1828 / 184 p. 5 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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tor des Englischen Collegiums in Rom, geht mit der Wuͤrde eines Bischofs in partibus, als Coadjutor und designirter

Kie Fremdenpolizei, vereinigt mit dem ihm nahe v

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IIUbgen ebba EDeCeelscher Staats,

8. oder 10. Juli abreisen. Der Prinz Friedrich von Sachsen denkt sich uͤber Genua und Turin nach Malland zu begeben, wo der Großherzog und die Großherzogin mit ihm mentreffen werden. Nach einem gemeinschaftlichen Aufent⸗ halt von einigen Tagen wird der Prinz uͤber den Simplon und die Schweiz nach Dresden zuruͤckkehren; der Großher⸗

zog wird bhierher zurückkommen und die Großherzogin ist

esonnen, dem Hofe von Sardinien einen Besuch zu machen. 8eso n 28. Jun. In dem am 23sten d. M. statt ge⸗ habten (etzthin bereits erwaͤhnten) Consistorium ist zwar die lang erwartete Cardinals⸗Promotion nicht erfolgt; unter

den darin geschehenen Praͤconisationen von Bischoͤfen sind

jedoch einige von besonderem Interesse. Nachdem der erz⸗ öischoͤfliche Stuhl von Freyburg und der Bischofs⸗Sitz von Rottenburg besetzt waren, blieb zur Erledigung der üͤber die Reorganisation der suͤddeutschen katholischen Länder nur die Einigung über die Besetzung des Bisthums von Fulda und der von Mainz uüͤbrig. Fuͤr das erstere war der ehemallge katholische Pfarrer in Cassel, geistlicher Rath von Mainz vorgeschlagen. Seiner kanonischen Einsetzung schien aber der Umstand im Wege zu stehen, daß dieser Geistliche früher die vom Roͤmischen Hofe verworfenen Prasmatien unterschrieben hatte. Vertrauliche Erklärungen daruͤber haben aber diese Schwierigkeit aus dem Wege geraͤumt, und in Folge deren ist Hr. Riegger als Bischof von Fulda präͤconisirt worden. Der ehemalige Prince de Lion, Abbé de Rohan Chabot,

General Vicar von Paris, ist als Erzbischof von Auch pu⸗ öHlicirt; merkwürdiger ist die Ernennung des ersten Niederlän⸗

dischen Bischofs, in Folge des vorjährigen Concordats durch die Erhebung des Hrn. Dudernan zum Bischof von Namur. 2 hiermit die beste Garantie, daß auch die uͤbrigen Bischofs⸗Sitze der Niederlande bald werden desetzt seyn, und der Ausfuüͤhrung des Concordats nichts im Wege stehen werde. Der so achtungswerthe Abbé Gradwell, bisheriger Rek⸗

Nachfolger des in London residirenden apostolischen General⸗ 8 Stelle des Dr. Poynter in diesen Tagen nach ab. Die Hitze in der letzten älfte dieses Monats ist äu⸗ ßerst groß und druüͤckend 825, 8.

Aus der 8,4„98 4 am 20. Junt beschäftig Luzern mit der Bisthu

weiz. 1 Jull. In der dritten Sitzung te sich der große Rath des Kantons

ims⸗Angelegenheit. Er ertheilte der Circumscriptions⸗Bulle vom 8.9e9t 1828, die mit den Wor⸗

ten: Inter praegcipua Nostri Apastolatus munia. beginnt,

das Placetum regium; spra 95, 4 die verheißenen Crhoria rac auch zum voraus dasselbe fuͤr

sBreven aus und ermaͤchtigte endlich den ünchen Rath, dem Erekurtons⸗Breve der Bulle, wenn in demselben einige Berichrigungen I halten sein werden, das Placet zu ertheilen. Anbei wur⸗ den mit Bezlehung auf den Grundvertrag zwischen den Diszesanstaͤnden, die Uebungen, Rechte, Freiheiten und Hertommen des Staats bewa . heite

rt un 5 daß dem Concilium tridentinum zsgleich ausgesprochen,

. a, desse *qꝙ wäͤhnung geschieht, keine weitere en i der Bucle Er⸗

Anerkennung verliehen werde, als dasselbe von jeher in der Emgenn schaft bes nämlich, quoad dogmata et weranzentaca. Hschaftbesas⸗ den einige Zuͤchtlinge begnahigt und dann zur Instruktion der Standesgesandtschaft auf die bevorstehende Tagsatzung schritten. Der Artikel 3, betreffend den Mißb

1 Artikel 42, welcher den bekannten Antrag des verheatsegen

Staatsraths hensichtlich der Publizitäͤt der innern ngele⸗

enheiten enthält, und welchen beiden Artikeln der vasec⸗ Ran eine unbedingte Zustimmung ertheilt hatte, ward, in Folge einer desfallsigen Debatte, an eine zu dem Ende ernannte Kommission vetwiesen. In der fuͤnften Sitzung, am 28. Juni, erstattete diefe Kommission ihren Bericht. Die Ma⸗ jorität trug auf unbedingte Verwerfung der beiden Artikel Nan, und eine Minoritaͤt auf unbedingte Annahme; eine

Minorität schlug einen Mittelweg vor. Ueber diese drei

nträge waltete im großen Rath selbst eine sechsstuͤndige leb⸗ dafte tte und 8 bacs ward durch Stimmehrheit der Antrag der zweiten Minorttaät angenommen und demnach beschlof⸗ sen: dem Conclusum vom Jahr 1823 hinsichtlich der Druk⸗

kerpresse und der Fremdenpolizei noch auf ein Jahr die Zu⸗ stimmung zu ertheilen, jedoch mit der bestimmten Erklaͤrung, daß dieses das letzte Mal sei und daß Luzern durch ein auf⸗ ustellendes Gesetz hinsichtlich der Presse die noͤthigen Vor⸗ e treffen; hinsichtlich der Fremdenpolizei aber die beste⸗ henden Staats⸗Vertraͤge und die Staaten⸗ und Voͤlkerrecht⸗ lichen Grundsaͤtze beobachten werde. Belangend den An⸗ trag des Vororts wegen unzeitiger Publizitäͤt, so huldigt Luzern dem Grundsatz, daß bei den Unterhandlungen mit dem Auslande, bis dieselben zur Ratifikationsvorlegung herangereift seien, Geheimhaltung erfordert werde; die Standesgesandtschaft soll an der Berathung der Mittel, um diese Geheimhaltung zu bewirken, Antheil nehmen, uber das Resultat aber das Referendum walten lassen.

Spanien. 2 Madrid, 26. en Der Graf von Figueira, welcher Seitens des Pringen Regenten von Portugal mit einer außer⸗ ordentlichen Sendung an Hof beauftragt wor⸗ den, ist heute Morgen hieselbst eingetroffen.

Nan versichert aus guter Quelle, daß an die Stelle des bisherigen Gouverneurs von Cadix, Generals Aymerich, welcher zum General⸗Capitain der Balearischen Inseln er⸗ nannt worden ist, der Maréchal de camp D. Salvador Me⸗ lendez, zuletzt Gouverneur in Tolosa, kommen werde. Der⸗ selbe wird als ein Mann geruͤhmt, welcher diesem wichtigen Posten in jeder Beziehung gewachsen sey.

Der Graf Espanna ist von Barcelona abgegangen, um die Rebellenhaufen, welche sich in Catalonien aufs Neue ge⸗

zeigt haben sollen, zu verfolgen und zu vernichten.

Portugal. Ein Schreiben aus Lissabon, vom 21. Juni (im C tutionel) enthaͤlt nächst der (bereits bekannten) Nachricht von der durch ein Decret des Infanten auf den 23. Juni festgesetzten Eroͤffnung der Cortes, folgende Mittheilungen: man versichert, daß die Zahl der Deputirten, deren Voll⸗ machten verworfen wurden, weil ihre Ansichten dem bestehen⸗ den System nicht guͤnstig waren, sich auf 21 belaufe, und daß der Minister des Innern, indem er neue Ernennungen anordnete, die Candidaren selbst bezeichnet hat. Ein anderes Dekret gewaͤhrt Amnestie fuͤr die konstitutionellen Unteroffi⸗

ztere und Soldaten, die unter die Fahnen Dom zuruͤckehren werden; die Offiziere sind davon ausgeschl

Ein drittes Dekret befiehlt die Sequestration der Besi

mer der Constitutionellen, welche in diesem Augenblick die Waffen in der Hand haben. Die von Dom Miguel nach den Inseln gesendeten Befehle haben die Wirkung hervor⸗ gebracht, die man davon erwarten konnte; er ist in Angra, der Hauptstadt der Azoren, zum Koͤnig proclamirt worden. Der Brasiltanische Consul in dieser Stadt hat dieselbe au⸗ genblicklich verlassen um nach Lissabon zuruͤckzukehren, wo er so eben angekommen ist. Madera ist, wie man sagt, der Ort, wohin sich Dom Miguel zuruͤckziehen wird, wenn er nicht nach Spanien gehen kann. Zwei Schiffe, die dahin abzugehn im Begriff sind, sind mit seinen und der Königin Schaͤtzen beladen; zugleich schickt er ein ihm sehr ergebenes Bataikkon fort, von dem er sich ohne dringende Beweggruͤnde nicht trennen wüͤrde. Die Stadt Estremoz ist in einer schrecklichen Anarchie. Mehr als 50 Damen hohen Ranges sind verhaftet und durch Frauen aus dem niedrigen Volke in das Gefängniß gefuͤhrt worden. Ueberhaupt mimmt die Verfolgung gegen die Frauen in allen Städten überhand, wo die Absolutisten die Oberhand haben. Die Gräfin von Rebierra, Ehrendame der Prinzessin von Brasilien, ist ver⸗ bannt worden, weil sie nicht für ihren unmuͤndigen Sohn die Acte unterzeichnen wollte, welche der Portugiesische Adel an den Infanten richtete, um ihn zur Entthronung seiner Nichte zu veranlassen. 8*

Türkei und Griechenlaudbd. . Der Correspondent enthält im neuesten H. . Konst „Schreiben aus Konstantinope 116. Juni. (8 außerordentliche Gelegenheit.) - Ir (dn Die Pforte hat die Nachricht von dem Ueber ange der Russen über die Donau erhalten und scheint daruüͤder nicht

besonders betroffen. Indessen ist der Großve⸗ nach Adrianopel aufgebrochen. Der Sultan, n 3. ce auf