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* F Nr. 244.
Der Disconto ist 2. 2 ½ pCt. Gold in Barren gesucht und Holländische Dukaten fehlen. Vorige Woche wurde be⸗ reits Silber aus der Bank genommen, womit 8.gern fort⸗
sefahren wurde. Die 2 auf Contanten p. Georg IV. st von 1 pCt auf 1¼ pCt. gestiegen. Heute, wegen Juͤdischer Feiertage, wenig Geschäft. Auf die Berliner matten Course auch hier etwas flau, doch fehlt es an Faiseurs.
Aus dem Orient, IPe. und London ist nichts Po⸗ litisches von einigem Werthe eingetroffen. —
8* Fonde Course siehe unter: Auswärtige Boͤrsen.)
Paris, 2 Mon., 186 ¾. Bordeaux, 2 Mon., 186 ¾.
letersburg, 2 Mon. 9 7⁄. London, 2 Mon., 13 Mark 9 ⅓
chill.; kurz, 13 Mark 10 ¾ Schill. Madrid, 3 Mon., 91¼. Cadix, 3 Mon., 91 ½. Bilbao, 3 Mon., 91 ½. Lissabon, 3 Mon., 33⅛., Porto, 3 Mon., 33 ½. Genua, 3 Mon. 184. Livorno, 3 Mon, 88 ⅛. Amsterdam, 2 Mon. 35. 30; kurz, 35.20. Antwerpen, 2 Mon., 35. 37; kurz, 35. 22. Ko⸗ penhagen, 2 Mon., 209 ½. Augsburg, 6 Wochen, 146 ⅞. Frank⸗ furt a. M., 6 Wochen, 146 ⅞. Prag, 6 Wochen, 146. Wien, 6 Wochen, 145 ¾. Triest, 6 Wochen, 146 ½. Breslau, 6 Wochen, 152. Leipzig, 6 Wochen, 146 ¾; Messe 146 ⁄. Gold 102 ⅞. Louisd'or 11 Mark 4 ¾⅞ Schill. und 14 Mark Däanisch grob Courant 24 ½. Neue zwei Drittel 128 ¾.
Cour. 50 ¼. 8
, Hre. Die Nachrichten uͤber den schlim⸗ men Ausfall der dienss rigen Erndte, deren zu hoffendes Ergebniß vor 3 Wochen, trotz des damaligen Regen⸗Wetters, noch erfreulich schien, fangen an, sich aus der ds. und Ferne allgemach zu häͤufen. Keine Korn⸗Art ist mehlreich, manche, z. B. der Hafer, fast mißrathen; an nicht wenigen Orten hat der Rost den Weizen ergriffen. Demnach gllt, da im Allgemeinen alle Kornpreise fortwaͤhrend stelgen, der beste neue Weizen schon 1 Rthlr. 8 Schill., der beste alte 1 Rthlr. 16 Schill. Nach den letzten Preisen standen: der Roggen zu 36 Schill., Erbsen zu 40 Schill., Gerste zu 25 Schill., Hafer zu 23 Schill., Rappsaat zu 1 Rthlr. 18 Schill.
Portugal.
Die neuesten Englischen Blätter enthalten (groͤßtentheils schon bekannte) Mittheilungen aus der Lissaboner Hof⸗Zei⸗ tung bis zum 14. Aug. In der Zeitung vom genannten Tage findet sich folgende offictelle Angabe uͤber die Einnahme und Ausgabe der Saastammer im Monat Jult:
Am 30. Juni betrug der vorhandene Bestand in Geld und
Papier . 165,367,105 Milrees.
Die ordentlichen u. außerordentlichen Einnahmen im Monat Juli waren 470,026,038 „
Summa 635,3905,103 Mllrees.
In der Schatzkammer übrig bleiben⸗ 2*½ 8* am 31. Jull. 205,829,586 Milrees. — Aus Porto, 8. Aug. wird gemeldet: Durch Briefe aus Epila in Spanlen vom 25. Juli erfaͤhrt man, daß der General⸗Capitain jenes Distrikts Befehl erhalten hat, den noch dort befindlichen Portuglesischen Royalisten zur Ruͤck⸗ kehr nach Portugal Päͤsse zu geben, und daß Einige dersel⸗ ben am 7ten oder 8ten von dort aus nach Braganza gehen
Ein Privat⸗Schreiben aus Lissabon vom 20. August Aim Journal des Débats) meldet; Gestern lief ein kleines giesisches Kriegs⸗Schiff, von der Insel San⸗Miguel „in den hiesigen Hafen ein, und brachte Depeschen von dem Gouverneur jenes Eilandes, der den Auftrag hat, auf die auf den Inseln Madeira und Terceira ein vachsames Auge zu haben. schreibt, daß die Vertheidi⸗ zungs⸗Anstalten der Constitutionnellen so bedeutend sind, daß es den von Dom abgesandten Streitkrͤften unmoͤg⸗ lich sehn werde, nur mit einiger Hoffnung auf Erfolg eine kandung zu u Diese Machricht hat die Anhaͤn⸗ 8 88 Pedro’'s wieder etwas —— da sie diese In⸗ in als einen tzpunkt für die Unternehmungen ansehen, pelche der 2.8** — nung der Portugiesischen machen e. Versöhnung Dom Miguel's mit seiner Mutter ist ser Dauer sen, und man versichert, daß gewesen, auf die Ernennung des Marquls
Herzog besteht, eine zweite abschlaͤgige Ant⸗
wort von ihrem Sohne erhalten habe, weshalb sie aufs Neue gegen ihn sehr erbittert seyn soll.
Die Unzufriedenheit, welche die Officiere des Marquis Chaves laut aͤußern, scheint der Regierung einige Unruhe zu machen, denn die Militair⸗Polizei hat bereits mehreren der⸗
selben, welche nicht aus Lissabon gebuͤrtig sind, die Weisung gegeben, die Haupestadt zu verlassen und sich nach ihren Wohnorten zu begeben.
Es sind abermals Versuche gemacht worden, die Guͤter des Marquis Villa⸗Flor, des Grafen Palmella und des Ge⸗ neral Sampayo zu verkaufen, sie waren aber so vergeblich wie die fruͤheren. Wiewohl die Regierung die Zahlung des Kaufpreises auf alle Weise erleichtern will, so finden sich doch keine Kaͤufer.
Der ehrwuͤrdige Mello⸗Breyner hat in den letzten Ta⸗ gen vergebens verlangt, vor t gestellt zu werden.
Die Franzöoͤsische dr8a.Sns „der Falke,“ die neulich aus Toulon angekommen ist, st zur Verfuͤgung des Be⸗ welche seit einigen Wochen
fehlhabers der Kriegs⸗Fregatte, im Tajo stationirt ist.
Ungeachtet des strengen Verbots, welches der General⸗ Intendant der Polizei gegen die willkuͤhrlichen Verhaftun⸗ gen ausgesprochen hat, füllen sich die Gefaͤngnisse mit Buͤr⸗ gern, denen nicht das kleinste Vergehen vorgeworfen werden kann. Der Handel stockt gaͤnzlich und die Kaufieute schlie⸗ ßen ihre Kapitalien ein. Die arbeitende Klasse ist nahrungs⸗ los. Dieser Zustand der Krise ist uͤber ganz Portugal ver⸗ breitet und Alles scheint anzukuͤndigen, daß dieselbe nur durch eine allgemeine Umwaͤlzung entschieden werden konne. Man erwartet mit Ungeduld Nachrichten aus Rio⸗Janeiro.
In Porto hat ein Aufstand unter den Truppen stattge⸗ funden.
— Der Constitutionnel schreibt aus Lissabon, vom 20. August: Dlie hiesige Gazeta enthält folgendes Decret Dom Miguels: „In Hinsicht auf die mir vorgelegten trif⸗ tigen Gruͤnde befehle ich die Errichtung einer Commisston, welche alle gegen meine Köͤnigliche Person und gegen die Sicherheit des Staates begangenen Verbrechen richten soll. Der Desembargador Bernardino Antonio de Several Ta⸗ vares soll darüͤber Vericht abstatten, und demselben folgende zehn Richter beigegeben werden.“ ꝛc.
Dieses Dekret ist 1) gegen Diezenigen gerichtet, welche den Gewalt⸗Versuch von Laaposte am 30. April 1824 hin⸗ tertrieben haben; 2) gegen die Gegner der Miguellistischen Parthei nach dem Tode Jhene VI. und 3) gegen die Be⸗ guͤnstiger der Regentschaft seit dem 7. Juli 1826.
8b anderes Dekret vom 18ten d. M. aus dem Haupt⸗ uartiere das Necessidades datirt, verordnet gerichtliche Ver⸗ 2 gegen die seit dem vergangenen 22. Februar be⸗ gangenen Staats⸗Verbrechen. Folgende Stelle ist darin ent⸗ halten: „Es ist erwiesen, daß man in einigen Theilen des Koͤnigreichs die Uebelthaͤter den verdienten Anklagen zu ent⸗ ziehen und Unschuldige als schuldig darzustellen sucht. Dem⸗ zufolge habe ich befohlen, daß in jedem Canton der Provin⸗ zen Estremadura, Beira, Minho und Tras⸗“os⸗Montes be⸗ sondere Gerichts⸗Behoͤrden errichtet werden sollen, um die Verdaͤchtigen vorzuladen und die meinem Koͤnigl. Dienste nuͤtzlichen Untersuchungen einzuleiten.“
Taͤglich finden im Pallast das Necessidades geheime Ver⸗ sammlungen statt, zu denen nur die e Freunde Dom Miguels zugelassen werden, und wo man sich mit den Staats⸗Angelegenheiten beschäftigt.
Diesen Morgen verbreitete sich das Geruͤcht, daß das vierte Infanterie⸗Regiment in Porto sich gegen Dom Mi⸗ guel empoͤrt habe. Es erregt in hohem Grade die öffentliche Aufmerksamkeit, daß das Englische Dampfschiff „Herzog von York,“ das im hiesigen Hafen Passaglere nach Cadix und Gibraltar aufnehmen sollte, auf der hohen See in einer Entfernung von etwa zwel Seemeilen blieb, und nur in einem Fischer⸗Boote einen Boten mit Depeschen aussetzte, worauf es in der Richtung nach Madeira weiter segelte.
Aus Galliclen gekommene Schiffe bringen die Briefe einiger gefluͤchteten Portugiesen, welche melden, daß ein Rus⸗ sisches ehif das von Ferrol nach Madeira oder Brasillen unter Segel gehen wollte und eine große Anzahl Portugie⸗ sen ₰ 88 Venne r. Fahrt —— zeschaben hat, weil eine Kriegs⸗Brigg, die man fuͤr ein Barbaresk elt, vor dem Hafen kreuzte. 11u“*“] eases E e.
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