Woll und des eides
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Staats⸗ eit ung Nr. 252.
bald das entrepôt réel folgte, wodurch dem Handel ein neuer Stoß gegeben wurde. Vermoge der Wahl⸗Gesetze (sagt er weiter) wird in der Kammer der Landbesitz am meisten vertreten, und daher kommt es, daß zu Gunsten der Ackerbauer dem Handel nur Hindernisse gelegt wurden. Gewohnt, waͤhrend des Kriegs und in Folge elniger Mißernten, hohe Preise fuüͤr das Getreide zu erhalten, glaubten sie, oder suchten sich vielmehr später zu überreden, die niedrigen Preise entständen durch die erlaubte Getreide⸗Einfuhr, und nun wurde diese verhoten, und das entrepot siclif aufgehoben. Das entrepot réel besteht zwar noch, aber unter so läͤstigen Bedlngansen, daß die Fremden nun vorziehen, ihr Getreide nach Näzza, Genua und Livorno zu bringen, zu deren Besten wir gehan⸗ delt haben. Auch Eisen, Vieh, Soda, Oele, Rels und Wolle sind mit hohen Zoͤllen belegt, wodurch der Absatz un⸗ serer Erzeugnisse nach dem Norden und Suͤden gestoͤrt, und die der Industrie gehemmt wurden; unsere Lan⸗ d zeugnisse bleiben unverkauft und die Quelle des wah⸗ ren Staats⸗Reichthums vertrocknet.
Es ist eine sonderbare Sache, daß man uͤber den Ueber⸗ fluß der Erzeugnisse klagt, und nicht vielmehr uͤber den Man⸗ el an Verbrauch, und gerade dieser wird durch die Zoll⸗ Füneichen ichtungen vermindert. Indessen sind die Ackerbauer, welche das Prohlbitiv⸗System fuͤr Wolle und Getrelde her⸗ vorgerufen haben, gerade dadurch gefuhrdet worden, denn jetzt finden sie keinen Absatz für ihre Weine und verlangen, daß man das andere, auch haben sich die Preise der t gehoben.
Kosten des Lebens in London. bergung der Reisenden und Befriedigung des Magens sor⸗ gen in London an 200 Gasthoͤfe (Inns), 400 Schänken oder Wirthshaͤuser (Taverns) und 500 Kaffee⸗ oder Theehauser. Ein Fr aus Kaffee oder Thee bestehend, kostet in Gast⸗ und 2v2972— ꝙ 1½ Se Mittagsessen 3 14 ein Bett 2 ⅞ bis 5 Sch., eine Flasche Porte oder SSee bis 7 Schilling, Madera s bis 10 Schilling, Burgunder 13 bis 14 Schilling, Champagner und alter Rheinwein (Hock, Hochheimer) bis 16 Schllling. Ein Zimmer kostet nur 2 bis 3 Schilling taͤglich, dem Auf⸗ wäͤrter man 1 bis 1 ½¾ Schilling, und dem Stuben⸗ mädchen 1 Schilling täglich. In den Hotels des ersten Ranges kostet ein Zimmer täglich 10 bis 21 Schilling, und so ist auch alles Uebrige verhältnißmäßig theurer. In den gewoͤhnlichen häusern kann man fuͤr 1 ½ bis 2 Schill. recht gut essen. In Privat⸗Haͤusern vermiethet man wohl⸗ eingerschtete —₰2 in den besten Straßen und im ersten Stock vorn heraus, 11 bis 6 Pfd. Sterl. wöoͤchentlich; in den höhern St een für 1 bis 4 Pfd. Sterl.; ein bloßes Schlafzimmer kostet wöchentlich 7 bis 12 Schillinge. Auch giebt es ondere ser, wo man fuͤr 2 e 3 Sterl. wöchentlich Kost und Wohnung erhaͤlt. Außer den Gast⸗ und Kaffeehäͤusern giebt es zur Sommer,Belusti⸗
gung, besonders füͤr die mittlern Klassen, an Sonntags neaöesen. eine Menge Kaffee oder Thee⸗Gaͤrten, 8 die von fuͤr 1 ½ bis 2 rE. thun kann.
enthält an 1500 (zweispaͤnnige) Miethskutschen. Die
Preise sind gesetzlich bestimmt. Man bezahlt entweder nach 89 nach der Zeit; näͤmlich 1 Schilling fün b (Englische) Melle, oder auch füͤr nicht mehr als Stunde; r 3 len 2 ½ Schill., für 1 Stunde 2 Schill., fuͤr 12 Mei⸗ . Saan. 4e Stunden 11 Schill. ꝛc. Außerdem giebt — besondere Taxen fuͤr gewisse bestimmte Entfernungen, z. B. be Admralität bis zum Tower 3 Schilling, von der — zum eben so viel, vom Rathhause e sae ball) dis Hode⸗ 4 Schilling u. s. w. eben b 2 — — eich eüntelnen heater diesen z anigen ethskuts⸗ ledt es seit dem 2 1823 auch eine Aazabt Lnaparschen
— Personen sitzen koͤnnen. Man bezahlt —+ 82 von dem, was einem Zweispänner ge⸗ Ras, Ga L Stunden jedes Tages giedt es 1900
deiren, darunter 300 in Federn haͤngend
8 P⸗hse, die pfeilschnell fahren; von dee⸗
en nat Birmingham 84 (darunter 40 taͤglich zu ver, 3 2
* Fuͤr Beher⸗
schiedenen Stunden des Tags und Nachts, die andern in jeder Woche an bestimmten Tagen), nach Manchester 70 (taglich 54), nach Liverpool 60 (täglich 56), nach Brighton 40 nach Chester 19 (täglich 16), nach York 18 (taͤglich 10), nach Hull 12, nach Preston 12, nach New⸗Castle 6, nach Edinburgh 39, nach Glasgow 13, nach Aberdeen 9, nach Inverneß 3. Längs den beiden Ufern der Themse giebt es an bestimmten Plaͤtzen gegen 2000 kleine Boote zur Ueber⸗ fuhr. Da die gesetzlichen Taxen etwas niedrig sind, so be⸗ zahlt man gewoͤhnlich dem Ueberfuͤhrer das Doppelte. Au⸗ ßerdem giebt es noch eine Anzahl gröͤßerer, zum Theil mit Segeln versehener Boote, auf welchen man Wasserfahrten in die Umgebungen Londons machen kann. Besonders merk⸗ wuͤrdig sind die erst in der neuesten Zeit Mode gewordenen Dampfboote. Ein Herr Dodd aus Glasgow war der Erste, welcher ein solches Boot im Jahre 1815 baute. Es hieß die Themse, faßte an 200 bis 300 Personen und diente als Packetboot nach Margate. Seit dieser Zeit sind eine Menge anderer solcher Dampfboote gebaut worden, und dienen nun,
besonders zur Sommerszeit, als Reiseschiffe nach Richmond,
Sheerneß, Southend, Gravesend, Ramsgade, ja selbst bis nach Calais, Rotterdam und Edinburg. London besitzt eine Menge Baͤder, die aͤußerst reinlich, bequem und zum Theil sehr geschmackvoll eingerichtet sind. Der gewoͤhnliche Preis 4 fuͤr ein kaltes Bad 1 Schilling, fuͤr ein warmes 3 ½ Sch. ler Perleß⸗Teich (Perless Pool) in der Altstadt⸗Straße (City road) ist ein großes öͤffentliches Bad von 170 Fuß Lange und 100 Breite, ringsum mit Ausklelde⸗Kammern umgeben. Es giebt mehrere Duschbäder und auch in der Downing⸗Straße, ein Tuͤrkisches Dunstbad.
In fruͤheren Zeiten ward London durch Laternen er⸗ leuchtet, die ein Jeder, dem es beliebte, vor seinem Hause oder seinem Laden aufhing; später ward eine allgemeinere Er⸗ leuchtung nothwendig, weil der statt findenden Dunkelheit wegen, Diebereien und Einbruͤche immer haufiger wurden. Der Lord⸗Major und der Gemeinde⸗Rath wandten sich an das Parlament um Unterstuͤtzung zu einer besseren Beleuch⸗ tung, worauf ihnen das Recht bewilligt ward, eine gehoͤrige 8 glaͤserner Lampen anzuschaffen, und diese das ganze Jahr hindurch von Sonnen⸗Untergang bis Aufgang bren⸗ nen zu lassen, zugleich auch eine verhältnißmäßige Taxe aus⸗ zuschreiben, um ihre Kosten zu decken. it dieser Beleuch⸗ tung begnuͤgte sich London, einige von Zeit zu Zeit ange⸗ brachte Verbesserungen abgerechnet, eine Reihe von Jahren hindurch bis im Jahre 1803 ein Preuße, Herr F. A. — sor, in London erschien und im Lyceum Theater Vorlesun⸗ gen uͤber die Theorie des Erleuchtens mit Kohlen⸗Wasserstoff⸗ Gas, nach den Grundsaͤtzen des Herrn Le Bon in Pa⸗ ris hielt. Ein Jahr, auch zwei Jahre hindurch diente er zur oͤffentlichen Unterhaltung, in's Lyceum zu 22 und das Gas zu sehen; einige Jahre später —— ah man schon eine oͤffentliche Versammlung, in welcher man Unterschriften sammelte, um das Gas gemeinnüͤtzig zu ma⸗ chen. Es wurden 20,000 Pfund Sterling einem Comité von 24 Mäannern anvertraut, die sich von der Moͤglichkeit uͤberzeugen sollten, die Stadt durch Gas zu erleuchten
wenn sich e. ausgewiesen haben wuüͤrde, beim — die zur Ausfuͤhrung dieses Plans nöthige nachzu⸗ suchen. Davy, Accum, Murdoch und andere iker wur⸗
den 1809 und 1810 vor das Parlament gefordert, um über die Gefahrlosigkeit, Ausfuͤhrbarkeit und Nützlichkeit der An⸗ wendung des Kohlen⸗Wasserstoffgases als Erleuchtungs⸗Ma⸗ terial, anstatt des Talgs und Oels, ihre Meinungen und Ansichten zu geben, worüͤber im Mal 1811 auf Befehl des in London eine Druckschrift unter dem Titel: NMlinntes of Evidence taken before the Lords Committee, erschien. Murdoch hatte bereits zuvor eine Baumwollen⸗ Spinnerei in Manchester mit Gas erleuchtet, wozu stuͤndlich 1250 Cubikfuß Gas erfordert wurden, und Accum's Ver⸗ suche, welche auf Verlangen des Gas⸗Erleuchtungs⸗Comité unternommen wurden, gaben 2 Nacht 30,000 bis 50 Cubikfuß Gas. Eine weitere Auseinandersetzung dieses Ge⸗ genstandes findet man in Accum's Werken uüͤber das Gaslicht. Vorurtheile und setzten sich wie gewöͤha⸗