1828 / 279 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Berlin,

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Freitag den

17ten October.

Amtliche Nachrichten.

1 Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Mazestaͤt haben den Seiden⸗Fabrik⸗Inha⸗ ber und Richter beim Koͤniglichen Handels⸗Gericht, Franz Heinrich Rigal zu Krefeld, in den Adel⸗Stand zu erhe⸗ ben und das desfalsige Patent zu vollziehen gnaͤdigst geruhet.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Fleischer⸗Gesellen Gottfried Schipke zu Rankau im Regierungs⸗Bezirk Breslau das Allgemeine Ehtenzeichen zweiter Klasse zu ver⸗

Seine Koͤnigliche Hoheit der Prinz August von Preußen ist von Dresden hier eingetroffen. chgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjaͤger, Lieu⸗ ö als Courier von Hamburg nach St. Petersburg.

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Zeitungs »Nachrichten.

Ausland.

. 8 42 t „„ Nachrichten vom Kriegs⸗Schauplatze in Asien. Ueber bie (bereits gemeldete) Einnahme der Festung Azkhour enthaͤlt die St. Petersburgische Zeitung im neuesten Blatte folgendes Naͤhere: „Die Garnison der Fe⸗ stung, bestehend aus 500 Lasen, unterstuͤtzt von 1000 bewaff⸗ neten Einwohnern, zeigte anfangs den Vorsatz, sich zu ver⸗ theidigen, im Vertrauen auf die außerordeutlich starke Posi⸗. tion der Festung, besonders der Citadelle, die auf einem ho⸗ hen Felsen liegt, umgeben von hohen Ringmauern und bloß auf einem engen Fußpfade zu ersteigen. Die ersten Auffor⸗ derungen, die Festung zu uͤbergeben, hatten keinen Ersolg; aber als der General⸗Lieutenant Fuͤrst Wadbolski ei⸗ nige Bewohner Achalziks hinsandte, um sie zur Unterwer⸗ fung zu bewegen und ihnen anzukuͤndigen, welches Loos Achal⸗ und er selbst 2 b den Truppen ie Festung zog, so eilten die bestuͤrzten Einwohner 2 *1,98.,2. n Plat zu uͤbergeben, indem sie um Gnade flehten; die Garnison aber benutzte die Zeit der Unterhand⸗ lungen, sich in den Schluchten der benachbarten Berge zu 8 u ß 8s u 28 S tersburg, 8. Oct. Mittelst Ukas vom 3. 8 haben Se. Maj. der Kaiser um die Stadt⸗ Kronstadts zu vermehren und dadurch den Ein⸗ wohnern, zum Flor desselben, Mittel an die Hand zu geben, Allerhoͤchst verordnet: 1) Die Ausladung des Ballastes von den im Hafen zu Kronstadt einlaufenden Kauffarthei⸗Schif⸗ fen; 2) die Fähren im Kronstaͤdtschen Kaufmannshafen und die EI1I an, der Verwal⸗ auses (Duma) in Kronstadt, mit puͤnktlicher ü99 Kecech Allerhoͤchst ertheilten Vorschriften, e 2 v— 8 eeee Handels⸗Zeitung sagt: „Die letzten auslaͤndischen Zeitungen haben uns die Nachricht einer Rus⸗ sischen Anleihe in Holland von achtzehn Millionen Gulden zu fuͤnf Procent gebracht. Zugleich wird geschrieben, daß der Serip zu 99 verkauft wird. Die maͤßige Summe der Anleihe beweiset schon, daß unsere Regierung zu dieser . wohl nur aus Vorsicht geschritten ist, um ihre vorhandenen Ressourcen allmählig nachzufuͤllen, wie sie etwa er Krieg verzehren duͤrfte. Der Stand des Scrips zeigt⸗ daß der Ersolg der Festigkeit unsers Credits entspricht,

Einkuͤnfte

denn auf die Nachricht dieser Anleihe standen unsere Fonds in Amsterdam 99 und 100. Soviel uns zugekommen, ist diese Anleihe fast ganz auf den Fuß der fruͤheren Holläͤndi⸗ schen Anleihen abgeschlossen worden. Fuͤr unsern Cours koͤnnen die Folgen nicht unguͤnstig seyn.“ 18

Die Tifliser Zeitung vom 5. (17.) Sept. meldet, daß der Pascha von Kars, Mehmed Emin, mehrere Tuͤrkische Offiziere und 1316 Gefangene, welche der General⸗Adjutant Graf Paskewitsch von Erivan bei der Einnahme von Kars gemacht hat, in Tiflis angekommen sind. 2

Odessa, 1. Oet. Vorgestern legte das Schiff „Pan⸗ teleimon“ von Varna kommend, quf hiesiger Rhede an. Der Marquis von Larochejacquelin, Pair von Frankreich, hat die Ueberfahrt am Bord dieses Fahrzeuges gemacht.

Der außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Schwe⸗ dische Minister, General Baron von Palmstierna ist hier angekommen und der Daͤnische außerordentliche Gesandte Graf von Blohm gestern Morgen nach Varna abgegangen.

Am 16. August ist in dem Dorfe Sakuriany, im Di⸗ striete von Chotine Hagel von der Groͤße einer Nuß gefal⸗ len. Das Getreide ist auf den Feldern, die davon betroffen wurden, ganz vernichtet worden. 8

Frankreich. 8

Paris, 10. Oct. Die Herzogin von Berry ist vor⸗ gestern Morgen um 9 Uhr in Begleitung der Herzogin von Reggio nach Compieègne abgereist. Am 7ten wohnte der Herzog von Bordeagur mit seiner Schwester in Chevreuse, unweit Jouy und Versailles, der Weinlese bei.

Eine Koͤnigliche Verordnung vom 5. d. M. bestätigt die kuͤrzlich hier unter dem Namen der „Union“ zusammen ge⸗ tretene Feuer⸗Versicherungs⸗Gesellschaft, unter der Bedingung, daß dieselbe sich genau an ihre Statuten halte und alle 6 Monate einen Auszug ihres Etats dem Praͤfekten, der Re⸗ gistratur des Handels⸗Tribunals, der Pariser Handels⸗Kam⸗ mer und dem Ministerium fuͤr Handel und Manufacturen einreiche. b

Folgendes ist der woͤrtliche Inhalt des (im Supplemente zum gestrigen Blatte der Staats⸗Zeitung erwähnten) Rund⸗ schreibens, welches der Handels⸗Minister unterm 7ten d. M. an die Handels⸗Kammern der verschiedenen Seevplaͤtze erlas⸗ sen hat: „Meine Herren, die Regierung Sr. Maj. ist be⸗ nachrichtigt worden, daß es die Absicht des Russischen Gou⸗ vernements sey, vor den Dardanellen ein Geschwader kreu⸗ zen zu lassen, um die Verproviantirungen anf Lebensmitteln und Kriegs⸗Munition, die etwa nach Konstantinopel verla⸗ den werden moͤchten, in Beschlag zu nehmen. Sobald mir die Nachricht zugeht, daß die Vlokade wirklich begonnen habe, werde ich mich beeilen Sie davon in Kenntniß zu sez⸗ zen. Die gegenwaͤrtige Mittheilung ist die einzige, die mir die von Frankreich in Blokade⸗Angelegenheiten von jeher be⸗ folgten Grundsätze Ihnen vor der Hand zu machen gestatten.

ze igen Sie ꝛc. Bernshnce (gez.) Saint⸗Cricq.”) Auch im Moniteur wird jetzt die Abfertigung des erzogs von Rauzan nach Lissabon fuͤr eine Luͤge erklaͤrt. Sas Herzog ist allerdings abgereist, aber nach einem seiner Guͤter in der Normandie. 8 f

In der Gazette de France liest man heute wieder einen virulenten Artikel gegen die liberale Parthei, in Be⸗ treff der von derselben verlangten Absetzungen, die jenes Blatt als einen wesentlichen Schritt zur Revolution betrach⸗ tet. „Man weiß in der That nicht,“ heißt es unter an⸗ dern darin, „woruͤber man sich heutiges Tages mehr wun⸗ dern soll, ob üͤber die Schamlosigkeit der Revolutionairs, oder uͤber die Sorglosigkeit der Royalisten. Unsere Feinde befol⸗ gen dieselbe Tactik und fuͤhren gang dieselbe Sprache als in den Jahren 1791, 1792 u. folg. ie Proscriptionen gehen

in die Listen der auserkohrenen Opfer sind bereits