz August von Preu⸗ ben ist von hier nach Magdeburg abgegangen.
Der bisherige Conrector und dritte Professor am Gym⸗ nasio zu Stettin, Dr. Hasselbach, ist zum Director und ersten Professor dieser Anstalt ernannt worden.
Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendarius Schoͤn ist zum Justiz⸗Commissarius bei den Unter⸗Gerichten im De⸗ partement der Kreis⸗Justiz⸗Commission zu sung seines Wohnorts in Lyck, bestellt worden.
Abgereist: Seine Ferrlen de Staats⸗Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, Wirkliche Geheime Staats⸗ und Cabinets⸗Minister, Graf von Bernstorff, nach Toöplitz.
8 Zeitungs⸗Nachrichten. — Ausland. 9 MNaͤchrichten vom Kriegs⸗Schauplatz.
In der Festung Matschin sind 85 Kanonen und große Pulvervorraͤthe erbeutet worden. Auch wurde bei Einnahme eine Anzahl völlig ausgeruͤsteter Tuͤrkischer Kano⸗ nier⸗ aluppen genommen.
Die Rusisch⸗ * e an Lebensmitteln.
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St. Petersburg, 24. Jun. Se. Majestaͤt der Kai⸗
ser haben aus Odessa vom 18. (30.) Mai folgendes Aller⸗ naͤdigste Rescript zu erlassen geruhet: 1
g Von Gottes Gnaden Wir Nikolas, Kaiser und Selbst⸗ herrscher aller Reussen ꝛc. ꝛc. ꝛc. Unserem lieben getreuen Abel des Gouvernements Jekatherinoslaw.
Die Errichtung mobiler Magazine fuͤr Unsere Truppen, auf den Fall des lusrückens üͤber die Graͤnze, hat Ihnen abermals Gelegenheit — Ihren Eifer fuͤr das allge⸗ meine Wohl an den Tag zu legen. Kaum waren Ihnen die nöthigen Verhaltungs⸗Regeln zugekommen, als Sie schon angelegentlichst Sich bemuͤhten, sie in’s Werk zu richten, und durch Ihr Beispiel die Landleute anfeuerten, die diesen Ge⸗ horsand zu leisten hatten. In weniger als zwei Monaten, wären die Vollzahl der Troßknechte, der Vorspanne und alle Vorraͤthe, an Ort und Stelle. Von Ihrem ausgezeich⸗ neten Eifer haben Wir Uns bei der Besichtigung des Per⸗ kes des Gouvernements Jekatherinoslaw, persöͤnlich uͤber⸗ eugt, und gesehen, daß nichts gespart war, um Unsern
üͤen und die Pflicht getreuer Unterthanen puͤnktlich zu
erfuͤllen. diesem gemeamübigen Verfahren Unsere
Wir — zuwenden, erklaͤren Wir Allen, die daran
l haben, und insbesondere Unserem lieben getreuen Adel Iekatherinoslaw Unsere Landesherrliche Erkenntlichkeit und SFehlhenagenhen So lange aͤhnliche Gefuͤhle die Soͤhne Rußlands beseelen, so lange wird es blͤhen und durch seinen Wohlstand von ihrer lautern Liebe fuͤr Thron und Vaterland zeugen, 28 von Geschlecht auf Geschlechter als ein kostbares Erbe uͤbergeht. Verbleiben
. en Gnade wohlgewogen. Euch mit Unserer Kaiserlichen gez. Nicolas.
Aehnliche Allerhöchste Reseripte sind an die Gonverne⸗ ments Cherson, sae „Slobodsko⸗Ukrainsk und Podo⸗Cien ergangen.
Zu Odessa wuͤrde am 8ten d.
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die Tuͤrkische Fahne, die
174. Berlin, Freitag den 4ten Juli.
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Stadt verehrt hat, feierlich nach der Kathedrale gebracht.
Lyck, mit Anwei⸗
da sie gewöolbt sind, keinen Schaden gelitten hatten. 8
Das heutige Journal enthält- Nachrichten aus dem auptquartiere vor Brailow vom 3. bis 10. Juni, uͤber die Fortschritte der Belagerung dieser Festung (deren erfolgte Uebergabe den Lesern der Sraates Zeung durch die in Nr. 171 mitgetheilten neueren directen Nachrichten bereits be⸗ kannt ist.)
Aus Kischenew wird gemeldet: Am 27. April wurde das neue Reglement der Verwaltung Bessarabiens, in Russischer und Moldauischer Sprache in der Kathedrale hieselbst, ii Gegenwart der Provinzial⸗Behoͤrden und einer zahlreichen Volksmenge, verlesen und darauf ein Dankgebet gehalten, um den Hoͤchsten fuͤr die neuen Wohlthaten zu preisen, die der Provinz aus dieser Einrichtung erwachsen. Feierlichkeit fand in den uͤbrigen Gemeinden Statt. 1“
Nachrichten aus Abo zufolge, ist daselbst am 3. Juni sehsn 2 Uhr Nachmittags 22 dem Schindeldache des Ge⸗ aͤngnißthurmes im Schlosse Feuer ausgebrochen, und hat — 8
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bis 5 Uhr, wo es geloͤscht wurde, sowohl dieses Dach, als das des nordoͤstlichen und zum Theil des noͤrdlichen Schloß⸗ fluͤgels zerstoͤrt. Die Gefangenen, die waͤhrend des Bran⸗
des unter freiem Himmel bewacht wurden, konnten am Abende wieder in ihre Zimmer zuruͤckgebracht werden, die’w.,“
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St. Petersburg, 25. Juni. Dem Vernehmen nach werden vler Linienschiffe von 62 bis 96 Kanonen und 4 Fregatten von 32 bis 58 Kanonen mit dem ersten guͤnstigen Winde von Cronstadt aus in See gehen. Dies Geschwa-⸗— der wird vom Admiral Seniawin bis Copenhagen gefuͤhrt werden; von dort ab uͤbernimmt der Contre⸗Admiral RNi⸗-«.— cow das Commando bis ins mittelländische Meer, um daa“.“ -7 ⸗ Flotte des Vice⸗Admirals, Grafen von Heyden,
Wie es heißt, werden den 27. d. die hier und in de um-..— gegend stehenden Truppen, so wie die Zöglinge einiger Mi«. litair⸗Anstalten ein Lager bei Kraßnoyeselo beziehen und— zwei Monate dort bleiben. 8
Frankreich.
Pairs⸗Kammer. In der Sitzung vom 25. Jun. 3 1 stattete zuvoͤrderst der Graf von Bastard Bericht uͤber 4 Ge⸗ setz⸗Entwuͤrfe von oͤrtlichem Interesse ab. Hierauf legte der Großsiegelbewahrer den Gesetz⸗Entwurf uͤüber die periodische 28½ . Presse vor. Die Versammlung beschaͤftigte sich demnaͤchst mit dem Gesetz⸗Entwurfe, wodurch dem Kriegs⸗Minister zuir Bestreitung der Militair⸗Pensionen ein nachtraͤglicher Creditt von 300,000 Fr. bewilligt wird. Vier Redner ließen sich uͤber diesen Gegenstand vernehmen, naͤmlich der Marquis von Gouvion St. Cyr, der Graf von Ambrugeac, der Kriegs⸗ Minister und der Bericht⸗Erstatter, Marschall Herzog von Dalmatien, worauf der Entwurf mit 138 gegen 1 Stimme angenommen wurde. 11
Deputirten⸗Kammer. Sitzung vom 25. Jun. An der Tagesordnung waren die Berathungen uͤber die 3 Gesetz⸗Entwuͤrfe, wodurch fuͤr das Jahr 1827 dem Kriegs⸗ Minister nachtraͤglich noch ein Zuschuß von 11,002,000 Fr., dem See⸗Minister ein desgl. von 5,400,000 Fr., und dem be Lehanen ein desgl. von 1,894,425 Fr. bewilligt wird.
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abanon ließ sich zuvoͤrderst uͤber den ersten dieser ntwuͤrfe vernehmen; er lobte es, daß der Großsiegelbewah⸗ rer, so wie die Minister der auswaͤrtigen und der geistlichen b. 2 Angelegenheiten den ihnen bewilligten Credit nicht uͤberschritten haͤtten; Q fand er es hoͤchst tadelnswerth, daß der Kriegsg;, Minister sich eine so bedeutende Mehrausgabe erlaubt habe. „Wenn man,“ fragte er, „die gesetzlich bewilligten Summen 8
in solchem Maaße üͤberschreiten darf, wozu dient da überr.. haupt noch das Budget?“ Allerdings, meinte er, köunten