.,2 Ein Tagesblatt geht so⸗ ahren
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sschenfleisch vereinigen koͤnnen.
weit, den General anzuklagen, daß er vor einigen
mit Aaron Burre eine Verschwörung angezettelt habe, wel⸗
Illhe die oͤstlichen und westlichen Staaten trennen sollte, und die Heftigkeit der Feinde Jackson's ist so groß, daß sie ihn
öffentlich beschuldigen, einen Meuchelmord begangen zu ha⸗ beu. „Aber die Lorbeeren,“ sagen jene Blaͤtter, „welche er in Louistana auf so leichte Weise errungen hat, haben 8 das schuldvolle Haupt dieses gluͤcklichen Meuchelmoͤrders vor dem Racheschwerdte der Gerechtigkeit verhuͤllt.“ . Brasilien. Brasilien vom 29 Junn bestätigen (Londoner Blaͤttern zufolge) die von uns bereits mitgetheilten Namen der neuen Minister, und fügen noch hinzu, daß, Geruͤchten zufolge, nach beendigten Sitzungen der Deputirte de Arauja Basto zum General⸗Intendanten der Polizei wuͤrde ernannt werden, wenn ihm nicht das Justiz⸗Ministerium bestimmt seyn sollte, das Jose Clemente Pereira setzt nur ad interim verwalte. Die unvollkommene Verwaltung, heißt es ferner in diesen Briefen, die jetzt an der Spitze der Geschäͤfte steht, slsstt nicht kraftig genug, und da sie nur aus einer Klasse von gemaͤßigten Maͤnnern erwoͤhlt ward, fehlt es ihr an einen Mann, der sich eben so sehr durch seine Liebe zur Thaͤtig⸗ eeit, als durch sein Interesse 8 das allgemeine Beste aus⸗ 8 zeichnet. In dieser Hinsicht ist der Verlust des Herrn Cal⸗ mon Dupin sehr zu bedauern. Wird sein Nachfolger im kuͤrzlich eingefuͤhrten Reformations⸗Geist fortfahren, oder den alten irrigen Portugtesischen Finanz⸗Prinzipien folgen? Sein eeePstes Auftreten zeigt ihn als einen Mann, der es auf vas BVermoͤgen des Volks absteht. Am ersten Tage seines Dienst⸗
Briefe aus
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Antritts gab Se. Excellenz Befehle zum Ausmunzen alles
I. im Schatze befindlichen Kupfers, um selbiges sogleich in Kirculation zu bringen. An die verschiedenen Verwaltungs⸗
Zweige sind Rundschreiben erlassen worden, des Inhalts, dzaß die Contributionen kuͤnftig, anstatt wie bisher in Pa⸗
vpier, in Kupfergeld eingetragen werden sollen; durch diese Verordnung wird das Post⸗Amt, das kaͤglich einen großen Betrag an Kupfer empfing, auch genbthigt, seine Zahlung Iin der vom Publikum empfangenen Munze zu machen, und dem bisher genossenen Vortheil am Aufgelde, den es hatte, wal es seine Rechnung dem Schatz in Papier verantwor⸗ woorrete, zu entsagen. Eine andere Verordnung stellt die 8 Zahlung aller nicht gesetzlich bestätigten Penstonen ein. ⸗* In den belden Jahren 1826 und 1827 sind in Rio⸗ Janero, nach einer Verechnung der Bostoner Handels⸗ Zei⸗
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eng, 77,350 Selaven eingefuͤhrt worden.
5 Die Irischen Truppen sollen jetzt ganz bestimmt Brasi⸗ lien verlassen. Von den Deutschen werden die, deren Dienst⸗ ͤ abgelaufen ist, als Landbebauer ins Innere abgesendet, [ die uͤbrigen bleiben noch im Dienst.
Columbien.
Londoner Blaͤtter geben jetzt aus der Neu⸗Yorker Zei⸗
e“ tung (dlie schon fruͤher aus einem Französischen Blatte von uns
8 mitgetheilten) Nachrichten von der Aufloͤsung des Convents zu Ocana und den darauf folgenden Ereignissen. Die einheimische Schuld Columbiens beträgt jetzt 3,200,000 Dollars zu 5, und 5,300,000 zu 3 pCt. Zinsen, zu deren — * Deckung die erforderlichen Summen vorhanden sind.
* Aus Guayaquil vom 4. Junt meldet man, daß ein aaus Lima am 12. Mat abgegangenes Schiff angekommen 1 sey, dessen Capitän versicherte, man bereite sich in Chilt zu Annem Kriege gegen Columbien vor. Zwei Schiffe sollten SGuayagull blokiren. General la Mar oder General Mico⸗ KgHeea vermuthlich der Letztere wuͤrde, wie es allgemein hieß⸗ die Armee in Person befehligen. In Folge dieser Vorbe⸗ reitungen hat man bereits zu Callao auf einige nach Gua⸗
* vaquil bestimmte Schiffe Embargo gelegt.
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8— * ü28E r Liegnitz, vom 2. September.
GSestern Nachmsttag um halb 5 Uhr trafen Se. Mazestät der König im Allerhöchsten Wohlseyn hier ein, um über die Hier dersemmcͤten
pen des bten Armee⸗Corps Revuͤt zu Imeshhnsnen * ehahee rne
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halten. Allerhoͤchstdieselben waren am 31sten v. M. zu diesem Behufe aus Berlin abgereist, hatten in Grüneberg übernach⸗ tet und traten hierselbst, empfangen von den Königl. Prin⸗ zen, den hier versammelten Fuͤrstlichen Personen, der Gene⸗ ralitaät und den Regiments⸗Commandeuren des 3ten Armee⸗ Corps, so wie von den ersten Civil⸗Autoritaͤten der Provinz und des Orts, in den in der Ritter⸗Akademie zu Allerhoͤchst Ihrer Aufnahme in Bereitschaft gesetzten Zimmern ab. Die allgemeine Freude uͤber die Ankunft Sr. Majestäͤt äußerte sich sowohl in der zahlreichen Versammlung der Einwohner, als auch in der am Abend erfolgten Erleuchtung der Stadt.
Heute Morgen um 9 Uhr geruhten Se. Maj. das bei Wahlstadt en Parade aufgestellte 5te Armee⸗Corps in Augen⸗ schein zu nehmen, ließen dasselbe an Sich vorbeidesiliren, und bezeigten den Truppen uͤber ihre gute Haltung Allerhoͤchst Ihre Zufriedenheit. Leider war der schon seit geraumer Zeit anhaltende, und auch heute herabfallende Regen, der Feier dieses Tages nicht besonders guͤnstig.
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Koͤnigliche Schauspiele.
Sonntag, 7. September. Im Opernhause: Don Juan, er in 2 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Mozart. (Hr. Freund, Leporello, als Gastrolle.)
In Charlottenburg: Heinrich V. Jugendjahre, Lustspiel in 3 Abthellungen, nach dem Franzoͤsischen von A. W. . land. (Hr. Stawinsky, den Capitain.) Hierauf: Die Miß⸗ verständnisse, Lustspiel in 1. Aufzug, von Steigentesch.
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Königsstaädtsches Theater. .
Sonntag, 7. September. Oberon, König der Elfen. mische Zauberoper in 3 Akten.
. 8 Berliner Börse. Den 6. Sept. 1828.
und Geld- Cours-Zettel. (Preuss.
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v. o. stattvon“ 1. „wie“, und Sp. 2, 3. 27 v. o. ist nach „seyen einzuschalten: „wird der Astrolabe die Rückkehr antreten;“ serner S. 4, Sp. 2, Z. 22 v.
u. st. 40,356,426,924 ist zu setzen 49,356,426,924.
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eh 19. m, 4. 12883hb, n⸗ 8.